Love hurts von _Scirocco_ (Eine Geschichte der anderen Art) ================================================================================ Kapitel 1: Mein Name ist Kyoko ------------------------------ Es ist soweit. Nur noch 5 Minuten bis zum Auftritt. Hier ist „Black Honey“ mit ihrem neuen Song Yosoko! Einen großen Applaus, für die Newcomer-Girlband! Das Publikum kreischt und bebt. Mein Name ist Kyoko, ich bin das Frontgirl unserer neuen Girly-Band „Black Honey“. Mit meinen Freunden Tomoe, Meroko und Shia stürmen wir die japanischen Charts. Gerade erst ist unser erstes Album auf dem Markt erschienen und das Geschäft läuft sehr gut. Ich bin 16 Jahre alt und lebe in Kanto. Meine Eltern leben getrennt. Mein Vater, Makoto, ist Bankkaufmann in Hokkaido. Meine Mutter, Sakura, ist Hausfrau und macht mir das Leben zu Hölle. Gemeinsam mit meinen Freundinnen bauen wir Scheiße aller Art. Meine beste Freundin ist Tomoe. Sie ist sozusagen das 2. Frontgirl unserer Band. Dann gibt es da noch Meroko, das 3. Bandmitglied. Sie ist die totale Spaßbremse. Nicht zu vergessen, Shia. Sie ist die jüngste unserer Clique. Ihr Bruder Takuto ist der reinste Sklaventreiber. Uns 4 kann echt keiner das Wasser reichen. Meine 2 Schüler, Daisuke und Himura sind die totalen Waschlappen. Dennoch setzen sich die beiden für unser Wohl ein und sorgen für gutes Publikum. Mein Traum ist es, zusammen mit meinen Freunden einmal an der Spitze stehen zu dürfen und an der Welttournee teilnehmen zu dürfen. Wir alle arbeiten hart daran, diesen Plan auch in die Tat umzusetzen. Unser Ziel ist es, bei der Welttournee dabei sein zu dürfen. Kapitel 2: Begegnung -------------------- Wie jeden morgen ging ich zur Schule. Als ich nach 7 Stunden das Schulgebäude verließ, sah ich total bleich aus. Der Unterricht ist wie immer die reinste Schlaftablette. Ich wollte nur noch nach Hause. Nachdem ich den Heimweg einschlug, traf ich auf Daisuke. Ich begrüßte ihn höflich. Zusammen gingen wir dann nach Hause. Zum Glück wohnt Daisuke genau meinem Zimmer gegenüber, dann wird mir wenigstens nicht langweilig. Ich verabschiedete mich von ihm und öffnete unsere Haustür. Meine Mutter war anscheinend gar nicht zu Hause. Ich kramte mein Taschengeld zusammen und war auch schon gleich wieder weg, hinterlegte aber einen Zettel, dass ich mit Tomoe bei der Eisdiele bin. Zusammen bestellten wir uns einen „Toshogu-Becher“. Dieser bestand aus 3 Kugeln Vanille, 3 Kugeln Schokolade und 3 Kugeln Erdbeeren. Zusätzlich bestellten wir uns 2 Bananen Shakes. Als wir fertig gegessen und bezahlt hatten setzen sich 2 junge, gut aussehende Boys auf unseren Platz. Ich konnte es kaum glauben. „Dass es heutzutage noch solch gut aussehende Jungs gibt, hätte ich echt nicht für möglich gehalten“ sagte ich erstaunt zu Tomoe. „Sag mal, denkst du gerade zufällig das selbe wie ich?“. Ich sah Tomoe an und unsere Augen trafen sich auf dem Selben Punkt. Schnell wendeten wir und kehrten zu unserem alten Platz zurück. Mir musste schnell ein Plan einfallen, aber leider war ich vollkommen durcheinander, einen klaren Kopf zu bewahren. Doch dann ertönte eine Stimme. „Hi, wie geht’s euch den so? Seid ihr neu hier? Ich habe euch noch nie hier in der Gegend gesehen!?“ Tomoe? War das wirklich Tomoe? Mir wurde ganz schwindelig. Sie hat die beiden Jungs einfach so ohne Probleme angeredet. Sie hat vor nichts und niemanden Angst, das sehe ich schon in der Schule, eben exakt das Gegenteil von mir, redete ich mit ein. Eine der beiden Stimmen gab zurück:“ Ja, mir geht’s es gut, eure Stadt ist wirklich schön, wir sind erst seit gestern hier und naja, wir wohnen hier, du kannst uns nicht kennen“. Daraufhin erwiderte Tomoe: „Verstehe, habt ihr noch irgendwelche Fragen oder kennt ihr euch irgendwie nicht aus? Ich helfe gerne.