a villain like you von Akela_Fisher ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Also, BIS gehören net mir und Kisaki och nich. Für alle Kisaki-fans möchte ich im Voraus erwähnen, Kisaki kommt hier nicht so gut weg. Genau genommen, ist er der Bösewicht schlechthin. Gomen! *trotzdem auf Kommis hoff* Tsukasa’s POV Wieso tust du dir das selber an? Wieso nimmst du dieses Leid auf dich? Um mich zu beschützen? Bin ich so schutzbedürftig? Oder bin ich dir so wichtig, dass du es nicht ertragen würdest, wenn mir etwas dergleichen passieren würde? Ich sehe aus dem Fenster meiner Wohnung. Du wohnst genau gegenüber und so kann ich immer wieder aufs Neue das Geschehen beobachten. Ein schwarzer Wagen fährt vor. Hält vor deiner Haustür. Einen Moment passiert nichts. Wie immer. Dann kommst du aus dem Haus. Erhobenen Hauptes und schnellen Schrittes. Dir wird von innen die Wagentür geöffnet und du steigst ein. Auf den paar Metern von deiner Haustür zum Auto, spielst du den Starken, weil du weißt, dass ich das Ganze beobachte. Doch weiß ich auch, dass in dem Moment, in dem du im Auto verschwindest, die ganze Fassade bricht und du das machst, was er von dir verlangt. Und warum? Warum lässt du dich so quälen? Eigentlich sollte ich derjenige sein, der abends von diesem Wagen abgeholt wird. Ich sollte der jenige sein, der dieses Leid durchstehen muss. Doch du bist quasi dazwischengefunkt. Du hast den Kopf hingehalten und tust es auch immer noch. Jeden Samstagabend. Wenn Kisakis Wagen vor deiner Tür hält und dich zu ihm bringt. Maru’s POV Ich weiß, dass du mich beobachtest. Ich ziehe schon immer die Gardinen vor die Fenster, damit du nicht siehst, wie ich mich samstagabends ´schick` mache für Kisaki. Ich ziehe einen Mantel über mein ziemlich freizügiges, gewagtes Outfit, dass du nicht siehst, was ich trage, für die paar Schritte, von meiner Tür bis zum Auto. Kisaki’s Wagen hat getönte Scheiben. Den Göttern sei dank. So musst du nicht sehen, was er bereits auf dem Rücksitz mit mir treibt. Und sagen werde ich es dir niemals. Dennoch weißt du genau, was da abläuft. Ich weiß, dass du uns schon einmal beobachtet hast, als Kisaki sich im Studio regelrecht auf mich gestürzt hat. Flashback Kisaki kam mitten in der Woche unangemeldet im Studio vorbei. Er machte einen sehr ruhigen, gelassenen Eindruck. Auf den ersten Blick. „Maru?“, Angesprochener sah auf. „Ich muss mal eben etwas mit dir besprechen.“, er sah sich im Raum um, als würde er etwas suchen. „Lass uns nach nebenan gehen.“, mit diesen Worten verschwand er. Zögerlich folgte Maru ihm. Eigentlich wollte er nicht, da er wusste, was passieren würde. Doch wenn er nicht gegangen wäre, hätte es noch viel schlimmer kommen können. Tsukasa sah ihn flehend an, doch er ignorierte den Blick, registrierte ihn lediglich aus dem Augenwinkel. Den direkten Anblick hätte er nicht ertragen. „Maru?“, vernahm er Kisakis Stimme etwas bedrohlich und seine Schritte wurden schneller. Im Nebenzimmer, drückte er ihn sofort an die Wand. Maru versuchte locker zu bleiben. „Was machst du denn hier?“ „Ich hatte Sehnsucht nach dir.“, er drückte sein Knie zwischen Marus Beine und lächelte anzüglich. „Wir haben uns doch vor drei Tagen erst gesehen.“ „Drei Tage sind eine lange Zeit.“, zärtlich strich Kisaki mit einem Finger Marus Gesichtskonturen nach. Maru versuchte Kisaki von sich zu drücken, doch war dieser einfach zu stark für den kleinen, zierlichen Sänger. „Maru?... Denkst du wirklich, du solltest dich gegen mich wehren?“, sagte er mit sanftem, dennoch warnenden Ton. Er kam Maru ein Stück näher, woraufhin dieser den Kopf zur Seite drehte. „Denk dran, was ich mit deinem kleinen Freund machen werde, wenn du nicht gehorsam bist.“, flüsterte er Maru anzüglich ins Ohr. Die Tür ging einen Spalt weit auf, doch Kisaki bekam es zum Glück nicht mit. Maru konnte Tsukasa aus dem Augenwinkel ausmachen, doch verhielt sich weiterhin unauffällig. Seine Nervosität stieg dennoch. Was würde wohl passieren, wenn Kisaki bemerken würde, dass Tsukasa sie beobachtete? Er wollte nicht mal im Traum daran denken. „Kisaki, du weißt,… ich würde dir nie widersprechen. Aber ich muss arbeiten. Die anderen werden sich wundern, weshalb wir so lange wegbleiben und…“, Kisaki legte einen Finger auf Marus Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Sollen sie sich doch wundern. Was soll schon sein, wenn sie es erfahren.“, Kisaki hatte immer noch dieses anzügliche Lächeln auf den Lippen. Und Maru traute sich kaum zu fragen, doch er tat es trotzdem. „Wenn sie… was… erfahren?“ „Das wir zwei zusammen sind, natürlich. Was hast du denn gedacht.