Die Ritter der vier Könige von Manu-chi (Snape x ???) ================================================================================ Kapitel 13: Im Krankenflügel ---------------------------- Kapitel 13 Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich geborgen und einfach nur wohl. Leicht bewegte er sich und merkte, dass er auf etwas warmen, weichem lag, dass sich so ganz und gar nicht nach einem Bett anfühlte. Erschrocken öffnete er die Augen, drehte leicht den Kopf und blickte in das schlafende Antlitz von Black. Schockiert bemerkte Harry, dass der weiche Untergrund aus Blacks Körper bestand. Er war anscheinend eingeschlafen und lag nun auf dem Schwarzhaarigen drauf. Sein Kopf lag auf seiner Brust und sein Unterkörper zwischen seinen Beinen. Harry lief augenblicklich knallrot an. Er hatte tatsächlich auf Black geschlafen. AUF ihm, nicht neben ihm wie einige Tage zuvor. Harry wollte sich bewegen und von Black herunterrutschen, als dieser seine Arme, die er erst jetzt bemerkte, fester um ihn schlang und so verhinderte, dass er fliehen konnte. Der Gryffindor schluckte hart. Irgendwie war ihm diese Situation unangenehm, vor allem die Position, in der er sich befand. Er war noch nie einem Menschen, schon gar keinem Mann, jemals so nahe gekommen. Er hatte letztens mit Black in einem Bett geschlafen, hatte sogar seinen Kopf auf dessen Brust gebettet, doch diese Position war etwas… nun ja… delikater, vor allem, da sich sein Bauch auf Blacks Körpermitte befand. Abermals lief er knallrot an und versteckte sein Gesicht in der weichen Decke, in der er eingewickelt war. Wie peinlich. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten fand Harry sich schließlich mit der Situation ab und begann, Blacks schlafendes Gesicht zu begutachten. Blacks Züge waren entspannt, seine nun wieder rosigen Lippen leicht geöffnet und er atmete ruhig und gleichmäßig. Wieder stellte Harry fest, dass Black wahrlich wie ein Engel aussah. Einfach unglaublich, wie perfekt ein Mensch aussehen konnte. Noch eine ganze Weile lang wachte Harry über Blacks Schlaf, bis dieser sich zu regen begann. Blinzelnd öffneten sich die dunklen Smaragde und blickten in das helle smaragdene Augenpaar Harrys. Black schien anfänglich etwas verwirrt, doch dann machte sich ein sanftes Lächeln auf seinen Zügen breit und er strich Harry zärtlich übers Haar. „Morgen Harry, hast du gut geschlafen? Bist du schon lange wach?“, fragte Black den Gryffindor und dieser lächelte zurück. Ein kaum merklicher Rotschimmer bildete sich auf seinen Wangen. „Ja, ich habe gut geschlafen, danke und du?“, stellte er eine Gegenfrage und überging die zweite Frage, schließlich wollte er nicht zugeben, dass er den anderen schon eine ganze Weile beobachtete. „Ich auch, danke. Du bist ein guter Traumfänger, Harry.“, grinste Black und wuschelte dem Kleineren durchs Haar. Dieser protestierte sofort und wollte sich der Hand entziehen, doch Black ließ ihn nicht gewähren. Er nahm noch die andere Hand dazu und begann Harry sachte die Seite zu kitzeln, was diesen nach Luft schnappen ließ. Kichernd und lachend wand sich Harry auf ihm und Black musste ebenfalls lachen. Als der Gryffindor um Gnade bettelte, ließ Black von ihm ab und beide keuchten leicht, schließlich hatte es ihm Harry nicht so einfach gemacht. Der Gryffindor hatte ihn auch des Öfteren an einer empfindlich kitzeligen Stelle erwischt, auch wenn er das ihm gegenüber nie zugeben würde, schließlich sollte dieser bestimmt nicht von seiner Schwäche erfahren. Er wollte ja