Hidden Flowers II von june-flower (Die Prüfung) ================================================================================ Kapitel 4: Letzte Prüfung... ---------------------------- Tach, tach! Wie gehts euch heute? Mir gehts gut, Danke. Ich schätze, nach einer Woche Schule sollte ich weniger aufgeregt und eher müde sein, aber noch ist die Tatsache, dass wir bald wieder Klausuren schreiben werden, wohl nicht in mein langsam arbeitendes Hirn durchgedrungen. Wir werden alle merken, wann es so weit sein wird! *lach* Bis dahin - Bitte sehr! Das vierte Kapitel. Kurz wie immer, muss ich sagen - aber glaubt mir, wenn jemand sich die Mühe macht, HF III zu lesen, dann wird er sich verzweifelt die kurzen Kapitel von HF II zurückwünschen... *grins* Gemein sein ist nicht immer so befriedigend!^^ Rede ich Quark? Kann sein. Ich bin müde, hab einen langen Tag hinter mir und will ins Bett - und will trotzdem vorher noch ein bisschen was arbeiten. Mal schauen, wie spät es wird. Morgen gehts früh raus, trotz Sonntag - Gemeindefest. Ich wünsch euch was! Eure isa Kapitel 4: Letzte Prüfung... Nachdem der ehrwürdige Hokage den Teilnehmern die Bedingungen für den letzten Teil der Jou-Nin-Prüfung erklärt hatte, war es totenstill in der großen Halle. So still, dass Yuka glaubte, ihr Herz würde in der gesamten Arena zu hören sein, denn es schlug schnell wie ein Schmetterling in ihrer Brust. So still, dass das Husten eines Jou-Nins klang wie ein Donnergrollen. So still, dass sogar Riku es nicht wagte, ihren gehegten Einspruch gegen die eben verlesenen Bedingungen lauthals zu äußern. So still, dass Shikaru die Wolken singen hören konnte, aber zum ersten Mal in seinem Leben achtete er nicht darauf. Jeder Einzelne musste zuerst einmal verdauen, was er da gerade gehört hatte. „Die letzte Prüfung ist natürlicherweise die Schwerste“, hatte der Hokage gesagt. Er sprach etwas aus, was jeder sich bereits gedacht hatte, und blieb dabei seelenruhig stehen, die Hände in die weiten Ärmel seines Mantels gesteckt. Heimlich beneidete ihn Yuka um seine Beherrschung und schob die Schultern nach hinten, um gerader zu stehen. „Deshalb ist es nur Recht und billig, wenn hier jemand nicht Willens ist, die Bedingungen zu erfüllen.“ Niemand machte einen Mucks. „Es ist keine Schande, wenn jemand hier aussteigen will. Diese Prüfung verlangt vor allem, dass ein Shinobi lernt, sich selbst einzuschätzen, und wenn jemand denkt, er oder sie sei noch nicht wo weit, und diesen Saal verlässt, dann wird ihn niemand auslachen. Über das Stadium seid ihr hinaus – hoffe ich doch.“ Niemand antwortete, weder auf die unausgesprochene Frage noch auf den – zugegebenermaßen lahmen – Versuch, einen Witz zu machen. „Ihr seid alle fest entschlossen, wie ich sehe. Das ist gut. Nun hört gut zu, wenn ich erkläre, wo und wie die Prüfung stattfinden wird. Es mag anfangs wie eine leichte Aufgabe klingen – das ist sie aber nicht. Zuallererst der Ort: Die Prüfung wird in Hidden Mirrors Village stattfinden.“ Ein leises Murmeln kam auf. „Weiß jemand, wo das ist?“ Allgemeine Ratlosigkeit und Kopfschütteln. „Exzellent, exzellent!“ Der Hokage grinste. Niemand hätte sich gewundert, wenn er sich nun die Hände vor Zufriedenheit gerieben hätte. „Aber ihr Drei da, ihr kommt doch von dort!“ Er zeigte auf die drei Shinobi mit den verhüllten Gesichtern. „Erklärt ihr mal bitte, warum es so schwer ist, Hidden Mirrors zu finden?“ Ein verschleierter Shinobi hob seinen Kopf und begann zu sprechen. „Weil unser Dorf hinter Spiegeln versteckt ist, wie der Name bereits sagt, Diese Spiegel schützen uns seit Anbeginn, sie sind ein Geschenk von einem legendären Spiegelmacher zum Dank dafür, dass wir – unsere Vorfahren – seine Tochter retteten. Die Spiegel ersetzen die Mauer, denn sie zeigen immer nur das, was sich auch in ihrer Umgebung befindet – unser Dorf macht sich praktisch unsichtbar. Zugleich hat es ebenfalls die Fähigkeit, die Standorte zu wechseln. Wir waren niemals eine große Gemeinde – es ist also für die Spiegel nicht schwer, uns von einem Ort zum nächsten zu transportieren.“ „Sehr gut!“ Der Hokage nickte ihnen anerkennend zu. „Und deshalb ist das eure erste Aufgabe: findet Hidden Mirrors! Ihr habt dafür eine Woche Zeit. Wer dann nicht dort angekommen ist, wird disqualifiziert.“ „Ich glaube, Sir, Sie scherzen“, sagte ein weiterer verschleierter Shinobi, der sich – der Stimme nach - als Frau identifizieren liess. „Es ist unmöglich, Hidden Mirrors so schnell zu finden, wenn man die Spiegelscherbe nicht besitzt.“ „Ah!“ Der Hokage lächelte erfreut – gemein. „Da haben wir also das erste Problem.