Keine wie du - NaruXHina von -Pani- (Kiba oder Naruto? Für wen entscheidet sich Hinata? - Letztes Kapitel ist on!) ================================================================================ Kapitel 19: Rivalen ------------------- Aufgeregt saß Akamaru neben Kiba auf dem Bett und stupste diesen immer wieder mit der Nase an. Es war bereits der nächste Morgen und die Sonne war schon vor Stunden aufgegangen. „Lass mich…es ist zu früh zum Aufstehen!“, murmelte Kiba noch im Halbschlaf und stieß Akamaru zur Seite, ehe er sich die Bettdecke über den Kopf zog. Doch Akamaru ließ nicht locker! Er gab Kiba einen heftigen Ruck, so dass dieser unsanft über die Bettkante zu Boden fiel. „Hey, Akamaru! Du hast sie wohl nicht mehr alle!“, rief er entsetzt, doch Akamaru wedelte daraufhin nur freudig mit dem Schwanz. „Alter Egoist! Hast du mal auf die Uhr gesehen?!“, schnaubte Kiba und starrte auf seinen Wecker, woraufhin er einen gewaltigen Schock bekam. „Wie? So spät schon! Akamaru, warum hast du mich denn nicht früher geweckt?“, krähte er lautstark und sprang vom Boden hoch. Akamaru winselte kleinlaut. Als ob er das nicht schon die ganze Zeit versucht hätte. „Ich hab echt Besseres zu tun, als den ganzen Vormittag zu verschlafen!“, sagte Kiba und zog sich seine Hosen und sein T-Shirt über. „Hey, du alte Penntüte, bist du endlich wach?“, fragte plötzlich Hana, die an der Tür anklopfte. „Ja, was willst du denn?“, entgegnete Kiba genervt und stolperte daraufhin über seine Schuhe, die verstreut mit anderen Klamotten in seinem Zimmer herumlagen. „Das auch noch!“, fluchte er, während Akamaru schwanzwedelnd seine Schadenfreude zum Ausdruck brachte. „Du hast Besuch!“, sagte Hana und in diesem Moment öffnete sich auch schon die Zimmertür. „Hey, du kannst doch nicht einfach so reinplatzen!“, schimpfte Kiba auf Hana, ehe er plötzlich neben dieser auch Hinata in der Tür erblickte. „Meine Güte, du bist echt so was von schlampig!“, bemerkte Hana über die Verwüstung im Zimmer ihres Bruders. „Äh…hallo Hinata…!“, stotterte Kiba und irgendwie schien ihm diese Situation peinlich zu sein. „Ich kann auch später wiederkommen“, sagte Hinata, doch Kiba winkte verlegen ab. „Nein, ist schon in Ordnung, ich wollte sowieso gerade raus gehen!“, lachte er beschämt, woraufhin Akamaru lautstark bellte. Hinata lächelte. In Windeseile zog sich Kiba seine Jacke über und schlüpfte in seine Schuhe. Zu guter Letzt band er sich sein Stirnband um und seufzte zufrieden. Ein neuer Tag, eine neue Herausforderung! Es war ein ungewöhnlich warmer und sonniger Vormittag, der das sich immer mehr rötlich färbende Laub zum Leuchten brachte. Nur Schleierwolken in der Ferne kündigten einen baldigen Wetterumschwung an. Kiba und Hinata schlenderten wie fast jeden Morgen über die Straßen Konohas, auf denen es heute irgendwie hektischer als sonst zuging. „Dann hast du dich also mit ihm ausgesprochen?“, fragte Kiba und Hinata nickte zufrieden. „Ich hab dir doch gesagt, dass sich alles wieder einrenken würde!“, ergänzte Kiba zuversichtlich und auch Akamaru bellte daraufhin lautstark. Hinata musste lächeln. „Ich bin so glücklich…“, sagte sie etwas beschämt und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir haben uns versprochen nie wieder Geheimnisse voreinander zu haben!“ So?“, hinterfragte Kiba und blieb stehen. „Dann hast du ihm also von Sasuke erzählt? Wie hat er denn reagiert?“ Auch Hinata blieb stehen. „Er…er weiß es nicht…“, murmelte sie leise. „Hä?“, rief Kiba überrascht. Hinata seufzte. „Ich hielt es für das Beste, ihm nichts zu sagen!