Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 167: Nackte Gewalt -------------------------- RRRAAAH!!! Freunde des Longdrinks, ich beschwer mich! *beschwer, beschwer* !!! 1. The Fog. Schöner Film. Soweit kein Grund zur Klage. Also … ich meine … schön dummer Film. Aber darauf war ich eingestellt. Der ist von … lasst mich lügen … 2003??? … und mit Tom Welling. Wichtige Fakten: Er ist oberkörperfrei zu sehen und trägt danach einen fabelhaften weißen Strickpulli (der von ohnehin unwichtigen Dialogen ablenkt). Der Titel bezieht sich übrigens auf einen höchst mörderisch veranlagten Killernebel, der die Insel heimsucht, auf der Tom seine Tage damit verbringt, mit dem väterlichen Boot aufs Wasser raus zu schippern, um drei Fische am Tag zu fangen … oder so ähnlich. Da könnte ich mich jetzt höchstens darüber beschweren, dass nicht, wie die ganze Zeit erwartet, Sam und Dean in einem hübsch schwarz glänzenden Impala-Boot diese blöde Insel angesteuert haben und Tom retten wollten. *beschwer, beschwer* !!! 2. Minority Report. Weniger schöner Film. Da hab ich dann auch schon eher Grund zur Klage. Zunächst mal kann ich Tom Cruise nicht leiden. Früher war er mir egal, dann wurde er verrückt, und seitdem mag ich ihn nicht mehr. (Ich liebe meine Logik.) Jedenfalls hatte ich mich bis gestern Abend tatsächlich erfolgreich dagegen gewehrt, mir dieses filmische Machwerk ansehen zu müssen. Dann kamen Isi und ihre Hausarbeit und – schwupps! – musste ich mir das angucken! Ich hab das dann auch mit Würde und Anstand hinter mich gebracht, selbst wenn der böse Film auf halber Strecke eindeutig versucht hat, mich umzubringen – ich bin doch so schreckhaft! (Und eklig war er außerdem.) Ich hatte mich halbwegs damit abgefunden, dass auch MR mich nicht von meiner leisen Abneigung gegen Colin Farrell kurieren würde, dann plötzlich, kurz vor Schluss, packt er doch tatsächlich die Hosenträger aus! (Hierzu muss erwähnt werden, dass ich einen mir selbst unerklärlichen Hosenträger-Fetisch habe.) Zusätzlich zu den Hosenträgern entpuppt er sich plötzlich als nett, intelligent und … ähm … putzig … setzt sich ne Brille auf und lässt seine Hundeaugen auf mich los, und ich: „Huch! Ich maaag ihn.“ Ungefähr zwei Minuten später war er tot. *beschwer, beschwer* !!! 3. Mir tut seit Tagen das mittlere Gelenk im rechten Zeigefinger weh! Was ist das, die Gicht?! Tipp ich etwa zu viel?! Ò_ô *beschwer, beschwer* !!! 4. Mein Glücksbambus ist umgeknickt! … Oder eher abgeknickt … Jedenfalls ist er geknickt, und das kann ja nur Unglück bedeuten! *beschwer, beschwer* !!! 5. Ich habe eine/die Schreibblockade! (Merkt man mir nicht an, wa?) Das ist jetzt auch keine Schreibblockade per se, eher eine EK-Blockade. Wenn ihr Glück habt, ist die vorbei, ehe ich alle Kapitel gepostet habe, die ich noch in der Hinterhand hab, ansonsten … *beschwer, beschwer* !!! *gnargel* Und jetzt: Deanstag! moko-chan „Sunnyvale?“ Dean wirkte, gelinde gesagt, ein wenig skeptisch, und Mike hob die Augenbrauen, um ihn fragend zu mustern. „Stimmt was nicht mit Sunnyvale?“ Dean schien unschlüssig, ob er diese Frage beantworten sollte, und schüttelte ein paar Mal den Kopf, als wolle er unwillkommene Gedanken loswerden. „Ich weiß nicht wieso, aber mich beschleicht die dunkle Ahnung, dass wir es möglicherweise mit einem blondierten, auf britisch getrimmten Vampir im schwarzen Ledermantel zu tun haben“, murmelte er kaum hörbar, und Mike sah ihn an, als habe er einen Sonnenstich. „Bist du bekloppt?