D'espairs Ray feiern Weihnachten von shinsou (Stille Nacht, irre Nacht... xD) ================================================================================ Weihnachtsgeschichte & Weihnachtsspiele --------------------------------------- Vorwort: Okay Leute, holt die letzten harten Plätzchen und die letzten Glühweinreste raus, zündet die abgebrannten Kerzen nochmal an und versetzt euch ein letztes Mal in Weihnachtsstimmung!!! ^^ Viel Spaß beim Lesen~ genießt das neue Jahr!!! Kapitel 2 - Weihnachtsgeschichte & Weihnachtsspiele Kurz darauf schob Hizumi das Blech mit den Plätzchen in den Ofen und schaltete das Gerät an. Die anderen drei gingen schon mal ins Wohnzimmer, sie wollten die Weihnachtsgeschichte hören. „Oh…wie sieht’s denn hier aus?!“, fragte Zero verwundert, als er die Strohhalme am Boden, die Palme und die Kartons sah. „Weihnachtlich.“, antwortete Tsukasa trocken, schnappte sich einen Becher und schenkte sich ein wenig von dem seltsam dampfenden Wein ein. Ob man so was trinken konnte?? „Ah Tsuka-chan, schenk mir auch was eiiiin!“, rief Karyu sofort und hüpfte um den Drummer herum, anstatt sich mal selber einen Becher zu nehmen. Da kam schon Hizumi dazu, mit breitem Grinsen. „Also…meine Lieben, da die Plätzchen eine Weile brauchen, kriegt ihr inzwischen schon was viel besseres…LEBKUCHEN!!“ Ganz stolz präsentierte er eine Dose, in der Kuchen mit Gesichtern drinlag. „Eh??“ Die anderen drei glotzen etwas verwirrt das Zeug an, nahmen sich dann aber was. Hizumi zündete seine Totenkopfkerzen an, schaltete das Licht und die laute Musik aus und setzte sich auf den Boden. „Sooo und jetzt kommt die Weihnachtsgeschichte! MUAHAHA!“ „Oh Despa, ich krieg Aaaangst…“, fiepste Karyu gleich und schnappte sich ein großes Sofakissen, an dem er sich festklammern konnte. Zero hingegen stopfte sich den „Lebkuchen“ massenweise in den Mund und starrte Hizumi neugierig an. Tsukasa legte sich auf den Bauch und starrte ins Licht der Kerzen. „Hrmmm-hrm… also es war einmal vor fünfzig Jahren…“ „Ist Weihnachten nicht älter?“, unterbrach Tsukasa ihn, ohne seinen Blick von den Kerzen zu lösen. „Nein! Jetzt Klappe, ich erzähle!“, meckerte Hizumi sofort los und fuhr mit düsterer Stimme fort. „Da gab es einmal eine Frau, die urplötzlich schwanger war…“ „Was echt? Wie das denn?“, fragte Karyu sofort. „Das war weil ein Geist so in sie reingehüpft ist!“, erklärte Hizumi. „Na siehste Karyu, der ist ja richtig erfahren im Gegensatz zu dir langsamen-…“, fing Zero an, doch Karyu warf ihm ein kleines Kissen an den Kopf, damit er ruhig war. „Und da sagt der Mann zu ihr…“ „Welcher Mann?“, unterbrach Zero gleich. „Ähm, Mann? Ich meinte Mana!“ „Mana? Der ist schon fünfzig?“, fragte Tsukasa verwundert. „Sein Vater hieß auch schon Mana. Mana senior. Der dritte. Jetzt regiert Mana der vierte.“, erklärte Hizumi gleich. „Boah cool was du alles weißt!“, freute sich Zero und futterte die letzten Lebkuchen auf. „Ja ich weiß, ich bin’s halt! Also, Mana und die lustige Frau sind auf einem Esel so ein wenig rumgeritten, weil sie einen McDonalds mit Strohhalmen gesucht hatten. Brauchten sie, um, äh, ihre Cola zu trinken.“ „Oh ja das kenn ich, nie sind Strohhalme da!“, stimmte Tsukasa gleich zu. „Und da nur Burger King zu sehen war, sind sie ganz verloren gewesen…doch der arme Bauer in Norwegen hat ihnen eine Garage ausgeliehen!“ „Für was brauchen die eine Garage?“, fragte Karyu verwundert. „Um ihren Esel zu parken.“ „Ach so…und wieso Norwegen?“ „Na ja, weil da Nordmanntannen wachsen!“, erklärte Hizumi weiter und deutete auf die Palme hinter sich. „Und da hat die Frau ein Kind bekommen und lachende Männer in weißen Anzügen und Schafe rannten vorbei, die Raketen sausten hinauf, und alle lachten…Und so wurde der erste Media Markt Werbespot gedreht.“ „Uiii-…“ „Pscht, es ist noch nicht vorbei. Also…dann ging ein heller Stern auf, in dem D’espairs Ray eingraviert war, und lauter Männer aus dem Orient gingen da hin, weil sie die Band ja so verehren-…“ „Damals gab’s uns doch noch gar nicht!“, meckerte Tsukasa gleich los. „Das war eine Vorahnung. Also, die gingen hin und wollten Autogramme, aber die Band war ja noch nicht da…also haben sie vor lauter Frust dann eben Alternativen gesucht und sind bis heute Fan des Kindes…und nun feiern wir Weihnachten und essen Esel…“ „Wir essen Esel?!