Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 93: Super süß und super sexy ------------------------------------ Ääääh, ja. Ich fühl mich noch immer nicht ganz erholt nach der vergangenen in höchstem Maße enttäuschenden Kino-Nacht, und hoffe, man möge es mir verzeihen, wenn die Kommi-Kommis ein wenig zu wünschen übrig lassen. Oh, Indie. *schweres, zutiefst betrübtes Seufzen* @ Sam_Dean: Das scheint sich ja zur Routine auszuwachsen, dass du meinen Liebsten den Erstööö-Schrei verwehrst. Schändlich sowas. @ Serendipity: Michael Weatherly hat aber auch ein sehr einnehmendes Wesen, da versteh ich, dass du dich hast ablenken lassen. Schön, dass dir das Kapitel so gut gefallen hat. Ich hoffe, dieses hier kann dich noch ein wenig mehr über „den Film, dessen Titel nicht genannt werden darf“ hingwegtrösten! Finde es übrigens äußerst löblich, dass du die Menschheit nicht blind in ihr Verderben rennen lässt! Warne nur, ich steh da voll hinter dir. @ melody_neko: Vielen, vielen Dank für all die armen Menschen, die du mir in die Knechtschaft getrieben hast! Und ich, als alte, ehrwürdige Frau mit göttlichen Tendenzen stehe über dem Sie, aber danke, dass du nachgefragt hast! ;) Grüner Sammy = Hulk. Groß und grün. Alles klärchen? Was an „frottieren“ so lustig sein soll, kann ich dir aber auch nicht sagen. Und dass die Anleitung für den planlosen Kommi-Schreiber von der irrce stammt, hat dir ja die Bufera schon mitgeteilt … @ _Isi-chan_: Ahaaa! Ein neuer Galeerensklave! Ihr habt doch nicht ernsthaft gedacht, mein Traumschiff gleitet von ganz allein schwerelos durchs Winchester-Universum? Nein, nein, das ist alles nur dank meiner geliebten Galeerenskl- … ich meine natürlich Kommi-Schreiber möglich! Willkommen, willkommen! An Cocktails kann ich übrigens den Tommy diese Woche ganz besonders empfehlen. Er schmeckte auch sehr viel männlicher als Kinkas, von dem ich leider schon wieder den Namen vergessen habe … @ --Fanny--: Also, ich kann mir was Anregenderes vorstellen, als Dean mit Hundesabber im Gesicht, aber jeder das Ihre … @ _Sam_Winchester_: Wie kann man denn bitte McClane vergessen?! So lange, wie der schon Filme macht, tss. @ Silaya-Hien: Dieser Graupapagei ist mir äußerst sympathisch. Dein Vater hingegen ist mir suspekt. Ein erwachsener Mann, der Supernatural guckt? Höh? @ irrce: Das ist doch mal wieder ein wunderhübsch langer, aufs Kapitel bezogener Kommentar, wie ich ihn liebe! Habe neulich festgestellt, dass ich das mit der Augenbraue auch manchmal kann. UND mein Grübchen links sitzt tiefer, wenn ich abwertend das Kinn anziehe, als wenn ich fröhlich in die Gegend grinse. Es sind also quasi zwei voneinander unabhängige, gebrauchsbedingte Grübchen. Wollt ich nur mal gesagt haben. Aus irgendeinem ominösen Grund will ich Riesenmotten auftauchen lassen, wenn ich daran denke, wie wundervoll langsam du Dean dereinst ausgezogen hast. Kennt zufällig jemand eine Legende über sowas? @ Lyafe: Wiesooo hat McClane deine verwerfliche Abneigung gegen Hunde verstärkt? Der ist doch sooo putzig! Und ein bisschen dumm! Er ist quasi ein Winchester! @ Bufera: Nach Italien fahr ich aber nur im Herbst und Winter, sonst krieg ich wieder Sonnenallergie. Ansonsten stell ich mir das ganz hübsch vor, da hast du Recht. Hach ja, ich bin ja sooo tolerant – deswegen verstehen wir uns auch so gut! Und weil wir uns so gut verstehen, hab ich auch an dich gedacht, als ich Dean so korrekt ausgezogen habe. Bitte sehr, gern geschehen! @ Todesgoettin_Hel: Ich verwirre dich? Dafür weckst du (gemeinsam mit der irrce) das Bedürfnis in mir, jetzt endlich mal einen saucoolen Vampir im Ledermantel in der Geschichte auftauchen zu lassen. @ kikischaf: McClane ist ein Mischling, ziemlich groß, so wie ein Hovawart, aber nicht so schwer gebaut. Er hat langes