“, verlangte er dann auch ziemlich ergrimmt zu erfahren, und Dean räusperte sich ein wenig verlegen. Mike hatte durchaus irgendwo Recht, ihn so anzupflaumen. „Egal jetzt“, sagte er also. „Sunnyvale, Kalifornien – richtig?“ Dean riss die Gewalt über Mikes Laptop an sich und klickte die Karte auf dem Bildschirm größer. „Was will die Kalifornische Unterwelt bitte mit Sammy und Tom? Gibt’s keine großen, plüschigen Kerle in LA, die sie entführen können? Da wimmelt’s doch bestimmt geradezu vor gelangweilten Schauspielern, die nichts Besseres zu tun haben!“ Mike würdigte diesen Ausbruch keiner Antwort und nahm Dean den Laptop wieder weg. „Vielleicht gibt’s in Kalifornien keine großen, plüschigen JÄGER, die sie entführen können. Ist mir auch egal. Falls sich rausstellen sollte, dass die Übeltäter zusätzlich zu unseren besseren Hälften auch noch ein paar Schauspieler gekapert haben, retten wir die eben auch noch.“ Dieser Ausspruch reizte Deans Verstand zu der Frage, ob Michael und Tom die Weihnachtstage möglicherweise dafür genutzt hatten, sich auf emotionaler Ebene näher zu kommen – da seine eigenen Emotionen ein ergründendes Gespräch dieses Sachverhaltes aber kaum schadlos überstanden hätten, riss Dean sich zusammen und hielt den Mund, anstatt sich bei Mike darüber zu erkundigen. Mike warf unterdessen einen flüchtigen Blick aus dem Motelzimmerfenster, hinter dem sich inzwischen schwärzeste Nacht ausgebreitet hatte, und atmete einmal tief durch. Es hatte gedämmert, als Dean den Impala auf den Parkplatz gelenkt hatte, und obwohl es alles andere als Mikes erstem Impuls entsprach, waren sie Beide zu müde und erschöpft, um sich sofort auf den Weg nach Kalifornien zu machen. „Morgen früh fahren wir los“, verkündete er also gezwungen ruhig. „Willst du das zweite Bett?“ Kurz verursachte allein die Vorstellung, mit einem anderen als Sam das Zimmer zu teilen, Dean ein geradezu lächerliches Unwohlsein, das er jedoch rigoros beiseite schob, um zu nicken. Schließlich war es ja Mike, der die Ausnahme der Regel bilden würde, und da es Mikes erklärtes Lebensziel zu sein schien, so oft wie möglich die Ausnahme der Regel zu bilden, wie es nur irgend möglich war, ging das völlig in Ordnung. Außerdem würde Dean eher einer alten Sumpfkröte ein ansprechendes Äußeres zubilligen als Mike, es bestand also keinerlei Gefahr, dass er in der Nacht auf irgendeine Weise schwach werden könne, allein, weil Sam schon so verdammt lange weg, und er schon so verdammt lange allein war. Und sowieso war dieser ganze Gedankengang nichts als Humbug. „Ich nehme das Bett bei der Tür“, verkündete Dean also entschlossen, und Mike zuckte mit den Schultern. „Von mir aus. Nimm das Bett bei der Tür. … Hat Tommy auch immer.“ Die Glühbirne im Gang surrte leise. Das Geräusch hatte Sam bisher nie am Einschlafen hindern können, jetzt aber tat es genau das, und das Brennen seiner Augen, selbst wenn sie geschlossen waren, machte ihn nachdrücklich darauf aufmerksam, dass er dringend Ruhe brauchte – Ruhe, die ihm nicht vergönnt war. „Sam-miiie …“ Sam presste die Lider zusammen und unterdrückte ein Schaudern. Er war zu müde. Er konnte Luca jetzt nicht gegenübertreten. Es ging nicht, nicht jetzt, vielleicht nie wieder. Der weiche Singsang, in dem Luca seinen Namen aussprach, hatte ihn von Anfang an abgestoßen, jetzt zerrte er noch zusätzlich an seinen Nerven. „Ooh, Saaam-miiie! … Komm schon, mein Süßer, lieg da nicht so rum!