All I ever wanted.. von Droite ================================================================================ Prolog: Tidings --------------- Disclaimer: Nix meins. Alles von Yuki Shimizu… *schnüff* verdien also auch kein Geld damit.. Bla und Keks ^^“ Pairing: Reiji x Naoya Kommentar: Nich haun xp “bla bla” = jemand spricht text < = jemand denkt etwas * text * = so etwas wie indirekte gedanken / innerer Monolog » text « = Geschriebenes, also Briefe etc. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Genervt schloss Reiji die Tür auf. Der Tag war wieder mehr als anstrengend gewesen und er hatte es nicht geschafft, wie versprochen nach Hause zukommen. Wie er so was hasste. Nichts tat ihm mehr weh, als Naoya enttäuschen zu müssen. Liebte er den Jungen doch mehr als alles andere auf der Welt. "Willkommen zurück", begrüßte ihn Naoyas Stimme. Er sah auf und sein Blick fiel gleich auf dem Jungen, welcher mit einem großen Lächeln auf dem Lippen im Türrahmen stand und auf ihn wartete. Keine Spur von Enttäuschung darüber, dass er wieder später nach Hause kam als verabredet. "Das Essen ist noch warm. Wenn du willst, können wir gleich anfangen." Überrascht sah Reiji zu seinem Kätzchen. "Hast du heute noch nichts gegessen?" Leichte Sorge schwang in seiner Stimme mit. "Nein, ich hatte doch gesagt, ich warte mit dem Essen auf dich", antwortete dieser und lächelte ihn an. Es war ein Lächeln, dem Reiji nicht widerstehen konnte. So unschuldig und sinnlich zugleich. Sanft küsste er seinen Liebling auf die Stirn, bevor er sich an den Tisch setzte und Naoya sich gegenüber von ihm. Sie wünschten sich gegenseitig einen guten Appetit und begannen zu essen. Nach dem Essen setzten sie sich beide auf die Couch um ein bisschen fernzusehen. Naoya hatte sich ganz nah an Reiji rangekuschelt. Er vermisste den Älteren häufig und wollte ihm immer so nah sein wie nur möglich, wenn dieser zu Hause war. Mit einem leichten Lächeln strich Reiji seinem Kleinen durch das hellbraune Haar und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Er genoss die Zeit, wenn sie einfach nur zusammen so auf der Couch oder im Bett lagen. Den Kleinen um sich zu haben, war etwas, worauf er für nichts auf der Welt drauf verzichten würde. "Ich liebe dich", flüsterte Naoya plötzlich, als hätte er die Gedanken des schwarzhaarigen gelesen. Dieser nahm Naoyas Kinn sanft in die Hand und brachte somit dessen Gesicht etwas näher an seins. "Ich dich auch, Naoya", erwiderte er und küsste ihn sanft auf die Lippen. Die Augen des Jungen strahlten glücklich, als sie den Kuss beendeten, doch kurz darauf wurden sie wieder ernst. "Ach, bevor ich es vergesse. Heute kam ein Brief für dich." Schnell eilte er in die Küche um den Brief zu holen. Erstaunt sah Reiji ihm hinterher. >Normalerweise kommt doch die ganze Post im Büro an<, wunderte er sich. "Hier." Er hatte nicht bemerkt, wie Naoya zurückgekommen war und nahm ihm den Brief ab. Als er den Poststempel sah, wich alle Farbe aus seinem Gesicht. >Das kann nicht sein...< Nachdem er den Brief gelesen hatte, legte er ihn auf den Tisch neben der Couch. Er wusste nicht, was er machen sollte. "Was ist denn los?" Besorgt musterte Naoya seinen Freund. So hatte er ihn noch nie gesehen. >Was wohl in dem Brief drin stand?" Nach einer Weile sah Reiji auf. "Nichts... ist schon in Ordnung." Dann zog er den Jungen, welcher immer noch vor ihm stand, näher an sich ran und drückte ihn fest an sich. >Reiji?< Verwirrt sah er ihn an, doch dann erwiderte er die Umarmung. Irgendetwas an Reijis Haltung sagte ihm, dass dieser ihn jetzt mehr denn je brauchte. Doch würde er auch etwas sagen? >Nein, so wie ich Reiji kenne, wird er wahrscheinlich kein Wort sagen, um mich nicht beunruhigen.." Sein Gedankengang brach ab, als Reiji unerwartet aufstand. Er nahm den Jungen an die Hand und führte ihn schweigend zum Schlafzimmer. Bevor Naoya auch nur eine Frage stellen konnte, versiegelte Reiji dem Kleinen die Lippen mit einem Kuss, wie ihn Naoya noch nie erlebt hatte: Leidenschaftlich, aber auch verzweifelt. Er sträubte sich nicht, als Reiji ihn ins Bett drückte, ihm langsam die Sachen auszog. Wenn das die einzige Art Hilfe war, die Reiji von ihm wollte, dann war Naoya bereit, sie ihm zu geben. Er genoss die sanften Küsse Reijis auf seiner Haut, wie dessen starke Hände ihn doch auf ganz zärtliche Art um den Verstand brachten und als Reiji letztenendes in ihn eindrang, fühlte sich Naoya, als würde er jeden Moment eine Klippe hinunterstürzen. Eng umschlungen lagen sie zusammen im Bett, Naoya eng an Reiji geschmiegt und den Kopf auf dessen Brust. Beide waren sie erschöpft, doch Naoya war der erste, der einschlief. Eine Weile noch blieb Reiji so liegen, die Nähe des anderen genießend, dann erhob er sich leise. Er nahm eine kurze Dusche, zog sich an und packte ein paar Sachen in eine kleine Reisetasche. Kurz ging er ins Wohnzimmer um Kashima anzurufen, damit dieser ihn von seiner Wohnung aus zum Flughafen fahren würde. Nachdem er sein Handy in der Tasche verstaut hatte und diese im Flur abgestellt hatte, ging er zurück ins Schlafzimmer. In der Tür blieb er stehen und musterte den schlafenden liebevoll. >Es tut mir Leid, Naoya..< Leise ging er zum Bett rüber und strich dem Jungen über die Wange, bevor er ihn sanft küsste. "Ich liebe dich..", hauchte er ihm ins Ohr. Ein leichtes Lächeln, bei dessen Anblick es Reiji fast das Herz zerriss, zierte Naoyas Lippen. Schnell erhob er sich und verließ das Schlafzimmer. Im Wohnzimmer blieb er kurz stehen, als er Naoyas Block auf dem Tisch sah. Er nahm sich einen Stift und begann in einem Brief dem Jungen zu erklären, warum es dazu kommen musste. Mit einem letzten Blick auf den schlafenden Kater nahm Reiji seine Tasche und verließ die Wohnung. Lieber Naoya, ich weiß, du fragst dich nun: Was soll das? Ich kann es dir nicht sagen. Noch nicht, denn ich weiß selbst nicht, was mich erwartet. Bitte verzeih mir, dass ich ohne ein Wort zu sagen gegangen bin, aber es musste sein. Der Brief kam aus England und ich hoffe du verstehst, warum ich dem nachkommen muss. Es tut mir im Herzen weh, dich zurückzulassen, aber es geht nicht anders. Vergiss bitte folgendes nie: Ich liebe dich. Du bist mir das wichtigste im Leben. Und egal wo ich bin, in Gedanken bin ich nur bei dir. Verzeih mir... In Liebe, Reiji. ~~~~~~~ Sooooo, das wars ersma.. Bitte nich haun, ich machs auch iwie wieder gut T_T lol Naja, Kommis sind wie immer erwünscht, Morddrohungen, Liebeserklärungen etc. nehm ich auch noch an xDDD Ich hoffe trotzdem mal, das Kapitel hat euch gefallen. Bis zum nächsten mal Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Kapitel 1: Explanations I ------------------------- Disclaimer: Nix meins. Alles von Yuki Shimizu… *schnüff* verdien also auch kein Geld damit.. Bla und Keks ^^“ Pairing: Reiji x Naoya Kommentar: Nich haun xp “bla bla” = jemand spricht text < = jemand denkt etwas * text * = so etwas wie indirekte gedanken / innerer Monolog Viel Spaß beim lesen ^^ (und war doch klar, das ich meinen fleißigsten Kommischreibern und Lesern bescheid gebe, wenn was neues von mir kommt ^^ ) ~~~~~~~~~~~~~~~~ Er konnte es nicht glauben. Ungläubig starrt er auf den Brief und las ihn sich zum mindestens hundertsten Male durch. Tränen liefen ihm über die Wangen, während er versuchte es zu verstehen. Es gab keinen Grund dafür. Sie hatten sich nie gestritten, geschweige denn sonst irgendwelche Probleme. Es war nahezu perfekt. Ja... perfekt nach außen hin, doch niemand wusste, was wirklich in ihm vorging. Nicht einmal er wusste es, obwohl er jeden Tag mit ihm verbracht hatte. Erneut liefen ihm die Tränen über die Wangen. Traurig sah er sich in der Wohnung um, sein Blick blieb an der Tür hängen. Wie sehr wünschte er sich, dass die Tür aufgehen und er vor ihm stehen würde. Doch als er eine Weile zur Tür starrte, jene Person die Wohnung nicht betrat, wurde ihm klar, dass es niemals mehr so sein würde. Langsam und wie in Trance stand er auf, das Ausmaß der Worte, der letzten Worte die er an ihn gerichtet hatte, wurde ihm jetzt erst klar. Er ließ sich auf das Bett fallen und rollte sich zur Seite. Sobald er mit dem kühlen Stoff des Bettes in Kontakt kam, kamen ihm die Tränen. So lag er da, zusammengerollt und weinend auf dem Bett. Er weinte, wie er es nie zuvor getan hatte. "Warum hast du mich verlassen? Warum? Reiji..." Neugierig kroch Gyoku auf das Bett. Er spürte, das Naoya traurig war und auf seine eigene Art, war der Kater ebenfalls traurig. Sein Instinkt verriet ihm, dass es etwas mit Reiji zu tun haben musste. ~~~ Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort ~~~ Nachdenklich schaut er in den Himmel. Er hatte das Gefühl, als würde ihn jemand rufen. Er schüttelte den Kopf. Das eine Mal konnte er nicht auf den kleinen Rücksicht nehmen. Dies musste er hinter sich bringen. Allein. Es war nicht leicht für ihn gewesen, den Jungen zurückzulassen. Ein Seufzen unterdrückend stieg er in ein Taxi. >Verzeih mir, Naoya. Ich verspreche, ich werd es dir erklären sobald ich zurück bin.