Die Dunkelheit zum Licht von viky (yami x yugi) ================================================================================ Kapitel 6: Das Spiel mit der Liebe ---------------------------------- ~~Atemu~~ Yugi zuckte unter meiner Stimme total zusammen. Verkrampft hält er sich den Arm fest, an dem ich ihn festgehalten habe. Doch dann lehnt er seinen Kopf ans Fenster. Ich sehe sie, diese stummen Tränen, die ihm über die Wange laufen. Es ist mir aber egal. Wenn ihm noch einmal jemand zu nahe kommt, bring ich ihn um. Und wenn Yugi noch einmal jemand so nah an sich heran lässt, ehe ich nicht an ihn durfte, werde ich auch ihn umbringen. „Wie ist dein Code?“, frage ich Yugi, da ich vor seinem Tor stehe und nicht hinein komme. Er will gerade aussteigen und ihn eingeben, mir also nichts sagen, was mich erneut verletzt. Also ziehe ich ihn wieder am Arm ins Auto zurück. „Wie ist der Code?“, frage ich ihn, aber ansehen tue ich ihn nicht. So sehr vertraut er mir also. Nimmt sich mit in sein Haus, aber für die Alarmanlage, reicht es nicht mehr oder wie ist das. Yugi sagt nichts dazu, stur schaut er aus dem Fenster. „Du hast mir wehgetan“, flüstert er leise. Ich sage nichts dazu, er soll sich mal nicht so anstellen. Wieder Stille, ungeduldig tippen meine Finger am Lenkrad herum. Ich werde nicht noch mal fragen und wenn ich in diesem Auto übernachten muss. Ein tiefes Seufzen ist nach einiger Zeit von Yugi zu hören. „145-23-31-715“, meint er dann leise. „Geht doch“, antworte ich darauf und gebe die Zahlen in dem kleinen Kästchen ein. Das Tor öffnet sich und schon parke ich in der Garage. Als ich aussteige, bleibt Yugi aber sitzen. Er schaut traurig aus dem Fenster - ich will das nicht sehen, also öffne ich seine Tür und greife nach seinem Arm. Er hat mir wehgetan - er hat nicht das Recht, so zu schauen. „Lass mich“, sagt er nur, flüsternd traurig, aber es geht an mir vorbei. Da er sich gegen mich wehrt, schubse ich ihn etwas nach vorne. „Geh in dein Bett und dann kannst du mal darüber nachdenken, wie du dich mir gegenüber zu verhalten hast“, fauche ich ihn an. Er aber hält sich erneut seinen Arm fest und schaut mich total verblüfft an. „Ich bin doch nicht dein Kind“, faucht er nun zurück. „Wäre ja noch schöner… und jetzt rauf in dein Zimmer, ehe ich völlig ausraste“, zische ich bedrohlich. Er widerspricht und genau das ist es, was mich jetzt noch wütender macht. Doch meinen Ton hat er anscheinend doch mal eingefangen, denn schon zuckt er, senkt den Kopf und geht ins Haus. Ich schaue ihm nach und möchte wissen, ob er wirklich die Treppe hinauf geht und er tut es. Penner. Mit voller Wut im Bauch stampfe ich zum Kühlschrank - ich brauche was zu trinken. Mit einem Glas Skotsch und einer Zigarette in der Hand, setze ich mich auf den Stuhl und betrachte die Wolken, welche über dieses Haus hinweg ziehen. ~~Yugi~~ Ich glaube nicht, was ich hier tue. Jetzt geh ich doch tatsächlich in mein Zimmer. Lasse mich rum schikanieren, als wäre ich ein kleines Kind. Und das in meinem eigenen Haus! Ich soll über mein Verhalten ihm gegenüber nachdenken - er sollte das mal lieber tun. Und doch tue ich es - ich habe Angst, Angst vor ihm. Es sind nicht nur leere Drohungen. Das glaube ich nicht. Was er sagt, macht er wahr. Mein Arm tut immer noch höllisch weh. Was hat ihn so rasend gemacht? Was nur? Ich war doch nur mit einer Bekannten am unterhalten. Ich beiße mir verklemmt auf die Lippen - ich habe ihm wehgetan - nur wie und mit was? Warum spricht er nicht mit mir - warum rastet er nur so aus? Gott, der arme Reporter. Wie konnte er ihn nur so schlagen. Fragen, Fragen, ich habe nur Fragen in meinem Kopf. Von daher schlafe ich auch besonders schlecht, denn als ich am Morgen aufwache, fühle ich mich niedergeschlagen. Atemu liegt nicht neben mir - es hätte mich auch ehrlich gesagt gewundert. Meine Hand streift zu meinem Arm. Er ist blau. Ich dachte gestern schon, er würde mir den Arm zerdrücken und ihn gleichzeitig abreißen. Mit einem mulmigen und total unsicheren Gefühl, gehe ich die Treppe hinunter. Ich suche nach ihm, doch ich finde ihn schlafend in der Küche auf einem Stuhl. Traurig besehe ich mir das Bild. Er hockt da, total zusammengesackt. Neben ihm auf dem Tisch, eine Flasche Skotsch, die aber fast schon leer ist und der Aschenbecher ist total überfüllt. Seufzend nehme ich eine Decke und decke ihn damit zu, während ich noch seine Schuhe ausziehe und sie ordentlich woanders hinstelle. Anschließend räume ich seinen Müll weg. //Was hat dich gestern nur so wütend gemacht?//, frage ich mich immer und immer wieder. Vielleicht ist er ja besser drauf, wenn er aufwacht. