a villain like you von Akela_Fisher ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Tsukasa’s POV Was ich damals gesehen habe, hat mir das Herz gebrochen. Ich wusste immer, was er mit dir anstellt. Trotzdem war es etwas völlig anderes, das auch mit ansehen zu müssen. Seitdem fühle ich mich für die ganze Situation nur noch mehr verantwortlich. Nur wegen mir, zerbrichst du langsam. Das kann ich nicht mit ansehen, keine Sekunde mehr. Irgendetwas muss ich doch machen können, um dich aus dieser Hölle zu befreien. Im Zweifelsfall müsste ich mich einfach auf Kisaki einlassen. Das war es doch, was er wollte. Flashback „Tsukasa du bist wirklich wunderschön.“, säuselte Kisaki dem Gitaristen ins Ohr, nachdem sie sich Backstage eine Weile miteinander unterhalten hatten. „Und du bist betrunken.“, war die trockene Antwort, die Tsukasa gab. „Wir sollten uns mal privat treffen. Ich würde dich gerne zum Essen einladen.“, Kisaki wusste ganz genau, wie man jemanden, egal wen, so lange bezirzen konnte, bis dieser sich freiwillig nackt auszog und breitbeinig aufs Bett legte. „Zum Essen… einladen?... Das heißt, du zahlst?“ „Hai,… für dich tue ich alles.“ „Das Angebot nehme ich gerne an.“ Maru hatte vor wenigen Minuten den Raum betreten, stand allerdings etwas abseits. Dennoch bekam er eine Menge mit, von dem, was Kisaki und Tsukasa besprachen. Und es gefiel ihm gar nicht. Kisaki und Tsukasa verabredeten sich noch für denselben Abend. Tsukasa lebte zu der Zeit mit Shunsuke zusammen in einer Wohnung. Also lud Maru sich kurzer Hand selber zu einem DVD-Abend bei ihrem Bassisten ein, um Tsukasa etwas im Auge behalten zu können. Dieser war gerade damit beschäftigt sich etwas Schickes für den Abend anzuziehen, als Maru an der Tür klingelte. Tsukasa öffnete halb angezogen. „Sag mal spinnst du? Du kannst doch so nicht die Tür öffnen.“, Maru sah an Tsukasa herab. „Wieso nicht? Du hast mich doch schon öfter mit wenig bis gar keiner Kleidung gesehen.“ „Ja, ich. Aber woher wolltest du wissen, dass ich es bin, der vor eurer Tür steht?“, es hätte ja auch Kisaki sein können, dachte Maru sich noch, er sprach es aber nicht aus. Tsukasa wusste ja nicht mal, dass Maru von seinem Date mit Kisaki wusste. „Weil Shunsuke gesagt hat, du kommst um acht und jetzt ist es um acht.“ „Plausible Erklärung“, sagte Maru und verschwand zu Shunsuke ins Wohnzimmer. Es dauerte gar nicht lange, da klingelte es auch schon wieder an der Tür. Tsukasa kam aufgeregt ins Wohnzimmer gerannt. „Wie seh ich aus?“ „Geh die Tür auf machen.“, war Shunsukes Antwort und Tsukasa dackelte aufgeregt wieder los. Und schon war er mit Kisaki verschwunden. „Willst du jetzt wirklich mit mir DVD gucken? Oder bist du nur der Aufpasser, wegen Kisaki?“, fragte Shunsuke nach einem Moment der Stille. „Bin ich so leicht zu durchschauen?“, Shunsuke nickte. „Aber ich will trotzdem mit dir DVD’s gucken, weil irgendwie müssen wir die Zeit rum kriegen, bis Tsukasa wieder da ist.“ „Das ist nicht dein ernst?“ „Oh doch.