“ Es kommen noch mehr?, stöhnte Shikaru innerlich. „Um das Dorf zu finden, benötigt ihr eine Spiegelscherbe. Nur damit wird der Weg für euch sichtbar.“ „Ist ja toll!“, erschallte Rikus Stimme laut, ihre Augen glänzten. „Kann ich eine davon haben?“ Die Arena wurde von Lachen erschüttert und die junge Frau, die merkte, dass sie etwas sehr Dummes gefragt hatte, wurde flammend rot. „Grins nicht so!“, fuhr sie den neben ihr stehenden (unschuldigen) Shikaru an, der sofort wieder eine absolut gelangweilte Miene aufsetzte und zur offenen Decke des Gebäudes hochschaute. „Wenn ich dir eine geben würde, wäre es keine Prüfung“, sagte der Sechste ruhig, aber seine Mundwinkel zuckten verdächtig. „Was ich jedoch jedem Einzelnen von euch geben werde, ist ein Teil einer Karte des Kontinents und ein Erkennungszeichen. Ihr dürft allerhöchstens Eines von beidem verlieren, sonst seid ihr ebenfalls disqualifiziert und kehrt auf der Stelle nach Konoha zurück. Und es wird keine Teams mehr geben – zumindest am Anfang nicht.“ „Was soll das heißen?“, fragte ein Chuu-Nin. „Das soll heißen“, erklärte der Hokage, „dass jeder für sich das Dorf verläßt. Sein Erkennungszeichen, dass er auf keinen Fall einer Einzelnen Person zeigen darf, trägt er bei sich, und er teilt es mit einer anderen Person, die an der Prüfung teilnimmt. Ohne nun das Zeichen seiner Kollegen zu kennen, muss man herausfinden, wer das gleiche Zeichen wie man selbst besitzt – Und dann hat man seinen Partner für die zweite Suche gefunden. Nur zu Zweit wird man an die Scherbe kommen. Dafür ist jedoch auch eine Karte nötig. Ihr wisst, was das bedeutet?“ Einige Teilnehmer sahen aufgeregt, andere unglücklich aus. „Ihr müsst gegen einander antreten, um alle Teile der Karte zu gewinnen“, informierte der Mann vor ihnen weiter. Wer siegt, bekommt das Stück des Gegners, wer verliert, verliert sein Stück. Erst wenn man alle 5 Teile der Karte hat, kann man die Scherbe finden, die euch nach Hidden Mirrors führen wird. Resumée? Ihr findet den Teilnehmer mit dem selben Zeichen wie ihr es mit euch tragt, kämpft, um die Karte zu vervollständigen, sucht dann die Spiegelscherbe, und erst, wenn ihr Hidden Mirrors lebend...“ - einige Lehrer wandten das Gesicht ab, um nicht zu grinsen oder ihre Besorgnis zu zeigen, und der Hokage warf ihnen einen scharfen Blick zu – „Jawohl, in einem Stück, bitte, erreicht, dann erst habt ihr die Prüfung bestanden.“ Die aufgereihten Trainer nickten wie Aufziehpuppen. Yuka nahm sich vor, Kiba-Sensei das einmal auf die Nase zu reiben, wenn sie wieder da war... „Was ist, wenn ich nicht den richtigen Partner finde, die Karte nicht vervollständigen kann und mir mein Erkennungszeichen und mein Kartenstück abgenommen wird?“, fragte eine Frau aus Kiri. „Dann bist du draußen“, entgegnete der Hokage lapidar. Die weniger ausgewählte Ausdrucksweise ließ Yuka schmunzeln, obwohl ihr nicht danach zumute war. Das klang alles in allem nach einer langwierigen Prüfung... Und ganz ohne war sie ebenfalls nicht. Es würde vor allem Ausdauer, Konzentration und Mut erfordern sowie eine genaue Überlegung verschiedener Dinge: Wie fand sie das Zeichen eines Gegners heraus? Lohnte es sich, mit jedem Teilnehmer einen Kampf zu beginnen, wenn ja, wie? Wenn nein, wie fand sie heraus, dass es unnütz war? Hier war Köpfchen gefragt! Und sobald sie ihren Partner hatte, würde sie ebenfalls verhindern müssen, dass er ausschied. Allein hatte man sozusagen keine Chance, man durfte sich aber ebenfalls nicht auf den Partner verlassen... „Habt ihr noch weitere Fragen?“ Die Stimme schwebte körperlos über den Köpfen der angespannten Chuu-Nin hin und her, hinauf und hinunter, bis sie in die Luft stieg und im Himmel verschwand. „Gut. Dann findet euch bitte Morgen früh bei Sonnenaufgang wieder hier ein. Ihr werdet die Karten und die Zeichen erhalten und dann in Minutenabständen in verschiedene Richtungen losgeschickt werden. Ach ja, ich habe euch doch gesagt, dass ihr eure Zeichen keiner einzelnen Person zeigen dürft? Ja, natürlich habe ich das gesagt! Wie dumm von mir. Und dass ihr getötet werden könnt? Denkt daran, der Feuerkontinent ist nicht ohne. Habt keine Sorgen, dass Gäste von anderswo Nachteile haben werden... Dafür ist ebenfalls gesorgt. Bringt eure Ausrüstung mit – ihr habt eine Woche. Viel Glück.“ Lächelnd verliess der Hokage das Podest und die Reihe der Jou-Nin hinter ihm verschwand. Sie hinterliessen eine 20-köpfige Gruppe von Menschen, die sich den Kopf zerbrach, was wohl nötig sein würde, um diese Prüfung zu bestehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)