Es ist nicht leicht, ein Mädchen zu sein! von abgemeldet (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 12: Trost ----------------- Hey Leute^^ wie ihr seht, bin ich wieder aus Japan zurück und seit einer Woche habe ich auch wieder Schule...na was kann ich schon sagen...? Ich bin schon längst wieder ulaubsreif -.- Die K12 ist wirklich furchtbar!!!!! Na ja trotzdem habe ich es geschafft, ein neues Kapi zu schreiben und hochzuladen. Mit der Überschrift bin ich überhaupt nicht zufrieden, aber vllt. habt ihr ja ein paar Vorschläge für mich^^ Ach ja, da meine Beta-Leserin in letzter Zeit nicht mehr online ist, müsst ihr mir die Rechtschreibfehler, wohl oder übel verzeien xD Vllt. meldet sich ja auch jemand freiwillig, der sie korrigieren möchte ;) So das wars auch schon von mir^^ Viel Spaß beim lesen!!!!!!!!!!!!!!! TROST <<<< Doch plötzlich und ohne Vorwarnung wurde Draco von hinten eine Hand auf den Mund gedrückt und er in ein kleines Klassenzimmer gezerrt. <<<< Der Grauäugige war viel zu geschockt, um zu reagieren, oder überhaupt zu analysieren, was passiert war. Als ihn die Person, die ihn von hinten festgehalten hatte, nun grob herumdrehte, starrte er in das Gesicht von Mario. Das überlegene Grinsen des Jungen spiegelte sich in Dracos Augen wieder und ein hämischer Zug hatte sich auf sein Gesicht gelegt. Wieso um alles in der Welt hatte Draco heute Morgen seine Klappe auch so weit aufreißen müssen? Als die ganzen Gryffindors um ihn herumgestanden hatten, hatte er sich noch sicher gefühlt. Nun aber sah die Situation schon wieder ganz anders aus. Schmerzhaft wurde der Blonde gegen die steinerne Wand gedrückt, eine Hand seines Peinigers immer noch auf seinem Mund. Natürlich versuchte sich der Malfoy-Erbe zu wehren, doch hatte er in dem Mädchenkörper nicht annähernd soviel Kraft wie früher. Entsetzt musste der eigentliche Slytherin dann auch noch feststellen, dass er vorhin seinen Zauberstab vergessen hatte und seinem Gegner somit schutzlos ausgeliefert war. Dieser lehnte sich gefährlich nahe an ihn und zischte wie die Schlange, die er war, in sein Ohr: „Niemand weißt mich ungestraft zurück! Hörst du? Niemand!“ Angstschweiß begann Draco über die Stirn zu laufen. Sein Kopf war wie leer gefegt und seine sonst so brillanten Ideen waren alle verschwunden. „Jetzt zahlst du dafür und ich glaube, ich werde meinen Spaß bei so einer Puppe wie dir haben.“ Entsetzen machte sich in Dracos Gedanken breit. Es war nicht schwer gewesen, den lüsternen Blick des Ältern zu erkennen und auch zu deuten. Mit all seiner Kraft versuchte der Grauäugige den Jungen von sich zu drücken, doch es war vergebens. „Süße, jetzt zier dich nicht so, oder soll ich dir beim Ausziehen helfen?“ Mit seiner freien Hand kramte Mario in der Hosentasche und zog seinen Zauberstab heraus. Ohne zu zögern flüsterte er einen Zauberspruch, der Dracos Hände und Beine an die Wand fesselte. Danach packte er den Kragen der weißen Bluse und riss sie mit einem lauten „Ratsch“ auf. Draco hatte schon längst aufgehört klar zu denken. Das Einzige, was er in diesem Augenblick fühlte, war Angst. Angst und Panik, die sich in seinem ganzen Körper ausbreiteten und ihn zu übermannen schienen. Langsam strich der Slytherinjunge über die elfenbeinfarbene Haut seines Gegenübers und fuhr fast schon ehrfürchtig über dessen Brust. „Ja, das gefällt mir doch gleich schon viel besser!