Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 149: Der Marsch der Pinguine ------------------------------------ Moin moin! Der Deanstag kam diesmal ungewöhnlich schnell, und ich hätte doch tatsächlich beinahe vergessen, dass ich hier was zu erledigen habe … Schande über meine Kuh! Hier im schönen Greifswald liegt noch immer Schnee – leider nicht halb so viel, wie ich das gerne hätte – und ich hab mir ganz fest vorgenommen, Sam und Dean in einem der nächsten Kapitel Schal und Mütze anzuziehen. Ich stell mir das einfach zu bezaubernd vor … Außerdem: Ich frohlocke! Ich hab mir einen Impala gekauft! (Also, hier im Mexx.) Jetzt steht in der Beschreibung zwar das falsche „Geburtsjahr“, aber die liebe Kinka geht von einem dreckigen Witz aus, und mit dreckigen Witzen kann ich leben. WAR das gestern ein Akt … irgendwas stimmt mit Kinkas Mac nicht, der hat mir dreist den Einkauf verweigert! Ich prangere das an! Naja, jetzt hab ich das Auto ja, also ist alles gut … @ Serendipity: Erste, Gratulation! Das hebt deinen Schnitt in der Tat ganz gewaltig an! Wirklich ein überaus schönes Gedicht, das du mir da mit auf den Lebensweg gegeben hast, jetzt muss ich nur noch daran denken, Sams Plüschie auch in der FanFic offiziell Flip zu taufen. Nehme es dir übrigens nicht länger übel, dass du eingeschlafen bist. Scheint an meiner Stimme zu liegen. Ist Tine ja auch fast passiert. (Ich bin einschläfernd! Pummel-uff-uff-uff!) @ Hope_Calaris: Die Ersten werden die Letzten sein. Aber mal total. Zu deinem Kommi kann ich jetzt auch gar nicht so viel mehr sagen … Hast hübsch getanzt! (Kinka hat jetzt übrigens tatsächlich einen mystischen Elch, und Isi einen Pegasus, das Himmelskind. Rina hat eine Harpyie. Bin jetzt ein bisschen beunruhigt, dass eure Viecher in Lebensgefahr sein könnten, wenn mein Drache Hunger kriegt.) @ Bufera: Ich gewinne langsam den Eindruck, mit Schluffi schlufft es zurzeit ein wenig … Und nein, das Löffelzitat ist natürlich NICHT aus Hairspray, und ja, DAS habe ich in der Tat jetzt bereits zweimal angebracht. Es ist aber auch ein besonders schönes Zitat, wie ich finde. Die Bienengeschichte … war lustig! Ich hab sie allerdings nicht zu ende gelesen. Aber Dean als BumbleBee … das hatte schon was. … „Rosettenbüsche“ … Für sowas lass ich mir nicht die Schuld in die Schuhe schieben! Das ist ganz allein auf deinem Mist gewachsen! Der Wauzi-Film! *~* Ich liiiebe den Wauzi-Film. Wir hatten den mal auf Video … Hach ein Kleinod der Filmgeschichte … Ich könnte Sam und Dean einen leuchtenden Knochen suchen lassen, und dann können sie plötzlich mit McClane sprechen! Oder ich schicke das Drehbuch an Steven Spielberg, dann kann er Indie im nächsten Film wieder nach was Ordentlichem suchen lassen … Tom – Sam … Mike – Dean … Zufall? Ich glaube auch nicht! (Hab mich scheckig gelacht!) @ Sam_Dean: Ich behaupte ja, dass sie die „Dämon in nem unschuldig und doch gruselig anmutenden Kind“ Geschichte aus Buffy geklaut haben. Ok, da war das ein kleiner Junge – es gibt viel mehr böse kleine Mädchen als böse kleine Jungs, ist euch das mal aufgefallen? Sexistisch sowas! @ Lyafe: Es geht auf Weihnachten zu, da hole ich die Zuckerdose wieder verstärkt aus dem Schrank! Aber was soll das bittesehr heißen, du seiest nur deswegen vom Kapitel hingerissen, weil du grad vier Stunden am Stück Supernatural gesehen hast?! Die