All I ever wanted.. von Droite ================================================================================ Kapitel 5: Affliction --------------------- Weiter im Text ~~~~~~ Als Reiji mitten in der Nacht erwachte, sah er sich erst einmal verwirrt im Raume um. Nach ein paar Minuten fiel ihm wieder ein wo er war. Und trotzdem lag ein Lächeln auf seinen Lippen, denn jetzt war er nicht mehr allein. Er hatte den Menschen an seiner Seite, der ihm wichtiger war als alles andere. Sanft strich er dem Jungen einige Haare beiseite, um einen besseren Blick auf die schlafende Gestalt neben sich zu haben. Nach einer Weile löste er sich von dem fesselnden Anblick und stand leise auf. Er war gerade mal ein paar Schritte gegangen, als ihn ein starkes Schwindelgefühl, gefolgt von Kopfschmerzen, heimsuchte. //Was zum…// Sich im Türrahmen abstützend blieb Reiji kurz stehen. Als das Schwindelgefühl nachgelassen hatte, ging er langsam zur Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Ihm war eiskalt und trotzdem hatte er das Gefühl, innerlich zu verbrennen. Nach ein paar Minuten ging er zurück ins Schlafzimmer. Er wollte einfach nur schlafen und da er seinen kleinen Liebling bei sich hatte, sprach auch nichts dagegen, weshalb er nicht den ganzen Tag im Bett verbringen könnte. Er hatte sich kaum wieder ins Bett gelegt, da richtete sich schon Naoya auf und sah ihn beunruhigt an. „Reiji? Ist alles in Ordnung? Du siehst so blass aus.“ Matt lächelte Reiji, als er die Sorge, die in Naoyas Stimme mitschwang, hörte. „Es ist nichts. Leg dich wieder schlafen.“ Mit diesen Worten versuchte er sein Kätzchen zu beruhigen, was ihm aber gänzlich misslang. Der Junge legte eine Hand an die Stirn des anderen und erschrak, als er spürte wie heiß dessen Stirn doch war. „Nichts ist in Ordnung. Du glühst ja förmlich.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen stand Naoya auf und verließ das Schlafzimmer. Eilig suchte er eine Schüssel und einen Waschlappen zusammen. In die Schüssel gab er kaltes Wasser und ging damit vorsichtig ins Schlafzimmer zurück, ohne etwas von dem kühlen Nass zu verschütten. Als er ins Schlafzimmer zurückkam, war Reiji inzwischen wieder eingeschlafen. So leise wie möglich näherte er sich dem Bett und stellte die Schüssel auf den Nachttisch. Während er den Lappen in das kalte Wasser tunkte, setzte er sich auf die Bettkante und strich Reiji ein paar Strähnen aus dem fiebrigen Gesicht. //Ich hoffe nur, es ist nichts ernstes…// So vorsichtig wie möglich legte er dem schlafenden Mann den feuchten Waschlappen auf die Stirn. Dieser zuckte leicht zusammen, als er mit der Kälte in Berührung kam, wachte allerdings nicht auf. Eine Weile saß Naoya so neben dem schlafenden und befeuchtete hin und wieder das Tuch. Er spürte allerdings auch, wie er langsam müde wurde und beschloss, sich auch wieder schlafen zu legen und so nahm er dann das Tuch von Reijis Stirn und legte es neben die Schüssel auf den Nachttisch, bevor er sich wieder zu seinem Geliebten ins Bett legte. Kaum hatte er sich hingelegt, legte sich schon ein Arm um seine Schulter. Reiji zog den Jungen näher an sich ran und dieser schmiegte sich glücklich an den Erwachsenen. Zwar konnte er die Hitze spüren, die von dem Erwachsenen ausging, allerdings wollte er jetzt nicht von dessen Seite weichen. Ein paar Minuten später war der Junge auch schon ins Land der Träume abgedriftet. Als Naoya am nächsten Morgen aufwachte, sah er, dass das Bett neben ihm leer war. Er sprang aus dem Bett und verließ eilig das Schlafzimmer, nur um im Wohnzimmer mit Reiji zusammenzustoßen. Naoya wollte gerade etwas sagen, als ihm auffiel, dass Reiji dabei war, sich anzuziehen. „Wo willst du hin?