“ Ein hinterhältiges und bösartiges Lächeln hatte sich inzwischen auf seinen Zügen niedergelassen und schon längst war klar, dass er seinen Plan mit Dana auch durchsetzen würde. Die Gefesselte hatte am ganzen Körper zu zittern begonnen. Vergessen war die Eismaske, die ihn sonst vor offensichtlichen Emotionen geschützt hatte. Obwohl die Hand des anderen nicht mehr auf seinem Mund ruhte, bekam Draco keinen Ton hervor. Besitz ergreifend leckte Mario über Dracos Hals hinauf zu seinem Ohr. Als ob er alle Zeit der Welt hätte, begann er daran zu knabbern und warf nebenbei immer wieder Blicke auf das verängstigte Mädchen. „Entspann dich Schnecke, das wird heute noch richtig lustig mit uns beiden. Zumindest für mich…“ Er nahm eine Strähne des platinblonden Haares und wickelte sie sich spielerisch um seinen Finger. Es bereitete ihm eine unübersehbare Freude, in die angsterfüllten Augen seines Opfers zu blicken und dieses Gefühl der Blondine noch weiter zu schüren. Der Malfoy-Erbe hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so hilflos gefühlt und nur mit viel Mühe und Selbstkontrolle unterdrückte er einen Schluchzer, der versuchte sich durch seinen Hals einen Weg nach oben zu bahnen, als der Schwarzhaarige seine Lippen mit seinen eigenen versiegelte und die Zunge mit Gewalt dazwischen drückte. Einnehmend fuhr sie die gesamte Mundhöhle entlang und umkreiste die Zunge Dracos. Als er sich schließlich zurück zog und seine Lippen noch an den hellen Lippen seines Opfers klebten, öffnete er seinen Mund ein weiteres Stück und zeigte seine Zähne. Dann ohne Vorwarnung, biss er in die Oberlippe des Mädchens und leckte das an der Wunde austretende Blut genüsslich ab. Das Herz des Slytherin-Eisprinzen schlug ihm lautstark bis zum Hals und schien benahe zu explodieren. Obwohl Draco sich bemühte, war es ihm nicht mehr möglich einen leisen Aufschrei zu unterdrücken. „Hey, ein weiteren Ton von dir und du lernst mich noch richtig kennen.“ «Onkel Sev, wo bist du? Hilf mir, bitte!», flehte der Junge im Gedanken. Doch seine Gebete wurden nicht erhört. Im Gegenteil. Der Andere wurde noch etwas brutaler und zwang das zierliche Gesicht, sich etwas zu heben. Seine Augen waren lustverschleiert und quälend langsam, jeden Augenblick bis zum letzten auskostend, wanderten seine Hände immer weiter nach unten, um den störenden Rock nach oben zu schieben. Draco hatte die Augen geschlossen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was als nächstes geschehen würde. Doch was immer es war, er wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen. Längst hatte der Blondschopf verstanden, dass es sowie so keine Chance für ihn gab, heil aus dieser Situation zu entkommen. Jegliche Kraft war aus seinem Körper gewichen und nur mit Mühe schaffte er es, die aufkommenden Tränen zurückzudrängen. Wenn dieses Arschloch schon seinen Spaß wollte, dann sollte er wenigstens nicht merken, wie schlimm es für ihn war. So viel Stolz besaß der Slytherin auf jeden Fall noch, um seine Schmerzen, psychische, wie auch physische, nicht zu zeigen. Doch dieses Unterfangen war offensichtlich ziemlich sinnlos. Von Anfang an hatte sich Mario geradezu an der Angst und den Schmerzen des Anderen geweidet, doch inzwischen waren sie ihm egal. Seine Hände bebten vor Erregung und als er dann auch noch begann den störenden Rock langsam noch oben zu schieben, schien sein Verstand völlig auszusetzen. Ein trockenes Lachen entkam seiner Kehle und seine Atmung verstärkte sich zusehends. Für Draco verlief alles wie in Zeitlupe. Plötzlich wurde die Tür zum Korridor aufgerissen und Harry stand wie erstarrt im Eingang. Ihm hatte die Zeit, in der sein Widersacher verschwunden war, einfach zu lange gedauert und da wollte er nach ihm sehen, schließlich fühlte er sich irgendwie dazu verpflichtet. Nachdem Harry dann auch noch auf der Karte der Rumtreiber, die er in letzter Zeit immer mit sich trug, gesehen hatte, dass Draco mit Mario in einem Zimmer steckte, geriet er plötzlich in Panik. Ohne auf die verständnislosen Blicke seiner Freunde zu achten, rannte er los und kam völlig außer Atem an dem Kellerraum an. Schnell hatte Harry geschaltet und noch bevor der völlig überrumpelte Mario auch nur einen Mucks machen konnte, hatte der Gryffindor seinen Zauberstab gezogen und den Slytherin mit einem präzise gezielten Spruch gegen die nächste Wand geschleudert. Keuchend versuchte Mario sich wieder aufzurichten, knickte nach einigen