“, fragte Zero verwirrt. „Was glaubst du was Hizumi in die Lebkuchen gemischt hat?“, murrte Tsukasa und drehte sich auf den Rücken, starrte die dunkle Decke an. „IIIIIIIIIIIIIIIIIIEKS!“, quietschte Karyu entsetzt und biss in sein Kissen. Zero inzwischen riss die Augen auf und spuckte die letzten Lebkuchenreste aus. „Hi-…Hizumi???“, krächzte er entsetzt, doch der Kleine drehte sich auf dem Boden lachend im Kreis und war momentan nicht ansprechbar. „Eine ergreifende Geschichte. Aber was ist denn nun mit den Plätzchen?“, fragte Tsukasa auf einmal. Karyu schielte über sein Kissen hinweg zu ihm, Zero schüttelte nur fassungslos den Kopf. „Du-… ich sterbe hier an Salmonellen in den Eselkuchen und du-…….du redest von PLÄTZCHEN?!“ „Ah ja genau die Plätzchen!“, rief Hizumi und sprang auf. Die anderen sahen ihm nach, während er in die Küche brauste und dort die Plätzchen aus dem Ofen holte. Schneller als Mr.Sausewind kam er zurück und stellte eine Schüssel voll Plätzchen auf den Tisch. „Oho mein Girl ist was geworden!“, freute sich Karyu und betrachtete seine nackte Schönheit im Kerzenlicht. Tsukasa legte seine Buchstaben zu seinem Namen zusammen und Zero biss seinem Mana gleich den Kopf ab, da der nichts geworden war. Hizumi erfreute sich am lachenden Kinderkopf und alle waren glücklich und zufrieden bis an ihr Weihnachtsende. „Und die Geschenkeeeee?“, quengelte Karyu schließlich los und wippte aufgeregt auf dem Sofa hin und her. „Ah ja genau! Ja das machen wir JETZT!“, bestimmte Hizumi und hob die Kartons, die unter der Palme lagen, auf. Nacheinander warf er jedem der drei anderen ein Päckchen mit voller Wucht entgegen. „Wuhaaa pass doch auf…“, meckerten sie sofort los, holten dann aber ihre Sachen heraus. „So, bitte.“, trällerte Tsukasa und gab jedem ein säuberlich verpacktes Päckchen. Zero klatschte seine Papierbomben auf den Tisch und Karyu zog kleine Stoffsäckchen heraus. „Sag mal Hizumi, packt man Geschenke nicht in weihnachtliches Papier ein?“, fragte Tsukasa gleich frech nach, nachdem er jedem der anderen sein Päckchen gegeben hatte. „Neee…das hat man früher gemacht, heute nimmt man dafür Kartons!“, erklärte der Kleine und guckte neugierig in Karyus Säckchen hinein. Auch die anderen musterten ihre Pakete, aber erst von außen. „Hm, es fühlt sich seltsam weich an!“, meinte Zero zu Karyus Säckchen. Tsukasa deutet auf Hizumi. „Guck mal, er packt grad aus. Ich will erst sehen was bei ihm drin ist, bevor ich Karyu sein Geschenk um die Ohren schlage.“ Eben der grinste nur dreckig. Hizumi zog das Säckchen auf und drehte es einfach um. Es purzelte ein Nietenhalsband, ein Gutschein für eine Bar, zwei Schokoriegelchen und ein Taschenkalender für das nächste Jahr ganz in schwarz heraus. „Oh, cool!!! DANKE!“, freute sich der Kleine und strahlte Karyu an. „Hm…und bei Zero?“, fragte Tsukasa immer noch etwas misstrauisch. Der öffnete sein Säckchen und zog eine Figur einer verdächtig leicht bekleideten Frau heraus, dazu schwarze Bänder (im Kerzenschein konnte Tsukasa sie nicht genau identifizieren…) und eine Tafel Schokolade heraus. Er grinste breit. „Merci…“, meinte er. Dann öffnete er Hizumis Paket, in dem er erstmal begeistert eine Mana-Special-DVD herauszog. Hizumi inzwischen sah in Tsukasas Päckchen, in dem ein neues Parfüm war. Tsukasa machte sich nun auch über seine Sachen her, genau wie Karyu – doch weit kam der nicht, denn ein lautes „KARYU!!!!!!!!!!!!!!!!!! DU ***!!!!!!!!!!“ ließ alle zusammenzucken. Karyu konnte gerade noch rechtzeitig sein Kissen schützend vor sich halten, da knallte Tsukasas „Glühweinbecher“ dagegen. „Hey, nicht mit meinen Sachen werfen! Was ist denn los?“, mischte sich gleich Hizumi ein. „WAS SOLL ICH BITTE SCHÖN MIT EINEM T-SHIRT AUF DEM „SORRY ICH BIN IMPOTENT“ STEHT ANFANGEN?!?!?!?!?!?“, zeterte der Kleine wütend und sprang auf. Karyu und Zero brachen lachend weg, auch Hizumi musste kichern. „GROAAAAAAAH! Und dann-…was ist denn das?! … WINDELN?!?!?!? WHAAAAAAAAAAAT THE FUCK??????????????????????????? WAS GENAU WILLST DU MIR DAMIT SAGEN?!“ „Niiiiiiiiichts…“, fiepste Karyu lachend in sein Kissen hinein und rollte vom Sofa herunter. „DU…ach ich sag nichts mehr.“, knurrte Tsukasa entnervt und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Mit finsterem Blick starrte er Karyu an, der immer noch lachte. „Du brauchst grad lachen! Ich wette, du hast seit zwei Wochen keine mehr flachgelegt!