Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 158: Das schönste Geschenk ---------------------------------- DA BIN ICH WIEDER!!! Muhaha! Ein Frohes Neues Jahr, euch allen! Ganz besonders liebe Grüße gehen an Calysto, Sam_Dean, sweety-93, Endless_Dark, Todesgoettin_Hel und Lyafe für ihre lieben Weihnachts- und Sylvestergrüße! *knuddel* Ihr seid alle immer so lieb zu mir, ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe! Ich bedanke mich außerdem für all die fabelhaften Kommentare, die ihr mir in der Winterpause zu meinen J2-FanFics geschrieben habt, und erwähnte noch einmal höchst lobend sweety-93 und die Schmuse-Katze, die Beide zu ihrem jeweils eigenen Kommi-Marathon angesetzt haben! RESPEKT!!! Das neue Jahr wird toll, ich weiß es ganz genau! Dies ist der Beginn des fabulösesten Handlungshäschens seit … seit … IMMER, und ich schwöre feierlich, dass ihr nicht wissen werdet, wo euch der Kopf steht, wenn ich mit euch – ähm, mit Sam und Dean, ich meine natürlich Sam und Dean – fertig bin! Gooott, ich freu mich so! An dieser Stelle begrüße ich PrinceSs_x3 als neue Leserin, heiße sie ganz herzlich willkommen und biete ihr aus weihnachtlichen Gründen eine Tasse schön heißen Glühwein am wunderhübsch dekorierten Pool meines Traumschiffes an. Prost! Jetzt geht’s erstmal weihnachtlich los, aber das folgende Kapitel wird … öhömmm … alles andere als besinnlich und … ich sollte nicht zu viel verraten. Wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre und freue mich auf viele tolle Kommentare von euch in diesem schönen Neuen Jahr! moko-chan „Jungs … Ju-hungs! Ähem … JUNGS!“ Sam und Dean fuhren auseinander, und Sam blickte peinlich berührt zu Heather auf, während Dean sich genüsslich die Lippen leckte. „Schön, dass ihr euch so lieb habt – wirklich – aber ihr seid hier doch nicht alleine!“ Es war der Morgen des fünfundzwanzigsten Dezembers, die Herren Winchester hatten sich soeben gegenseitig ihre Weihnachtsgeschenke überreicht und sich darüber, dass sie sich ohne Absprache quasi das Gleiche geschenkt hatten, derartig gefreut, dass sie sich gezwungen gefühlt hatten, sich zu küssen … ausdauernd. „Spielverderberin“, murrte Liz ihrer Tochter zu, als die sich wieder zu ihr aufs Sofa setzte, und Leia kicherte leise und biss sich auf die Unterlippe, weil Sam so rot wurde, dass er der Weihnachtsmannmütze Konkurrenz machte, die Dean ihm noch vor der Bescherung übergestülpt hatte. Die Hitze in seinen Wangen hielt Sam jedoch keineswegs davon ab, Dean das Lederarmband umzulegen, das er ihm geschenkt hatte, und Dean hielt unter seinen Händen so artig still, dass Sam sich absichtlich ein wenig Zeit ließ. Es kam selten vor, dass Dean sich passiv gab, und obwohl Sam kaum etwas so sehr genoss wie Deans sonstige Dominanz, hatte er auch hiergegen nicht das Geringste einzuwenden. Er ertappte Dean dabei, wie dieser versunken das Armband betrachtete – Silber eingefasst mit Leder, unaufdringlich und geschmackvoll – und er fragte sich, was Dean sagen würde, wenn er die Gravur auf der Innenseite bemerkte, die über seinem Puls lag. Sam hatte so lange überlegt, was er Dean in das Armband gravieren lassen wollte, dass er davon Kopfschmerzen bekommen hatte, und jetzt, da er die Gravur auf dem Armreif gelesen hatte, den Dean ihm geschenkt hatte, war er nicht weniger unsicher, ob die Worte, die er gefunden hatte, die richtigen waren. Der Armreif, den Dean ihm geschenkt hatte, war breit, ein kühler, unnachgiebiger Ring um sein Handgelenk, aber die Botschaft, die Dean hatte eingravieren lassen, war von überraschender Feinheit. Für Sammy, stand auf der Innenseite des Reifs, für immer. Die Botschaft passte zu Dean, sie war simpel und direkt, aber Sam hatte eine Gänsehaut bekommen, als er sie gelesen hatte. Das Versprechen, das Dean