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher damit. Nach einiger Zeit erkundige ich mich erstmal nach dem Reporter und entschuldige mich für Atemu’s Verhalten. Denn er würde es eh nicht tun - doch auf eine Anklage mit einem sturen Atemu habe ich jetzt wirklich keine Lust. Mit einer kleinen Abfindung ist aber auch sein Anwalt zufrieden - was ja meistens so ist bei diesen Menschen. Ich trau mich ja noch nicht mal meine morgendliche Zeitung zu nehmen. Dieser Klatsch und Tratsch. Sonst versuche ich es meist von mir fern zu halten, aber mit Atemu scheint das unmöglich. Ich hasse es und ich hasse es zu lesen, diese Gerüchte, diese angeblichen Vermutungen. Und als ich mich dann doch noch überwinde die Zeitung zu nehmen und sie zu lesen, sehe ich auch das, was ich eigentlich nicht sehen will. Etwas gefrustet darüber falte ich die Zeitung wieder zusammen und knalle sie auf den Tisch, somit aber wacht auch Atemu auf, oder eher er ist ein klein wenig zusammen gezuckt - was mir aber auch gleich Angst macht. Scheu beobachte ich ihn, wie seine langen Wimpern ab und an aufschlagen, wie sich sein Köper, welcher so in den Seilen hängt, wieder an Form annimmt. „Mhh“, grummelt er etwas und hat, wie ich merke, leichte Rückenschmerzen - kein Wunder, so wie der in dem Stuhl gehangen hat. Er braucht einen Augenblick, dann aber sehen seine Augen mich stechend an. Ein durchbohrender Blick, der mich innerlich zittern lässt. Ich habe das Gefühl, er bringt mich innerlich um. Also hat der Schlaf nicht wirklich was geholfen. Ich will aber jetzt nicht mit ihm streiten, viel lieber würde ich gerne über das reden, was ihn so wütend gemacht hatte. Er atmet kurz, aber dafür sehr tief durch, dann greift er nach seinen Zigaretten. Ich sage nichts, ich möchte, dass er sich etwas beruhigt, damit wir reden können. Also verhalte ich mich erstmal ruhig. Stehe auf und mache ihm einen Kaffee. „Bitte“, piepse ich leise und stelle ihm die Tasse auf den Tisch. Das erste Wort was ich sagte - ob er nun auch? Doch er sagt nichts, keinen Ton, sondern trinkt aus der Tasse und würdigt mich nicht mal eines einzigen Blickes. Wie habe ich dich verletzt? „Wenn ich dir wehgetan haben sollte, dann tut es mir leid - es war nicht meine Absicht das zu tun.“ Er aber antwortet nicht, sondern trinkt erneut aus seiner Tasse, er leert sie komplett und hält sie mir anschließend hin. Ich seufzte, über die Geste und darüber, das ich diese blöde Tasse auch noch annehme um sie wieder zu füllen. „Bitte“, meine ich erneut und gebe ihm seine Tasse. Wieder ein Schluck, doch dann schaut er mich an. Stellt seine Tasse hin und steht auf. Mein Herz klopft wild, aus Angst. Er schaut mich so bedrohend an und schreitet auf mich zu - als wäre ich sein Ziel. Was ich ja auch bin. Mein Hintern stößt gegen die Ablage der Küche und schon steht er direkt vor mir. Ängstlich schaue ich zu ihm hinauf. Ich fühle mich eingeengt, so, als säße ich in der Falle. „Mhh“, quicke ich erschrocken auf, als er meine Hüfte packte und mich somit einfach auf die Arbeitsplatte hebt. Seine Hände aber stemmt er dann rechts und links neben mir auf der Platte ab und seine Augen schauen mich scharf an. Ich schlucke kaum merklich. Mein Herz rast. „Noch einmal so ein Ding und ich bin nicht ganz so nachsichtig wie jetzt“, sagt er, aber seine Stimme ist verdammt fest. Etwas ängstlich, aber auch total verwirrt sehe ich ihn an. „Was… was habe ich denn falsch gemacht?“, frage ich leise, scheu und piepsend vor mich her. Er aber sagt nicht, kein Ton, sondern schaut mich streng an. „Was?“, versuche ich es erneut, dennoch beherberge ich Angst in mir. „Bevor ich nicht an dich heran darf - darf es niemand!“, meint er dann streng und fest. Überrascht sehe ich ihn an - sogar mein Herz schlägt auf. „Aber… mich hat doch keiner-„ Auf einmal geht mir ein Licht auf. Meine Freundin von gestern, aber wir haben doch gar nichts getan. Ein kleines Grinsen huscht mir über die Lippen. „Du bist eifersüchtig“, schmunzle ich leicht, doch dann höre ich auf damit. Egal wie sehr es mich diese Tatsache gerade erfreut, sein Verhalten war total ätzend und unmenschlich. „Bin ich nicht“, faucht er. Anschließend stößt er sich von der Arbeitsplatte ab und wendet mir den Rücken zu. „Ich möchte nur nicht, dass mir jemand meine Jungfrau klaut… in meinem Alter hat man solche Dinge eher selten oder nie“, meint er dann, immer noch streng. „Du bist eifersüchtig“, stelle ich nüchtern fest, dennoch huscht mir wieder ein Grinsen übers Gesicht. „Bin ich nicht!