nicht riskieren, einmal der Unterlegene zu sein. Noch immer leicht lachend streckte Black sich ausgiebig und verschränkte die Hände, hinter seinem Kopf, was ihm ein leichtes Ziehen in den Handflächen bescherte, doch diese Tatsache ignorierte er einfach. Harry hatte sich am Fußende des Bettes niedergelassen, um ja genügend Abstand zwischen Blacks flinke Fingerchen und sich zu bringen. Der andere wusste aus einem unerfindlichen Grund genau, wo er ihn zu kitzeln hatte und das wollte er momentan verhindern. Harry hatte bereits Seitenstechen vom Lachen und musste daher tief durchatmen, er war ganz schön aus der Puste geraten. „Ich glaube, du solltest in deinen Schlafsaal gehen, Harry, sonst könnte es Ärger geben.“, sagte Black und lächelte seinen Gegenüber warm an. „Du kannst mich aber gerne wieder besuchen kommen, wenn du Lust hast.“, fügte er noch hinzu, als er Harrys enttäuschten Blick gesehen hatte. Die Augen des Gryffindors begannen zu leuchten und er nickte. „Gerne.“, sagte er und sprang mit einem Satz vom Bett. Er streckte sich, hob seinen Tarnumhang auf und rannte voller Elan auf die Tür zu. In der offenen Tür blieb er noch einmal stehen und winkte ausgelassen Richtung Black. „Bis später.“, sagte er noch lächelnd, bevor er aus dem Raum verschwand und die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Black schüttelte lächelnd den Kopf. Dieser Junge war ein Energiebündel, soviel stand fest. „Du wärst wirklich ein guter Vater, Blacky.“, hallte plötzlich eine amüsierte Stimme durch den Raum und Black erschrak. Er blickte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und sah Luna neben dem Fenster stehen. „Du…“, murmelte Black und blickte von seiner linken Bettseite zu Luna und wieder zurück. Hatte er nicht einen Schlafzauber auf sie gelegt? Luna bemerkte wohl den verwirrten Blick und lachte amüsiert auf. „Wenn du schläfst, verliert der Zauber seine Wirkung. Ich hatte nicht wirklich Probleme ihn aufzuheben.“, sagte sie und grinste. Der Schwarzhaarige schnaubte amüsiert und schüttelte den Kopf. Diese Frau war wirklich unglaublich. „Warum denkst du, dass ich ein guter Vater wäre?“, lenkte er das Thema wieder zurück auf ihre Worte. „Na wie du Harry behandelst, wie ein Vater mit seinem Sohn. Man muss dich nur ansehen damit man weiß, dass du den Kleinen gern hast.“, sagte sie und lächelte ihren Freund warm an. „Du weißt aber hoffentlich schon, was du da sagst oder? Du weißt doch von der Verbindung zwischen mir und ihm, aber das hat nichts mit Vaterliebe zu tun, Luna.“, erwiderte er und seufzte. Luna verkniff sich eine Antwort und lächelte nur still vor sich hin. Sie wusste, dass Blacky nie zugeben würde, dass er den Kleinen sehr mochte. Die Blonde ging wieder zu Black ans Bett und setzte sich auf ihren Platz. „Wie geht’s deinen Händen? Ich habe vorher bemerkt, dass du minimal das Gesicht verzogen hast, als du sie bewegt hast.“, fragte sie Black und dieser schnaubte belustigt. Luna hatte wirklich einen Adlerblick, alles und jedes noch so kleine Detail fiel ihr auf, faszinierend. „Keine Ahnung. Willst du sie dir nicht mal ansehen?“, sagte er und grinste leicht. Er wusste genau, dass sie nur darauf wartete, dass er das sagt. „Sicher.“, antwortete sie und lächelte. Black legte seine Hände vor sich auf die Decke und hielt ihr dann die erste hin, lächelte dabei etwas schief. „Hier bitte. Bedien dich.