ihm mit ihr gab, war so überwältigend, dass es ihm den Atem geraubt hatte. Seine eigene Botschaft, obwohl nichts anderes als tief empfundene Wahrheit, kam Sam dagegen beinahe ein wenig abgeschmackt vor. In Liebe, hatte er den Graveur schreiben lassen, und obwohl seine Ohren knallrot gewesen waren, als er die Bestellung aufgegeben hatte, war er sich in dem Moment vollkommen sicher gewesen, das Richtige gefunden zu haben. Jetzt allerdings … Es war noch immer die Wahrheit, würde es auch immer bleiben, aber Sam hatte Angst, dass Dean ihn dafür auslachen würde. Dann beugte Dean sich plötzlich zu ihm vor, wisperte „Ich liebe dich auch“ in sein Ohr, und Sam bekam eine Gänsehaut und schloss die Augen. Natürlich hatte Dean die Gravur bemerkt. Wahrscheinlich hatte er ihn allein deswegen so leidenschaftlich geküsst. Heather räusperte sich leise, und Dean richtete sich wieder auf. „Leia, du hast doch auch etwas für Sam, oder?“, versuchte Heather, ihr Stören zu rechtfertigen, und ihre Tochter nickte. „Ja, hab ich.“ Sie stand auf, hockte sich zu Sam und Dean vor den Baum und zog den orangefarbenen Fellball, der ihr Kater Hutch war, von einem in rotes Geschenkpapier gehüllten Paket weg. „Hier“, sagte sie und überreichte es Sam mit einem schelmischen Glitzern in den braunen Augen. „Nicht ganz so apart wie dein Armreif, aber ich hoffe, es gefällt dir.“ Sam bedankte sich mit einem kleinen Lächeln, nahm das Geschenk von ihr entgegen und förderte aus dem roten Geschenkpapier schließlich einen immens langen Schal mit dazu passender Mütze und Handschuhen zutage. Sein fragender Blick traf auf Leias unsicheren, und sie zuckte leicht mit den Schultern. „Ich hab gesehen, dass du sowas nicht hast und … ich wollte dir etwas schenken, das ich selbst gemacht habe.“ Sams Augen wurden kugelrund. „Du hast -?“ Sie nickte. „Gefällt es dir?“ Er hatte sie noch nie so unsicher erlebt, und das Lächeln, das sein Gesicht erleuchtete, hätte selbst die Hexe von Narnia aufgetaut. „Ja, danke.“ Leia entspannte sichtlich und zog Hutch mit den Worten „Komm her, Dicker“ auf ihren Schoß. „Er ist nicht dick!“, verteidigte Sam das Tier ganz automatisch, und Leia blinzelte ihn verwundert an. „Nur plüschig“, sekundierte Dean ihm grinsend, und Leia prustete vor Vergnügen. „Ja, genau. Nur plüschig.“ Hutch auf ihrem Schoß schnurrte wohlig, schmiegte sich an ihre streichelnden Hände, und rollte sich schließlich auf den Rücken, damit sie ihm den Bauch kraulen konnte. „Das erinnert mich an jemanden“, murmelte Sam verhalten, während er unter dem Baum nach seinem Geschenk für Leia fischte, und Dean räusperte sich indigniert. Leia grinste und sagte nichts dazu, und in der nächsten Sekunde hatte Sam ihr ihr Geschenk in die Hand gedrückt. Sie wirkte ein wenig perplex, und Sams Lächeln zitterte ein wenig. „Was ist?“ Sie biss sich auf die Unterlippe, schmunzelte und schüttelte den Kopf. „Nichts.“ Dass sie nicht wirklich ein Geschenk erwartet hatte, behielt sie lieber für sich. „Dankeschön.“ Sams Miene klarte auf, und er beobachtete Leia mit nervöser Anspannung dabei, wie sie sein Geschenk auspackte. Die gewissenhafte Art, mit der sie das Geschenkband löste und die Falten des Papiers glatt strich, war nicht dazu angetan, ihn mit Geduld zu erfüllen, und als sie sogar so weit ging, seine Einwickeltechnik zu begutachten, boxte er ihr ungeduldig die Schulter. „Jetzt mach schon!“ Sie kicherte, löste das Papier mit geschickten Fingern und hielt einen Moment inne, als sie eine kleine Box zutage förderte. Sam biss sich auf die Unterlippe und wartete aufgeregt darauf, dass sie die Box öffnete. Er hatte nie gewusst, dass es so nervenaufreibend sein konnte, jemandem ein Geschenk zu machen. Dann öffnete Leia die Box endlich, ihre Augen weiteten sich, als sie den Inhalt erfasste, wurden tatsächlich ein kleines Bisschen feucht, bevor sie Sams suchten, und sie die Box wieder schloss. „Dankeschön.