“, meint er dann, krallt sich die Zeitung und schon knallt er die Küchentür zu. Schmunzelnd sehe ich ihm hinterher, bis ich wieder meinen Arm erblicke. Meine Herren, wie verhält er sich denn, wenn er wirklich mal einen Grund hätte, eifersüchtig zu sein. Ich wäge den Gedanken ganz schnell wieder ab - ich will es nie erfahren. Aber ein Problem habe ich noch. Er hat sich zu entschuldigen und zwar bei mir! Doch wie das ansprechen - als ob er sich wirklich entschuldigen würde. Ich beiße mir auf die Lippen und gehe anschließend die Treppe hinauf. Ich finde ihn, wie könnte es anders sein, rauchend in meiner Badewanne, vor seinem Gesicht, hängt die Zeitung von heute. Ich seufzte darüber, aber irgendwie, er scheint sich wohl hier in meinem Haus zu fühlen. Zumindest schaut es so für mich aus. „Du scheinst dich wohl hier bei mir zu fühlen“, lächle ich ihn leicht an, somit schaut er auch über die Zeitung hinweg, aber eine Antwort bekomme ich nicht. „Yugi, hier steht…“, er deutet kurz auf die Zeitung, auf den Teil, wo es um ihn geht. „Das der mich verklagen will… Kann der das?“ Ich schmunzle leicht und trete einfach ins Bad ein, setze mich an die Kante der Badewanne. „Er könnte… aber ich habe das heute Morgen schon für dich erledigt… im Übrigen hat er eine gebrochene Nase“, erzähle ich ihm. „Ist mir doch egal… müssen die immer so nervend sein?“, fragt er mich, aber leicht gereizt. „Na ja… es ist ihr Job und seit du da bist… sind sie wirklich aufdringlich.“ Er nickt nur. Eine Danke an mich wäre doch auch mal was, oder? Innerlich schüttle ich aber den Kopf - er würde sich nicht bedanken. „Yugi?“ „Mhhh?“, frage ich nach, da er so leise gesprochen hat und nun versteckt er auch noch sein Gesicht hinter der Zeitung - was hat er bloß? „Nichts.“ Fragend sehe ich ihn an, und schon reiße ich ihm die Zeitung aus der Hand und was ich da erblicke - oh mein Gott, oh mein Gott, wie niedlich! Aber viel zu kurz ist mir sein verschämtes Gesicht vergönnt, viel zu kurz, denn schon schaut er mich wieder böse an. ~~Atemu~~ Ich bin nicht eifersüchtig, niemals. Habe ich nicht auch mein gutes Recht das zu verlangen, was ich haben will, das was hier auf meiner Wanne sitzt und zwar so, wie ich es will. Unberührt - nur von mir berührt?! Boar, mir steigen schon die Nackenhaare hoch, wenn ich daran denke, das mir irgendwer zuvor kommt. Mit Eifersucht hat das nichts zu tun - was denkt Yugi sich eigentlich?! Etwas böse sehe ich ihn an, und nehme mir wieder die Zeitung. Immer wieder starre ich auf das Bild. Oder eher auf Yugi. Wie er da steht, wie er schaut. Ich hasse es, ihn traurig zu sehen, und ich habe ihn traurig gemacht. Aber er war es doch selber Schuld. Ich sollte mich entschuldigen, ich sollte danke sagen – nein, sollte ich nicht! Ach verdammte scheiße - er ist doch selber Schuld, er hätte sich ja nicht so wehren müssen und der blöde Reporter hätte auch einfach seine Fresse halten können. Respektloses Gesindel. Ich atme tief durch, ehe ich schon nach meiner rechten Schulter fasse, verdammt habe ich blöd gelegen. „Na komm“, meint Yugi auf einmal so sanft, fragend sehe ich ihn an und beobachte, wie er hinter die Wanne geht und schon setzt er sich direkt hinter mich, aber nicht in die Wanne, sonders auf die Kannte. Seien nackten Füße stehen links und recht neben mir. Und dann schließe ich die Augen. Oh, diese Hände. Er massiert mich, aber wie. So zart, so wohltuend. Oh~, ist das gut, so gut sogar, das mir wohltuende Laute über die Lippen gleiten. „Du hast die Nacht nicht gut gelegen, nicht wahr?“, fragt er mich leise. Ich nicke einfach nur. Warum bist du nur so lieb zu mir Yugi? Warum? „Ja… ich fühle mich wohl hier“, gebe ich ihm mal auf die Antwort auf seine eben gestellte Frage. „Ist ja auch mein Haus“, füge ich noch grinsend hinzu. Yugi aber lacht somit auf. „Ach ja… und wo wohne ich?“, fragt er dann amüsiert nach. „In meinem Bett“, grinse ich, halt dennoch meine Augen geschlossen. Er aber lacht erneut auf und spritzt mir etwas Wasser ins Gesicht. Ich drehe mich somit rasch um, ziehe an seinen Beinen und schon liegt er samt Shorts und Shirt in der Wanne, beziehungsweise unter mir. „Atemu“, keucht er erschocken auf, ich aber schmunzle nur. „Du kannst auch in meiner Wanne wohnen“, grinse ich ihn an. „Deine Wanne?“, fragt er mich, immer noch amüsiert. „Mhh ja... meine Wanne… ne geile Wanne, nicht?“, grinse ich weiter. Schon wieder lacht er auf. „Also wenn ich mir so den Inhalt der Wanne betrachte“, er schaut demonstrativ nur mich an. „Dann nee… die Wanne ist nicht geil“, neckt er mich. Ich schmunzle, mir gefällt das, genau solche kleinen Neckereien. Ich brauche sie in meinem Leben. Grinsend beuge ich mich zu ihm hinunter, streichle meine Nase über seinen Hals und knabbere an seinem Ohr, ehe ich dort leise flüsternd etwas hinein hauche. „Ich kann die Wanne aber geil machen.