Dimension zur Vergangenheit! von Cassie (eine LoK Geschichte) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Als ich erneut erwachte, war ich allein in dem Zimmer. Langsam richtete ich mich auf und schaute mich um. Alles hing voller Tücher und Wandteppichen, gehalten in einem intensiven rot und mit Schwarzen Zeichen. ‚Nicht gerade mein Geschmack aber auch nicht schlecht.’ Langsam nur wurde ich mir meiner Situation bewusst. ‚Ich… bin also in der Vergangenheit? Bei Vampiren und komischen Rittern, gefangen und verfolgt. Warum eigentlich? Ich habe doch keine Ahnung was hier vor geht oder ein Wissen was den Leuten hier von Nutzen wäre.’ Ganz schlüssig wurde ich aus dem ganzen nicht, also entschloss ich mich, aufzustehen und mich mal hier umsehen zu gehen. Vielleicht würde mir ja auch jemand begegnen mit dem ich reden könnte, um so mehr heraus zu finden. Vor dem Zimmer war nur eine steinerne große Halle, mit vielen Gängen und anderen Türen zu sehen. Langsam ging ich einen der Gänge entlang, nur um festzustellen das er eine Sackgasse war. So ging das mit jedem Gang weiter. ‚Irgendwo muss doch auch diese Eingangshalle sein! Oder wenigstens jemand der hier mal rum rennt!’ Ich musste anscheinend mal hinter die anderen Türen suchen, ganz wohl war mir dabei zwar nicht aber was soll ich sonst machen? Vor der Tür die ich auserkoren habe blieb ich jedoch zögernd stehen. ‚Wenn dahinter Vampire sind, bin ich erledigt. Das bringt so nix. Ich sollte besser wieder zurück in das Zimmer gehen und warten, bis ich mal etwas höre, oder jemand zu mir kommt. Die werden mich ja nun nicht einfach so vergessen!’ Also drehte ich mich um, nur um zu bemerken das ich etwas Wichtiges vergessen habe. ‚Welche… Tür war nun die zu dem Zimmer? ... Oh verdammt noch mal!!! Ich habe vergessen mir genau die Tür einzuprägen!!!’ Bzw. hatte ich vergessen sie auf zu lassen. Egal wie oft ich auch an den Türen vorbei lief, es brachte nix. Also setzte ich mich auf den Boden und wartete dass endlich mal jemand sich rührte. Nach längerer Wartezeit geschah das auch, Schritte näherten sich mir und ich stand auf um zu sehen wer da von wo kommt. Zu meiner Überraschung waren das einige Frauen, die mich verwundert bemerkten. Eine von ihnen trat auf mich zu. Alerie: „Wer bist du denn?“ Cassie: „Äh… Hallo, ich ähm… hab mich wohl etwas verlaufen. Ich bin Cassie und bin erst vor kurzem hier her gekommen.“ Jewel: „Alerie, das ist nur ein Mensch! Wie ist die hier her gekommen? Die gehören doch normalerweise in den Keller.“ Bastara: „Vielleicht ein Geschenk für uns?“ Lastera: „Oh eine neue Dienerin, das gefällt mir.“ Alerie: „Für wen ist die dann? Normalerweise sind bei Geschenken auch unsere Herren anwesend. Ich glaube eher die hat sich unerlaubt zutritt verschafft!“ Jewel: „Ist doch auch egal, eine Mahlzeit ist sie dann alle mal!“ ‚Ach du… das sind Vampirfrauen!’ Cassie: „Äh… Hört mal, ich bin von …(Verdammt wie hieß er…) ah…Kain hier her geführt worden, wo… wo finde ich ihn bitte?“ ‚Ich bete dafür das ich wenigstens etwas sicherer bei ihm bin.’ Alerie: „Ach, du willst von meinem Herrn hier hergeführt worden sein? Als was?“ Bedrohlich kamen sie mir näher und ich drückte mich gegen die Wand zurück. Cassie: „Äh… er meinte als vorübergehender Gast…“ Lastera: „Das klingt aber gar nicht nach Lord Kain.“ Alerie: „Kann es auch nicht, da es eindeutig gelogen ist. Na ja, haben wir erstmal etwas Spaß mit ihr.