Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 63: Familienfest und andere Schwierigkeiten --------------------------------------------------- Diabetes! Dies ist eine Warnung! Diabetes! Oh Gott, Leute, es tut mir Leid! Ich stelle fest, dass je länger ich an dieser FanFic sitze - und das ist inzwischen ja schon ne ganze Weile - ich zunehmend länger brauche, um bestimmte Themenbereiche oder Handlungsabschnitte abzuarbeiten. Ich gebe offen zu, dass man das hier im Moment kaum als "Handlungs"abschnitt bezeichnen kann - zumindest nicht, was die übliche Supernatural Thematik mit Monstern, Dämonen und der ganzen Schose betrifft - und es wird ganz sicher nicht allen gefallen, dass ich mich so verbissen auf Deans liebe Familie und deren Umfeld konzentriere... ich schreib euch hier jetzt einen Roman hin, ich seh das schon kommen... aber vielleicht könnt ihr nachvollziehen, wie anstrengend es auf die Dauer ist, sich immer nur den Gefühlen und Gedankengängen der gleichen zwei Charaktere zu widmen. Ich liebe Sam und Dean, ich liebe sie wirklich, aber ab und zu brauche ich für sie die Interaktion mit anderen Personen und in diesem Fall ist das ein wenig ausgeufert, Verzeihung. Ich habe in diesem Kapitel versucht, dass sich Zucker und... Drama kann man das nicht nennen... öhm... "Salz" die Waage halten und bald gibt's auch wieder ein kleinwenig Pfeffer... vielleicht sogar ein bisschen mehr... und dann wird's mit einer gehörigen Menge Peperoni garantiert höllenscharf! (Peperoni schreibt man tatsächlich nur mit einem "p" in der Mitte, hab grad nachgesehen...) So, das wollte ich mal loswerden - wobei ich mich ernsthaft frage, wie viele Leute sich meine pre- und postkapitelären (das Wort gibts garantiert nicht) Kommentare eigentlich durchlesen - und hoffe, dass ihr trotz meiner momentanen... äh... Schreibschwäche... noch mit Spaß bei der Sache seid. Ich bin's in den letzten Tagen leider nicht gewesen... mir war irgendwie ungut... hatte keinerlei Spaß am Schreiben... und jetzt ufere ich wirklich aus... Heute hatte ich jedenfalls wieder Spaß an der Geschichte und wünsch euch viel Spaß beim Lesen und, Gott, hab ich oft Spaß geschrieben! (Und wo kommen all die Punkte her?! Der Nasenmann war in meinem Kopf!) moko-chan „Sie wird mir den Kopf abreißen, falls ihr jemals zu Ohren kommt, was dir unter meiner Aufsicht schon alles zugestoßen ist…“ Dean und Sam hatten soeben die bereits auf dem Heimweg eingeschlafene Hannah ins Bett gebracht und sich nun mit einem erleichterten Seufzen auf beiden Seiten in die heiligen Hallen ihrer Privatsphäre – das Gästezimmer – zurückgezogen. Dean versuchte sein Möglichstes, den Zynismus in Sams Stimme zu ignorieren – er war zu müde für eine Diskussion, oder schlimmer noch, ein gefühlsbeladenes Gespräch, sein Rücken tat weh und… ach, es ließ sich ohnehin nicht vermeiden. „Ich hab mich dämlich angestellt, ok? Tut mir leid…“, setzte Dean an und weil er müde war und keine Lust auf eine Diskussion oder ein gefühlsbeladenes Gespräch hatte und weil sein Rücken wehtat, klang er genervt und gereizt. Sam runzelte die Stirn, hielt darin inne, sich sein Hemd von den breiten Schultern streifen zu wollen und erwiderte Deans Blick mit vorwurfsvoller Miene. „Ich habe nur gesagt, dass…“ „Du musst überhaupt nichts sagen, Dude…“, fiel Dean ihm ins Wort und pellte sich ein wenig umständlich aus seinem angefetzten Shirt. Ganz toll, das würde er wegwerfen können. Langsam wurde es Zeit für einen textilen Großeinkauf. „Was bist du denn jetzt so piesig?“, erkundigte Sam sich ungeduldig bei ihm und Dean musterte noch einen Moment lang den zu entsorgenden Haufen Stoff, den er hatte zu Boden fallen lassen, bevor er auf- und Sam in die Augen blickte. „Ich bin nicht ‚piesig’ – was auch immer das sein mag! Alles, was ich sage, ist, dass ich selber Schuld bin, dass ich verletzt wurde und jetzt lass mich schlafen.