Es ist nicht leicht, ein Mädchen zu sein! von abgemeldet (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 1: Versauter Zauber --------------------------- Ich habe schon so viele Bilder gesehen, auf denen entweder Draco oder Harry Frauenkleider anhatten, aber trotzdem Jungs waren. Darum dachte ich, warum sollte nicht mal wirklich einer der beiden aus versehen zum Mädchen werden^^ Es ist übrigens ein HPXDM FF und wie auch sonst verdiene ich hierbei nichts Versauter Zauber „Ganz toll gemacht, Potter! Nur weil du zu blöd warst, deinen Racheplan gegen mich richtig auszuführen, muss ich jetzt diese scheiß Nacharbeit mit dir erledigen.“ „Halt's Maul, Malfoy! Hättest du damit nicht angefangen, wäre jetzt alles in Ordnung.“ Es war Freitagabend und die beiden Erzfeinde schlechthin saßen zusammen in einem der Kellerräume von Hogwarts und versuchten einen ziemlich anspruchsvollen Trank für Professor Snape zuzubereiten. Zwei Tage zuvor hatten es die beiden Jungen mal wieder zu weit getrieben und in der großen Halle einen riesigen Streit vom Zaun gebrochen. Ihre Hauslehrer waren danach der Meinung gewesen, dass sie als Strafe etwas zusammen machen sollten und nun saßen sie eben in diesem Raum fest und verfluchten den jeweils anderen. Harry kochte immer noch vor Wut, wenn er an den befriedigten und selbstgefälligen Gesichtsausdruck von Snape dachte. Zwar war Draco sein großer Liebling, aber sogar den setzte der Tränkemeister ein, um Harry fertig zu machen. Das Schlimmste an der ganzen Sache war allerdings, dass wenn der Trank nicht gelingen würde, weil sie schon wieder Streit hatten, eine noch schlimmere Nacharbeit auf sie warten würde. Trotz der angekündigten extra Strafe, dachte aber keiner der beiden Jungen auch nur im Entferntesten daran, mit der Streiterei aufzuhören. Sie schrieen sich schon förmlich an und warfen die zubereiteten Pflanzen und Kräuter achtlos in den Kessel. Nur mit halbem Auge achtete Draco darauf, dass nicht zuviel oder zuwenig benutzt wurde, doch interessieren tat es ihn nicht besonders. Anstatt sich die Drohung des Tränkemeisters ausnahmsweise einmal zu Herzen zunehmen, überlegte er sich schon, wie er es dem Gryffindor-Goldjungen heimzahlen konnte. Schließlich war es dessen Schuld, dass er hier fest saß. Es war schon längst dunkel geworden und der Blonde wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich in seinem weichen Bett zu liegen und die Augen schließen zu können. Doch dieser Wunsch blieb ihm leider verwehrt, zumindest so lange, bis der Trank fertig gestellt war. Nur aus diesem Grund raffte er sich dazu auf, seinen Blick wieder zu seinem Widersacher zu wenden und konnte so gerade noch eine größere Katastrophe verhindern, in dem er Harry eine Schüssel mit Dracheninjektion aus der Hand riss, von der der Schwarzhaarige viel zuviel in den Kessel schütten wollte. „Sag mal, bist du noch ganz bei Trost?“ keifte er den etwas verwirrt dreinblickenden Jungen an. „Davon nimmt man eine Messerspitze und keinen Schöpflöffel! Bist du sogar schon zu blöd zum Lesen?! „Ach halt doch die Klappe und mach es besser.“ Und ganz genau das tat der Slytherin-Eisprinz dann auch. Unsanft riss er dem Gryffindor den Löffel aus der Hand und schupste ihn grob zur Seite. Mit geschultem Auge überflog er die nächsten Anweisungen auf ihrem Zettel und mit flinken Händen wurden die nächsten Zutaten ordnungsgemäß eingeflößt. Doch die angesammelte Konzentration Dracos ließ schnell wieder nach, als seine Gedanken anfingen zurück zu seinem weichen Federbett mit Seidenbezug zu wandern. Müde setzte er sich auf einen der Stühle und hielt Harry das Angabenblatt entgegen. „Die nächsten Punkte sind relativ leicht abzuhaken, ich denke das müsstest sogar du schaffen.