Hidden Flowers II von june-flower (Die Prüfung) ================================================================================ Kapitel 18: Flammen ------------------- A/N Hallihallo! A/N steht für Authors note, was ich hier einmal anstelle des guten, alten Deutsches missbrauche und hoffe, dass es mir keiner übel nimmt - es passt einfach viel besser als "Vorbemerkung" Oder "Anmerkung" oder sonstiges! Ich freue mich, wieder einmal ein neues Kapitel hochladen zu können. Gehindert wurde ich bisher an fehlendem Internet zu Hause (ich bin gerade an der Uni) und an der simplen Tatsache, dass es sich nicht lohnt Kapitel hochzuladen wenn niemand wissen will wie es weitergeht! Aber das Problem hätten wir jetzt behoben! *lach* Und ich bin sehr, sehr dankbar dafür. Ich hoffe, die Person fühlt sich jetzt angesprochen und weiß, dass ich sie meine? Zwei kleine Warnungen: Ich habe über dieses Kap nicht mehr hinübergelesen, seit ich ... Keine Ahnung, seit sehr langer Zeit. Es kann sein, dass noch Unregelm+ßigkeiten drinstecken bzw. mein Ausdruck manchmal nicht so toll ist... Ich wusste selbst nicht mehr, was in diesem Kapitel passiert war! Zweitens: Jeder, der versucht, mich anzugreifen, weil ihm etwas an diesem Kap nicht gefällt (*hust*) wird höchstwahrscheinlich Erfolg haben, denn ich bin weder sportlich noch besonders g ut in Selbstverteidigung - und viel zu naiv, was die gefahren diverser Briefbomben, Heuler und Ähnlichem angeht. Deshalb appelliere ich hier: Wer nicht sein Leben lang Schuldgefühle haben will, weil er mich umgebracht hat, der lasse es von Anfang an bleiben! Dann wird er vielleicht dadurch belohnt, dass ich noch 4 oder 5 Kapitel im Schrank habe sowie eine ganze Fortsetzung, namlich Hidden Flowers III... Außerdem gibts Kekse für denjenigen, der mir sagen kann, was in diesem Kapitel eigentlich "flammt"^^ Und los gehts! Kap 18 – Flammen Flammen tobten um sie herum. Flammen füllten sie aus... Yukatsuki hoch oben in der Luft krümmte sich vor Schmerzen zusammen, als die glühende Hitze sie erreichte, ihr den Atem nahm und die Fähigkeit, sich zu bewegen, es war, als stünde jeder Teil ihres Körpers in Flammen. Fest kniff sie beide Augen zusammen und wartete ab, was als nächstes geschehen würde. So musste es für Kaika und James gewesen sein, durchfuhr es sie, als sie bei lebendigem Leibe von ihrer Kraft verbrannt wurden... Dennoch konnte sie kein Mitleid empfinden. Diese Schwarzmagier hatten nichts besseres verdient, und auch auf die Gefahr hin, sich in einen Rachegeist zu verwandeln, Yuka würde nicht zulassen, dass sie Konoha das antaten, was sie vorhatten. Würde sie? Eigentlich war es doch egal... Sie zuckte die Schultern und liess die letzten Ausläufer der Hitze über sie hinwegschlagen wie Wellen von Wasser. Es war ihr egal. Völlig egal. Ihr Körper zog sich zusammen in Erwartung eines furchtbaren, nicht auszuhaltenden Schmerzes, der der Hitze unweigerlich auf den Fuß folgen würde. Sie wusste, sie würde nicht einfach so davonkommen, deshalb machte sie sich bereit und erwartete den Schmerz... Der niemals ankam. Die in der Luft schwebende Gestalt öffnete vorsichtig die Augen. Wer hatte da geschrien? Sie war es nicht gewesen... Oder doch? Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper... Auf dem Boden sah es besser aus als es das je hatte. Kiju und Shi schienen eine Möglichkeit gefunden zu haben, mit der sie sich erfolgreich gegen ihre Bewacher durchsetzen konnten, und auch die Suna-Nin waren ihrem Beispiel gefolgt und hatten ihr Chakra in ihre Waffen geleitet. Dies war eine unglaublich einfache Methode, auf die Yuka niemals gekommen wäre, sie nahm an, dass die Brüder es zusammen entwickelt hatten... Während sie zusah, fielen mehrere Untote tödlich getroffen zu Boden und standen nicht wieder auf. Yuka hätte ihnen gerne Glück gewünscht. Ein kleiner Teil ihres Verstandes jubelte angesichts der neuen Hoffnung, die