schwarzes Fell, eine lange, schmale Schnauze und ein Knickohr. Zumindest stell ich ihn mir so vor. @ AnimeFaan: Noch eine Süchtige, du liebe Güte. Hehe. Dann mach ich mal fröhlich weiter, will mich ja schließlich nicht mit Entzugserscheinungen auseinandersetzen müssen. @ Calysto: Öhm … Sam? Hihi. @ killerniete21: Oh ja, dieses tolle Auto! Wenn es jetzt auch noch sparsam in seinem Benzinverbrauch wäre … @ Shi-chan_: Gräm dich nicht, ich find das mit Sardinien toll – du hast einen Insider geschaffen, sei stolz! @ Himchen: Ok, der Kommi war jetzt ein wenig kurz, also darf ich lustig zitieren! „Ashes to ashes and dust to dust – show me the man that a woman can trust!“ @ Chie-chan: Na, da bin ich ja sehr erleichtert, dass es dir trotz allem gefallen hat! Ich hoffe auch, dass ich meinen Humor jetzt langsam wieder zusammenkratzen und hier zum Zuge kommen lassen kann. War lange genug deprimierend düster hier. @ Hope_Calaris: Noch so ein schöner Rezensierkommi! Hach, herrlich! Ich glaube nicht, dass Dean auch auf dem Rücken Sommersprossen hat. Dazu müsste er seine Alabasterhaut ja tatsächlich mal in die Sonne halten, und da die sich in dieser merkwürdigen Serie, die meiner Geschichte so dreist ähnlich ist, ja nichtmal zum Schwimmen ausziehen, halte ich das doch für sehr unwahrscheinlich. Joggen am Strand-Wunsch vermerkt! Willst du jetzt wirklich wissen, was das über dich aussagt, dass du es magst, wenn ich Dean Sam ans Bett fesseln lasse? – Ich denke nicht. Stattdessen bekommst du von mir jetzt noch mehr Fluff – weil du das ja so dringend brauchst. @ DemonOfFear: Dean ist ein ganzer Mann UND komplett bescheuert. Als ob das Eine ohne das Andere existieren könnte! Meines Wissens nach ist „Der Prinz von Ägypten“ kein Disney Film. Ist mir aber egal, weil Val Kilmer den Moses einfach mal formidabel spricht. Hach – so eine schöne Stimme! @ Hermmy: Also nur am Wochenende? Ok, vermerkt. Poste aber jetzt vermutlich ohnehin nur noch alle zwei Tage … @ Shaitan: Du fühlst dich tot? Wie überaus unschön. Ich hoffe, dich mit diesem Kapitel ein kleinwenig wiederbeleben zu können! @ Love_Me_Some_Pie: Jaja, Bobby ist schon toll! Und jetzt noch ein Zitat: „And they had these silly costumes, and this ridiculous hair, and … oh my God, you’re one of them!” @ X5-494: Jahaaa, gern geschehen! Einen Fächer sollte man immer dabei haben! Der war mir gestern im Kino auch äußerst nützlich: Ich konnte mich befächern, als es mich vor Zorn erhitzte, empört damit wedeln und um mich schlagen, und als es ganz unerträglich wurde, hab ich ihn mir vor die Augen gehalten. Oh, Indie. Puh. Fertig. Lesen! moko-chan „Wo ich gerade dabei bin, könnte ich doch eigentlich auch gleich noch die Zündkerzen austauschen …“ Dean tauchte aus der Motorhaube des Impalas auf und legte spekulierend den Kopf schief, bevor er ihn nach rechts drehte und Sam ansah, der bis an die Zähne mit Werkzeug bewaffnet neben ihm stand. „Was meinst du?“ Dean war verschwitzt und mit Öl verschmiert, und Sam dementsprechend in Not, sich aufs Wesentliche – die Leiden des lieben Wagens – zu konzentrieren. „Wenn du das willst …“, gab er schließlich betont teilnahmslos zurück, und Dean bedachte ihn mit einem skeptischen Blick. „Zeig bloß nicht zu viel Interesse …“ Mit diesen Worten tauchte Dean wieder in den Motorraum seines Impalas ab, gewährte Sam somit den herrlichsten Ausblick auf seinen in Jeans verpackten Hintern, und Sam schluckte nervös und starrte drauf, weil er im Moment einfach nichts Besseres zu tun hatte. In den letzten drei Stunden hatte Dean sich am Unterboden zu schaffen gemacht, die Stoßdämpfer und das Hinterachsgetriebe ausgewechselt, den Auspuff ausgetauscht, ausgebeult, was auszubeulen war, und sowieso alles repariert, das einer Reparatur bedurft hatte. Sam war froh, dass