What's this feeling? von Krazy_ (James X Lily) ================================================================================ Kapitel 22: Ein Versprechen? ---------------------------- dieses Mal ohne große Vorrede: ich hoffe dieses Kap entschädigt euch ein wenig für das lange warten Kapitel 22: Ein Versprechen? Langsam schoben sich die beiden Freundinnen durch die Menschenmenge zu der Stelle, von der man den besten Blick auf Lilys provisorische Bühne hatte, nämlich ganz vorne in der ersten Reihe. Die Unternehmung stellte sich allerdings als nicht ganz so leicht heraus, wie zuerst angenommen. Mal wurde ihr aus Versehen mal ein Ellenbogen in die Rippe gehauen, dann wieder trat ihr jemand auf den Fuß. Wie konnte man hier so dicht stehen, wenn doch die Tanzfläche wo ganz anders war? Okay, es gab keine richtige Tanzfläche, aber trotzdem. Potter würde strippen. Sich zur Musik ausziehen. Stück für Stück seinen Körper entblößen. Hier. Jetzt. Lily. Kannst du jetzt mal aufhören die ganze Zeit daran zu denken? Das tut deinem Gehirn nicht gut. Die Rothaarige lächelte eine Sechstklässlerin an, die sie meinte von irgendwo zu kennen, und sah sich dann nach Christine um. Sie waren zusammen los gelaufen, also musste sie doch irgendwo hier sein. Als die Schulsprecherin ihre Freundin zehn Meter vor sich erblickte, zog sie eine Augenbraue hoch. Wie kam Christine denn da so schnell hin? "Hey Chris! Warte mal auf mich!" Lily tauchte unter einem Arm hindurch und wich diversen Menschen aus, bevor sie zu ihrer Freundin aufschließen konnte. "Wie bist du denn hier so schnell hingekommen? Eben standest du noch neben mir und dann plötzlich 10 Meter von mir entfernt..." Die Rothaarige lies ihren Blick über die Menge gleiten und prompt fiel ihr jemand ganz Bestimmtes ins Auge. Einen Hut auf dem Kopf, den er tief in die Stirn gezogen hatte, die Hände in den Hosentaschen und mit dem unverkennbaren Funkeln in den haselnussbraunen Augen kam er auf sie und Chris zugeschlendert. Uhu. Wie konnte man nur so verboten gut aussehen? Schnell wegschauen. "Tja Lily." Die Halbfranzösin warf ihrer Freundin einen anzüglichen Blick zu. "Im Gegensatz zu dir war ich auch nicht in Gedanken ganz woanders. Verrate mir: an was hast du gedacht? Oder sollte ich besser fragen an wen?" An ähm gar nichts und niemanden? Vorausgesetzt man betrachtete Potter als Niemand und das was er gleich tun würde als gar nichts. "Bestimmt hat sie sich meinen Körper vorgestellt. Kannst es wohl kaum erwarten, Evans. Keine Bange, lange dauert es nicht mehr." Lily musste nicht neben sich schauen um zu wissen wem die Hand gehörte, die auf ihrer Schulter lag. Relax. Take it easy, Lil. „Schatz, musst du das unbedingt so laut sagen? Das ist mir peinlich…“ Mann, machte sie sich gerade lächerlich. Aber egal. Heute war das erlaubt. Heute war die Nacht der Nächte…sie dachte schon wieder daran! Konnte sie das nicht einfach lassen? James schaute etwas irritiert wenn sie ihn sich genauer besah. Gut, damit wäre wenigstens das geklärt. „Wolltest du nicht Black suchen gehen? Und was soll der?“ Die Schulsprecherin deutete auf den auf James Kopf thronenden Hut. „Gefällt er dir, Darling?“ Der Rumtreiber griff nach seiner Kopfbedeckung und vollführte eine elegante Verbeugung. „Extra für die Show. Und was Sirius betrifft: Unauffindbar. Vielleicht hätte ich auch seine Methode benutzen sollen, dann müsste ich nicht gleich auf diese Bühne, oder was das sein soll.“ Er nickte in die Richtung in der in Kürze seine Darbietung stattfinden sollte. „Also…noch kannst du kneifen, Potter.“ Und ihr damit einen riesen Gefallen tun. Aber so wie sie Potter kannte, konnte sie darauf vergeblich hoffen. „Und dir den Teil des Abends nehmen auf den du dich so gefreut hast? Also Evans, was denkst du denn von mir.