“ Eigentlich wollte der Grünäugige laut protestieren, doch auch ihm fehlte einfach die Kraft dazu und ehrlich gesagt, musste er zugeben, dass er ganz froh war, Draco den schwierigeren Teil des Trankes überlassen zu können. Zaubertränke waren bekanntlich noch nie seine Stärke gewesen. Gähnend stand er auf, nahm die Liste entgegen und versuchte sich die völlige Erschöpfung nicht allzu leicht anmerken zulassen. Leider gelang ihm dies nicht so recht, denn kurz vor Beendung des Trankes rutschte ihm ein Ingredienzglas mit der letzten Zutat aus der Hand. Gott sei Dank besaß der Slytherin ein blitzartiges Reaktionsvermögen und konnte es gerade noch auffangen. „Wie blöd kann ein einzelner Mensch denn nun eigentlich sein? Kannst du Hornochse dir eigentlich vorstellen, was passiert wäre, wenn das auf dem Boden gelandet wäre?“ Harry war viel zu geschockt, um irgendetwas zu erwidern, doch in ihm brodelte es. Aus verengten Augen sah er den anderen wütend an, doch den schien das wenig zu kümmern. „Jetzt glotz nicht so und lies endlich den Zauberspruch, damit ich dich nicht noch länger ertragen muss.“ „Sag ihn doch selber, Frettchen!“ „Och, man glaubt es kaum. Das große Potter-Baby kann doch tatsächlich immer noch nicht lesen. Na dann gib mir mal den Zettel und lass die Großen die Arbeit machen.“ Provozierender hätte die nachgemachte Kinderstimme nicht sein können und mit einem süffisanten Lächeln wollte der Malfoy-Erbe gerade den Pergamentbogen aus Harrys Händen entwenden. Doch der zog ihn schnell zurück und suchte schnaubend den passenden Spruch. Draco grinste immer noch kalt und lachte sich innerlich halb tot über die Reaktion des anderen. Potter war so berechenbar, doch als Malfoy hieß es eben Haltung bewahren und sich nichts anmerken lassen. Als der Schwarzhaarige anfing die Worte laut vorzulesen, konnte er sich gar nicht richtig konzentrieren, denn die Blicke des Grauäugigen ließen ihm einfach keine Ruhe. So geschah was geschehen musste, er verhedderte sich bei den letzten Worten und bekam nichts verständliches mehr hervor. Leider war der Zaubertrank sehr empfindlich. Kaum dass Harry geendet hatte, begannen Blasen zu entstehen und plötzlich gab es einen lauten Knall. Nach dieser gewaltigen Explosion sah das Zimmer wie ein Schlachtfeld aus. Bläuliche Nebelschwaden hatten sich im Raum verteilt und Harry tat ganz schön der Kopf weh, aber ansonsten schien ihm nichts weiter passiert zu sein. Er lag in einer der Ecken des Raumes und zog sich vorsichtig nach oben. Als er aber auf die gegenüberliegende Seite sah, in der sich der Slytherin laut hustend aufrichtete, verschlug es ihm die Sprach. Aus weit aufgerissenen und erschrockenen Augen starrte er seinen Erzfeind an. Diesen irritierte der Blick Potters ungemein. „Was glotzt du so?“ Doch im selben Moment, in dem die Worte seinen Mund verließen schlug er auch gleich seine Hand darauf. Irgendetwas war ganz anders an seiner sonst so kalten und vor allem männlichen Stimme. Sie klang, na ja, viel zu hoch. Als er sich leicht drehte und in das Fenster sah, welches das Innenleben des Raumes widerspiegelte, verschlug es ihm, genau wie dem Gryffindor, die Sprache. Doch dann platzte es aus ihm heraus. „Ich habe Brüste? Verdammt, ich habe Brüste!!!!!!!