“, sagte Kisaki und schob sein Knie fester an Marus Schritt. Woraufhin dieser das Gesicht verzog und Kisaki nur noch mehr grinste. Kisaki war durchaus bewusst, dass er keine Beziehung mit Maru führte. Zumindest nicht so, wie der Durchschnittsmensch sich eine Beziehung vorstellte. Doch ihm fielen immer die besten Ausreden für sein merkwürdiges Verhalten ein. Und egal, was er sagte, die ´Öffentlichkeit` glaubte es ihm. Flashback ende Kapitel 2: ----------- Tsukasa’s POV Was ich damals gesehen habe, hat mir das Herz gebrochen. Ich wusste immer, was er mit dir anstellt. Trotzdem war es etwas völlig anderes, das auch mit ansehen zu müssen. Seitdem fühle ich mich für die ganze Situation nur noch mehr verantwortlich. Nur wegen mir, zerbrichst du langsam. Das kann ich nicht mit ansehen, keine Sekunde mehr. Irgendetwas muss ich doch machen können, um dich aus dieser Hölle zu befreien. Im Zweifelsfall müsste ich mich einfach auf Kisaki einlassen. Das war es doch, was er wollte. Flashback „Tsukasa du bist wirklich wunderschön.“, säuselte Kisaki dem Gitaristen ins Ohr, nachdem sie sich Backstage eine Weile miteinander unterhalten hatten. „Und du bist betrunken.“, war die trockene Antwort, die Tsukasa gab. „Wir sollten uns mal privat treffen. Ich würde dich gerne zum Essen einladen.“, Kisaki wusste ganz genau, wie man jemanden, egal wen, so lange bezirzen konnte, bis dieser sich freiwillig nackt auszog und breitbeinig aufs Bett legte. „Zum Essen… einladen?... Das heißt, du zahlst?“ „Hai,… für dich tue ich alles.“ „Das Angebot nehme ich gerne an.“ Maru hatte vor wenigen Minuten den Raum betreten, stand allerdings etwas abseits. Dennoch bekam er eine Menge mit, von dem, was Kisaki und Tsukasa besprachen. Und es gefiel ihm gar nicht. Kisaki und Tsukasa verabredeten sich noch für denselben Abend. Tsukasa lebte zu der Zeit mit Shunsuke zusammen in einer Wohnung. Also lud Maru sich kurzer Hand selber zu einem DVD-Abend bei ihrem Bassisten ein, um Tsukasa etwas im Auge behalten zu können. Dieser war gerade damit beschäftigt sich etwas Schickes für den Abend anzuziehen, als Maru an der Tür klingelte. Tsukasa öffnete halb angezogen. „Sag mal spinnst du? Du kannst doch so nicht die Tür öffnen.“, Maru sah an Tsukasa herab. „Wieso nicht? Du hast mich doch schon öfter mit wenig bis gar keiner Kleidung gesehen.“ „Ja, ich. Aber woher wolltest du wissen, dass ich es bin, der vor eurer Tür steht?“, es hätte ja auch Kisaki sein können, dachte Maru sich noch, er sprach es aber nicht aus. Tsukasa wusste ja nicht mal, dass Maru von seinem Date mit Kisaki wusste. „Weil Shunsuke gesagt hat, du kommst um acht und jetzt ist es um acht.“ „Plausible Erklärung“, sagte Maru und verschwand zu Shunsuke ins Wohnzimmer. Es dauerte gar nicht lange, da klingelte es auch schon wieder an der Tür. Tsukasa kam aufgeregt ins Wohnzimmer gerannt. „Wie seh ich aus?“ „Geh die Tür auf machen.“, war Shunsukes Antwort und Tsukasa dackelte aufgeregt wieder los. Und schon war er mit Kisaki verschwunden. „Willst du jetzt wirklich mit mir DVD gucken? Oder bist du nur der Aufpasser, wegen Kisaki?“, fragte Shunsuke nach einem Moment der Stille. „Bin ich so leicht zu durchschauen?“, Shunsuke nickte. „Aber ich will trotzdem mit dir DVD’s gucken, weil irgendwie müssen wir die Zeit rum kriegen, bis Tsukasa wieder da ist.“ „Das ist nicht dein ernst?“ „Oh doch.“ Stunden vergingen. Mittlerweile hatten sie bald vier Filme gesehen. Einer sogar mit Überlänge. Maru war auf Shunsukes Schoß eingeschlafen, auch dieser nickte langsam weg und so bekamen sie das Ende von ´Arsen und Spitzenhäubchen` nicht mehr mit. Shunsuke schreckte allerdings wieder hoch, als er hörte wie sich die Wohnungstür öffnete und rasant wieder schloss. Tsukasa war wieder da, doch er war nicht alleine. „Maru?“, flüsterte er dem Sänger ins Ohr. Der zwinkerte leicht und wurde langsam wieder wach. „Hm?“ „Tsuka ist da,… mit Kisaki.“ „Mit dem?“ Maru schreckte hoch und wäre somit beinah von der Couch gefallen. „Wo? Wo ist der mit meinem Kleinen hin?“ „Ich nehme an ins Schlafzimmer und jetzt beruhig dich mal, sie hören dich sonst noch.“ Maru ignorierte das gänzlich, stand auf und lief Richtung Schlafzimmer. „Spinner“, flüsterte Shunsuke leise, mehr zu sich, sodass Maru es nicht mehr hören konnte. Aber er ließ Maru machen, was auch immer dieser jetzt vorhatte. Der Sänger schlich sich an die Schlafzimmertür, schob sie einen Spalt weit auf und sah auf Kisakis Rücken. Dieser hatte Tsukasa flach aufs Bett gedrückt und sich über den Kleineren gebeugt. Maru war schockiert, doch hatte er eigentlich nichts anderes erwartet. Maru riss wütend die Tür auf und stürmte ins Schlafzimmer. „Lass deine Finger von ihm, du Perversling.