audio-visuelle Stimulation durch Jensen und Jared in allen Ehren, aber diese Aussage mindert jetzt irgendwie meinen Größenwahn. Ich muss dringendst gebauchpinselt werden … @ Shaitan: Muhaha! Diese Vision war noch vergleichsweise harmlos! Es wird schlimmer … Es wird immer ein wenig schlimmer … (Manchmal mach ich mir selbst Angst.) @ kaliel: Das mit deinen Beschützerinstinkten klingt nicht im Geringsten merkwürdig! Ich will den Bengel auch ständig knuddeln und wuddeln und ihm Kekse backen, ihn in Decken wickeln … Dabei ist der SO groß! Muss an der Nase liegen. @ Evil_Sam: Ich saß so ungefähr dreißig Sekunden vor deinem Kommi, mit ungefähr diesem Gesicht Ö..Ö?, und machte: Missie? Keine Ahnung, was die bei Missie wollen! Wer IST Missie? Und machte es DOING, und ich schlug mir vor die Stirn. MISSOURIE! Die wollen zu Missouri, weil sie doch so toll psychic ist, und möglicherweise weiterhelfen kann, mit Sams beunruhigend zunehmenden Kräften! @ -Kitsune: Die liebe Isabel behauptet, du habest „hässlich“ schreiben wollen – aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass du den armen Jensen als hässlich bezeichnen würdest, egal unter welchen Umständen. Der ist doch so hübsch! Und: Nein, nein, nein! Der Kater ist dir NICHT suspekt! Der ist völlig harmlos! Das ist doch Ken! (Und Ken mag ja dumm und plüschig und vielleicht ein bisschen dick sein, aber er ist NICHT suspekt! Niemals nicht!) @ Calysto: Zufall? Mike und seine Glatze? Nope! Volle Absicht. Ich liiiebe den Mann! @ AnimeFaan: Ich kann nicht einmal ansatzweise umschreiben, wie viel Vergnügen es mir bereitet hat, diese Szene zu schreiben! Ich saß allein in meinem Kämmerlein, kicherte dümmlich vor mich hin, und als Flip sein Ärmchen gehoben und gewunken hat, hab ich glaub ich sogar laut gelacht. Besorgniserregend? Ich denke nicht. @ S-a-m: Natürlich darfst du lachen! Das war durchaus so angedacht! Wenn ich bedenke, dass ich mich vor nem halben Jahr noch strikt gegen Tines Idee mit dem besessenen Plüschpinguin gewehrt habe … da wär uns ja was entgangen. (Pinguin ist allerdings nicht besessen. Ist alles ganz anders … Habe lediglich das Grundkonzept des mobilen Kuscheltiers übernommen.) @ Ayaka_: Wie schon erwähnt, steckt hinter Sams Hormonaufwallungen ein großes, dunkles Geheimnis, das ich ganz, ganz lange nicht lüften werde. Inzwischen bin ich sogar ganz froh, dass meine Kommischreiber da so drauf rumgeritten sind, dass mir das schließlich eingefallen ist, die Idee öffnet nämlich Tür und Tor zu ganz hervorragendem Drama! @ Sandy25: Ich bin begeistert! Wie überaus schön, dass ich hier nicht die Einzige mit einem Bildungsauftrag bin! Fühle mich jetzt sehr viel schlauer als vorher und bedanke mich ganz herzlich! Ich liebe deine Idee, dass die Kuscheltiere sich an der Spieleindustrie rächen wollen! Ich würde sie am liebsten übernehmen, aber ich denke, ich bleib dann doch eher bei meiner … @ Cathy: Sehr verständlich, dass du dich nach ein paar Purple Nurples mit den Jungs an der Oben-Ohne-Bar erstmal erholen musstest. (Besonders, da sich seit Neuestem Tom Wisdom und Craig Horner auf meinem Traumschiff rumtreiben und bei jeder Gelegenheit blank ziehen … natürlich nur oben rum … *geifer*) Die verrückte Idee mit den „belebten“ Pinguinen stammt von der Tine, nicht von mir. Ich war lediglich für die Ausführung verantwortlich. @ vanna: Pinke Plüschpudel? Da ich mir der Macht der Alliteration bewusst bin, und diese niemals nicht unterschätzen würde, überdenke ich das jetzt mal kurz und sage: GRANDIOS! Wird ausgeführt – wenn ich’s nicht vergesse. (Ich bin alt.) @ Sunrise101: Ein Hoch auf die Bloopers! Ich liiiebe sie! Jared: „Everytime you mess up, I have to stand up and sit down again! My legs are tired!” Jensen: “Oh, I’m so sorry! Do you wanna have the gun and do a thousand props while you say your lines? Why don’t you try opening your beer bottle?