“ „Oh ja… kannst du… sollst du aber nicht“, sagt er dann und versucht sich etwas nach oben zu räkeln, also von mir fort. Ich aber will es erneut versuchen, wer wäre ich, wenn nicht?! Bis ich seinen Arm sehe. Die weiße schöne Haut, blau, sehr blau sogar. Und ich war es. Ich wollte das nicht - er hätte ja auch nicht mir dieser Frau – argh! Seit wann habe ich Gewissenbisse? Er war doch selbst schuld! Ja, verdammt! Nein - doch… ach. „Atemu?“, höre ich seine zarte liebliche Stimme, ich aber streichle kurz aber sanft über seinen Arm, wobei er zusammenzuckt. Es tut mir leid - zum ersten Mal in meinem Leben tut mir so was leid. Diese wunderschöne weiße Haut, ruiniert von einem hässlichen blauen Fleck. Meine Lippen öffnen sich, doch kein Wort dringt aus ihnen heraus. Keine Entschuldigung. Ich kann das nicht. Doch ich gebe ihm eine, eine stumme, in dem ich einen kurzen kleinen Kuss auf die blaue Stelle am Arm hauche. Kurz sehe ich anschließend zu ihm hinauf. Er schaut mich überrascht an, doch dann lächelt er und … huch… was geht denn jetzt ab? Er streichelt meine Wange, welche darauf hin so angenehm kribbelt. „Du hast einen schwierigen Charakter“, flüstert er zärtlich, ich aber sage nichts dazu. „Ich gehe mich jetzt mal anziehen, ich muss doch heute noch ins Weisenhaus… wenn du nicht mitkommen willst, ist das ok… ich lege dir aber die Adresse unten auf den Tisch, falls du es dir anders überlegst… ich würde mich allerdings freuen, wenn du mitkommt… Und dich vielleicht etwas, wenn es geht, bei der Presse zurückhältst…“, sagt er dann. Etwas überrascht davon, nicke ich einfach. Er lässt mir Spielraum? Ganz freiwillig, ohne Diskussionen? Seit wann das denn? Er steht auf, und steigt aus der Wanne, ich aber halte ihn am Handgelenk fest. Fragend schaut er mich an, doch schon ziehe ich ihn zu mir herunter und küsse ihn auf die Lippen. Er antwortet auch, wenn auch verzögert. Es ist ein langsamer Kuss, aber doch verdammt tief. Erneut beginnt mein Herz zu flattern und in meinem Magen scheinen sich Schmetterlinge auszubreiten. Ich habe immer das Gefühl, dass ich anfange zu fliegen, wenn ich ihn küsse - wenn ich ihn tief küsse. Und da, das Gefühl, tief in mir drin. Diese kleine Erregung, welche ich zu gerne größer werden lassen möchte. Ich liebe das Gefühl einfach. Meine Zunge will schon weiter gehen, nicht nur seine berühren, sondern einfach nur mehr. Doch Yugi entzieht sich von mir. „Mensch Atemu! Ich muss doch los“, meint er leicht meckernd, aber nicht negativ. Ich sehe ihn seufzend an. „Du könntest auch hier bleiben und mir einen blasen“, schmolle ich etwas. „Ich könnte mich jetzt über deine Redensart aufregen, aber erstens, hab ich mich daran gewöhnt und zweitens, ich hab jetzt keine Zeit“, sagt er dann und zieht sich rasch seine nassen Klamotten aus. Erneut beschaue ich mir fasziniert seine weiße Haut. Er hat keine Narben, nichts. Und zum ersten Mal sehe ich ihn ohne Halsband, da er es ausgezogen hat. Wie gerne würde ich sie berühren, diese Haut, völlig nackt und ohne Gegenwehr. „Oh man“, seufzte ich tief und sinke wieder zurück in die Wanne. „Was hast du?“, höre ich Yugis naive Stimmlage. „Nichts“, meine ich nur und schon ist er verschwunden. Und was soll ich heute tun, auf aidskranke Kinder hab ich echt kein Bock. Auf Kinder eh nicht. Mh, vielleicht sollte ich mal einen drauf machen, mir brennt der Schritt eh. Drei tage ohne Sex… wer hält den das aus? Yugi! Innerlich rolle ich mit den Augen, dennoch gut für mich, das er es ausgehalten hatte, na ja, noch hat. Aber das bekomme ich auch noch hin. „So Atemu, ich muss jetzt los, falls du raus gehst, mach die Alarmanlage an… ach ja, wundere dich nicht, gegen 13 Uhr kommt die Haushälterin. Sei aber bitte nett zu ihr“, meint er dann. Ich schaue ihn an, er schaut gut aus, trägt aber eine Kappe, wie letztens, damit ihn keiner erkennt. „Also bis später“, er winkt kurz, ich nicke ihm nur zu und als er weg ist, grinse ich bis über beide Ohren - eine Haushälterin!!! Warum raus gehen, wenn der Sex zu einem nach Hause kommt?! Freudig darüber springe ich aus der Wanne. Ist bestimmt so eine, in einem schwarzen Kleid, mit so einen niedlichen Schürzchen, so was wollte ich doch immer mal haben! Mich angezogen, warte ich dann auch schon auf die Dame, doch als sie das Haus betritt und ich sie erblicke, fallen meine Mundwinkel nach unten. Ich hätte mal lieber nach dem Alter fragen sollen. Scheiße - oh verdammt, hier ist alles scheiße. Sogar das Wetter ist scheiße und als die alte Frau dann noch mit mir ein Gespräch beginnen will, kralle ich mir die blöde Karte von Yugi und klaue mir ein Auto von ihm und fahre ihn dann doch noch besuchen. Vor dem Weisenhaus aber scheinen wieder viele Reporter zu sein, welche mir erst den Weg blockieren und als sie mich erkennen, mich zu