Bloody Countdown! von Milu- (Orlando, Viggo, Lij, Billy und Dom in Gefahr...) ================================================================================ Kapitel 4: ...die Suche beginnt ------------------------------- Kapitel 4 You’re not easy to find… …die Suche beginnt Viggo und Orlando waren auf dem Weg zum Dachboden, während Billy und Dom wohl oder übel in den Keller mussten. Dom war ziemlich begeistert gewesen, im Gegensatz zu Billy, den sie letztendlich nur schwer überreden konnten, nicht gleich abzuhauen. Das Licht ging immer noch nicht, darum sollten die beiden sich auch kümmern, schließlich lag der Stromkasten direkt im Keller. Um wenigstens etwas zu sehen, hatten sich die Vier jeweils eine große Kerze aus Viggos Schrank geschnappt, die von der Dekoration noch übrig geblieben waren. Als Orlando und Viggo an Elijahs Zimmer vorbei kamen wurden sie noch ruhiger und für einen Moment langsamer. Unglaublich, wie in einem Alptraum, ging es Orlando durch den Kopf. Während er denselbigen schüttelte, ließen sie das Zimmer hinter sich und standen nun vor einer weiteren Treppe, schmal und aus Holz, wie auf einem alten Gasthof. Stirnrunzelnd fragte Orlando seinen Kollegen: „Wieso hast du die nicht renoviert, überarbeitet? Passt so gar nicht zu deinem Stil.“ Viggo schenkte ihm einen unleserlichen Blick und wurde langsamer, so als fürchtete er sich vor dem, was sie gleich sehen würden. Leise hauchte er zurück: „Siehst du gleich...!“ Er reichte Orlando seine Kerze, ging auf die Treppe zu und trat mit voller Wucht dagegen. Orlando starrte ungläubig auf seinen Kollegen. Hatte er jetzt völlig den Verstand verloren? „Was machst du denn da?! Wir müssen doch noch da hoch, um zum Dachboden zu gelangen!“ Wütend schritt er auf seinen Kollegen zu, der ihn jedoch zurück hielt und ein paar Schritte davon zog. Während er wieder seine Kerze entgegen nahm, sprach er leise auf Orlando ein: „Hör zu. Ich hab das euch gegenüber nie erwähnt, weil ich dachte, ich sei verrückt. Aber irgendetwas stimmt mit diesem Haus nicht, es scheint... verflucht zu sein oder so. Es hat irgendeine Vorgeschichte und ich zweifle nicht daran, dass es etwas mit unserem Mörder zu tun hat. Jetzt lass uns gehen, wir haben nicht viel Zeit!“ „Aber wie willst du da jetzt hoch, du hast die Treppe zu Schrott ver... arbeitet...!“, stotterte Orlando, als er ebendieses klapprige Holzgestell unversehrt an seiner alten Stelle stehen sah. Mit gerunzelter Stirn ging er darauf zu und setzte zu einer Frage an, als er sie doch zurück hielt. „Sollte mich in dieser Nacht nicht wundern...“ Seufzend stieg er hinter Viggo die Treppe hinauf, ohne zu merken, dass die beiden von jemandem oder Etwas beobachtet wurden... „Dom, komm runter verdammt!“, zischte Billy, als er mit beiden Händen fest die Kerze umklammerte und hinter seinem Kollegen und Freund die Treppe hinab stieg, der immer wieder gespannt auf und ab hüpfte, so als wäre das hier keine Lebensgefährliche Situation, sondern ein Filmdreh. Mehr als einmal beäugte Billy ihn dabei unauffällig. Es konnte ja möglich sein, dass sich das Monster in ihm eingenistet hatte und nur darauf wartete, dass er einen Moment unachtsam war. Weiter stiegen sie die staubige, modrige Treppe hinab, die bei jedem Schritt ein nervenzerreißendes Knarren von sich gab. Die Kerzen spendeten bei der vollkommenen Dunkelheit nur wenig Sicht und das schimmernde Licht gab den Spinnweben einen gruseligen Effekt. Schlimmer kann das ganze gar nicht werden!, ging es Billy irrtümlicherweise durch den Kopf und er verfluchte sich innerlich dafür, als sie eine Sekunde später ein Knarren rechts von ihnen hinter den alten Kisten hören konnten. Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben. Beide standen wie versteinert auf den letzten beiden Stufen und blickten in die besagte Ecke, von wo aus das Geräusch seinen Ursprung hatte. „Hallo?“, hauchte Billy zögernd, doch nichts als gähnende Stille folgte. Beide sahen sich einen Moment lang fragend an, bevor sie mit entschlossenem Blick auf die Kisten zu gingen. Billy von links und Dom von rechts. Während sie in der einen Hand jeweils eine Kerze hielten, befand sich in der anderen ein langes Küchenmesser, worauf sie vorhin behaglich bestanden hatten, als die Vier sich trennten. Auf drei!, formte Dom lautlos mit seinen Lippen und Billy verstand. Gemeinsam zählten sie still für sich runter, bevor Dom „Jetzt!“ rief und beide hinter die Kisten rauschten, auf alles gefasst – fast alles. „Ahhhhhhhh!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)