Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 168: Außer Kontrolle ---------------------------- Dumm didi dumm … Samstag! Hallöchen, liebe Freunde! Zunächst mal: Schreibblockade scheint abgewendet zu sein. Liegt wohl einfach nur am endlos dramatischen Drama, dass das Schreiben mir neuerdings so schwer fällt. Habe mir inzwischen wieder ein paar 100 Worte abgerungen – das Problem ist, dass der Plot sich einfach nicht ohne mich zu Ende schreiben will. Unhöflich. Ich glaube, nach diesem Handlungsabschnitt brauch ich erstmal Fluff und Flausch, dass es für zwei Zuckerkomas reicht. Bis dahin geb ich mich damit zufrieden, einfach sinnlos Sam zu quälen, wenn mir nix mehr einfällt. Weiterhin: Richtigstellung! Es ist nicht so, dass ich Minority Report nicht mögen würde. Ich mag Minority Report viel mehr als ich gerne hätte. Es ist nur insgesamt eher nicht meine Art Film, ich muss allerdings zugeben, dass er gut gemacht und durchdacht ist – ich kann bloß nach wie vor Tom Cruise nicht leiden, auf die Szenen mit den kullernden Augäpfeln hätte ich verzichten können, und zu Sandwich und Milch äußere ich mich gar nicht erst. Bwah! Der Auftritt eines halbnackten Tom Welling hätte da viel für mich retten können. (Ich bin ja sooo oberflächlich!) Und jetzt, extra für Tine: Vlad und Luca treffen sich im Flur – Ein Zwischenspiel Luca: „Ich kann mir nicht helfen – ich mag, wie Sammy nach Dämon riecht. Das hat sowas Animalisches. Kann ich ihn nicht ein ganz kleines bisschen beißen? Nur ein Schlückchen?“ Vlad (haut ihn auf den Hinterkopf): „Bist du bekloppt?! Weißt du nicht mehr, was mit Edward passiert ist, nur weil er sich nicht zusammenreißen konnte, und unbedingt diesen Andy-Bengel beißen musste?! Luca: „Ja … aber … vielleicht lag das an dem Pott, das der Typ ständig geraucht hat!“ Vlad: „Er glitzert, Luca, er GLITZERT!“ Luca: „Ich … find das hübsch.“ Vlad: „Das ist nicht hübsch, das ist entwürdigend! Völlig egal, wie perfekt und makellos Edward außerdem geworden ist, das Glitzern zerstört den perfekten Effekt total! Ich fasse es nicht, dass ich ne Fummeltrine wie dich zu meiner rechten Hand ernannt habe!“ Luca (schmollt): „Darf ich vor Sammy dann wenigstens so tun, als hätte ich deine Erlaubnis ihn zu beißen?“ Vlad: „ … Nein. Depp. Geh lieber diese dusselige Bella beißen, damit das bekloppte Geschmachte ein Ende hat, und endlich Ruhe im Karton ist.“ Luca (salutiert): „Zu Befehl!“ Und was wir heute – also gestern – gelernt haben: InaVille liegt auf einer Insel, in InaVille ist Eric Kripke Bürgermeister, ABER – He can not make decisions on his own, he is only an elected official! Die Insel, auf der InaVille liegt, ist ein Kleinstaat, zu dem viele, viele kleine Inseln gehören – der hat noch keinen Namen, also eröffne ich hiermit ein Preisausschreiben! Wer dieses Preisausschreiben gewinnt, gewinnt – ja genau! – gewinnt einen Auftritt als Mary Sue in einem meiner nächsten Kapitel! Weiter im Text: Um InaVille kreist mein Traumschiff, auf der Hauptinsel steht mein Traumschloss … und sowieso und überhaupt. Da können Killernebel kommen wie sie wollen, ich habe Tom Welling im weißen Strickpulli, der mich beschützt! Jawoll ja! Meine Schreibblockade ist vorbeiii!!! moko-chan Sam hörte kaum, wie die Menge um sie herum begann, Luca anzufeuern. Alles, was er hörte, war das Rauschen seines Blutes, das Pochen seines Herzens, und er ballte beide Hände zu Fäusten, als er den selbstgefälligen Ausdruck im Gesicht des Vampirs entdeckte. Luca bildete sich ganz zweifellos etwas auf das ein, das er Tom angetan hatte – Tom, der nicht einmal halb so lange wie Sam ein Jäger war, der nicht ansatzweise über die Kampferfahrung verfügte, die Sam seineigen nannte – Tom, der in dieser Art Kampf von vornherein keine Chance gehabt hatte. Sam wartete nicht darauf, dass Luca zu ihm kam, um den ersten Schlag auszuführen; völlig entgegengesetzt zu seinem üblichen Vorgehen stürzte er auf den Vampir zu und versetzte ihm einen Kinnhaken mit seiner Rechten, der Luca benommen