bombardieren. Ok, Atemu ganz ruhig. Aber einen gefrusteten Mann auf Sexentzug sollte man ja auch nicht reizen! Alles Penner hier - ich muss hier weg. In dem Haus angekommen, atme ich erst einmal tief durch, gar meine Finger kribbeln. Am liebsten hätte ich sie alle umgebracht. Immer diese blöden Fragen und Fotos. Eine ältere Frau, die mich anscheinend erwartet hat, bringt mich dann zu Yugi. Oh mein gott - was ist das denn - ich will hier weg! Kaum das ich in der Tür stehe, sehe ich Yugi. Rund um ihn herum Kinder, die tanzen mit ihm und spielen. Ist ja gar nichts für mich. Ein kleines Lächeln huscht mir über die Lippen, weil Yugi sehr glücklich zu sein scheint. Es stimmt mich zufrieden. Doch als er mich erblickt, höre ich auf zu lächeln, er aber lächelt dafür umso mehr. Bis ihm ein kleiner Junge um den Hals springt. „So Kinder, lasst Herrn Muto mal wieder gehen… Er wollte doch noch den Rest des Hauses sehen“, macht die Dame sich aufmerksam. Ein allgemeines „Ohhh~“ ist zu hören, und schon kommt Yugi zu mir. „Schön, dass du es dir anders überlegt hast“, lächelt er mich an. „Schön, dass deine Haushälterin so alt und so dick ist, dass ich gar keine andere Wahl hatte - mir war langweilig und außerdem - verdammt! Ich brauch was zu f-„ „Atemu, hier sind Kinder!“ „Pf, kratzen doch eh alle ab, also was solls!“ „Sei froh, dass hier Kinder sind, denn sonnst würde ich dir jetzt eine feuern!“ „Oh~, werden wir mutig - ich zittere, Yugi, und wie ich zittere“, grinse ich ihn an, er aber rollt mit den Augen. „Manche Kinder hier sind nur HIV infiziert, also können sie noch lange leben“, meint er dann. Ich zucke mit den Schultern - ich kenne die Kinder nicht, ist mir also egal. Dann aber wird unser Gespräch von der alten Frau unterbrochen und schon gehen wir in dem alten Haus herum. Es ist eine Uhr alte Schule, wie die Dame erzählt. Ich aber höre kaum zu - mir ist so langweilig. Ich betrachte Yugi oder eher dessen Hintern. Immerhin was zum gucken. „Oh ne“, seufze ich, als eine Tür aufgeht und ich ganz viele kleine Babys erblicke - das ist ja überhaupt nichts für mich. Yugi aber hört sich jede ach so tragische Geschichte von den kleinen Dingern an. „Oh, könnten sie mal“, eine etwas jüngere Frau drückt mir auf einmal so ein kleines Ding in die Hand. Mit ausgestreckten Armen halte ich es fest. Oh mein Gott, ist das klein! Ich mach das kaputt - wie hält man so was überhaupt? Etwas ängstlich betrachte ich mir diese kleinen Hände, das kleine runde Gesicht. Einfach nicht bewegen Atemu, sonst geht’s kaputt! Ich hab Panik… aber richtige Panik in mir. Es schaut mich an, mit seinen kleinen Kulleraugen. Doch dann ziehen ihre Mundwinkel kräftig nach unten, ein wirklich schmerzhaftes Gesicht ist zu erkenne und schon schreit es. Ok… was nun? Ganz ruhig bleiben, Atemu, ganz ruhig! Etwas Hilfe suchend schaue ich mich nach Yugi oder einer anderen Person um, doch Yugi hat bereits so ein kleines Teil auf dem Arm und die alte Frau auch - wo ist die jüngere hin? „Atemu, du musst sie beruhigen“, meint Yugi dann und lächelt mich an. „Sei ruhig“, sage ich dann zu dem kleinen Kind, doch damit schreit es noch mehr. „Atemu… nimm es doch mal zu dir, und schaukle es ein wenig“, sagt Yugi mir dann. „Das geht doch kaputt, wenn ich es anders hole!“ „Ach Atemu, so zerbrechlich sind die Kleinen nicht, auch wenn sie so aussehen“, lächelt er mich an. „Haben sie keine Angst… einfach an sich drücken“, meint dann die alte Frau. Mann, die ist gut. Angst, verdammt wenn ich das Kind hier zerdrücke, hock ich im Knast - wo ist die blöde Kuh, die mir das Teil in die Hand gedrückt hat - ich bring sie um! Aber da mir das Geschrei gerade tierisch auf die Nerven geht und es mich innerlich total nervös macht, halte ich es langsam und vorsichtig an mich gedrückt. Nach einiger Zeit wibbe ich es sogar etwas. Doch es hört nicht auf zu schreien. „Es hört nicht auf“, meine ich nun doch etwas nervös. „Sprich ihr mal etwas zu“, lächelt Yugi mich an. „Was soll ich dem Ding denn sagen?“ Yugi lacht auf. „Das ist kein Ding, sondern ein Säugling… rede einfach, irgendwas“, meint er dann und lässt mich mit dem Ding wieder allein. Na ganz toll. „Hallo“, meine ich dann etwas genervt. „Du musst sanft mit ihr sprechen.