Vampirische Liebe auf Hogwarts von Janni-Chan (Hellsing feat. Hogwarts (Kappi 11 on )) ================================================================================ Kapitel 5: Present of Love -------------------------- Kapitel 5 – Present of Love Es war das schönste Weihnachten und der wunderbarste Geburtstag, den sie nach der Veränderung ihres Vaters hatte. Sie waren alle beeindruckt, als Andy ihnen zeigte, was Snape ihr geschenkt hatte. „Ich wage mich daran zu erinnern, dass deine Mutter sehr gut mit ihm befreundet war und auch eine Beziehung mit ihm hatte… jedenfalls war es nach Lilly, soweit ich weiß“, meinte Mrs. Weasley und schenkte Andy Tee ein, der herrlich nach Zimt und Bratapfel roch. „Er und Lily kannten sich schon vom Kindheitsalter.“ „Ich war mir nicht sicher, ob ich es ihr geben sollte, Albus. Dieses Mädchen hat erst vor einigen Monaten das Wort Angst kennen gelernt und sie verkraftet es nicht“, sagte Alucard in leicht besorgten Ton. Dumbledore lächelte den Vampir leicht an. „Wenn sie bereit ist für diese Macht, dann werden wir es erkennen. Sie war nie bereit dazu, die Angst kennen zu lernen. Es ist für sie völlig fremd, genau wie für dich auch die Wärme“, sagte er. „Als Vampir kann ich solche Dinge nicht fühlen, aber den körperlichen und den seelischen Schmerz fühle ich wie jeder andere Mensch. Nur … ich kann es besser vertragen“, entgegnete der Vampir. „Aber um ehrlich zu sein: Angst ist auch für mich kein Fremdwort mehr.“ „Ja, die Angst herrscht in jedem, auch in Voldemort“, sagte Dumbledore etwas leiser. „Was meinst du damit?“, fragte Alucard. „Als Voldemort von der Prophezeiung gehört hat, hat er alles in die Wege geleitet, um diesen Jungen zu töten. Leider gab es zwei Kinder, die an diesem besagten Tag das Licht der Welt erblickten. Neville Longbottom leidet darunter, dass seine Eltern zum Wahnsinn gequält wurden und ihn nicht mehr erkennen. Harry verlor beide Eltern. Für ihn ist es zwar schmerzhaft ohne Eltern zu leben, aber er muss nicht die Qualen durchleben, die Neville durchlebt. Voldemort hatte Angst, dass dieser einer Junge dafür sorgt, dass er gestürzt wird. Voldemort sehnt sich nach der Unsterblichkeit, mein lieber Freund, sterben kommt für ihn nicht in Frage“, erklärte Dumbledore. „Jeder hat ein vorbestimmtes Schicksal“, sagte Alucard, und während er sich langsam auflöste, grinste er Dumbledore bedauerlich an. „Wie auch du, denn du wirst bald sterben, mein Freund.“ Dumbledore starrte auf seine Hand. Sie war unverändert schwarz verkohlt. Er spürte immer noch den quälenden Schmerz. Ein Bedürfnis diese Hand abzuschlagen, unterdrückte er mühsam. Die Schneedecke war unberührt und klitzerte ihr ins Gesicht. Andy war auf einem großen Feld und sah in die Landschaft hinaus. Der Wind ließ ihr Haar spielen. Alles um sie war ruhig. Lange war sie nicht mehr hier gewesen. Dieser Ort lag etwas weiter vom Fuchsbau entfernt. Dort hatte sie ihre Ruhe und ihren Frieden, aber sie wusste, dass jeder Zeit jemand kommen und diese Ruhe stören konnte. Andy blickte sich um. Nichts war zu sehen, außer den Rauchschwaden, die sich im Wind krümmten. Am Horizont ging langsam die Sonne unter. Der Himmel färbte sich rot. Es ging auf den Abend zu. „Ich wünschte, ich könnte dir diesen Ort zeigen, Mum. Du würdest ihn auch mögen… das weiß ich“, dachte sie und kehrte um. Sie folgte ihren eigenen Fußspuren, die zurück zum Fuchsbau führten. Dort warteten ein Kamin, die Familie Weasley und ihre Freunde auf sie. Sie wäre gern noch etwas geblieben, aber sie versprach Molly rechtzeitig da zu sein, ehe es dunkel war. Als Andy die Küche betrat roch es bereits nach einem leckeren Braten. Fred kam ihr entgegen und küsste sie zärtlich auf die Wange. „Du bist ja ganz kalt“, bemerkte er und sah sie grinsend an. „Machst du dir Sorgen, dass ich krank werden könnte?