Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 20: Testosteron ----------------------- Hallöchen zusammen. Mir ist neulich (ich glaube, es war vorgestern) mal aufgefallen, dass diese FanFic irgendwie verdammt lang ist. Hatte zwar eine lange FanFic geplant (das war so ziemlich das Einzige, was bei dieser Fic geplant war ... xD), aber SO lang ... ähem ... werde mir Mühe geben, so langsam zum Ende zu kommen! Versprochen! Natürlich wieder vielen Dank an alle, die mich mit Kommentaren erfreuen, an alle Favoritenlistler und auch an alle Schwarzleser (ihr seid immer noch Schweine! xD) Hab euch alle ganz doll lieb - hab aber auch gerade Schokolade gegessen und bin high auf Endorphinen. moko-chan Sam stöhnte leise, als Dean endlich von dem beinahe schmerzhaften Knutschfleck an seinem Hals abließ, einmal sachte über die gequälte Haut leckte und ihm dann einen Kuss auf die Wange drückte. Sein Verstand weigerte sich noch immer, diese Situation als real zu akzeptieren, sein Körper frohlockte und versuchte, ihn zu überzeugen, einfach stillzuhalten und Dean machen zu lassen, und sein Herz war so sehr mit Schlagen beschäftigt, dass es sich nicht an der Debatte beteiligen konnte. Sam hatte das Gefühl, Deans Präsenz durchflute seinen ganzen Körper, und wenn das ein Vorgeschmack darauf war, wie es sich anfühlte, wenn der wirklich … also … wenn er wirklich in … Sam konnte nicht einmal daran denken, ohne panisch zu werden. Und dann küsste Dean ihn plötzlich. Sam spürte Deans Lippen auf seinen, ein heißes Kribbeln schoss bis in seine Fingerspitzen, er schlang ganz automatisch seine Arme um Dean und schloss die Augen. Deans Zunge nahm seinen Mund in Besitz, Sam stöhnte gedämpft, erwiderte den Kuss hilflos und unterdrückte ein Zittern. Wieso so plötzlich? Dean konnte doch nicht einfach über ihn herfallen, ohne zumindest KURZ mit ihm darüber gesprochen zu haben. So ging das doch nicht! Sam japste, als Deans rechte Hand zielsicher unter der Bettdecke verschwand und ihn dort zu streicheln begann, und fragte sich, warum er sich verdammt noch mal so unwohl fühlte und warum er nicht einfach aufhören konnte, zu denken. Das war Dean, der ihn küsste und streichelte, er liebte Dean, er hatte von diesem Augenblick seit Monaten geträumt, wo zum Teufel war also sein Problem? Dean biss ihn sanft in die Unterlippe, löste ihren Kuss, und Sam schlug die Augen wieder auf und sah ihn an. „Dean, wieso?“, flüsterte er rau, und Dean grinste und leckte sich über die Lippen. „Weil ich Lust auf dich habe, Sammy.“ Sam verspürte ein hohles Pochen in der Magengegend, kniff die Augen zusammen, schob Dean trotz dessen Protestes sanft aber bestimmt von sich runter und stand auf. Er schlüpfte in seine Jeans, die am Fußende seines Bettes gelegen hatten, und dann schlängelten sich auch schon Deans Arme von hinten um seine Mitte und zogen ihn in eine viel zu enge Umarmung. „Komm schon, Sammy … du willst es doch auch.“ Sam ließ den Kopf hängen und schluckte, und während Deans linke Hand sanft seinen Bauch streichelte, wanderte die rechte in seinen Schritt und drückte sanft zu. „Lass es uns einfach tun … Es wird dir ganz sicher gefallen …“ Sam entwich erneut ein Stöhnen, er starrte auf Deans Hand hinab und spielte für einen Moment mit dem verführerischen Gedanken, sich einfach hinzugeben und mit den Konsequenzen zu leben. Im Prinzip war es sowieso schon viel zu weit gegangen, und es war so verdammt anstrengend, immer das Richtige zu tun. Warum konnte er nicht einfach mal seinen Kopf abschalten und sich fallen lassen? Vielleicht, weil er viel zu große Angst vor dem Aufprall hatte – Dean würde ihn nämlich nicht auffangen können. Sam drehte sich in Deans Armen zu ihm um, küsste ihn sanft, dann machte er sich endgültig von ihm los. Gut möglich, dass er ein verdammter Idiot war, aber er wollte Dean nun einmal so, wie er wirklich war und nicht unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder sonstigen Stimulans. Was es auch immer war, was Dean in diesen Zustand versetzt hatte, würde irgendwann nachlassen, er würde wieder zu sich kommen und ihm die Hölle auf Erden bereiten, und das Letzte, was Sam brauchte, war weiterer Vorgeschmack auf die Hölle. Sam ignorierte das empörte Gegrummel aus dem Badezimmer, das arg gedämpft an seine Ohren drang, und tippte mit erzwungener Ruhe Bobbys Nummer in sein Handy. Er lauschte so geduldig wie nur möglich dem enervierenden Tuten, versuchte verzweifelt, sich zu entspannen, und dann nahm Bobby das Gespräch an. „Hallo?