er nicht zu hören bekam, dass es seine Schuld war, dass der Impala in einem solchen Zustand war, er war froh, dass Dean ihn zumindest ein kleinwenig mithelfen ließ, aber schon als er eben neben Dean unter dem Wagen gelegen hatte, um ihm zu assistieren, war ihm der alles andere als flüchtige Gedanke gekommen, dass sie ihre Zeit auch … angenehmer verbringen konnten. Sicher, der Impala musste repariert werden, und Sam war sich darüber im Klaren, dass Dean nicht eher wieder Notiz von anderen Existenzen nehmen würde, bis das geschehen war, aber trotzdem – es war doch einfach nicht normal, dass sie hier nebeneinander in der gleißenden Mittagshitze standen, beide in Jeans und Unterhemd, beide verschwitzt und ölverschmiert, und Dean an nichts anderes dachte als sein Auto! War das jetzt die späte Rache dafür, dass Sam sich in Bobbys Blockhütte so schändlich an ihm vergangen hatte? Wenn ja, dann war das ganz einfach nicht fair – immerhin hatte es Dean ja gefallen, das hatte er schließlich selbst zugegeben, und wer hatte eigentlich festgelegt, dass es allein Dean vorbehalten war, in ihrer Beziehung den Ton anzugeben? „Ich wünschte, du könntest dein Gesicht sehen …“ Dean hatte sich während Sams aufrührerischer Gedanken wieder in die Vertikale begeben, und obwohl die verdammte Gedankenleserei zu seiner grenzenlosen Erleichterung der Vergangenheit angehörte, und endlich wieder friedliche Stille in seinem Kopf herrschte, konnte er in diesem Moment mit 95%iger Sicherheit sagen, was gerade in Sam vor sich ging. „Warum, mein lieber Sam, tust du nicht einfach, wonach dir der Sinn steht, anstatt mir hier den sterbenden Schwan zu machen? Bei deinem Gesichtsausdruck wird ja die Milch sauer!“ Sam blinzelte, dachte kurz darüber nach, und wurde dann eilig das Werkzeug los, das er in den Armen hielt, um sie für Dean frei zu bekommen, und ihn endlich, endlich, endlich zu küssen. Dean grinste selbstzufrieden in sich hinein, als Sam über ihn herfiel wie ausgehungert, und ihre Körper in einer vor Hitze trunkenen Umarmung aufeinander trafen. Sam küsste ihn gierig und fordernd und ohne jede Zurückhaltung, schon beinahe grob, und Dean fühlte sich inzwischen wieder gut genug, um auf diesen Angriff angemessen reagieren zu können. Sams Finger strichen ungeduldig über Deans nackte Schultern, krallten sich in die von der Sonne aufgeheizte Haut, und er stöhnte leise, als Deans Hände über seinen Rücken glitten, sein Hemd am Saum packten und sich darunter schoben. „Nhm …“ Sam bekam eine leichte Gänsehaut, als Dean ihn zu streicheln begann und gleichzeitig den energischen Kampf um die Dominanz ihres Kusses für sich entschied. Deans Becken presste sich seinem entgegen, ebenso heiß und drängend wie der Rest seines Körpers, seine Zunge umschmeichelte Sams überraschend zärtlich, und es hätte Sam nicht großartig verwundert, wenn Dean ihn in der nächsten Sekunde zu Boden geworfen und ihn an Ort und Stelle genommen hätte. Irgendwie wünschte er sich sogar, dass das passieren würde. „Ihr Zwei solltet ganz eindeutig Pause machen – ihr habt ja Beide einen Sonnenstich.“ Sam japste, befreite sich hastig aus Deans Armen und fuhr mit hochroten Wangen zu Bobby herum, der zwei Flaschen gekühlten Bieres in den Händen hielt, und dessen Miene keinerlei Hinweise lieferte, dass ihn das Schauspiel, dessen Zeuge er gerade geworden war, auch nur im Geringsten aus der Ruhe gebracht hatte. Er öffnete eine der beiden Flaschen und drückte sie Sam in die Hand, der sich daran klammerte wie an einen Rettungsanker, bis Dean seinen Arm um seine Hüfte legte und ihn ebenso sanft wie selbstverständlich an sich zog. Sam entspannte sich dank Deans allgegenwärtiger Nähe ein wenig unter Bobbys durchdringendem Blick, sah zu, wie auch Dean seine Flasche Bier bekam, und nahm einen genüsslichen Schluck von seinem eigenen. „Geht aus der Sonne, ihr Helden, bevor ihr endgültig überschnappt“, wies Bobby sie in seinem gewohnt gelassenen Tonfall an, bevor er gemessenen Schrittes zurück ins Haus ging, und sie wieder sich selbst überließ. Dean zog Sam gehorsam mit sich zur Veranda, um sich dort im Schatten auf ihre Stufen zu setzen, er legte den rechten Arm um ihn, schob sein Hemd an der Hüfte ein Stück hoch, um nackte Haut streicheln zu können, und Sam schloss die Augen. „Bobby hat mir erzählt, was du gemacht hast, während ich im Koma gelegen habe.