“, sagte sie und sah Kiba an. „Ihm von Sasuke zu erzählen würde nur Chaos bringen! Bitte, ich muss mich auf dich verlassen! Du darfst ihm auch nichts sagen!“ „Von mir aus!“, schnaubte Kiba, der Hinatas Entscheidung allerdings nicht ganz zu teilen schien. Hinata seufzte erleichtert. Dieses Thema war ihr nach wie vor unangenehm. Plötzlich wurde es hektisch auf den Straßen. „AUS DEM WEG!“, rief jemand aus der Menge heraus und zog daraufhin hastig an Hinata und Kiba vorbei. „Hey, du Idiot!“, rief ihm Kiba lautstark hinterher. „Das war ein Jonin!“, bemerkte Hinata. „Das hab ich auch gesehen, das ist trotzdem kein Grund uns fast umzunieten!“, schnauzte Kiba und verkreuzte wütend die Arme ineinander, ehe er augenblicklich von weiteren Ninjas überholt wurde. Akamaru bellte lautstark. „Scheiße noch mal!“, fluchte Kiba. „Ob wohl wieder etwas passiert ist?“, murmelte Hinata besorgt. Auch Naruto war an diesem Morgen recht spät aufgestanden. Gähnend latschte er ins Badezimmer und putzte sich die Zähne, ehe er anschließend in die unaufgeräumte Küche ging. Er öffnete das Fenster und atmete die frische Luft ein. „Was für ein schöner Tag!“, sagte er und offensichtlich schien es ihm egal zu sein, dass es bereits Mittag war. Plötzlich klopfte es wie wild an der Haustür. Naruto seufzte. Wer konnte denn das jetzt wieder sein? „Ja…ich komm ja schon…!“, schnaubte er genervt und zog sich seinen Sweater über. Er öffnete die Tür und staunte nicht schlecht, als eine völlig aufgelöste Sakura vor ihm stand. Sie war völlig außer Atmen und der Schweiß rann ihr bereits über die Schläfen. „Sakura, was ist denn los?“, fragte Naruto etwas irritiert. „Naruto….“, keuchte Sakura und packte Naruto am Arm. „Sasuke! Er…war hier!“ „WAS?“, rief Naruto daraufhin lautstark. Kiba und Hinata waren den Jonins zum Eingangstor gefolgt. Es herrschte helle Aufregung! Tsunade, Shizune und viele Ninjas waren dort versammelt und es schien eine rege Diskussion zu geben. „Was ist denn passiert?“, fragte Kiba und fing einen heraneilenden Ninja ab. „Ein Akatsuki ist heute Nacht hier gewesen!“, antwortete dieser hektisch, woraufhin Hinata zusammen zuckte. Ob es wohl Deidara gewesen sein könnte? „Was?! Hier im Dorf?!“, hinterfragte Kiba lautstark. „Nein, ungefähr 3 Meilen von hier! Es hat einen Kampf zwischen ihm und Sasuke Uchiha gegeben! Ein Späher hat es beobachtet!“, ergänzte der Ninja. „Sasuke Uchiha war auch hier?“, rief Kiba perplex und Hinata erstarrte. Sasuke?! „Es gibt keinen Zweifel, dass es sich bei dem Gegner des Akatsukis um Sasuke Uchiha gehandelt hat!“, sagte Genma plötzlich, der sich dem Gespräch anschloss. „Wir haben heute Morgen seine Fährte ausfindig machen können!“ Kiba schnaubte. „Umso beunruhigender ist es jedoch, dass vom Akatsuki jede Spur fehlt!“, ergänzte Genma besorgt und verschränkte die Arme. „Weiß Naruto schon davon?“, fragte Kiba, doch diese Frage beantwortete sich von selbst, als er diesen zusammen mit Sakura in diesem Augenblick anstürmen sah. Hinata ließ den Kopf sinken. „TSUNADE!“, rief Naruto lautstark und kam völlig atemlos vor dieser zum Stehen. „Ist das wirklich wahr?“, fragte er keuchend und Tsunade nickte daraufhin. Naruto wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Sakura und ich schließen uns der Suche an!“ Tsunade seufzte. Sie sah das Leuchten in Narutos und Sakuras Augen und sie wusste, dass sie ihnen die Suche nach ihrem Freund Sasuke, der tatsächlich in unmittelbarer Nähe zu sein schien, nicht verweigern konnte. „So wie es aussieht, werden Naruto und Sakura an der Suche teilnehmen, vielleicht sollten wir uns auch anschließen, was meinst du?