“ Sam schnaubte und Dean hatte irgendwie das Gefühl, jetzt was Falsches gesagt zu haben. „Wenn du verletzt wirst, ist es also deine Schuld und wenn ich verletzt werde, ist das auch deine Schuld, verstehe ich dich da richtig?“ Sam klang grantig bis angefressen und Dean wusste, dass er was Falsches gesagt hatte, war jedoch zu… piesig, darüber nachzudenken. „Ganz recht!“, erwiderte er also unwirsch, knöpfte seine Jeans auf, zog den Reißverschluss hinunter und ignorierte Sams aufgebrachtes Schnauben. Böser Fehler. „Das ist doch wieder typisch…“, hörte er Sam verbissen murmeln, ignorierte auch das, stieg aus seinen Jeans und ging ins Gästebad. Sollte der doch zur Miesmuschel mutieren, wenn er unbedingt wollte, es war definitiv zu spät am Abend, um sich jetzt noch gepflegt mit Sam zu streiten. „Dean!“ Der Angesprochene zuckte zusammen, als Sam plötzlich wie eine Furie – zugegeben eine ziemlich große, männliche, unglaublich sexy Furie – hinter ihm auftauchte und versuchte, seinem Spiegelbild, das Sam da so erzürnt anstarrte, ein überlegen gleichmütiges Aussehen zu verleihen und dank jahrelanger Übung klappte das auch ganz gut. „Was?“, erkundigte er sich mit vorgetäuschter Gelassenheit und hätte dann doch beinahe unbehaglich geschluckt, als er sah, wie Sams Kiefer sich verspannte, als der die Zähne zusammenbiss. Sam erwiderte nichts, drehte ihm den Rücken zu und verschwand zurück ins Gästezimmer und Dean sah sich genötigt, zu handeln. Er hatte zwar mal wieder keinen Plan, was eigentlich los war, konnte es aber wohl kaum auf sich sitzen lassen, seinen Sammy verstimmt zu haben. Nicht so kurz vorm Schlafengehen. „Mann Sam!“, begann er also, setzte zu dessen Verfolgung an und war nicht großartig überrascht, weder eine Reaktion noch einen Blick von ihm zu bekommen, als er ihn schließlich eingeholt hatte. Sam war eben dabei, sich doch noch sein Hemd auszuziehen, vollendete diese Handlung und packte sein Shirt mit beiden Händen im Nacken, um es sich in einer ungeduldigen, fließenden Bewegung über den Kopf zu ziehen. „Was?!“, imitierte er eine Spur schärfer Deans Frage von vorhin und Dean verschränkte die Arme vor der Brust und zog die Augenbraue in die Höhe. „Manchmal möchte man dir einfach nur eine reinhauen, weißt du das?“ Sam schnaubte – Sam schnaubte immer, wenn er sauer auf Dean war – legte sein Shirt samt Hemd ordentlich über einen Stuhl und knöpfte seine Jeans auf. „Dann mach doch – das ist dann wenigstens wirklich deine Schuld!“, erwiderte er schließlich schnippisch und Dean machte ein paar hastige Schritte auf ihn zu und packte seine nackten Schultern. „Hat dir einer ins Hirn geschissen?! Was zur Hölle ist denn los?!“ Sam biss die Zähne zusammen und starrte zu Boden und Dean seufzte leidgeprüft auf. Sam würde ihm nicht sagen, was los war – soviel stand fest – der war nämlich immer nur dann bereit und willens, ein gefühlsbeladenes Gespräch zu führen, wenn es dabei NICHT um ihn selbst ging und Deans Fähigkeiten, seine Gedanken zu lesen, hatte sich scheinbar frei genommen, ohne sich abzumelden. Dean lockerte seinen Griff an Sams Schultern, ließ sie an seine Taille gleiten und streichelte dort sanft auf und ab, bis Sams Gesicht sich entspannte und er ihn endlich ansah. „Lässt du mich dich küssen?“, fragte Dean ernsthaft und Sam schnaufte leise – schnaufen war gut, schnaufen war nicht schnauben – und nickte dann. „Aber nicht beißen…“, murmelte Dean noch, dann legte er seine Lippen auf Sams, zog diesen in eine ebenso sanfte wie nachdrückliche Umarmung und küsste ihn und Sam schnaufte noch einmal, dann schloss er die Augen und entspannte sich endlich. Es war ein Sonntag und Hannah Lawlesses siebter Geburtstag, als Dean Winchester feststellte, dass es der Männlichkeitsskala nicht immer gut tat, über eine ebenso bezaubernde wie anstrengende Familie zu verfügen. Es war etwa drei Uhr Nachmittags – Zeit für Kaffee und Kuchen also – und er hatte angenommen, es drohe ihm keine Gefahr, wenn er Kinka auf deren Bitte hin in die Küche seiner Tante folgte. Das war allerdings ein schwerer Irrtum gewesen. „Ich soll WAS machen?