“ MY LEGS ARE TIRED! Ich könnte ihn fressen … Aufie! moko-chan „Ok … wie … was … Wo fangen wir an?“ Mike rieb sich unentschlossen über die Glatze, stützte das Kinn in die Hand und blickte Dean über den Tisch hinweg fragend an. Es war sechs Uhr morgens, der Diner schräg gegenüber vom Motel hatte gerade erst seine Türen geöffnet, und keiner der Jungs war sonderlich ausgeschlafen, aber das würde sie sicherlich nicht daran hindern, sich mit diesem höchst ominösen Fall zu beschäftigen. Dean, dessen Augenringe sich in Form und Farbgebung mit denen von Michael vergleichen ließen, schloss für einen Moment die Augen und schüttelte den Kopf. „Ich glaub das immer noch nicht. Plüschtiere …“ Es ertönte ein leises „Tock“, als Tom, der völlig lautlos an ihrem Tisch aufgetaucht war, eine Kanne voll dampfenden Kaffees vor ihm abstellte, und Mike blickte zu ihm auf, als sei er eine Erscheinung. „Die Pfannkuchen für euch Jungs kommen gleich“, wurden sie von ihrer Kellnerin informiert, und Tom lächelte ihr zu. „Danke, Ethel.“ Er setzte sich neben Sam, schenkte jedem einzelnen von ihnen eine Tasse Kaffee ein und versank in Schweigen. „Was ist mit diesem antiken Plüschbären, den sie hier vor kurzem entdeckt haben? Kann sein, dass ich zu voreiligen Schlüssen komme, aber in Anbetracht der Tatsachen fällt mir nichts Anderes ein“, meinte er schließlich erschöpft, und reichte Sam die Milch, als er ihn darum bat. Dean und Mike brummten synchron, tranken einen Schluck Kaffee und blieben still, bis Mike langsam nickte. „Antiker Plüschteddy als Handlanger des Bösen kling so absurd wie nur irgendwas … wahrscheinlich hast du Recht.“ Er nahm einen weiteren Schluck Kaffee. „Alter, Tommy … der ist gut! Ethel sollte dich hier behalten!“ Ethel, die dabei war, die Theke zu wischen, lächelte ihnen zu und bemerkte, dass sie nichts dagegen hätte, und Tom zwinkerte ihr zu, was sie prompt erröten ließ. „Hör auf zu flirten, wir haben ein Job zu erledigen“, erinnerte Mike ihn gutgelaunt und lehnte sich zurück, als Ethel einen Teller voll beladen mit Pfannkuchen mitten auf dem Tisch abstellte. „Lasst es euch schmecken“, wies sie sie freundlich an, tauschte einen freundlichen Blick mit Tom und zog sich wieder in ihr Refugium zurück. „Wie viele Schichten arbeitet sie eigentlich?“ brummte Dean leise, manövrierte zwei Pfannkuchen auf seinen Teller und bedeckte sie großzügig mit Ahornsirup. „Irgendwie ist sie immer hier.“ „Naja … es ist ihr Laden“, erwiderte Tom ebenso leise und blickte kurz zum Tresen hinüber. „Sie hat momentan Probleme, ihn am Laufen zu halten.“ „Kein Wunder, bei dem Kaffee, den sie kocht“, bemerkte Mike spitz, was ihm einen strafenden Blick eintrug, und er zuckte mit den Schultern. „Ich sag nur, wie’s ist. Du solltest ihr deine Technik verraten, Tommy. Dein Kaffee allein könnte sie vor dem Ruin retten.