“, fragte Kiba. Hinata antwortete nicht. Sie verbiss sich in ihre Gedanken. Sie war sich sicher, dass sich Naruto und die anderen in eine aussichtslose Suche stürzen würden! Sie werden Sasuke nicht finden! Weil er nicht gefunden werden will! Hinata biss die Zähne zusammen. Sie musste Naruto schützen! Vor falschen Hoffnungen! Vor einer Enttäuschung! „Naruto!“, rief sie plötzlich lautstark. Naruto, der bisweilen noch keine Notiz von ihr und Kiba genommen hatte, drehte sich zu ihr um. „Mach jetzt nichts Unüberlegtes, Hinata!“, sagte Kiba, doch Hinata schien ihn zu ignorieren. Sie ging ein paar Schritte auf Naruto zu. „Hey Hinata, ich hab jetzt grad überhaupt keine Zeit!“, entgegnete Naruto, der bereits auf dem Sprung war. „Aber du darfst nicht gehen!“ Naruto runzelte die Stirn und auch Sakura, Tsunade und Shizune wandten sich nun Hinata zu. „Warum nicht?“, fragte Naruto. Hinata zitterte. Sie kam sich verloren vor. Hilfesuchend schaute sie zu Kiba, doch dieser schüttelte den Kopf. Hinata wurde klar, dass sie da alleine durch musste. „Du…du wirst Sasuke nicht finden…“, sagte sie und schloss die Augen. „Wie jetzt?! Vorher willst du das wissen?“, fragte Naruto lautstark. Hinata holte tief Luft. „Sasuke will nicht gefunden werden! Er will überhaupt nicht nach Konoha zurückkehren!“, sagte sie schließlich. Naruto und Sakura erstarrten. Wieso sagte Hinata so etwas? Kiba seufzte. „Er hat es mir selber gesagt….“, ergänzte Hinata kleinlaut. „Wann hat dir Sasuke das gesagt? Verdammt, was weißt du eigentlich?“, krähte Naruto gereizt. „Sasuke ist es gewesen, der mich vor den Akatsukis gerettet hat. Vor ein paar Tagen. Er hat sich um mich gekümmert, aber er hat mir auch gesagt, dass sein altes Leben der Vergangenheit angehört und….er mit seinen damaligen Freunden nichts mehr zu tun haben möchte…“, erzählte Hinata und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass alles um sie herum still geworden war. Ein unangenehmes Gefühl. „Es tut mir leid…Naruto…“, murmelte sie kleinlaut. Tsunade verkreuzte die Arme. Hinata war keine Lügnerin, das wusste sie. Es war die Wahrheit, die sie zu sagen schien, denn sie hatte sie noch nie so mit sich kämpfen sehen! „Und das sagst du mir einfach so! Wie konntest du mir das nur verschweigen?“, rief Naruto plötzlich wutentbrannt. „Ich…ich wollte dich nur schützen…“, antwortete Hinata. Ihre Stimme klang gebrochen. „Du weißt genau, was es Sakura und mir bedeutet, Sasuke wiederzufinden! Du weißt es!“ Naruto war wütend! Wutentbrannt! „Ich gebe die Hoffnung nicht auf! Sasuke wird zurückkehren! Ich werde ihn finden!“, rief er lautstark in die Runde. „Keiner hat das Recht ihn abzuschreiben! Keiner!“ Hinata wich einen Schritt zurück. So hatte sie Naruto noch nie erlebt. Naruto ging auf Hinata zu und kam direkt vor ihr zum Stehen. Hinata rann der Schweiß über die Schläfen. Sie zitterte am ganzen Leibe. Sie sah in Narutos Augen. Wut und Enttäuschung spiegelten sich in ihnen wieder. Hinata versuchte seinem Blick auszuweichen, doch sie konnte es nicht. Plötzlich ließ Naruto von ihr ab und kehrte ihr den Rücken zu. Ohne ein Wort zu sagen schritt er an den anderen vorbei zum Ausgang. „Kommst du, Sakura?“, fragte er. Aufgewühlt von der Situation war die ansonsten so schlagfertige Sakura unfähig etwas zu sagen. Sie nickte nur und rannte daraufhin mit Naruto in den Wald. Tsunade seufzte. Weitere kleine Gruppen schwärmten aus. Die Spur des Akatsukis musste gefunden werden! Tröstend legte Kiba Hinata eine Hand auf die Schulter. „Irgendwann wäre die Wahrheit sowieso ans Licht gekommen!