“, knurrte er böse. „Ich war im Weihnachtsstress! Und bei Zero sind es schon drei Wochen!“, verteidigte Karyu sich gleich. „Stimmt nicht, erst vorgestern hatte ich wieder eine…“, kam es von Zero. „Ha, schlecht! Ich hatte gestern eine!“ „EH?“ Zero und Karyu sahen Tsukasa erstaunt an. „Na, was seid ihr so verwundert? Bei Tsukasa hocken die Frauen schon in Scharen vor der Haustür und auf dem Bett rum!“, meinte Hizumi und betrachtete neugierig den DVD-Film, den er von Zero bekommen hatte. „Hmpf…der toppt mich aber nicht…“, schmollte Karyu gleich los. „Wenn du willst können wir das ja vergleichen und der Verlierer läuft drei Monate abends mit DEM T-Shirt rum!“, schlug Tsukasa vor und deutete auf besagtes Oberteil. „Ieks, das könntest du mir nicht antun!“, rief Karyu entsetzt. „Ach Kinder jetzt hört auf zu streiten und packt weiter Geschenke aus!“, unterbrach Hizumi den Streit und Stille kehrte ein. „Oh! Ui ein Playboy-Stift! Mit roten Puscheln! Ui der leuchtet ja im Dunkeln!“, gackerte Karyu plötzlich los und schwenkte den Stift. „Na das ist ja passend für dich…“, meinte Tsukasa etwas eisig, doch gerade sah er, dass in Karyus Säckchen noch einige tolle Buttons waren: >KING< >I’M THE BEST< >LOVE ME< und >IQ-GENIE< Ganz begeistert steckte er sich die gleich an sein Oberteil und war wieder Karyus bester Freund. „Ohooooo also Zerooooo in welchem Laden warst du den daaaafür?“, giggelte Karyu gerade und wedelte mit etwas schwarzem, das aus Lack zu sein schien, herum. Der andere grinste nur breit. „Der war echt shoppen… so was hab ich auch gekriegt!“, rief Tsukasa und zog grinsend etwas Ähnliches aus Zeros unförmigen Packet. Auch Hizumi hielt seins in die Luft. „Woher wusstest du unsere Kleidergrößen so genau?“ „Na ja…“, kicherte Zero vor sich hin, worauf die anderen ihn etwas misstrauisch ansahen. „Oh, hach das ist so schön…Gummibärchen mit Erotik…“, trällerte Karyu sah sich die Packung Haribo an, bei der Hizumi aus dem „Exotik“ „Erotik“ gemacht hatte, er hatte das X etwas übermalt. „Wie die wohl schmecken?“, fragte Zero und prompt hielt Karyu ihm die Tüte unter die Nase. Es ging noch eine Weile so heiter weiter, Hizumi holte seine Wegwerfkamera und knipste Bilder von den anderen am Sofa, unter der Nordmannpalme, mit Plätzchen und lebendem Kuchen in der Hand und ihren Geschenken. „Warte mal, ich stell mich noch mal unter den Baum!“, rief Karyu, mit seinem Playboy-Stift in der Hand. Er ging schnell los, doch plötzlich rutschte er auf den herumliegenden Stohhalmen aus, flog geradewegs auf die Palme zu, mit dem Stift voran – und das Unglück geschah: Die Palme explodierte. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH MEIN BAUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUM!“, schrie Hizumi panisch und rannte zur Palme, die mit einem leisen Pfeifen zusammensank. Karyu lag niedergeschmettert auf dem Boden, Zero und Tsukasa, die auf dem Sofa saßen und die letzten Plätzchen futterten, starrten entsetzt das Szenario an und Hizumi ging neben seinem Baum in die Knie. „BAUMIII! KLEINES BÄUMCHEN!“, rief er und stupste die Palme an. „Uhuuu…oh je, das tut mir leid…“, jammerte Karyu traurig los und setzte sich auf. „Ach, es war eh kein Weihnachtsbaum!“, meckerte Tsukasa gleich wieder los, worauf Hizumi noch lauter losjammerte. „GAR NICH WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHR…“ „Ach, macht was ihr wollt…“, brummte der Drummer kopfschüttelnd. „So wer mag noch ein Plätzchen? Wir haben noch…den grinsenden Kinderkopf, ein A von Tsukasa, den Hasen und meinen Bass...“, erklärte Zero. Tsukasa schnappte sich sofort das A und futterte es auf, die anderen beiden beweinten immer noch den Tod der Palme. „Okay, die wollen nichts, auch gut.“, meinte Zero und stopfte sich den Kinderkopf in den Mund. Da kam Karyu angekrochen und wischte seine Tränen an Zeros Ärmel ab. „GHIMIMADEBSSS…“, nuschelte plötzlich Karyu neben ihm in seinen Ärmel hinein. „Was? Sprich deutlich, Kind!“ „Gib mir mal den Bass…“, schniefte Karyu und schon schob Zero ihm das Plätzchen in den Mund. „Da!“ „MUHHMMMMMMM!“ Empört wollte Karyu sich wehren, doch Zero hielt ihn fest. „Schön kauen, auf, zu, auf, zu…“ Er hielt Karyu, der wild strampelte, im Schwitzkasten und wollte ihn zum kauen bringen. „Misshandle meinen Gitarristen nicht!