“ Stunden vergingen. Mittlerweile hatten sie bald vier Filme gesehen. Einer sogar mit Überlänge. Maru war auf Shunsukes Schoß eingeschlafen, auch dieser nickte langsam weg und so bekamen sie das Ende von ´Arsen und Spitzenhäubchen` nicht mehr mit. Shunsuke schreckte allerdings wieder hoch, als er hörte wie sich die Wohnungstür öffnete und rasant wieder schloss. Tsukasa war wieder da, doch er war nicht alleine. „Maru?“, flüsterte er dem Sänger ins Ohr. Der zwinkerte leicht und wurde langsam wieder wach. „Hm?“ „Tsuka ist da,… mit Kisaki.“ „Mit dem?“ Maru schreckte hoch und wäre somit beinah von der Couch gefallen. „Wo? Wo ist der mit meinem Kleinen hin?“ „Ich nehme an ins Schlafzimmer und jetzt beruhig dich mal, sie hören dich sonst noch.“ Maru ignorierte das gänzlich, stand auf und lief Richtung Schlafzimmer. „Spinner“, flüsterte Shunsuke leise, mehr zu sich, sodass Maru es nicht mehr hören konnte. Aber er ließ Maru machen, was auch immer dieser jetzt vorhatte. Der Sänger schlich sich an die Schlafzimmertür, schob sie einen Spalt weit auf und sah auf Kisakis Rücken. Dieser hatte Tsukasa flach aufs Bett gedrückt und sich über den Kleineren gebeugt. Maru war schockiert, doch hatte er eigentlich nichts anderes erwartet. Maru riss wütend die Tür auf und stürmte ins Schlafzimmer. „Lass deine Finger von ihm, du Perversling.“, fuhr er Kisaki an. Der drehte sich überrascht um und sah Maru amüsiert an. „Willst du vielleicht auch mitmachen?“, fragte er anzüglich grinsend. „Ganz bestimmt nicht. Ich will, dass du Tsukasa in Ruhe lässt.“ „Du wirst doch nicht etwa eifersüchtig sein, Maru?“ „Verschwinde!“, sagte Maru warnend. Kisaki erhob sich vom Bett, ging auf den Sänger zu und drückte ihn fest gegen die Wand. „Wie du willst. Ich gehe. Doch wird das noch ein Nachspiel für dich haben.“, hauchte er ihm ins Ohr und verließ die Wohnung. „Was soll das?“, fragte Tsukasa etwas genervt, da er nicht verstand, wieso Maru ihm hier regelrecht den Umgang mit Kisaki untersagte. „Du kannst es nicht verstehen.“, sagte Maru etwas niedergeschlagen. „Dann erklär es mir. Ich bin echt gespannt.“ „Das kann ich nicht.“ „Wenn du mir keinen vernünftigen Grund nennen kannst, dann sehe ich auch keinen, weshalb ich mich nicht mehr mit ihm treffen sollte.“ „Tsukasa, vertrau mir doch einfach. Er wird dich nur ausnutzen. Du wärst für ihn ne Bettgeschichte, oder schlimmer noch.“ „Du musst ihn ja verdammt gut kennen.“, gab Tsukasa wütend von sich und verschwand im Bad. Maru ging zurück zu Shunsuke, um sich zu verabschieden. Dann machte er sich auf den Heimweg. Flashback ende Tsukasa’s POV Ich war an dem Abend so sauer auf dich. Bestimmt wäre ich es nicht gewesen, wenn du mir erklärt hättest, weshalb du das getan hast. Zu lange bin ich damals allein gewesen. Ich hab mich nach Nähe gesehnt und du hast mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. So hatte ich es damals empfunden. Heute weiß ich es besser. Doch das hilft uns nun auch nicht mehr. Ich habe noch lange im Bad gesessen an dem Abend. Wollte dich nicht mehr sehen. Ich hörte nur noch, wie du dich von Shunsuke verabschiedet hast und gegangen bist. Ich habe sogar noch gewartet bis Shunsuke endlich im Bett war. Erst dann, bin ich aus dem Bad gekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)