“ Panisch und fast schon hysterisch rannte der eigentliche Junge im Zimmer herum und wusste nicht, was er tun sollte. Eigentlich war die Szene mehr als nur komisch, aber Harry war viel zu geschockt, um auch nur einen Ton herauszubekommen. Vor ihm stand zwar eindeutig Malfoy, nur unverkennbar in einem Mädchenkörper. Die platinblonden Haare gingen ihm jetzt bis zur beachtlich großen Brust, die Augen waren immer noch grau, aber die Wimpern waren wesentlich länger. Draco war etwas kleiner, als vorher und damit waren auch seine Anziehsachen etwas zu groß für ihn. Doch besonders die Gesichtszüge, die vorher so hart und markant waren, hatten nun fast schon etwas Weiches an sich. Die Stimme, die jetzt wesentlich höher war, hatte allerdings nichts an ihrer Kälte verloren. „Was hast du getan, Potter? Das ist alles deine Schuld! Ich bring dich um!!!!“ Wutentbrannt machte der Mädchenkörper einige schnelle Schritte auf den Schwarzhaarigen zu. In diesem Augenblick hörten sie das laute Schlagen einer Standuhr im Raum, die verkündete, dass es nun schon 10 Uhr war und dass Professor Snape in etwa einer halben Stunde nach ihnen sehen würde. Draco zuckte abrupt zusammen. „Oh Gott. Onkel Sev darf mich auf keinen Fall so sehen. Er bringt mich um, ich bin so erledigt!“ „Snape ist dein Onkel?“ Harry war ziemlich verwirrt. Aber der junge Malfoy nahm ihn nun kaum noch wahr und antwortete nur halbherzig. „Er ist mein Patenonkel. Wenn der mitbekommt, dass ich so einen Zaubertrank nur wegen des Streits verhauen habe, bin ich einen Kopf kürzer. Ach du… und was ist erst, wenn Mum und Dad das herausfinden? Verdammt, was mach ich nur?“ Der Blonde war mit den Nerven völlig am Ende. Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. «Oh Gott, ist das peinlich!!! Erst sieht Potter mich als Mädchen und dann heul ich hier noch fast vor ihm los…na ja vielleicht könnte ich ja sagen, das war die Hormonumstellung.» (Galgenhumor : P) Ohne dass Harry etwas dagegen tun konnte, tat ihm sein Rivale kurzfristig ziemlich leid, da es ja größtenteils seine Schuld war, dass der Slytherin nun so aussah und dass hatte er echt nicht gewollt. So etwas konnte man selbst seinem schlimmsten Feind nicht zumuten. Doch schnell verblasste das Gefühl von Mitleid und der Junge-der-lebte konnte sich ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen. Tun konnte er sowieso nichts und wenn der Blonde eine Weile so bleiben musste, war das doch die Chance ihn mal richtig aufzuziehen. «Das wird so genial!!! Wenn Ron das erfährt, der lacht sich tot. Ha! Und was erst der Rest der Schule sagen wird.» Doch leider fiel ihm plötzlich ein kleines Problem auf, welches nicht ganz unwichtig war. „Verdammt, Snape bringt uns BEIDE um!“ „Ach, auch schon gemerkt, Potter? Ich bin sicher nicht der einzige, der Probleme bekommen wird. Und wenn mein Vater herausbekommt, was passiert ist, macht er dir das Leben zur Hölle.“ Während der Slytherin gesprochen hatte, hatte er seinen Kopf nicht gehoben. Schaute starr auf den Boden und Harry war sich nicht sicher, ob er gerade auch leicht gezittert hatte. Aber konnte das wirklich sein? Malfoy hatte noch nie Gefühle gezeigt, aber das ist ja auch sicher ein großer Schock gewesen. Da der Gryffindor ganz genau wusste, dass weder der Blonde noch er selbst heil aus dieser Sache heraus kommen würden, ergab er sich seinem Schicksal und setzte sich auf den Boden, um dort auf Snape und die darauf folgende Strafe zu warten. Die halbe Stunde, die die beiden Jungen stillschweigend im Keller warteten, kam ihnen wie eine Ewigkeit vor. Nervös rutschte Harry auf dem kalten Steinen herum, Draco hingegen hatte sich keinen Millimeter bewegt. Doch endlich wurden die beiden Rivalen von der Warterei befreit, als ein sowieso schon mies gelaunter Severus Snape die Holztür zu ihrem Raum aufriss. „Und wie weit sind Sie mit ihrer Ar….!