“ Ich konnte dazu überhaupt nichts sagen, im Gegenteil, mir verschlug es die Sprache. Tomoe redete mit den beiden so, als würden sie enge Freunde von ihr sein. Mir wurde das langsam zu peinlich, also ergriff ich die Flucht. Tomoe wunderte sich anfangs etwas, ließ sich jedoch aber nicht von ihrem Gespräch abhalten. Von Meroko erfuhr ich dann, dass sie erst spät am Abend zurückgekehrt ist. Kapitel 3: Ein ganz gewöhnlicher Schultag ----------------------------------------- Ich machte mir Abendbrot und schaltete den PC an, um meine E-Mails zu checken. „1 neue Nachricht, Sendezeit 16 Uhr. Wer kann das nur sein? Diesen Absender kenn ich gar nicht“. Ich war etwas überrascht, wer diese Person wohl sein würde. Ich öffnete die Mail voller Spannung und mir kam ein „Hi, schön dich auch mal im Internet zu treffen“. Meine E-Mail Adresse weißt du ja jetzt, schreib mir mal ne Mail, Love Kai“ entgegen. Ich saß erst mal 5 Minuten nachdenklich auf dem Stuhl. „Wer ist Kai?“, fragte ich mich. „Ich wüsste nicht, wer das sein sollte, aber ich sollte mir andere Sorgen machen, schließlich schreibe ich morgen eine Klassenarbeit in Geometrie. Darauf schaltete ich den Computer aus und legte mich schlafen. Als mich am nächsten morgen mein Wecker nicht zur gewöhnten Zeit wecke, musste ich feststellen, dass ich verschlafen hatte. Mit einem Bento im Mund und dem Ranzen auf dem Rücken war ich auch schon weg. Ich hatte es furchtbar eilig. Auf den Schulweg traf ich Himura, doch für Gespräche war keine Zeit mehr. Ich riss die Tür auf und alle sahen mich an. „Entschuldigung, mein Wecker war defekt.“ Herr Kazana antwortete grinsend: „Dafür, dass du 1 Minute zu spät gekommen bist, staubst du in der Pause die Tafelschwämme aus, Kyoko!“. Ich war am Ende, doch mir blieb keine andere Wahl. Leider kam ich nicht dazu, mein leckeres Bento zu essen. „Uhh, das staubt vielleicht, Mensch, ich habe echt besseres zu tun, als hier die alten Schwämme auszustauben“, hustete ich. „Was macht du den da Kyoko, etwa Strafarbeit? Erwiderte Shia. „Ja, mein Wecker hat den Geist aufgegeben“, seufzte ich. „Kann ich dir etwas Arbeit abnehmen?“ „Das wäre super lieb von dir, Shia“, erwiderte ich. Shia nahm sich gleich mehrere Schwämme um mir die Arbeit zu erleichtern. Nach dem Abstauben der Schwämme war die Strafarbeit für mich zu ende und somit Schulende. Ich packe mein Zeug in meinen Ranzen und schlug den Heimweg ein. Kapitel 4: Wut im Bauch ----------------------- Ich traf Tomoe, Meroko und Shia stand auch dabei. „Was macht ihr den hier?“, fragte ich sie. Tomoe antwortete: „Schau mal Kyoko, kommen dir die beiden nicht bekannt vor, wollte sie von mir wissen. Sie managen nun unserem Club und auch unsere Auftritte“. „Aber..aber.. die kenn ich doch, dass sind die Jungs von der Eisdiele, wie kommen die denn hier her?“ Ich war völlig aus dem Häuschen und konnte meinen Augen kaum trauen. „Sie gehören nun zu uns. Ich hoffe, dass das deine Pläne nicht über den Haufen wirft, Kyoko“, teilte mit Tomoe mit. Daraufhin begann einer der beiden neuen Clubmitglieder zu reden:“ Ich bin Kai und der neben mir ist Tala, sagte er etwas schüchtern. Ich habe dir gestern die E-Mail geschrieben, falls du dich noch daran erinnerst. Ich habe Tomoe nach deiner Adresse gefragt, die sie mir dann auch gegeben hatte, ich hoffe, du bist jetzt nicht sauer.