Sekunden aber mit seinen Armen ab und stöhnte wütend auf. Mit einem weiteren Schwung des Stabes war Draco seine Fesseln los und sackte leicht in sich zusammen. Doch bevor er vollends zu Boden fallen konnte, war der Schwarzhaarige an seiner Seite und stützte den inzwischen kraftlosen Körper. Harry hatte schon seine Erfahrung mit Mario gemacht und wusste, wie gefährlich der Junge sein konnte und wie viel stärker er als Harry war. Aus diesem Grund richtete er seinen Zauberstab ein zweites Mal auf den wutschnaubenden Slytherin, der immer noch versuchte sich hoch zudrücken und rief laut: „Stupor!“. Augenblicklich brach der Slytherin zusammen und rührte keinen Muskel mehr. Doch Harry war sich nicht sicher, wie lange der Zauber hielt, außerdem wollte er Draco so schnell wie möglich von hier weg schaffen. Er schnappte sich die Mädchenhand und rannte mit der Blondine im Schlepptau in die Richtung des Gryffindor-Gemeinschaftsraums zurück. Zu den Lehrern konnten sie nachher immer noch gehen. In erster Linie ginge es darum herauszufinden, ob es Draco gut ging. °°° Als der Schwarzhaarige und der Grauäugige endlich in ihrem Zimmer angekommen waren, ließ sich der Blonde kraftlos auf das grünbezogene Bett sinken. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und der Junge hatte immer noch nicht aufgehört zu zittern. Nein. Es war eher viel schlimmer geworden. Harry konnte leise Schluchzer vernehmen, während er an seinen Schreibtisch eilte und Professor Snape einen kurzen Brief über das Geschehene schrieb. Schließlich war er der Hauslehrer von Malfoy und einer der Einzigen, der von seiner Lage wusste. Harry konnte nicht in Worte fassen, wie leid ihm sein Rivale in diesem Augenblick tat. So etwas hatte niemand verdient. Doch wie er ihm am Besten helfen konnte, war dem Grünäugigen leider auch nicht klar. Draco hatte sein Gesicht in der Zwischenzeit immer noch nicht gehoben, denn nun hatten auch noch Tränen begonnen, sich ihren Weg aus seinen Augen über seine geröteten Wangen zu bahnen. Mit aller Kraft versuchte er sie zu unterdrücken, doch es half einfach nichts. Sein Atem ging nur stoßartig und auch die Schluchzer wollten nicht verebben. Der Grauäugige kam sich so gedemütigt vor, so hilflos, aber vor allem so einsam. Was würden seine Eltern wohl sagen, wenn sie ihn so sehen würden. Zusammengesunken, vor seinem Feind kauernd und wie ein Kleinkind leise wimmernd. Allein bei der Vorstellung von den kalten, abweisenden Blicken seines Vaters, schüttelte es ihn heftig und der Tränenfluss verstärkte sich zusehends. Wahrscheinlich hätte Lucius ihm auch schon längst eine geknallt. Das hatte er schon öfters gemacht, wenn er der Meinung war, dass sein Sohn sich nicht seinem Namen gegenüber würdig verhielt. Er hasste alle Anzeichen von Gefühlen und Schwäche. Gerade wenn Draco früher, als er klein war, weinen musste, war Lucius der Geduldsfaden immer schnell gerissen. Der Blonde wusste schon gar nicht mehr, wann er eigentlich das letzte Mal Tränen vergossen hatte. Er wusste nur noch, dass er es immer heimlich in seinem Zimmer getan hatte, ständig von der Angst geplagt, sein Vater könnte ihn erwischen. Oder bei Severus, denn der hatte immer ein offenes Ohr für seine Probleme. Gerade als Kind war Draco regelmäßig bei seinem Patenonkel gewesen. Der war zwar manchmal ziemlich streng, aber immer gerecht und vor allem zeigte er, wie sehr er Draco liebte. Er hatte sich vorgenommen niemanden außer diesem Mann noch an sich heran zulassen und keinem sonst seine Gefühle zu zeigen und nun heulte er ausgerechnet vor Potter! Er war eine Schande für die gesamte Familie Malfoy. Wieso konnte er sich nicht einfach zusammenreißen und stark sein? Warum musste ausgerechnet Potter ihn so sehen? Niemand kannte diese Seite an ihm, bis jetzt hatte er seine Trauer doch immer verbergen können. Warum ging das heute nicht? Schon die ganze Zeit wartete Draco auf hämische Kommentare von