Dimension zur Vergangenheit! von Cassie (eine LoK Geschichte) ================================================================================ Kapitel 9: 9. Kapitel --------------------- Ich wachte auf und spürte einen Arm um mich herum, als ich mich umdrehte, lag Kain dicht neben mir. ‚Was? Er wollte doch über der Decke bleiben!’ Da merkte ich dass er das auch war, ich war diejenige die nicht unter der Decke geblieben war! Ich musste mich in der Nacht… am Tag aufgedeckt haben, wie ich das in warmen Sommernächten immer machte. Die dünne Überdecke war um mich gewickelt und wurde von Kains Arm fest gehalten. ‚Hat er mich wieder zugedeckt? Aber warum? Ich meine, es müsste ihm doch egal sein, oder etwa nicht?’ In Gedanken versunken, spielte ich mit meinem Daumen an meinen Lippen, bis ich ein leises Lachen hörte. Kain: „Ist dir klar, wie das wirkt?“ Erschrocken drehte ich meinen Kopf zur Seite, wo Kain mich anblickte. Cassie: „Was soll wie wirken?“ Kain: „Wie du mit deinem Daumen spielst. Du hast das schon einmal gemacht, als du in den Garten blicktest.“ Nein, ich bemerkte es nicht. Es war eine dumme Angewohnheit, die mir aber nur passierte wenn ich total in Gedanken war und meist war ich da alleine. Cassie: „Ich merke gar nicht wenn ich das mache, aber wie soll das denn schon wirken?“ Schwächte ich es ab, wodurch Kain nur noch mehr lachen musste. Kain: „Erregend.“ Meine Hand zog ich schnell wieder weg und wurde rot. Cassie: „Gut das ich das nicht absichtlich mache. Des Weiteren hab ich doch eh nix zu befürchten, schließlich bin ich ein Mensch.“ Kain: „Da hast du eigentlich doppelt was zu befürchten. Dein Blut können Vampire riechen dazu dann noch diese Erregung. Du kannst froh sein, das ich mich beherrsche.“ Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn etwas vorwurfsvoll an. Cassie: „Das mit dem Blut versteh ich, aber den Rest hast du selbst doch abgestritten. Da ich eben ein Mensch bin und für euch nur Gewürm. Also, was nun: Gewürm oder anziehend?“ Er erhob sein Oberkörper und drehte sich über mich, was mich schon überraschte. Kain: „Willst du das wirklich herausfinden?“ Cassie: „Es wäre gut zu wissen, wovor ich mich in Acht nehmen muss.“ Fest sah ich ihm in die Augen, willens ihm diesmal stand zu halten. Doch wand er sich ab und stand auf. Kain: „In acht nehmen, solltest du dich vor allem.“ Er öffnete wieder das Fenster und da konnte ich erkennen, dass die Nacht nun schon herein gebrochen war. Ich stieß die Decke zur Seite und erhob mich ebenfalls aus dem Bett. Cassie: „Das ist ja eindeutig gewesen. Also muss ich sowohl mein Blut vor euch Allen schützen, als auch meinen ganzen Körper.“ Kain: „Ganz genau.“ Ich ging dicht an ihn heran, ungläubig schaute ich ihm in seine gelben Augen und verschränkte die Arme vor meinem Oberkörper. Cassie: „Und das aus dem gleichen Mund, der mir klar machte, dass sich keiner hier auf mich einlassen würde. Wirklich entscheiden kannst du dich nicht oder? Ist es morgen wieder anders, oder bleibt es erstmal so? Ich würde nämlich gerne…“ Bevor ich aussprechen konnte, hatte Kain mich schon zu sich gezogen und mir meine Lippen mit seinen verschlossen. Ich riss mich los von ihm. Cassie: „Oh nein, die Tour zieht nicht zweimal! Wenn du vorhast wieder zu gehen, dann geh aber ich lass mich nicht wied…“ Da hatte er mich schon wieder heran gezogen. Streng und sanft zugleich hielt er mich fest an sich gedrückt, unfähig seinen Kuss zu brechen, ließ ich locker und genoss seinen intensiven Kuss aus vollen Zügen. Er drehte sich mit mir um und drückte mich gegen die Mauer. Sanft strich er meine Arme entlang, nahm sie an den Handgelenken, zog sie über meinen Kopf und hielt sie dort fest. Mit einer Hand strich er mir von meinem Haar, über meinen Hals, bis zur Schulter. Ich spürte wie mir das Blut zu Kopf schoss und ein Wunsch in mir entfacht wurde: Er sollte weiter machen. Sein Körper drückte sich enger an meinen, was das Verlangen weiter schürte und mich merken ließ, dass er mich erforschen wollte, als es klopfte und er sich von mir löste. Kain: „Was?!“ Da war er schon wieder der kalte Herrscher, ein Mann der keine Gefühle oder Absichten zeigte und auch keine Schwäche. Ich hingegen wand mich herum, meine Gefühle waren nicht zu übersehen gewesen. Ich war hochrot und sauer auf den Störenfried, wer auch immer es war. Raziel: „My Lord, verzeiht wenn ich euch störe. Möbius plant etwas, er zieht seine Truppen zusammen.“ Kain: „Ruf deine Brüder, wir werden das erst besprechen.“ Er verschwand wieder und Kain trat wieder an das Fenster. Kain: „Es wird nicht lange dauern bis Raziel seine Brüder rufen kann. Komm mit.“ Er ging zur Tür. Cassie: „Moment! Darf ich mir vielleicht noch was anderes Anziehen?“ Meinte ich zu ihm und deutete auf das Nachtgewand. Als Antwort deutete er nur auf den Tisch neben sich, wo ein schwarzes Kleid bereit lag. Kain: „Sieh es als Geschenk.“ Meinte er noch und ging raus. Ich ging langsam zum Tisch und nahm das Kleid in die Hände. Es war ein sanfter und weicher Stoff. Was genau es war konnte ich nicht sagen, da ich mich da nicht auskannte, aber ich fühlte dass er wertvoll war. Sanft umschmeichelte es meinen Körper und betonte meine Reize. Es lag an wie eine zweite Haut und das gefiel mir. Lächelnd ging ich raus, wo Kain auf mich gewartet hat. Cassie: „Danke Kain. Es ist wundervoll.“ Er lächelte nur und ging vor. Er führte mich zu einer der vielen Türen, öffnete sie und ließ mich eintreten. Riesige Regale voll mit Büchern standen hier. Kain: „Meine Bibliothek. Such dir was immer du willst. Unsere Besprechung kann länger dauern, hier kannst du dich beschäftigen.“ Neugierig ging ich zu den Regalen. Es war unglaublich, wie viele Bücher hier standen. Cassie: „Woher wusstest du dass ich gerne lese?“ Kain: „Bisher hast du dich immer mit deinem Buch beschäftigt, wenn dir langweilig war. Oder du hast deine ‚Musik’ gehört. Nun kannst du etwas Neues finden, was dich interessieren könnte.“ Ich nickte nur freudig und verschwand schon hinter einem Regal. Kain lachte und schloss die Tür. Kain: „Ich hohl dich später wieder ab.“ Meinte er noch und ging zu der Besprechung, während ich mir eines der Bücher nahm aber schon auf der ersten Seite verwundert den Kopf schüttelte. Cassie: „Was… soll das denn sein?“ Was ich nicht wusste: die Bücher waren in der Sprache der Vampire geschrieben. Ich suchte weiter und fand schließlich eines, welches ich lesen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)