“ „Können wir über was anderes reden als Toms Kaffee? Nicht, dass er nicht gut wäre“, Dean prostete Tom mit seiner Tasse zu, „aber wir haben ein dringenderes Anliegen.“ „Richtig … Der Marsch der Pinguine.“ Mikes Stimme nahm einen angesichts der Uhrzeit grotesk fröhlichen Unterton an. „Und ihr seid sicher, dass das nicht eure waren? So genau, wie ihr sie beschreiben konntet, fällt es mir wirklich schwer, das zu glauben …“ Sam gab keine Antwort und versuchte unschuldig auszusehen, und Dean räusperte sich und trank seinen Kaffee. Mike grinste so breit, dass er ernsthaft Gefahr lief, sich den Kiefer zu verrenken, und selbst Tom sah amüsiert aus. „Im Ernst jetzt? Fabelhaft.“ Mike klopfte Dean auf die Brust, erinnerte sich an seine verletzten Rippen und sein Grinsen verschwand und er wurde gleich für Dean mit blass, bevor er sich überzeugen ließ, dass er ihm nicht wehgetan hatte. „Ich hab das Vieh von meiner Cousine, ok? Sie ist sieben, es war ein Geschenk“, rechtfertigte Dean seinen Besitz eines Plüschpinguins, und Tom und Mikes Aufmerksamkeit wandte sich mit abwartend hochgezogenen Augenbrauen Sam zu, der prompt nervös wurde. „Was?“ „Seine Ausrede klingt plausibel“, grinste Mike abwartend. „Was ist deine?“ Deans Handy klingelte, gerade in dem Moment, da Sam seine Antwort stammeln wollte, und Mike stöhnte frustriert auf. „Verdammt!“ „Wer zum Teufel ruft mich so früh morgens an?“, brummte Dean missmutig, während er in der Innentasche seiner Lederjacke, die er neben sich auf der Sitzbank abgelegt hatte, nach seinem Handy fingerte, und Tom grinste verhalten. „Muss jemand sein, der weiß, wie gern du um vier Uhr früh andere Leute aus den Betten holst …“ Dean grinste ganz automatisch zurück, fand endlich sein penetrant vor sich hin rockendes Mobiltelefon, und nach einem kurzen Blick auf das Display zierte sein Gesicht ein ahnungsvolles Lächeln. „Guten Morgen, Hannah“, begrüßte er den Anrufenden auf Verdacht, und wurde auch keineswegs enttäuscht. Sam beobachtete den irritierten Blick, den Mike und Tom über den Tisch hinweg austauschten, verspeiste jedoch zunächst in aller Ruhe einen Pfannkuchen, bevor er sich dazu herabließ, Deans offensichtliche Freude über den Anruf einer ihnen unbekannten Frauensperson zu erklären. „Hannah ist die erwähnte Cousine“, murmelte er dann zwischen zwei Schlucken Kaffee, und verschluckte sich beinahe, als Mike sich prompt an Dean heran warf, das Handy zwischen ihren Ohren einklemmte und versuchte, mitzuhören. „Er ist neugierig“, erklärte Tom das Offensichtliche, und beobachtete, wie Dean versuchte, Mike wieder loszuwerden, der jedoch jedes Mal, wenn Dean ein Stück von ihm wegrückte, einfach hinterher rückte und sich ihm wieder an die Seite klebte, so lange, bis Dean zwischen ihm und dem Fenster eingeklemmt war, und keinen Platz mehr hatte, um zu flüchten. „Hannah, warte eine Sekunde ja?“ Dean legte sein Handy auf den Tisch, drehte den Kopf so weit, dass er Mike seinen patentierten Dean Winchester „Ich bring dich um, wenn du mir nicht sofort von der Pelle rückst“ Gefrierbrand-Blick zuzuwerfen konnte, und Mikes rechter Mundwinkel rutschte zwei Zentimeter nach oben. „Niedlich. Soll ich mit ihr reden?“ Dean stöhnte auf und griff nach seinem Handy. Mike würde er später zur Rechenschaft ziehen. „Was gibt’s, Kleines?“ erkundigte er sich gutgelaunt, und Hannahs Antwort ließ seine Gesichtszüge so fatal entgleisen, dass Sams Stirn sich besorgt furchte. „Was ist los?