Another side of life von Kyo-Kyo ================================================================================ Kapitel 19: happy day? ---------------------- Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf und die vergangene Nacht erschien nur noch verschwommen vor meinen Augen. Ich schmiegte mich enger an den warmen Körper neben mir und wollte ewig so liegen bleiben. Sein Atem streifte mich und als ich hochsah, erblickte ich diese sündigen Lippen direkt vor mir. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich konnte nicht anders als ihm einen sanften, verliebten Kuss aufzudrücken. Ich fühlte seine weichen Lippen an meinen, seine Augen, die sich langsam öffneten und mich strahlend ansahen. Wäre ich nicht schon lange in ihn verliebt, hätte es mich bei diesem Blick sicherlich erwischt. Er grinste, zog mich an sich und vertiefte den Kuss. Seine Zunge streifte über meine Lippen, drang zwischen sie und erkundete meinen Mund. Meine Hände fuhren in seine Haare und verkrallten sich dort. Was für ein schönes Gefühl es sein konnte. Unsere Lippen bewegten sich aufeinander, fest aneinender gedrückt, seine Hand streichelte meine Wange, liebkoste meinen Nacken. Doch in meinem Hinterkopf hatte sich der Gedanke festgesetzt, dass auch diese Zärtlichkeit bald zu ende sein würde, wie unsere traute Zweisamkeit auch wieder in Arbeit münden würde. Am liebsten hätte ich diesen Kuss fortgeführt bis in die Unendlichkeit, doch der Luftmangel übermannte uns. Ich sah in seine zärtlichen Augen und strich ihm über seine Wange. “Ich liebe dich.” Hauchte ich ihm zu, eng an ihn geschmiegt. An das Telefonat in der Nacht, dachte ich schon gar nicht mehr. “Ich dich auch.” erwiderte er und richtete sich dann auf. Er fuhr sich durch die vom Schlaf zerzausten Haare und sah dabei noch attraktiver aus, als sonst schon. Ich schmunzelte vor mich hin, als ich ihm so zusah, dann nahm er meine Hand und zog mich auf die Füße. “Los Frühstücken!”. Er lachte und zog mich mit sich, bevor er dann vor dem Küchenschrank stehen blieb und unschlüssig hineinsah. Ich legte meine Hände um seine Hüfte, schmiegte mich an seinen Rücken und küsste seinen Nacken zart. Ich genoss richtig diese warme Haut an meiner, das Pulsieren des Blutes unter meinen Händen. Er drehte sich zu mir herum und gab mir einen kurzen Kuss, bevor er sich aus der Umarmung befreite und begann etwas zu essen herzu richten. Ich achtete kaum darauf, was er dort machte, nur wie er es machte. Wieder einmal fiel mir auf, wie sehr ich mich in diesem Mann verloren ´hatte. Jede Geste, jeder Blick ließen mich dahin schmelzen. Ich schüttelte den Kopf und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen. So etwas war mir ja noch nie passiert! Während des Essens, blickte er auf und ich bemerkte, dass er recht ernst aussah. “Ich muss bald wieder weg… muss noch einige Dinge erledigen.” Mir wurde das Herz ganz schwer bei seinen Worten, denn ich wusste, dass es den Alltag wieder einläuten würde. Der Traum dieses Wochenendes war bald wieder vorbei. Ich schluckte, nickte dann langsam und lächelte ihm so gut es ging zu. “Ja natürlich, das verstehe ich.” Er schien zu bemerken, was in mir vorging und streichelte zärtlich über meinen Handrücken. “Bitte Schatz… alles wird gut.” Wie gerne hätte ich ihm das geglaubt und ich nickte auch tapfer, doch innerlich hatte ich so eine Furcht vor dem was mich wieder erwarten würde. Nachdem er sich fertig gemacht hatte und ich noch immer im Bademantel dort stand, ihm durch die Tür zusah, wie er sich stylte. Für einige Momente hatte ich meine Augen geschlossen, da legten sich seine warmen Hände an meine Hüften und zogen mich von der Wand zu ihm hin. Ich öffnete die Augen und sah in die seinen. Wieder versank ich in ihnen wie in einem unendlichen Ozean. Fest und sicher hielt er mich, als unsere Lippen sich trafen und wir einen langen, intensiven Kuss austauschten. Seine Lippen wanderten zu meine Ohr und er flüsterte süße Worte hinein, die mich beinahe alles vergessen ließen. Und dann ging er. Ich wusste, dass er nur arbeiten musste… Den Rest des Tages, machte ich es mir gemütlich, las ein wenig, als es später an der Tür klingelte. Verwundert stand ich auf und huschte zur Tür, da