“, sagte er leise und Hinata wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie konnte diesen verachtungsvollen Blick von Naruto nicht vergessen. „Er wird mir niemals verzeihen…“, murmelte sie bedrückt. „Der kriegt sich schon wieder ein, Naruto ist nicht nachtragend!“, sagte Kiba, doch sein Versuch Hinata aufzumuntern, scheiterte kläglich. Es wurde Abend und nach und nach kehrten die Ninjas nach Konoha zurück. Sie hatten die Fährte des Akatsukis nicht ausfindig machen können und auch Sasukes Spur hatte sich im Wald verloren. Es war ein rabenschwarzer Tag für Tsunade. Den Feind in so unmittelbarer zu Nähe zu wägen, stimmte sie unruhig. Dunkle Wolken waren aufgezogen auf und schwärzten den Himmel. Jeden Moment würde es zu regnen beginnen. Regungslos stand Hinata am Eingangstor. Sie wartete auf Naruto! Wollte sich mit ihm aussprechen, ihm alles erklären! Kiba war bereits nach Hause gegangen In diesem Moment öffnete der Himmel seine Pforten und es begann wie aus Eimern zu gießen. In lautes Donnern war über den Wäldern zu hören. Hinata fror. Binnen weniger Sekunden waren ihre Klamotten vollkommen durchnässt. Plötzlich sah sie in der Ferne zwei Gestalten. Erst als diese näher herankamen, erkannte sie Naruto und Sakura. Sasuke war nicht dabei. Narutos Miene war düster, sein Gang starr und Hinata lief es kalt den Rücken runter, als er wahrnehmungslos an ihr vorbei ging. Hinata hatte das Gefühl, als würde ihr ein Kloß im Halse stecken. Sie wollte mit ihm reden, brachte jedoch kein einziges Wort über die Lippen. Traurig sah sie Naruto nur hinterher. Er drehte sich nicht zu ihr um, würdigte sie keines Blickes. Einige Minuten blieb Hinata noch im Regen stehen. Naruto war längst um die Ecke verschwunden. Hinata seufzte. Tränen liefen über ihr Gesicht als sie sich auf den Heimweg machte. Heute hatte es keinen Sinn mehr mit Naruto zu sprechen und Hinata war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt jemals wieder mit ihr reden würde. „Da bist du ja!“, sagte Hiashi, als Hinata zur Haustür hereinkam. „Bist du etwa die ganze Zeit über draußen gewesen?“, spielte Hiashi auf ihre klatschnassen Sachen hin, doch Hinata antwortete ihrem Vater nicht. Sie zog sich ihre Schuhe aus und ging die Treppe zu ihrem Zimmer nach oben. Leise schloss sie ihre Zimmertür hinter sich und lehnte sich an diese an. Das Fenster stand groß auf und es hatte auf ihre Fensterbank geregnet. In diesem Moment konnte Hinata ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie ließ sich zu Boden sinken und weinte bitterlich los. Naruto hasste sie! Das war das Ende ihrer Beziehung, ihrer Freundschaft! „Ist alles in Ordnung, Hinata?“, fragt Neji plötzlich, der Hinatas Schluchzen durch die Tür hören konnte. „Lass mich!“, antwortete sie weinend. „Ich will alleine sein!“ Neji seufzte. Drei Tage vergingen. Die Lage in Konoha entspannte sich wieder. Zwar hatte Tsunade überall an den Grenzgebieten Wachposten und Späher postiert, doch weit und breit war vom Feind keine Spur zu sehen. Viele Ninjas spekulierten bereits über eine Täuschung, doch Tsunade blieb auf der Hut. Sie wusste von dem lautlosen und plötzlichen Auftreten der Akatsukis und forderte ihre Truppen auf, unter keinen Umständen nachlässig zu werden! Von Sasuke Uchiha sprach unterdessen keiner mehr. Er schien den Dorfbewohnern gleichgültig geworden zu sein. Vor zwei Tagen hatte Naruto sein Training wieder aufgenommen. Zwar wäre er lieber noch mal auf die Suche nach Sasuke gegangen, doch Tsunade hatte ihn beauftragt unbeirrt weiter