“ Lily setzte gerade zu einer Antwort an, als Chris ihr leicht in die stieß und in Richtung Bühne nickte. James wandte den Kopf und die Rothaarige folgte seinem Blick. Alice stand auf der Bühne, ihren Zauberstab an ihrem Hals und ein breites Grinsen im Gesicht. Oh. Sie hatte schon die eine oder andere Ansprache von Alice mitbekommen und die waren immer von ihrem Alkoholspiegel abhängig gewesen. Aber bis jetzt hatte sie ja eigentlich noch gar nicht die Möglichkeit gehabt, allzu viel in sich hineinzuschütten. Sie konnte ja einfach mal das Beste hoffen und sehen was dabei herauskam. „Solltest du nicht vielleicht zu Alice auf die Bühne? Schließlich fängt deine Performance gleich an.“ Die Schulsprecherin blickte ihren Kollegen auffordernd an. „Ich weiß…“ James wippte auf seinen Zehenspitzen, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. „Was meinst du? Wollen wir der Menge was zu sehen geben?“ „Wie meinst du das jetzt?“ Wenn er so grinste, konnte das nur was schlechtes heißen. Etwas Schlechtes für sie. „Wie wäre es mit einem Kuss bevor ich gehe? Etwas, das meine Nerven beruhigt.“ „Beruhigen?“ Ein Kuss? Ein Kuss beruhigte die Nerven nicht. Eher bewirkte er das Gegenteil und das wäre…Moment! Hatte Potter gerade vorgeschlagen, dass sie ihn küssen sollte? „Okay. Ich seh’s ein. War ne schlechte Wortwahl. Versuchen wir’s hiermit: es würde mich an etwas anderes denken lassen und mich ablenken.“ Sie starrte ihn wahrscheinlich gerade an wie eine Kuh ein Ufo aber dieses Risiko ging sie gerne ein. Sie ihn küssen? Die Schulaprecherin stand da als hätte sie der Schlag getroffen. Die Blondine auf der Bodenerhebung räusperte sich und auch die letzten Köpfe drehten sich zu ihr. „Werte Gäste,“ begann die Gryffindor-Schülerin, „ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Wie ihr alle wisst, habe ich heute Geburtstag und eines der besten Sachen, die ich heute bekomme habe, ist diese Party, die Lily Evans und Christine Perot ermöglicht haben. Ich danke natürlich auch James Potter, der erlaubt hat, dass wir diesen Raum benutzen können. Aber ganz besonders bin ich wohl Lily zu Dank verpflichtet, vor allen in Anbetracht ihres nächsten Geschenks, dass ich gerne mit euch teilen würde: Ein Strip von James Potter zu ‚You can leave your hat on‘. Ich hoffe, der Song ist okay, James?“ Alice grinste in die Richtung in der das Dreiergrüppchen stand, dann wandte sie sich wieder den anderen Gästen zu. „Ich lass euch ein paar Minuten Zeit euch den euer Meinung nach geeignetsten Stehplatz zu suchen, dann fangen wir an.“ Die Blondine strahlte zu den anderen herunter, dann sprang sie von der Bühne. Für einen kurzen Augenblick wurde es mucksmäuschenstill in dem großen Wohnzimmer der Schulsprecherwohnung, dann setzte das große Drängeln ein. Jeder wollte so weit vorne stehen wie nur irgend möglich. „Seit wann kannst du mich verschenken, Evans?“, flüsterte James der Rothaarigen ins Ohr. Eine verdammt gute Frage, auf die sie keine Antwort hatte…überhaupt: es war doch Alice’s Idee gewesen! „Ich habe keine Ahnung. Anscheinend ist Alice doch nicht mehr so nüchtern, wie ich dachte. Ansonsten wüsste sie wahrscheinlich noch, dass es ihr Vorschlag war,“ flüsterte die 16-Jährige zurück. Anscheinend dachte das Geburtstagskind, dass nun jeder seinen Platz gefunden hatte, denn mit einem Mal erklangen die ersten Takte des Liedes. Ein Lichtkegel wurde auf James gerichtet und hatten manche nicht gewusst wo er stand, nun wussten sie es. „Na los…dein großer Auftritt beginnt.“ Warum war sie aufgeregt? Sie musste sich doch gar nicht vor der halben Schülerschaft Hogwarts ausziehen… „Wie sieht’s jetzt aus? Bekomm ich meine Ablenkung?“ Der Dunkelhaarige blickte sie fragend an. „Nein, denn wir alle wollen nicht, dass du abgelenkt bist und dich dann nicht mehr voll und ganz auf das konzentrierst was du machen willst,“ mischte sich nun Christine ein, „gehst du jetzt nach da oben – sie zeigte in Richtung Bühne – und fängst endlich an. Und als Belohnung, wenn es Lil gefallen hat, bekommst du dann deinen Kuss. Deal?