fiel mir erst auf, dass ich mich noch immer nicht richtig fertig gemacht hatte. Ich öffnete die Tür und blickte in ein Grinsen. Reita war wieder da… Ein glückliches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. “Ich kann nicht lange bleiben… “ hauchte er, aber ich war froh, ihn überhaupt zu sehen. Ein paar Fotos drückte er mir in die Hand und kurz darauf noch eine große weiße Rose. Verblüfft, irritiert und erstarrt schaute ich auf die Sachen in meiner Hand und dann zu dem Mann, der sie mir gegeben hatte. “Arigatou…” murmelte ich völlig perplex. “Aishiteru.”, sagte er noch, drückte mir einen Kuss auf und war wieder verschwunden. Ich stand dort, noch immer so wie er mich verlassen hatte. Mein Blick wanderte zu den Fotos. Sie waren von gestern, die die wir gegenseitig gemacht hatten Unwillkürlich schmunzelte ich. Die Bilder waren einfach aus der Situation gegriffen. Sie zeigten so viel Gefühl. Langsam schloss ich die Tür wieder und begab mich zurück ins Wohnzimmer. Die Rose in meiner Hand wirkte so elegant und graziös. Ich seufzte leise und stellte sie dann in eine Vase, die ich fand, direkt auf den Tisch vor mir. Dann breitete ich die Bilder auf diesem Tisch aus und besah sie genau. Auf einigen war er, auf anderen ich und auch einigen waren wir auch zusammen. Eins der Bilder traf ihn so gut. Mit seinem Grinsen, dem liebevollen Ausdruck in den Augen, sexy und dynamisch. Durch Zufall drehte auch das Foto herum und bemerkte eine Schrift. “Ich liebe dich Uruha. Du bist das Wichtigste für mich. Denk bitte an mich. Reita” Ohne zu wissen warum, drückte ich das Bild gegen meine Brust, schloss die Augen. Diese Worte waren wunderschön und doch… dann schüttelte ich den Kopf und blickte auf die Uhr. Ich machte mir zu viele Gedanken. Ich räumte die Bilder zusammen, wusch mich rasch und begab mich dann ins Schlafzimmer. Einen kurzen Moment kam mir das Gespräch in der Nacht wieder in den Sinn, bei dem Reita sich mit einem Fremden unterhalten hatte. Doch sehr viel weiter konnte ich nicht darüber nachdenken, ließ das Licht erlöschen und sank in die Kissen. In meinen Armen lag das Kissen, auf dem er gelegen hatte. Sein Duft war noch in ihm haften geblieben. Genüsslich zog ich die Luft ein und schmiegte meine Wange gegen den Stoff. Kurz darauf hatte mich das Reich der Träume eingeholt. Es war eine Mischung aus Entsetzen und Entspannung, die mich im Schlaf heimsuchte. Die Bilder wirbelten durcheinander. Reita, meine Eltern, Männer aus der Bar, wieder Reita, Toshiya… Wirre Situationen, bruchstückhafte Erinnerungen huschten mir eine Zeit lang durch den Sinn. Teilweise erschreckend, doch nicht so schlimm, wie die Nacht zuvor, aber dennoch wachte ich mit einem trocknen Hals auf. Ich schluckte krampfhaft und blickte auf die Uhr. Es war schon spät genug. Mühsam quälte ich mich aus dem Bett, schälte die Bettdecke von mir und fuhr mir über das Gesicht. Auf de Weg zur Haustür schaltete ich die Kaffeemaschine ein. Ohne Reita hatte ich kaum das Verlangen etwas zu essen… Ich schlurfte durch das Treppenhaus, das leer und verlassen um diese Uhrzeit dalag. Leise Geräusche aus einige Wohnungen drangen herein, ein Spinnennetz funkelte im trüben Licht. Ich rieb mir über die Augen, nahm die Zeitung und trabte die Treppe zu meiner Wohnung wieder hinauf. In der Zwischenzeit war der Kaffee beinahe fertig. Achtlos nahm ich irgendeinen Becher aus dem Schrank, schüttete mir Kaffee ein und ließ mich auf einen Stuhl am Esstisch nieder. Das Titelblatt der Zeitung zeigte nichts weltbewegendes. Gut weltbewegend vielleicht, doch mich interessierte es kaum. Meist las ich die Zeitung doch nicht recht überflog sie einfach. Den Becher stellte ich hin, schlug die Zeitung auf und überflog die nächsten Seiten. Politiker, Schlägerei, Diebstahl, Vermisste, Banküberfälle, Erpressung… Kaum etwas nennenswertes. Mein Blick huschte noch einmal über die Schlagzeilen, die Artikel und mit einem Mal erstarrte ich und die Zeitung fiel raschelnd zu Boden. __________________________________________________________________________________ So so so sooo~ Da sin wa x3 Na was denkt ihr so? freu mich natürlich wie immer über kommis o(^A^)o mataaa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)