“, fuhr er Kisaki an. Der drehte sich überrascht um und sah Maru amüsiert an. „Willst du vielleicht auch mitmachen?“, fragte er anzüglich grinsend. „Ganz bestimmt nicht. Ich will, dass du Tsukasa in Ruhe lässt.“ „Du wirst doch nicht etwa eifersüchtig sein, Maru?“ „Verschwinde!“, sagte Maru warnend. Kisaki erhob sich vom Bett, ging auf den Sänger zu und drückte ihn fest gegen die Wand. „Wie du willst. Ich gehe. Doch wird das noch ein Nachspiel für dich haben.“, hauchte er ihm ins Ohr und verließ die Wohnung. „Was soll das?“, fragte Tsukasa etwas genervt, da er nicht verstand, wieso Maru ihm hier regelrecht den Umgang mit Kisaki untersagte. „Du kannst es nicht verstehen.“, sagte Maru etwas niedergeschlagen. „Dann erklär es mir. Ich bin echt gespannt.“ „Das kann ich nicht.“ „Wenn du mir keinen vernünftigen Grund nennen kannst, dann sehe ich auch keinen, weshalb ich mich nicht mehr mit ihm treffen sollte.“ „Tsukasa, vertrau mir doch einfach. Er wird dich nur ausnutzen. Du wärst für ihn ne Bettgeschichte, oder schlimmer noch.“ „Du musst ihn ja verdammt gut kennen.“, gab Tsukasa wütend von sich und verschwand im Bad. Maru ging zurück zu Shunsuke, um sich zu verabschieden. Dann machte er sich auf den Heimweg. Flashback ende Tsukasa’s POV Ich war an dem Abend so sauer auf dich. Bestimmt wäre ich es nicht gewesen, wenn du mir erklärt hättest, weshalb du das getan hast. Zu lange bin ich damals allein gewesen. Ich hab mich nach Nähe gesehnt und du hast mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. So hatte ich es damals empfunden. Heute weiß ich es besser. Doch das hilft uns nun auch nicht mehr. Ich habe noch lange im Bad gesessen an dem Abend. Wollte dich nicht mehr sehen. Ich hörte nur noch, wie du dich von Shunsuke verabschiedet hast und gegangen bist. Ich habe sogar noch gewartet bis Shunsuke endlich im Bett war. Erst dann, bin ich aus dem Bad gekommen. Kapitel 3: ----------- Flashback Maru machte sich niedergeschlagen nach diesem turbulenten Abend bei Shunsuke und Tsukasa auf den Weg nach Hause. Vor seiner Haustür suchte er in seiner Jackentasche nach dem Haustürschlüssel. Er hörte Schritte hinter sich, doch interessierte ihn das herzlich wenig. Zu sehr war er mit Tsukasa beschäftigt. Die ganze Sache ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Plötzlich wurde er fest am Arm gepackt, er spürte eine kalte, scharfe Klinge an seinem Hals und erstarrte für einen Moment. Dann hörte er Kisakis Stimme. „Aufschließen.“, befahl dieser. Maru tat, wie ihm geheißen und wurde dann von Kisaki in den Hausflur geschoben. Sie fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben, dort schloss Maru seine Wohnungstür auf und sie traten ein. Kisaki nahm Maru den Schlüssel ab und ließ ihn dann für einen Moment los. „Du hast die ganze Zeit vor der Tür auf mich gewartet?“, fragte Maru skeptisch. „Ich sagte doch, ich bin mit dir noch nicht fertig.“, einen Moment schwiegen sie beide. „Du kannst schon mal ins Schlafzimmer gehen. Es sei denn, du willst, dass ich dich gleich hier nehme.“ „Du glaubst doch nicht ehrlich, dass ich mich von dir flach legen lasse.“ „Siehst du, da gehen unsere Meinungen schon auseinander.“, Kisaki schnappte sich Maru, griff mit einer Hand grob und fest in dessen Nacken, was diesen ein gequältes Ächzen von sich geben ließ und dirigierte ihn dann zum Schlafzimmer. Er gab ihm einen ruckartigen Stoß und Maru fiel auf sein Bett. Er wollte sofort wieder aufstehen, doch Kisaki war schneller. Schon lehnte er sich über den Sänger und drückte ihn auf die Matratze. Er knöpfte Marus Hemd auf und strich mit einer Hand über den schmalen Körper unter sich. „Ich glaube, das wird mir gefallen.“, hauchte er ihm ins Ohr und zog ihm das Hemd ganz aus. „Keine Angst, das wird nicht lange dauern. Ich will nur meinen Spaß.“, gab Kisaki anzüglich von sich und öffnete Marus Gürtelschnalle. Er zog dem Sänger die Schuhe, Hose und Shorts kurzerhand aus und jedes Mal, wenn Maru den Anschein machte, als wolle er sich wehren, drohte Kisaki ihm mit dem scharfen Messer, das er dabei hatte, oder schlug ihn mitten ins Gesicht. Kisaki selbst zog seine Hose nur ein Stück nach unten, gerade so weit, dass er seine harte Erektion freilegte. Er hob Maru am Becken leicht an und drang mit einem Stoß in ihn ein. Maru schrie, was Kisaki ein dreckiges Grinsen auf das Gesicht zauberte. Maru war sauer auf sich selber. Die Schmerzen, die Kisaki ihm zufügte, waren für ihn unerträglich, doch diese Genugtuung wollte er dem Größeren dennoch nicht geben. Er hatte nicht schreien wollen. Er hatte gehofft, er würde nicht mal eine Miene verziehen. Doch da hatte er sich getäuscht. Langsam bahnten sich Tränen ihren Weg an seinen Wangen herab. Es schien eine Ewigkeit zu dauern. Er betete innerlich, dass Kisaki endlich kommen würde, doch das war ihm so schnell nicht vergönnt. Immer wieder stieß er hart in den zierlichen Körper. Er hielt sich dabei kaum an irgendeinen Rhythmus. Nach scheinbar einer Ewigkeit kam Kisaki unter einem lauten Stöhnen. Er ergoss sich tief in Maru, zog sich aus ihm zurück und stand vom Bett auf. Einmal beugte er sich noch zu dem Sänger runter und flüsterte ihm noch etwas ins Ohr. „So ein braver Junge kannst du sein, Maru. Warum nicht gleich so?