“ Langsam kamen sie weiter auf mich zu und ich konnte sehen wie sie sich freudig über ihre Eckzähne leckten. Erschrocken rannte ich an ihnen vorbei durch die Halle in einen der Gänge. Alerie: „Hinterher, schnappt sie euch!!“ ‚Na toll! Noch ne Verfolgungsjagd durch ein mir unbekanntes Gebiet! Wie oft kommt das noch?!’ Panisch rannte ich vorne weg und stieß die Tür auf, wo sich noch ein Gang befand, der mich nach längerer Zeit doch tatsächlich in diese Eingangshalle führte! Als ich das bemerkte blieb ich stehen. Cassie: „Hier liegt die also! Meine Herren, wer hat dieses Ding hier konstruiert? Derjenige wird von mir einiges zu hören bekommen!“ Hören tat aber ich erstmal, nämlich die angelaufen kommenden Vampire die mich noch immer jagten! Dessen wieder bewusst sprang ich über den Absatz und landete auf den Boden. So kürzte ich ab, indem ich die Treppe ausließ und sprintete Richtung Ausgangstür. Doch prallte ich nur dagegen. Viel zu schwer war die, als das ich die aufgestoßen bekam. Da umringten mich wieder die Vampire. Jewel: „Eigentlich fast schade. Diese Figur ist ja echt jämmerlich. Es wäre eine gute Lachnummer!“ Bastara: „Oh Jewel, nach einiger Zeit wäre das doch nicht mehr lächerlich, sondern peinlich mit anzusehen, da ist die mir als Mahlzeit wesentlich lieber.“ Alerie: „Es reicht jetzt. Beenden wir diese Farce.“ Sie schritt auf mich zu, strich mir durch die Haare, packte mich am Hinterkopf und hob ihn an. Langsam kam sie mir näher, erst schien es so als ob sich unsere Lippen bald berühren würden, doch sie drehte mir meinem Kopf und machte sich bereit meinen Hals zu beißen. Da ertönte eine Stimme vom Treppenabsatz. Kain: „Was geht hier vor!?“ Alerie ließ von mir ab, drehte sich um und verbeugte sich demütig vor dem Vampir der nun auf uns zukam. Ich hingegen war noch immer starr vor Angst. Alerie: „Mein Gebieter, wir fanden diese Frau im Rundgang und waren uns sicher das sie eine Spionin ihres Feindes ist. Doch bevor wir sie erledigen konnten ist sie uns bis hier hin entwischt. Vergebt uns wenn wir euch geweckt haben.“ ‚Oha, eben war sie noch so selbstsicher, doch nun wirkt sie eher wie eine Sklavin!’ Jewel: „Lord Kain, sie behauptete euer Gast zu sein.“ Ohne weitere Worte ging er an ihnen vorbei, blieb vor mir stehen und legte mir etwas um. Als ich endlich wieder meine Sinne sammeln konnte bemerkte ich es erst. Ungläubig schauten die Frauen zu uns. Kain: „Sie ist ein Gast und steht ab sofort unter meinem Schutz. Jeder der ihr ein Leid zufügt, wird hart bestraft.“ Alerie: „Aber… mein Gebieter! Was hat das zu bedeuten?“ Ich schaute herab und sah auf die Kette die er mir gegeben hat, bevor ich bemerkte wie er auf Alerie zuging. Ich konnte schwören dass ich in ihren Augen Angst sah. Ein inniger Kuss zerstörte diese und ich wurde knallrot. Es war das erste Mal das ich einen solchen Kuss, live vor mir sah. Man konnte sehen das Kain doch schon Erfahrung darin hatte. Kain: „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, merk dir das. Aber wenn du ersetzt werden solltest, wirst du das schon erfahren.“ Zufrieden lächelnd verbeugte sie sich, als er sich wieder zu mir drehte und mich anwies ihm zu folgen. Mit geröteten Wangen tat ich das auch. Kain: „Ihr geht jetzt auf euren Platz.“ Alle: „Ja Lord Kain.