zurücktaumeln ließ. Sam hatte nie Freude oder Genugtuung dabei empfunden, einen Gegner im Kampf in seine Schranken zu verweisen – sicher, es fühlte sich weitaus besser an, derjenige zu sein, der den Kampf beherrschte, als der Unterlegene zu sein – aber Stolz oder Vergnügen am Geschehen hatten Sams Meinung nach in einem Kampf um Leben und Tod keinen Platz. Diesmal war es anders. Jeder Schlag, der Luca an die Gitter zurückdrängte, jeder Tritt, der sein Ziel fand und Luca schmerzhaft aufkeuchen ließ, erfüllte Sam mit bösartiger Zufriedenheit, und in seinem Adrenalinrausch spürte er die Treffer, die Luca anbrachte, überhaupt nicht. Seine Fäuste schmerzten, die Muskeln in seinen Armen und Schultern brannten wie Feuer, aber Sam hatte sich geschworen, den Kampf nicht eher zu beenden, bis einer von ihnen ohnmächtig oder tot am Boden lag, und wenn Luca momentan auch mehr einsteckte, als dass er austeilte, so war er doch noch lange nicht am Ende seiner Kräfte, und der Ausdruck in seinen Augen deutete an, dass er Sams so unerwartetes Aufbegehren aus vollen Zügen genoss. „So gefällst du mir doch gleich viel besser!“, rief er Sam zu, während er einem Schwinger seiner Linken auswich, und schickte Sam mit einem gezielten Tritt, der ihm die Beine unter dem Körper wegzog, zu Boden. Sam rappelte sich wieder auf, zu wütend, um auch nur daran zu denken, eine Antwort abzugeben, rammte Luca seine Faust mitten ins Gesicht, senkte den Kopf, schob die rechte Schulter vor, und warf sich dann mit seinem ganzen Körper gegen den Vampir. Luca knallte mit dem Rücken an die Gitterstäbe des Käfigs, ächzte überrascht, und schlug dann die Augen auf, um Sam einen beinahe lüsternen Blick zuzuwerfen. „… Viel, viel besser“, murmelte er heiser, leckte sich das Blut aus dem Mundwinkel, und Sam erschauderte und trat eilig von ihm zurück. Der blinde Hass in ihm schien aufgebraucht, war vor Lucas anzüglichem Blick zusammengeschmolzen, aber die Erinnerung an Toms zerschundene Gestalt reichte aus, um ihn am Laufen zu halten, und als Luca sich von den Gittern löste und mit erhobenen Fäusten auf ihn zukam, hatte Sam sich so weit gefangen, dass er ihm durchaus gewachsen war. In ihren bisherigen Kämpfen hatte Sams Hauptaugenmerk darauf gelegen, sich selbst zu verteidigen – eine Strategie, die Luca regelmäßig zur Raserei getrieben hatte – jetzt aber wollte Sam den anderen bluten und zu Boden gehen sehen, und sein eigenes Wohlbefinden war ihm zum Erreichen dieses Ziels völlig egal. Lucas Augen weiteten sich einen Moment lang ungläubig, als Sam einem Schlag von ihm nicht etwa auswich, obwohl er es leicht gekonnt hätte, sondern ihn mit zusammengebissenen Zähnen ertrug, um die körperliche Nähe zwischen ihnen, und den Moment, in dem der Vampir seine Deckung preisgegeben hatte, anschließend dafür zu nutzen, Luca an den Schultern zu packen und ihm sein Knie mit aller Gewalt in den Magen zu rammen. Luca keuchte, sein sonst so scharfer Blick wurde glasig, er senkte benommen den Kopf, und Sam ballte die rechte Hand zur Faust und legte seine Linke darauf, um sie wie einen Hammer auf Lucas preisgegebenen Hinterkopf nieder schnellen zu lassen. Das Gejohle um sie herum, das sie den ganzen Kampf über begleitet hatte, verstummte plötzlich, und Sam trat langsam von dem Bewusstlosen zurück und versuchte, seinen beschleunigten Atem unter Kontrolle zu bekommen. Luca rührte sich nicht, und von der einen auf die andere Sekunde war Sams Adrenalinspiegel wieder auf natürlichem Niveau, und seine Knie gaben unter ihm nach. Die geisterhafte Stille, die auf Sams so beispiellosen und unerwarteten Sieg über Luca gefolgt war, hielt nicht lange an. Die Menge begann unzufrieden zu murmeln, die Worte „dreckiges Dämonenbalg“ und „Monster“ drangen an Sams Ohren, und als er sich umblickte, war Vlad der Einzige, auf dessen markanten Zügen er Zufriedenheit ablesen konnte – die anderen Vampire starrten ihn mit einem Hass in den Augen an, der Sam in seinem ganzen Leben noch nicht begegnet war. Er kam unter Anstrengungen