Begegnungen die das Leben verändern von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Begegnungen die das Leben verändern Teil: 1/? (keine Ahnung wie viele Teile das werden) Autor: Ich ^-^ Warnungen: Öhm ... noch keine^^ Pairing: Hikaru/Waya Anm. der Autorin: So, die Story ist für dich Machi^^ Keine Angst Hikaru/Akira wirds hier auch noch geben! Vielleicht noch andere *g* Zur Story: Sai gibt's in dieser Geschichte nicht. Er ist Hikaru nie begegnet aber er hat trotzdem mit dem Go-spielen angefangen und es bis zum Pro geschafft. Außerdem ist er schon ungefähr 18 Jahre alt^^ Hoffentlich gefällts euch trotz der Rechtschreib- und Kommafehler! =============================================================================== Es war Sommer. Die frühe Morgensonne ließ ihre warmen, goldenen Strahlen neckisch auf das Gesicht eines schlafenden Mannes fallen. Er murmelte etwas Unverständliches, drehte das Gesicht aus dem Licht und verfiel erneut in die tiefen seiner Traumwelt, als plötzlich das schrille Klingeln des Weckers ertönte und ihn vor Schreck die Augen aufreißen ließ. Gequält mühte er sich aus den verworrenen Decken, schnappte sich ein paar Sachen, die er gewohnterweise fein säuberlich über den Boden seines Zimmers verteilte und marschierte schlaftrunken ins Bad. Leicht blinzelnd blickte er in den Spiegel vor sich und stützte sich dabei mit beiden Händen auf dem Waschbeckenrand ab. "Hikaru du siehst heute wieder blendend aus!", knirschte er sich selbst, mit einem nicht zu überhörenden sarkastischen Ton in der Stimme, entgegen. Fahrig strich er sich durch die schwarzen Haare und fegte ein paar verirrte blonde Strähnen des zerzausten Pony's aus seinem schmal wirkenden Gesicht. "Als erstes brauch ich eine ausgiebige Dusche.", murmelte er leise und entledigte sich seines T-Shirts und der Unterhose. Noch immer nicht ganz bei sich, drehte er den Wasserhahn auf. Ein Schwall eiskalten Wassers begann auf ihn niederzuprasseln. "Iiiik ... shit!", quietschte er und sprang einen Satz zurück um dem tödlich kalten Strahl der Dusche zu entkommen. Wenige Minuten später tapste er, inzwischen hellwach, frisch geduscht und mit sauberen Kleidern in die Küche um sich einem kräftigen Frühstück zu widmen. Er begann sich ein paar Toast's zurechtzumachen die ihm allerdings schrecklich misslangen. "Wie kann man nur so ungeschickt beim Kochen sein...?", murrte er während er sich auf einem Küchenstuhl niederließ und sich mit einem statt der Toat's zubereiteten Kaffee vergnügte. Er vermisste die leckeren Eier die seine Mutter ihm noch vor ein paar Monaten zum Frühstück präsentierte, aber das war ja jetzt vorbei. Er führte sein eigenes Leben und musste sich langsam daran gewöhnen nicht ständig bemuttert zu werden. Er warf einen flüchtigen Blick auf seine Armbanduhr und sprang dann erschrocken auf. "Mist ich komm noch zu spät!" Stolpernd bahnte er sich einen Weg durch den Flur, den herumliegende Schuhe und Jacken bevölkerten, und zog sich eilig ein paar von ihnen über. Glücklicherweise fand er ein passendes schwarzes Paar zu seinem dunkelblauen Outfit. Er zupfte noch einmal sein Hemd zurecht und öffnete dann, mit einem Lächeln auf den Lippen, die Tür. Auf diesen Tag wartete er schon zwei Wochen und bei dem Gedanken seinen alten Freund Waya Yoshitaka endlich wieder sehen zu können wurde sein Lächeln automatisch fröhlicher. Es war schon zwei Jahre her seit er ihn das letzte Mal sah. /Ob er sich wohl sehr verändert hat?