“ Sams Wimpern flatterten in die Höhe, er blickte Dean verwirrt an, und Dean strich ihm in einer betont gelassenen Geste das Haar aus der Stirn. „Was ich gemacht habe?“ wiederholte Sam unsicher, und Dean zog ihn zu einem kurzen Kuss zu sich heran, bevor er direkt an Sams Lippen antwortete. „Naja ‚wie du dich aufgeführt hast’ trifft es wohl eher – hattest du noch vor, mir zu erzählen, dass es dieser nette Barmann war, der mich niedergestreckt hat, oder fandest du das eher weniger erwähnenswert?“ Sam biss sich auf die Unterlippe und erwiderte nichts, und Dean nickte langsam. „Verstehe. Ich hoffe doch, du hast ihn nicht umgebracht?“ Sam schlug die Augen nieder und schüttelte den Kopf, und Dean las ihm am Gesicht ab, was ihn beschäftigte. „Es ist schon ein wenig bedenklich, wie wir uns benehmen, wenn wir nicht mehr unter der Fuchtel des Anderen stehen, hm?“ Deans Stimme klang ein wenig belegt, und Sam blickte wieder auf, um ihm in die Augen zu sehen. „Bobby behauptet, allein sei jeder von uns Beiden eine größere Gefahr für die Menschheit, als es jeder Dämon je sein könnte … irgendwie befürchte ich, dass er da gar nicht mal so Unrecht hat …“ Sam sagte immer noch nichts, nichtmal, als Dean seine Hand nahm, und langsam aber sicher machte Dean das nervös. „Ist da noch was, was du Bobby oder mir nicht erzählt hast?“ Sam schüttelte den Kopf und trank noch einen Schluck von seinem Bier, das angenehm kühl seine Kehle hinab rann. Er wollte jetzt nicht daran denken, wie es gewesen war, ohne Dean an seiner Seite – wie er gewesen war. „Sag irgendwas, Sammy. Ich seh dir doch an, dass du was hast!“ Sam runzelte die Stirn, stellte seine Bierflasche rechts auf dem ausgeblichenen Holzboden neben sich ab und verschränkte unwillig die Hände. Er wollte tatsächlich nicht darüber sprechen. Da Dean das aber scheinbar wollte, hatte er wie so oft nicht wirklich die Wahl. „Ich … naja … es beunruhigt mich, wie ich mich ‚aufgeführt’ habe. Nichts hatte in meinem Kopf mehr Platz, nur der eine Gedanke, dass ich dich zurückholen musste … Ich war völlig … abgeschottet … ich habe nur noch funktioniert. Mir war einfach alles egal. Diesen Matt habe ich einfach auf der Straße liegen lassen, nachdem ich ihn exorziert hatte – ich habe keine Ahnung, was aus ihm geworden ist. Dabei konnte er doch gar nichts dafür.“ Dean schluckte trocken, fing wieder an, Sams nackte Hüfte zu streicheln, um ihm ein wenig Halt zu geben, und erreichte doch nur, dass zu Sams schlechtem Gewissen ein Gefühl beschämter Erregung hinzukam. „Manchmal hab ich wirklich Angst vor dem, was mit mir passiert, Dean. Ich weiß nicht, was ich tue, wenn du irgendwann-“ „Wenn? Falls, mein lieber Sam, FALLS“, unterbrach Dean mit erzwungener Ruhe Sams emotionale Offenbarung und knuffte ihn liebevoll, „Begreif doch endlich mal, dass du viel besser bist, als du denkst. Du wirst auch ohne mich hervorragend zurechtkommen, FALLS du das irgendwann musst – und es besteht nun wirklich keinerlei Gefahr, dass du zur dunklen Seite der Macht überläufst, junger Jedi.