< Doch Reiji machte sich keine falschen Hoffnungen, indem er glaubte, das Naoya auf ihn warten würde. Er kannte den Jungen gut genug um zu wissen, dass dieser es keinen Tag allein in der Wohnung aushalten würde. Nach gut einer Stunde war Reiji an seinem Ziel angekommen. Nun stand er vor einem kleinen Apartmentgebäude. Zwar war es nicht die Art Unterkunft, wie man sie sich bei einem Aoe vorstellte, doch Reiji hatte sich bewusst hier ein Apartment genommen. Es lag außerhalb der Stadt, recht abgeschieden. >Für die Zeit wird es reichen...< Er nahm seine Tasche und betrat das Gebäude. Sofort wurde er vom Portier begrüßt, der ihm nach einem kurzen Gespräch auch sogleich seinen Zimmerschlüssel gab. Im Zimmer legte er die Tasche beiseite und ging gleich raus auf den Balkon. Er vermisste Naoya. Aber es war seine eigene Schuld, dass sie jetzt so leiden mussten. Nachdenklich zündete er sich eine Zigarette an. >Ich frag mich, was die von mir wollen... Vor allem nach einer so langen Zeit..< In seinen Augen schwang eine gewisse Traurigkeit mit, als er sich den Sonnenuntergang ansah. >Nayoa hat es immer geliebt, wenn wir ihn uns zusammen angeschaut haben... Naoya...< Bei dem Gedanken an sein Kätzchen bekam Reiji ein flaues Gefühl im Magen. "Wer weiß was er anstellt..", murmelte er. Dann ging er zum Telefon und wählte eine Nummer. Es dauerte keine 5 Sekunden, bis jemand abhob. "Aoe-Residenz. Kashima am Apparat." Reiji zögerte, er spielte kurz mit dem Gedanken, einfach aufzulegen, meldete sich dann aber trotzdem. "Hallo Haruomi. Ist Kiichi zufällig da?" Er konnte die Verwunderung des anderen förmlich spüren. "Ja, einen Moment", sagte dieser, nicht minder überrascht, dass sich Reiji mal meldete. "WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH, MITTEN IN DER NACHT ABZUHAUEN?" Reiji zuckte zusammen, als er Kiichis Stimme vernahm. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass dieser so wütend war. "WEIßT DU EIGENTLICH, WIE ES NAOYA GEHT?", er ließ Reiji gar nicht erst zu Wort kommen. "Kiichi, bitte..." Reiji schluckte. Kiichi unterdessen starrte verwirrt das Telefon an. Er hatte Reiji noch nie so erlebt. So verzweifelt. "Reiji... wo bist du?" Die Wut war urplötzlich verschwunden. Stattdessen schwang nun Sorge in seiner Stimme. Es dauerte eine Weile bis Reiji antwortet und Kiichi dachte schon, das Reiji einfach aufgelegt hätte. "Ich bin in England.." "Das hab ich mir schon gedacht. Aber sag mir Reiji... Was führt dich dort hin?" Kiichi verstand die Welt nicht mehr. In seinen Augen verhielt sich Reiji immer komisch, doch dieses Mal war es anders. "Ich hab einen Brief von einer Anwaltskanzlei hier bekommen." Er stockte kurz und Kiichi konnte sich schon denken worum es geht. "Es hat etwas mit Leila zu tun." "Reiji -", doch bevor Kiichi noch etwas sagen konnte, unterbrach ihn dieser. "Kiichi. Weshalb ich anrufe hat einen anderen Grund. Ich weiß, ich hab in der Hinsicht Mist gebaut, aber... kannst du auf Naoya aufpassen? Ich kann mir denken, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben will, vor allem wenn er erfährt worum es geht.. aber ich will nicht, dass er sich etwas antut..." Kiichi schüttelte den Kopf, wissend das Reiji das nicht sehen konnte. "Ja, du hast wirklich Mist gebaut. Aber ich werd auf Naoya aufpassen..." Konnte er seinem kleinen Bruder doch nichts abschlagen, vor allem wenn es um Naoya ging. "Danke Kiichi. Und.. grüß ihn von mir..", mit den Worten legte Reiji auf. Erschöpft ließ er sich auf das Bett sinken. Das hier konnte nicht gut ausgehen. Hatte er doch lange nichts mehr von ihr gehört. Und vor allem, woher wussten die Anwälte, wo er wohnte? Ihm kam die ganze Angelegenheit ziemlich komisch vor. Nachdem er noch eine Weile so auf dem Bett lag beschloss Reiji, sich umzuziehen und schlafen zu legen, denn der Flug und das Telefonat hatte stark an seinen Kräften gezerrt. Doch als er dann im Bett lag, kreisten seine Gedanken ständig um die eine Person, die er nie verletzten wollte und der er doch das Herz gebrochen hatte. Wie konnte er das nur wieder gut machen? ~~~ Zurück in Tokyo ~~~ "Kiichi?" Verwundert sah Naoya den Arzt an, als dieser mitten in der Nacht in Reijis Wohnung auftauchte. Beim Anblick des Jungen verstand Kiichi, warum Reiji sich solche Sorgen machte. Er sah fertig aus, gebrochen. Und die roten Augen sprachen Bände. Obwohl Naoya alt genug war, konnte er diese Schmerzen einfach nicht mehr ertragen. Erneut traten ihm Tränen in die Augen und Kiichi nahm ihn tröstend in die Arme. Beruhigend strich er dem Jungen über den Rücken. Nach einer Weile hatte sich Naoya wieder beruhigt, zwar liefen ihm immer noch Tränen über die Wangen, aber seine Stimme war wieder fest. "Warum musste er gehen? Warum ist er so plötzlich verschwunden?" Kiichi sah ihn mitfühlend an, denn seit dem Anruf Reijis plagte ihn ebenfalls diese Frage. "Ich weiß es nicht.. Aber es gibt einen Grund warum ich hier bin. Ich weiß, dass du hier bleiben möchtest, aber ich halt es für falsch, dich jetzt allein zu lassen. Du kannst bei uns wohnen." Naoya sah auf. Er sollte hier weg? Raus aus Reijis Wohnung? Nein, das konnte er nicht. "Nein. Ich kann nicht." War Naoyas einzige Antwort. Gyoku sprang auf seinen Schoß und miaute traurig. "Naoya... versteh doch...", Kiichi wusste nicht was er sagen sollte, konnte er dem Jungen doch schlecht sagen, das sich Reiji bei ihm gemeldet hatte und es sein Wunsch war. "Reiji.. würde sicher nicht wollen, dass du alleine bist... Egal was ihn dazu veranlasst hat, er liebt dich und macht sich immer Gedanken um dich.." Das waren die entscheidenden Worte. >Reiji...< Ohne ein Wort zu sagen, stand Naoya auf und packte ein paar seiner Sachen ein, wobei Kiichi leicht aufatmete. Als er im Schlafzimmer war, blieb er vor dem Fenster stehen. Er wusste, wenn Reiji wiederkommen würde, wird nichts mehr so wie früher sein. "Ich vermisse dich, Reiji...">Es wird schwer, doch für Reiji wird es noch schwerer... Leila.. ich hätte nie gedacht, dass sie wieder in sein Leben tritt.< "Sensei, meinst du... Reiji kommt wieder zurück?" Überrascht von der Frage und auch von Naoyas plötzlicher Rückkehr sah Kiichi auf. "Ich weiß es nicht, Naoya", antwortete er, "ich weiß es wirklich nicht. Aber ich hoffe es." >Denn so wie ich ihn kenne, wird ihn die Sehnsucht nach dir früher oder später sicherlich zerfressen<, fügte er in Gedanken hinzu. Naoya nickte nur, nahm Gyoku auf den Arm und ging zur Tür. Kiichi folgte ihm nach einigen Minuten. Die Tür fiel leise ins Schloss und die beiden machten sich auf den Weg, zu Kiichi nach Hause. ~~~~~~~~~~~ So, das war das erste Kapitel. Kritik, etc. ist wie immer erwünscht. Ich hoffe, es hat euch gefallen ^^ Bis zum nächsten Kapitel ^^ Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Kapitel 2: Explanations II -------------------------- Danke für die Kommis ^^ *knuddel* Ich werd in Zukunft auch versuchen, besser auf meine Schlechtschreibung zu achten ^^"" lol Naja, viel Spaß beim nächsten Kapitel (wie immer nix meins T_T) lol ~~~~~~ Die Fahrt zu Kiichis Haus dauerte gut eine Stunde, die Naoya die meiste Zeit damit verbrachte, aus dem Fenster zu starren. Kiichi betrachtete den jungen Mann besorgt. Seit sie die Wohnung verlassen hatten, hatte Naoya kein Wort gesprochen und Kiichi wusste: Jedes Wort wäre eins zu viel. Nachdem sie das Haus erreicht hatten, zeigte Haruomi Naoya, wo er schlafen könne. Schweigend folgte der Junge dem älteren Mann. Als dieser das Zimmer verlassen hatte, sank Naoya kraftlos zu Boden. In dem Zimmer hatte er schon so oft geschlafen, als er mit Reiji hier war. >Reiji...< Ihm war klar, dass Reiji ihn nie verlassen hätte, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Trotzdem wünschte er sich, dass sein Freund ihn mitgenommen hätte. Gyoku miaute leise, während er sein Herrchen so dasitzen sah. Dadurch aufgeschreckt stand Naoya auf und zog sich um. Er musste morgen trotz allem in die Uni und wollte ausgeschlafen sein. Auch wenn er selbst daran zweifelte, dass er in dieser Nacht Schlaf finden würde. Er machte es sich, zusammen mit Gyoku, auf dem Futon bequem. Die Nacht war für ihn tatsächlich nicht mit viel Schlaf gesegnet. Die meiste Zeit lag er wach, dachte an Reiji. Egal wie sehr er sich anstrengte, er kam nicht von ihm los. >Was er wohl gerade macht?