“ Verwirrt sah der Junge zu dem Erwachsenen auf. „In die Stadt. Einer muss ja einkaufen.“ Mit den Worten ging Reiji an ihm vorbei ins Schlafzimmer. „Aber dir geht’s doch nicht gut. Da solltest du im Bett bleiben“, versuchte Naoya ihm das Vorhaben auszureden. „Quatsch. Mir geht’s bestens.“ Noch während er das sagte, trat wieder das Schwindelgefühl auf und er musste sich einen Augenblick an der Wand abstützen. Besorgt trat der Junge neben seinen Geliebten und sah ihn besorgt an. „Dir geht’s nicht gut. Bitte, leg dich wieder hin.“ Als Reiji in die braunen Augen seines Lieblings sah, die ihn traurig und besorgt zugleich anschauten, seufzte er resigniert. //Wahrscheinlich hat er recht..// Ein Lächeln machte sich auf Naoyas Lippen breit, als er sah, wie sich Reiji wieder auszog und ins Bett begab. „So. Jetzt zufrieden?“, murrte er und sah Naoya finster an. „Ja.“ Naoya setzte sich zu Reiji aufs Bett. Dies nutzte Reiji aus und zog den Jungen näher an sich ran. „Du hast Nerven, mich hier herumkommandieren zu wollen.“ Gespielt ernst sah er ihm tief in die braunen Augen, wodurch Naoya ziemlich rot um die Nasenspitze wurde. „Tu.. tut mir leid“, entschuldigte sich dieser stotternd. „Aber ich will doch nur, dass du schnell wieder gesund wirst.“ Die letzten Worte hatte er mehr genuschelt, als das er sie klar ausgesprochen hatte. Trotzdem hatte Reiji sie verstanden und lächelte leicht. „Dummerchen…“ Er drückte den Jungen an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. Danach ließ er sich zurück in die Kissen fallen und ließ seinen Blick auf Naoya ruhen. Dieser legte sich dann auch gleich neben den Erwachsenen und schmiegte sich eng an ihn. Nach einer Weile vernahm Naoya das gleichmäßige Atmen des anderen, Reiji war also wieder eingeschlafen. Er lag noch gut eine halbe Stunde so neben dem schlafenden Mann und beobachtete ihn, bevor er leise aufstand und ins Bad ging. Er duschte kurz und zog sich an, bevor er etwas Geld zusammensuchte um einkaufen zu gehen. Der Kühlschrank war mittlerweile ziemlich leer und etwas zu Essen und zu Trinken brauchten sie beide ja doch. Er wollte gerade zur Tür heraus, als ihm einfiel, dass er ja gar keinen Schlüssel für die Wohnung hatte. Da er aber Reiji nicht aufwecken wollte, begann er alleine damit, die Schlüssel zu suchen. Nach gut einer halben Stunde hatte er sie dann in einer Jackentasche Reijis gefunden. Er vergewisserte sich ein letztes Mal, dass Reiji auch schlief, bevor er dann die Wohnung verließ und leise die Tür hinter sich schloss. Nach gut einer Stunde öffnete sich eben diese Tür wieder und ein leicht erschöpfter Junge trat herein. Er brachte die schwere Einkaufstüte in die Küche und räumte die Sachen erst einmal weg. Aus der großen Tüte fischte er auch eine etwas kleinere. Auf dem Weg zurück war er an einer Apotheke vorbeigekommen und hatte für Reiji noch schnell ein paar Kopfschmerztabletten gekauft. Während er so in das auspacken und einräumen der Sachen beschäftigt war, bekam er nicht mit, dass Reiji ihn dabei beobachtete. Erst als er die warme, sanfte Stimme des Erwachsenen vernahm, drehte er sich erschrocken um. „Warst du etwa einkaufen?