“, rief Hizumi, immer noch mit Tränen in den Augen. Er hielt seine luftleere Palme fest im Arm. „Es ist auch mein Gitarrist! Und mein Playmate und Plätzchenfresser sowieso!“, meckerte Zero zurück, während Karyu kaum noch Luft bekam. „Er ist unser aller Gitarrist und Alleinunterhalter!“, stimmte Tsukasa gleich zu und grinste. „Hmmm…hat er das Plätzchen gegessen?“, fragte Zero an Mr.Niemand und zog Karyu hoch. Der röchelte nur vor sich hin. „Ja, sieht so aus. Brav, Ka-chan.“, meinte Zero und schubste ihn weg. Karyu sah sich hastig um, sah zu Hizumi, der seine Palme streichelte, und Tsukasa, der auf dem Sofa lag und wieder zur Decke sah. „Hiiii-…“, jammerte er unüberhörbar los. Dann krabbelte er zu Hizumi, der ihm am nächsten war. „Hizumiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Zero misshandelt mich…“, heulte er los und klammerte sich an dem Kleineren fest. „Und das an WEIHNACHTEN!“ Das löste den Geist der Weihnacht in Hizumi aus, der Kleine sprang auf und wie einst der Bademeister haute er Zero die luftleere Palme um die Ohren. „ZERO!“ „Auuuuu!! Hör auf! Die Nadeln tun doch weh!!“, jammerte Zero sofort los. „Es ist eine aufblasbare Palme, die hat keine Nadeln!“, knurrte Tsukasa, der immer noch auf dem Sofa lag. „Wie willst DU das beurteilen?? Dir wurde sie ja nicht um die Ohren geschlagen!!“, meckerte Zero zurück, worauf der Drummer nur die Augen verdrehte und schwieg. Hizumi inzwischen hatte sich in Superman-Pose geschmissen und streckte einen Arm mit Victory-Fingern in die Luft. „JA! DER SIEG IST MEIN! DER GEGNER WURDE ELIMINIERT! DIE SCHWACHEN GERÄCHT! UND ALLES NUR DANK MIR!“ Und obwohl sie sich in einer abgeschlossenen Wohnung befanden, frischte der Wind auf, ein imaginärer Mantel wehte um seine Schultern und tosender Beifall war zu hören. Der gerettete Karyu klammerte sich mit Tränen der Rührung in den Augen an sein Bein. „Mein Held, danke, danke…“, säuselte er, während Hizumi (plötzlich mit Body-Builder-Körper!) ihm sanft über den Kopf wuschelte und immer noch gen Himmel starrte. „Ha ha ha keine Ursache!! Das habe ich doch gern getan!” Dabei strich er über seine luftleere Palme. Zero saß nur schmollend daneben. „Ihr seid soooo gemein…“, jammerte er los. „Pfh! Selber Schuld!“, gab Karyu zurück und stand auf. Da verschwand auch der Wind und Hizumi schrumpfte zur Ursprungsgröße zusammen. „Ist was passiert?“, fragte er leicht verwirrt und rieb sich nachdenklich den Kopf. „Nein, gar nichts…“, kam es von den anderen dreien sofort zurück. „Hm na dann…dann setzt euch noch mal hin, es gibt jetzt noch ein Weihnachtslied von mir! Aber erst geh ich mal kurz für kleine Plüschsänger!“ Und schon tapste er aus dem Zimmer. Die anderen drei setzten sich gespannt nebeneinander aufs Sofa. Aber nicht mal das ging ohne Probleme!! „Wäääh ich mag aber neben Tsukasa sitzen!“, jammerte Karyu links außen gleich los. „Dann geh zu ihm rüber!“, knurrte Zero neben ihm. Tsukasa, rechts außen, sah neben sich. „Aber da ist doch kein Platz mehr! Tauschen wir lieber Platz!“ „Ja ich mag in die Mitte! Zwischen Tsuka-chan und Zero-chan!“, krähte Karyu begeistert. „Was?! Du warst schon letztes Mal in der Mitte! Jetzt darf ich mal!“, meckerte Zero los. „Pscht wir lösen das ganz einfach! ICH darf in die Mitte!“, mischte sich Tsukasa ein. „Nein ich mag!“ „Klappe Karyu! Immer deine Sonderwünsche!“ „Das sagst du nur weil du in der Mitte sitzen darfst!“ „Der Beste kriegt eben den Besten Platz!“ „Na eben, du bist nicht der Beste, also mach Platz!“ „Ja, schubs Zero weg!!“ „AAAH HÖRT AUF!“ „Kinder, warum streitet ihr schon wieder?!“, fragte Hizumi, der gerade in den Raum kam. Karyu und Tsukasa waren gerade dabei den kreischenden Zero vom Sofa zu stoßen. Doch die Streithähne beachteten ihn gar nicht! „Runter vom Sofa! Ich geh in die Mitte!“ „Nein, ich!“ „Wie bitte?! Du fällst mir in den Rücken? Jetzt wo Zero weg ist?“ „Ich wollte von Anfang an in die Mitte!“ „Warum hast du mir dann geholfen, Zero runterzuwerfen?“ „Damit ich in die Mitte kann!“ „Das hab ich aber gemacht um selber in die Mitte zu kommen!“ „Wie wollt ihr überhaupt eine Mitte bilden, wenn ihr zu zweit seid?!“, mischte sich Hizumi erneut ein. Er kniete neben Zero und pustete gegen dessen kleinen Finger, den hatte sich der nun weinende Zero beim Sturz nämlich angestoßen. „MISCH DICH NICHT EIN!“, keiften Tsukasa und Karyu sofort und machten weiter, schrieen sich an und kratzten sich. „Man, seid ihr doof…geht’s wenigstens dir wieder besser, Zero?