wieder auf die Beine und wich ganz automatisch in die Ecke des Käfigs zurück, die Vlad am nächsten war, versuchte, nicht auf die wütenden Äußerungen der anderen Vampire zu achten, und seinen Blick auf den am Boden liegenden Luca zu fixieren. Dann wurde das Gemurmel um ihn herum plötzlich lauter, die Stimmen schienen eher überrascht als wütend zu sein, und als Sam den Blick hob, um zu überprüfen, was geschehen war, erblickte er an der Tür zum Gang, der aus der Arena hinaus führte, eine aufgeregt winkende Gestalt. Die plötzliche Intensität, mit der Deans Präsenz über ihn hinwegspülte, raubte ihm den Atem, und er ließ wie in Trance zu, dass Vlad ihn aus dem Käfig herauszog. In der nächsten Sekunde wurde Dean jedoch von zwei überaus kräftig wirkenden Kerlen durch die offene Tür in den Raum gezerrt, kaum dazu in der Lage, sich selbst aufrecht zu halten, und Sams Herz setzte einen Schlag aus. Er war bei Dean, noch bevor einer der Vampire sich einen Reim darauf hatte machen können, wie er sich von Vlads schraubstockartigem Griff befreit hatte. Die Männer, die Dean festgehalten hatten, flogen wie von Schnüren gezogen beiseite, und Sam schloss seine Arme um Dean und presste ihn an sich. Dean spürte das Beben, das durch Sam hindurch ging, selbst durch den betäubenden Dunst, der sich um seinen Verstand gelegt hatte, und er erwiderte Sams Umarmung so fest, wie es sein überanstrengter Körper erlaubte. „Sammy“, murmelte er schwach, „Gott sei Dank, du lebst“, und Sam kniff die Augen zu und hielt ihn noch ein wenig fester an sich gedrückt. Dean war warm und er roch nach Zuhause, und seine Präsenz heilte die Wunden, die die letzten Wochen in Sam hinterlassen hatten mit unbewusster und doch liebevoller Hingabe. Wäre Sam nicht so unendlich erschöpft gewesen, er hätte vor Erleichterung geweint. „Das genügt jetzt aber, Sammy. Lass ihn los.“ Vlads amüsierte Stimme riss Sam wie ein Schlag ins Gesicht aus seinem Glückstaumel, und er schlug die Augen auf, um feststellen zu müssen, dass Vlad hinter Dean getreten war, und seine Schultern umfasst hielt. „Ich glaube, du hattest für heute genug Aufregung, mein Lieber“, sagte Vlad leise, und im nächsten Augenblick wurden Sam die Lider schwer und er sank besinnungslos zu Boden, während Vlad Deans kraftlose Gestalt auffing. Der Vampir blickte einen Moment lang nachdenklich auf die beiden Jäger hinab – die restlichen Mitglieder seines Clans um ihn herum schienen währenddessen nicht zu wissen, was sie von den neuesten Geschehnissen halten sollten – dann aber glomm ein leises, durch und durch gefährliches Lächeln in seinen blauen Augen auf. Dean kam zu sich mit der vagen Vorstellung davon, wie es sich anfühlte, ein aus Versehen in der Waschmaschine mitgewaschenes Handy zu sein. Er war ganz zweifellos ganz fürchterlich herumgeschleudert worden, mit seinen Synapsen war ganz eindeutig etwas im Argen, und dann fühlte er sich auch noch – und das war vielleicht das Schlimmste – unangenehm klamm. Ein weiterer Schwall Wassers, der ungebeten über sein Haupt kam, stellte ihn soweit wieder her, dass er sich erklären konnte, warum er so klamm war, bewog ihn jedoch vorerst nicht dazu, die Augen zu öffnen. Die Rettungsaktion, zu der Mike und er sich aufgemacht hatten, war scheinbar ein ganz klein wenig schief gelaufen, Dean schämte sich deswegen ein bisschen, und er wollte demjenigen, der ihn hier so schamlos nass machte, vorerst nicht gestatten, sich deswegen über ihn lustig machen zu können. Hoffentlich hatte es wenigstens Mike geschafft, den armen Tom ins Cabrio zu laden und sich mit ihm davon zu machen. Tom hatte alles andere als gut ausgesehen, als Mike und Dean ihn gefunden hatten, und der arme Kerl brauchte ein Krankenhaus momentan mehr als dringend. Schweigsames, blindes Einschätzen seiner Situation ließ Dean annehmen, das er auf einen Stuhl gefesselt worden war, seine durchgeweichte Kleidung und der durch zu enge Fesseln recht taube Zustand seiner Gliedmaßen ließ jedoch keine Schlüsse darauf zu, ob er noch im