Seiten des Gryffindors und hatte sich auch schon darauf vorbereitet. Doch bis jetzt waren sie ausgeblieben. Trotzdem war der Grauäugige sich sicher, dass der Schwarzhaarige die Sache nicht einfach so auf sich beruhen lassen würde. «Wäre aber auch schön blöd meine Situation nicht schamlos auszunutzen. Los Potter, mach schon, ich will die Demütigung endlich hinter mich bringen. Höchstwahrscheinlich hätte ich das doch genauso gemacht, oder vielleicht auch nicht… Keine Ahnung…» Plötzlich schreckte der Slytherin völlig verwundert aus seinen Gedanken hoch, als sich ein Arm langsam auf seine Schulter legte. Überfordert von der Aktion, starrte er einfach in das Paar smaragdgrüner Augen, welches ihn besorgt musterte. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Verwirrt schüttelte der Blonde den Kopf. «Warum ist Harry nur so nett zu mir? Warum lacht er mich nicht einfach aus und verspottet mich? Verdient hätte ich das doch irgendwie.» Und genau diese Frage stellte der Junge im Mädchenkörper laut. „Wieso?“ Zu mehr war er nicht in der Lage. „Wieso, was?“ „Wieso willst du… willst du mir helfen? Warum reißt du keine Witze über mich?“, antwortete der Blondschopf kleinlaut und mit immer noch aufgelöster Stimme. Vereinzelte Tränen liefen über die inzwischen wieder blassen Wangen, aber zumindest hatte er die Schluchzer in den Griff bekommen. „Na hör mal, was dir passiert ist, war echt schlimm. Wer könnte denn so ein Idiot sein und sich über deine Lage lustig machen?“ „Fast alle die ich kenne.“ Dieser Satz war eigentlich mehr für Draco selbst gedacht, doch Harry verstand ihn trotzdem und war geschockt. Ohne darüber nachzudenken zog er den Slytherin etwas näher zu sich, damit der seinen Kopf an seine Brust lehnen konnte. Dankbar nahm die platinblonde Schönheit, die Aufforderung an und versuchte sich etwas zu entspannen. „Aber deine Eltern würden dir doch jetzt sicher beistehen, nicht?“ Obwohl der Gryffindor ja selber weder eine Mutter noch einen Vater hatte, war er automatisch davon ausgegangen, dass sich alle Eltern um ihre Kinder sorgten und kümmerten. Diese Illusion zerplatzte allerdings, als Draco traurig den Kopf schüttelte. „Nein.“, flüsterte er, „Mein Vater würde mir die Hölle heiß machen, wenn er wüsste, dass ich mich an deiner Schulter ausheule. Alleine bei der Tatsache, dass ich überhaupt weine, wäre er schon völlig ausgeflippt.“ Gerade hatte sich der Grauäugige etwas gefangen gehabt, da brach er auch schon wieder erneut in Tränen und herzzerreißendes Schluchzen aus. Ohne es wirklich zu wollen, drückte er sich förmlich an Harry und hielt sich wie ein Ertrinkender an dessen T-Shirt fest. Es war alles zu viel für ihn gewesen und jetzt wollte er nur noch die Nähe von irgendjemandem spüren. Selbst wenn es die von Potter war… Sanft und beruhigend streichelte der Grünäugige über Dracos Rücken. Er konnte nicht fassen, wie der Junge von seinen Eltern behandelt wurde, das war ja fast schon schlimmer als bei seinen Verwandten. « Kein Wunder, dass Draco sich immer so kalt und abweisen verhält.» Leicht wiegte er den aufgelösten Jungen in seinen Armen hin und her. Er wusste immer noch nicht so recht, was man in so einem Moment machen konnte, doch das, was er tat, schien zu helfen. Als Draco sich nach einigen Minuten wieder etwas gefangen hatte, atmete er tief durch und begann leise zu erzählen, wie sein Vater so etwas sonst handhabte, wie kalt seine ganze Familie war und dass es niemanden außer Severus gab, der wenigstens ein bisschen an seinem Wohlbefinden interessiert zu sein schien. „Du müsstest, seine Augen sehen… Sie sprechen Bände. Er…er kann mir gar nicht deutlicher zeigen, wie sehr er meine Schwäche verachtet…ich fühle mich in Vaters Gegenwart immer so bedeutungslos. Mein Leben lang habe ich mich schon so alleine gefühlt. Wenn Onkel Sev nicht wäre… ich wüsste nicht, was ich bisher gemacht hätte. Außer…außer ihm interessiert sich doch sowie