“, fragte Hizumi genervt. Der Bassist sah ihn aus großen Hundeaugen voll Tränen an. “Neiheihein, mein kleines Fingerlein tut immer noch weh…“, jammerte er schluchzend. „Ach mensch… Heile heile Gänschen, Füchschen hat ein Schwänzchen, Heile heile Mausespeck, in hundert Jahrn ist alles weg…hapuuuuhh hapuuuuuh…“ Hizumi pustete noch dreimal gegen die „Verletzung“ und schon lachte Zero wieder. „Ui danke es tut schon gar nicht mehr weh!! Danke Hizumi das ist lieb von dir!“, freute er sich und umarmte den Kleinen. „Ha ha ha, tja ich bin’s eben!“, gackerte der gleich wieder los und brüstete sich damit, dass er Kindersprüche auswendig konnte. Genau da wurde er von einem fliegenden Tsukasa erschlagen und kippte nach vorne weg. „HA! DAS SOFA IST MEIN! MUAHAHAHA!“, lachte Karyu, der auf dem Sofa kniete. „Eh?“ Zero sah verwundert zu Tsukasa und Hizumi, die K.O. neben ihm lagen, dann hoch zu Karyu, der irre lachend auf dem Sofa vor und zurückwippte. „Hahahaha, jetzt kann ich ganz allein in der Mitte sitzen!!!“, freute er sich und streckte Zero die Zunge raus. „Was?! Das finde ich aber gemein! Du bist doof, Karyu!“, meckerte der los und zog Hizumi und Tsukasa hoch. Als die beiden wieder standen, schubste er sie zu einem Sessel. „So, Tsukasa setzt sich da hin-…“ Tsukasa setzte sich immer noch leicht benebelt brav hin. „…und Hizumi wollte uns doch ein Weihnachtslied vorsingen, also bitte…“ Er stellte Hizumi vorne ab. Dann setzte er selbst sich auf den Boden und sah gespannt zu dem kleinen Vocal. „Eh? Warum seid ihr alle weg?“, fragte Karyu vom Sofa aus. „DAS FRAGST DU NOCH?! Du hast uns weggestoßen und geschlagen! Durch die Luft geworfen!“, keifte Zero zurück. Tsukasa, der gerade wieder erwachte, nickte zustimmend. „Aber…dann bin ich ja ganz allein!“, bemerkte Karyu, doch keiner schenkte ihm Beachtung. Hizumi rieb sich den Kopf. “Au…mein Kopf tut so weh…“, jammerte er. Durch den Aufprall mit Tsukasa war er hart auf den Boden geknallt. „Ohje! Alles nur wegen Karyu!“, rief Zero mitleidig. „Gar nicht wahr!“, kam es vom Sofa. „PSCHT! Ich will jetzt Hizumis Weihnachtslied hören!“, mischte sich Tsukasa ein. Gespannt sahen die drei zu dem Kleinen. „Ich…ich…mein Kopf…ich…erinnere mich nicht mehr an das Lied…“, stammelte der schließlich. “Was?! OH NEIN! Wie schade!“, riefen die drei enttäuscht. „Es…es tut mir Leid…“, murmelte der Kleine enttäuscht. Aber die anderen konnten ihm verzeihen. Als Weihnachtslied stimme Hizumi dann eben Marry of the blood an, bei dem die anderen in allen möglichen Tonlagen mit einstimmten, danach wurden noch ein paar steinharte Plätzchen von vor drei Jahren verputzt und europäische „Weihnachtslieder“ angehört, bis die Nachbarn sämtliche Decken und Wände mit Besen und Presslufthämmern einschlugen. „Ah mir ist noch etwas eingefallen!“, krähte schließlich Hizumi, der Meister der Weihnacht, und rückte seinen Heiligenschein, den er immer noch aufhatte, zurecht. „Ja? Was denn?“, fragten die anderen. „Wir spielen „Reise nach Jerusalem“! Das ist total weihnachtlich! Schon allein der Name!“, krähte der Kleine und sprang auf. „Jerusalem? Sind die nicht nach Bettenheim gewandert?“, fragte Zero verwirrt nach. „Das heißt Betlehem!“, berichtigte Tsukasa sofort. „Egal! Wie geht das Spiel, Hizumi?“, fragte Karyu laut, um die zwei zu übertönen. „Wir nennen es eben…die Reise auf die Bühne!“, sagte Hizumi noch zu den Motzern, die damit zufrieden waren. „Also, das geht so…in der Mitte stehen Stühle, einer weniger als die Mitspieler. Die Musik läuft…einer ist der Musikmeister, der schaltete dann urplötzlich die Musik aus. Die Spieler müssen versuchen, sich so schnell wie möglich auf einen Stuhl zu setzen. Der, der übrig ist, scheidet dann aus und es wird wieder ein Stuhl entfernt. Am Ende kämpfen nur noch zwei Spieler mit einem Stuhl, und der, der da gewinnt, ist der Sieger!“, erklärte Hizumi grinsend. „Aha! Na dann her mit den Stühlen!“, meinte Zero begeistert. Hizumi sauste los und holte ein paar Campingklappstühle, die nicht mehr gerade stehen konnten, seit Karyu einmal aus versehen mit seinem Auto über die gesamte Campingausrüstung gebrettert war. “So! Fertig!“, sagte Hizumi und drehte sich weg, um die Musik einzuschalten, und schon krachten zwei Stühle wieder zusammen. „Wie viele spielen eigentlich mit?