< Irgendwann am Morgen war es ihm tatsächlich gelungen, einzuschlafen. Wie nicht anders zu erwarten, waren die nächsten Tage und Nächte für ihn alles andere als einfach. Er ging nicht zur Uni, da er sich eh nicht hätte konzentrieren können, er aß nichts mehr und lag fast den ganzen Tag nur in seinem Futon. "Was hast du?", fragte Haruomi, als Kiichi eines Morgens das Wohnzimmer betrat. Wieder einmal war der Versuch gescheitert, Naoya zum aufstehen zu bewegen. Er reagierte einfach nicht, sondern saß nur wie apathisch vor dem großen Fenster. "Ich mach mir Sorgen um Naoya. Seit Reiji weg ist, ist er nicht mehr er selbst. Ich wüsste zu gerne, was mit Reiji los ist, dass er so überstürzt abgereist ist", erwiderte Kiichi und sah nachdenklich aus dem Fenster. Haruomi musterte ihn besorgt. Es war das erste Mal, dass selbst Kiichi sich auf Reiji's Verhalten keinen Reim drauf machen konnte. Sonst hatte er immer eine Antwort parat. "Hat er dir nichts gesagt?", hakte Haruomi nach. "Doch schon... und gerade deswegen mach ich mir ja Sorgen", antwortete der Arzt abwesend. Haruomi schüttelte den Kopf. Die Beziehung der beiden Brüder war, so weit er das beurteilen konnte, schon immer recht seltsam gewesen. Doch das, was im Moment in der Familie ablief, passte einfach nicht ins Bild. Und vor allem die Tatsache, dass Reiji sein Kätzchen alleine ließ, warf das alles in ein besonders abstruses Licht. "Was meinst du? Wie lange wird Reiji fortbleiben?", ertönte plötzlich eine zarte Stimme hinter den beiden. Naoya hatte das Zimmer verlassen und stand nun im Türrahmen und musterte Kiichi aufmerksam. Der Arzt zögerte kurz. "Um ehrlich zu sein: Ich weiß es wirklich nicht." "Aber er wird doch zurückkommen, oder?" Tränen bildeten sich langsam in Naoyas Augen. Kiichi schluckte. "Ich denke schon, dass er zurückkommen wird. Allein deinetwegen." Ungläubig sah Naoya zu Kiichi. "Ich weiß nicht.. Er hätte doch was sagen können. Ich versteh nicht, warum er ohne ein Wort einfach gegangen ist." Sein Blick schweifte zum Fenster, hinaus in den Garten. Wie oft war er hier mit Reiji gewesen und hat sich von ihm eine zeitlang in Bogenschießen unterrichten lassen? Er seufzte. "Hör zu Naoya", Kiichi stand auf einmal neben dem Jungen und sah ihn ernst an. "Es gibt gewisse Dinge in Reiji's Leben, die nicht so gelaufen sind, wie er es wollte. Einiges ist aus dem Ruder gelaufen und wie es scheint, hat ihn ein Teil dieser Zeit wieder eingeholt. Ich bin mir sicher, Reiji hätte dir etwas gesagt, wenn er selbst genaueres gewusst hätte. Und er hat dich nur aus einem Grund nicht mitgenommen: Damit du weiter zur Uni gehst und in Ruhe lernen kannst." Er machte eine kurze Pause. "Reiji liebt dich. Er würde dich nie verletzten, schon gar nicht absichtlich und das weißt du. Wenn er dich so sehen würde, wäre er sicher genauso unglücklich wie du." Naoya sagte nichts, sondern sah sich weiter gedankenverloren im Garten um. Er wusste, dass Kiichi Recht hatte. Er wusste, dass es nichts bringen würde, hier zu versauern, dass Reiji dadurch nicht zurückkommen würde. "Ich muss dann wohl oder übel wieder zur Schule, oder?", hakte Naoya vorsichtig nach. "Ja", antwortete Kiichi. "Aber wenn du willst, kannst du trotzdem hier wohnen bleiben, bis Reiji zurück ist." Naoya überlegte kurz. "Nein, ich möcht dann wieder zurück in die Wohnung", antwortete er bestimmt. >Schließlich soll Reiji nicht denken, dass ich ein kleines Kind wäre und ohne ihn nicht klarkommen würde...< ~~~ Zur gleichen Zeit ~~~ Als Reiji an dem Morgen erwachte, war er von horrenden Kopfschmerzen geplagt. >Keinen Tag hier und schon fängt das wieder an.. Bin ich froh, wenn ich wieder zu Hause bin. Zu Hause..< Seufzend erhob er sich und begab sich ins Badezimmer. Dort nahm er eine kurze Dusche um seinen Kopf wieder frei von all den Gedanken zu bekommen. Wütend schlug er mit der Hand gegen die Wand. Damals.. hatte es ihn nicht gestört, wenn er unerwartet Nachrichten von ihr bekommen hatte. Aber jetzt. Nein, jetzt war es zu viel. Hatte er sie doch schon längst aus seinem Leben verdrängt. Aus einem Leben, in dem Naoya den größten Platz eingenommen hatte. Nach einer Weile drehte er das Wasser ab, trocknete sich ab und zog sich dann an. Als er das Apartmentgebäude verließ, zündete er sich als erstes eine Zigarette an. Eine Weile lief er nur durch die Stadt, nicht genau wissend, was er machen sollte. Denn zu den Anwälten wollte er eigentlich nicht. Es konnte nichts Gutes verheißen, soviel wusste er. Es dauerte ungefähr eine Stunde, bis er bei der Anwaltskanzlei angekommen war. >Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Wie gern hätte ich das alles hinter mir gelassen.< Er atmete noch einmal tief durch und trat dann durch die schwere Tür aus Eichenholz. Nachdem er sich kurz umgeschaut hatte, ging er zu der jungen Dame am Empfang. "Guten Tag, mein Name ist Reiji Aoe", sprach er in perfektem Englisch. "Guten Tag. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass die Herren Smith und Turner heute leider nicht im Hause sind. Es gab einen dringenden Termin vor Gericht. Da von Ihnen aber keine Telefonnummer hinterlegt war, unter der wir Sie hätten erreichen können, konnten wir Ihnen das leider nicht mitteilen." Sie stockte, als sie in Reijis leicht verärgertes Gesicht sah. "Das soll wohl ein Scherz sein?", fragte er mit einem kalten Unterton. "Nei...nein", antwortete sie verschüchtert. "Aber Herr Turner hat Ihnen einen Brief dagelassen, den ich Ihnen geben sollten, wenn Sie hier sind." Mit den Worten zog sie ein längliches Kuvert aus dem Aktenstapel hervor. "Ach ja, und sofern es Ihnen nichts ausmacht, der Termin wurde auf morgen Mittag 15 Uhr verschoben." Reiji nahm wortlos den Brief und wandte sich zum gehen. "Nein, dass macht mir nichts aus. Schönen Tag noch." Mit diesen eisigen Worten verließ er die Kanzlei. "Ich glaub es nicht!" Wütend schlug Reiji die Tür hinter sich zu, als er sein Apartment betrat. Er zog den Brief aus seiner Tasche und öffnete ihn. Nachdem er den ersten Absatz gelesen hatte, wurde er kreidebleich. "Das kann nicht sein...", murmelte er fassungslos und starrte den Brief an. "Das muss ein Scherz sein..." In dem Moment wusste er sich nicht anders zu helfen und griff zum Telefon. Er tat das, was er sonst nie getan hätte. Kurzerhand wählte er die Nummer und wartete, bis sich jemand am anderen Ende meldete. "Kiichi? Ich bin es.." Er traute seiner Stimme nicht ganz. Kiichi am anderen Ende jedoch glaubte, sich verhört zu haben. Das war nun das zweite Mal in kürzester Zeit, dass sein Bruder von alleine anrief. Und das zweite Mal, dass er diesen komischen Unterton hatte. "Ich muss dir was erzählen. Aber bitte, bitte sag Naoya noch nichts davon.." "Okay, was ist los?" Und Reiji erzählte ihm, was er gerade in dem Brief gelesen hatte. Während er Kiichi davon berichtete, wurde auch dieser blass im Gesicht. "Reiji... warum immer du?" Er verspürte Mitleid mit seinem Bruder. Warum musste immer ihm so etwas passieren, fragte sich Kiichi. Warum konnte Reiji nicht einmal wirklich glücklich werden? "Und was willst du jetzt tun, Reiji?", fragte er mit belegter Stimme, obwohl er die Antwort schon kannte. "Ich weiß es nicht. Ich frag mich aber eher, wie ich es Naoya erklären soll.." Die beiden Brüder telefonierten noch eine ganze Weile und keiner wusste bis jetzt, dass Naoya einen Teil des Gespräches mit angehört hatte. ~~~~~~~~~~~ So, das wars dann mit dem Kapitel hier ^^ Ich hoffe, es gefällt euch irgendwie... oder so oô Ich weiß nicht ganz, was ich davon halten soll, würd mich aber dennoch über Kommis freuen ^^ Achja, die Anwälte Smith und Turner sind meinem Gedächtnis entsprungen und ich hab mir die Namen einfach ma so ausgeliehen lol So, bis zum nächsten Kapitel Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Kapitel 3: Astonishment ----------------------- Und weiter geht’s ^^ ~~~~~~~ Teilnahmslos lag er auf dem Bett, starrte die Decke an. Auf dem Nachttisch neben ihm stand eine halbleere Flasche "Canadian Club" Whisky. Er wusste nicht, wie viel er von dem Whisky schon getrunken hatte, aber ihm war dennoch bewusst, dass der Alkohol an alle dem nichts ändern würde. Hätte er damals gewusst, was passieren würde, hätte er sich garantiert nie im Leben auf sie eingelassen. Doch damals.. Er war jung gewesen und ihm war alles recht gewesen. Damals, kurz bevor er Shiki begegnet war. Seufzend erhob er sich vom Bett, nahm die Flasche und ging mit dieser in die Küche, nur um sie Sekunden später über der Spüle zu leeren. Die leere Flasche stellte er auf den Küchentisch und nahm sich gleichzeitig seine Zigaretten, mit welchen er auch gleich auf dem Balkon verschwand. In der Zeit mit Naoya zusammen hatte er das Rauchen ziemlich einschränken können, dem Jungen zu liebe. Aber jetzt, wo er alleine war, gab es niemanden, den es störte und der ihn dann mit einem unschuldigen Blick fragte, ob das denn auch zu Hause sein müsse. >Ich versteh das nicht.< Traurig sah er zu, wie die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwand. >Was Naoya wohl gerade macht...