“ Etwas grummelt schaue ich Yugi an. Doch da das kleine Teil immer mehr und mehr schreit, versuche ich meine Stimme zu dämmen. „Hallo“, versuche ich es erneut und huch, es hört auf. Na Gott sei Dank, doch dann fängt es wieder an. „Hallo“, und wieder hört es auf, und wieder fängt es an zu schreien. „Weißt du, dass mir dein Geschrei ziemlich auf den Sack geht“, und huch, es ist wieder ruhig, meine Stimme war ja auch mehr als sanft. Und damit es ruhig bleibt, rede ich einfach weiter. Ruhig und sanft versteht sich. Aber irgendwie verfalle ich auf einmal, ohne das ich es merke in ein sinnloses Gespräch. „Schau mal da - da ist Yugi, den will ich flachlegen, aber nööö - weißt du, überhaupt wie ätzend das ist. Der lässt mich nicht an sich heran. Sei froh, dass du noch so klein bist und keine Probleme mit deinen Hormonen hast. Ist schrecklich mit einer Latte durch die Gegend zu laufen“, erzähle ich und huch, dann lächelt es auf einmal. Ich lächle kurz zurück. „Findest du witzig - ich könnte heulen. Wenn du den Hintern da sehen könntest, würdest du mich verstehen.“ „Sag mal Atemu - du weißt, dass das ein Säugling ist“, fragt mich Yugi. „Ja, weiß ich“, nörgele ich. „Das Ding hier hört mir wenigstens zu“, meine ich nur und gehe weiter. Und erzähle dem kleinen Ding alles was mich gerade plackt. „Na Gott sei Dank versteht es dich nicht“, seufzt Yugi, da ich keine schönen Wörter benutze. „Und du armes Ding hast Aids… schöne Scheiße … wenn du noch Glück hast, darfst du noch in den Genuss von Sex kommen…“ „Gib her“, Yugi hält seine Hände auf. Schmunzelnd schüttelt er den Kopf über mein Gespräch mit dem kleinen Ding. Überaus gerne geben ich ihm das kleine Teil, aber dennoch arg vorsichtig. „Pass auf, wenn das auf den Boden fällt, ist es kaputt“, meine ich etwas panisch. Yugi schmunzelt erneut und nimmt mir das Teil einfach ab. „Gott sei dank“, seufzte ich auf, das ist gar nichts für mich - überhaupt nichts. Meine Nerven sage ich nur. Ich brauch eine Kippe! ~~Yugi~~ Schmunzelnd lege ich das kleine Mädchen zurück ins Bett. Ich bin ja schon froh das er hergekommen ist - ich wollte ihn selbst entscheiden lassen. Aber wie er da stand, so hilflos mit dem Baby, das war schon eine Sache für sich. Ihn mal nervös zu erblicken, ist bestimmt auch arg selten. Aber dem Baby nur Storys von Sex zu erzählen. Ich schüttle den Kopf, muss aber dennoch lächeln. „Atemu“, entflieht es ich total empört aus meiner Kehle, da dieser sich gerade eine Zigarette angemacht hat. „Was denn?“ Ich laufe zu ihm, nehme ihm die Zigarette aus dem Mund und entsorge sie. „Sag mal… was soll der Mist?“ „Du kannst doch hier nicht rauchen!“ „Warum denn nicht?“, fragt er mich auf einmal, aber so verdattert, dass ich ihn jetzt nur noch verdattert zurück anblicken kann. „Ähm, weil hier Kinder sind“, erkläre ich es ihm. „Ja und?“ „Atemu, man raucht nicht bei Kindern und schon gar nicht bei Säuglingen… das macht man einfach nicht!“ „Ich will jetzt trotzdem eine rauchen.“ Ich seufzte auf - ich will gar nicht wissen, welche Erziehung Atemu genossen hatte. Ich frage die Dame und diese sagt mir dann, wo ich einen Raum finde, wo auch Atemu rauchen darf. „Komm mit“, meine ich nur und schon folgt er mir. „Sag mal… warum sind hier Babys… haben die keine Eltern?“, fragt Atemu mich. Etwas überrascht über diese Frage, antworte ich ihm gerne. „Nein… die Säuglinge wurden mit HIV im Mutterleib infiziert, manche Eltern sind tot, andere haben es einfach abgeben, aus Angst vor der Krankheit.“ „Ah ha… besser als auf der Straße zu vergammeln.“ Ich rolle mit den Augen, Atemu eben. „Was ist mit deinen Eltern?“, frage ich ihn und öffne gleichzeitig den Raum, wo er rauchen darf - ein kleines Büro eben. „Mh“, er zündet sich eine Zigarette an, und schaut aus dem kleinen Fenster des Arbeitszimmers. „Sind in Ägypten“, meint er trocken, wie auch belanglos. Neugierig sehe ich ihn an, aber ich weiß nicht, wie nah ich ihm treten darf, dennoch versuche ich es. „Warum bist du hier… hier in Japan?“ Er dreht sich herum und schmunzelt mich an. „Ist eine langweilige Geschichte.“ „Ich würde sie gerne hören“, lächle ich unsicher. „Nun, meine Eltern sind stinkreich, haben ihre Regeln, ihre festen Grundsetzte und mich haben sie damit zu sehr mit einbezogen. Ich habe ehrlich gesagt eine sehr strenge Erziehung genossen, bis es mir auf die Nerven ging. Weißt du Yugi, ich bin und bleibe mein eigener Herr. Mein Vater aber sah das nie so - ich habe also meine Koffer gepackt, Nachname ändern gelassen und habe hier in Japan neu angefangen. Ohne Regeln, ohne Eltern“, erzählt er mir. Ich nicke einfach nur. „Wie alt warst du da?“ „18… ich bin gerade 18 Jahre geworden!“, sagt er, und lächelt ein wenig dabei. „Wie hast du denn vorher geheißen?“, frage ich ihn, vielleicht kann ich ja mal Nachforschungen anstellen? Er aber lacht kurz auf. „Sag ich nicht… denkst du, ich weiß nicht was du im Schilde führst.“ Grummelt sehe ich ihn an, dann aber seufzte ich auf. „Du hast Recht, was nützt es mir dir hinterher zu schnüffeln. Ändern würde das ja auch nichts.“ „Richtig… und deine Eltern? Ich hab in der Küche so einen alten Mann gesehen… sah dir sehr ähnlich“, fragt er mich gewohnt kühl. „Ja, das war mein Großvater, er ist letztes Jahr verstorben. Er hat mich großgezogen. Meine Eltern sind schon lange tot.