“ Das war alles, was sie sagte, aber der Unterton in ihrer Stimme und der Ausdruck in ihren Augen reichten völlig aus, um das nervöse Ziehen in Sams Eingeweiden zu beruhigen, und sein Lächeln in voller Stärke zurückkehren zu lassen. Es war aufwändig gewesen, sämtliche Bilder von John, die sich in seinem, Bobbys und Ellens Besitz befanden, rechtzeitig zu vervielfältigen, aber es hatte sich definitiv gelohnt. Auch wenn es ein wenig merkwürdig war, wie viele Photos Bobby von seinem Vater besaß, jetzt, da Sam darüber nachdachte. „Was hat er dir geschenkt?“, erkundigte sich Liz mit unverschleierter Neugier bei ihrer Enkeltochter, und Leia streckte ihr die Zunge hinaus. „Das ist privat.“ „Kind, so lange du unter meinem Dach lebst, hast du keine Privatsphäre“, informierte Liz sie mit einem etwas einschüchternen Grinsen, und Leia bewarf sie respektlos mit Geschenkpapierkügelchen. „Unsinn!“ „Ruft an, wenn ihr heil angekommen seid“, sagte Heather eindringlich und erntete einen amüsierten Blick ihrer Tochter. „Was soll ihnen unterwegs denn bitte zustoßen? So hoch liegt der Schnee nun auch nicht – und die Hauptstraßen sind schon längst geräumt worden.“ Sie reichte Sam seine Reisetasche und er biss die Zähne zusammen, als er sie in den Kofferraum hievte. Wenn Leia gewusst hätte, welch ein Arsenal an Waffen sich unter dem Sichtschutz verbarg, hätte sie sich wohl nicht über ihre Mutter lustig gemacht. Aber sie durfte es nicht wissen – noch nicht. Sie hatte doch gerade erst damit begonnen, sich ihm gegenüber zu öffnen. Er wollte sie nicht sofort wieder verschrecken. Sams Blick wurde einen Moment lang so angespannt, als stehe die Apokalypse unmittelbar bevor, und Leia drapierte ihm seinen Schal etwas gefälliger um die Schultern, bevor sie ihm seine Mütze tiefer über die Ohren zog. „Ruft trotzdem an“, unterstützte sie ein wenig unerwartet die Bitte ihrer Mutter. „Und grüßt Deans Familie von uns – besonders Hannah.“ Leia zwinkerte Sam zu, und er grinste. Das gigantische Plüscheinhorn auf dem Rücksitz des Impalas war ihrer Aufmerksamkeit keineswegs entgangen, und Deans Beichte, er habe es für sein Patenkind erstanden, schien ihn in ihren Augen in ganz neuem Licht zu zeigen. „Machen wir“, versprach er leise, zögerte einen Moment – dann beugte er sich zu Leia hinunter und schloss sie in eine Umarmung, die ihr ein Japsen entlockte. „Luuuft!“, verlangte sie nach ein paar Minuten, in denen sie aufopferungsvoll stillgehalten hatte, und Sam entließ sie mit einem schuldbewussten Grinsen. „Ähm … tut mir leid.“ Sie schüttelte lächelnd den Kopf über ihn, verabschiedete sich von Dean mit einem Handschlag und einem Schulterklopfen, als er neben Sam auftauchte, und schlug gutmütig vor, sie sollten losfahren, bevor sie sich in der Kälte den Hintern abfroren. „Und es sind doch so ausnehmend hübsche Hintern“, stimmte Liz ihr zu, und Heather verdrehte die Augen und enthielt sich eines Kommentars. Dean grinste, während Sam leicht errötete, und sie einigten sich stillschweigend darauf, Leias Aufforderung Folge zu leisten, bevor der Espresso, den Liz zum Frühstück getrunken hatte, sich bemerkbar machte, und sie erst so richtig loslegte. Der Motor des Impalas brummte vertraut, wenn auch aufgrund der Kälte ein wenig gehemmt, und Dean stellte mit einem zufriedenen Seufzen das Radio an, während Liz, Leia und Heather im Rückspiegel kleiner wurden. „Keep the Fire burnin’“ von REO Speedwagon dröhnte aus den Lautsprechern, und Sam machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem. Es war etwas später geworden, als sie sich vorgenommen hatten, und es würde schon lange dunkel sein, wenn sie bei den Lawlesses ankamen, aber die