“, fragte Andy. „Nein, aber ich mag dich lieber, wenn du aufgetaut bist“, meinte er scherzhaft und küsste sie noch einmal. Molly stellte Andy eine Tasse Tee auf den Tisch und machte sich wieder an die Zubereitung des Abendessens. Andy setzte sich an den Tisch und nippte leicht an ihrem Tee. Fred setzte sich neben sie und beobachtete sie mit einem Lächeln. Sie schielte zu ihm rüber. „Ist etwas?“, fragte sie. „Ich bewundere nur dein Antlitz“, sagte Fred. „Ach komm Fred, hör auf“, sagte sie leicht verlegen. „Sag, hast du schon an unsere Hochzeit gedacht?“, fragte er. Andy verschluckte sich leicht und wurde knallrot im Gesicht. „Findest du nicht, es ist noch zu früh darüber nach zu denken?“, warf Molly ein. „Ach Mum, lass mich doch!“, sagte er und grinste breit. „Zuerst haben Bill und Fleur Hochzeit“, sagte Andy und kicherte leise. Fred zog einen Schmollmund und schränkte seine Arme vor der Brust. „Ach jetzt spiel nicht den Beleidigten hier“, meinte Andy und lächelte ihn an. „Na gut“, sagte er schmollend und schwang seinen Zauberstab. Bunte Funken sprühten aus der Spitze und flogen durch den Raum. In diesem Moment kamen Harry, Ginny und Ron in die Küche. „Wo warst du Andy?“, fragte Ginny. „Draußen auf der großen Wiese“, sagte Andy. „Ganz alleine? Wenn dir etwas passiert wäre“, meinte Ginny entsetzt. „Mir ist nichts passiert. Jedes Mal wenn ich hier bei euch bin, kehre an diesen Ort zurück, um für mich alleine zu sein. Da kann ich in Ruhe nachdenken, was passiert ist oder was vielleicht geschehen wird“, sagte Andy leicht lieblich. „Und vielleicht bin ich auch einfach nur da, um den Wind zu genießen.“ Ron sah sie stutzig an. „Mann, hört sich das kitschig an“, meinte er und zog die Augenbrauen leicht hoch. Ginny stieß Ron mit dem Ellbogen in die Rippen. „Hey, was sollte das?“, maulte er und rieb sich die Stelle, an der er getroffen wurde. Ginny sah ins Leere und ignorierte Rons Gekeife. Als es kurz vor Mitternacht war, stiegen alle die Treppen hinauf in ihre Zimmer. Andy hatte sich in Ginnys Zimmer gemütlich gemacht und las ein Buch. Ginny kam aus dem Bad und gähnte herzhaft. Müde trotte sie in ihr Bett und kuschelte sich in die Daunendecke ein. Kurze Zeit später war sie auch schon eingeschlafen. Andy sah zu ihr rüber. Auf ihren Lippen war ein liebliches Lächeln zu sehen und sie schien einen besonders schönen Traum zu haben. Andy las ihr Buch weiter. Sie konnte nicht einschlafen, auch nicht als das Buch zu Ende war. Ein bedrückendes Gefühl lag ihr in der Magengrube. Sie ging in das Badezimmer nebenan und wusch ihr Gesicht mit kaltem Wasser ab. Als sie aufschaute, sah sie im Spiegel ein schlangenartiges Gesicht. Es war grau und die roten Augen starrten sie an. Ihr Herz raste. Ein komisches Gefühl stieg in ihr auf und verleitete sie fast dazu aufzuschreien. Doch als sie sich umdrehte, war dort nichts als die kahle Wand des Badezimmers. Soeben hatte sie Voldemort im Spiegel gesehen. Sie schüttelte heftig den Kopf, um zu vergessen. Sie ging hinaus. Im Flur war es dunkel und doch erkannte sie eine Gestalt am Fenster. Die Gestalt drehte sich zu ihr. „Noch auf?“, fragte die Gestalt. Andy entspannte sich wieder, denn Fred stand am Fenster, der sie wahrscheinlich anlächelte. „Ich kann nicht schlafen“, sagte sie. Er reichte ihr die Hand. Sie griff nach ihr. Fred zog sie an sich und umarmte sie. „Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht an dich denken muss. Warum kannst du nicht bei mir sein?“, sagte er leise in ihr Ohr. „Ich wünsche mir auch so sehr dich zu sehen. Auch wenn Kilometer uns trennen sollten, denken werde ich nur an dich“, antwortete sie ebenfalls leise. „Morgen musst du wieder fort. Ich werde dich so vermissen“, flüsterte er. „Wir sehen uns wieder“, sagte sie. „Ja, ich weiß, aber es dauert mir viel zu lange.“ „Dann komme mich besuchen.