“ In Deans Stimme schwang ein klarer Unterton von Panik mit und Katharina hob ob dieses unmännlichen Verhaltens abwertend das Kinn. „Waffelteig anrühren.“, wiederholte sie gelassen, schob Dean sanft aber nachdrücklich zur Arbeitsplatte und stellte ihm, hilfsbereit wie sie war, Mehl, Vanillezucker und alle übrigen Zutaten in Reichweite. „Das hat Hannah sich so gewünscht.“ „Sie hat sich gewünscht, dass ich sie vergifte?“, erkundigte Dean sich mit hastig zurück gewonnenem Selbstvertrauen, blickte kurz zur Tür, als die sich öffnete und Jane herein kam und Katharina erlaubte sich ein Schmunzeln: „Nein, sie hat sich von dir gebackene Waffeln zum Geburtstag gewünscht.“ „Aber ich bin ein Mann – Männer backen nicht!“, brachte Dean überzeugt vor und erwartete bei ihrem empörten Blick nun auf der Stelle Opfer der Frauenrechtsbewegung zu werden, erntete jedoch Schläge aus völlig unerwarteter Richtung. „Schwachsinn!“, ereiferte sich Jane, nachdem sie ihrem Neffen drei gezielte Knuffe gegen seine Schulter verabreicht hatte und schickte sich dann übergangslos an, frischen Kaffee zu kochen, „William backt, Sean backt und Rinas Brian backt auch – und ich lass mir von dir jetzt nicht erzählen, dass die keine richtigen Männer sind!“ Dean wagte es nicht, ihr zu widersprechen – sie hatte bei weitem kraftvoller zugeschlagen, als er es erwartet hatte – und wandte sich mit leicht überfordertem Gesichtsausdruck der vor ihm liegenden Aufgabe zu. Als er Katharina kichern hörte, riss er sich allerdings zusammen und setzte eine stoisch-überlegene Miene auf – so schwer konnte das schließlich nicht sein, ein paar dumme Waffeln zu backen, das konnte doch jeder! Nachdem das erstmal beschlossen war, griff Dean frohgemut nach dem Mehl, zögerte, stellte es wieder zurück, griff nach dem Vanillezucker, zögerte erneut und schnaubte ungeduldig. Was er brauchte, war ein Rezept! „SAM!“ Dean ignorierte das Kichern der ihn umgebenden Frauen und Sam, der dem Urschrei seines Geliebten ein wenig widerwillig in die Küche gefolgt war, fragte verwundert, warum zum Teufel – Hannah war nicht anwesend, fluchen wurde von Jane demzufolge nicht geahndet – Dean so einen Lärm veranstalte. „Ich brauch ein Rezept für Waffelteig!“, informierte Dean ihn ernst und Sam runzelte ungläubig die Stirn: „Du brauchst was?“ „Ein Rezept für Waffelteig!“, wiederholte Dean ein wenig ungeduldig und Sams Stirnrunzeln vertiefte sich noch: „Und was soll ich jetzt dabei machen?“ „Mir eins besorgen!“, knurrte Dean ihn an und Sam warf einen vielsagenden Blick in die Runde. „Du bist von fähigen und ich möchte behaupten ‚willigen’ Frauen umringt – warum fragst du DIE bitte nicht nach einem Rezept?“ Dean erwiderte Sams genervten Blick mit einer Mischung zwischen Scham – auf die Idee hätte er wirklich selber kommen können – und Überraschung – konnte es sein, dass Sam ihm tatsächlich die Recherche verweigerte?! Unfassbar! „Was macht ihr hier bitteschön alle?“ William, der auf der Suche nach seinem flüchtigen Eheweib die Küche aufgesucht hatte, blickte der Reihe nach Kinka, Sam, Dean und dann seine Frau an und Jane lächelte nur, nahm ihn am Arm und zog ihn mit sich ins Wohnzimmer, wo Hannah noch immer hingerissen den Talisman anbetete, den Dean ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Es war ein Edelstein, ein Türkis, laut Sam ein Schutzstein, der sie vor belastenden Schwingungen der geistigen und der astralen Welt bewahren und außerdem ihre Kreativität sowie Naturverständnis und Vorstellungsvermögen fördern würde – was Hannah im Prinzip völlig egal war, was zählte, war, dass Dean ihr Schmuck geschenkt hatte! Hannah war vor Entzücken beinahe gestorben, als Dean ihr das dünne Samtband, an