zu trainieren, um das Dorf gegen die Akatsukis verteidigen zu können, denn diese waren, wie sich alle einig waren, das momentan größte Problem! Mehr als 12 Stunden täglich trainierte Naruto und ließ seine Mitstreiter Sakura und Sai oftmals auf der Strecke zurück. Vielleicht war es der Frust, der ihn unwillkürlich antrieb! Es herrschte Eiszeit zwischen ihm und Hinata. Seit drei Tagen hatten sich die beiden weder gesehen, noch gesprochen und wenn es nach Naruto ginge, könnte dieser Zustand noch eine ganze Weile anhalten. Zu tief saß die Enttäuschung. Er fühlte sich von Hinata verraten und das obwohl sie sich erst wieder versöhnt hatten. „Mach doch mal eine Pause, Naruto!“, seufzte Sakura und lehnte sich erschöpft an einen Baum an. Doch Naruto dachte nicht im Traum daran, einen Gang runterzuschalten! Immer wieder erschuf er hunderte von Schattendoppelgängern und nicht einmal diese vermochten es, sein Chakra aufzubrauchen. Er wollte sich von Hinata ablenken. Stärker werden, um den Akatsukis endgültig den Gar auszumachen und Sasuke endlich wieder finden! Es war ein grauer Herbsttag und ein Wetter um im Bett zu bleiben, wie Hinata fand. Sie hatte sich eine leichte Erkältung eingefangen, stand sie doch neulich stundenlang im Regen. Ihr Zimmer verdunkelt und die Bettdecke über den Kopf gezogen, kreisten ihre Gedanken ausschließlich um Naruto und den Bruch ihrer Beziehung. Sie wollte niemanden sehen und mit niemandem darüber sprechen! Wie die vergangenen Tage zuvor stand auch Kiba zusammen mit Akamaru an diesem Morgen vor der Haustür der Hyugas. Wie es aussah würde Hinata auch heute in ihrem Zimmer verbunkert bleiben. Akamaru winselte kleinlaut. Er sehnte sich nach Hinata, genau wie Kiba. Es tat ihm ungemein weh Hinata so traurig zu wissen. Wie alleine und verzweifelt sie sich fühlen musste. Er seufzte. „Lass uns gehen, Akamaru!“, sagte er. Gedankenversunken lief er ziellos durch die Straßen. Wut hatte sich in ihm angestaut! Er war wütend auf Naruto! Er hatte nicht das Recht sie so zu bestrafen! Das hatte sie nicht verdient! „Auch das noch…“, murmelte Kiba, als es plötzlich zu regnen anfing. Wie die meisten Dorfbewohner suchte er Schutz in einem der zahlreichen Lokalen entlang der Straße. „Wir warten hier, bis der Regen vorbei ist!“, sagte er und Akamaru legte sich ihm zu Füßen. Hinata öffnete das Fenster ihres Zimmers und blickte raus. Es goss in Strömen! Ein ungemütliches Wetter, doch Hinata atmete die klare Luft ein. Was für eine Verschwendung hier rumzugammeln. Sie zog sich ihre Klamotten über und machte in Windeseile ihr Bett. Das Fenster noch immer sperrangelweit auf, öffnete sie ihre Zimmertür und ging die Treppe hinunter. „Nanu Hinata, dass wir dich auch mal wieder zu Gesicht bekommen!“, bemerkte Hiashi plötzlich. Hinata antwortete ihm nicht, schnappte sich lediglich einen Regenschirm und zog sich ihr Cape über. „Wo willst du denn hin?“, fragte Hiashi überrascht. „Raus…“, antwortete Hinata. „Was? Bei dem Wetter?“, rief Hiashi, doch Hinata war bereits zur Tür raus. Hastig ging sie über den Innenhof, bis sie auf die Straße kam. Diese war menschenleer. Kein Wunder bei dem Regen! Hinata schnürte ihr Cape noch fester zu und öffnete den Schirm. Dieses Sauwetter passte zu ihrem momentanen Gemüt und ein Spaziergang war genau das, was sie jetzt brauchte! Sie hatte es satt im Zimmer zu hocken und Trübsal zu blasen. Alles was sie wollte, war Naruto einen Moment lang vergessen. Auch Kiba schien keine Lust mehr zu haben, im Lokal festzusitzen. Er schaute zum Himmel hoch und seufzte. „Wie es aussieht wird es wohl noch eine ganze Weile weiter regnen, Akamaru!