so niemand für mich…“ Für alle anderen war Draco einfach nur der Malfoy-Erbe. Der Sohn vom großen Lucius Malfoy, der später dessen Arbeit und somit auch das Todesserdasein übernehmen würde. Gefragt wurde er nie. Wenn sein Vater wüsste, dass er dies nie vorhatte…Draco wollte nicht wissen, was dann mit ihm passieren würde. Während er erzählte, konnte Draco kleinere Schluchzer nicht unterdrücken. Es war ein angenehmes Gefühl, sich endlich alles von der Seele reden zu können und jetzt störte ihn die Tatsache, dass er mit Harry Potter sprach, relativ wenig. Schließlich lag er gerade in dessen Armen und ließ sich wie ein fünfjähriges Kind trösten. Trotzdem tat es weh, denn nun kam die kalte Wahrheit hoch, die er all die Jahre versucht hatte zu ignorieren, zu unterdrücken oder wenigstens zu verstecken. Der Held der Zaubererwelt hörte dem traurigen Jungen fassungslos zu. Er wusste nicht was er darauf antworten konnte und drückte den Mädchenkörper noch etwas fester an sich. Wie konnte man einen Menschen nur so behandeln? Dabei hatte er immer gedacht, dass Draco alles was er wollte sofort bekam und einfach ein völlig verzogenes Muttersöhnchen war. All der Hass, der sich in den Jahren angehäuft hatte, war urplötzlich verschwunden und hatte einem Gefühl von Mitleid Platz gemacht. «Er tut mir wirklich leid. Es ist doch kein Wunder, dass Draco versucht, sich von allen abzuschotten. Von wegen Weichei, er hat sicher genauso viel mitmachen müssen, wie ich früher. Wieso hat das nur keiner gemerkt? Waren wir alle denn so blind? Und vor allem, wieso habe ich Melindas Worten nur so wenig Beachtung geschenkt?» Irgendwann hatte der Blonde aufgehört zureden und war erschöpft in Harrys Armen eingeschlafen. Vorsichtig legte der den schlafenden Körper hin und deckte ihn zu. In diesem Augenblick wurde die Zimmertür von einem gewissen Tränkemeister aufgerissen. „Wo ist Draco? Wie geht es ihm?“ Etwas überrascht, aber stumm deutete Harry auf das Bett und Severus eilte an ihm vorbei, um nach dem Wohlbefinden seines Schützlings zuschauen. Langsam strich er eine Strähne aus dem zierlichen Gesicht und fuhr über die Tränenspur auf Dracos Wange. „Hat er irgendetwas gesagt?“ „Ja, Sir. Er hat mir von seinem Vater erzählt.“ Überaus verwundert wandte sich der Professor wieder Harry zu. „Wirklich? Und was genau?“ „ Na ja, nichts Gutes, aber ich möchte es ehrlich gesagt nicht wiederholen.“ „Aha, dann muss er ja inzwischen ein ziemliches Vertrauen zu ihnen aufgebaut haben, Mr. Potter. Wehe sie missbrauchen es. Das werde ich nämlich unter gar keinen Umständen jemals entschuldigen.“, zischte der Mann drohend. „Nein, Professor, das werde ich nicht.“ „Das will ich ihnen auch geraten haben.“ Mit etwas Mühe hatte Severus sich wieder gefasst. Als er den Brief gelesen hatte und nun seinen Kleinen gerade betrachtet hatte, war es einfach mit ihm durchgegangen. Dieser Junge bedeutete ihm so viel, wie ein eigenes Kind und er wollte ihm so viel Leid wie möglich ersparen. „Ich erwarte sie beide morgen nach dem Frühstück in meinem Büro, um die Einzelheiten des Vorfalls zu erfahren. Ich werde mich jetzt um den anderen Jungen kümmern.“ Damit verließ der Lehrer für Zaubertränke das Zimmer. Zurück blieben ein schlafender Draco Malfoy und ein nachdenkendlicher Harry Potter. «Kann es wirklich sein, dass Draco Vertrauen zu mir hat? Wir konnten uns doch noch nie leiden. Aber irgendwie hat sich zumindest für mich die Sachlage geändert. Hoffentlich geht es ihm da nicht anders.» Leicht musste der Junge-der-lebte lächeln. Wenigstens gab es einen hier, dem der Malfoy-Erbe etwas bedeutete und dafür war er - warum wusste er auch nicht so genau - Snape überaus dankbar. °°°°°°°°°°°°°°°°°° FERTIG hoffe es hat euch gefallen, werde versuchen mich mit dem neuen Kapi zu beeilen!!!!!!!!! Freu mich wie immer über Kommis!!!!!!!!! GlG Mara Hosted by Animexx e.V. 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