“ „Dafür werde ich dich anzeigen.“, gab Maru schwach von sich, schloss die Augen und ließ den Kopf erschöpft zur Seite fallen. Kisaki grinste. „Wirst du das? Denk an Tsukasa!“, mit diesen Worten verließ Kisaki das Schlafzimmer und ließ Maru allein zurück. Flashback ende Maru’s POV Wieder ist es Samstag. Wieder stehe ich ein letztes Mal vor meinem Schlafzimmerspiegel und betrachte mich. „Du siehst billig aus.“, sage ich zu mir selber, aber genauso will Kisaki mich haben. Wie immer ziehe ich mir meinen Mantel über, schnapp mir den Schlüssel und verlasse meine Wohnung. Kisakis Wagen steht schon startbereit vor der Tür. Ruhig und gelassen gehe ich auf den Wagen zu, Kisaki öffnet mir die Tür und ich steige ein. Ich weiß, dass du wieder an deinem Fenster stehst und runter schaust, doch ich ignoriere das. Ich könnte deinen Gesichtsausdruck nicht ertragen. Du gibst dir die Schuld an allem, aber das solltest du nicht. Du schadest dir selbst damit nur unnötig. Bereits im Auto fängt Kisaki an mich zu befummeln und zu entkleiden. Wie immer. So sehr er mir auch immer weh tut, körperlich und seelisch, bin ich doch immer, wenn ich daran denke, er würde das mit dir machen, froh, dass ich damals dazwischen gefunkt bin. Tsukasa’s POV Und wieder holt Kisaki dich ab, ich stehe am Fenster, beobachte dich, wie du aus dem Haus kommst. Du weißt, dass ich hier stehe, doch ignorierst du mich. Du lässt dir keine Emotionen ansehen, aus Rücksicht auf mich. Doch ich weiß, oder kann es mir zumindest lebhaft vorstellen, was du wohl für eine Angst und auch Wut in dir trägst. Das Auto fährt ab und ich setze mich wieder auf meine Couch. Völlig allein mit meinen Gedanken. Ich bin schon vor einer Weile bei Shunsuke ausgezogen. Du hast damals aufgehört ihn zu besuchen, weil ich immer da war. Ich bin ausgezogen, um eure Freundschaft nicht zu gefährden. Du wolltest nicht, dass ich mitkriege, wie es dir geht, du wolltest nicht mehr riskieren mit mir allein sein zu müssen. Gesagt hast du mir das zwar nie, aber ich kenne dich gut genug, um dein Verhalten einschätzen zu können. Maru’s POV Ich starre ins Leere, direkt an Kisaki vorbei. Seine Hände scheinen überall auf meinem Körper zu sein. Ich versuche es zu ignorieren, es ist mir aber kaum möglich. Ich ekele mich mittlerweile vor mir selber. Ich kann meinen eigenen Körper nicht mehr ertragen. Und ich verstehe nicht, warum mein Verstand nicht endlich einsetzt. Warum ich nicht endlich etwas dagegen unternehme, dass Kisaki mir das immer wieder antut. Er hört fürs Erste auf mich zu befummeln, zieht mich dicht zu sich in den Arm und sieht zum Fenster raus, auf die dunklen Straßen. Das ist die Ruhe vor dem Sturm. Jedes Mal das Gleiche. Man könnte fast die Uhr nach stellen. Wenn wir bei ihm sind, wird es erst richtig zur Sache gehen. Auch wie immer. Ich fühle mich in seinem Arm zwar auch nicht wohl, trotzdem wünsche ich mir jedes Mal, die Fahrt würde wenigstens etwas länger dauern. Doch sie ist immer zu schnell vorbei. Der Chauffeur öffnet die Tür, Kisaki steigt aus und zieht mich hinter sich her. In seinem Apartment angekommen schleift er mich direkt ins Schlafzimmer, schmeißt mich aufs Bett und geht für einen Moment wieder raus. Nicht ohne das Schlafzimmer abzuschließen. Aus dem Fenster kann ich nicht raus. Das wäre mein sicherer Tod. So verzweifelt bin ich dann doch nicht, dass ich mein Leben beenden wollen würde. Es ist nur ein Tag in der Woche. Der Rest der Woche, an deiner Seite, bei den Proben, Interviews, Photoshootings, Konzerten, ist immer wunderschön. Dafür durchleide ich diese eine Nacht pro Woche. Und wenn es nicht anders geht, dann ist mir dieses Mittel recht. Ich trau mich zwar nicht mehr mit dir völlig alleine zu sein, aber trotzdem genieße ich deine Gegenwart immer wieder. Sie ist etwas ganz besonderes für mich. Laut Uhr sind mittlerweile 20 Minuten vergangen, doch kam es mir kürzer vor, bis Kisaki wieder aufgetaucht ist. Ich höre, wie sich