“ Nach dieser Aktion musste ich mich echt innerlich beherrschen. „So ist das also, sagte ich mit erzürnter Stimme. Du hast ihm also alles über mich erzählt und ihm obendrein auch noch meine Adresse gegeben, was soll der Scheiß Tomoe? Hättest du mich nicht vorher fragen können, bevor du meine Daten an irgendwelche Fremden weitergibst, du falsche Schlange? Ich hab die Schnauze voll, ich steige aus „Black Honey“ aus, es ist vorbei und kommt auch nicht mehr wieder, kapiert?“ Ich warf ihr noch einen allerletzten Blick zu, dann verschwand ich. Kapitel 5: Wilkommen in Hokkaido! --------------------------------- Zuhause angekommen hatte jemand auf den Anrufbeantworter gesprochen. Es war Makoto, mein Vater. Er hatte mir mitgeteilt, dass Sakura seit 2 Tagen in Tokyo ist und nun keiner mehr zuhause ist, der sich um mich kümmert. Kurz darauf sprang ich zum Briefkasten: „Ein Flugticket? Etwa von Papa?“ . Sofort darauf packte ich meine Sachen und fuhr zum Narita Flughafen. Nun war es soweit. Endlich würde ich meinen Papa wieder sehen. Als ich nach 2 Stunden Flug endlich ankam, erwartete mich Makoto sehnsüchtig am Flughafen. Zusammen fuhren wir dann nach Hause und mein Vater sagte:“ Da deine dumme Mutter keine Zeit für dich aufbringen konnte, werde nun ich mich nun darum kümmern.“ Mir verschlug es die Sprache. „Aber Papa, ich habe morgen mit meiner Band ein Live Konzert in Kamakura, das geht nicht, ich kann nicht bei dir bleiben, verzeih mir. Bitte bring mich so schnell wie möglich wieder zurück zum Flughafen nach Hokkaido, von dort aus fliege ich wieder zurück nach Hause.“ Mein Vater wendete und fuhr mich Richtung Flughafen. Am Flughafen angekommen, stieg ich in meine Maschine. Ich war zwar immer noch sauer auf Tomoe, doch der Auftritt war wichtiger als ein Streit. Außerdem haben wir uns ja schließlich ein Ziel gesetzt, die Weltmeisterschaft! Als ich aus dem Gate am Narita Flughafen ausstieg, stand plötzlich unser neuestes Clubmitglied dort. Es war Tala, aber von Kai keine Spur. Sofort ging ich auf Tala zu und fragte ihn:“ Tala? Was machst du denn hier? Ist irgendetwas passiert?“ Tala gab zurück:“ Nicht wirklich, ich soll dir sagen, dass du so schnell wie möglich zur Probe kommen solltest, dass ist alles.“ Trotzdem hatte ich immer noch Unklarheiten. „Wo ist den Kai, hast du ihn den nicht mitgenommen?“. Darauf hin erwiderte Tala erneut: „Naja, ich soll dir von ihm ausrichten, dass er nach Russland geflogen ist und wir ihm nicht folgen sollen.“ Ich konnte es kaum glauben, wieso sich Kai einfach so aus dem Staub machte. „Spinnt der? Wieso hast du ihn nicht zurückgehalten, du bist doch schließlich sein Freund oder?“, sagte ich empört. Ich werde Kai suchen und ihn dir persönlich wieder heil und in Topform zurückbringen.“ Tala riss die Augen noch weiter auf und konnte gar nicht fassen, was er von mir zuhören bekam. “Das kannst du nicht machen, du hast die Chance an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, willst du diese Chance einfach so wegwerfen? Nach allem, was du so hart erkämpft hast, Kyoko?“. Daraufhin gab ich zurück: „Ich kann nicht anders handeln, Tala, ich liebe Kai und ich muss ihn wieder sehen, ganz gleich was mich das selbst kostet. Ich brauche auch seine Hilfe, um die WM zu überstehen, verstehst du das den nicht? Geh bitte zu Tomoe, Meroko und Shia und richte ihnen aus, dass ich erst gegen Abend zurückkehre, sobald ich Kai gefunden habe. Ich erscheine erst zur Probe, wenn ich Kai gefunden habe, klar?