Strecke war Dean bekannt, und wenn Sam auf etwas vertraute, dann auf Deans Vermögen, sie von A nach B zu bringen. Die Landschaft, die am Fenster vorbeizog, war ein Bild aus Grau und Weiß, die Bäume und Büsche am Straßenrand und auf den Feldern mit einer dicken Schicht Raureif überzogen, und die Sonne schien an einem wolkenlosen, blassblauen Himmel. Dean neben ihm trommelte mit den Fingern im Takt zur Musik aufs Lenkrad, summte leise, und freute sich ganz offensichtlich darauf, seine Familie wieder zu sehen – ihre Familie. Sam lächelte entspannt. Es fühlte sich merkwürdig an, immer unterlegt mit der leisen Angst, alles zu verlieren, aber er war glücklich. Er war wirklich glücklich. Sam bemerkte, dass er die Augen geschlossen hatte, als Deans warme Hand sich auf seinen Oberschenkel legte, und er öffnete sie wieder, und blickte erst auf Deans streichelnde Finger hinab, bevor er den Kopf wandte und Dean von der Seite ansah. „Was ist?“, fragte er leise, und das Grinsen, das um Deans Mundwinkel spielte, war im Prinzip Antwort genug. „Nichts“, brummte Dean ruhig und drückte seine Finger etwas fester in den Stoff von Sams Jeans. Er sagte nichts weiter, fuhr einfach nur damit fort, seine Hand über Sams Oberschenkel streicheln zu lassen, und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, als er spürte, wie die Muskeln sich unter seinen Liebkosungen anspannten. Dann war die Straße vor ihm plötzlich alarmierend weiß, glitzerte in der untergehenden Sonne, und Dean stieß einen unterdrückten Fluch aus, als der Impala auf der glatten Oberfläche ins Schleudern geriet, und ergriff hastig mit beiden Händen das Lenkrad. Sam hatte sich mit beiden Händen am Sitz verkrallt, die Augen in Panik geweitet, als der Impala schließlich mitten auf der Straße und mit dem Heck in ihre ursprüngliche Fahrtrichtung zum Stehen kam, und Dean wandte sich ihm besorgt zu und tätschelte mit beiden Händen seine Schultern und seine Brust. „Alles ok mit dir, Sammy?“, erkundigte er sich leise, und legte Sam schließlich die Hand an die Wange, als er keine Antwort bekam. „Sammy?“ „Alles ok“, brachte Sam endlich hervor und bemühte sich, seinen beschleunigten Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bekommen. Deans besorgter Blick wich Erleichterung, die sich zu genervter Frustration wandelte, als es anfing zu regnen. Die Regentropfen wurden zu Eis, noch bevor sie den Boden ganz erreicht hatten, und Dean fluchte leise. Er stieg aus, um den Zustand des Wagens zu überprüfen, und Sam zuckte zusammen, als er mit einem erschreckten Laut aus seinem Sichtfeld verschwand. „Dean?“ Sam beeilte sich, aus dem Wagen zu kommen, und schon sein erster Schritt zog ihm das ellenlange Bein unter dem Körper weg. Er vermied um Haaresbreite einen äußerst schmerzvollen Spagat, indem er sich an der Tür des Impalas festklammerte, und schlidderte mit winzigen Schritten – immer mit einer Hand am Wagen – um den Impala herum – bis er auf der anderen Seite angelangt war, wo Dean noch immer mit überraschter Miene auf seinem Hintern saß. Er half ihm auf die Beine, hielt ihn fest, als erneut auszugleiten drohte, dann machten sie sich gemeinsam ein Bild ihrer Situation. Solange es regnete, war nicht einmal daran zu denken, die Fahrt fortzusetzen, mitten auf der Straße stehen bleiben konnten sie aber auch nicht, also wurde der Impala in einer Eislaufaktion, die Ihresgleichen suchte und Dean beinahe die Schneidezähne gekostet hätte, an den Straßenrand verfrachtet, und weil der Rücksitz in dem Moment der nächstgelegene Zugangspunkt zum relativ warmen Inneren des Impalas war, flüchteten Sam und Dean sich auf diesen, das riesige Plüscheinhorn wurde auf den Fahrersitz befördert, und dann wurde gekuschelt, was das Zeug hielt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)