der Schlüssel im Schloss dreht und sich die Tür öffnet. Mein Herz schlägt rasend schnell. Ich bin wie immer wahnsinnig nervös, wenn er durch die Tür kommt. Ich wünschte, er würde einmal rein kommen und mir sagen, dass ich wieder gehen kann. Doch das ist naiv von mir, das überhaupt zu denken. Er hat sich Jacke und Schuhe ausgezogen. Ich sitze auf der Bettkante, er kniet sich vor mich und zieht mir meine Schuhe aus, dann drückt er mich nach hinten aufs Bett und fängt sofort an mich komplett zu entkleiden. Er macht da nie einen großen Aufwand drum, das ist wirklich ne Sache von Sekunden. Zum Glück. Desto schneller wird alles andere auch vorbei sein. Seine Hose öffnet er lediglich und zieht sie ein Stück nach unten. Er spreizt meine Beine, was ihm schwer fällt, weil ich mich komplett verkrampfe. Ich kann gar nichts dagegen tun, es ist einfach ein Reflex. Mit einem schnellen und harten Ruck dringt er in mich ein. Ich schreie. Ich kann einfach nicht anders, es tut zu sehr weh. Auf Kisakis Gesicht zeichnet sich ein dreckiges Grinsen ab. Schön, dass wenigstens er sich freut, denke ich spöttisch und drehe den Kopf zur Seite, beiße mir fest auf die Unterlippe. Nach einer Weile zieht er sich aus mir zurück und setzt sich auf meinen Brustkorb. Er nimmt mir den letzten Rest Luft, den ich noch zum atmen hatte. „Nimm ihn in den Mund,…“, es ist jedes Mal dasselbe, dennoch reagiere ich nicht. Ich reagiere in diesem Moment nie, er muss immer erst wütend werden. „LOS!“ Langsam umschließe ich seine Erektion mit meinen Lippen. Mir wird ganz schlecht dabei. Er fängt an in meinen Mund zu stoßen, immer tiefer. Ich mache kaum etwas dabei. Laut stöhnend wirft er den Kopf in den Nacken. Nach einer Weile ergießt er sich in meinem Mund und zwingt mich alles zu schlucken. Wehe, es geht etwas daneben. Ich habe es noch nicht gewagt, es darauf ankommen zu lassen. Er geht von mir runter, legt sich erschöpft neben mich und deckt mich zu. Für einen Moment ist Ruhe, doch wird er diese Nacht noch mehrmals zu mir kommen. Fürs Erste wird er sich mit einer Zigarette vor den Fernseher setzen und mich wieder hier einschließen. Als so genannte Entschädigung wird er mir morgen früh wieder Frühstück ans Bett bringen und mich nach hause fahren, wo du wieder am Fenster stehen wirst und mich beobachtest. Kapitel 4: ----------- Tsukasa’s POV Wir treffen uns am Montag alle zur Bandprobe. Du kommst als Letzter. Wirkst etwas niedergeschlagen. Was für mich auch völlig verständlich ist. Für die anderen Zwei nicht, denn sie haben keine Ahnung von dem, was hier abläuft. Zur Mittagszeit machen wir eine Pause. Du willst gerade verschwinden, da halte ich dich auf. „Maru, wo willst du hin?“ „Ich geh irgendwo was essen. Wir sehen uns später.“ „Ich denke, ich komm lieber mal mit.“ „Tsukasa, du…“ „Keine Ausreden. Gegen mich hast du keine Chance. Wir gehen zusammen Mittag essen.“, du gibst tatsächlich klein bei. Wer hätte gedacht, dass ich so autoritär sein kann. In der Fußgängerzone holen wir uns ein paar Sandwiches und machen es uns dann im nahegelegenen Park gemütlich. Wir quatschen zu Anfang über irgendwelche Kleinigkeiten, bis ich auf das Thema zu sprechen komme, weshalb ich eigentlich mit dir mitgekommen bin. „Maru?“ „Hm?“ „Kannst du nicht irgendetwas gegen Kisaki unternehmen.“, frage ich leise und sehe zu Boden. „Misch dich da nicht ein. Das geht dich gar nichts an.“, entgegnest du mir leicht gereizt. Doch mir reicht es. Auch ich habe schließlich Gefühle und die kann ich nicht länger unterdrücken. „Ich will nicht, dass du länger zu Kisaki gehst. Ich will dich nicht in den Armen eines anderen Mannes wissen oder gar sehen. Das ertrage ich nicht.“, langsam bahnt sich eine Träne ihren Weg an meiner Wange herab. „Tsukasa?“ „Du tust mir damit mittlerweile mehr an, als wenn Kisaki mich persönlich vergewaltigen würde.“ „Aber,… ich hab das doch nur für dich getan.“ „Maru, verstehst du denn nicht? Ich liebe dich,… ich will dich für mich allein haben. Doch du kommst gar nicht mehr zu mir. Du meidest meine Gesellschaft und das verletzt mich sehr.“, du stehst auf und nimmst mich in den Arm. Ich fange an zu weinen. „Tsuka, das… das wusste ich nicht…. Hättest du doch bloß früher was gesagt.“, du streichelst mir über den Kopf, schweigst einen Moment, doch sprichst bald weiter. „Ich liebe dich doch auch, Tsukasa. Deshalb hab ich das doch getan, ich will nicht, dass Kisaki sich an dir vergeht.“, deine Stimme zittert. Ich sehe es zwar nicht, aber ich weiß, dass du den Tränen nahe bist. „Du musst ihn anzeigen. Er kommt dann in den Knast, dann sind wir ihn los.