“ „Äh – ähm“, machte Dean, kniff die Augen zu und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. „Wie kommst du da denn auf einmal drauf?“ Mike, Tom und Sam tauschten fragende Blicke, und Mike presste sein Ohr wieder ans Handy, um nachvollziehen zu können, worum es ging. Dreißig Sekunden später war er einem Erstickungsanfall bedrohlich nahe, so sehr musste er sich das Lachen verbeißen, und Dean schoss aus dem Augenwinkel böse Blicke auf ihn ab, während er leise mit Hannah diskutierte. „Ja, ich versteh schon, was du meinst … Ja … Ähm … Nein, es gibt keinen logischen Grund dafür, warum es keine Einhörner geben sollte … Ich? Nein, ich hab noch keins gesehen. … Nein, Sammy auch nicht. … Bobby? Möchte ich bezweifeln … Ja, tu das. Aber lass dir damit noch etwas Zeit ja? Er ist noch nicht wieder ganz gesund. Hat Sean dir seine Nummer gegeben? … Du hast schon wieder sein Handy geklaut? – Hannah, das … Nein, ich finde nicht, dass er selbst Schuld ist, wenn er nicht aufpasst. Er klaut ja auch nicht deine Sachen, wenn du nicht – tut er doch? Na dann …“ Dean begann damit, sich die linke Schläfe zu massieren, und tat sein Bestes, das Gekicher rund um den Tisch zu ignorieren. Hannah war bei Weitem die mündigste Person, mit der er sich an diesem Morgen unterhalten hatte, soviel stand fest. „Kleines, kann ich dich später zurückrufen? … Sammy und ich arbeiten gerade an einem Fall. … Ja, so früh morgens. Mh-hm, ja, ich dich auch. Bis bald.“ Dean legte auf, ließ sein Handy auf den Tisch fallen und vergrub den Kopf in den Händen, während Mike, Tom und Sam in fröhliches Gelächter ausbrachen. „Ich bin nur froh, dass sie schon weiß, wo Babys herkommen“, stöhnte er erschöpft, und rammte Mike seinen Ellbogen in die Seite, als der dazu ansetzte, ihm den Rücken zu tätscheln. „Mach endlich Platz!“ „So Männer, wir brauchen einen Plan!“ Mike blickte entschlossen in die Runde, und zog eine Flunsch, als Sam der Einzige war, der ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. Dean war eben dabei, sich den letzten Pfannkuchen zu sichern, und Tom … Tom schien eingeschlafen zu sein. Mit offenen Augen. „Tommy!“ Mike schnippte ein paar mal energisch vor Toms Nase herum, bis dessen Blick sich wieder fokussierte, er hütete sich jedoch, Dean beim Verzehr seines Pfannkuchens zu unterbrechen, und trank zunächst einmal seinen Kaffee aus. „Wir brauchen einen Plan?“, fragte Dean, nachdem er seinen Pfannkuchen hinunter geschlungen hatte, und musterte Mike ungeduldig. „Wozu? Wir gehen hin, wo auch immer sie diesen dämlichen Plüschbären hingesteckt haben, salzen und verbrennen das Ding, und gut ist!“ Mike zog eine nachdenkliche Grimasse und nickte langsam vor sich hin, und Tom hob die Hand, als würde das schon ausreichen, um Mikes fraglos fatalen Denkprozess zu stoppen. „Ich bin für den Plan. Wir können nicht wissen … ob … ob der Bär der Alleinverantwortliche ist. Wir wissen ja nichtmal, ob er überhaupt dahinter steckt!“ Tom verdrehte die Augen und starrte zur Decke. „Gott, das klingt so dämlich. Aber nur, weil es sich um Plüschtiere handelt, sollten wir den Fall nicht leichtsinnig behandeln. Es könnte trotz allem etwas Gefährliches dahinter stecken.