Vampirische Liebe auf Hogwarts von Janni-Chan (Hellsing feat. Hogwarts (Kappi 11 on )) ================================================================================ Kapitel 6: The Army ------------------- Kapitel 6 – The Army Es war schwer, noch länger zu ignorieren, dass der Frühling immer näher kam. Der Schnee war nur noch stellenweise zu sehen, dort, wo die Sonne ihn nicht erreichen konnte. Es wurde auch spürbar wärmer. So warm, dass einige hart gesottene Schüler nur mit T-Shirt auf dem Gelände herumliefen. Viele Schüler lagen draußen auf den Wiesen und ließen die Sonnenstrahlen auf ihre Haut scheinen und genossen die Wärme. Viele hundert Kilometer von Hogwarts entfernt, gab es Menschen, die diese Wärme nicht genossen, sondern Besseres zu tun hatten. „Ein Heer aus Untoten und Vampiren“, sagte eine eiskalte Stimme. Voldemort lächelte kalt und triumphierend zugleich, als er von einem seiner Todesser die fabelhafte Nachricht bekam, dass einige Vampire sich dazu bereit erklärt hatten, sich ihm anzuschließen. „Wunderbar! Es dauert nicht mehr lange, dann können wir zu schlagen“, sagte er und sein Lächeln wurde breiter. Seine roten Augen blitzen auf, als das Licht einer Fackel flackerte. „Unser Problem wird nicht nur Dumbledore sein, mein Herr“, sprach ihn jemand von seiner Linken an. „Ich weiß, Bella, Dumbledores Verteidigungsfront ist unser kleines Problem. Dieser Alucard und das Mädchen Ceras Victoria werden unsere größten Probleme sein, aber Fenrir wird sich ihrer annehmen“, erwiderte Voldemort kalt. „Aber Snape warnte uns noch vor jemanden, Herr“, sagte Bellatrix besorgt. „Das Mädchen, Narzissas Patenkind? Fenrir kann sie haben“, meinte Voldemort und grinste wieder. „Er wird seinen Spaß haben.“ Ein Gelächter so kalt wie Eis brach aus ihm heraus. „Professor, ich hab da eine Frage: Was wird passieren, wenn man Ihnen einen Pfahl durch das Herz bohrt?“, fragte Parvati zögernd. Alucard grinste erfreut. „Miss Patil, ich bin nicht die Art von Vampir, die Sie zu kennen scheinen. Es gibt verschiedene Vampirarten. Die oberste Kategorie ist der Nosferatu. Der Nosferatu kann weder mit Weihwasser, Knoblauch oder sonst gleichen Mitteln getötet werden. Ein Nosferatu ist sehr selten, und einen von ihnen seht ihr vor euch. Mir wurde der Kopf abgeschlagen, sämtliche Körperteile von mir getrennt, das Herz durchbohrt und einmal von einem Kugelhagel zu einem Sieb geschossen, aber wie ihr sehen könnt, stehe ich vor euch ohne eine einzige Narbe“, erklärte der Vampir grinsend und sah in seine Runde. „Aber denkt nicht, ich wäre unsterblich, auch wenn ich schon ein halbes Jahrtausend alt bin. Das Thema hatten wir ja schon.“ Er konnte genau beobachten, dass die Farbe in jenen Gesichtern verschwand, die er sah. Er grinste schief. Auch Andy hatte sich davon ein Bild gemacht. Bei dieser Vorstellung kroch ein kalter Schauer ihr den Rücken hoch, während sich ihr Magen fünf Mal umdrehte. Harry hob die Hand. „Ja, Potter?“, sagte Alucard tonlos. „Es gibt Gerüchte, dass der Minister ein Vampir sei. Wenn es so wäre, welche Kategorie hätte er?“, sagte Harry neugierig. Alucard grinste noch breiter und entblößte somit seine langen Vampirreißzähne. „Zwar muss sich euer Minister von Blut ernähren, um zu überleben, aber er würde mit einem einzigen Todesfluch zur Strecke gebracht werden können. Er hat Kategorie drei. Sonst noch Fragen?“, erkläre der Vampir leicht vergnügt, aber sein Ton blieb kalt und tonlos. Hermine hob die Hand und wurde dran genommen. „Welche Kategorie ist zwei?“, fragte sie. „Ceras Victoria hat Kategorie zwei. Sie kann ihre abgetrennten Körperglieder, außer dem Kopf durch sensenartige Arme beziehungsweise Beine ersetzten. Sie hat eine mörderische Kraft und könnte mit einem bloßen Faustschlag ihren Schädel zermatschen. Sie hat eine Körperregeneration so wie ich, jedoch nicht so schnell. Einmal ist sie von geweihten Schwertern durchbohrt worden und hat es überlebt. Geweihte Schwerter sind Gift für Vampire, können uns aber nicht umbringen, abgesehen von den Kategorien, die unter Kategorie zwei liegen. Ein Avada Kedavra Fluch würde Ceras aber nicht umbringen, ihr aber einen gewaltigen Stoß versetzten, dass sie für einige Stunden oder gar Tage das Bewusstsein verliert“, erklärte er und ging im Klassenraum auf und ab. „Nun Kategorie vier und fünf sind die niedrigsten. Vier sind die künstlich erschaffenen Vampire. Sie können nicht, was die höher liegenden Kategorien vermögen. Sie können sich weder in Luft, noch in Nebel auflösen, geschweige denn sich in eine Fledermaus zu verwandeln. Sie sind Menschen, die nach Blut dursten mehr nicht, allerdings können sie nicht verbluten. Wenn man ihnen den Kopf abschlägt, ist es vorbei und der Todesfluch bringt sie erst recht zur Strecke. Nun Kategorie fünf sind blutrünstige Monster. Sie haben weder Verstand, noch die Fähigkeit zu denken und danach zu handeln. Sie sind verdammt zäh und überleben locker einen Herzstoß, aber sie sind nicht resistent gegen den Todesfluch. Silberkugeln und der andere Kram, der in den Büchern vorkommt, wirkt bei den Kategorien 3 bis 5. Für 1 und 2 sind kaum Verfahren bekannt, wie man einen solchen Vampir tötet. Der weise Graf Dracula sprach einst: Wie soll mich jemand töten, wenn ich doch schon tot bin?