“ Er hörte Luca mit einem metallischen Gegenstand gegen die Gitterstäbe schlagen und rollte sich zusammen, zog die Knie an die Brust wie ein kleiner Junge, und Luca lachte zufrieden. In einer anderen Welt hätte seine Stimme als melodiös bezeichnet werden können, aber ihr fehlte die Wärme, und der Mangel jeglicher Emotion ließ sie selbst dann bedrohlich klingen, wenn Luca ganz ruhig sprach. „So anregend der Anblick deines Hinterns auch ist, Sammylein, würde ich doch viel lieber dein hübsches Gesichtchen sehen. Dreh dich also bitte zu mir um.“ Sam rührte sich nicht, und das Klacken von Metall auf Metall wurde lauter. „Dreh dich um!“ Sam kannte Luca lange genug, um zu wissen, dass unter einer dünnen Schicht von Arroganz und aalglattem Gleichmut ein unbeherrschtes, cholerisches Temperament in seinem Wesen verborgen lag, aber er wusste auch, dass er in seiner Zelle sicher vor ihm war, und es war so viel einfacher, die ätzenden Worte an sich abgleiten zu lassen, als zu versuchen, ihnen Paroli zu bieten. „Ich rede mit dir, du unnützer, selbstmitleidiger Freak!“ Sam zuckte unter der harschen Stimme zusammen, und es machte ihm Angst, dass er ein Zittern beinahe nicht unterdrücken konnte. Er war schon viel zu lange eingesperrt, viel zu lange allein mit sich selbst, und er brauchte Dean immer dringender, um die Sprünge zu kitten, die die letzten Wochen in ihm hinterlassen hatten. Er legte Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand um das Handgelenk seiner Linken, strich mit dem Daumen über seinen Puls und versuchte, sich an das Gefühl zu erinnern, als Deans Armreif darüber gelegen hatte. Es war bereits weg gewesen, als er das erste Mal nach seiner Entführung zu sich gekommen war, und Vlad hatte behauptet, dass nicht er es gewesen sei, der es an sich genommen hatte. Sam konnte nicht sagen, ob er belogen worden war, oder ob der Vampir die Wahrheit gesprochen, und einer seiner Anhänger Sam ohne sein Wissen bestohlen hatte. Sie hatten Sam alles weggenommen, was ihn hätte an Dean erinnern und die Einsamkeit erträglicher machen können, nicht einmal die Kleidung, die er am Leibe trug, war seine eigene, und der unangenehme Verdacht, dass er die Sachen eines Toten trug, rang Sams überstrapaziertem Sinn inzwischen nicht einmal mehr ein Schaudern ab. „Gott, du bist erbärmlich.“ Luca schien sich gefangen zu haben, die Wut war aus seinem Ton verschwunden – er klang gelangweilt. „Weiß der Himmel, was Vlad sich von dir verspricht, ich habe eine weitaus reizvollere Beschäftigung gefunden. Der Neue spricht wesentlich besser auf meine Behandlung an als du.“ Sam hoffte aufgrund sich entfernender, schwerer Schritte, dass Luca ihn wieder allein gelassen hatte, und atmete unbewusst auf – dann öffnete sich das Schloss zu seiner Zelle mit dem ihm inzwischen so vertrauten Klacken, und er fiel vor lauter Schreck beinahe von seiner Pritsche, als er sich eilig herumdrehte, um nachzusehen, wer der unerwartete Eindringling war. Die Gestalt, die sich im Halbdunkel seiner Zelle abzeichnete, war jedoch zu klein, als dass Luca zurückgekehrt sein konnte, und als Sam Janice’ ausdrucksloses Gesicht erkannte, biss er sich auf die Unterlippe, weil er sich plötzlich unsagbar dumm vorkam. Er setzte sich auf, erwartete, sie wie üblich Wasser oder Essen bringen zu sehen, aber sie hatte nichts davon bei sich, legte den Finger an die Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen, als sie die Frage in seinen Augen las, und setzte sich zu ihm auf seine Pritsche. Zu sagen, Sam sei verwirrt, hieß die Sache gewaltig untertreiben. Aber er schwieg, ganz wie sie es wollte, und als sie in die rechte Tasche ihrer Jeans langte und seinen Armreif hervorzog, starrte er sie einen Moment lang an, als könne er sich nicht entscheiden, ob sie ein Engel oder der Antichrist persönlich sei. Sie nahm seine so viel größere Hand in ihre, ließ den Armreif hinein gleiten und schloss seine Faust darum, und der Ausdruck in ihren Augen sagte ihm ganz klar, dass er ihn verstecken musste, wenn er verhindern wollte, dass man ihn sofort wieder fortnahm. Er schluckte und nickte, und zum ersten Mal, seit er sie kannte, lächelte sie ein wenig. Sie stand auf, ließ ihn allein, und Sam streckte sich wieder auf seiner Pritsche aus, die Hand fest um Deans Armreif geschlossen, und das leise Surren der Glühbirne blendete er mühelos aus, als er die Augen zumachte und endlich einschlief. Sam wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, bevor Janice ihn wieder weckte, aber als sie ging, und Vlad ihren Platz einnahm, fühlte er sich geradezu erholt. „Du siehst besser aus als gestern, Sammy. Gut geschlafen?“ Sam biss die Zähne zusammen und nickte. Er konnte nur hoffen, dass Vlad seine deutlich verbesserte Stimmung nicht in Frage stellen würde, und stand hastig auf, damit der Vampir ihm die Hände auf den Rücken fesseln konnte. Janice hatte sie ihm wie vor jedem Kampf sorgfältig verbunden, und obwohl Sams Körper müde war, war sein Geist zum ersten Mal seit Tagen einigermaßen klar und ausgeruht. Er wunderte sich nicht darüber, dass er zum Kämpfen geschickt wurde, obwohl Vlad davon ausgehen musste, dass er alles andere als in der Verfassung dazu war, konnte jedoch noch immer nicht sagen, ob es dem Vampir schlicht gleichgültig war, was die Folgen sein würden, oder ob er gezielt darauf hin arbeitete, ihn zur Gänze zu brechen. Janice’ vergleichsweise minimales Eingreifen hatte jedoch bewirkt, dass Sam alles andere als Gefahr lief, das zuzulassen. Sein Armreif lag relativ sicher versteckt unter dem unförmigen Ding auf seiner Pritsche, von dem Luca behauptete, es sei ein Kopfkissen, und falls es wie üblich der Vampir sein würde, dem Sam an diesem Abend gegenüber stand, so würde er es bedeutend schwerer als sonst haben, seinen Gegner zu Boden zu schicken. Die Wut über sein eigenes, bisheriges Verhalten glomm mühsam beherrscht aber zunehmend heiß in Sam, und er schwor sich, nie, nie wieder so einfach aufzugeben. Wenn es auch wenig Hoffnung gab, dass Dean frei war und ihm helfen konnte, so hatte er doch keinerlei Beweise dafür, dass das Gegenteil der Fall war, und er würde Luca zeigen, was er davon hielt, als selbstmitleidiger Freak beschimpft zu werden. Der Vampir hatte schon viel zu lange die Oberhand über ihn gehabt, und es war Sam völlig egal, was die Folgen sein würden, heute Nacht würde er dem selbstverliebten Bastard zeigen, aus welchem Holz er wirklich geschnitzt war. Vlad würde nicht zulassen, dass Luca ihn tötete, Janice würde sich darum kümmern, dass er wieder auf die Beine kam, und wenn er danach sofort wieder gegen Luca in den Ring steigen musste, dann war das eben so. Wenn er es sich nur lange genug einredete, dann konnte Sam sich vielleicht sogar weismachen, dass es sich bei den Kämpfen um nichts anderes als Trainingseinheiten