Vampires Dawn- Regin of Blood von Julchen-Beilschmidt (Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...) ================================================================================ Kapitel 51: Dark Passion Play ----------------------------- Kapitel 50: Dark Passion Play Ein roter Umhang rauschte an Asgar vorbei. Nyria, der alles zu bunt wurde war an ihm vorbei gerannt, geradewegs in die Kerker und versuchte die Gitter auseinander zu brechen. „Hey, du willst mich retten, stimmt's? Mann, wie toll ist das denn? Obwohl ich steckbrieflich gesucht werde ... Hoppla, vergiss den letzten Satz.“ Strife freute sich tierisch dass er, obwohl er schuldig war von einer Frau befreit wurde. Aber Asgar war Nyria schon auf den Fersen. Er zerrte sie wieder aus dem Kerker heraus und schmiss sie in den Matsch. „Rede ich Chinesisch rückwärts?“ Er zog seinen Säbel. „Kämpfen kann ich auch, also …“ er deutete auf den Ausgang, der ihm Gegenüber lag. Aber die Drohgebärde mit dem Schwert nahm Nyria als Kampfaufforderung auf und zog ebenfalls ihr Schwert. Entnervt tat der Vampir das gleiche und stürmte auf sie zu. Dank ihrer Ausbildung im Schloss Tranak konnte Nyria aber gut parieren. „Was seid ihr überhaupt?“ fragte sie im donnernden Aufeinanderprallen der Klingen. „Ach, das fragst du noch? Die HAUSBESITZER natürlich!“ antwortete Asgar, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. „Das weiß ich auch.“ erwiderte sie, sah ihn aber in den Kurzen Momenten genauer an, in denen sie nicht wie wild versuchten den anderen zu verletzen. „Doch ihr müsst schon sehr alt sein wenn ihr graue Haare habt.“ „Albinismus ist kein Grund für schlechte Scherze!“ blaffte er sie an und kämpfte weiter. Nyria prustete los. „OK, lassen wir die Scherze. Was seid ihr?“ „Hast du Tomaten in den Lauschern?“ fragte er und schlug ihr im gleichen Moment das Schwert aus den Händen. Überrascht sah Nyria auf ihre Hand, dann zu Asgar. „Nein, eigentlich nicht.“ meinte sie, mit einer Spur Angst in der Stimme. Belustigt schnalzte der Untote mit der Zunge und führte deine Klinge zu ihrer Kehle. „Ob dein Schnabel stillsteht, wenn dein Kopf ab ist?“ „Wahrscheinlich…“ grinste Nyria. „Ihr seid nicht von dieser Welt…“ sagte sie mit flüsternder Stimme. Mit gespielter Begeisterung meinte er: „Gut, erkannt.“ dann trat er ihr in den Bauch und zwang die Blonde Frau keuchend zu Boden. „Nun, ist deine Zeit um.“ Er hob seinen Degen und wollte gerade zustechen, als ihm eine Idee kam. „Moment mal. Wenn du schon unseren Gefangenen von uns nehmen wolltest, dann solltest du als Entschuldigung eigentlich auch eine kleine Kerkerhaft genießen dürfen.“ Nyria sah auf, überrascht von seinem Sinneswandel. „Beim Foltern habe ich länger Spaß mit dir als wenn ich dir jetzt einfach so den Schädel zertrümmere.“ Aysha und Alaine, die gerade etwas abseits standen und dem Spektal zusahen wunderten sich über Asgars Zögern. „Wird Asgar jetzt weich?“ flüsterte Aysha. Alaine lächelte etwas. „Etwas scheint es…“ Mit einem Bein auf Nyrias Rücken, damit sie nicht fliehen konnte drehte er sich halb zu den beiden Frauen um. „Redet ihr über mich?“ fragte er, die beiden verneinten die Frage aber sofort und Asgar glaubte ihnen. Wieder beugte er sich zu Nyria herab und zerrte sie auf seine Augenhöhe. „Suchen wir mal 'ne hübsche Zelle für dich. am Besten die, wo die Leichen drin schimmeln.“ er lachte sein bösestes lachen und brachte sie ins Hauptgebäude. Dort schmiss er sie achtlos in eine der Zellen. „Ich liebe meinen Lebensinhalt, ich lerne immer neue Menschen kennen, die ich vernichten kann.“ Wütend spuckte sie ihn an. Der Vampir verzog keine Mine und wischte sich über die Wange, wo die Rotz klebte. „Sadist“ kommentierte sie. „Und du bist ein Ferkel! Wir haben alle unsere Laster.“ entgegnete er und ging hinaus. Nyria schrie ihn die teuflischsten Wörter hinterher als sie an den Stäben rüttelte. „Du mich auch!“ meinte er nur. Währenddessen waren Aysha und Alaine draußen geblieben und warteten auf ihn. „Was meinte sie nur mit Schwester…“ fragte Alaine sich. „Die hat sie hier gesucht. Soviel hatte sie verraten.“ meinte Aysha nachdenklich. „Wie, die hat eine Schwester?