/ Er dachte noch über einiges nach, als er sich auf den Weg in das Café machte, in welchem sie sich vor zwei Wochen per Telefon verabredet hatten. Verschiedene Bilder huschten ihm durch den Kopf, als er sich an die frühere gemeinsame Zeit erinnerte. Zusammen waren sie durch die Go-Clubs gezogen um dort alle Mitglieder in Grund und Boden zu spielen. Es war eine unbeschwerte Zeit an die man gerne zurückdenken wollte. /Er hat mich sogar einmal geküsst .../ Bei diesem Gedanken musste er unwillkürlich grinsen, denn dieser Kuss hatte sein Leben grundlegend verändert. Es machte ihm klar, dass er niemals in der Lage wäre eine Beziehung mit einer Frau anzufangen. *** Immernoch grinsend lief er durch die Straßen und fing sich von einigen Passanten verwunderte Blicke ein, aber das störte ihn wenig, denn er sah sein Ziel bereits vor sich und wurde mit jedem Schritt, den er sich dem Café näherte nervöser. Er schaute noch einmal auf die Uhr um sicher zu sein, dass er pünktlich war. Als er die Eingangstür erreichte atmete er tief durch, sprach sich ein wenig Mut zu und betrat dann das Geschäft. Mit einem Läuten öffnete sich die Tür und sofort nachdem er den kleinen gemütlich eingerichteten Raum betrat, meldete sich eine ihm vertraute dunkle Stimme aus der hintersten Ecke. "Hikaru-kun! Da bist du ja endlich!" Er seufzte beabsichtigt laut und trat dann auf den Mann mit den wilden braunen Haaren zu. /Nein ... er hat sich nicht verändert./, stellte er zufrieden fest. "Ohayo Waya! Lange nicht gesehn. Wie geht's dir?" Freundlich lächelnd reichte er ihm die Hand. Bei dieser einfachen Geste blieb es aber nicht, denn Waya schnappte sich seinen Arm und zog ihn für eine Umarmung an sich. "Haha...nicht so stürmisch!", gluckste Hikaru und befreite sich aus der Umklammerung. Er ließ sich auf einen der Sessel ihm gegenüber fallen und betrachtete ihn für einige Sekunden eingehend. Er hatte noch immer diese unmögliche Frisur und die leuchtenden rot-braunen Augen die ihn damals so unglaublich anzogen, aber das hatte er zum Glück überwunden. "Was ist?", fragte Waya als Hikaru keine Anstalten machte seine Augen von ihm zu lassen. "N-nichts ... gomen ... ich war in Gedanken." Er zuckte kurz mit den Schultern und versuchte dann ein Gespräch anzufangen. "Was treibt dich eigentlich hierher? Und was hast du in den letzten zwei Jahren gemacht?" Ein wenig erstaunt über die plötzliche Neugierde antwortete Waya ihm. "Hm...da gibt es nicht viel zu sagen. Ich bin jetzt so etwas wie Privatlehrer." Er strahlte ihn zufrieden an und fuhr dann munter fort. "Ich reise mal hier hin und mal dort hin und bringe den Leuten Go bei ... gegen Bezahlung versteht sich. Und jetzt hat es mich für drei Monate hierher verschlagen. Kennst du den Park zwei Blocks weiter?" Hikaru nickte stumm. "In der Nähe ist meine Wohnung. So du bist dran! Erzähl mir von dir und deinem Leben." "Öhm ... noch hab ich nicht viel zu sagen. Ich bin erst vor kurzem bei meinen Eltern ausgezogen.", er lächelte traurig als er daran dachte wie schwer es ihm damals fiel sie allein zu lassen und wie schwer es noch heute war sich durch den Alltag zu kämpfen. "Hm ...", sagte Waya nur. Plötzlich lächelte er verschwörerisch und Hikaru meinte ein Blitzen in seinen Augen erkennen zu können. "Und wie steht's mit deinem Liebesleben? Gibt es da jemanden?" Er schluckte kurz bevor er zu einer Antwort ansetzte. "Also .... im Moment ... naja ich meine ... nein ich habe niemanden.", er grinste gequält, ließ Waya dabei aber nicht aus den Augen. "So ist das also ... wie wär's mit einem Spiel?" Das ließ Hikaru innerlich zusammenzucken und riss ihn sofort aus seiner Gedankenwelt, in die er sich eben zurückziehen wollte. "Ein WAS?" "Baka! Komm wieder zurück in die Realität. Du grübelst viel zu viel. Ich hab gefragt ob du Lust auf eine Partie Go hast?" Still erhob er sich und marschierte dann an Hikaru vorbei, Richtung Ausgang. "Nun komm schon! Oder willst du Wurzeln schlagen?" "N-nein natürlich nicht.", erwiderte er und trottete ihm hinterher. *** Langsam spazierten sie durch die Stadt. Nach langem Schweigen fand Waya ein Thema, dass ihm noch relativ wichtig vorkam. "Was ist eigentlich aus diesem Touya geworden?" Der Ton in seiner Stimme änderte sich unmerklich als er seinen Namen herausbrachte. /Er spricht noch immer abfällig über Akira .../ Hikaru lächelte kurz, lachte dann aber lauthals los, ohne sich auch nur ein bisschen zurückzuhalten. "Du hast dich