Standin' in the rain.. von abgemeldet (-) ================================================================================ Kapitel 7: Zwei Jahre nur Training? ----------------------------------- Ich wachte auf und mir war brutal kalt. Dann merkte ich erst, dass meine Beine noch im See waren. Schnell zog ich sie raus. Sie waren total kalt, so kalt, dass ich sie fast nicht mehr spürte. Ich ließ sie an einer Stelle liegen, wo der Schatten nicht drauf fiel und die Sonne heizte sie wieder etwas auf. Langsam richtete ich mich auf und ging zurück. Ich wollte meine Sachen wiederhaben. Aber ich wollte ihm auch nicht wieder zum Opfer fallen. Ich blieb unentschlossen stehen und musste mich wieder daran erinnern. Mir kamen die Tränen. Ich setzte mich wieder hin und weinte. Warum musste ich weinen, wenn ich daran dachte…Es machte mich fertig. Ich war so schwach…weinte nur. Ich schüttelte den Kopf. Es war keine Zeit für Selbstmitleid. Ich löste mich von Mayaka. „Wir müssen stärker werden.“, meinte ich bestimmt. „Ja, müssen wir.“, meinte Mayaka zustimmend. „Ich bin doch nur ein Klotz am Bein…“, murmelte Yurina. „Ist doch gar nicht wahr!“, meinte Mayaka. Yurina setzte sich still unter einen Baum und wir begannen mit dem Training. Ich gegen Mayaka. Da fiel mir auf…ich hatte meine Flöte noch nicht wieder. „Das geht so nicht…“, meinte ich. „Ich hab meine Flöte verloren.“ „Oh…Meinst du die hier?“, Mayaka warf mir etwas zu. Erfreut fing ich meine Flöte auf. „Ah! Danke!“, rief ich freudig. Ich nahm sie in die Hand und unser Kampf begann. Ich beschwörte eine Pflanze aus dem Boden. Das versuchte ich zum ersten Mal und es wurde auch nicht viel. Aber eine Dornenranke, die aus dem Boden schoss und Mayaka zum Stolpern brachte. „Au!“, kam es von ihr. Ich grinste und lief auf sie zu. Plötzlich begann es zu schmerzen. Ich blieb stehen wie ich war und wagte kaum, mich zu bewegen. Meine Hüfte. Langsam ließ ich mich ins Gras fallen. Ich griff etwas an meine Hüfte und strich darüber. „Ist alles okay, Sora?“, fragte Mayaka. „Meine…Hüfte…“, meinte ich leise. Ich keuchte etwas. Dann versuchte ich mich wieder, aufzurichten, was aber nach hinten losging, so blieb ich erst mal sitzen. „Tut es sehr weh?“, fragte Mayaka uns setzte sich neben mich. „N- nein…es…ist schon…okay…“ meinte ich nur und sah zu Boden. Wir trainierten hart…ein Jahr… zwei Jahre. Und ich entdeckte, dass ich schwanger war… bekam ein gesundes junges Mädchen. Nannte sie Keiko. Es war früh am morgen. Yurina, Mayaka und ich waren wach. Wir sollten heute zum letzten mal trainieren… bevor wir wieder zu den Akatsuki gingen. Keiko schlief friedlich auf Yurinas Schoß, während Mayaka und ich gegeneinander kämpften. Wir kannten uns schon so gut, dass wir auf jeden Trick der anderen vorbereitet waren. Es ging immer unentschieden aus. „Es bringt nichts mehr…“, meinte ich. „Ja. Ich weiß…aber was soll’s…“ Und wir kämpften weiter bis in den späten Nachmittag hinein. Wieder ein Unentschieden. Ich ließ mich keuchend auf die Knie fallen und setzte mich dann hin. Seufzend sah ich in den Himmel. Keiko plärrte los. Sie hatte Hunger. Langsam stand ich auf und ging zu ihr. Ich gab ihr zu essen und trinken. Dann schlief sie friedlich ein. Ich betrachtete sie lächelnd. Mein Kind… Ich strich ihr übers Haar und schlief dann auch selber ein. Mitten in der Nacht wachten wir auf. So war es abgemacht. Wir machten uns auf den Weg zurück zu den Akatsuki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)