“, fragte Tsukasa, während er den kaputten Stuhl wieder aufstellte. „Hm…wir wollen ja eigentlich alle mitspielen…deswegen machen wir es so, wir lassen japanische Lieder laufen, und sobald ein englisches Wort erklingt, setzen wir uns!“, schlug Hizumi vor und legte eine „J-Rock“-CD ein. „Woher hast du denn die?“ „Die habe ich dieses Jahr zu Weihnachten bekommen…“, antwortete Hizumi und schaltete die Musikanlage ein. „Zeig mal her!“, rief Tsukasa und bekam glatt die CD Hülle an den Kopf geworfen. “AU!! Hört auf, mir ständig Sachen entgegenzuschleudern!“ „Machen wir doch gar nicht! Vorhin hat Karyu dich selbst geworden!“, rief Zero gleich ganz empört. Tsukasa knurrte nur böse, Karyu setzte ein Unschuldslächeln auf. „Hm…»50 Bands, 50 Songs, Visual Kei, J-Rock, alles was das Herz begehrt« Klingt ja vielversprechend!“, meinte Tsukasa. „Sind wir da auch drauf?“, fragte Zero gleich, der mit Hizumi versuchte, einen auseinander gefallenen Campingstuhl wieder schnell aufzubauen. „Ähm…ich guck grad…Ah! JA SIND WIR!!“ „HURRA!“, kam es von den anderen dreien. „Mit »Garnet«…ach gute Wahl…“ „Und wer noch? Bekannte Leute?“, fragte Karyu neugierig. „Ähm, ja doch schon… the GazettE ist dauf, die kennen wir doch, die Milchbubis da, oh und Dir en grey, sind das nicht…die mit dem Giftzwerg?“ „AH GENAU! Diese kleine Mistmade, die mich am Shoppingcenter-Parkplatz so dumm angemacht hat!“, kreischte Hizumi gleich böse los. „Ja, und der, der sich im Hotel verlaufen hat!“, kicherte Tsukasa. „Und d-dieser…unheimliche Leader-Bär…oh mein despa…war der schrecklich…“, fiepste Karyu zitternd. Zero nahm ihn schützend in den Arm und beruhigte ihn wieder. „Ja…dann alice nine., wer zum Teufel soll das sein?! Kagerou, Merry, Nightmare…hmm… Ah, Zero, freu dich! Moi dix Mois!“ „Hurra! MANA!“ Zero hüpfte fröhlich auf und ab. „Luna Sea und X-Japan als alte Größen…Oh, was, Gackt?!“, las Tsukasa weiter vor. „Was DER?! Mit UNS auf einer CD?! Also soooo was…“, meckerten die drei anderen gleich los. „Anscheinend, ja…ui hide…und haufenweise seltsame unbekannte Leute…schon mal was von Phantasmagoria gehört?“ Die anderen drei sahen sich nur dümmlich an. „Und…WAS?! MIYAVI?!?! DER?!?!?!“ “Oh dein großer Tanzlehrer!“, lachte Zero gleich böse los, worauf auch Hizumi und Karyu miteinstimmten. „ACH ***!“, brüllte Tsukasa und warf die CD-Hülle davon. „Regt mich nicht auf, es ist Weihnachten! So, fangen wir an zu spielen?“ „Ja, tun wir!“, sagte Hizumi gleich und alle gingen in Startposition. Hizumi schaltete die Musikanlage ein. Eine quietschige Stimme erklang. „Guten Tag. Sie haben eine Musik-CD eingelegt. Ab jetzt hören sie Lieder. Um die Musik zu stoppen, drücken sie bitte die Stop-Taste auf ihrer Anlage. Hören sie nicht zu laut Musik, es schadet ihren Ohren. Sobald ein Lied aus ist, brauchen sie nichts tun, das nächste Lied kommt automatisch. Genießen Sie die CD!“ “Man, so typisch japanisch!“, meckerte Hizumi und kickte gegen die Anlage, damit sie schnell abspielte (anstatt einfach auf seiner Fernbedienung auf „weiter“ zu drücken). Die Stimme erklang wieder und sagte jedesmal das Lied an. “Sie hören – >Psycho Culture< von Sadie!“ „AAAAAH ENGLISCHES WORT!“, rief Zero sofort und setzte sich. „Aber moment! Nur im Lied!“, protestierte Hizumi sofort. „Was?! Aber-…“ „Zero, steh einfach auf!“, brummte Tsukasa genervt. Also stand Zero eben wieder auf, wobei sein Stuhl erneut in sich zusammenfiel. Bis sie ihn wieder aufgebaut hatten, war das Lied schon aus und >Japanese Rouzero Caramel Town< von Ayabie erklang. „Ieks ein Plüschi-Song! Weg damit!“, bestimmte Hizumi und schaltete weiter. „Sie hören - > -9- < von UnsraW!“ Und schon erklangen harte Töne. Dazu wippten die vier D’espas wie singende Heinzelmännchen um die drei Stühle herum und lauschten gespannt. „(…)Dansai subete tachikire You say (banzai) Suuhaino koe (…)” “Eh? War da was Englisches?“, fragte Karyu, doch die anderen schüttelten nur den Kopf. Es ging noch eine Weile so weiter. „Man…manchmal versteht man gar nichts mehr…ist da jetzt englisch dabei?“, jammerte Zero irgendwann genervt und blieb stehen. „Frag das doch nicht mich…keine Ahnung! Ach weg mit denen!“, meckerte Hizumi und schaltete weiter. “Lass doch! Das Lied war cool!“, rief Karyu gleich, doch keiner beachtete ihn. „Sie hören - >Ms. Vampire< von 12012!“ Und schon wackelten die vier wieder los… „(…) Hey!Mr.Lockon showbiz! Sorry baby!! Help me show!”, kam es aus der Musikanlage. „AAAH!