Die Ritter der vier Könige von Manu-chi (Snape x ???) ================================================================================ Kapitel 9: Das Geschenk ----------------------- Kapitel 9 Die nächsten zwei Tage verliefen ereignislos, doch Harry wurde zusehends nervöser, schließlich stand die erste Disziplin des Trimagischen Turniers ins Haus und er war eher „zufällig“ mit dabei, obwohl er nie seinen Namen in den Kelch geworfen hatte, was bei seinem Alter sowieso nicht funktioniert hätte. Victor, Fleur und Cedric hatte er die freudige Nachricht, dass Drachen in der ersten Disziplin zu bewältigen waren, überbracht. Na ja, eigentlich nur Cedric, aber der hatte versprochen, es den anderen weiterzusagen. Etwas Lustiges war allerdings dennoch passiert. Mad-Eye Moody hatte Draco Malfoy in ein Frettchen verwandelt, da dieser Harry bedroht hatte und alle, die dies beobachtet hatten, lachten den Malfoy-Erben aus. Dieser war nach der Verwandlung – und nach der Bekanntschaft mit Gregory Goyles Hose – so fertig, dass er stolpernd und mit perplexem und zugleich angewidertem Blick, davonlief. Malfoys Blick war dabei ein echter Hinkucker. So schockiert. Harry lachte sich ins Fäustchen. Endlich hatte dieser affektierte Kerl einmal eine Abreibung bekommen. Aber sonst passierte, außer ein paar idiotischen Buttens mit „Potter stinkt“, nicht wirklich etwas Grandioses, schließlich kannte die Harry schon. Harry fragte sich zwar oft, wohin Black verschwunden war und warum das, was auch immer er tat, 6 Tage dauerte, aber Luna fragen wollte er auch nicht. Nun kam wie es kommen musste, der Tag des Turniers brach an und Harry lag schon seit Stunden wach. Er war, gelinde gesagt, etwas nervös und da schlafen für ihn sowieso nicht mehr in Frage kam, stand er auf und nahm eine kalte Dusche. Langsam ließ er das kalte Wasser über seine müden Glieder laufen, bis seine Lippen blau waren und er leicht zitterte. Schnell drehte er das Wasser langsam auf warm und seufzte auf. Lange stand er unter der warmen Dusche und es schwebte immer wieder das Bild von Julian Black vor seinem inneren Auge. Dieser Mann hatte von einem unsichtbaren Band zwischen ihnen gesprochen und er, Harry, konnte nicht leugnen, dass ihm etwas dergleichen aufgefallen war, doch die Frage war doch, was verband sie? Er hatte Black weder zuvor getroffen, noch jemals etwas von ihm gehört. Das Einzige was ihm bekannt vorkam war der Name Black, schließlich trug Sirius ja denselben Nachnamen. War es das? War er vielleicht mit Sirius verwandt? Irgendwie konnte er sich das nicht vorstellen. Julian hatte nicht die typischen Black-Augen und auch nicht das typische Black-Wesen. Komisch. Seufzend und leicht den Kopf schüttelnd drehte Harry das Wasser ab, nahm das Handtuch und trocknete sich ab. Er machte sich fertig für das Turnier und verließ den Schlafsaal, um zum Frühstück zu gehen. Es war zwar noch viel zu früh, doch er wollte einfach nicht mehr in diesem stickigen Raum sein, wo ihm all seine Freunde misstrauisch und feindlich gegenüber eingestimmt waren. Gemächlich schlenderte er in die große Halle und ließ sich dort auf dem Gryffindortisch nieder. Es waren nur wenige Schüler anwesend, doch das störte ihn keineswegs, im Gegenteil. Er war froh, etwas Ruhe zu haben. Harry blickte allerdings verwundert auf, als Luna die große Halle betrat und direkt auf ihn zusteuerte. Lächelnd begrüßte sie ihn und ließ sich neben ihm nieder. „Hallo Harry. Wie geht es dir? Bist du schon sehr aufgeregt wegen dem Turnier?“, fragte sie mit ihrer angenehm hellen Stimme und der Schwarzhaarige nickte etwas verlegen. „Na ja schon. Man kämpft ja schließlich nicht jeden Tag gegen einen Drachen.“, murmelte er und kratzte sich am Kopf. Irgendwie machte ihn die Anwesenheit der blonden Schönheit immer verlegen. „Das ist richtig, aber mach dir nicht so viele Sorgen. Blacky sagt auch immer, man soll sein Möglichstes tun, um das zu erreichen, was man will und ich muss sagen, da gebe ich ihm vollkommen Recht. Blacky ist zwar ein Sturkopf, aber von so was hat er eine Ahnung.