“ murmelte er trostlos und streichelte seinem Hund über den Kopf. Akamaru winselte kleinlaut und schmiegte sich an Kiba. „Trotzdem habe ich keine Lust den ganzen Tag hier rumzusitzen! Wenn wir uns beeilen sind wir in ein paar Minuten zu Hause!“, ergänzte dieser und stand auf. „Los Akamaru!“ Akamaru tat es Kiba gleich und gemeinsam rannten sie in den immer stärker werdenden Regen hinaus. „Lauf schon mal voraus, Akamaru!“, rief Kiba. Das musste sich der große Hund nicht zweimal sagen lassen und sprintete in Windeseile davon. „Dieses blöde Wetter!“, fluchte Kiba lautstark und wollte auch einen Zahn zulegen, doch ein plötzliches Stechen in seiner Brust machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Keuchend ließ er sich zu Boden fallen. „Scheiß, was soll das denn jetzt?“, fluchte er über diesen immer wieder zurückkehrenden Schmerz. Die Narben dieser Verletzung schienen noch lange nicht verheilt zu sein. „Hey Kiba, bist du in Ordnung?“, hörte er in diesem Moment jemanden fragen. Kiba blickte auf und erkannte Naruto! „Ich habe dich eben zusammen klappen sehen, ist alles OK?“, wiederholte dieser nochmals und half Kiba wieder auf die Beine. „Ja, es ist alles in Ordnung!“, keuchte Kiba und fasste auf seine schmerzende Narbe. „Es ist noch immer die Verletzung von damals oder?“, fragte Naruto, der eben sein Training für heute beendet hatte und auf dem Heimweg zu sein schien. „Vielleicht solltest du die noch mal von einem Arzt untersuchen lassen!“ „Meine Verletzung geht dich einen Scheiß an!“, fauchte Kiba lautstark und riss sich von Naruto los. „Tss, mach doch was du willst!“, entgegnete dieser beleidigt. „Das mache ich auch!“, giftete Kiba weiter und lehnte sich an eine Hauswand an. Naruto kehrte Kiba den Rücken zu. Diesen Blödsinn wollte er sich wirklich nicht länger geben. Sollte Kiba doch machen, was er wollte. Ihm war es egal! „Du bist so ein Idiot!“, rief ihm Kiba plötzlich hinterher, woraufhin Naruto stehen blieb. Und in diesem Moment leuchtete es ihm ein, weshalb Kiba so gereizt auf ihn reagierte. „So ist das also!“, sagte Naruto und drehte sich um. „Es geht um Hinata, stimmts? Deswegen bist du so schlecht gelaunt, oder?“ „Kiba sagte nichts, verfinsterte nur seinen Blick. „Pass mal auf, Kiba, ich sage es dir nur einmal: Meine Beziehung zu Hinata geht dich absolut nichts an! Ich verstehe, dass du auf ihrer Seite stehst, weil ihr Teamkollegen seid, aber halte dich aus unseren Problemen raus, klar!“, sagte Naruto und wollte Kiba somit zu verstehen geben, wo der Hammer hing. „Von wegen nur Teamkollegen! Hinata ist meine beste Freundin und wenn sie unglücklich ist, dann geht mich das sehr wohl etwas an!“, entgegnete dieser lautstark. Naruto sah Kiba ernst an, seufzte dann aber nur und drehte sich wieder um. „Mistkerl!“, murmelte Kiba. Es brodelte in ihm! So einfach wollte er sich von Naruto Uzumaki nicht abspeisen lassen! Nicht bevor er ihm seine Meinung gegeigt hätte! „Jetzt bleib gefälligst hier!“, rief er Naruto lautstark hinterher. „Was du mit Hinata abziehst ist unter aller Sau, das hat sie wirklich nicht verdient!“ Naruto blieb stehen. „Es ist doch scheiß egal, ob es richtig oder falsch war, dir die Begegnung mit Sasuke zu verheimlichen, was wirklich zählt, sind doch die Gefühle, die sie für dich hegt!“, ergänzte Kiba. „Meinst du?“, murmelte Naruto und drehte sich zu ihm um. „Hinata liebt dich über alles! Sie würde dir nie etwas Böses wollen!“, rief Kiba weiter und machte einen Schritt auf Naruto zu. Dieser seufzte. Das wusste er doch auch. „Warum sagst du mir das?