Draco Malfoy von abgemeldet (das harte Leben) ================================================================================ Kapitel 5: Vertrauen ist schwer ------------------------------- Als Draco erwachte, schien die Welt in Ordnung zu sein. Harry schlief noch, Grabbe und Goyle schnarchten und die Sonne ging gerade auf. Sie tauchte den Raum in ein warmes orange-rot. Draco stand auf, ging zu fenster und lehnte sich gegen die Wand. Er lächelte und dachte an die kommende Zeit mit Harry. Doch dieses Lächeln verblasste, als ihm Ginnys Gesicht neben dem Harrys in den Sinn kam, als die beiden zusammen lachten. *Kann ich ihm wirklich wieder vertrauen oder wird es wieder passieren? Ich hab solche Angst, immerhin ist Ginny eine seiner Freunde. Ich muss ihm eine Chance geben, mir zu zeigen, dass ich ihm vertrauen kann. Wie lange wird es wohl dauern, bis ich ihm wieder so vertrauen kann wie vorher? Ich muss es schaffen.* sein blick fiel auf Harry und er seufzte leise. In diesem Moment, öffnete Harry die Augen und strahlte ihm entgegen. Auch Draco lächelte wieder und trat leise an sein Bett, wo er sich zu Harry setzte. „Guten Morgen.“ sagte er leise und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Na wie hast du geschlafen?“ „Gut danke. Und du? Bist du schon lange wach?“ antwortete Harry noch immer verschlafen. „Ich hab auch gut geschlafen, bin auch erst seit ein paar Minuten wach.“ grinste Draco. „Komm lass uns essen gehen, bevor die anderen wach werden.“ sagte Harry, stand schnell auf und nahm Draco bei der Hand. Zusammen gingen sie runter in die große Halle. Außer ihnen war noch niemand wach, weshalb sie sich zusammen an den Gryffindortisch und gegenseitig fütterten (ein Löffelchen für Harry, ein Löffelchen für Draco, ein Löffelchen für Voldemort, ein Löffelchen für Sverus, ...^^). Draco strahlte und lächelte wie schon lange nicht mehr. Als sie fertig waren, hatten sie noch genug Zeit um ein wenig an die frische Luft uz gehen. Dort standen sie Arm in Arm und waren überaus glücklich, auch Draco vergaß für einen Moment die Sache mit Ginny. Die Schulglocke ertönte und die zwei gingen in den Unterricht. Die Lehrer liesen ihnen wenig Zeit zum nachdenken, denn der Unterricht, der siebten Klasse war nicht gerade leicht. So fand Draco nur ab und zu die zeit sich zu fragen, wie lange dieses Glück mit harry wohl noch ungestört sein wird. Die Woche zog sich langsam so dahin und die Lehrer gaben viele Aufgaben. Wann immer es ihm möglich war, ging Draco zu Harry, doch so oft war das nicht. Da er harry also die meiste Zeit nur im Unterricht sah oder bei den Mahlzeiten, machte er sich große Sorgen, ob Harry ihm auch treu bleibt. Mit ihm darüber zu reden, konnte er jedoch nicht. Jedesmal in dieser Woche, wenn sie sich sahen und sich umarmten oder küssten, dachte Draco, Harry würde statt ihm, Ginny vor sich sehen. Als der Freitag kam und Draco dachte er könnte sich auf ein Wochenende mit Harry freuen, doch als er in die Halle zum essen ging, war Harry noch nicht da. Wenig später jedoch, trat er mit Ginny zusammen ein und beide lachten. Dracos Misstrauen der letzten Woche wurde in seinen Augen bestätigt. Er ging zu den zwei rüber. „Ich dachte ich könnte dir vertrauen.