Standin' in the rain.. von abgemeldet (-) ================================================================================ Kapitel 5: gescheiterte Rache ----------------------------- Die Sonne ging auf und weckte mich. Ich erhob meinen müden Körper. Leise gähnend ging ich an einen Fluss in der Nähe und wusch mein Gesicht. Das kühle Wasser tat so gut. Ich sah noch mein Spiegelbild an und ging dann wieder zurück. Mayaka war schon über meine Tasche hergefallen, in der ich Essen mitgenommen hatte. „Heeey!“, lachte ich und schnappte ihr die Tasche weg. „Teilen?“, fragte sie. Ich nickte. Ich machte uns ein schönes Frühstück von dem wir ordentlich satt wurden. Ich packte den Rest wieder ein und schulterte meine Tasche. Dann gingen wir weiter, niemand sagte was. In der Ferne sahen wir eine Person stehen. Diese Figur…die Haare…ich kannte ihn. Schon sehr lange. Mein Bruder. Ich blieb kurz stehen. „Was ist los?“, fragte Mayaka. „Da vorn ist mein Bruder…aber ich will, dass du weitergehst. Es ist eine Familien Angelegenheit…Ich regle das alleine…“, meinte ich und sah sie durchdringend an. Es war mir sehr ernst. „Klar…ich geh vor!“, beschloss Mayaka und wechselte die Richtung ein kleines bisschen nach rechts, um nicht von Sasori entdeckt zu werden. Er sah weg. Ich warf ein Senbon. Dann versteckte ich mich schnell hinter einem Baum. Natürlich durfte ich jetzt nicht unvorsichtig sein…er war immer noch um Weiten besser, aber ich würde es nie schaffen, ihn zu besiegen, wenn ich es nicht versuchte. Ich sprang auf einen Ast. Er kam nicht. Rasch sprang ich auf den nächsten Ast und bemühte mich, leise zu sein. Als ich ihm näher war sprang ich hinter einen Baum. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Wo war er?… „Wer…bist du?“ Er stand hinter mir. Ich sprang rasch auf den Ast vor mir und drehte mich zu Sasori um. Tief blickte ich ihm in die Augen. Er musterte mich. „Ich will es vollenden…“, meinte er nur und sprang neben mich. Ich sprang schnell auf den nächsten Ast. „Und was denkst du, denke ich darüber?“, fragte ich. Er schwieg. Ich nahm meine Flöte und begann zu spielen. Währendessen wich ich Sasoris Angriffen aus. Vor dem letzten Ton stockte ich. Das…konnte ich nicht. Ich nahm die Flöte weg von meinem Mund. Sasori hielt inne. „Was ist los? Warum spielst du nicht weiter?“ Er war verwundert. Ich blickte auf den Boden. „Ich kann nicht…“ „Aber warum nicht?“ „Den letzten Ton.. hab ich noch nie gespielt…“ Er nickte verständnisvoll. Doch das war auch nicht der einzige Grund… Ich konnte es vor allem nicht, weil…er mein Bruder war. Weil ich ihn liebte. Er war mein letzter Verwandter. Ich konnte, wollte ihn nicht umbringen. Ich ließ meine Flöte fallen und ging langsam auf ihn zu. Als ich vor ihm stand blickte ich traurig in seine Augen. Ich umarmte ihn. Legte meinen Kopf an seine Brust. „Es wird auch gar nicht wehtun…“, murmelte er. Ich schloss die Augen. Es war klar, aber er war immer der stärkere von uns beiden gewesen, ich hätte ihn auch nie besiegen können. Deswegen umarmte ich ihn jetzt. Damit war mein Schicksal besiegelt. Er legte eine Hand auf meinen Rücken und verpasste mir einen Chakra Stoß. Mein Körper wurde taub und ich nahm überhaupt nichts mehr wahr. Ich merkte gar nichts. Das war es also, das Ende. Doch irgendwie wartete ich und wartete ich, aber es kam gar nichts. Langsam öffnete ich die Augen. Wo war ich? „Du bist wach!“ sagte eine Mädchenstimme, aber eine unbekannte. „Wer… bist du?“ murmelte ich. Mein Kopf war so schwer. „Ich bin Yurina Rock!“, meinte sie fröhlich. Ich schwieg und setzte mich auf. Dann musterte ich Yurina von oben bis unten. Sie war sehr hübsch aber wohl nicht so die Kunoichi. Eher ein normales Mädchen. „Ist alles okay?“, fragte sie. „Ya, es ist schon ok.“, murmelte ich. „Hast du mich gerettet?“ „Nein, das war Mayaka, ich sollte nur auf dich aufpassen und dich verstecken.“ „Wo ist sie?“ „Da vorn, sie wollte was erledigen…“ Ich stand auf und ging um Mayaka zu suchen. Yurina sah mir nur verwundert nach. Ich musste zu ihr. „Sora?“ Mayaka saß auf einem Baum und sah zu mir runter. „Mayaka… was machst du da oben?“, fragte ich. „Ich habe nachgedacht…“ „Ach so…“, murmelte ich nur. Mayaka sprang herunter. „Warum wollte er…?“ „Weil er schon die ganze Familie verwandelt hat…“, murmelte ich. Also hatte Mayaka mich doch gerettet. Ich lehnte mich an einen Baum. „Wer ist diese Yurina?“ „Ich hab sie gefunden… sie hatte sich verlaufen und da sie ganz nett gewirkt hat habe ich sie eben mitgenommen.“ Ich schwieg. Wir schwiegen uns eine Weile an. Dann konnte man einen Schrei hören. Yurina. Mayaka lief voraus. Ich rannte nach. Einer der Akatsuki hatte sich Yurina geschnappt und hielt ihr einen Kunai an die Kehle. „Itachi! Lass sie los!“ rief Mayaka. Ich wollte eben meine Flöte zücken, aber…ich hatte sie fallen lassen. Also zückte ich nur einen Senbon. „Eine falsche Bewegung und sie wird dran glauben…“, sprach Itachi. Ich ließ mein Senbon fallen und rührte mich nicht. Auch Mayaka rührte sich nicht. Zwei der Akatsuki standen hinter uns. Sie nahmen uns auch gefangen und alle zusammen gingen wir zu einem Gebäude. Wir wurden da erst mal in ein Zimmer mit einem winzigen Fenster eingesperrt. Ich setzte mich auf den Boden, Mayaka und Yurina dicht neben mir. Würden wir hier jemals wieder raus kommen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)