ihre ehemaligen Freunde gefunden hatten. Aber es war doch egal. Ihr Blick schweifte weiter. Kaika und James hatten vor Anstrengung verzehrte Gesichter – und vor Zorn blitzten ihre Augen in dämonischem Rot. Wütend zischten sie und deuteten anklagend auf eine weitere Person, die mit ausgebreiteten Armen vor ihnen stand. Brandmale überzogen ihre Haut. Ihre Kleidung war an verschiedenen Stellen versengt und schwelte noch. Stumm und reglos stand sie da, beide Arme ausgebreitet, als wollte sie jemanden decken – Sekunden – Minuten – Stunden – so kam es Yuka vor. Dann fiel brach sie in die Knie, ballte die Fäuste und versuchte aufzustehen – und brach endgültig zusammen. Fiel in sich zusammen wie ein einstürzendes Kartenhaus, zu Füßen der Frau, die er mit seinem eigenen Körper gedeckt hatte. Ein kleiner Teil von Yukas Verstand, noch kleiner als der, der sich gefreut hatte, war einfach nur wütend. Was hatte er sich dabei gedacht? Sie hatte sich doch hier nicht aufgegeben, damit er dazwischenging und sich selbst umbrachte! Idiot... Er hätte sich retten sollen! Und Yukatsukis Verstand setzte aus, als ihr Herz schrie. „SHIKARU!“ Sie verlor an Höhe, als sie auf ihn zustürzte. Entsetzt und verängstigt landete sie ihren Körper aus Luft neben ihm, hockte neben seiner reglosen Gestalt und war noch immer unfähig zu begreifen, was gerade geschehen war. Hatte er sich dazwischen geworfen? Er musste doch gewusst haben, dass sie längst nicht mehr zu retten war... Sie war tot! Nur noch eine Seele, getrennt von ihrem Körper! Mit aller Kraft, die ihr zu Gebote stand, verdrängte sie die Wahrheit, die ihr nur zu bewusst war, und sie streckte zitternd ihre Hand aus, um ihn zu berühren. Nein. Nein. Nein. Das konnte nicht sein... Das durfte nicht sein! „Shikaru?“ Das Flüstern, das ihre Lippen verliess, war so leise, dass nicht einmal sie selbst es hören konnte. In ihren Ohren schien es zu rauschen, sie war unfähig, etwas wahrzunehmen... Vorsichtig versuchte sie, ihn auf seine weniger verbrannten Rücken zu drehen, aber ihre Finger glitten durch ihn hindurch, als sei er Luft. Hektisch sah sie sich um, bis sie ihren Körper neben sich liegen sah, nur einen Satz entfernt... Sie wusste nicht, was geschehen würde, wenn sie in ihn zurückkehrte. Es interessierte sie nicht. Es interessierte sich nicht, dass der Meister der Finsternis sie alle zerstören würde, wenn sie nun ging – nichts zählte ausser ihm. Ein stechender Schmerz durchfuhr sie, als sie in ihren Körper zurückglitt. Ob es immer so weh tat? Sie musste daran denken, dass Shikarus Schwester von ihrer Mutter und vom Yamanaka-Clan die Fähigkeit geerbt hatte, ihren eigenen Körper zu verlassen. Tat die Rückkehr immer so weh? Aber dann wiederum... War es wichtig? Ihre Muskeln zogen sich zusammen und sie keuchte auf, nahm sich keine Zeit, um ihre Orientierung wiederzugewinnen, kümmerte sich nicht um die Marionetten und um die Kämpfe, die rings um sie herum stattfanden – da alle von ihr dachten, sie sei tot, kümmerte sich niemand um sie. Ausser Kaika und James, die in Rage kreischten, als sie aufsprang und die Übelkeit und die Kopfschmerzen ihr Schwarz vor Augen werden liessen, aber trotzdem war sie mit einem Satz neben Shikaru und legte ihm eine Hand auf die Brust. Seine Haut war glühend heiß, als hätte er Fieber. Er schien zu glühen, als sie ihm vorsichtig eine Hand auf die Stirn legte, seine Verletzungen sorgfältig meidend, und gleichzeitig Chakra konzentrierte, um die zu heilen. „Wach auf!“ Shikaru rührte sich nicht. Oberflächlich versiegelte sie weiterhin seine Wunden, dankte im Stillen der Medical-Ausbildung, die ein Teil der Bedingungen zum Jou-Nin waren, und fühlte nach seinem Puls. Nichts. Yukatsuki erstarrte. Das war nicht wahr... Das konnte nicht sein. Das würde sie nicht akzeptieren. Unmöglich... Erneut suchte sie nach dem Rhythmus seines Herzschlages, so schwach er auch sein mochte. Nicht am Puls. Nicht an der Halsschlagader. Kein Atem kam aus seinem Mund. Der jungen Frau wurde schwarz vor Augen. Ihr Verstand setzte aus. „James! Tu doch etwas!