“ Wie? Nein?! Ganz sicher nicht?? James legte den Kopf leicht schief und musterte die Rothaarige erneut und zwar so intensiv, dass sie eine Gänsehaut bekam. Dann nickte er. „Meinetwegen.“ Aber anstelle dessen, dass er endlich die Treppen zur Bühne hinaufstieg, begann er direkt vor Lily damit sein Jackett aufzuknöpfen. Baby take off your coat Lilys Augen folgten seinen Fingern. Knopf für Knopf, quälend langsam öffnete er einen nach dem anderen. Den Blick durchgehend auf sie gerichtet. Real slow Wie bekam er das hin? Von dem einen auf den anderen Moment war ihr Gehirn wie leer gefegt und das nur weil er sein Jackett aufknöpfte? Schwach, Lily. Du bist furchtbar schwach und durchschaubar. „Versprochen, Evans, dass ich den Kuss wirklich bekomm?“ Seine Finger hielten inne, ein Knopf fehlte noch. Lily blickte auf und ihre Blicke begegneten sich. Grün und Haselnussbraun. Eine altbekannte Konfrontation. Das war eine Falle! Eindeutig! Unübersehbar! Und dennoch, sie wusste nicht warum, aber sie nickte. Später würde sie sich einfach einreden sie hätte dies in einem Zustand der geistigen Umnachtung getan. Und irgendwie stimmte das ja auch. Take off your shoes James öffnete den letzten Widerstand, der das Jackett zusammengehalten hatte und das Kleidungsstück landete auf dem Boden vor ihren Füßen. Mit wenigen Schritten hatte James die Stufen zur Bühne erklommen und stand nun mitten auf dieser. I’ll take off your shoes Das gleiche Spielchen wie vorhin mit dem Jackett begann, nur dass das Hemd den Vorteil hatte, dass bereits zwei Knöpfe offen waren. Baby take off your dress Knopf fünf. Yes, yes, yes. Knopf sieben. „Ich glaub ich sterbe.“ Das Mädchen neben ihr schien die gleichen Gedanken zu haben wie sie selbst. James haselnussbraune Augen blickten sie immer an. Schienen sie förmlich zu verschlingen. In ihrem Nacken begann es zu kribbeln. Ausschließlich und nur auf sie war seine volle Aufmerksamkeit gerichtet. Lily wurde warm. Nein, unter die Rubrik warm fiel dieser Zustand schon nicht mehr. Die Schulsprecherin kam sich vor als wäre sie in der Sauna. You can leave your hat on You can leave your hat on. Joe Cockers Forderungen erfüllten den Raum und sie beging einen schwerwiegenden Fehler. Sie blickte auf. Und für einen kurzen Moment schien die Uhr zu ticken aufgehört zu haben. Für einen kurzen Moment waren es nur sie und er. Alleine. Dann öffnete sich der letzte, kleine, schwarze Knopf. Endlich. You can leave your hat on Das weiße Hemd glitt von seinen Schultern und fiel zu Boden. Ein Raunen ging durch die Menge und genau dieses Raunen erinnerte Lily daran, dass sie eben nicht mit James Potter allein war. Sie atmete tief durch. Komm zur Vernunft, Lil. Vielleicht sollte sie lieber in eine andere Richtung schauen. Das war höchstwahrscheinlich sicherer für sie. Aber genau wie an dem schicksalhaften Morgen als James Potter nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihr gestanden hatte, konnte sie ihren Blick nicht abwenden. Go on over there turn off the light Ihre Augen fuhren an seinem Körper entlang. Glitten von seinen Schultern abwärts, über seine Bauchmuskulatur Richtung Hose. Athletisch kam ihr in den Sinn, doch dies wäre zu nichtssagend. Anbetungswürdig. Doch auch dieses Wort reichte nicht aus. No, all the lights Come over here „Oh. Mein. Gott.“ Ja, göttlich war wohl hier genau der richtige Ausdruck um diesen sagenhaften Oberkörper zu beschreiben. Christine hatte vollkommen Recht. „Sieh dir diesen Oberkörper an.“ Christine starrte mit kugelrunden Augen zu James hinauf. „Ich seh ihn.