“ schrie er Harry an und ihm war egal wie viele Schüler dies gehört hatten. Er rannte aus der Halle und Tränen strömten aus seinen Augen. Er irrte ein wenig durchs Schloss, bis er zu einem Raum kam, den er nicht kannte. Draco trat ein und wunderte sich darüber, dass er mit allerhand Boxutensilien ausgestattet war. Er zog sich Boxhandschuhe an, die gleich neben der Tür lagen und ging zu einem Sandsack, der in der Mitte des Raumes hang. Auf ihn schlug Draco nun wild ein und schrie „Ich hasse ihn, hasse ihn hasse ihn.“ bei jedem Schlag. Er wusste nicht wie lange er schon so auf den Sack einschlug, als Harry den Raum betrat, doch es kam ihm nicht sehr lange vor. „Draco was ist los?“ fragte Harry, trat zu Draco, stellte sich hinter ihn und legte seine Hand auf dessen Schulter. Draco schüttelte Harry ab und drehte sich nicht um. Er hatte schon fast seine Wut vollkommen raus geschlagen und nun kam sie wieder hoch, vermischt mit Trauer. Diese Gefühl zwang Tränen in seine Augen, welche langsam seine Wangen hinab flossen und sich unterm Kinn sammelten, bevor sie auf den Boden tropften. „Draco, bitte rede doch mit mir.“ hörte er Harry flehen und spürte dann dessen Hand auf seiner Schulter, die ihn langsam und sachte umdrehte. Wieder stieß Draco harry weg und er sah ihm noch immer nicht in die Augen. „Es hat keinen Sinn, Harry.“ sagte er mit leiser Stimme und hob den kopf. Mit traurigem Blick sah er in Harrys Augen. „“Ich kann dir so nicht vertrauen. Es geht nicht.“ Er senkte wieder den Blick und ging an Harry vorbei zur Tür. „Entweder sie oder ich.“ sagte er, die Hand schon am Türgriff, welchen er kurz danach runter drückte, die Tür öffnete, aus dem Raum rannte und die Tür zu knallte. In ihm kochte die Wut. Wut auf sich selbst und Wut auf Harry. *Frischluft.* war sein einziger gedanke und Draco ging nach draußen. Er ging zum See runter, an dem er sich nieder lies und weinte. *Warum? Warum können wir nicht einfach glücklich sein? Warum nicht?* ging es ihm durch den Kopf. Draco saß eine ganze Weile da, wie lange wusste er nicht. Die Beine angezogen, die Arm um die Knie geschlungen und den Kopf darauf abgelegt, dachte er nach. Da hörte er Schritte sich nähern. Er sah auf und senkte den Kopf wieder. Hermine kam zu ihm. „Draco, willst du reden?“ fragte sie, ging neben Draco in die Knie und legte den Arm um ihn. „Ich will alleine sein, aber danke.“ gab Draco ihr zur Antwort. Er braucht auch nicht groß mit ihr zu streiten, da sie schnell wieder ging. Hermine war nicht lange weg, als Ron und Ginny auf Draco zu kamen. Ron blieb etwas entfernt von den beiden stehen, während Ginny sich neben Draco auf den Boden nieder lies. „Draco, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir wirklich leid, ich wollte dich nie verletzten.“ sagte sie, doch Draco ignorierte sie, so gut es ging. „Harry liebt dich, nur dich und du solltest ihm eine Chance geben, dass er es dir zeigen kann. Heute Morgen haben wir nur über Quidditch geredet.“ fuhr Ginny fort. Draco funkelte sie schweigend an, stand auf und ging zum Schloss zurück. Er drehte sich noch kurz um. „Du bist doch nur wegen Hermine und Ron gekommen.“ rief er und rannte los. In der großen Halle traf Draco sofort auf Harry. Sie schenkten sich kurz traurige Blicke, bevor jeder sich an seinen Platz setzte. Draco war nicht wirklich zum essen zu mute und so stand er wieder auf, um nach draußen zu gehen. Bei einem Blick zum Gryffindortisch sah Draco, wie Harry Ron und Hermine daran hindern wollte ihm hinterher zu laufen, doch konnte er sie nicht zurück halten. In der Tür fingen die zwei Draco ab. „Lasst mich in ruhe, haltet euch da raus und kümmert euch um eure eigenen Sorgen.