“, kreischte Kaika entsetzt auf, als vier Schattendoppelgänger auf sie stürzten und sie vom Spiegel fortrissen. Das Siegel leuchtete rot auf. „Zu spät“, antwortete ihr Gefährte gereizt und bemühte sich, die Öffnung auch ohne Kaika offen zu halten. Es war ihm nicht gelungen, Yuka ihr Chakra abzusaugen, bevor sie es angewendet hatte, so schnell war sie urplötzlich gewesen. Er war mit einem Mal machtlos gewesen, und der Gedanke gefiel ihm nicht... Diese Frau hatte ihr Ritual gestört. Sie hatte ihn bloßgestellt. Er würde es ihr richtig zeigen müssen. „Halt es offen!“, rief er Kaika zu, die sich mittlerweile der Klone entledigt hatte und wieder zum Spiegel zurückgekehrt war. „Ich erledige sie!“ Dann warf er sich in den Kampf. Yukatsuki war wütend. So wütend, dass rote Schleier vor ihren Augen tanzten und es in ihren Ohren rauschte, dass ihr Herzschlag verstärkt in ihren Schläfen pochte und ihr Gesicht zu einer Grimasse des Hasses verzerrt war. Dieser Mann hatte Shikaru auf dem Gewissen! Er hatte ihn umgebracht! Das würde er büßen. James und Yuka trafen in der Mitte der Arena aufeinander, sich der Kämpfe der Untoten um sie herum nicht bewusst. Yuka integrierte sich in die Kampfweise ihrer Doppelgänger und agierte mit ihnen zusammen. Ihre Wut hatte ihre Schritte beschleunigt, der Zorn über ihren Verlust ihre Geschwindigkeit verdoppelt, sie griff in einem Wechsel aus direkten und indirekten Angriffen in einer so kurzen Zeitspanne an, dass James sich fast Sorgen machte. Zu fünft griffen sie und ihre Klone James an, als wären sie fünf unterschiedliche Personen. Es kostete Yuka keine Zeit, sich auszudenken, wie die einzelnen Doppelgänger angreifen sollten – ihre Wut liess sie automatisch angreifen, unterschiedlich, synchron und individuell. Ohne ihre Wunden und ihren schmerzenden Körper zu beachten, liess Yuka sich fallen und trat zu, indem sie sich auf eine Hand stützte, aber James fiel nicht zweimal auf den selben Trick herein. Deshalb sprang er gekonnt über sie hinweg und wurde in der Luft von einem weiteren Schatten erwartet, der ihn mit einem Faustschlag wieder zur Erde treiben wollte. Geschickt fing der Nuke-Nin beide Fäuste ab, packte dann in einem Wirbel aus Gelenken die Handgelenke des Schattens und drehte ihn um seine eigene Achse, so dass statt seiner nun der Schatten nach unten flog und er statt dessen weiter nach oben. Auf dem Boden bildete Yuka eine Feder für den fallenden Schatten und fing ihn auf, katapultierte ihn erneut nach oben und folgte ihn in einem großen Sprung. Der Schatten in der Luft begegnete James auf seinem Rückflug. Der Schwarzmagier riss beide Arme hoch und wehrte den Schlag ab, der ihn hätte treffen sollen, packte eine Handvoll Nadeln und der erste Doppelgänger verabschiedete sich mit einem lauten Knall. Ein weiterer griff von oben an, mit gezücktem Messer, und schaffte es tatsächlich, eine Strähne von James Haar abzuschneiden, woraufhin der Mann wütend den Klon am langen, dicken Zopf packte und herumwirbelte, immer schneller und schneller, bis er ihn schlußendlich warf, und der Schatten nahm auf seinem Weg ins Jenseits zurück einen weiteren Doppelgänger mit. Durch den Angriff des letzten Klons war er gezwungen, einen Salto nach hinten zu machen, welchen er vorbildlich ausführte, sein Gegenangriff ging auf Kosten des letzten Schattens. Und als James auf dem Boden landete, wieder auf seinen zwei Beinen, erwartete ihn Yuka. „Guten Flug“, wünschte sie haßerfüllt, als sie zutrat, ihn so quer durch die Arena und mitten hinein in die Zuschauerränge katapultierte. Im Sprung, der ihr den nötigen Schwung verliehen hatte, drehte sie sich um sich selbst und ein Hagel aus Shuriken flog in Richtung der schwarzhaarigen Frau, die noch immer das Siegel für den Meister der Finsternis offen hielt. Ihre Hände zitterten verdächtig, als sie die schwere Arbeit nun allein machte. „Kaika!