handelte, um die Dean ihn später beneiden würde. Vlad nahm seine Gefügigkeit gelassen hin, war zu sehr daran gewöhnt, um Verdacht zu schöpfen, und selbst wenn er Sams Herzschlag eindeutig beschleunigt vorfand, war das in Anbetracht der Tatsache, dass er ihn zu einem Schaukampf führte, nicht weiter verwunderlich. Er ging hinter Sam, seinen Blick auf die breiten, angespannten Schultern gerichtet, und es gefiel ihm, wie hoch erhoben der Jäger seinen Kopf trug. Vlad hatte gefürchtet, Sam sei unter seinen Worten bei ihrer letzten Unterredung völlig zerbrochen – dass er sich so gut davon erholt hatte, sprach von einer Zähigkeit, die noch weitaus größer war, als der Vampir vermutet hatte. Es war nur von Vorteil für seine Pläne für Sam, bedeutete es doch, dass der Junge sich von so ziemlich allem erholen konnte, was man ihm antat. Das Dröhnen unzähliger, durcheinander redender Stimmen drang an Sams Ohren, noch bevor sie den Raum betraten, in dem sich seine Kämpfe für gewöhnlich abspielten, und er blieb vor der verschlossenen Tür stehen, wie er es immer tat, damit Vlad sie für ihn öffnete, und er hindurch gehen konnte. Sie schwang jedoch auf, noch bevor Vlad sich in dem schmalen Gang an Sam vorbei geschoben hatte, Sam erblickte das vertraute, gezwungen emotionslose Gesicht von Janice, und dann trugen zwei Vampire, die er nicht erkannte, einen übel zugerichteten jungen Mann durch die Tür. Tom. Sam gefror das Blut in den Adern, bevor er entdeckte, dass Tom atmete, und seiner Kehle entwich ein leiser, gequälter Laut. Vlad warf ihm einen scharfen Blick zu, und Sam versuchte, jegliches Zeichen dafür, dass er Tom erkannt hatte, aus seinen Zügen zu verbannen, und lediglich schockiert darüber auszusehen, was dem anderen Jäger angetan worden war. Er presste sich an die Wand zu seiner Rechten, damit die Vampire genug Platz hatten, um Tom vorbei tragen zu können, wich absichtlich Janice’ wissenden dunklen Augen aus, und wehrte sich nicht, als Vlad ihn ungeduldig an der Schulter packte und durch die Tür schob. „Er ist schwächer als du“, raunte Vlad ihm zu, wohl in der Absicht, ihn zu beruhigen, erreichte jedoch nur, dass Sam noch ein wenig wütender wurde. „Dir wird das nicht passieren.“ Sam biss die Zähne so fest wie nur möglich zusammen, um eine Erwiderung zurück zu halten, und er war keineswegs überrascht, Luca dabei anzutreffen, wie er im Käfig auf und ab flanierte und damit angab, wie er Tom zugerichtet hatte. Nur weil er damit gerechnet hatte, war er allerdings nicht weniger zornig. Die Bandagen um Lucas Fäuste waren mit Toms Blut getränkt, und Sams braune Augen wurden einen Moment lang so dunkel, dass sie im unzureichenden Licht außerhalb des Käfigs beinahe schwarz aussahen. Er wartete nicht darauf, dass Vlad ihn durch den schmalen Zugang zum Ring schob, er schlüpfte aus eigenem Antrieb hindurch, und als er sich rückwärts an die Gitterstäbe heran drängte und Vlad auffordernd seine Handgelenke entgegen hielt, damit er sie befreite, legte ihm der Vampir kurz die Hand auf die Schulter und näherte sein Gesicht Sams. „Du kennst ihn also, hm? Dann mach Luca am Besten klar, dass er deinen Freund zum letzten Mal so behandelt hat …“ Mit diesen Worten befreite er Sams fixierte Fäuste, und Sam spürte einen Adrenalinstoß durch seinen Körper jagen, der ihn von der einen auf die andere Sekunde mit ungezügeltem Hass erfüllte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)