“ Besser gesagt: sie schaute seit einer halben Ewigkeit, so kam es ihr vor, auf nichts anderes mehr. Stand on that chair Als nächstes folgte der Gürtel. Bedächtig zog der Schulsprecher das Kleidungsstück aus dem Hosenbund. Yeah that’s right Raise your hands up in the air Die gesamten weiblichen Geburtstagsgäste hielten die Luft an. James Potter hatte sich soeben an dem Knopf seiner Hose zu schaffen gemacht. Die Tür zur Schulsprecherwohnung flog auf und alle erstarrten. Niemand geringeres als Professor Minerva McGonagall stand dort im Türrahmen. Life und in Farbe. Das würde Ärger geben. Richtigen Ärger. Lily zog den Kopf ein. Mit einem einzigen scharfen Blick in die Runde erfasste die Professorin für Verwandlung die Lage. Es war auch recht offensichtlich was hier vor sich gegangen war, denn der Raum hatte sich leider nicht beim Eintreten der Hauslehrerin der Gryffindors wieder in seinen alten Zustand zurückverwandelt. In den Zustand bevor Lily mit dem Umbau begonnen hatte. James war auf der Bühne für einen kurzen Moment zu einer Salzsäure erstarrt, begann sich nun aber wieder zu regen. „Hallo, Professor McGonagall. Was treibt Sie denn noch zu so später Stunde zu uns?“ Lily wollte im Boden versinken. Oder sich in Luft auflösen. Ja, das wäre eine gute Alternative. „ Wenn Sie wohl so freundlich wären und Ihren durchaus sehenswerten Oberkörper wieder bedecken würden, Mister Potter, dann werde ich Sie über den Grund meines Auftauchens in Kenntnis setzen. Wer ist verantwortlich für diese Zusammenkunft?“ Jetzt wäre es wohl an der Zeit sich als echte Gryffindor zu outen. Lily atmete tief durch und trat dann vor. „Ich, Professor.“ „Sie, Miss Evans?“ McGonagall tat ihr Bestes ihren Unglauben zu verstecken. „Jap. Und ich.“ James sprang von der Bühne. Das Hemd war schon wieder zur Hälfte geschlossen und er stellte sich neben seine Kollegin. Ähm...er hatte doch gar nichts damit zu tun gehabt? Einzig und allein hatte er zugestimmt, dass sie das Wohnzimmer in einen Partyraum umwandeln durfte. Lily warf James einen Blick zu. „Wir drei werden morgen die Konsequenzen Ihres Handelns klären. In meinem Büro. Nach dem Frühstück.“ Die Professorin musterte die beiden Schulsprecher mit zusammengekniffenen Augen bevor sie sich den restlichen Schülern zuwandte. „Und Sie anderen fordere ich dazu auf Ihre Häuser umgehend aufzusuchen.“ Lily und James sahen zu, wie auch die letzten Gäste das Feld räumten. „Warum hast du gesagt, dass du der Mitschuldige bist?“ James warf der Rothaarigen einen Seitenblick zu. „Ist besser wenn sie glaubt es wären zwei. Wie sieht es jetzt mit deinem Versprechen aus?“ „Mister Potter, Miss Evans.“ Die Lehrerin kam wieder auf sie zu. „Auch Sie beide werden jetzt Ihr Schlafgemach aufsuchen.“ „Jeder seins? Oder geht es auch wenn ich...“ Die haselnussbraunen Augen blitzten auf und James grinste seine Wohnungsgenossin schelmisch an. Lily wäre am Liebsten mit dem Kopf gegen eine Wand gerannt. Es wäre höchstwahrscheinlich sehr befriedigend gewesen, aber leider im Moment total unpassend. „Es tut mir Leid Mister Potter, aber jeder das seinige. Und sollten Sie auch nur einen Fuß über die Schwelle zu Miss Evans Zimmer setzen, so sei Ihnen vergewissert, dass es Konsequenzen haben wird.“ Professor McGonagall warf dem Jungen vor ihr einen ihrer berühmten Blicke zu. „Und jetzt gehen Sie endlich.“ „Ja, Ma’am.“ Der Dunkelhaarige grinste seine Hauslehrerin an und Lily nickte. Sie wollte nur eins: Weg! Die Schulsprecherin hatte schon die Hand zu der Türklinke ihrer Zimmertür ausgestreckt als James Hand plötzlich wieder auf ihrer Schulter lag. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, Evans. Vergiss das nicht.“ Lily erstarrte kurz, dann kniff sie ihre Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. „Ich weiß, Potter.“ Und wie sie das wusste, schließlich kannte sie James Potter schon eine halbe Ewigkeit. Und der hatte ein Gedächtnis wie ein Elefant. Wenn er wollte. Mit einer entschiedenem Gesichtsausdruck pflückte die 16-Jährige die Hand von ihrer Schulter und öffnete ihre Tür. „Oh, und Evans: Mach dir da keine falschen Hoffnungen. Wenn ich dich heute Nacht besuchen will, dann wird McGonagall davon nichts mitbekommen. Ich habe da so meine Tricks...“ Lily floh in ihr Zimmer und lies einen breitgrinsenden James auf dem Gang zurück. ~*~ Sodela, das war es wieder Ich hoffe es hat euch gefallen.... ^^ Eure Krazy_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)