“ hackte auch Asgar nach. „Das hatte sie doch gesagt... Aber ob das stimmt?“ Aysha zuckte mit den Schultern. „Wenn hier jemand wäre, hätten wir das doch bemerkt.“ „Hätten wir das?“ Asgar konnte das nicht bejahen. Wer auch immer diese Schwester war, sie musste verschwinden, oder sie würden für längere Zeit keine ruhige Minute haben. „Möglich ist alles…“ sagte Alaine leise, auch sie war misstrauisch. „Wir könnten ja mal verfrüht Ostern spielen und nachsehen.“ schlug der silberhaarige vor, wofür Aysha und Alaine nicht zu begeistern waren. „Suchen ist ja vielleicht eine gute Idee…“ lenkte die Rothaarige ein. „Aber doch nicht im Stil eines Osterfestes.“ „Dann suchen wir eben einfach so.“ maulte Asgar und zog die beiden Frauen mit sich durch das Schloss. „Aber ihr helft mir, damit das klar ist!“ Sie stimmten zu, klangen aber genervt. „Sollen wir uns besser aufteilen?“ fragte Alaine. „Am Ende ist es eine Irre, die die Skelette unter Kontrolle hat! Stell dir nur das Chaos im Schloss vor! Und die Kosten! Ich bin doch noch bekloppt.“ entgegnete Asgar aufgebracht. „Darum sollten wir uns besser aufteilen.“ beharrte sie. „Zusammen sind wir stärker und können minutiös rangehen.“ Er rannte die Treppen hinauf und sprach von militante Strategien, die schon vor 100 Jahren nichts genutzt hatten. „So, da wären wir! Wo ist das Biest?“ er ließ sie los und sah sich um. „Er hat mir an der Hand wehgetan.“ jammerte Aysha und hielt sich das Handgelenk. Sie sah sich um und kam zum Schluss dass keiner dort war. Alaine tat das gleiche. „Weiber!“ nörgelte der Vampir leise und mit bedacht. Da die Frauen in der Mehrzahl waren und Angst hatte von ihnen eins auf den Deckel zu bekommen. Auch er sah sich kritisch um. „Irgendwas ist anders.“ Alle blieben stehen und lauschten in die unerträgliche Stille. „Und wer ist hier?“ flüsterte Aysha. Asgar legte eine Hand auf seinen Säbel. „Zumindest niemand, den wir kennen.“ Damit hatte er wenigstens zum Teil Recht. Morlon, im Körper von Vincent Weynard war in er Nähe und hielt sich hinter einer Ecke versteckt. Er grinste, wohl wissend dass die Vampire spürten dass er dort war. „Mir gefällt das überhaupt nicht…“ flüsterte Alaine, neben Asgar. „Und das im eigenen Schloss. Na herrlich!“ stöhnte Asgar. Er roch den Körper vom ersten der Vampire, was ihn erheblich verunsicherte. Woher sollte Vincent Weynard wissen wo sie lebten? „Riechst du ihn auch?“ fragte Alaine in sein Ohr. Auch sie roch ihren ehemaligen Meister. „Ja, und er ist ganz nahe.“ sagte er und ging weiter. Er suchte alle Nischen genau ab, um einen Überraschungsangriff zu verhindern. Aber da ging er ihnen schon entgegen. „Na wen haben wir denn da?“ rief er erstaunt und grinste. Sofort stieß Asgars Säbel in die Höhe. „Vincent! Du hast hier nichts verloren!“ „Ich wollte nur wissen ob ihr den Bannstein noch braucht.“ gab er zur Antwort. Und kam näher. „Keinen Schritt weiter! Wer oder was auch immer du bist!“ Der Vampir stand kampfbereit. „Muss ich mich euch denn noch vorstellen? Vincent Weynard. Ehemaliger Hohepriester aus Asran.“ er schüttelte enttäuscht den Kopf. „Eurer Gedächtnis lässt sehr zu wünschen übrig.“ „Asgar?“ fragte Aysha von weiter hinten. „Du bist garantiert nicht Vincent!“ sagte Asgar und hielt seinen Säbel erhoben. Der Schattengeist lachte. „Und warum nicht?“ „Vincent Weynard würde sich nicht mal in Tausend Jahren dazu herablassen, hier unangemeldet aufzukreuzen ohne dass wir davon nichts wissen! Der Herrscher-Instinkt hätte ihn garantiert entweder in den Thronsaal oder ins Magierzimmer geführt!“ da hatte er sich verplappert. Er hätte nicht das Magierzimmer erwähnen dürfen. „Oh, von dort komme ich gerade…“ bemerkte er gelassen. „Ein sehr netter Ort, muss ich sagen.“ Wieder verfluchte Asgar seinen Fehler. „Trotzdem, irgendetwas an dir ist seltsam!“ „Vielleicht liegt das an der neuen Kraft die ich aus der Seelenmaschine habe…“ säuselte er. „Ein sehr interessantes Gerät.“ „Seelenmaschine? Du hast sie angefasst!“ stieß er wütend aus. „Ja, aber nicht nur ich... Ein dummes Mädchen mit roten Haaren auch. Niedlich... die kleine.“ Er grinste verschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)