“, kreischte Karyu gleich und setzte sich auf einen Stuhl, Tsukasa und Zero knallten beim Versuch, sich zu setzen, gegeneinander, und Hizumi hüpfte auf den letzten Stuhl. „AH GEH WEG ICH WAR ZUERST DA!“, keifte Tsukasa böse, doch Zero drängelte hart und unnachgiebig zurück. Er stieß Tsukasa, sodass der gegen Karyu flog, den vom Stuhl schmiss und auf Karyus nun leeren Platz sitzen blieb. „Hey!“, kam es von Tsukasa und Karyu. „Hm? Karyu ist ausgeschieden?“, fragte Hizumi, der mit dem Rücken zu ihnen saß. „Gar nicht wahr! Ich bin doch als Erster gesessen!“, rief der Große empört. „Das stimmt! Zero, du warst der Letzte!“, rief Tsukasa. „Was?! DU hast Karyu doch runtergeworfen! Ich habe meinen Platz!“ „Oh man...Karyu saß zuerst, dann ich, und ihr zwei habt gerangelt. Dann scheidet ihr eben beide aus!“, rief Hizumi. „Was?! Du willst bloß gewinnen!“, meckerten die beiden gleich los. Hizumi grinste nur. „Grrr…du Kleiner…na gut, bevor Hizumi gewinnt…dann scheide eben ich freiwillig aus, und Tsukasa spielt für uns beide weiter!“, bestimmte Zero und stand auf. „Nein, Zero…ich habe Karyu runtergeworfen, du hattest deinen Platz, mach du für uns weiter! Du kannst dich auch besser durchsetzen!“, sagte Tsukasa und ging an Zero vorbei zum Sofa. „Mach sie fertig! GO ZERO GO!“, rief er, der Bassist grinste nur. „Ts, also wie schnell ihr wieder ein Herz und eine Seele seid…“, meinte Hizumi und half Karyu, der immer noch am Boden saß, auf. Sie stellten den dritten Stuhl weg und tapsten weiter um die zwei Stühle herum. „Man, das müsste man wirklich mal filmen!“, sagte Tsukasa lachend und stopfte sich noch ein hartes Plätzchen in den Mund. „Sie hören - >Kairai< von Kaya!“ Einige Geigenartige Klänge, dann etwas Techno-artiges… dann seltsames Hauchen/Stöhnen! „Oh DAS gefällt mir!“, rief Karyu und stöhnte laut mit worauf Hizumi und Zero genervt knurrten. Das ganze ging eine Weile so. “Aaaaaaah~….“ „KARYU SEI LEISE!“ „…Aaaaaaaaa~haaaa~“ „Du bist so pervers!“ „Das klingt wie so ein Paarungstanz der Fruchtbarkeitsgötter!“ „Du hast eine blühende Fantasie…“ „Oh man, Tsukasa, schalt mal bitte das nächste Lied an!“ Tsukasa nickte und drückte auf der Fernbedienung den „Weiter“-Knopf. „Och nööö…“ “Karyu, sei leise!!“ „Sie hören – >Lost heaven< von L’arc~en~ciel!“ Und weiter ging’s! „…man, voll der Popsong, wie öde…“, meckerte Hizumi los – und verpasste glatt das „We’ll say goodbye, lost heaven How we longed for heaven… We’re letting go of something we never had… Time goes so fast, Heaven is lost” Und schon hatten sich die anderen beiden gesetzt. Geschlagen tapste der Kleine zu Tsukasa, der Zero zujubelte. „Ja, Zero! Nur noch Karyu und dann haben wir gewonnen!“ „Habt ihr euch jetzt verschworen oder was?!“, knurrte Hizumi böse und setzte sich schmollend neben ihn. Nun stand nur noch ein Stuhl da – und Karyu und Zero schlichen sich lauernd wie zwei Raubkatzen anstarrend darum herum. Keiner wollte verlieren. Die Spannung stieg ins Unermessliche! “Oh mein D’espa…da gibt es heute noch einen Mord…“, meinte Tsukasa. Hizumi starrte mit offenem Mund zu den beiden und nickte benommen. „Sie hören - >Egoistic World< von Calmando Qual!“ Und passenderweise kam ein hartes, unheimliches Lied, wegen dem den beiden Feinden nun Feuer in die Augen trat. „Hi-Hilfe…langsam werden sie mir unheimlich!“, piepste Hizumi und Tsukasa nickte nur. „I-Ich schalte lieber weiter!“ Die vermutlich richtige Entscheidung! „Sie hören - >Philosopher< von HIZAKI Grace Project!“ Eine wunderschöne, barock-stimmung verbreitende Melodie erklang, worauf die beiden Raubkatzen ihre Krallen wieder einfuhren. Eine Weile ging es so – bis… „I am just my tragedy…“ Und schon stürzten sich beide auf den Stuhl. Karyu, der ein wenig besser stand, konnte sich daraufsetzen, Zero millisekunden später dazu – und schon klappte der Stuhl zusammen. „AH!!!“ „Herrje!!! Ist euch etwas passiert?!“, rief Tsukasa erschrocken und sprang auf. „Nein, nein alles Bestens! Au, Karyu steh mal auf…“ „Wie denn? Ich klemme fest in dem Stuhl!“ „Aauuu….moment… argh! Dummes Stuhlteil!