“ Sam räusperte sich leise und war froh, dass er sich seine ersten Worte zurecht gelegt hatte. „Bobby, hier ist Sam – ich hab ein Problem.“ „Na, das is ja mal ganz was Neues.“ Sam atmete tief durch und schloss kurz die Augen. Auf Sarkasmus konnte er jetzt wirklich verzichten. „Was gibt’s denn?“, erkundigte Bobby sich ruhig, und seine gewohnte Gelassenheit half Sam ein wenig, selbst entspannter zu werden. „Es geht um Dean … er … äh …“ Sam verstummte hilflos, und es trat Stille ein. „Er?“, fragte Bobby schließlich nach, und Sam schluckte und beschloss, es einfach auszusprechen. „Er hat versucht, mich flachzulegen.“ Diesmal war die Stille so nachdrücklich, als habe sich ein schwarzes Loch zwischen ihnen aufgetan. „Er hat was?!“ Bobby klang so ehrlich entsetzt, dass Sam beinahe versucht gewesen wäre, zu lachen. „Du hast mich schon verstanden“, murmelte Sam. „Irgendwas stimmt mit ihm nicht! Er ist total triebgesteuert – noch mehr als sonst! Hast du eine Ahnung, was mit ihm los sein könnte?“ Bobby am anderen Ende der Leitung schwieg eine Weile, und Sam machte weiter Entspannungsübungen. Er sollte bei Gelegenheit wirklich herausfinden, wie das mit dem Meditieren funktionierte. „Wo ist er jetzt?“, hörte Sam wieder Bobbys Stimme und warf einen Blick auf die geschlossene Badezimmertür. „Im Bad. Musste ihn fesseln und knebeln.“ Kurz glaubte Sam, Bobby glucksen gehört zu haben, tat das jedoch als Einbildung ab. „Gut gemacht, Sam. Lass ihn ja nicht weg, hörst du?“, meldete Bobby sich dann zu Wort und Sam vergaß das Glucksen. „Es klingt verdammt danach, als wäre er besessen – und ich meine nicht von einem Dämon. Wo ward ihr, bevor er anfing, komisch zu werden?“ „In einem Antiquitätengeschäft“, antwortete Sam nachdenklich, zog die Stirn kraus und überlegte angestrengt. „Bobby, er hat dort so eine komische Fruchtbarkeitsstatue angefasst – du glaubst doch nicht, dass er -“ „Doch, genau das glaube ich!“, fiel Bobby ihm ins Wort, „Und wenn das DIE Statue ist, die ich meine, dann dürfen wir keine Zeit verlieren. Fahr du los und besorg das Ding, Sam – und fass es ja nicht an! Ich werd herausfinden, wie wir es vernichten können.“ Sam wollte noch etwas sagen, aber Bobby hatte bereits aufgelegt. Kurz starrte er das Telefon in seiner Hand an, dann kamen ihm die Worte der Besitzerin des Antiquitätenladens in den Sinn, auf die er zu dem Zeitpunkt kaum geachtet hatte, weil er viel zu sehr damit beschäftigt gewesen war, Deans scherzhafte Bemerkung über Sean zu verdauen. „Bitte seien Sie vorsichtig damit“, hatte sie gesagt, „Es ist das letzte Stück, das mein Vater vor seinem Tod angeschafft hat.“ Sam brauchte einen Moment, bis seine Augen sich an das schummrige Licht in dem Antiquitätengeschäft gewöhnt hatten, und so blieb er einen Moment lang direkt hinter der Eingangstür stehen. Er zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich wie aus dem Nichts die Besitzerin neben ihm stand und ihn über ihre Hornbrille hinweg freundlich musterte. „Haben Sie Ihren gutaussehenden Begleiter heute gar nicht mitgebracht?