“ Weiter kam der Tränkemeister nicht, denn in diesem Augenblick hatten seine Augen das Chaos im Zimmer erfasst und auch das Aussehen des jungen Slytherin blieb ihm nicht lange verborgen. „Was zur Hölle ist hier passiert?!“ Doch die Frage war eigentlich mehr als überflüssig, denn nach nicht mal einer halben Minute hatte er schon verstanden, was vorgefallen sein musste. Sein kalter Blick verfinsterte sich schlagartig, und eine tiefe Zornesfalte legte sich auf sein Gesicht. Harry musste schlucken, so wütend hatte er den Lehrer noch nie erlebt. Auch Draco sah seinen Patenonkel mit leicht verängstigter Mine an. Er wusste genau, wie schnell der in Rage geraten konnte und in solchen Augenblicken war normalerweise Abhauen die einzig vernünftige und vor allem sichere Lösung. Doch dieses Mal gab es keine Fluchtmöglichkeit, sie waren ihm rettungslos ausgeliefert. Das Gesicht des Professors war inzwischen von der normalen Farbe in kalkweiß und danach in tomatenrot übergegangen. Leicht zitterte er und wusste noch nicht so recht, wie er am Besten reagieren konnte, beziehungsweise welche Todesmöglichkeit ihm für die beiden Jungen am Besten gefiel. Plötzlich kam ihm allerdings eine perfekte Idee für die Bestrafung und die Zornesfalte verschwand abrupt. Für einen kurzen Augenblick erschien ein kleines teuflisches, nichts Gutes verheißendes Lächeln auf seinen Gesichtszügen, doch schnell wurde er wieder ernst und begann mit drohender Stimme zusprechen. „Sagt mal, wie kann man nur so kindisch sein. Auch ich habe Potters Vater gehasst, trotzdem hat, wenn wir zusammen arbeiten mussten, nie eine Aufgabe darunter gelitten, weil wir wesentlich verantwortungsbewusster waren. Gerade von dir Draco hätte ich mehr erwartet.“ Mit einem strafenden Blick bedachte der Tränkemeister seinen Patensohn, der nur leicht beschämt die Schultern hängen ließ, den Kopf senkte und auf den Boden sah. Danach drehte sich der Lehrer mit einem noch böseren Blick zu Harry um. „Ihr Verhalten wird Konsequenzen haben. Ich sehe Sie beide in einer halben Stunde im Büro des Schuldirektors. Vorher werden Sie aber noch diesen Saustall beseitigen!“ Ohne die Schüler eines weitern Blickes zu würdigen, rauschte der Lehrer mit wehendem Umhang davon. Diese blieben etwas verdattert zurück. Sie hatten beide mit etwas wesentlich Schlimmeren gerechnet, doch obwohl sie gerade so glimpflich davon gekommen waren, grauste es ihnen vor der eigentlichen Strafe, schließlich war keinem der beiden das kurze Grinsen des Lehrers entgangen. Immer noch schweigend machten sich der schwarzhaarige Junge und die Blondine (*fies grins*) an die Arbeit und eine halbe Stunde später langsam auf, zum Büro des Direktors. Der Weg dorthin kam beiden endlos vor. Während der ganzen Strecke überlegten sie, jeder für sich, fieberhaft, was für eine Grausamkeit an Strafe sich Snape ausgedacht hatte. Doch sie wären in ihren kühnsten Träumen nicht darauf gekommen. Nun standen sie vor der großen hölzernen Tür des Direktorats und waren noch etwas unschlüssig, ob sie nun die Tür öffnen oder vielleicht doch in letzter Minute das Weite suchen sollten. Aber diese Entscheidung wurde ihnen leider abgenommen, als die Tür von selbst aufschwang und den Blick in das Zimmer darbot. In der Mitte stand der riesige Eichentisch, hinter dem der Schulleiter saß, rechts und links von ihm standen Snape und natürlich auch die Hauslehrerin von Gryffindor, McGonagall. Beide waren in eine laute Diskussion vertieft, als ihnen plötzlich die beiden Neuankömmlinge auffielen. Der stellvertretenden Schulleiterin blieb vor Schreck der Mund offen, als sie Draco genau musterte. „Ich wusste, dass es eine schlechte Idee war, sie beide alleine zu lassen.