absolut nicht verändert!", prustete er und sah den ratlosen Waya aus strahlenden, dunkelbraunen Augen an. "Ach? Wirklich nicht? .............?" Als er sich einigermaßen beruhigt hatte, legte er einen Arm um Waya's Schulter und schlenderte fröhlich kichernd mit ihm weiter. "Sag mal was hältst du von einer Party?" Er bemerkte Waya's Gesicht, das beinahe die Form eines riesigen Fragezeichens annehmen wollte. "Na sowas wie ein Treffen mit alten Freunden. Ich hab dir doch von dem Club erzählt in dem ich damals gespielt habe oder? Ich will sie dir endlich alle vorstellen! Wie wär's?" Fast flehend schaute er ihm in die Augen. Lange, zu lange ließ er den Blick auf ihnen haften. Er spürte förmlich wie der alte Zauber zurückkehrte, der ihn schon einmal gefangen hielt. Eine geistige Ohrfeige holte ihn abrupt wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. /Das ist schon lange vorbei! Wie kann man nur so dumm sein?/ "Meinetwegen gern ... wird sicher lustig.", entgegnete er ihm mit einem freundlichen Lächeln. /Schau mich ... nicht ... so an!/ Er schüttelte heftig den Kopf, nahm ruckartig den Arm von Waya's Schulter und ging ein paar Schritte voraus um sich wieder zu beruhigen. Dann drehte er sich um. "Aber ich werde auch Akira einladen.", verkündete er. "Hm...na schön wenns unbedingt sein muss. Vorher hab ich noch was mit dir zu besprechen, aber nicht hier. Wir sind fast da ... los komm mit!" Er packte sich Hikarus Hand und zerrte ihn hinter sich her ohne auf seinen Protest zu achten. Wenig später standen sie vor einem großen alten Gebäude, welches eine Renovierung sehr gut gebrauchen konnte. Er schleifte Hikaru weiter mit sich, die Stufen des Treppenhauses hinauf, durch diverse Flure, bis vor eine stabile aber leicht angeschlagene Eichenholztür. Er dachte auch nicht daran seine Hand loszulassen, als er die Tür aufschloss. Mit lautem Quietschen öffnete sie sich. Er schob ihn in die Wohnung, noch ein Stück vor sich her und ging dann zurück um sie zu schließen. Hikaru stand nun mitten in einem sehr schön eingerichteten Zimmer. Direkt vor ihm, unterhalb eines großen Fensters, stand ein weißes Sofa, daneben zwei passende Sessel und ein kleiner Tisch mit zwei Ablagen daran. Er ließ die Augen weiter herumwandern, an den mit Bildern behängten Wänden entlang, vorbei an Regalen voller Bücher und schließlich zurück in den Eingangsbereich. Dort stand Waya unbewegt an die Tür gelehnt und beobachtete ihn. "Und? Was ist so wichtig, das du es mir nicht auf der Straße sagen konntest?" "Hm .....", war die Antwort die er auf diese Frage bekam. Mit Schwung stieß er sich von der Tür ab und trat langsam auf ihn zu. Hikaru konnte nicht anders, als ihn die ganze Zeit anzustarren. Unter dem engen Shirt, das er trug konnte er jeden einzelnen Bauchmuskel erkennen, jede Bewegung die sie beim gehen machten mitverfolgen. Er war so abwesend, dass er nicht bemerkte das Waya bereits vor ihm stand und sich ihm trotzdem noch näherte. Er kam näher und noch näher, bis er seine Nasenspitze an der eigenen spüren konnte. Ihm wurde furchtbar heiß und eine leichte Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen und auf seinem Rücken aus, als er sachte mit dem Daumen über seinen leicht geöffneten Mund fuhr. "Uh ... Waya ich ..." Das war alles was er herausbrachte, denn er versiegelte Hikaru's Lippen mit den seinen, brachte ihn auf die wohl angenehmste Art zum Schweigen. Vorsichtig schlang er einen Arm um seine Hüfte, zog ihn dichter an sich und wartete auf eine Reaktion. Eigentlich wollte er sich wehren, ihn von sich stoßen und weglaufen, aber er schaffte es nicht, denn sie waren wieder da! Die Gefühle die er zwei Jahre erfolgreich verdrängen konnte, bahnten sich unaufhaltsam ihren Weg an die Oberfläche. /Was soll ich machen? Ich kann ihm ... nicht widerstehen./ =============================================================================== Ende Part 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)