“, sagte er noch und grinste. Luna schüttelte schmunzelnd den Kopf. Black war wirklich unmöglich. ~+~+~ Severus Snape ging gerade Richtung Krankenflügel und grummelte vor sich hin. Warum musste Madam Pomfrey ihm gestern auch noch eine Nachricht zukommen lassen. Hätte sie das nicht heute machen können? Nein, sie bräuchte und bedingt diesen und jenen Trank, weil ihr Vorrat zu Ende gegangen war und sie die Letzten gestern aufgebraucht hatte. Er hasste es, wegen so was mitten in der Nacht geweckt zu werden. Mit den Tränken hatte er gestern noch begonnen, aber fertig gestellt hatte er sie erst heute Morgen. Merlin sei Dank hatte er in den ersten vier Stunden keinen Unterricht gehabt. Elegant schritt er den Gang entlang und kam schließlich bei der Tür des Krankenflügels an. Schwungvoll öffnete er einen der Flügel und trat ein. Schnurstracks ging er auf das Büro der Krankenschwester zu, doch plötzlich fiel sein Blick auf eines der Betten und er erkannte Black, der dort seelenruhig schlief. Snape blieb aus unerfindlichen Gründen stehen, ging sogar noch ein paar Schritte auf den Schlafenden zu und blieb dann abrupt stehen. Mustern tastete sich sein Blick über Black und er bemerkte, dass der andere schon viel gesünder aussah, als gestern und innerlich war er erleichtert, dass es dem andere besser ging. Er bemerkte den ruhigen Atem, die leicht geöffneten, blassrosa Lippen und das blasse, engelsgleiche Gesicht Blacks. Ihm fielen auch die verbundenen Hände auf und er wunderte sich, warum diese einbandagiert waren. Hatte er sich irgendwo verbrannt? Severus bemerkte, dass er den anderen regelrecht anstarrte und riss sich von Blacks Antlitz los. Er brachte sich dazu, das Büro der Krankenschwester aufzusuchen und Black zu ignorieren. Er betrat Poppys Büro, wo diese auf ihrem Schreibtisch saß und ihn anlächelte. „Guten Morgen, Severus. Danke das sie die Tränke so schnell brauen konnten.“, bedankte sie sich und lächelte. Der Schwarzhaarige blickte sie nur missbilligend an. „Hätten Sie nicht bis heute warten können? Mich mitten in der Nacht zu wecken, obwohl ich am nächsten Tag Unterricht habe, trägt nicht positiv zu meiner körperlichen Verfassung bei. Das sollten sie als Medihexe nur allzu gut wissen.“, grummelte er und blickte Poppy kalt an. „Tut mir Leid, Severus, aber diese Tränke sind die Wichtigsten unter den Heiltränken und falls der Fall eintreten würde, dass jemand in den Krankenflügel gebracht wird, der diese benötigen sollte, müssen sie griffbereit sein.“, erläuterte sie freundlich und Snape schnaubte, sagte aber nichts mehr dazu. Nach einem weitern kurzen Gespräch verließ er das Büro. Er war zwar neugierig, was es mit Blacks Zusammenbruch auf sich hatte, konnte sich aber gerade noch so beherrschen, die Medihexe zu fragen. Seufzend schloss er die Bürotür hinter sich und erschrak augenblicklich als er eine dunkle Stimme hörte. „Guten Morgen Professor Snape. Was treibt Sie in aller Früh schon hierher in den Krankenflügel?“, fragte Black und lächelte leicht. Snape wendete sich Black zu und blickte diesen kalt an. Am liebsten würde er ihm dieses verdammte Lächeln aus dem Gesicht wischen. Leise knurrte er. „Ich wüsste nicht was Sie das angehen sollte, Black.“, antwortete er ungehalten und wendete sich dann wieder der Tür zu. Eleganten Schrittes verließ er den Krankenflügel und ging zurück in seine Gemächer. ~+~+~ Black schnaubt schmunzelnd. Der andere war wirklich ein Miesepeter. Seufzend lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Wenn der andere nur wüsste… Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen und er lachte auf. Er würde ihn wohl umbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)