“, schluchze ich gegen deine Brust. „Er kommt auch irgendwann wieder frei. Und dann wird er nur noch mehr Wut gegen mich haben, als jetzt.“ „Und wenn du mitmachst?“, ich sehe auf und dir direkt in die Augen. „Was meinst du damit?“ „Na ja, wenn du dich ganz willig von ihm nehmen lässt. Vielleicht verliert er dann das Interesse an dir.“, die Idee ist absurd, das weiß ich. Doch weiß ich sonst keinen anderen Ausweg mehr. Die Frage ist nur, ob du, während er dir so weh tut, so tun kannst, als würde es dir gefallen. Die Woche über haben wir Kisaki öfter in der Fußgängerzone getroffen. Natürlich nicht allein, doch wer sein ständiger Begleiter war, weißt weder du noch ich. Er hat uns ignoriert, er ging genau an uns vorbei und tat so, als würde er uns nicht kennen. Jedes Mal, wenn wir ihn trafen. Freitag kam er wieder bei der Bandprobe vorbei. Es war das Gleiche wie immer. Er betrat den Raum, sah sich um und verlangte nach dir. Ich bekam es wieder mit der Angst zu tun. Wer weiß, was er nun vorhatte. Doch schon nach kurzer Zeit kamst du aus dem Nebenzimmer zurück und Kisaki war verschwunden. „Also, proben wir nun weiter oder ist jetzt erstmal Kaffeepause?“, hast du gut gelaunt gefragt, ohne den plötzlichen Umschwung deines Verhaltens zu erklären. Noch vor wenigen Minuten warst du ruhig, sehr still, hast dich zurückgezogen, ich denke aus Angst vor Samstag. Doch jetzt war plötzlich alles anders. Und das weckte in mir Hoffnung. Maru’s POV Freitag. Ich mag Freitage nicht. Es ist der Tag vor Samstag. Und Samstage mag ich erst recht nicht. Warum brauche ich, denke ich, nicht mehr zu erklären. Bei der Bandprobe läuft alles wie gehabt. Am Nachmittag schneit Kisaki plötzlich zu uns herein. Mir bleibt fast das Herz stehen. Mein Puls geht rasend schnell, dass ich regelrecht fühle, wie meine Arterien zerspringen wollen. Ich fühle mich zu schwach, um es jetzt mit Kisaki aufnehmen zu können. Er sieht sich im Raum um. „Maru,… lass uns nach nebenan gehen.“, sagt er und verlässt den Raum. Ich folge ihm langsam und zaghaft. „Maru, es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber ich habe diesen Samstag leider keine Zeit für dich.“, sagt er und schließt die Tür hinter mir. Ich glaube nicht, was ich höre. Er lässt mich diesen Samstag in Ruhe? „Ich habe ein wichtiges Meeting. Das geht vor.“, fährt er erklärend fort. „Verstehe.“, sage ich mit gesenktem Kopf. Ich habe Angst, er könnte mir ansehen, dass ich mich darüber freue. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn er das mitkriegen würde. Er sieht mich nicht an, sondern an mir vorbei und nickt. Dann öffnet er die Tür und verschwindet einfach. Einen Moment bleibe ich allein in dem Nebenzimmer stehen. Ich atme erleichtert aus. Dieses Wochenende würde er mich nicht quälen. Auf dem Weg nach Hause habe ich dich an meiner Seite kleben und zum ersten Mal seit sehr langer zeit kann ich das richtig genießen. „Maru?... Was hat Kisaki gesagt?“, fragst du und unterbrichst damit die Stille. „Er hat diesen Samstag ´leider` keine Zeit für mich.“, antworte ich glücklich. Du bleibst stehen und siehst mich mit, vor Staunen, offenem Mund an. Auch ich bleibe jetzt stehen und lächle dich an. „Willst du da wurzeln schlagen?... Nun komm, ich höre meine Couch schon nach mir schreien.“, sage ich belustigt und gehe weiter. Du folgst mir dicht auf den Fersen, bis du schließlich wieder aufgeholt hast. „Maruuuuu?“, fragst du lang gezogen. „Kann es sein, dass ich deine Couch auch nach mir schreien höre?“, wieder grinse ich. Ich habe genau verstanden, was du damit sagen willst und ich freue mich sehr darüber. „Lass mal hören!“, ich lausche in die dunkle Nacht hinein. „Ja, ich glaube meine Couch ruft auch Tsukasa.“, beide brechen wir in tosendes Gelächter aus und machen uns auf den Weg zu mir. Bei mir angekommen, hole ich uns erstmal was zu trinken, bevor wir meiner vereinsamten Couch Gesellschaft leisten. Den Abend verbringen wir mit quatschen und DVD gucken. Erst spät in der Nacht gehst du nach Hause. Doch hast du versprochen morgen wieder zu kommen. Eigentlich hättest du gleich bleiben können. Kapitel 5: ----------- Samstag. Ich wache am späten Vormittag auf und mein erster Gedanke gilt Kisaki. Sofort fühle ich mich unwohl, habe Angst. Doch dann fällt mir wieder ein, dass er heute nicht kommen wird, um mich abzuholen. Auch, wenn es nur dieser eine Samstag ist, bin ich überglücklich. Erst, als ich diesen Gedanken zu ende gedacht habe, bemerke ich, was mich geweckt hat. Die Türklingel. Immer und immer wieder klingelt es an meiner Wohnungstür. Ich springe auf und renne in den Flur. Ich reiße die Tür auf und sehe in dein grinsendes Gesicht. „Hab ich dich geweckt?