“ Sam lächelte gequält und schüttelte den Kopf und war sich noch immer nicht ganz sicher, wie er die Statue aus dem Geschäft bekommen sollte, ohne sich schwer strafbar zu machen. Bobby hatte ganz klar gesagt, dass ihnen nicht viel Zeit blieb, wenn sie Dean helfen wollten, also wollte er nicht riskieren, bis zur Nacht zu warten, um sich als Einbrecher zu versuchen. Bisher war immer Dean derjenige gewesen, der sich als Schlossknacker betätigt hatte, aber Sam bezweifelte, dass der momentan noch an etwas Anderes denken konnte, als seinen Schlüssel in ein ganz bestimmtes Schloss zu stecken, also fiel der als Komplize einfach mal aus, und allein traute Sam sich einen solchen Einbruch nicht zu. Er tapste ein wenig unsicher die engen Gänge zwischen zahllosen Möbeln entlang und fand sich schließlich vor dem Tisch mit der Fruchtbarkeitsstatue wieder. Sam verzog das Gesicht, als er ihre grinsende Fratze sah und fragte sich, warum zum Teufel Dean immer Alles antatschen musste. Das Ding war nun wirklich Nichts, was zum Anfassen einlud, aber natürlich hatte Dean seine Finger mal wieder nicht bei sich behalten können – das hatte er schließlich noch nie gekonnt. „Ein grässliches Ding, nicht wahr?“ Sam zuckte zusammen und entdeckte eine Frau links neben sich, die er zunächst auf Anfang Dreißig, nach einem weiteren Blick jedoch auf ungefähr Vierzig schätzte. Er nickte und sie seufzte leise. „Ich wünschte, es würde sich endlich ein Käufer für das garstige Teil finden, ich kann den Anblick nicht ertragen.“ Sam hob fragend die Augenbraue, da ertönte von seiner rechten Seite die Stimme der Besitzerin. „Ich hoffe, diese Dame belästigt Sie nicht?“ „Nein“, erwiderte er verblüfft, blickte auf die ärgerliche Verkäuferin hinab, bevor ein spöttisches Schnauben seine Aufmerksamkeit wieder nach links lenkte. „Ich belästige ihn nicht, Stella, wir sind uns ziemlich einig, was dieses widerliche Ding da angeht.“ Sie deutete mit einem Kopfnicken auf die Fruchtbarkeitsstatue, dann streckte sie Sam die Hand hin. „Mein Name ist Georgina Bellows – Ich bin die Teilhaberin.“ „Stille Teilhaberin“, fügte Stella scharf hinzu, während Sam Georginas Hand schüttelte, und Georgina lächelte kurz. „Ja, stille Teilhaberin. Mein verstorbener Ehemann hielt es für keine gute Idee, uns zur Zusammenarbeit zu zwingen, wissen Sie …“ Sam wusste nicht, und das sah man ihm auch an. „Das kann ihn wohl kaum interessieren, Georgina! Was willst du eigentlich schon wieder hier? Ich habe dir doch versprochen, Bescheid zu sagen, wenn die Fruchtbarkeitsstatue verkauft ist – wobei ich noch immer nicht verstehe, warum du sie so unbedingt loswerden willst, immerhin ist sie doch das letzte Stück, das Vater -“ „Dieses Ding ist mir unheimlich, und ich will es nicht im Haus haben. Dein Vater war nicht er selbst, nachdem er das Ding in die Hand genommen hatte, und ich schwöre bei Gott, dass es etwas mit dieser Statue zu tun hat!“ Sam hielt den Atem an, erinnerte sich, dass der vorige Besitzer an einem Herzinfarkt gestorben war, und wusste mit einem Mal, was sich abgespielt hatte. „Das ist absolut albern, Georgina! Du suchst doch bloß nach einer Ausrede, um dich nicht deinen Schuldgefühlen stellen zu müssen!“, giftete Stella überzeugt, und Georgina schüttelte sarkastisch lächelnd den Kopf. „Ich stelle mich meinen Schuldgefühlen, Stella. Ich war schließlich dabei, als er gestorben ist – ich habe ihm dabei in die Augen gesehen. Trotzdem ist diese Statue mir unheimlich.“ „Ich kaufe sie!“, platzte es plötzlich aus Sam heraus, und zwei Paar Augen blickten überrascht zu ihm auf. „Sie?“, fragte Georgina überrascht, sah plötzlich wieder wie Anfang Dreißig aus, und Sam suchte in seinem Hirn fieberhaft nach einer Erklärung. „Ja … ich … ich möchte nicht, dass Sie sich mit ihrer Tochter noch länger deswegen streiten – es ist doch wichtig, dass Sie in dieser schweren Zeit zusammen halten!“ „Ich bin ihre Stieftochter“, erklärte Stella kurz und zog die Stirn kraus. „Aber wenn Sie meinen, werde ich Ihnen die Statue natürlich gern verkaufen. Sie kostet 5000$.“ Sam blinzelte heftig, ihm fiel ein, dass auf keiner ihrer falschen Kreditkarten ein derartiger Betrag zur Verfügung stand, und bekam feuchte Handflächen. „Du kannst dem armen Jungen doch nicht eine solche Summe abknöpfen!“, meldete sich Georgina empört zu Wort, und Stella rückte genervt ihre Hornbrille zurecht und murmelte etwas wie „Von wegen stille Teilhaberin …“ Georgina ignorierte das, blickte lächelnd zu Sam auf und tätschelte seinen Ellbogen. „So lange Sie das Ding mitnehmen und versprechen, es nie mehr zurück zu bringen, schenke ich es Ihnen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)