“ Sam lächelte schwach, schloss wieder die Augen und lehnte sich an Dean, der den Arm um ihn legte, und sie Beide wussten, dass das eine Lüge war. Sam würde vielleicht nicht alles verraten, was ihnen heilig war, wenn – FALLS er Dean eines Tages verlieren sollte, aber auf gar keinen Fall würde er ohne ihn zurecht kommen. Er brauchte ihn ganz einfach. Dean betrachtete aus dem Augenwinkel Sams angespanntes Gesicht, unterdrückte einen leisen Fluch und lehnte sich an den Holzpfeiler zu seiner Linken, der das Vordach von Bobbys Veranda trug. Er drehte sich zu Sam herum, streckte das rechte Bein von sich, stellte das linke auf die Verandastufen, packte Sams Handgelenk und zog Sam an sich heran und in seine Arme. Sam ließ ihn machen, weil er erstens wusste, dass Widerstand zwecklos war, und er zweitens nicht das Geringste gegen diesen Positionswechsel einzuwenden hatte; er lehnte seinen Rücken an Deans Brust, legte den Kopf in den Nacken und auf Deans Schulter, und als Dean seine Hände gleich einem Sicherheitsgurt vor Sams Bauch verschränkte, nahm das Gefühl von Unwohlsein in ihm endlich ab, und er konnte die unangenehmen Gedanken bezüglich ihrer ungewissen Zukunft verdrängen. Dean legte seine Wange an Sams, schloss wie er die Augen und atmete ganz langsam und bewusst aus. Wie hatte er es eigentlich früher geschafft, sich zu entspannen? Wie hatte er es mit sich vereinbaren können, Sam nur im Notfall zu berühren, ihn nur dann zu umarmen, wenn er es wirklich nicht mehr ausgehalten hatte, ihm fern zu bleiben? Jetzt brauchte er Sams Nähe wie die Luft zum Atmen, und Sams Körper in seinen Armen gab ihm wortwörtlich Halt – besonders wenn er ölverschmiert und ein wenig verschwitzt war, und Sam sich ein wenig schämte, weil Bobby sie beim Rummachen erwischt hatte. Dean gluckste leise, Sam hob müde die linke Augenbraue, und Dean löste seine Hände voneinander und begann, Sam den Bauch zu kraulen. Sam seufzte zufrieden, schmiegte seine Wange an Deans, und Dean nahm ihm vorsorglich die Bierflasche aus der Hand, als er bemerkte, dass Sammy kurz davor war, einzuschlafen. Sams Finger zuckten ein wenig, als Dean ihnen diesen Halt nahm, und schlossen sich dankbar um den Ersatz, den Dean ihnen dafür in Form seiner Hand zurückgab. Dean zog Sams Rechte sanft nach vorn zu Sams Bauch, hielt sie fest, während er ihn mit der Linken weiter streichelte, und Sams linke Hand auf Deans Oberschenkel rutschte und dort liegen blieb, als er wie erwartet in Deans Armen einschlief. „Du machst mich fertig, weißt du das?“ murmelte Dean ihm versunken ins Ohr, drückte Sams Hand in seiner und lächelte, als Sam den Druck ganz automatisch erwiderte. Dean griff nach seiner Bierflasche, nahm einen langen Zug, und schloss kurz die Augen, als er die Flasche wieder zurückstellte. Es war so friedlich hier bei Bobby – und er mochte den alten Kerl, weil der im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten ganz genau wusste, wann er sich zurückzuziehen hatte. So gern Dean die Lawlesses nämlich auch hatte, denen würde nichtmal im Traum einfallen, ihm und Sam eine private Minute zu gönnen, so lange sie sich unter ihrem Dach aufhielten, und sie machten Momente wie diesen, in denen Sam so sehr entspannen und abschalten konnte, dass er bei ihm einschlief, schlicht unmöglich. Dean grinste leicht, ihm fiel ein, dass keiner seiner geschätzten Verwandten eine Ahnung hatte, wie schlecht es in den letzten Wochen um ihn bestellt gewesen war, und sein Grinsen verblasste ein wenig. Er war sich nicht ganz sicher, ob er wollte, dass sie es erfuhren, hatte jedoch das zwingende Gefühl, dass SIE es wollen würden, wenn sie die Wahl hatten – allein der Gedanke, dass man ihm verschweigen würde, wenn einem von ihnen etwas zustieß, reichte aus, ihn davon zu überzeugen, und Dean beschloss, mit Sam darüber zu sprechen, sobald dieser aufwachte. Sie durften sich nicht länger so gegen den Rest der Welt abschotten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)