Battle Royale von Sindarinelb ================================================================================ Kapitel 4: feiger Mord? ----------------------- Imaoka Haruka (Mädchen #7) hatte im Gebüsch gesessen und zugesehen wie Ishida Kazumi(Mädchen #4) Fujiwara Kasumi tötete. Es hatte sie nicht berührt. Etwas Angst hatte sie schon entdeckt werden zu können, aber da sie still war hatte sie niemand bemerkt, auch nicht Ishigaki Akira (Junge#8) der kurz nachdem Kazumi verschwunden war auftauchte und Kodachi Souta das Leben nahm. Sie wartete geduldig bis er fertig war und verschwand ehe sie sich langsam und vorsichtig aus dem Gebüsch bewegte. Es gab also in ihrer Klasse einige die dieses Horrorspiel mitmachten, und auch sie wollte es tun. Freunde hatte sie in der Klasse keine, also war es ihr egal wenn die anderen starben. Haruka bewegte sich leicht gebückt zu den beiden Leichen rüber und schaute ob sie noch etwas brauchbares finden konnte, aber das meiste hatten die beiden Mörder schon mitgenommen. So musste sie ohne Beute weitergehen. Leise und vorsichtig bewegte sie sich voran. Immer auf der Hut. Das Armeemesser, das sie als Anfangsgegenstand bekommen hatte hielt sie in der linken Hand. Sie war Linkshänderin, das einzigste Mädchen aus ihrer Klasse. Irgendwie war sie froh das sie sich von dem Rest der Mädchen unterschied. Sie hasste es mit anderen verglichen zu werden oder wenn jemand versuchte sie nachzumachen. Dennoch hätte sie gerne jemanden zum Freund gehabt, zum reden und Spaß haben, aber es war nicht lebensnotwendig. Bis jetzt hatte sie es auch allein geschafft. Auf jemand anderen konnte man sich eh nicht verlassen, vor allem bei diesem Spiel nicht. Selbst seinen Freunde konnte man einfach über den Weg trauen. Trotzdem würden wohl einige versuchen ihre Freunde zu finden, vielleicht hatten die ja Glück und fanden den den sie suchten, aber spätestens wenn nur noch 2übrig waren würden sie einander verraten und sich gegenseitig umbringen. Da verzichtete sie lieber auf Freunde und überlebte dafür als Einzigste. Dann dürfte sie wieder nach Hause. Imaoka Haruka grinste leicht und huschte über eine kleine Straße die sie grade erreicht hatte. In etwas Entfernung standen ein paar Häuser, dort könnte sie erstmal Unterschlupf und vielleicht noch irgendwas brauchbares finden. Vielleicht fand sie da ja auch ein paar unvorsichtige oder schlafende Klassenkameraden. Sie schlicht leise, fast lautlos näher zu den Häusern. Bis jetzt war nicht nichts außergewöhnliches oder auffälliges zu sehen. Es dauerte nicht lange bis das Mädchen endlich ankam. Als erstes schlich sie einmal um das erste Haus und blickte durch ein Fenster hinein. Alles schien einsam und verlassen, irgendwie tot. Sie blieb kurz stehen und lauschte in die Stille. Nut der Wind rauschte in den Blättern der Bäume. Plötzlich hörte sie einen Ast zerbersten. Schnell drehte sie sich um, aber da war nichts zu sehen. Einfach niemand war da. Erleichtert lehnte sie an die Hauswand neben der Tür. Ihr Herz raste noch immer, aber ein weiterer Blick beruhigte sie. Ein leises, erleichtertes Seufzen entwich ihr. Da war niemand. Niemand außer ihr und dem Wind. Dennoch, warum war der Ast dann zerbrochen? Sie öffnete langsam die Türe und ging in das Haus hinein. Dort setzte sie sich auf einen Stuhl und trank erstmal etwas. Ihre Tasche und ihr Armeemesser legte sie neben sich auf den Tisch. Irgendwie war sie müde, aber zu schlafen könnte fatal sein. Dennoch, ihr fielen immer wieder die Augen zu. Sie versuchte sich durch etwas Wasser im Gesicht und sich kneifen wach zu halten, doch das brachte alles nichts. Haruka schlief ein. Darauf hatte Ishigaki Akira gewartet. Der Junge hatte sie schon eine Weile beobachtet und sich vorhin beinahe verraten als er auf einen morschen Ast trat. Zum Glück konnte er sich noch hinter einem Baum verstecken. Leise schlich er näher an das schlafende Mädchen heran. Wenn man sie so ansah kam sie einem fast wie Schneewittchen vor, er hatte als er sehr klein war dieses Märchen mal gelesen, aber das Bild des schlafenden Schneewittchen im Glassarg war ihm im Kopf geblieben. Jetzt erinnerte er sich daran. Welch ungünstige Situation um an ein Märchen aus Kindertagen zu erinnern. Langsam, fast wie in Zeitlupe zog er die Smith&Wesson, die er Kodachi Souta abgenommen hatte heraus und zielte direkt auf Harukas Kopf. Mit einem leisen ‘klick’ entsicherte er die Waffe und legte den Finger an den Abzug. Er zögerte, aber nur einen Augenblick, dann drückte er ab. Ihm spritze etwas Blut ins Gesicht, an seine Hand und auf seine Kleidung. Imaoka Haruka war auf der Stelle tot und bekam demzufolge nichts mehr mit. Ishigaki betrachtete das Mädchen einige Minuten starr. Abgesehen von dem Loch in ihrem Kopf und dem kleinen Blutrinnsaal in ihrem Gesicht sah sie aus als würde sie noch immer schlafen. Eigentlich hatte er nichts gegen sie gehabt aber er musste sie umbringen, sonst hätte sie ihn umgebracht, zumindest dachte Akira das. In der Schule hatte er einmal versucht sie anzusprechen, aber sie hatte ihn einfach ignoriert, scheinbar hielt sie sich damals für was besseres. Wenn sie damals netter zu ihm gewesen wäre, hätte er sie vielleicht noch leben lasen. Immerhin war sie hübsch und irgendwie anders als die Mädchen in seiner Klasse. Ein Buch mit sieben Siegeln. Jetzt war es aber eh zu spät. Haruka war tot. Akira nahm die Tasche des Mädchens und verließ dann das Haus. Vielleicht fand er ja bald seinen Boss Inuzuka Katsu. Irgendwo musste der ja schließlich sein. Übrige Schüler: 26 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)