< Wie immer schweiften seine Gedanken zu dem braunhaarigen ab. Als er das Klingeln seines Handys hörte, trat Reiji die Zigarette aus und ging zurück in die Wohnung. "Nicht einmal in Ruhe rauchen kann man", murrte er. "Aoe", raunte er unfreundlich in den Hörer, in der Annahme, dass es sich hierbei um die Sekretärin aus der Anwaltskanzlei handelte, die ihn wieder einmal zutexten wollte. "Reiji? Ich bin es", vernahm er stattdessen eine leise Stimme und sein Magen zog sich augenblicklich zusammen. Mit dem Handy in der Hand ließ er sich auf das Bett sinken, da ihn seine Beine nicht mehr länger zu tragen vermochten. "Naoya? Was... wie kommt es, dass du anrufst?" Als Naoya am anderen Ende Reiji's Stimme vernahm, atmete er erleichtert auf. Hatte er doch schon gedacht, dass Reiji einfach aufgelegt hätte. "Ich... ich weiß nicht. Ich wollte einfach deine Stimme hören", antwortete er ehrlich, mit einem leichten Zittern in seiner eigenen Stimme. Als Reiji daraufhin nichts erwiderte, sprach Naoya weiter. "Komm nach Hause Reiji. Du fehlst mir. Ich will nicht alleine sein, nicht schon wieder." Bei dem traurigen Unterton, der in Naoyas Stimme mitschwang, musste Reiji stark schlucken. "Bitte", war Naoyas letztes Wort, bevor er in Tränen ausbrach. "Nicht weinen", war das einzige, was Reiji rausbrachte. In dem Moment wollte er nichts mehr, als seinen Liebling bei sich zu haben und mit ihm das ganze zusammen durchstehen. Er wusste zwar nicht wie er Naoya das alles erklären sollte, aber er wusste, dass er den Jungen jetzt mehr denn je brauchte- "Ich kann noch nicht nach Hause kommen, aber wenn du es willst, sag ich Kiichi, er soll dir einen Flug hierher buchen." >Nach Hause<, dachte Reiji. Erst seit er mit Naoya zusammen ist, sah er Tokyo als sein zu Hause an. Vorher kam es ihm nur wie ein Ort vor, an den er durch seinen Vater gebunden war. Er konnte Naoya schluchzen hören, bevor dieser antwortete. "Reiji, warum bist du weg?" Er stellte die Frage, die ihn schon seit langen quälte. Der Angesprochene schwieg einen Moment, bevor er damit begann, es auch Naoya zu erklären. Er sah keinen Grund mehr darin, es dem Jungen zu verschweigen, würde er es sowieso erfahren, sollte er zurück nach Japan fliegen. Naoya, am anderen Ende des Telefons, hörte zu und konnte kaum glauben, was Reiji ihm dort erzählte. Als Reiji geendet hatte, wusste Naoya, warum Reiji nichts gesagt hatte. Gleichzeitig aber fragte er sich, warum Reiji meinte, er müsse diese Bürde alleine tragen. "Reiji.. ich will zu dir nach England." Naoya vernahm ein leises "Okay, dann sag ich Kiichi bescheid." Eine Weile schwiegen sich die beiden an, keiner wusste, was er dem anderen hätte sagen sollen. Vor allem auf Naoya lastete die Neuigkeit. Er brauchte noch eine Weile, um diese zu verstehen. Bislang hatte er erfolgreich verdrängt, dass Reiji vorher ja auch mit Frauen zusammen war. So langsam verstand er, was Kiichi damit meinte, dass ein Teil seiner Vergangenheit ihn nun wieder eingeholt hatte. "Naoya, ich liebe dich." Naoyas Herz setzte einen Moment aus. Hatte er gerade richtig gehört? So weit er sich erinnern konnte, hatte Reiji es noch nie von sich aus gesagt. Er lächelte traurig und wünschte sich, jetzt in diesem Moment bei dem Mann zu sein, den er liebte. "Ich liebe dich auch Reiji." Sie besprachen noch die Details, was Naoyas Anreise anging, bevor Naoya auch bemerkte, dass es doch schon ziemlich spät sei und er ja am nächsten Tag noch in die Uni müsse. "Dann schlaf gut, Kleiner", erwiderte Reiji darauf und bevor Naoya noch etwas sagen konnte, hatte er schon aufgelegt. Die Stimme seines Geliebten zu hören hatte es für Reiji noch schwerer gemacht, als es ohnehin schon war. Er wusste nicht, wie lange es dauern würde, bis Naoya hier wäre, jedoch hoffte er, dass die ganze Sache bis dahin schon geklärt ist. Nachdenklich legte er sich wieder auf das Bett. Sein nächster Termin mit den Anwälten war erneut verschoben worden, diesmal um eine ganze Woche. Er wusste zwar nicht, was er in der Woche großartig machen sollte, hatte jedoch den Entschluss gefasst, wenigstens Shikis Grab besuchen zu fahren. Nach allem was passiert war, wusste er, dass es so gesehen seine Pflicht war. Auch Naoya hatte sich nachdenklich in das große Bett gelegt, welches er sich bis vor einigen Tagen noch mit Reiji geteilt hatte. Er konnte es kaum noch erwarten, bis er endlich bei Reiji sein konnte. Ihn endlich wieder sehen, die Nähe des anderen Mannes spüren, endlich verstehen, wie das alles hatte passieren können. Tief in seinem Herzen hoffte er, dass es sich hierbei nur um eine Verwechslung handelte. Das Reiji rein gar nichts damit zu tun hatte. Die Woche verging für Reiji, im Gegensatz zu Naoya, ziemlich schleichend. Der andauernde Regen erinnerte ihn an so einige tragische Tage, aber auch an die Zeit, in der er Naoya das erste Mal getroffen hatte. Einen Tag bevor er den Termin mit seinen Anwälten hatte, erreichte ihn ein Anruf Kiichi's, dass Naoya einen Tag früher geflogen ist und somit in ein paar Stunden eintreffen würde. Gleichzeitig erklärte Kiichi seinem Bruder, dass er die letzten Tage vergeblich versucht hatte, ihn zu erreichen, um ihm dies zu erzählen. Als Reiji daraufhin auf sein Handy schaute, sah er, dass er tatsächlich 6 Anrufe in Abwesenheit hatte. "Weißt du, wann er landen wird und wo?", fragte Reiji, da er seinen Liebling ja abholen wollte. "Er müsste in knapp 2 Stunden landen. Ich glaub auch, dass es in Heathrow war", antwortete der Arzt. Sie sprachen noch eine Weile, bevor Reiji sich dann auch auf den Weg machte, Naoya abzuholen. Am Flughafen angekommen, brauchte er nicht lange nach dem Terminal suchen, wusste er ja, dass Naoya mit der Privatmaschine der Aoe's geflogen war. Somit machte er sich gleich auf den Weg zu dem Bereich, in dem die Privatmaschinen landen und die Passagiere aussteigen würden. Er wartete knapp eine halbe Stunde, bis er den hellbraunen Haarschopf seines Lieblings sah. Als Naoya Reiji erblickte, beschleunigte er seine Schritte und stand dann kaum eine Minute später vor diesem. Er wusste nicht, ob er ihm vor Freude um den Hals fallen sollte oder ob er ihm in dem Moment lieber eine Ohrfeige verpasst hätte. Jedoch entschied sich Naoya für die erste Variante und warf sich seinem Freund glücklich in die Arme. Dieser drückte seinen Geliebten vorsichtig an sich und strich ihm durch das weiche Haar, genüsslich den Geruch des Jungen einatmend. Wie sehr hatte er diesen Geruch und die Nähe des Jungen vermisst. "Komm mit, Naoya." Er legte einen Arm um die Hüfte des Jungen, in der anderen hatte er dessen Tasche, und ging so mit ihm zum Ausgang, wo schon das Taxi auf sie wartete. Die ganze Fahrt über herrschte Stille, da keiner wusste, was er sagen sollte. Als sie in Reijis Apartment angekommen waren, setzte sich dieser auf das Bett, griff nach seiner Zigarettenschachtel und sah zu Naoya. Dieser bemerkte den Blick Reijis und kam gleich auf ihn zu und bevor Reiji sich eine Zigarette hatte anmachen können, nahm er ihm diese aus der Hand, legte sie beiseite und küsste ihn sanft auf die Lippen. Gleichzeitig konnte Naoya seine Tränen nicht mehr länger zurückhalten. Reiji, davon überrascht, nahm den Jungen liebevoll in seine Arme und versuchte ihn zu beruhigen. "Heey, nicht weinen." Hemmungslos schluchzend klammerte sich Naoya an Reijis Hemd fest, den Kopf in dessen Halsbeuge versteckend. Sofort nachdem Naoya gelandet war und Reiji gesehen hatte, war ihm aufgefallen, wie sich Reiji verändert hatte. Nicht äußerlich, aber seine Haltung, seine Mimik, seine Gestik.. ja sogar die Art, wie er mit ihm, Naoya, umging hatte sich verändert. Und er hatte Angst, dass sich diese Veränderung auch auf anderes ausweiten würde. Als könne Reiji die Gedanken des Jungen lesen, nahm er das Gesicht in beide Hände und wischte mit dem Daumen vorsichtig die Tränen weg, bevor er Naoya sanft aber verlangend küsste. Naoya legte die Hände in Reijis Nacken und drückte diesen somit näher an sich. Er konnte nicht aufhören zu weinen. Die Nähe des anderen endlich wieder spüren zu können war für ihn Fluch und Segen zu gleich. "Ich muss morgen erneut zu den Anwälten. Willst du mitkommen?" Überrascht sah der Angesprochene auf. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Reiji ihn das fragen würde, freute sich aber darüber und bejahte es. Wenn er schon einmal hier war, wollte er auch genau wissen, was nun Sache ist. "Gut. Dann sollten wir jetzt schlafen gehen. Der Termin ist morgen früh um 10 Uhr und bis zur Kanzlei ist es auch knapp ne Dreiviertelstunde." Naoya nickte, nahm seine Waschtasche plus Schlafsachen und ging ins Bad. Nach ein paar Minuten kam er umgezogen wieder heraus und sah Reiji schon im Bett liegen. Schnell durchquerte er das restliche Zimmer und setzte sich kurz auf den Bettrand. Bevor er wusste, was mit ihm geschah, spürte er schon einen Arm der sich um seine Hüfte legte und ihn zu sich ranzog. Er legte den Kopf auf Reijis Brust und lächelte leicht, als er dessen Herzschlag hörte. So sollte es sein. Und nicht anders. Nur sie beide. Keiner von beiden sprach noch ein Wort. Reiji küsste den Jungen nur kurz auf die Stirn und dann lagen sie so da, dicht aneinander gekuschelt und schliefen auch bald ein. Der nächste Tag brach an und Naoya wurde sanft von Sonnenstrahlen geweckt, die ihn an der Nase kitzelten. Langsam drehte er sich zur Seite und öffnete die Augen und sah direkt in die tiefschwarzen Augen Reijis, welcher sich leicht über ihn gebeugt hatte. "Auch schon wach, du Schlafmütze?", neckte ihn Reiji leicht. "Das Frühstück ist fertig, also beeil dich." Ohne eine Antwort erhob sich Reiji und setzte sich an den Tisch. Geschwind sprang Naoya auf, griff nach seinen Sachen und verschwand im Bad. Nach einer Viertelstunde kam er frisch geduscht und angezogen heraus und setzte sich Reiji gegenüber. Sie aßen in aller Ruhe und nachdem Reiji den Tisch abgedeckt hatte, zogen sie sich auch schon an und machten sich auf den Weg. Kurz vor 10 Uhr kamen sie an der Kanzlei an. Naoya wollte schon klingeln, als er von Reiji zurückgehalten wurde. Er spürte wie sich die Lippen Reijis auf die seinen legten und schloss glücklich die Augen. Er war froh, dass Reiji so viel Vertrauen in ihn hatte, dass er ihn hierhin mitnahm. "Ich bin froh, dass du da bist", vernahm er die leise Stimme des Älteren an seinem Ohr. Sie betätigten die Klingel und standen keine 2 Minuten später in der Kanzlei. Da sie die ersten dort waren, mussten sie auch nicht lange warten, bis sie von den Anwälten hereingerufen wurden. "Guten Tag. Es freut mich, dass Sie kommen konnten." Der blonde Mann erhob sich und reichte Reiji die Hand. "Mein Name ist Turner", stellte er sich kurz vor. "Ich nehme an, Sie wissen, warum Sie hier sind?" Ohne ein Wort zu sagen, nickte Reiji. Naoya stand die ganze Zeit etwas abseits und schaut sich das Geschehen in Ruhe an. "Gut, dann denke ich, dass es nun das Beste ist, wenn Sie sie kennen lernen." Mit den Worten verließ er das Büro. Verwirrt schaute Naoya zu Reiji, doch dessen Gesicht war wie zu Eis erstarrt. Als der Anwalt zurückkam, drehten sich die beiden Männer zur Tür und schauten zu, wie der Anwalt, gefolgt von einem kleinen Mädchen, erneut das Büro betrat. Diese sah die beiden nur kurz an und blieb dann vor Reiji stehen. Dieser wusste nicht, was er sagen sollte und schaute das Mädchen nur an. Auch Naoya war sprachlos und bei den Worten, die das Mädchen aussprach, weiteten sich seine Augen vor Entsetzen. "Are you my Daddy?", fragte das Mädchen und sah Reiji direkt an. ~~~~~~~ Soooo, das wars ersmal für das Kapitel. Ist irgendwie ziemlich lang geworden o_O lool Naja, ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt ^^ Wünsch euch auch noch frohe Weihnachten und nen Guten Rutsch ins Neue Jahr *alle mal knuddel* ^^ Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Kapitel 4: Responses I ---------------------- @CryinAdri7: Keine Sorge, ich bleib euch auch im Jahr 2008 erhalten und quäl euch mit meinem Schund ;) lol @Statjana: Ob sie seine Tochter ist oder nicht, wird sich noch zeigen ;) lool und danke für die Plätzchen ;) ^^ @Teufelchen_Picco: Hab dir ja schon alles in ICQ gesagt loool Und wer weiß, vielleicht lass ich sie extra noch laaange drinne xD *dir fürs nächste Kapitel vorsichtshalber noch mehr Taschentücher hinstell* bla, blubb, blubber... Viel Spaß beim Lesen lol *abhau* ~~~~~~ Geschockt trat Reiji einige Schritte zurück, als das Mädchen ihm diese Frage stellte. Mit vor entsetzen geweiteten Augen sah er sie an. //Vater? Ich? Das kann nicht sein…// Jedoch begann er langsam sie zu mustern. Sie war für ihr Alter normal groß, schlank. Wie eine normale 10 Jährige halt. Aber etwas störte ihn. Die Tatsache, dass sie zwar die gleiche auffällige Haarfarbe wie ihre Mutter hatte, aber die Augen, die ließen ihn stutzen. Er hatte diese Augen bisher nur bei einem Menschen gesehen und es waren definitiv nicht die ihrigen. Naoyas Blick wanderte von Reiji zu dem Mädchen und zurück. Er konnte das Entsetzen im Gesicht des Erwachsenen deutlich sehen und er wünschte sich, dass er wüsste, was in dem Mann, den er so liebte, vorging. Als Reiji sich vor das Mädchen kniete und sie direkt ansah, war Naoya etwas überrascht, denn von einem Moment auf den anderen war Reiji wieder die Ruhe selbst. Zumindest nach außen hin. „Das ist eine gute Frage…“, murmelte der schwarzhaarige Mann leise und strich dem Mädchen über die Wange. Naoyas Wangen fingen in dem Moment an leicht zu glühen und er spürte in sich ein ihm bis dahin unbekanntes Gefühl aufsteigen. Irgendwie störte es ihn, dass Reiji so nett zu diesem Mädchen war. Und so wendete er den Blick von der Szene ab und sah stur aus dem Fenster hinaus. Aus den Augenwinkeln bekam Reiji dies mit und seufzte leise. „Hören Sie“, Reiji hatte sich wieder aufgerichtet und stand nun dem Anwalt gegenüber. „Ich weiß, dass Mrs Mizuki mich als Vormund des Mädchens eingetragen hat. Dennoch brauch ich ein paar Tage, um alles weitere zu klären. Wäre es möglich, wenn sie solange in ihrer Pflegefamilie bleibt?“ Der Anwalt hatte ihm geduldig zugehört und nickte. „Natürlich ist das möglich. Sie müssten uns dann nur darüber in Kenntnis setzen, wenn Sie zurück nach Japan fliegen würden.“ Reiji bejahte dies und verabschiedete sich dann. „Komm Naoya, wir gehen.“ Naoya löste sich aus seiner Starre und verließ hinter Reiji die Kanzlei. Eine ganze Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. Reiji wusste nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Trotzdem wünschte er sich gerade nichts sehnlicher, als eine seiner Zigaretten, aber wie es der Zufall so wollte, hatte er sie heute Morgen auf dem Küchentisch liegen lassen. Frustriert seufzte er kurz. Ihm war klar, dass das Nikotin nicht gerade fördern war, allerdings half es ihm meistens, sich zu beruhigen. Oder war es etwas, dass er sich nur einbildete? Er wusste es nicht. Während sie so nebeneinander liefen und jeder seinen eigenen Gedanken nachging, beobachtete Reiji Naoya aus den Augenwinkeln. Der Junge wusste immer noch nicht, was das für ein komisches Gefühl gewesen war, welches ihn überkommen hatte, als Reiji so vertraut dem Mädchen gegenüber war. Er mochte sie nicht und er wollte nicht, dass sie einen Platz in Reijis Leben einnahm. Aber warum? Warum war er so selbstsüchtig?, fragte sich Naoya in Gedanken. Es war nichts neues, dass er mehr Zeit mit Reiji verbringen wollte, ungestört natürlich. Und in diese Vorstellung passte ein Kind halt einfach nicht mit rein. So in Gedanken versunken bekam er nicht mit, dass Reiji auf einmal stehen geblieben war und zu einem Park auf der anderen Straßenseite sah. Verwundert ging er zu seinem Freund zurück und sah ihn fragend an. Dieser nahm nur die Hand des Jungen und führte ihn in den Park. Vor einer Parkbank gegenüber des Sees blieben sie stehen. Immer noch verwirrt sah Naoya zu dem schwarzhaarigen auf, als er sich auf die Bank setzte und Reiji vor ihm stehen blieb. Er wollte gerade etwas sagen, als Reiji genau seine Gedanken aussprach. „Was ist los mit dir?“ Besorgt strich er seinem Liebling über die Wange und ließ die Hand dann auf dieser Ruhen. Naoya schmiegte sich glücklich in die Berührung. „Ich… ich weiß nicht.. Aber was mich viel eher interessiert. Was ist mit dir Reiji?“ Naoya sah zu dem Erwachsenen hoch. Dieser stand immer noch vor ihm und schien sich nicht setzen zu wollen. Stattdessen drehte sich Reiji um und ging ein paar Schritte auf den See zu, der von einem stabilen, weißen Holzzaun umzäunt war. Nun stand auch Naoya auf und stellte sich neben den Erwachsenen. Dieser sah, in Gedanken versunken auf den See. Ein trauriges Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Weißt du Naoya. Bei allem was ich bisher erlebt hab, hätte ich nie gedacht, das ich eines Tages mal Vater sein würde. Den Menschen, denen ich in der Zeit begegnet bin.. keiner war lange Zeit an meiner Seite, was auch daran gelegen hat, dass ich nicht lange an einem Ort bleiben konnte. Bis ich nach England gekommen bin. Zweimal…“ Reiji machte eine Pause und sah weiter auf den See. //Und zweimal wurden mir diejenigen genommen, die mir wichtig waren..//, fügte er in Gedanken hinzu. Aber es schien, als wüsste Naoya, was gerade in dem Erwachsenen vorging, denn er nahm ohne zu Zögern dessen Hand und drückte sie fest. Durch diese Berührung aus seinen Gedanken gerissen, drehte sich Reiji um und sah den Jungen einen Augenblick lang an, bevor er ihn umarmte. „Ich bin wirklich froh, dass du da bist, Naoya. Nicht nur hier, sondern allgemein. Es ist.. als wäre mit deinem Erscheinen die Leere verschwunden, die mich all die Jahre umgeben hatte…“ Leise sprach er diese Worte, darauf bedacht, dass Naoya jedes einzelne genau verstand. Tränen traten Naoya in die Augen. Er wusste nicht, was er darauf hin hätte sagen sollen. „Reiji..“, setzte Naoya an, wurde jedoch von dem Angesprochenen unterbrochen, als dieser ihm einen Finger auf die Lippen legte. „Sag nichts..