“ „Ja, aber macht nichts. Du darfst das.“, antworte ich lächelnd und ziehe dich am Kragen in meine Wohnung. „Na, du hast es aber eilig.“, merkst du an und ziehst dir die Jacke aus. „Ich wollte nicht so leicht bekleidet noch länger vor der Tür stehen.“, erkläre ich und verschwinde wieder im Schlafzimmer, um mir etwas über zu ziehen. „Wieso bist du überhaupt schon so früh hier?“, rufe ich aus dem Schlafzimmer. „Ich hatte Sehnsucht nach dir.“ „Weist du,… eigentlich hättest du gestern gar nicht gehen brauchen,… wenn du sowieso so früh schon wieder hier bist.“, stottere ich mir zurecht und komme angezogen aus dem Schlafzimmer zurück. „Nur deshalb?“, fragst du sanft und kommst einen Schritt auf mich zu. Ich sehe dich fragend an, als würde ich nicht verstehen, was du meinst. „Ich hatte gehofft, es hätte noch einen anderen Grund.“, sagst du kleinlaut. „Hat es auch.“, sage ich aus dem Affekt heraus und bin mir nicht sicher, ob ich diesen Satz nicht noch bereuen werde. Doch du kommst noch näher an mich ran, legst eine Hand zaghaft in meinen Nacken und ziehst mich ein Stück zu dir runter, um mich sanft zu küssen. Erst zögere ich, ob ich das erwidern soll, weiß ich nicht genau, doch dann höre ich auf mein Herz anstelle meines Verstandes und ziehe dich in eine feste Umarmung. Mein Verstand macht mir immer wieder klar, dass wenn ich meine Gefühle zulasse, dir Hoffnung mache, dass ich dich damit gefährde, wenn Kisaki das herausfindet. Doch mein Herz bricht jedes Mal, wenn du mir auf eine Art sehr nah bist und dennoch so fern. Wenn wir zusammen auf der Couch sitzen, Arm in Arm und es doch nur rein platonisch ist. Wir verbringen den Tag ganz gemütlich bei mir zu Hause. Am Abend beschließen wir in ein schönes Restaurant zu gehen. Du verschwindest kurz in deiner Wohnung, um dich umzuziehen und kurze Zeit später, nachdem auch ich mich in Schale geworfen habe, machen wir uns auf den Weg zu einem kleinen italienischen Restaurant in der Nähe. Früher waren wir öfter hier, als Kisaki sich noch nicht so in unser aller Leben gedrängt hatte. Wir sitzen eine ganze Weile im Restaurant und genießen die ruhige Zeit, die wir endlich mal wieder füreinander haben. Erst am späten Abend machen wir uns auf den Weg nach Hause. „Soll ich morgen wieder kommen?“, fragst du, als wir vor meiner Haustür stehen. „Du könntest auch einfach bleiben.“, sage ich und halte dir die Haustür auf. Du lächelst und trittst ein. „Willst du was trinken, soll ich noch einen Tee machen oder irgendetwas?“, frage ich, als wir in meiner Wohnung angekommen sind und bewege ich schon mal Richtung Küche. Doch du hältst mich auf. „Heute nicht mehr.“, hauchst du mir ins Ohr und ziehst mich zum Schlafzimmer. Noch im Türrahmen ziehst du mir mein Shirt über den Kopf und schmeißt es in die nächste Ecke. „Du bist ganz schön stürmisch, Tsu. Weißt du das?“, du nickst nur, lässt dich auf das Bett fallen und ziehst mich mit dir mit. „Nimm mich!“, hauchst du mir ins Ohr, knabberst an meinem Ohrläppchen und schlingst deine Arme um meinen Hals. „Tsu,… ich kann das nicht.“, ich drehe mich von dir runter und du siehst mich mitleidig an. „Ich habe Angst, dir weh zu tun.“, erkläre ich. „Maru,… du brauchst keine Angst zu haben. Ich liebe dich und ich will es doch auch. Außerdem kann ich einiges ab.“, kurz schweigst du und streichelst mir über den Arm. „Lass es uns versuchen.“, sagst du und ziehst mich näher zu dir ran, um mich zu küssen. Einen Moment lang reagiere ich nicht. Du küsst dich an meinem Hals entlang und drückst mich nach hinten auf die Matratze. Mit deiner flinken Zunge arbeitest du dich meinen Oberkörper nach unten. Langsam öffnest du meine Jeans und ziehst sie mir aus. Nach ein paar Streicheleinheiten an meinen Innenschenkeln befreist du mich auch von meiner Boxershorts. Die Erregung in mir steigt ins Unermessliche. Du stehst von mir auf und stellst dich über mich. Langsam fängst du an dich unter lasziven Bewegungen auszuziehen. Du beobachtest mich dabei ganz genau. „Das gefällt dir, nicht wahr?“, fragst du mit einem perversen Unterton. „Wie kann einem das denn nicht gefallen?“, hauche ich dir entgegen. Erst, als du gar nichts mehr anhast setzt du dich wieder auf mich und beugst dich zu mir runter. „Hast du Gleitgel im Haus?“, flüsterst du mir ins Ohr. Ich greife zur Seite und hole eine kleine Tube aus dem Nachtschränkchen. Du reißt sie mir aus der Hand und setzt dich weiter nach hinten. Ich stöhne ungehalten auf, als du dabei meine harte Erregung berührst. „Das könnte jetzt kalt werden, mein Schatz.