“ Tala sagte nach meiner Aktion gar nichts mehr, verschwand und gab den anderen Bescheid. Kapitel 6: Was ist das für ein Gefühl? -------------------------------------- Als ich in Russland angekommen war, war es eiskalt, zu kalt. Ich hatte nur mein Kleid an. Es hatte etwa an die -10°, aber es lag noch kein Schnee. Ich sehnte mich danach, Kai wieder zusehen und ihn in meinen Armen zu halten. Ich musste durch die kalte Abtei, dort würde ich auch endlich Kai wieder sehen. Ich habe mir vorgenommen ihm zu sagen, was ich für ihn empfinde. Doch woher sollte ich diese unglaublich große Kraft aufbringen, ihm das zu sagen, was ich über ihn denke? Ich liebte Kai von Herzen und keinen anderen, dass wurde mir klar. Ich habe alles nur gemacht, damit ich endlich sein bin. Doch ob ich das wirklich war? Als ich immer mehr in Kais Richtung begab, bekam ich immer mehr Herzklopfen und der Nebel wurde immer dichter. Ich hätte es nie für möglich gehalten, mich eines Tages in ihn zu verlieben. Doch Liebe ist ein starkes Band, das man nicht so leicht einreißen kann. Ganz besonders nicht meines, dass mich mit Kai verband. Kapitel 7: Geständniss ---------------------- Als ich nach 1 Stunde umherirren endlich angekommen war, sah ich Kai schwer verletzt am Boden liegen. Seine Arme, Beine und sein ganzer Körper zeigten tiefe Wunden auf und diese bluteten wie verrückt. Mir verschlug es die Sprache, Kai so schwer verletzt zu sehen. Er saß da und rührte sich nicht, doch jedes Mal, wenn er sich bewegte, konnte man ihm seinen Schmerz ansehen. Sofort darauf kniete ich mich zu Kai auf den Boden, versorgte und verband seine blutenden Wunden. Leider musste ich auch feststellen, dass er völlig unterkühlt war. Ich holte meine Jacke aus meinem Koffer heraus und hing sie um Kais Schultern, damit er nicht mehr so fror. Als ich ihn fragte, was passiert war, warf er mir einen verachtenswerten Blick zu. Sofort zuckte ich zurück: “Kai, um Himmels Willen, was ist den passiert, wer hat dich so zugerichtet?“ Kai gab mit schwacher Stimme zurück: „Wieso bist du hierher gekommen um mich abzuholen, du hast doch morgen einen super wichtigen Auftritt, mit dem du die Chance hast, in die WM zu kommen. Wieso kehrst du dann zu mir zurück und lässt deinen Auftritt einfach so sausen?“ Nun kam es auf die richtige Energie an. Ich stand vor Kai und packte ihn sanft am Arm und zog ihn an mich. „Ist dir noch nicht aufgefallen, wieso ich hierher gekommen bin? Du bedeutest mir mehr als alles anderem, Kai: Ich liebe dich, ich habe dich immer geliebt, schon damals.“ Nun war es draußen und mir war dieser Geständnissatz total peinlich, dass ich das weinen anfing und mich noch mehr zusammenzog. Kapitel 8: Was wird aus Kai? ---------------------------- Plötzlich fing es zu schneien an und es wurde immer kälter. Der Nebel bildete sich noch dichter als zuvor. Doch morgen war mein Auftritt und ich habe Tala gesagt, dass ich zusammen mit Kai zurückkehren werde. Ich stand auf und bat Kai, wieder zurück nach Japan zu fliegen. Doch er ignorierte meine Worte. Als ich seine Hand nehmen wollte, zog er seine instinktiv zurück. „Ich bleibe hier, entgegnete Kai. Hier ist es doch besser als sonst irgendwo. Ich fahre auf keinen Fall zurück nach Japan“. Ich fragte mich, was in ihn gefahren ist, so einen Scheiß zu reden. „Aber wieso den nicht, weshalb willst du nicht zurück?“ fragte ich Kai. Er antwortete: „Wenn ich zurück nach Japan fliege, habe ich wieder keine Zeit mehr für mich, verstehst du das nicht, gab er leicht wütend zurück.“ „Bitte Kai, gib unserer Liebe eine Chance, du weißt doch, wie sehr ich die liebe und das ändert sich auch nicht. Auch in Japan wirst du Zeit für dich finden.