“ Er setzte sich auf seinen Thron der in der Mitte des Raumes stand und wartete bis sie endlich verschwunden waren. Jetzt atmete ich auch wieder auf. Kain: „Was hattest du vor? Wolltest du flüchten?!“ Ich hörte deutlich den Zorn in seiner Stimme, was mir den Atem wieder stocken ließ. Cassie: „Nein, nein! Ich wollte mich nur umsehen! Ich versteh das ganze immer noch nicht, da hatte ich gehofft das ich jemanden treffen würde der mir vielleicht etwas verraten könnte über diese Zeit. Doch hab ich mich schlussendlich verlaufen.“ Bedrohlich sah er mich an. Kain: „Ich verabscheue Verrat! Solltest du dieses vorhaben, wirst du nicht mal mehr genug Zeit haben um noch einmal Luft zu holen!“ Schwer schluckte ich, oh ja er war ein Herrscher. Jemand der sich von niemanden etwas sagen ließ oder der gnädig war mit seinen Gefangenen. Cassie: „Wie sollte ich euch verraten wenn ich nicht mal weiß wie?! Ausserdem, was sollte mir das bringen?! Bisher wurde ich überall gejagt, anscheinend bin ich gerade nur hier sicher. Dieses Wohlwollen will ich mir beim besten Willen nicht verbauen! So blöd bin ich nicht!“ Er löste sich plötzlich auf, verwundert schaute ich mich um, als er plötzlich hinter mir stand und mich um meinen Hals packte. Erschrocken packte ich seinen Arm, doch wegziehen könnte ich ihn nicht, seine Kräfte waren unglaublich. Kain: „Wohlwollen würde ich es nicht nennen. Im Moment könntest du mir nützlich sein, ich toleriere dich allenfalls.“ Cassie: „J- j- jedenfalls bin ich vorerst in Sicherheit, wie ihr das Handhabt geht mich erst etwas an, wenn sich das ändern sollte.“ Sein Gesicht näherte sich meinem Hals, ich spürt seinen Atem auf meiner Haut und das ließ mich erschauern, doch nicht aus Angst, es war eher eine unterschwellige Erotik die mir eine Gänsehaut verpasste. Kain: „Vorerst ist richtig, wie lange hängt von dir ab.“ Er flüsterte mir diese Worte in mein Ohr, seine Stimme war angenehm und wenn ich vergessen könnte in welcher Situation ich mich gerade befinde, würde ich mich in seine Arme sinken lassen. Stattdessen schloss ich meine Augen und versuchte mich nicht von meinen Hormonen einwickeln zu lassen. Kain: „Weißt du noch wo das Zimmer lag indem du aufgewacht bist?“ Das Blut schoss mir durch den Kopf und meine Wangen fingen an zu leuchten. Cassie: „N- Nein, ich… hab mich komplett verlaufen…“ Gab ich ehrlich zu. Er lachte leise auf. Kain: „Dann sollte ich dich wohl wieder zurückführen.“ Ich musste daran denken wie Herrschaftlich er eigentlich doch war, wie niederwürfig sich Alerie ihm gegenüber gab, obwohl sie doch so selbstsicher war, wie mächtig er war allein durch seine Kraft und er soll mich jetzt führen? War das nicht weit unter seinem Rang? Cassie: „Ist… ist das nicht unter eurer Würde?“ Ich spürte deutlich sein lächeln, ich schien ihn zu amüsieren und das obwohl meine Frage ernst gemeint war. Verscherzen sollte ich es mir mit ihm wohl nicht. Kain: „Wenn ich es dir anbiete, solltest du es auch annehmen.“ Cassie: „So meinte ich das nicht.“ Er löste seinen Griff und brachte wieder etwas Abstand zwischen uns. Kain: „Dann komm und merk dir den Weg. Ab jetzt wird es ungefährlich für dich sein hier herum zu laufen. Wohin du gehen darfst und wohin nicht, werde ich dir noch mitteilen, bis dahin aber solltest du in dem Zimmer bleiben.