“ Sam nickte zustimmend und Dean schnaubte leise. „Ja, es ist eine Verschwörung! Die Plüschies wollen die Erde übernehmen und Sir Hugsalot ist ihr Anführer …“ „Nun, irgendwas müssen sie wollen, Dean, sonst würden sie kaum mitten in der Nacht über Parkplätze wanken und sich irgendwo zusammenrotten … Und das ist es wahrscheinlich, was sie tun, wenn wir den Zeitungsberichten über verschwundene Plüschtiere glauben können.“ Sam faltete die Morgenausgabe der örtlichen Zeitung, die er am nächsten Kiosk besorgt hatte, auseinander und schüttelte seufzend den Kopf. „Letzte Nacht sind sie aus Spielwarenläden geflüchtet … Es gibt in dieser Stadt kein einziges Kuscheltier mehr zu kaufen.“ „Dieser Fall ist absurd“, tat Dean zum wiederholten Male seine Meinung kund, und Mike nickte. „Absurd, aber lustig. Vielleicht wollen sie sich an der Spieleindustrie rächen. Hätte nicht gedacht, dass mir sowas mal begegnen würde. Ich freu mich. Außerdem müssen wir doch dafür sorgen, dass du das Geschenk von deiner bezaubernden Cousine zurückbekommst. Nachher denkt das arme Mädchen noch, ihre Geschenke würden dir nichts bedeuten …“ Dean grunzte ungehalten und schwieg, und Mike warf Sam einen fragenden Blick zu. „Wo hattest du jetzt eigentlich deinen kleinen Racker her? Exfreundin? Exfreund? Daddys letztes Mitbringsel?“ „Mike“, Tom runzelte die Stirn und schüttelte leicht den Kopf, „halt die Klappe, ok?“ Es war schwerlich zu übersehen, dass Mikes Worte einen wesentlich größeren Effekt auf Sam gehabt hatten, als es Mikes Absicht gewesen war, und Dean langte unwillkürlich über den Tisch und legte seine Hand auf Sams, die zur Faust geballt neben seiner Kaffeetasse lag. „Ich … ähm“, Mike schien nicht zu wissen, was er falsch gemacht hatte, aber man sah ihm an, dass es ihm leid tat. „Entschuldige Sam … Das … entschuldige.“ Sam biss die Zähne zusammen und nickte, und als er aufblickte, lächelte er Mike ein wenig gezwungen an, aber er lächelte. „Der Pinguin war ein Geschenk von Dean. Ich hatte so einen als Baby, aber er ist verbrannt, als ein Dämon unsere … meine Mutter umgebracht hat. Dean hat ihn mir geschenkt, kurz nachdem wir … ähm … zusammengekommen sind, und ich glaube, ich möchte ihn zurückhaben.“ Mike erwiderte Sams Lächeln weit weniger gezwungen und nickte, einen so sanften Ausdruck im Gesicht, dass Sam sich unwillkürlich entspannte. „Dann bekommst du ihn zurück. Ich fürchte allerdings, dafür brauchen wir nun wirklich einen Plan. Tommy, wo genau hält sich Sir Hugsalot zurzeit auf?“ Tom erwies sich der Situation heldenhaft als gewachsen, belächelte weder Mikes Frage noch brach er über Sams Geständnis in mitleidiges Gestammel aus, sondern äußerte völlig ruhig und beherrscht, dass er nicht die geringste Ahnung habe, es aber so schnell wie möglich herausfinden würde. Mike schlug vor, dass sie das gemeinsam tun könnten, Tom widersprach ihm nicht, und sie beide tätschelten Sams Schulter, bevor sie ihn mit Dean allein ließen, und den Beiden die Privatsphäre gönnten, die sie zweifellos benötigten. „Mein dämliches Mundwerk“, brummte Mike schuldbewusst, als er mit Tom neben seinem Dodge Viper Cabrio stand, „wird mich noch mal alles kosten, was mir lieb und teuer ist.“ Er seufzte und schüttelte den Kopf über sich selbst, und Tom hob die Hand und tätschelte ihm die Glatze. „Denk ich nicht. Du entschuldigst dich ja immer. Und man merkt, dass du es ernst meinst, wenn du dich entschuldigst. Das ist viel wert.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)