“ Er nickt, dreht sich wieder zum Fenster um und schaut mehr oder weniger ins Leere. „Wie lange dauert der Mist hier noch?“, fragt er dann. „Du hättest ja nicht herkommen müssen“, antworte ich ihm, in einem beleidigtem Ton. „Ich wollte her, hier ist es mir aber auch langweilig. Ich habe meine Meinung eben geändert“, sagt er trocken. Ich seufze auf, das ist einer. „Ich wollte noch etwas bleiben, aber du kannst ruhig gehen wenn du magst, ich zwinge dich nicht dazu hier zu bleiben.“ „Mh… ich frage mich was die Wette eigentlich sollte… ich meine, Manieren kannst du mir eh nicht beibringen. Ich habe welche, aber warum sie anwenden, wenn es auch ohne geht. Eigentlich hast du rein gar nichts von der Wette!“ „Ich habe mehr von der Wette als dir bewusst ist, Atemu“, meine ich etwas leise und lächle dabei. Ihn bei mir zu haben ist so viel mehr wert als alles andere. Ich habe ihn so lange gesucht. Sicher ist dieser Atemu anders als mein Yami, aber dennoch haben sie die gleiche Ader. Diese Kühlheit gegenüber Gefühlen, dieser Stolz. Diese Ader, aggressiv werden zu können. Und viele andere kleine Dinge. „Du willst es mich also nicht wissen lassen?“, stellt er dann fest und schaut mich herausfordernd an. Mein rechter Mundwinkel zuckt nach oben, ich grinse leicht vor mich her. „Vielleicht ist es deine Aufgabe, genau das herauszufinden!“ Ein fragender Blick trifft mich, dann aber grinst auch er. „Ok, ich bleibe die nächsten Tage bei dir! Bis Ende der Wette eben… und du lässt mir dennoch meinen Freiraum?“ „Nicht ganz… ich möchte wissen was du tust… wo du dich herumtreibst!“ „Du bist doch nicht mein Kindermädchen!“ „Ich bin aber das, was du haben willst!“ Gut, und genau damit ist er still. Siegessicher sehe ich ihn an. „Und noch eines! Keinen Sex in der Zeit, wo du bei mir bist!“ Ok, jetzt muss ich gerade versuchen nicht los zu lachen. Wie entsetzt er mich gerade doch anschaut - zum totlachen. „Sonst bekommst du mich nie und ich schenke mich jemand anderen.“ Ein böser Blick trifft mich. Er ballt sogar seine Fäuste. „Wenn du das tust, schwöre ich dir, wirst du mich richtig kennen lernen“, zischt er. Sein Blick ist strenger denn je. Ich schlucke meine Angst hinunter und setzte noch einen obendrauf - er soll mich ernst nehmen! „Es wäre mir egal. Den Mann, den ich liebte ist tot - bring mich um. Wozu ich selber nie den Mut habe und du schenkst mir damit ein Leben mit dem Mann, den ich über alles geliebt habe. Wer sollte das denn ersetzen, diese Gefühle? Du etwa?“, provoziere ich ihn. Seine roten Augen betrachten mich still, seine Fäuste aber lösen sich langsam. „Du, der von Liebe nichts hält… der sie behandelt wie Dreck?“, provoziere ich ihn weiter. Ich möchte ihn aus seiner blöden dunklen Ecke locken. „Sollte ich mein Herz in deine Hände legen… du könntest ja noch nicht mal darauf aufpassen!“ „Sei still!“, meint er fest, seine Fäuste aber ballen sich wieder - genau das was ich will. „Du wunderst dich, das niemand dich mag… warum sollte man dich mögen, wenn du immer so egoistisch und herablassend bist - du kannst gar nicht lieben!“ „Du sprichst von Liebe - Bedingungsloser Liebe. Doch was tust du! Du küsst mich! Wo ist denn deine so genannte liebe zu dem toten Mann?“ Ok, ich glaube jetzt kommt der Gegenangriff. Scharf sehe ich ihn an, ich muss gut überlegen, was ich nun sage. „Was, wenn der tote Mann eine Ausrede gewesen wäre. Um mich vor unnötigen Fragen zu schützen?“ „Schlechte Lüge, Yugi - deine Augen hatten dich an jenem Tag verraten - gib es doch zu, diese Liebe von der du sprichst, es ist nur deine Wunschvorstellung, welche du niemals halten kannst, niemand kann das!“ „Ich schon! Ich kann sie zwar nicht mehr gegenüber diesem Mann halten - aber ich kann sie neu versprechen. Einem Mann, der hier und jetzt lebt! Einen Mann, der mich genauso liebt wie ich ihn. Einem Mann, der mich verdammt noch mal respektiert und mich gut behandelt!“ „Sind das Anspielungen?“, er grinst leicht und wieder lösen sich seine Fäuste. „Nein“, sage ich bestärkt, versuche ihn aber nicht dabei anzusehen, denn es waren Anspielungen. „Sieh mich an, wenn du mit mir spricht“, meint er fest. Ich schüttle den Kopf, ich kann ihn nicht anlügen, nicht so direkt. „Hast du dich in mich verschossen?