“, sagst du dreckig grinsend und fängst an das Gleitgel auf meiner Erektion zu verteilen. Ich ziehe scharf die Luft ein. Vor Erregung aber auch vor Kälte. Du schmeißt die Tube in die nächste Ecke und lässt dich langsam auf meine Erregung gleiten, bis ich fast ganz in dir verschwunden bin. Du wirfst den Kopf in den Nacken und stöhnst laut auf. „Tsu,… du bist so verdammt eng.“, stöhne ich dir entgegen, packe dich fest am Becken und dirigiere dich langsam auf und ab. Du krallst dich an meinen Schultern fest. Immer schneller, härter und vor allem gezielter stoße ich in dich, bis ich fast jedes Mal diesen einen Punkt in dir treffe, der dich zum Schreien bringt. Als du kommst, ziehst du dich so eng um mich zusammen, das auch ich es nicht mehr aushalte und mit einem lauten Stöhnen tief in dir abspritze. Erschöpft sinkst du auf meinen Oberkörper und kuschelst dich an mich. Ich drehe dich von mir runter und ziehe mich dabei aus dir zurück, wobei du noch einmal leise aufstöhnst. Dann ziehe ich dich in meine Arme und lege die Decke über uns. „Schlaf gut, mein Kleiner.“, sage ich leise, du lächelst mit geschlossenen Augen und nickst sanft. Am nächsten Morgen wache ich langsam auf und traue mich gar nicht die Augen zu öffnen. Liege ich wieder in Kisakis Bett und das alles war nur ein Traum? Langsam öffne ich meine Augen einen Spalt und sehe dich. Mir schleicht sich ein Lächeln auf die Lippen, als ich nun auch bemerke, dass wir in meinem und nicht in Kisakis Bett liegen. Leise und langsam stehe ich auf und mache erstmal Frühstück. Es dauert gar nicht lange, da kommst du mir schon hinterher. „Morgn!“, nuschelst du und reibst dir über die Augen. Ich lächle dich an. „Du bist ja auch schon wach. Hast du gut geschlafen?“, frage ich und du setzt ein verschlafenes Lächeln auf. Die darauf folgende Woche verläuft wie immer. Wir lassen uns nichts anmerken, aus Angst Kisaki könnte uns erwischen, denn er würde mit Sicherheit wahnsinnig wütend werden, wenn er herausfindet, dass ich nicht länger ihm allein gehöre. Doch lässt er sich kein Einziges mal blicken, was in mir die Hoffnung erweckt, dass er genug von mir hat. Am Samstag habe ich Kisaki und alles, was mit ihm zu tun hat aus meinen Gedanken gestrichen. Ganz nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn. Langsam steige ich unter die Dusche und drehe das heiße Wasser auf und so kriege ich auch nicht mit, als es plötzlich an der Tür klingelt. Als ich mit Duschen fertig bin, klingelt das Telefon. Ich wickle mir ein Handtuch um die Hüfte und nehme ab. Am anderen Ende vernehme ich deine beunruhigte Stimme. „Maru,… Kisaki, er…“ „Tief durchatmen, Tsu, was ist mit, ahhhhhhhhh…“, ich lasse den Hörer fallen, vor Schreck, als sich ein starker Arm von hinten um meine Taille schlingt und verstumme, als kurz darauf mir jemand mit einer Hand den Mund zu hält. Kisaki. Er zieht mich ins Schlafzimmer und drückt mich unsanft aufs Bett. „Ich bin wirklich nicht begeistert darüber, dass du nicht pünktlich unten standest,… aber, dass du mir dann nicht mal die Haustür öffnest, kann ich dir leider nicht verzeihen.“, sagt er scharf und lehnt sich über mich. „Wie bist du rein gekommen?“, ich drehe den Kopf zur Seite. Kisaki grinst erfreut. „Tja, das ist so eine Sache,… du wirst ein neues Türschloss brauchen.“, er reißt mir das Handtuch von der Hüfte, spreizt meine Beine und streicht mit einer Hand an meinem Innenschenkel entlang. Plötzlich hält er inne. „Du wehrst dich überhaupt nicht.“, stellt er missmutig fest. „Meinen Körper kannst du haben, aber mein Herz gehört auf ewig Tsukasa.“, flüstere ich ihm, wie mit letzter Kraft zu. Er sieht mich wütend an, ich befürchte das Schlimmste, doch er erhebt sich lediglich von mir und stürmt aus meiner Wohnung. Ich bleibe noch einen Moment regungslos auf meinem Bett liegen, höre noch, wie Kisakis Wagen abfährt und dann auf einmal mein Handy klingelt. Langsam erhebe ich mich und greife nach dem Hörer. „Maru, ist alle in Ordnung? Hat er dich verletzt?...“ „Tsukasa!“, unterbreche ich die hysterische Stimme am anderen Ende. „Es geht mir gut, komm rüber.“, sage ich und lege auf. Es dauert keine Minute und schon stehst du bei mir vor der Tür. „Er ist weg…. Du brauchst keine Angst mehr um mich zu haben.“, sage ich und du fällst mir, vor Erleichterung weinend, in die Arme. Ich ziehe dich ganz fest an mich, um dir Halt zu geben. Wir stehen sehr lange regungslos im Flur, bis wir uns auf den Weg ins Wohnzimmer machen und einen ruhigen Samstagabend genießen. Ich fragte mich noch lange Zeit, ob ich wirklich für immer Ruhe vor Kisaki haben würde. Doch dieser tauchte nie wieder in meinem und Tsukasas Leben auf. The end Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)