“ Es gongte und sie packten alle zusammen. „Bitte überlegt und schreibt euch auf welche Verfahren bekannt sind, einen Vampir der Kategorien 3 bis 5 und einen Ghul zu töten. Bis morgen dann! Miss Watson, kommen Sie mal bitte.“ Alucard hatte das Gefühl, dass er durch den Aufenthalt in Hogwarts höflich und angenehmer wurde. Es widerte ihn an so zu sein. „Was gibt es?“, fragte Andy, als sie vor ihm stand. „Es ist zwar schon eine Weile her, aber kannst du mit dem Schwert umgehen?“, sagte Alucard. „Naja, ich übe aber es geht“, meinte Andy schulterzuckend. „Ich spüre eine dunkle Macht, die immer mehr wächst. Ich glaube eine Armee wird hier einbrechen. Nicht nur bestehend aus Menschen, auch aus Ghuls und Vampiren“, hauchte Alucard. „Voldemort weiß, wie er Kreaturen aus der Hölle zu sich holen kann“, erwiderte Andy ernst. „Kreaturen aus der Hölle ist passend, aber mir macht die Größe des Heers sorgen“, gestand Alucard. „Wie groß?“, fragte Andy. „Wir werden unterlegen sein. In London wurde Hellsing schon einmal angegriffen. Auch Hogwarts kann einem solchen Angriff nicht gewachsen sein“, meinte Alucard und sah Andy über den Rand seiner Sonnenbrille an. Ihr Herz schlug bis zum Hals. „Angst… so nennt sich das Gefühl“, sagte Alucard tonlos. „Wenn Dumbledore die ganze Zeit mit Potter im Büro hockt, werden sie es nie schaffen!“ „Was schaffen?“, fragte sie perplex. „Dumbledore sucht, soweit ich weiß und es auch so verstanden hab, Seelenstücke von Voldemort“, brummte er und verdrehte sie Augen. „Schwachsinn!“ Andy zog unverständlich eine Braue hoch. „Schwachsinn, eine wertvolle Seele zu zerstückeln und sie danach noch in irgendwelche Gegenstände zu verfrachten“, knurrte Alucard und schien Andy nicht mehr zu beachten. Andy räusperte sich ein wenig und schon sah Alucard sie wieder an. Ein kleines Lächeln erschien auf den blassen Lippen und sein Blick wurde freundlicher. Alucard nahm seine Sonnenbrille ab und sah Andy an. Die blutroten Augen starrten wieder leer in Andys Augen. Ein seltsamer Schauer schlich ihr über den Rücken. „Warum sind Ihre Augen so leer?“, fragte Andy leise. „Wenn man ohne Liebe aufgewachsen ist, dann werden sie immer leerer“, sagte er in einem Ton, der ihm nicht ähnlich sah. In der sonst kalten und tonlosen Stimme hörte Andy eine Spur seines Leidens heraus. „Sie müssen sehr viel gelitten haben“, meinte sie leise. „Ein so langes Leben hinterlässt auch seine Spuren. Die Kindheitsträume verblassen auf Anhieb und wenn man an einer Schwelle steht und sich zu entscheiden hat, wählt man dann doch das Leben. Damals wurde ich zum Tode verurteilt. Man brachte mich ins Kloster, dort erwartete mich meine Strafe. Vor mir starben unzählige Menschen meinetwegen. Als die Axt niedersank auf meinen Hals, traf sie dennoch nur mein Kruzifix, denn in dem Moment trank ich das Blut der Verdammten.“ Andys Magen verkrampfte sich plötzlich. Vor ihrem Auge erschienen plötzlich Bilder einer Hinrichtung. Tausende Bilder liefen ab wie ein Film. Aber so schnell diese Bilder kamen, so verschwanden sie auch wieder. Andy wankte leicht zurück. Ein plötzlicher Schwindel überkam sie und sie drohte in Ohnmacht zu fallen. Sie kippte nach hinten und hatte fest damit gerechnet hart auf dem Steinboden auf zu prallen. Alucard hielt sie fest, hatte sie rechtzeitig aufgefangen, bevor sie aufschlug. Andys Herz raste. Sie krallte sich krampfhaft am Mantel des Vampirs fest. Alucard konnte ihre Reaktion nicht verstehen, auch nicht als sie plötzlich in Tränen ausbrach. Er hob sie hoch, so dass sie wieder auf ihren eigenen Füßen stehen konnte. Als Andy stand, presste sie ihren Kopf an Alucards Körper und weinte bitterlich. Er wusste nicht recht, was er tun sollte. Er verstand die Menschen auch heute nicht. Ihre Emotionen waren unverständlich für den Vampir und dennoch faszinierten sie ihn, aber dies war nicht der richtige Augenblick für die Faszination. Zögernd legte er beide Arme um das weinende Mädchen. Es kam ihm vor wie ein Déjà-vu. Damals war es Integral gewesen, die sich weinend an ihn presste und ihren Tränen freien Lauf ließ, aber da wusste, warum sie weinte. Selbst Andy wusste nicht, was mit ihr geschah. Fortsetzung folgt … Kapitel 7 – Summer Deaths (Part 1) coming soon … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)