“ Daraufhin stand Kai auf, hielt sich den linken Arm und sagte: „Das sagt gerade die Richtige, du solltest dir um DICH am meisten Sorgen machen und nicht um mich oder andere. Du hast morgen einen Auftritt und du hast weder geprobt, noch hast du dich vorher mit Tomoe, Meroko und Shia abgesprochen. Fass dir erst mal an die eigene Nase und kümmere dich um deinen Kram, bevor du deine Nase in neue, fremde Sachen reinsteckst, die dich überhaupt nichts angehen kapiert? Und ach ja, mit dem, dass ich in Japan wieder Spaß und Ruhe habe ist ja wohl die reinste Lüge!“ Kapitel 9: Enttäuschung ----------------------- Es gab immer wieder neue Punkte, mit denen Kai nicht zufrieden war. Nach diesem Gespräch drehte ich mich weg, nahm meinen Koffer und verschwand. Doch zur vor sagte ich Kai noch etwas Wichtiges: „Kai, wenn du meinst, dass das hier der richtige Weg ist, dann bitte, geh ihn doch. Aber eins solltest du wissen: Ich, Tala, Tomoe, Shia und Meroko vermissen dich alle. Ich gebe dich nicht auf und du wirst deine Meinung schon ändern und zu uns zurückkehren, da bin ich mir sicher.“ Während ich diesen Satz Kai mitteilte, kullerten mir einige Tränen über die Wange und schon darauf saß ich im Flieger. Als in Kanto angekommen war, erwarteten mich Daisuke und Himura. Ich war echt erstaunt sie zu sehen. „Hi Kyoko, schön dich zu sehen. Wir sollen dich im Auftrag deiner Mutter abholen“ fügte Daisuke hinzu. „Meine Mutter schickt euch? Ist sie denn schon wieder aus Tokyo zurück?“ Ich kam zuhause an und begrüßte meine Mutter Sakura ganz herzlich. Aber schon war ich auch wieder weg um zu proben. Es war schon spät genug. Kapitel 10: Nur noch wenige Augenblicke --------------------------------------- Als ich ankam, stand die Tür bereits offen und die Bühne war auch schon für den Auftritt vorbereitet. Als ich den Raum betrat, blickte ich erst mal um mich, niemand zu sehen. Dann ging ich in mein Zimmer und erblickte ein wunderschönes weinrotes Kleid. So ein schönes hatte ich nie zuvor gesehen. Ein Preis stand nicht dabei, doch ein Zettel lag dabei „Hi Kyoko, da du morgen deinen großen Tag hast, habe ich dir dieses Kleid ausgesucht, da ich der Meinung bin, dass es dir gut steht und dir sicher auch gefällt. Bitte ziehe es morgen zu deinem Auftritt an, ich würde mich wirklich sehr darüber freuen, dich mit diesem Kleid singen zu hören.“ Ich habe mir vorgenommen, egal was kommt, auf jeden fall dieses Kleid anzuziehen, egal von wem es auch ist. Dann kamen endlich Tomoe, Meroko, Shia und schließlich noch Tala. Doch leider konnte ich das Versprechen ihm gegenüber nicht einhalten. Alle waren total gespannt, wie ich in dem Kleid aussehen würde, also probierte ich es an. Alle staunten und zusammen mit diesem Kleid werde ich auch die WM gewinnen. Da nur noch wenig Zeit war, gingen wir den Plan für den großen Tag noch einmal ganz genau durch. Im Anschluss gingen wir alle nach Hause. Am nächsten Tag ging es dann auch schon los. Früh am morgen holte uns unser Chauffeur Shuichi ab und fuhr uns zum Qualifikationswettbewerb. Die Coach gab uns noch ein paar letzte Tipps: „So, nun hört mal genau zu, wenn ihr bei eurer Qualifikation positive Stimmen habt, zieht er in die WM ein und tretet gegen die unschlagbare Band „Ask“ an. Ihr müsst unbedingt euer bestes geben, so wie wir es am Vortag geprobt haben“. Kurze Zeit darauf gings dann endlich los. Hier kommt sie, ihr kennt sie, hier ist „Black Honey“ mit „Lonley Georgeus“. So sangen wir, mit allem, was wir besaßen. Unsere Wertung reichte für die Zulassung an die WM. „In 2 Stunden ist euer nächster Auftritt, dann geht’s um ganze“, antwortete unser Coach. Währenddessen holte ich das rote Kleid heraus, ging mich stylen und schminken. Wir waren total aufgeregt. Vor