“, lächelte sie und strich Harry sanft über den Kopf. „Lass dir nicht deine Nerven von der Nervosität rauben, sondern denke immer gut nach und benutze Magie. Sie ist der Schlüssel zu deinem Sieg. Schließlich warst du doch schon immer gut in Aufrufezaubern oder?“, sagte sie und zwinkerte ihm zu. „Ach ja, bevor ich’s vergesse. Blacky hat mir da etwas überreicht, das ich dir heute geben soll. Hier.“, sagte sie, zog etwas aus ihrer Manteltasche, nahm Harrys Hand in die ihre und legte es ihm in die Handfläche. Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich, als er die silberne Kette mit dem weißgoldenen Anhänger in Form eines Phönixes sah. Er konnte nicht glauben, dass Black ihm so etwas schenken wollte. „D-Das kann ich nicht annehmen.“, stotterte Harry und machte Anstalten, Luna die Kette zurückzugeben, doch diese schüttelte nur den Kopf und schloss Harrys Hand um die Kette. „Sie gehört dir. Blacky hat mir strengstens verboten sie wieder zurückzunehmen. Es ist ein Geschenk an dich Harry. Es wird dich beschützen, wenn du in Schwierigkeiten geraten solltest.“, sagte Luna, nahm die Halskette an sich, öffnete sie und bedeutete Harry, sich etwas vorzubeugen, um sie besser schließen zu können. „So, fertig.“, sagte die Blonde und begutachtete die silberne Kette, die nun um Harrys schlanken Hals hing. „Danke.“, murmelte Harry und betrachtete ebenfalls sein Geschenk. Die Kette war einfach wunderschön. Tränen sammelten sich in seinen Augen, doch er ließ nicht zu, dass sie sich einen Weg über seine Wangen bahnten. Noch nie in seinem Leben hatte ihm jemand ein so wertvolles Geschenk gemacht und er freute sich sehr darüber. „Vielen Dank.“, sagte er noch einmal nun etwas deutlicher und lächelte Luna glücklich an, welche dieses Lächeln nicht minder glücklich erwiderte. „Du kannst dich ja bei Blacky bedanken, wenn er wieder da ist. Ich wünsche dir für heute viel Glück, Harry.“, sagte sie, strich ihm noch einmal durch die Haare, stand dann auf und ging zu ihrem Tisch, um dort ihr Frühstück einzunehmen. Harry blickte ihr noch kurz nach und aß dann ebenfalls zu Ende. Er hatte das Gefühl, heute alles schaffen zu können und er hatte auch schon eine Idee – Mad-Eye Moody hatte ihn darauf gebracht – wie er dem Drachen entgegentreten konnte. # Als er schließlich in der Arena stand und dem ungarischen Hornschwanz entgegenblickte, fühlte er sich weder nervös, noch hatte er Angst vor dem Wesen, das ihn mit mörderischem Blick ansah und Feuerbälle nach ihm schoss. Blitzschnell ging er in Deckung und rief mit einem Accio seinen Feuerblitz zu sich. Schnell wich er aus, als der Drache abermals Feuer spie und rannte auf eine Erhöhung, die ihm ermöglichte, direkt auf den Feuerblitz aufzuspringen, der gerade angebraust kam. Flink schlug er einen Haken, vollführte einen Salto und lenkte den Drachen ab, doch so einfach war es nicht. Das Tier hatte sich von seinen Ketten losgerissen und verfolgte ihn mit grausamem Brüllen. Harry lieferte sich eine atemberaubende Hetzjagd mit dem Ungetüm, dabei wurde sogar sein Besen von dem Odem der Feuerbestie versengt, doch er gab nicht auf und schlussendlich hielt er das goldene Ei in den Händen, dass ihm den Sieg in der ersten Disziplin einbrachte. Tosender Applaus ließ die Arena erbeben und Harry blickte auf das Ei in seinen Händen. Black würde stolz auf ihn sein. Das Nächste, was sein Herz wieder höher schlagen ließ, war die kleine Feier im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, wo Ron sich bei ihm entschuldigte. Hermine, Ron und er saßen noch eine Weile nach der Feier im Gemeinschaftsraum und genossen einfach nur den Moment, schließlich war das Gryffindor-Trio wieder komplett. Harry war glücklich, sehr glücklich. Was jetzt noch fehlte war Black, der ihm zu seinem Sieg gratulierte – Luna hatte es bereits getan –, doch das würde noch fast drei Tage dauern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)