“, fragte er Kiba. „Weil du dir vielleicht endlich mal die Frage stellen solltest, wer die wichtiger ist! Dein treuloser Freund Sasuke, der dich einfach so im Stich gelassen hat oder Hinata, der du alles bedeutest!“, antwortete Kiba. Naruto versteinerte seine Miene. Vielleicht hatte Kiba Recht. Vielleicht war es langsam wirklich an der Zeit sich diese Frage zu stellen. Naruto seufzte. Just in diesem Moment hörte es auf zu regnen, was die Atmosphäre zwischen den beiden etwas zu entspannen schien. „Hinata ist anders als andere Mädchen! Sie ist vielleicht ein bisschen schüchtern, aber sie ist auch ehrlich und loyal und auf keinen Fall hat sie es verdient, wie du sie derzeit behandelst!“, sagte Kiba und musste plötzlich schmunzelnd an sie denken. „Hinata ist der liebenswerteste Mensch auf der Welt…“ „Kiba…“, sagte Naruto plötzlich und blickte zu ihm hoch. „Du…du bist auch in Hinata verliebt!“ In diesem Augenblick fiel es Naruto wie Schuppen von den Haaren. Kiba war in Hinata verliebt! Deswegen auch dieser ganze Aufstand! Kiba antwortete nicht darauf. Naruto hatte es herausgefunden, na und? Was würde es ändern? „Hinata wird für mich niemals soviel empfinden wie für dich…“, sagte er schließlich und sah Naruto ernst an. „Wenn…wenn du sie unglücklich machst, dann bekommst du es mit mir zu tun!“ Naruto hielt Kibas Blick stand. Er wusste, dass dieser nicht scherzte. Hinata schien ihm mehr zu bedeuten, als er es nach Außen hin zeigte. In diesem Moment strömten die Menschen wieder auf die Straße. Es gab einen Wolkenbruch und die Sonnenstrahlen erhellten das dustere Tageslicht. Kiba seufzte und kehrte Naruto den Rücken zu. Naruto sah ihm nachdenklich hinterher. Er verspürte plötzlich ein mulmiges Gefühl im Magen. Nicht Hinata war es, die litt, sondern Kiba! „Hat das gut getan!“, seufzte Hinata nach ihrem langen Spaziergang und war schon fast wieder zu Hause. Die Wolken hatten sich mittlerweile fast gänzlich verzogen. Die Sonne schien und hatte einen wunderschönen Regenbogen hervorgebracht, der sich über das gesamte Dorf zu erstrecken schien. Hinata öffnete ihr Cape. Sie war zwar ein wenig nass geworden, doch das störte sie nicht. Im Gegenteil, der Regen hatte sie seit Tagen endlich wieder auf andere Gedanken gebracht. „Nanu, was ist das denn?“, wunderte sie sich plötzlich, als sie am Hauseingang einen großen Blumenstrauß sah! Es waren weiße Lilien, ihre Lieblingsblumen. „Von wem der wohl sein mag?!“ Behutsam hob Hinata den Strauß hoch und fand zwischen den Blüten ein Kärtchen. Sie drehte es um und las das Geschriebene, was ihr augenblicklich ein Lächeln ins Gesicht zauberte. …Sorry… Lautstark schmiss Kiba die Tür hinter sich zu und beförderte seine noch immer durchnässte Jacke in die hinterste Ecke seines Zimmers. Erschöpft setzte er sich aufs Bett und schlug die Arme über den Kopf. Winselnd legte sich Akamaru neben ihn und schmiegte sich an. „So ein Mist!“, seufzte Kiba und nahm das eingerahmte Bild, das auf seinem Nachttisch stand und auf dem sein Team 8 abgebildet war, in die Hände. Minutenlang betrachtete er es. Diese Aufnahme lag nun mehr als drei Jahre zurück und doch kam es Kiba so vor, als wäre sein Team erst gestern fotografiert worden. Immer wieder fuhr er mit dem Finger über Hinata, seine beste Freundin, seine Seelenverwandte,…seine große Liebe… „Scheiße!“, rief er plötzlich lautstark und schmiss daraufhin das Bild mit voller Wucht gegen seinen Spiegel, der daraufhin in tausend Scherben zerbrach! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)