“ Das war ihr einziger Kommentar zu der ganzen Sache, danach drehte sie sich wieder zu Dumbledore um. Die beiden Schüler versuchten aus seinem Blick herauszufinden, ob er nun sauer, enttäuscht oder sonst irgendetwas war, doch wie immer konnte man nichts in seinen Augen lesen. „Wie ich sehe hat Mr. Malfoy ein kleines Problem, welches sicher auf seine Streitigkeiten mit Mr. Potter zurückzuführen ist. Liege ich da richtig?“ Etwas beschämt nickten die beiden Schüler und warteten was als nächstes geschehen würde. „Da der Zaubertrank die Idee von Professor Snape war und er Sie beide noch vorher über die Konsequenzen eines Scheiterns unterrichtet hat, bin ich der Ansicht, dass auch er sich eine neue Strafarbeit für Sie überlegen kann.“ Entsetzt rissen die beiden „Angeklagten“ die Augen auf. Ihre letzten Hoffnungen, dass vielleicht der Schulleiter selbst oder wenigstes Harrys Hauslehrerin die Strafe entscheiden würden, waren gerade verflogen. Der Lehrer für Zaubertränke hatte ein eiskaltes Lächeln aufgesetzt, welches Draco und Harry Schauer über die Rücken laufen ließ. „So, Mr. Potter, Mr. Malfoy, wie Sie sich sicher vorstellen können, weiß ich schon längst, wie ich Sie beide bestrafen werde. Ich habe mich entschieden Mr. Malfoy nicht zurückzuverwandeln. Er wird erstmal als Mädchen zur Schule gehen und…“ „WAS?!?!?! Das ist doch nicht Ihr Ernst!“ Blankes Entsetzen hatte sich in dem Blick des Eisprinzen von Slytherin breit gemacht und die Scharmesröte war ihm augenblicklich ins Gesicht gestiegen. Seine Augen wanderten hektisch durch den Raum und blieben am Direktor kleben, als hoffte er, dass der jetzt aufstehen würde und sagte, es war nur ein Spaß. Doch nichts dergleichen geschah. «Das kann Severus doch nicht machen. Verdammt, er ist mein Pate! Oh Gott, ist das alles peinlich. Mein Ruf als Bad Boy ist endgültig dahin.» Harry konnte sich nicht mehr halten. Obwohl er ganz genau wusste, dass er immer noch vor seinen Lehrern stand, prustete er los. Doch als er im selben Augenblick den todbringenden Blick von Snape sah, verstummt er abrupt. «Scheiße, wie blöd kann man eigentlich sein?» „Ah, Mr. Potter, Sie finden die ganze Sache also auch noch lustig. Aber bevor Sie noch einmal in völlig unintelligentes Gelächter verfallen, lassen Sie mich bitte aussprechen. Ich bin nämlich der Meinung, das niemand außer uns von diesem Geschehen erfahren muss.“ Nun verstanden die beiden Schüler gar nichts mehr. Hatte der Lehrer nicht eben noch gesagt, Draco solle ein Mädchen bleiben? „Jetzt glotzen Sie beide doch nicht so selten blöd. Wir werden sagen, dass Mr. Malfoy einen Austausch nach Amerika mit macht. Stattdessen wird seine weibliche Form hier Austauschschülerin, welche im Hause Gryffindor einziehen und sich mit Mr. Potter ein Zimmer teilen wird.“ „NEIN!!!“ Kam es zeitgleich aus den Mündern der beiden Rivalen. Ausnahmsweise waren sie sich in dieser Sache 100 Prozent einig: Sie konnten nicht zusammen wohnen. „Doch!