“ schrie Draco sie an. „Nein, Draco. Wir sind Freunde und wir stehen hinter dir in schlechten Zeiten.“ sagte Hermine und sah ihn ernst an. Draco brach in Tränen aus, woraufhin Hermine ihn in den Arm nahm. Harry trat aus der Halle und zog Hermine von Draco weg. „Geht und lasst uns alleine.“ sagte er mit funkelten Blicken zu ihr und und Ron. Die zwei gingen mit beleidigten Minen davon. Draco versucht Harry zu ignorieren, doch gelang es ihm nicht sonderlich gut. Harry packte ihn am und zog ihn runter zum See. „Draco, lass uns doch bitte reden.“ sagte er und sah Draco traurig an. „Harry, ich kann das nicht. Ich schaff es nicht mehr. Ich will dir vertrauen, doch du redest mit ihr. Bei jedem Kuss, bei der kleinsten Berührung von dir, muss ich mich fragen, ob du nicht vielleicht gerade an sie denkst. Ich...“ Plötzlich fehlten Draco die Worte. Während seiner Erklärung hatte er zu Boden gesehen und als er nun kurz aufschaute, sah er, wie auch Harrys Augen mit Tränen gefüllt waren. *Was hab ich getan? Ich bin so egoistisch. Ich denke nur an mich, aber dass Harry auch leidet seh ich nicht. Auch Harry musste diesen Schmerz tragen. Verdammt.* ging es Draco gleich durch den Kopf. Er drehte sich von Harry weg und will los laufen. „Soll das jetzt alles gewesen sein, Draco?“ Harrys Worte hielten Draco fest. Er stand da wie gelähmt. „Es tut mir so leid.“ sagte er, drehte sich zu Harry, rannte los und schlang die Arme um ihn. Sie klammerten sich aneinander fest und weinten sich gegenseitig in die Schulter. Harry streichelte Draco beruhigend den Rücken. „Es tut mir so leid. Ich hab nur an mich gedacht. Ich weiß auch nicht warum?“ sagte Draco und sah Harry wehleidig an. „Ist schon in Ordnung.“ beruhigte dieser ihn. „Ich werd mich ändern.“ versprach Draco und legte seinen Kopf auf Harrys Schulter. Harry drückte ihn noch einmal fest an sich. Von weitem war die Schulglocke zu hören, doch auf Unterricht hatten die zwei keine Lust und begann schon das Wochenende. Zusammen schlenderten sie Arm in Arm durch Hogwarts Ländereien. Als sie weit genug von der Schule entfernt waren, blieben sie eine Weile stehen und Harry nahm Draco von hinten in den Arm. Er gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Lass uns bitte nie wieder streiten, Harry.“ sagte Draco und schmiegte sich an Harry. Dieser lächelte, drehte Draco sachte um und sagte „Nie wieder.“ Dann küsste er ihn zärtlich. Draco war glücklich und drückte Harry fest an sich. Seine Zunge glitt an Harrys Gaumen und seine Hände streichelten dessen Rücken, bis sie sich unter das Oberteil verirrten. „Ich liebe dich.“ sagte Draco noch und die zwei schlenderten weiter. Sie redeten über Quidditch und lachten viel miteinander. Draco war glücklich und als er um Mitternacht mit Harry zum Schloss zurück kam, wollte er ihn nicht zum Gryffindorturm gehen lassen. „Geh nicht Harry.“ sagte er und sah ihn traurig an. „Ich bin müde und morgen ist Hogsmeade, da müssen wir doch wach sein.“ sagte Harry, lächelte, gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und streichelte ihm über die Wange. „Schlaf gut.“ fügte er hinzu und küsste Draco auf die Wange. „Du auch.“ sagte Draco und sah dann zu wie Harry die Treppen hinaufstieg. Er ging zum Schlafsaal und lies sich strahlend aufs Bett fallen. Ohne sich um zu ziehen, schlief er ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)