“ Er ging vor und nach etwas zögern folgte ich ihm. Über die ganze Zeit wollte ich etwas erwidern, doch ist es jetzt recht rege geworden in den leeren Gängen und so verkniff ich es mir ihn etwas zu fragen, bis wir wieder allein waren. Hinter sich schloss er die Tür und die Chance war da. Cassie: „Also bin ich eher eine Gefangene als ein Gast.“ Kain: „So könnte man es sehen, doch solltest du noch etwas bedenken.“ Ich ging zum Fenster und schaute in den dunklen Himmel. Ich war wütend auf mich selbst, dass ich auf einen Vampir reingefallen bin! Doch das wollte ich ihm nun wirklich nicht zeigen. Cassie: „Und was wäre das?!“ Einen leichten Unterton konnte ich doch nicht unterdrücken, doch da war er schon wieder hinter mir und ich spürte seine Klauen auf meinen Schultern. Kain: „Das bei mir die Gefangenen nicht gut behandelt werden. Du solltest froh sein, ich kann auch anders.“ Cassie: „Ach ja? Und warum seit ihr das nicht?!“ In diesem Moment hätte ich mich am liebsten aus dem Fenster gestürzt, das wäre wahrscheinlich besser gewesen als dass was nun kommen könnte! ‚Himmel bist du blöde?!!! Du riskierst grade Kopf und Kragen! Der kann dich ganz leicht um die Ecke bringen!!! Los, das musst du wieder hinbiegen!’ Cassie: „Also… ich meine… ich wollte jetzt nicht… Das war jetzt keine Aufforderung…“ Toll, mein Gehirn hatte sich verhangen und war nicht mehr erreichbar. Ich griff mir an die Stirn, denn ich konnte nicht glauben was ich da gerade gesagt hatte! Immer noch lagen seine Klauen auf meinen Schultern, doch nun übten sie eine Kraft aus, die mich zu ihm herum wand. Kain: „Weil du mich neugierig gemacht hast.“ Verständnislos schaute ich ihm in die Augen. Cassie: „Wie jetzt?“ Kain: „Deswegen bist du mein Gast, weil ich neugierig bin. Du bist nicht normal wie die üblichen Frauen Nosgoth’ s. Du hast etwas, eigenartiges an dir.“ ‚Oh na danke, ich wurde ja schon oft als unglaublich oder verrückt betitelt, aber eigenartig ist neu.’ Cassie: „So was ähnliches hab ich schon öfters gehört, doch noch nie so direkt ernst gemeint.“ Ja, die Aussage verärgerte mich doch, dennoch durfte ich das nicht preisgeben, man hängt ja am Leben. Kain: „Ich meinte eher eine Art die Faszinierend ist. Du scheust dich nicht vor einem Vampir.“ Cassie: „Falsch. Ich fürchte mich sehr wohl, doch spüre ich dass es hier sicherer ist als in dieser Festung, wo sie mich betäuben wollten!“ Kain: „Du hast also Angst. Vor meinen Söhnen? Vor den Frauen? Vor mir?“ Cassie: „Allerdings, sogar sehr große Angst.“ Seine Lippen rührten sich und formten ein geheimnisvolles Lächeln, als ob er etwas wusste was ich nicht annähernd erahnen konnte. Plötzlich zog er mich an sich heran und hob mein Gesicht an. Bevor ich reagieren konnte, spürte ich seine warmen Lippen auf den meinen und seine Zunge die um einlass bat. Leicht nur öffnete ich meine Lippen, mehr aus Überraschung als aus Lust, seine Zunge spaltete sie mir jedoch gänzlich. Mein Blut schoss mir in den Kopf, benebelte meine Sinne und ließ mich versinken in ein Gefühl der Leidenschaft. Schon bei Alerie konnte ich sehen, dass er wusste was er tat, doch nun konnte ich es auch fühlen, er umspielte meine Zunge und animierte sie zum mitmachen, zum leidenschaftlichen ringen. Ein Verlangen keimte in mir auf, welches ich noch nie spürte. Ich wollte mehr von ihm, mehr von dieser Leidenschaft, mehr von diesem Gefühl. Er löste den Kuss und leckte mir am Hals entlang, ohne jede Gegenwehr von mir, erreichte seine Zunge mein Ohr. Sanft strich sie am Außenrand entlang, wich zurück und er knabberte sanft an ihm. Ein leises Seufzen überkam meine Lippen, meine Arme schlangen sich um seinen Körper und drückten meinen an seinen dichter heran. Kain: „Hast du jetzt Angst?