dem der Stein befestigt war, um den Hals gelegt hatte und hatte ihren Lieblingscousin mit einem ebenso hingebungsvollen wie feuchten Kuss belohnt. Als der dann von Kinka in die Küche entführt worden war, hatte sie zwar zunächst ein wenig gequengelt, sich dann aber der ihr eigenen Großzügigkeit erinnert und ihrer fabelhaften Freundin ein wenig Zeit mit dem duften Dean gegönnt – die Wartezeit, bis die Dean wieder hergab, konnte sie sich höchst angenehm mit Rina und Torte vertreiben. Und außerdem würde ja jetzt auch bald ihr Besuch anrücken. „Bei aller Liebe Hannah, aber das ist zu viel!“ Dean warf einen flüchtigen Blick auf das Rudel Kleinkinder, das sich im Wohnzimmer der Lawlesses versammelt hatte und stellte sich dann heldenhaft Hannahs großen feuchten Augen. „Aber, aber, aber…“ „Kein aber.“ Dean schüttelte den Kopf, ging auf die Knie, legte beide Hände auf Hannahs Schultern und sah ihr ernst in die Augen. „Du feierst jetzt mit deinen Freunden – und zwar ohne mich. So lieb ich dich nämlich auch habe…“, hier wurden Hannahs Augen noch ein wenig feuchter, dafür aber sehr viel weniger bettelnd, „… verspüre ich nicht das geringste Bedürfnis, meine Zeit mit so vielen deiner… Altersgenossen zu verbringen.“ Hannah nickte, plötzlich mehr als verständnisvoll, und Dean erhob sich von seinen Knien, wuschelte ihr noch einmal durchs Haar, weil er wusste, dass sie das rasend machte und zog sich dann in die Küche zurück. „Kaffee!“, verlangte er sofort nachdrücklich, bekam von Kinka eine Tasse gereicht, lehnte sich neben ihr gegen die Küchenzeile und verdrehte nachdrücklich die Augen: „Ich verstehe wirklich nicht, warum ihr heute freiwillig hier seid…“ „Sie hat uns eingeladen, wie hätten wir da nein sagen sollen?“, antwortete Rina stellvertretend für ihre Schwester und Dean kippte sich seufzend seinen Kaffee in den Rachen. „Wenigstens hat sie mich ohne größeren Widerstand ziehen lassen…“, schnaufte er, nachdem er sich eine befriedigende Menge des koffeinhaltigen Heißgetränks einverleibt hatte und tauschte einen sehnsüchtigen Blick mit Sam, der mit William, Sean und Rina am Küchentisch saß. Irgendwie wäre er jetzt gern mit ihm allein, fürchtete aber, Rina würde sofort anfangen „Schweinkram!“ zu schreien, wenn er sich unter fadenscheinigen Vorwänden mit ihm ins Gästezimmer zurückziehen würde. So verblieb er also mit seiner Verwandtschaft und dem Besuch in der Küche, ließ sich mit Kaffee und Kuchen bewirten und tat sein Möglichstes, den Lärm, den neun kleine Kinder im Wohnzimmer veranstalteten, nach Kräften zu ignorieren. „Ist noch ne Waffel da?“, erkundigte Kinka sich derweil hoffnungsvoll und wurde enttäuscht. „Alle weggefressen…“, erklärte Jane und maß Dean mit einem neckenden Blick, „Die waren wirklich ganz ausgezeichnet, nicht wahr?“ Kinka nickte, grinste und stieß sich von der Küchenzeile ab: „Wir sollten jetzt so langsam auch mal nach Hause gehen – sind ja schließlich zu Housesittern abkommandiert worden…“ Sie gestikulierte in Richtung der mäßig begeisterten Rina und hielt genervt seufzend inne, als ihr Handy losging. „Ja?“, eröffnete sie höflich fragend das Gespräch, bevor sie eine ungnädige Grimasse zog: „Jeremy Eric Dane! Hör ENDLICH auf, mich anzurufen!“ Sie beendete das Gespräch mit einem ungeduldigen Daumendruck auf den entsprechenden Knopf ihres Handys, warf ihrer Schwester einen kurzen Blick zu und verabschiedete sich dann höflich von Jane und William, winkte Sean, Dean und Sam einmal kurz zu und dann waren die Beiden verschwunden. „Was war das denn jetzt?“, erkundigte Sam sich ein wenig überrascht und Jane zuckte leicht mit den Schultern: „Exfreund. Will sie nicht in Ruhe lassen. Ein lieber Junge, wirklich, aber er muss langsam einsehen, dass es vorbei ist.“ Sie und William tauschten einen verständnisinnigen Blick, dann schenkte sie Dean frischen Kaffee nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)