“ „Ähm.. ja.. war ich…“, brachte er stotternd eine Antwort hervor. Er wusste, worauf Reiji hinauswollte und es stimmte auch. Erst hatte er Schwierigkeiten, den richtigen Laden zu finden und dann noch diese Verständigungsprobleme. Er war zwar nicht gerade schlecht in Englisch, aber es ist doch was anderes, wenn man sich mit einem Einheimischen unterhalten muss, als mit seiner Englischlehrerin. So in Gedanken versunken bemerkte er nicht, dass Reiji auf ihn zugekommen war und ihn in eine liebevolle Umarmung zog. „Reiji…“ Mit einem Kuss verschloss Reiji dem Kleinen die Lippen. Er knabberte leicht an diesen und leckte mit der Zunge drüber. Bereitwillig öffnete Naoya seine Lippen und gewährte Reiji Einlass. Ein heißes Zungenspiel entbrannte zwischen ihnen, welches sie nach Atem ringend unterbrechen mussten. Besonders Reiji rang schwer nach Atem. Besorgt sah Naoya zu ihm auf. „Alles in Ordnung?“ Ohne zu antworten ging Reiji in das Wohnzimmer zur Couch und deutete Naoya an, ihm zu folgen. Als Naoya vor ihm stand, zog er ihn auf seinen Schoß und drückte ihn fest an sich. „Wenn du bei mir bist, ist immer alles in Ordnung.“ Naoya schlang die Arme um Reijis Nacken und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Wie immer wusste er nicht, was er auf so etwas antworten solle. Reiji strich dem Jungen ruhig über den Rücken und drückte ihn näher an sich. So saßen sie eine Weile lang da, die Nähe des anderen einfach nur genießend, bis sich Naoya erhob. „Wo willst du hin?“, fragte ihn Reiji und hielt ihn am Handgelenk fest. Naoya drehte sich zu ihm um. „Na in die Küche, was zu essen machen. Immerhin haben wir noch nicht gefrühstückt, oder? Und da du eigentlich ins Bett gehörst, wollte ich das halt schnell machen.“ Reiji zog den Jungen zu sich runter und küsste ihn erneut verlangend. Es war nur ein kurzer Kuss, aber trotzdem war Naoya kurz davor, den Verstand zu verlieren. „Aber beeil dich!“ Mit den Worten stand Reiji auf und ging zurück ins Schlafzimmer um sich hinzulegen. Es kam ihm fast so vor, als würde ihm jeden Augenblick der Schädel platzen. Bevor er sich in das Bett legte, öffnete er das Fenster und ließ etwas frische Luft hinein. Es stimmte, was er vorhin gesagt hatte. Wenn Naoya bei ihm war, sah er selbst an den stressigsten Tagen nicht mehr alles so negativ. Die Gewissheit, dass immer einer auf ihn warten würde, wenn er Abends von der Agentur nach Hause kam, machte ihn unsagbar glücklich. Naoya hatte ihm gezeigt, wie es war, sich wieder in jemanden zu verlieben und er war dankbar dafür. Nach ein paar Minuten schloss Reiji das Fenster wieder und legte sich ins Bett. Er schloss die Augen und lauschte dem Treiben Naoyas in der Küche. Als die Tür aufging und Naoya herein kam, ließ er die Augen geschlossen und wartete ab. Der Junge trat auf das Bett zu und setzte sich auf die Kante. Er strich dem Mann eine Strähne aus dem Gesicht, beugte sich langsam zu ihm vor und küsste ihn sanft auf die Wange. Dies nutzte Reiji aus, schlang seine Arme um Naoya und drückte den Jungen in die weichen Kissen. Er richtete sich über ihn auf und sah ihm tief in die Augen. „Das Frühstück ist fertig…“ nuschelte Naoya, während er in den tiefschwarzen Augen seines Gegenübers versank. „Ich weiß“, hauchte ihm Reiji ins Ohr. „Das Frühstück“, dieses Wort betonte er absichtlich, „liegt direkt unter mir.“ ~~~~~~~ Feddich xD Hat n bissl gedauert, aber ich wollte es unbedingt fertig kriegen, bevor ich für 3 Wochen von der Bildfläche verschwinde lol Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich freu mich wie immer über Kommis etc. ^^ Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Hosted by Animexx e.V. 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