“ Snapes schneidende Stimme riss die Jungen wieder aus ihren Gedanken. „Ihre Strafarbeit wird daraus bestehen, dass Sie beide einen Weg finden Mr. Malfoy zurück zu verwandeln, ohne dass einer Ihrer Mitschüler bemerkt, was los ist. Sollte dies wieder schief gehen, wird vor der versammelten Schülerschaft verkündet, was hier gespielt wird und Sie, Mr. Potter, werde ich dann höchst persönlich selbst in ein Mädchen verwandeln. So dürfen Sie beide dann das restliche Schuljahr verleben. Ach und übrigens das Ganze wird natürlich sofort enttarnt, falls uns nur eine Situation gezeigt wird, in der Sie streiten sollten“ Es war totenstill im gesamten Raum. Die beiden Schüler hatten noch nicht verarbeitet, was ihnen gerade angetan wurde. Leicht dreht Harry den Kopf etwas in Richtung Draco und musterte sein starres Gesicht. «Mit dem zusammen wohnen? Das kann doch gar nicht gut gehen. Nein, nein, nein, verdammt! Warum konnten wir nicht ein einziges Mal zusammen arbeiten?» Nun meldete sich Dumbledore wieder zu Wort. „Das war vorübergehend alles. Sie, Mr. Potter dürfen nun zurück in Ihren Gemeinschaftsraum. Dort werden Sie nichts hier rüber erzählen. Verstanden? Sie sagen, dass alles gut verlaufen ist.“ „Natürlich, Professor.“ Mit diesen Worten wand sich Harry um zum Gehen, die Ohren extra spitzend um zu erfahren, was Draco jetzt tun sollte. „Sie, Mr. Malfoy, können in den östlichen Astronomieturm gehen. Dort befindet sich eine Art Ersatzzimmer. Ihre Sachen werden morgen direkt in das Zimmer von Ihnen und Mr. Potter gebracht. Sie selber werden in Ihrem Zimmer bleiben, bis morgen der Unterricht beginnt, damit Sie keiner zu Gesicht bekommt. Wir werden einen Hauselfen verständigen, der Ihnen etwas zu Essen bringt. Ich denke Ihnen ist klar, dass wir auch Ihre Sachen für die Zeit als Mädchen etwas anpassen müssen und ich hoffe, dass Sie sich schnell an die weibliche Schuluniform gewöhnen werden. Das wäre dann alles, Sie können gehen.“ „Ja, Professor.“ Immer noch knallrot wie eine Tomate verließ das „Mädchen“ geknickt den Raum, extra den Blickkontakt mit Severus vermeidend. Müde schlich sich Draco in seine Ersatzunterkunft und ließ sich völlig geschafft auf das Bett fallen. «Wie konnte das alles nur passieren? Bin ich wirklich ein Mädchen…? Ich schwöre, ich bringe Potter um! Er wird sich wünschen, mit mir den Platz getauscht zu haben.“ Ein leichtes Grinsen bildete sich noch auf dem Gesicht des Grauäugigen, bevor er völlig erschöpft einschlief. Harry war in der Zwischenzeit im Gemeinschaftsraum der Gryffindors gelandet, wo sich auch gleich alle Anwesenden um ihn versammelt hatten. Ganz vorne natürlich Ron und Hermine. „Hey Alter, du tust mir so leid. Hat er sehr genervt?“ Ron klang für seine Verhältnisse ziemlich besorgt. Doch Harry winkte ab. „Ehrlich gesagt, es war halb so schlimm. Wir wollten beide einfach wieder raus und haben die Aufgabe, so schnell es eben möglich war, hinter uns gebracht. «Von wegen. So hätte es laufen sollen.» „Harry, ich bin so stolz auf dich.“ Flötete Hermine in süßem Ton. „Ich hab gewusst, du bis so vernünftig und machst nichts Dummes.“ «Wenn du wüsstest» Trotz des Gedankens lächelte der Grünäugige und stimmte seiner Freundin zu. Schnell hatte er den anderen verklickert, dass er müde war und verschwand auch fluchtartig in seinem Zimmer. Es war die letzte Nacht, in der er alleine schlafen konnte und das musste er noch einmal so richtig ausnutzen. (P.S. In meiner Geschichte haben alle Schüler ihre eigenen Zimmer) °°°°°° So das war es auch schon für den Anfang, ich weiß die Story ist ziemlich strange^^" Ich hoffe es hat euch trotzdem wenigstens ein bisschen gefallen und vielleicht lasst ihr mir ja auch einen Kommi da *lieb guck* Und noch vielen, vielen Dank an kitzekatze, die meine Betaleserin ist^^ Cucu Mara91 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)