“ Er drückte sie leicht von sich weg und nahm wieder ihre Hand. Er steckte ihr einen Ring an die Hand. Leise verabschiedeten sie sich. Andy lag in dem weichen Bett und starrte an die dunkle Decke. Nun begann der vierte Tag im neuen Jahr und es würde noch schlimmer kommen, als es jetzt schon war. Dieses bedrückende Gefühl wollte nicht verschwinden, auch nicht, als Andy wieder im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war. Sie hatte Alucard auf dem Gang getroffen. „Sie werden immer mehr und Voldemort wird sich ihrer eignen“, hatte er gesagt, bevor er wieder verschwand. Sie starrte in das Kaminfeuer und dachte lange nach. Dann zog sie etwas in den Mädchenschlafsaal, dort wo sie Alucards Geschenk aufbewahrte. Sie holte es heraus und begutachtete es noch einmal. Es sah aus wie ein Stock, hatte jedoch eine seltsame Form. Sie fuhr mit ihrem Finger über das Holz. Plötzlich spürte sie eine kleine Rille. Sie sah sich die Rille genauer an. Sie wanderte einmal um den ganzen Stock herum. Knapp über und unter der Rille packte sie zu und zog an einer Seite. Leicht ließ es sich auseinander ziehen. Ein glänzendes Metall kam zum Vorschein. Andy zog es soweit aus, so dass das Metal schließlich endete. Erst jetzt erkannte Andy, dass sie ein Schwert in der Hand hielt. Es sah scharf geschliffen aus. Andy stand auf und packte das Schwert wieder zusammen. Mit ihm ging sie nach draußen. Versuchte nicht aufzufallen, kam jedoch einigen Schülern entgegen, die sie nicht weiter beachteten. Andy nahm den Geheimgang zur Heulenden Hütte. Die schäbige Hütte roch nach faulem und morschem Holz. Andy stieg die Treppen hoch. Zuvor war sie noch nie hier gewesen. Sie kannte die Geschichte der Heulenden Hütte und auch ihren Grund. In dem Zimmer, in dem sie nun stand und es betrachtete, waren ein Flügel, sowie ein gesprungener Spiegel, ein halbzerstörtes Himmelbett und einige zerstörte Möbel. Die Wände waren gekennzeichnet von Wutausbrüchen eines Werwolfes, der hier bei Vollmond gehaust hatte. Andy zog das Schwert wieder auseinander und stand nun vor dem halbzerstörten Himmelbett. Sie atmete tief ein und hob das Schwert leicht nach hinten. Sie zog die Klinge von rechts nach links durch. Dabei hatte sie den Balken des Bettes im Visier gehabt. Einige Sekunden lang stockte Andy der Atem. Dann aber rutschte der obere Teil des Balkens nach rechts und knickte schließlich ganz weg. Mit großen Augen bestaunte sie die Klinge und steckte diese wieder ein. Andy schritt zur Tür, blieb jedoch neben dem alten, stark verstaubten Flügel wieder stehen. Ihre Hand fuhr über das Holz. Sie hinterließ eine Spur in der Staubschicht. Der Flügel war aufgeklappt. Anscheinend hatte ihn jemand zuvor benutzt. Spuren waren an der Klappe der Oberseite zu sehen, die von Staub befreit worden war. Auch die Tasten waren vom Staub befreit worden. Andy setzte sich an den Flügel und überlegte, welches Musikstück sie nun spielen könnte. Sie musste grinsen, als ihr ihr Lieblingsmusikstück einfiel. Ihre Tante hatte es komponiert und Andy schrieb damals den Text dazu. Andy begann zu spielen und sang ihr Lied: „I saw your face in the morning sun Oh, I thought you were there I heard your voice as the wind passed me by Silently, whispering my name So many things that I wanted to say Forever left untold I still remember the tears that you shed Over someone else Our love could never die All I can do is cry Save a little prayer for the fallen one There is a light down at memory lane Slowly fading away Still holding on to the dreams torn apart I will follow my heart Our love could never die All I can do is cry Save a little prayer for the fallen one Still on my own, chasing the sun Of a time long ago The shade in my heart, tearing apart everything that I long for Still on my own, chasing the sun Of a time long ago The shade in my heart, tearing apart everything that I long for I saw your face in the morning sun Oh, I thought you were there I heard your voice as the wind passed me by Whispering my name Our love could never die All I can do is cry Save a little prayer for the fallen one.*“ Fortsetzung folgt … Kapitel 6 – The Army *HammerFall - The Fallen One Hosted by Animexx e.V. 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