“ Verwirrt sah er ihm in die Augen und augenblicklich verstand er. Sanft strich Reiji ihm über die Lippen, bevor er ihn sanft küsste. Naoya verschränkte die Hände in Reijis Nacken und schmiegte sich näher an den Erwachsenen. Als sich ihre Lippen lösten, sah er in die schwarzen Augen seines Freundes. Verwirrt blinzelte er, als er etwas Nasses auf seiner Stirn spürte. Und tatsächlich: Keiner von beiden hatte mitbekommen, dass es inzwischen angefangen hatte zu regnen. „Komm, wir gehen“, meinte Reiji, als er schon ein paar Schritte vorgegangen war. Naoya beeilte sich, um zu ihm zu kommen. Sie waren nur noch eine knappe halbe Stunde von der Wohnung entfernt, als Reiji stehen blieb. Darauf war Naoya nicht gefasst und somit lief er in ihn hinein. Bevor er auch nur etwas sagen konnte, hatte Reiji sein Jackett ausgezogen und gab es Naoya. „Nicht das du mir noch Krank wirst, wegen dem Regen.“ Der Junge nickte nur und zog sich das Kleidungsstück dankbar über. Am Morgen schien die Sonne und Regen wurde auch nicht angesagt, deshalb hatte er sich nur ein T-Shirt und eine dünne Jacke übergezogen, die binnen Sekunden vom Regen durchnässt waren. Allerdings sah Reiji jetzt selbst nicht besser aus, nachdem er sein Jackett Naoya gegeben hatte. Während sie weiter durch den strömenden Regen zu der Wohnung gingen, beobachtete Naoya Reiji genau, denn dieser wirkte etwas abwesend. Nach gut 20 Minuten hatten sie endlich die Wohnung erreicht, welche sie dann bis auf die Knochen durchnässt betraten. Besonders bei Reiji hatte der Regen seine Spuren hinterlassen. Wie Naoya nach einer Weile auffiel, schien der Erwachsene doch zu frieren. „Na komm Naoya, zieh dir die nassen Sachen aus und geh duschen, bevor du dich noch erkältest.“ Naoya nickte nur und zog sich, unter wachsamen Blickes Reiji, die nassen Klamotten aus. Er nahm sich neue, trockene Sachen und ging dann Richtung Badezimmer. In der Tür blieb er stehen und drehte sich zu seinem Freund um. „Willst du nicht mit duschen kommen?“, wandte er sich an diesen und musterte Reiji aufmerksam. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Reiji nur in seinem Hemd da stand, welches durch den Regen ziemlich nass und, wie sollte man es anders von einem weißen Hemd erwarten, durchsichtig geworden ist. Naoya schluckte, als Reiji mit einem undeutbaren Blick auf ihn zukam. So hatte er jedoch einen besseren Blick auf die wohlgeformte und gut trainierte Brust des anderen. Er kam nicht daran vorbei, ihn so anzustarren. „Sicher, dass du nur duschen willst?“ Reiji hatte ihn mittlerweile an die Tür gedrückt, sein Gesicht ganz nah an dem des Jungen. Naoya konnte den warmen Atem des anderen auf seiner Wange spüren. Seine Sachen fielen zu Boden, als Reiji ihn küsste, denn wenn er sich nicht an dem Hemd des anderen festgehalten hätte, wäre er jetzt sicher zu Boden gesunken, so sehr fühlten sich seine Beine mittlerweile wie Pudding an. „Aber wenn du unbedingt willst, komm ich natürlich gerne mit duschen“, hauchte er dem Jungen ins Ohr, auf dessen Gesicht daraufhin eine ziemlich ungesunde rötliche Färbung breit machte. Gespannt sah Naoya Reiji beim ausziehen zu. Er wusste nicht mehr, wann er den Erwachsenen das letzte Mal so gesehen hatte. Als Reiji unter die Dusche trat, löste er sich aus seiner Starre und ging zu ihm. Er stand noch nicht mal richtig neben Reiji, da fand er sich erneut mit dem Rücken an die Wand gedrückt wieder, während sich der heiße Körper Reijis direkt an seinen presste. Reiji hatte seine Lippen auf die des Jungen gelegt und küsste ihn leidenschaftlich. Nur zu gerne erwiderte Naoya den Kuss. Die Hitze, die von Reijis Körper ausging, sprang auch auf ihn über und spürte schon bald, wie sich die Lust in ihm breit machte. Er hatte sich nach Reiji gesehnt. Nach dessen Küssen, Berührungen. Aber auch nach dem Sex. „Naoya…“ Rau drang die Stimme des Erwachsenen an sein Ohr und jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken. Er sah auf und direkt in die dunklen Augen Reijis, in dessen Augen sich das pure Verlangen spiegelte. Aber auch Naoyas Blick spiegelte wieder, wie sehr er ihn jetzt wollte und Reiji war gewillt, ihm das zu geben, was er wollte. Die Erregung des Teenagers drückte gegen sein Bein und auch seine eigene Erregung war deutlich spürbar. Trotzdem ignorierte er sie und begann, dem Jungen erst einmal mit seiner Hand weiter einzuheizen. Bei dieser Berührung stöhnte Naoya heiser auf und drängte sich näher an die Hand, die ihn quälend langsam streichelte. „Mehr.. Ah.. Reiji…“ Leise drang das flehen an Reijis Ohr. Dieser kniete sich vor dem Jungen. Genüsslich leckte er die ersten Lusttropfen von der Spitze und biss kurz hinein. Ein überraschtes Keuchen erntete er dafür von Naoya. Dieser verkrallte seine Hände in Reijis Haaren. Reiji leckte über die gesamte Länge und saugte sanft an der Eichel. Naoya spürte wieder das bekannte Gefühl in sich aufkommen, je näher er seinem Höhepunkt war. „Aahh..“ Doch kurz vor dem erlösendem Moment ließ Reiji von ihm ab. „Was..?“ Verwirrt sah Naoya den Mann an, als sich dieser wieder aufrichtete. „Wir wollen doch nicht, dass der Spaß zu früh vorbei ist“, antwortete Reiji und zwinkerte kurz. Er drückte den immer noch zitternden Körper des Jungen an sich und strich ihm langsam über den Rücken. Immer weiter, bis er an dessen Hintern angekommen war. Er strich ein paar Mal über dessen Eingang, bevor er vorsichtig einen Finger einführte. Als Naoya das spürte, durchlief ihn ein angenehmes Gefühl. Reiji nahm noch einen zweiten Finger hinzu und begann langsam damit, den Jungen zu dehnen. Trotz allem wollte er ihm auf keinem Fall wehtun. Als Reiji spürte, wie sich Naoya den Fingern entgegenstreckte, nahm er sie raus und befahl ihm, die Beine um seine Hüften zu legen. Naoya tat wie geheißen, als Reiji ihn hochhob und in ihn eindrang. Naoya stöhnte laut auf, als Reiji begann sich in ihm zu bewegen. Immer härter stieß er in den Jungen und ließ seinen angestauten Gefühlen freien Lauf. Naoyas Erregung drückte gegen seine Bauchmuskeln. Um den auch den Jungen nicht zu kurz kommen zu lassen, ließ er eine Hand zwischen sie gleiten und begann damit, den Jungen im Takt seiner Stöße zu massieren. Naoya legte den Kopf in den Nacken und gab sich seinen Gefühlen hin. Immer lauter und ungehaltener wurde sein Stöhnen, bis er sich letzten Endes in die Hand des Erwachsenen ergoss. „Aaah! Reijii!“ Auch der schwarzhaarige konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, als er in dem braunhaarigen kam und auch Naoya konnte deutlich spüren, wie Reiji sich in ihm ergoss. Kraftlos sanken sie beide zu Boden und blieben eine Weile dort sitzen, bis sich Reiji einen Waschlappen nahm und begann, sie beide zu säubern. Nachdem das getan war, drehte er das Wasser ab und trocknete erst Naoya, dann sich selbst ab. Als er bemerkte, das sein Kätzchen kaum alleine stehen, geschweige denn laufen, konnte, nahm er es kurzer Hand auf den Arm und trug ihn zum Bett. Natürlich wie immer mit leichten Protest seitens des Jungen. Sanft legte er Naoya auf das Bett und legte sich neben ihn. Dieser rutschte näher an den Erwachsenen und stützte sich auf dem Unterarm ab, so dass er diesem ins Gesicht schauen konnte. „Ich.. ich liebe dich, Reiji..“ Ein Lächeln zeigte sich auf Reijis Lippen, als er den Jungen betrachtete, welcher schon wieder ziemlich rot um die Nasenspitze angelaufen war. „Ich liebe dich auch, Naoya“, erwiderte Reiji, wohl wissend, dass es das erste Mal war, dass er es direkt zu ihm gesagt hatte. Glücklich lächelte Naoya und schmiegte sich näher an den Erwachsenen. Wenn sie jetzt in Tokyo wären, hätte er gesagt, es wäre alles beim alten, so wie es sein sollte. Aber das waren sie nicht. Und trotzdem war er froh, hier zu sein, auch wenn er Sachen erfahren hat, die doch einen schalen Nachgeschmack hinterlassen haben. Als ob Reiji ahnen könnte, was in Naoya vorging, nahm er dessen Gesicht in seine Hände und zwang ihn somit, ihn anzusehen. „Ich hab dir das im Park nicht erzählt, dass du dich wie einer unter vielen fühlst. Ich.. will, dass du weißt, wie viel du mir bedeutest. Selbst wenn ich mal nichts sage. Du bist der erste, bei dem ich mich so fühle, wie jetzt. Ich will mit dir zusammen sein, dich bei mir haben. Einfach nie mehr von deiner Seite weichen. Denn egal wo ich bin, was ich mache: Ich kann nur an dich denken.“ Ernst sah Reiji dem Jungen in die Augen, hoffte, dass dieser Verstand, was er ihm sagen wollte. Ein paar Sekunden starrte Naoya den anderen verständnislos an, bis ihm die Bedeutung dieser Worte bewusst wurde. Und wie um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen, fügte Reiji hinzu: „Ich liebe dich wirklich, Naoya. Daran kann nichts und niemand etwas ändern, komme was wolle.“ Er zog ihn näher an sich heran und wischte sanft die Tränen weg, die sich bereits in Naoyas Augen gebildet hatten. „Niemand, auch kein Gör, was der Meinung wäre, ich sei ihr Vater“, hörte Naoya ihn noch sagen und irgendwie fühlte er sich ertappt. War er vorhin etwa wirklich eifersüchtig auf dieses Mädchen gewesen? Bevor er jedoch Zeit hatte, wieder in Gedanken zu versinken, fragte ihn Reiji, was er heute noch machen wollte. Für den restlichen Tag war nichts geplant und das Wetter war eh zu mies, als das sich irgendjemand vor die Tür trauen würde. „Ich.. ähm… will einfach nur mit dir im Bett bleiben und.. und vielleicht etwas fernsehen..