“ Ertönte seine Stimme sanft in meinem Ohr. Cassie: „…Nein…“ Wieder umfingen seine Lippen meine, bevor er sich mir gänzlich abwandte. Irritiert blickte ich ihn an, während er sich zur Tür bewegte. Kain: „Das macht dich anders. Du würdest dich einem Vampir hingeben, ohne bedenken.“ Ich verstand immer noch nicht ganz, was das nun sollte. Langsam beruhigte sich mein Körper wieder und meine Geistige Umnachtung schwant. Cassie: „W… was sollte das denn nun?!“ Ein gefühlloser Blick musterte mich, bevor er antwortete. Kain: „Du bist genauso neugierig wie ich, doch auf eine andere Art. Das verbirgst du unter der Angst. Es würde mich interessieren ob das an deiner Zeit liegt, doch mehr auch nicht. Menschen sind für uns niederes Gewürm, Nahrung, Spielzeug, mehr nicht. Keiner meiner Söhne, würde sich auf einen Menschen einlassen und ich erst recht nicht.“ Er ging und ich blieb wie angewurzelt stehen. Was da gerade abgelaufen ist passierte noch mal Revue durch meinen Kopf. ‚Er… hat mich geküsst, hat eine Leidenschaft geweckt, nur um mir zu zeigen dass ich keine Angst habe? Das ich unterschwellig mir wünsche mich auf einen Vampir einzulassen? Doch wird das nicht passieren weil ich ein Mensch bin? …’ Wut stieg nun als einigstes Gefühl in mir hoch, ich schnappte eines der Bücher das auf einem Regal neben mir stand uns schmiss es gegen die Tür. Cassie: „DU TICKST DOCH NICHT RICHTIG!!! WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WAS DU BIST?“ Ich schlug wütend gegen die Wand, doch das brachte nur mir einen wunderschönen Schmerz. Ich drehte mich etwas zur Seite und schob mir die Hand zwischen die Knie. Da öffnete sich die Tür wieder und ich blickte sauer zu ihr, doch da stand nicht wie erwartet Kain, sondern Alerie! Alerie: „Er ist natürlich der Herrscher über alles hier, dafür hält er sich. Ist die Frage: für was hältst du dich eigentlich?!“ Sie hob das Buch vom Boden auf und schloss die Tür. Sie kam näher zu mir, doch ich wich diesmal nicht zurück. ‚Er meinte ja ich steh unter seinem Schutz, sie wird mir also nix tun.’ Sie stellte das Buch wieder an seinen Platz. Cassie: „Was willst du?“ Da packte sie mich an der Kehle und hob mich in die Luft. Alerie: „Was erlaubst du dir eigentlich?!! Du bist nur ein niederer Mensch!! Versuche nicht dich zwischen mir und Kain zu zwängen, das wäre mehr als ungesund für dich!!!“ Cassie: „Was… redest du da? Ich… versuche mich nirgendwo… dazwischen zu drängen.“ Meine Stimme war heißer und ohne Nachdruck. Es machte schon so mühe überhaupt etwas zu sagen. Da drückte sie etwas zu. Alerie: „Ich habe doch genau gesehen, wie du dich an ihn ranschmeißt! Dazu darfst du hier in seinem privaten Zimmer schlafen?!!“ Sie schmiss mich gegen den Bettpfosten und ich röchelte nach Luft, als sie mich am Haarschopf packte und mein Kopf hochriss. Alerie: „Ich allein bin Kains Geliebte! Ich lasse mich nicht von einem Menschenweib vertreiben! Merk dir das!!“ Sie ging wieder und ich bekam langsam wieder etwas besser Luft. Tränen liefen mir über die Wangen. ‚Wo bin ich hier nur hingeraten? Verdammt, das mit der Sicherheit war wohl doch eine Fehleinschätzung. Ich sollte besser abhauen, doch wie? Die Tore bekomm ich doch nie auf!’ Ich schaute zum Fenster, allzu hoch war es ja nicht, doch springen war jedoch zu riskant. Ich schaute mir das Bettlaken an. ‚Ob das wie im Film klappt? Auf einen Versuch kommt es an.’ Ich knotete die Ecken zusammen und band ein Teil an den Pfosten an, den Rest warf ich aus dem Fenster. ‚Na ja ganz reicht es nicht, aber ab da ist es ungefährlich zu springen. Hoffe ich zumindest.’ Ich begann herunter zu klettern, doch wurde ich beobachtet und mitten auf der Strecke spürte ich dass sich der Knoten löste! Noch bevor ich was machen konnte war ich auch schon im freien Fall, der jedoch in jemandes Armen endete. Raziel: „Was soll das denn werden? Eine Verschmähung unserer Gastfreundschaft?“ Erschrocken schaute ich auf, direkt in die Augen von meinem ‚Retter’. Cassie: „… Würdest du mir glauben wenn ich dir sagen würde, das ich nur spazieren gehen wollte und das für den kürzesten Weg hielt?“ Raziel: „Wohl kaum.“ Cassie: „Dacht ich mir. Ok, ok, ich wollte fliehen, doch nur um mich selbst in Sicherheit zu bringen und nicht um irgendwen, irgendetwas zu erzählen.“ Raziel: „Deine Kette alleine hält mich davon ab, dir meine Fänge in den Hals zu jagen. Mehr Sicherheit kann es gar nicht geben.“ Cassie: „Da wäre ich mir nicht so sicher. Lässt du mich nun bitte runter?“ Wieder festen Boden unter den Füßen, klopfte ich mir etwas Staub von der Jacke. Cassie: „Danke für die Rettung, ich wäre wohl kaum heil hier unten angekommen, wenn du mich nicht gefangen hättest.“ Ich schaute zu dem Fenster rauf, wo noch die andere Hälfte meines ‚Seiles’ wehte, dabei wurden die Male auf meinem Hals erkennbar. Sogleich wurden diese auch inspiziert. Raziel: „Wo hast du die her?“ Jetzt wurde mir bewusst das Alerie’ s Angriff spuren hinterlassen hatte, ich verdeckte die mit meiner Hand und wich von Raziel zurück.Doch dieser kam wieder näher und packte meine Hand. Raziel: „Woher hast du die?! Das ist nicht Kain’ s Handschrift, also wer hat dich angegriffen?!“ ‚Wenn ich es sage ist sie bestimmt dran, doch… ich hab das Gefühl sie liebt Kain. Es ist doch das Grausamste wenn der Geliebte einen Missachtet…’ Cassie: „Lass mich los, du tust mir weh!“ Raziel: „Dann sag mir endlich wo du die her hast!“ Cassie: „Nein.“ Verwundert schaute er mich an, doch dann schüttelte er den Kopf. Raziel: „Was geht nur in deinem Kopf vor?“ Ich riss mich los. Cassie: „Was wohl? Menschliches natürlich! Etwas was du wohl kaum verstehen würdest!“ Raziel: „Ich war auch einmal ein Mensch, vergiss das nicht.“ Cassie: „Wenn ich das hier so betrachte, kann man das kaum Glauben.“ Raziel: „Lassen wir das erstmal, komm mit, ich bring dich zurück.“ Cassie: „Nein!...“ ‚Nanu? Eine Flucht ist doch nun wirklich gescheitert… mindestens für Wochen, warum reagiere ich jetzt so?!’ Raziel: „Du hast Angst… vor deinem Angreifer, nicht wahr? Warum sagst du dann nicht wer das war, dann bräuchtest du keine Angst mehr haben.“ Cassie: „Ja, doch… nein, ich kann einfach nicht… das ist so bei uns Frauen, wir machen nun mal unverständliche Sachen. Also belass es bitte dabei. Von mir hörst du nix was meinen Angreifer verrät.“ Raziel: „Gut, ich gebe es auf, aber trotzdem kommst du jetzt besser mit. Ansonsten muss ich dich zurück tragen.“ Cassie: „Schon gut, ich laufe freiwillig. Geh vor ich folge dir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)