“ Mit etwas Gewalt befreiten sich beide aus dem Metallteil und standen auf. „Hm…ich würde sagen…Karyu war ein winziges bisschen schneller…“, meinte schließlich Hizumi, worauf Zero sich traurig geschlagen gab und die anderen beiden den Sieger hochleben ließen! Sie futterten dann noch ein paar Plätzchen und lauschten der CD, auf der noch viele weitere Bands kamen. Gegen drei Uhr morgens neigte sich die Weihnachtsfeier schließlich dem Ende zu. „Uaah bin ich müde…die Reise nach Hause beginnt!“, sagte Tsukasa und rieb sich die Äuglein. Karyu gähnte demonstrativ und Zero sah blinzelnd auf seine Uhr. „Ja, tut das…ich muss eh morgen mal aufräumen…“, murmelte Hizumi und sah sich um. Überall lagen Plätzchenbrösel und Strohhalme. In einer Ecke die Leiche des Weihnachtsbaums. Daneben die Reste der kaputten Stühle. Überall Geschenkpapier. Außerdem lauter Sachen, die sie immer zur Seite gelegt hatten. Die drei anderen standen auf und suchten sich ihre Siebensachen zusammen, dann gingen sie Schuhe anziehen. Hizumi tapste hinterher. „Meint ihr, ihr kommt gut nach Hause?“, fragte der Kleine. „Klar! Wir sehen uns dann in ein paar Tagen!“, sagte Zero grinsend. „Oh ja…morgen nervt mich erstmal meine Mutter…“, brummte Karyu genervt. „Was, die traut sich noch, dich zu besuchen?“, fragte Hizumi frech nach. „Sie DARF dich besuchen? Meine muss sich erst bei mir schriftlich anmelden, wenn sie mich anrufen will. Geschweige denn meinen Palast betreten und mein holdes Antlitz betrachten!“, rief Tsukasa und sah sich sofort im Spiegel an, fuhr sich durch die Haare und setzte den Snob-Blick auf. „MIR bedeutet Familie eben noch was!“, sagte Karyu. „Eh?! DIR?! Du machst Witze!“, rief Hizumi. Da umarmte ihn der Große. „Aber Süßer, IHR seid doch meine Familie!“ “Ascho…“, nuschelte der Kleine in Karyus Oberteil und umarmte ihn auch. „Oh mein D’espa, Karyu, ist das rührend…“, schluchzte Zero und zog ein Taschentuch aus seiner Tasche, um sich die Nase zu putzen. Tsukasa tätschelte ihm aufmunternd auf die Schulter. „Also dann…mach’s gut!“, sagte Karyu zu Hizumi und ging einen Schritt zurück, damit sich auch die anderen verabschieden konnten. „Uwwwwh Hschmschiiiii….“, schluchzte Zero und warf sich dem Kleinen um den Hals. „Zerooooooooooo uhuhuhuhuuuuu…“, weinte der zurück. Eine Weile standen sie heulend da. „Isch will nisch geeeehn esch war soooo…Schnief…. Schöööön bei dir…“, jammerte Zero. „Jaaaaaa das müssen wir wieder machen, zerolein…“ „Hmpf jetzt reicht’s! Jetzt will ich auch mal!“, rief Tsukasa und zerrte Zero weg, der sich daraufhin an Karyu klammerte. Tsukasa streckte ordentlich eine Hand aus, um sich von ihrem Gastgeber zu verabschieden. Hizumi wischte sich die Tränchen weg und sah Tsukasa mit dem Nein-bitte-nicht-gehen-Blick an, worauf Tsukasa ganz schwer ums Herz wurde. „Ach Hizumi…“, seufzte er und wie auch die anderen beiden umarmte er den Kleinen. „Tsukasaaaaaaaaaaaa ich hab dich liiiiiiieb… danke dass du gekommen bist!“, schniefte er. „Ach das war doch selbstverständlich! Ich bin doch gerne bei euch! Du hast dir soviel einfallen lassen! Danke!“, sagte Tsukasa und wuschelte ihm durchs Haar. Dann löste er sich wieder von Hizumi. „Ja, danke von uns allen! War toll! Wir haben dich lieb!“, sagte Karyu und Zero rotzte gleich noch mal schluchzend in sein Taschentuch und nickte eifrig. „Also dann…tschüss!“, sagte Tsukasa, öffnete die Tür und trat heraus. „Tschsssssschhh….“ Zero folgte. „Tschaui!“, flötete Karyu, warf ihm wie üblich eine Kusshand zu und ging auch hinaus. Hizumi winkte mit einem weißen Taschentuch hinterher, bis die Tür ins Schloss fiel. „Ach…wie schade, dass es schon vorbei ist…“, seufzte Hizumi und stand eine Weile in der stillen Wohnung. „Soll ich noch aufräumen…ach was, morgen ist auch noch ein Tag!“, murmelte er und tapste ins Bad, wusch sich und ging ins Schlafzimmer, wo er seinen Lieblingsschlafanzug anzog: Ganz gelb mit lauter Mangofrüchten. Dann schnappte er sich sein Mikrophon, das immer bei ihm im Bett lag (nur um Bühnenstimmung zu verbreiten!! Falls wieder wer auf >gewisse< Gedanken kommt xD) und kuschelte sich unter die Decke, die rot und voller Schriftzeichen war. Und schon kurze Zeit später war der Sandmann im Weihnachtsmannkostüm gekommen und hatte ihm den Sand in die Äuglein gestreut, worauf der kleine Hizumi im großen Land der düsteren Träume versank… . . . ~ * ~ * ~ *~ * ~ * ~ *~ * ~ * ~ * ~ ENDE ~ * ~ * ~ *~ * ~ * ~ *~ * ~ * ~ * ~ DANKE dass du die Fanfic gelesen hast!!!!!!!!!!!!!! *knuddl* ^_____^ Kommi wäre toll!!!!!!!!!!!!!! Sol-chama Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)