“ „Wie du möchtest.“ Reiji lächelte sanft und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er ihm die Fernbedienung reichte. „Such du dir was aus.“ Glücklich darüber, wieder etwas Zeit mit seinem Kätzchen verbringen zu dürfen, ließ sich Reiji wieder etwas zurücksinken. Nachdem Naoya einen Sender ausgesucht hatte, schmiegte er sich wieder näher an den anderen und genoss einfach die Zeit, die sie jetzt zusammen hatten. Die Tatsache, dass es ja noch dieses kleine Mädchen gab, wurde für den Rest des Tages verdrängt. Das war etwas, woran sie beide im Moment nicht denken wollten. Was Naoya allerdings nicht wusste, war, dass Reiji einen Vaterschaftstest angefordert hatte. Er kannte Leila und tat gut daran, an der Vaterschaft zu zweifeln und somit ging er auf Nummer sicher. Er hoffte nur, dass das Ergebnis bald kommen würde. El Fin ~~~~~ Sodele, das wars mit dem Kapitel. Irgendwie… ist das komisch oO“ lool Naja, Kommis etc. sind wie immer gerne erwünscht ^^ *die picco nomma knuddel* Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Kapitel 5: Affliction --------------------- Weiter im Text ~~~~~~ Als Reiji mitten in der Nacht erwachte, sah er sich erst einmal verwirrt im Raume um. Nach ein paar Minuten fiel ihm wieder ein wo er war. Und trotzdem lag ein Lächeln auf seinen Lippen, denn jetzt war er nicht mehr allein. Er hatte den Menschen an seiner Seite, der ihm wichtiger war als alles andere. Sanft strich er dem Jungen einige Haare beiseite, um einen besseren Blick auf die schlafende Gestalt neben sich zu haben. Nach einer Weile löste er sich von dem fesselnden Anblick und stand leise auf. Er war gerade mal ein paar Schritte gegangen, als ihn ein starkes Schwindelgefühl, gefolgt von Kopfschmerzen, heimsuchte. //Was zum…// Sich im Türrahmen abstützend blieb Reiji kurz stehen. Als das Schwindelgefühl nachgelassen hatte, ging er langsam zur Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Ihm war eiskalt und trotzdem hatte er das Gefühl, innerlich zu verbrennen. Nach ein paar Minuten ging er zurück ins Schlafzimmer. Er wollte einfach nur schlafen und da er seinen kleinen Liebling bei sich hatte, sprach auch nichts dagegen, weshalb er nicht den ganzen Tag im Bett verbringen könnte. Er hatte sich kaum wieder ins Bett gelegt, da richtete sich schon Naoya auf und sah ihn beunruhigt an. „Reiji? Ist alles in Ordnung? Du siehst so blass aus.“ Matt lächelte Reiji, als er die Sorge, die in Naoyas Stimme mitschwang, hörte. „Es ist nichts. Leg dich wieder schlafen.“ Mit diesen Worten versuchte er sein Kätzchen zu beruhigen, was ihm aber gänzlich misslang. Der Junge legte eine Hand an die Stirn des anderen und erschrak, als er spürte wie heiß dessen Stirn doch war. „Nichts ist in Ordnung. Du glühst ja förmlich.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen stand Naoya auf und verließ das Schlafzimmer. Eilig suchte er eine Schüssel und einen Waschlappen zusammen. In die Schüssel gab er kaltes Wasser und ging damit vorsichtig ins Schlafzimmer zurück, ohne etwas von dem kühlen Nass zu verschütten. Als er ins Schlafzimmer zurückkam, war Reiji inzwischen wieder eingeschlafen. So leise wie möglich näherte er sich dem Bett und stellte die Schüssel auf den Nachttisch. Während er den Lappen in das kalte Wasser tunkte, setzte er sich auf die Bettkante und strich Reiji ein paar Strähnen aus dem fiebrigen Gesicht. //Ich hoffe nur, es ist nichts ernstes…// So vorsichtig wie möglich legte er dem schlafenden Mann den feuchten Waschlappen auf die Stirn. Dieser zuckte leicht zusammen, als er mit der Kälte in Berührung kam, wachte allerdings nicht auf. Eine Weile saß Naoya so neben dem schlafenden und befeuchtete hin und wieder das Tuch. Er spürte allerdings auch, wie er langsam müde wurde und beschloss, sich auch wieder schlafen zu legen und so nahm er dann das Tuch von Reijis Stirn und legte es neben die Schüssel auf den Nachttisch, bevor er sich wieder zu seinem Geliebten ins Bett legte. Kaum hatte er sich hingelegt, legte sich schon ein Arm um seine Schulter. Reiji zog den Jungen näher an sich ran und dieser schmiegte sich glücklich an den Erwachsenen. Zwar konnte er die Hitze spüren, die von dem Erwachsenen ausging, allerdings wollte er jetzt nicht von dessen Seite weichen. Ein paar Minuten später war der Junge auch schon ins Land der Träume abgedriftet. Als Naoya am nächsten Morgen aufwachte, sah er, dass das Bett neben ihm leer war. Er sprang aus dem Bett und verließ eilig das Schlafzimmer, nur um im Wohnzimmer mit Reiji zusammenzustoßen. Naoya wollte gerade etwas sagen, als ihm auffiel, dass Reiji dabei war, sich anzuziehen. „Wo willst du hin?“ Verwirrt sah der Junge zu dem Erwachsenen auf. „In die Stadt. Einer muss ja einkaufen.“ Mit den Worten ging Reiji an ihm vorbei ins Schlafzimmer. „Aber dir geht’s doch nicht gut. Da solltest du im Bett bleiben“, versuchte Naoya ihm das Vorhaben auszureden. „Quatsch. Mir geht’s bestens.“ Noch während er das sagte, trat wieder das Schwindelgefühl auf und er musste sich einen Augenblick an der Wand abstützen. Besorgt trat der Junge neben seinen Geliebten und sah ihn besorgt an. „Dir geht’s nicht gut. Bitte, leg dich wieder hin.“ Als Reiji in die braunen Augen seines Lieblings sah, die ihn traurig und besorgt zugleich anschauten, seufzte er resigniert. //Wahrscheinlich hat er recht..// Ein Lächeln machte sich auf Naoyas Lippen breit, als er sah, wie sich Reiji wieder auszog und ins Bett begab. „So. Jetzt zufrieden?“, murrte er und sah Naoya finster an. „Ja.“ Naoya setzte sich zu Reiji aufs Bett. Dies nutzte Reiji aus und zog den Jungen näher an sich ran. „Du hast Nerven, mich hier herumkommandieren zu wollen.“ Gespielt ernst sah er ihm tief in die braunen Augen, wodurch Naoya ziemlich rot um die Nasenspitze wurde. „Tu.. tut mir leid“, entschuldigte sich dieser stotternd. „Aber ich will doch nur, dass du schnell wieder gesund wirst.“ Die letzten Worte hatte er mehr genuschelt, als das er sie klar ausgesprochen hatte. Trotzdem hatte Reiji sie verstanden und lächelte leicht. „Dummerchen…“ Er drückte den Jungen an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. Danach ließ er sich zurück in die Kissen fallen und ließ seinen Blick auf Naoya ruhen. Dieser legte sich dann auch gleich neben den Erwachsenen und schmiegte sich eng an ihn. Nach einer Weile vernahm Naoya das gleichmäßige Atmen des anderen, Reiji war also wieder eingeschlafen. Er lag noch gut eine halbe Stunde so neben dem schlafenden Mann und beobachtete ihn, bevor er leise aufstand und ins Bad ging. Er duschte kurz und zog sich an, bevor er etwas Geld zusammensuchte um einkaufen zu gehen. Der Kühlschrank war mittlerweile ziemlich leer und etwas zu Essen und zu Trinken brauchten sie beide ja doch. Er wollte gerade zur Tür heraus, als ihm einfiel, dass er ja gar keinen Schlüssel für die Wohnung hatte. Da er aber Reiji nicht aufwecken wollte, begann er alleine damit, die Schlüssel zu suchen. Nach gut einer halben Stunde hatte er sie dann in einer Jackentasche Reijis gefunden. Er vergewisserte sich ein letztes Mal, dass Reiji auch schlief, bevor er dann die Wohnung verließ und leise die Tür hinter sich schloss. Nach gut einer Stunde öffnete sich eben diese Tür wieder und ein leicht erschöpfter Junge trat herein. Er brachte die schwere Einkaufstüte in die Küche und räumte die Sachen erst einmal weg. Aus der großen Tüte fischte er auch eine etwas kleinere. Auf dem Weg zurück war er an einer Apotheke vorbeigekommen und hatte für Reiji noch schnell ein paar Kopfschmerztabletten gekauft. Während er so in das auspacken und einräumen der Sachen beschäftigt war, bekam er nicht mit, dass Reiji ihn dabei beobachtete. Erst als er die warme, sanfte Stimme des Erwachsenen vernahm, drehte er sich erschrocken um. „Warst du etwa einkaufen?“ „Ähm.. ja.. war ich…“, brachte er stotternd eine Antwort hervor. Er wusste, worauf Reiji hinauswollte und es stimmte auch. Erst hatte er Schwierigkeiten, den richtigen Laden zu finden und dann noch diese Verständigungsprobleme. Er war zwar nicht gerade schlecht in Englisch, aber es ist doch was anderes, wenn man sich mit einem Einheimischen unterhalten muss, als mit seiner Englischlehrerin. So in Gedanken versunken bemerkte er nicht, dass Reiji auf ihn zugekommen war und ihn in eine liebevolle Umarmung zog. „Reiji…“ Mit einem Kuss verschloss Reiji dem Kleinen die Lippen. Er knabberte leicht an diesen und leckte mit der Zunge drüber. Bereitwillig öffnete Naoya seine Lippen und gewährte Reiji Einlass. Ein heißes Zungenspiel entbrannte zwischen ihnen, welches sie nach Atem ringend unterbrechen mussten. Besonders Reiji rang schwer nach Atem. Besorgt sah Naoya zu ihm auf. „Alles in Ordnung?