uns spielte gerade „Ask“ ihren neuen Song „Blind Date“. Kapitel 11: Die Stunde der Wahrheit ----------------------------------- Nun war unsere Stunde gekommen. „Hier sind Tomoe, Meroko, Shia und natürlich Kyoko, mit ihrem neuen Song, „Haruka“, den sie extra für die WM geschrieben habe. Applaus für „Black Honey“ Wo man auch hinsah, nur große Bildschirme, damit und ja jeder sieht. Es ging los. Ich hatte diesen Song in und auswendig gelernt. „Mojuru Midori mo“. Wir legten uns richtig ins Zeug und sangen alle Gefühle raus, die wir all die Jahre gesammelt hatten. „Sobideru kigi mo“. Als ich dann zu Mitte des Liedes die Augen öffnete, sah ich Mama und daneben, kaum zu glauben auch Papa. Aber auch Himura, Daisuke und all unsere anderen Freunde. Als ich sah, dass Tala auch anwesend war, gab mir das zusätzliche Kraft zu singen. „Aber nein, dass kann doch nicht wahr sein“, dachte ich mir. Ich erblickte Tala und neben ihm stand Kai, grinsend und gesund. Nun war ich das glücklichste Mädchen überhaupt. Mit Kai an meiner Seite kann mich nichts mehr aufhalten. Als der Song zu ende war, gab es Freude und Gekreische. Das Publikum war total aus dem Häuschen und wir waren verdammt stolz auf uns. Wir bekamen viele Blumensträuße und Kuscheltiere zugeschmissen. Kapitel 12: Etwas ganz Besonderes --------------------------------- Nach dem Auftritt gingen wir Sake zum Wohl trinken. Kurze Zeit darauf wurden wir auch interviewt, jeder einzelne von uns. Zuerst musste ich dran glauben. „Was hast du dir nun vorgenommen, nachdem du mit „Black Honey“ den Weltmeisterschaftstitel auf deiner Seite hast? Und wie stehts mit der Liebe bei dir? Bist du noch zu haben oder hast du schon einen Verehrer, Kyoko?“ Grinsend erwiederte ich: „Naja, der Titel reicht uns erst mal für ein Weilchen aus und wir sind stolz auf unsere erbrachte Leistung. Zu meiner Liebe: Ich bin nicht mehr zu haben, mein Herz ist schon an eine ganz bestimmte Person vergeben, Kai… Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Mama, Papa, Daisuke, Himura, Tala und Kai stürmten in unseren Raum. Erst mal wurde uns mitgeteilt, dass wir klasse gesungen haben und uns der WM Titel fair und gerecht zusteht. Doch plötzlich kam Kai auf mich zu: „Das Kleid sieht an dir wunderschön aus, es ist wie für dich gemacht.“ Sofort lief ich rot an und drehte mich hastig weg. „Dann war das Kleid also von dir, Kai?“ „Ja, ich wollte dich damit singen sehen“, gab Kai zurück. „Ich habs mir noch mal überlegt, eure Freundschaft bedeutet mir wirklich sehr viel und ich sollte mich glücklich schätzen, solche Freunde wie euch zu haben, es tut mir leid. Ich habe über vieles in Russland nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, unserer Liebe doch eine Chance zu geben, wenn du das jetzt noch willst.“ Ich konnte es gar nicht fassen, er und ich, was würde das bedeuten? etwa richtige Liebe? Sofort darauf kam Kai auf mich zu, stellte sich vor mich und blickte mich mit seinen wunderschönen Augen an. „Ich liebe dich Kyoko, dass war mir schon Anfang an klar, dass du mir mehr bedeutest, als jedes andere Mädchen. Bitte lass mich dein Freund sein und ich verspreche dir, du wirst nichts bereuen.“ Am Anfang zögerte ich noch etwas, doch dann sagte ich Kai, dass ich damit einverstanden bin. Daraufhin zog mich Kai zu sich heran und wir küssten uns lieblich. Das was der glücklichste Augenblick meines Lebens. Meine Eltern, Himura, Daisuke und der Rest von „Black Honey“ freuten sich für mich. Und so vergingen die Jahre, bis wieder eine Weltmeisterschaft vor der Tür stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)