“ In seiner Stimme klang Angst mit, und die Genannte machte einen Satz zur Seite. Ein halbes Dutzend Wurfsterne bohrten sich einen halben Meter von ihr entfernt in das Holz der Zuschauerränge des Saals. „Lass es auf keinen Fall schliessen!“, rief James, und mit Genugtuung registrierte Yuka, dass er außer Atem war. Dann zückte er eine Serie von Nadellanzetten, die er in beiden Händen zwischen den Fingern hielt, und visierte grimmig Yuka an. „Es darf sich auf keinen Fall schliessen!“, wiederholte er, als er begann, Yuka damit zu bewerfen. Die machte ein Salto und wich aus, aber er erwartete sie hinter sich und warf. Drei Nadeln gingen daneben. Die Restlichen trafen. Einmal hatte Yukas Vater ihr beigebracht, wie man Nadellanzetten auswich und neutralisierte. Aber Yuka riss nur die Arme hoch und fing so ab, was abzufangen war. Dieser Mann wusste zwar zu werfen, aber nicht zu treffen... Ein wahrer Lanzettenkünstler hätte so geworfen, dass ihre inneren Organe im Nu beschädigt worden wären und hätte sie so kampfunfähig gemacht. James dagegen... Sie schnaubte. „Na, Kleines?“, höhnte James. „Dachtest du ich kann nicht zielen? Keine Sorge! An den Nadeln ist ein hochwirksames Nervengift! Du wirst dich gleich nicht mehr bewegen können...“ Yuka zog die Brauen hoch--- „Sicher?“ --- und verschwand. Tauchte hinter Kaika wieder auf und hielt ihr die Spitze eines Messers an die ungeschützte, verletzliche Kehle, und die Frau schrie gequält auf, als der kalte Stahl sie schnitt und ein roter Blutstropfen ihren porzellanweißen Hals hinunterrollte. Der Schattendoppelgänger vor James lächelte ihn grimmig an und verschwand. „Kaika!“ Wie gehetzt rannte James auf seine Gefährtin zu. „Lass nicht los – sie darf das Siegel...“ „Nicht schliessen“, vervollständigte Yuka lächelnd den Satz. „Ich weiß.“ Mit Anlauf rammte sie Kaika den Ellenbogen in die Seite, und mit einem erneuten Aufschrei flog diese nach links, vom Spiegel weg und direkt auf James zu. Der fing sie auf und stellte sie behutsam, aber wütend wieder auf die Füße. Das Siegel zog sich zusammen. Die Dunkelheit hob sich ein wenig. Mit einem grauenvollen Schrei, ausgestoßen vom Meister der Dunkelheit, der dorthin zurück musste, von wo er kam, erlosch das rote Glühen des Siegels ganz. Yuka reagierte nicht schnell genug: James Faust traf sie mit voller Wucht in den Magen und sie flor rückwärts, prallte gegen die Bande der Arena und hustete Blut. „Nein!“ „Ich fürchte doch.“ Die Wut in ihrer Stimme liess sie eiskalt erklingen. „Und jetzt, wo ihr keinen Dämon oder Ähnliches hinter euch habt, stellt ihr euch vielleicht zum Kampf. Oder seid ihr etwa feige?“ Vorsichtig riskierte sie einen Blick zu Kiju und Shi. Die beiden waren noch am Leben – den Göttern sollte gedankt sein! Sie wehrten sich nicht schlecht. Der Suna-Nin war aus dem Spiel und wurde weder von seiner Partnerin noch von den Untoten beachtet, aber der Frau liefen zornige Tränen über das ganze Gesicht und Yuka nahm an, dass der Mann ebenfalls tot war. Sie fühlte mit der Frau . mit ganzem Herzen. Oder mit dem, was von ihrem Herzen noch übrig war. Wie konnte Leben nun noch weitergehen? Sie entschied kurzfristig, diese Frage nun nicht weiter zu beachten. Sie hatte etwas zu erledigen... Aus zornigen Schlitzen starrten Kaika und James sie hasserfüllt an, und sie gab den selben Ausdruck gerne wieder zurück. In ihrem Herzen klaffte ein Loch da, wo Shikaru gewesen war... Sie wusste, sie würde es niemals durch Kampf und Rache schliessen können. Aber sie fand, dass sie es ihm schuldete, wenigstens seine Mörder zu besiegen. Die Leere... Die Leere wurde immer größer, je länger sie an ihn dachte. Deshalb hörte sie auf und überliess sich ganz dem Kampf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)