“ Ohne zu antworten ging Reiji in das Wohnzimmer zur Couch und deutete Naoya an, ihm zu folgen. Als Naoya vor ihm stand, zog er ihn auf seinen Schoß und drückte ihn fest an sich. „Wenn du bei mir bist, ist immer alles in Ordnung.“ Naoya schlang die Arme um Reijis Nacken und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Wie immer wusste er nicht, was er auf so etwas antworten solle. Reiji strich dem Jungen ruhig über den Rücken und drückte ihn näher an sich. So saßen sie eine Weile lang da, die Nähe des anderen einfach nur genießend, bis sich Naoya erhob. „Wo willst du hin?“, fragte ihn Reiji und hielt ihn am Handgelenk fest. Naoya drehte sich zu ihm um. „Na in die Küche, was zu essen machen. Immerhin haben wir noch nicht gefrühstückt, oder? Und da du eigentlich ins Bett gehörst, wollte ich das halt schnell machen.“ Reiji zog den Jungen zu sich runter und küsste ihn erneut verlangend. Es war nur ein kurzer Kuss, aber trotzdem war Naoya kurz davor, den Verstand zu verlieren. „Aber beeil dich!“ Mit den Worten stand Reiji auf und ging zurück ins Schlafzimmer um sich hinzulegen. Es kam ihm fast so vor, als würde ihm jeden Augenblick der Schädel platzen. Bevor er sich in das Bett legte, öffnete er das Fenster und ließ etwas frische Luft hinein. Es stimmte, was er vorhin gesagt hatte. Wenn Naoya bei ihm war, sah er selbst an den stressigsten Tagen nicht mehr alles so negativ. Die Gewissheit, dass immer einer auf ihn warten würde, wenn er Abends von der Agentur nach Hause kam, machte ihn unsagbar glücklich. Naoya hatte ihm gezeigt, wie es war, sich wieder in jemanden zu verlieben und er war dankbar dafür. Nach ein paar Minuten schloss Reiji das Fenster wieder und legte sich ins Bett. Er schloss die Augen und lauschte dem Treiben Naoyas in der Küche. Als die Tür aufging und Naoya herein kam, ließ er die Augen geschlossen und wartete ab. Der Junge trat auf das Bett zu und setzte sich auf die Kante. Er strich dem Mann eine Strähne aus dem Gesicht, beugte sich langsam zu ihm vor und küsste ihn sanft auf die Wange. Dies nutzte Reiji aus, schlang seine Arme um Naoya und drückte den Jungen in die weichen Kissen. Er richtete sich über ihn auf und sah ihm tief in die Augen. „Das Frühstück ist fertig…“ nuschelte Naoya, während er in den tiefschwarzen Augen seines Gegenübers versank. „Ich weiß“, hauchte ihm Reiji ins Ohr. „Das Frühstück“, dieses Wort betonte er absichtlich, „liegt direkt unter mir.“ ~~~~~~~ Feddich xD Hat n bissl gedauert, aber ich wollte es unbedingt fertig kriegen, bevor ich für 3 Wochen von der Bildfläche verschwinde lol Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich freu mich wie immer über Kommis etc. ^^ Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Kapitel 6: What about breakfast? -------------------------------- Da mich einige Leute garantiert killen würden, wenn ich an das Geschehen vom vorherigen Kapitel nicht ganz genau anschließe, hab ich mich entschieden, den Part mal so dazwischen zu schieben ;D *Picco angrins* Viel Spaß beim lesen ^^ ~~~~~~~~~ Naoyas Augen weiteten sich, als er diese Worte vernahm. „Reiji.. Was..?“ Jedoch kam er mit seiner Frage nicht besonders weit, als Reiji ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss zum schweigen brachte. Durch die Hitze, die von seinem Freund ausging, fühlte auch Naoya sich leicht benebelt. Fordernd erwiderte er den Kuss, nicht wollend, dass dieses unbeschreibliche Gefühl endet. Er schlang seine Hände um den Nacken des Erwachsenen und zog ihn näher an sich heran. Als sie sich schwer atmend voneinander trennten umspielte ein sanftes Lächeln Reijis Lippen. Nach ein paar Sekunden beugte er sich zu dem atemlosen Jungen herunter und begann damit, unzählige sanfte Küsse auf der nackten Haut des Halses zu platzieren. Währenddessen öffnete er langsam das Hemd des Jungen und zog es ihm aus. Seine Hände glitten über die sanfte Haut Naoyas. Es war nicht das erste Mal, dass Reiji es mit ihm tat und doch fühlte es sich in dem Moment genauso an. Reiji war so sanft zu ihm, dass er alles andere um sich herum vergaß. Als Reiji neckisch in eine seiner Brustwarzen biss, verließ ein leises Stöhnen Naoyas Kehle. Dasselbe tat er dann auch mit der anderen Brustwarze. Während er Naoya erneut in einen Kuss verwickelte, strichen seine Hände über den zierlichen Körper unter ihm. Als seine Hand flüchtig das bereits erigierte Glied des Jungen streifte, keuchte dieser leise auf. „Mhmm… Reiji..“ Reiji wusste, was Naoya wollte. Er knabberte spielerisch an der zarten Haut von Naoyas Hals und hauchte ihm erneut zahllose Küsse auf den Oberkörper, nur um kurz darauf spielerisch mit seiner Zunge den Bauchnabel des Jungen zu umkreisen. Unter ihm zitterte der Junge und Reiji wusste, dass nicht mehr viel fehlte, bis dieser die Kontrolle über sich verlor. Er sah ihm tief in die brauen Augen, während eine Hand langsam über den Körper des jüngeren strich. Je weiter Reiji mit seiner Hand in Richtung Lenden wanderte, desto stärker zitterte Naoya. Jegliche Gedanken darüber, dass Reiji eigentlich erkältet war und sich schonen sollte, waren vergessen und es zählte nur noch der Moment. Er drängte sich der starken, warmen Hand des Erwachsenen entgegen, in der Hoffnung, dass Reiji erbarmen hatte und ihm endlich das gab, was er wollte: die lang ersehnte Erlösung. Eigentlich hatte der schwarzhaarige vorgehabt, den Jungen unter sich noch etwas schmoren zu lassen, allerdings ging es ihm mittlerweile auch nicht anders. „Du kannst es ja kaum noch erwarten.“ Leise und rau vernahm Naoya die Stimme des anderen nah an seinem Ohr. Ein leichter Schauer legte sich auf ihn, als das gesagte tiefer in ihn drang. Aber es stimmte. Er wollte gerade etwas darauf erwidern, als er spürte, wie Reiji’s Hand über seinen Hintern strich und sein Zeigefinger seinen Eingang streifte. Am liebsten hätte Reiji sein Kätzchen sofort genommen, allerdings wollte er ihm jegliche Schmerzen ersparen und somit begann er damit, den Jungen auf das vorzubereiten, was folgen sollte. Als Naoya die Finger in sich spürte, erst einen, dann zwei und zum Schluss drei, verspannte er sich etwas. Allerdings wirkten Reijis sanfte Lippen Wunder und Naoya vergaß alles andere um sich herum. So bekam er es auch nur am Rande mit, als Reiji seine Finger durch seine bereits ziemlich erigierte Länge ersetzte. Ein leiser Schrei drang aus Naoyas Kehle, wurde allerdings durch den Kuss gedämpft, in welchen ihn der andere gefangen hielt. Naoya konnte kaum glauben, wie gut es sich anfühlte, Reijis pulsierendes Glied in sich zu spüren. Ungeduldig drängte er sich dem anderen entgegen. Er wollte mehr: Mehr von dieser Hitze, mehr von diesen Gefühlen. Aber vor allem: Mehr Reiji. Als Naoya sich ihm so entgegen drängte, zog Reiji zischend die Luft ein. Egal wie oft sie miteinander schliefen, es kam ihm so vor, als würde sich der Junge jedes Mal enger um ihn schließen. Nicht das es ihn stören würde, es war ein angenehmes Gefühl und doch fiel es ihm öfters schwer, angesichts dessen, noch die Kontrolle zu behalten. Wenn man von Kontrolle in dem Fall überhaupt noch reden konnte. Er atmete noch einmal tief ein, bevor er anfing in den Jungen unter ihn zu stoßen. Erst langsam, dann immer härter. Reiji liebte die Töne, die Naoya immer dann von sich gab, wenn Reiji wieder den einen bestimmten Punkt in ihm traf. Der Punkt, der in ihm die schönsten und stärksten Gefühle auslöste, wenn sie so miteinander verschmolzen waren. Der Punkt, der ihn immer weiter an den Rand der Klippe brachte. Der schwarzhaarige Mann konnte an der Art, wie Naoyas Rücken sich durchbog, wie sich dieser verzweifelt an ihn klammerte und näher an ihn drängte, erkennen, dass er kurz vom Höhepunkt stand. Und ihm selbst ging es auch nicht anders. Er stieß immer härter in den blondhaarigen. Es dauerte nicht mehr lange und dieser ergoss sich mit einem stummen Schrei zwischen ihnen. Durch die Enge, die ihn plötzlich umschloss und Naoyas Muskeln, die ihn tiefer in ihn zogen, ergoss sich auch Reiji heiß und heftig in seinem Kätzchen. Reiji zog sich vorsichtig aus seinem Geliebten, bevor er kraftlos neben ihn in die Matratze sank. Den Kopf bettete er auf der Brust seines Kätzchens und schloss müde die Augen. Naoyas Herzklopfen, wenn auch noch etwas unregelmäßig, hatte etwas Beruhigendes an sich. Der Schüler strich dem Erwachsenen durch das verschwitze Haare und schloss die Arme um ihn. Er genoss die Nähe des anderen und wollte so schnell nicht, dass es endete. Sein letzter Gedanke war, dass Reiji nachher bestimmt ziemlich erschöpft sein würde und dass das seiner Grippe nicht wirklich helfen würde, aber da war er selbst Schuld dran. Mit einem Lächeln auf den Lippen fielen auch Naoya die Augen zu. Er war froh, dass er für Reiji endlich einmal genauso da sein konnte, wie dieser immer für ihn. El fin ~~~~~~~~~~~~~ Hab mir ja lange genug Zeit damit gelassen XD Hoffentlich hats euch gefallen xp Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)