Besitz des Messers war, das er für gewöhnlich um den Knöchel trug, um sich aus Situationen wie dieser befreien zu können. Er unterdrückte ein Seufzen, klammerte sich mit aller Macht an dem Glücksgefühl fest, das der in seinem Gedächtnis verankerte Anblick eines durchaus lebendigen Sam in ihm ausgelöst hatte, und versuchte, vorerst an nichts zu denken, als daran, dass schon alles gut werden würde. Schließlich wurde ja immer alles irgendwie zumindest ein bisschen gut. Dean traf ein weiterer Schwall Wasser, und er beschloss, dass es jetzt so langsam gut sei. Er schlug die Augen auf und teilte dem großen blonden Kerl, dem er sich gegenüber fand, heiter mit, dass er das Bewusstsein dank seiner eifrigen Bemühungen zurück erlangt habe. Luca, absolut nicht in der Stimmung, sich mit Deans Sinn für Humor auseinanderzusetzen, holte aus und schlug ihn ins Gesicht. Dean keuchte, blinzelte mehrfach, um seine leicht verschwommene Sicht wieder klar zu stellen, und leckte sich sein Blut von der Unterlippe. „Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden“, murmelte er, mehr zu sich selbst, und Luca nahm das als Vorwand, ihn gleich noch mal zu schlagen. Seine schmähliche Niederlage gegen Sam hatte ihn vor Zorn kochend zurückgelassen, und die Aussicht, mit Dean jemanden in seiner Gewalt zu haben, der Sam so wichtig war, dass er für ihn so ziemlich alles tun würde, erfüllte Luca mit grimmiger Genugtuung. Dean leckte sich erneut das Blut von der Unterlippe, und als ihm auffiel, mit welch ungewöhnlichem Interesse Luca diesen Vorgang beobachtete, ging ihm endlich ein Licht darüber auf, welchem Monster-Verband sein Entführer angehörte. Ihm ging weiterhin ein Licht darüber auf, dass man ihn seiner diversen Schichten Hemden beraubt hatte – wofür er in Anbetracht des Kalifornischen Wetters sogar irgendwie dankbar war, was ihn sich unter dem stechenden Blick des Vampirs aber gleichzeitig ein ganz klein wenig unwohl fühlen ließ. „Weißt du, Dean“, riss ihn Lucas weiche Stimme aus seinen unschönen Gedanken, „du wärst weitaus besser dran gewesen, wenn du Sam uns überlassen hättest.“ Luca trat dichter an den Stuhl heran, auf den er Dean gefesselt hatte, legte seine langgliedrige, schlanke Hand unter Deans Kinn und hob sein Gesicht zu sich an. „Aber das konntest du nicht, hm? Dabei haben wir uns so gut um den Süßen gekümmert …“ Der vielsagende Unterton in Lucas Stimme löste spontanen Brechreiz in Dean aus, und seine ausdrucksstarken Augen weiteten sich schockiert. Wenn einer dieser Bastarde Sam angerührt hatte, würde er höchstpersönlich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sie dafür zur Rechenschaft zu ziehen. (Er hatte da durchaus Verbindungen.) „Was habt ihr mit ihm gemacht?“, knurrte er, vor Wut zitternd, „Wo ist er?!“ Lucas nicht unhübsches Gesicht wurde von einem zufriedenen, langsamen Lächeln entstellt, und Dean lief ein Schauer über den Rücken. „Ich würde mir keine Sorgen um Sammy machen“, schnurrte der Vampir, und ging vor Dean in die Hocke. Dean war sich seines halbnackten Zustands mit einem Mal unangenehm bewusst, und er biss die Zähne zusammen, um Luca nicht wissen zu lassen, wie unbehaglich ihm zumute war. Luca schien aber ganz genau zu spüren, was in Dean vor sich ging, er löste seine Hand von Deans Kinn auf eine Art und Weise, die nur als zärtlich zu bezeichnen war, und ließ sie wie selbstverständlich auf Deans Oberschenkel gleiten. Dean wusste nicht, ob er erbleichen, rot werden, oder sterben sollte. Dieser Luca war ihm nicht unbedingt unheimlich, aber er war ein geradezu ekelhafter Kerl, und Dean konnte sich durchaus etwas Schöneres vorstellen, als auf einen unbequemen Stuhl gefesselt seiner Gnade ausgeliefert zu sein. „Oh nein, um Sammy musst du dir keine Sorgen machen“, wiederholte Luca genüsslich und ließ seine Hand über Deans Oberschenkel streicheln, was dem derartig Gequälten eine unfreiwillige Gänsehaut entlockte. „Aber deine Situation ist eine ganz andere, Dean.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)