“ Ok, jetzt rast mein Herz wirklich, ich beiße mir auf die Lippen. Scheiße… so eine verdammte Scheiße aber auch. Worin habe ich mich nur hier hereingeritten - ich könnte heulen. Zaghaft nicke ich. Meine Wangen glühen vor Scham auf. Aber ein Lachen lässt mich dann doch wieder zu Atemu sehen. „Wie kannst du nur so naiv sein, Yugi? Ich werde mir das nehmen, was ich will und dann werde ich dich fallen lassen! Was will ich denn dann noch von dir? Dein Herz wird von ganz alleine zerbröckeln, weil der König der Spiele keine Ahnung hat, wie man das Spiel mit der Liebe spielt. Ich habe meine eigenen Regeln und leider passen sie nicht zu deinen. Aber deine Naivität kennt ja auch keine Grenzen, mir das zu sagen, war vielleicht dein größter Fehler - du machst es mir auch immer so einfach… Yugi“, er schüttelt kurz den Kopf, ehe er an mir vorbei geht. „Ich hab kein Bock mehr auf so kranke Kinder. Man sieht sich.“ Etwas geschockt sehe ich ihm nach. Mein Blick ist schon längst glasig, und auch meine Wangen sind benetzt von Tränen. Wie kann er nur solche Dinge sagen, wie nur? Mein Herz sticht schmerzhaft zusammen. Er liebt mich nicht! Doch ehe ich wirklich darüber nachdenken kann, geht die Tür aus der Atemu hinaus gegangen ist wieder auf. Atemu kommt auf mich zu, packt eine Zigarette aus und steckt sie mir zwischen die Lippen, dann hält er Feuer darunter. „Zieh, das beruhigt“, sagt er trocken. Ich kann ihn einfach nur fassungslos anstarren. Dann aber seufzt er, nimmt die Zigarette, macht sie an und steckt sie mir erneut zwischen die Lippen. Er winkt kurz und schon ist er wieder weg. Schon wieder das mit der Zigarette - ein Trost?! Sein Trost, aber ehrlich gesagt kann ich gerade jetzt so was nicht gebrauchen. Ich ziehe sogar an diesem Scheißding und huste mich anschließend zu Tode. Meine Nerven liegen blank. Egal, wie verletzend er gerade zu mir war. Ich muss das runterschlucken - ich werde ihn schon noch weich klopfen. Ein zweiter Zug an der Zigarette. Ich huste weniger und merke, wie sie mich beruhigt. Doch als mir auffällt, dass die blöde Zigarette zu Ende ist, drücke ich sie rasch aus, da ich damit die Erkenntnis gewonnen habe, dass ich eben gerade wirklich geraucht habe - spinn ich denn? Gott, ich glaub ich sollte mir helfen lassen. ~~Atemu~~ Endlich durch diese blöde Reportergasse vorbeigekommen, steige ich rasch ins Auto ein. Ein Grinsen beschmückt meine Lippen. Er hat sich also in mich verschossen - das beantwortet so einige Fragen. Diese Nettigkeit, die ich von kaum jemand, wegen meiner Art kenne. Die Antwort auf meine Lippen und alles andere auch. Kleiner Naivling! Zu einfach das ganze und doch zu verlockend, um nicht mit ihm spielen zu wollen. Aber meine Fresse, kann der traurig schauen, da stellen sich sogar bei mir alle Nackenhaare auf. Noch schlimmer als das kleine Dingsda, was ich auf den Arm hatte. Gott, ich muss mich waschen, nachher bin ich auch noch krank. Warum kann ich ihn überhaupt nicht weinen sehen - warum nur? Diese großen Augen, so verdammt ehrlich, wenn man in die hineinblickt. Jemand, der einen nie anlügen könnte. Lustverhangen sind sie mir tausendmal lieber als weinend. Na ja, er hat ja eine Kippe von mir bekommen. Und nun? Ich grinse und fahre erstmal wieder zu Yugi nach Hause, bei aller Nachsicht, aber mir tun bei Yugis Zimmer die Augen weh. Jetzt ist Schluss mit dem Kitsch! In seinem Büro und mit der Hilfe seiner dicken Haushälterin, habe ich auch schon gleich die Nummer von seinem Innenarchitekt, welchen ich gleich mal zusammenstauche wegen den grässlichen Farben an der Wand. Das Orange, das geht ja gar nicht. Mir hoch und heilig versprechend, dass er es die Tage umändern lässt, bin ich auch schon zufrieden. Ich sehe mich weiter in seinem Zimmer um, kurzer Hand entschließe ich mich dazu, einige Kartons zu nehmen und all diesen Kitsch dort hinein zu werfen. Blöde Kerzen, blöder Hase, Gott all die Schlafanzüge von ihm müssen auch weg. Am Ende habe ich viele Kartons, welche ich einfach mal rasch der Haushälterin in die Hand drücke. Soll die doch schauen, was sie mit dem Zeug anfangen kann. Überall im Haus habe ich Dinge entfernt, welche einfach zu kitschig sind, außer in der Küche, die habe ich so gelassen wie sie ist - ich kann eh nicht kochen - soll der doch damit machen was er will. Ich soll mich ja die nächsten drei Wochen hier wohl fühlen und nun tue ich das auch. Es ist schon reichlich spät. Ich lege Yugi den gekauften Schalfanzug auf das Bett - er hatte ihn ja bis jetzt noch nicht getragen, vielleicht tut er es heute ja. Aber bis dahin… ich grinse, nehme mir einen Autoschlüssel und beschließe mal endlich wieder meine Hormonhaushalt zu regeln. Ich brauch Sex. ~~Yugi~~ Endlich zu Hause! Scheiß fragen, scheiß Reporter… scheiß berühmt sein… Es ist schon verdammt spät und nun stehe ich vor meinem Haus und bin unsicher um es zu betreten, na ganz toll. Doch Yugi, du packst das, muntere ich mich auf. Der König der Spiele kennt das Spiel der Liebe! Nur weiß er, dass man nicht mit der Liebe spielt. Doch wenn er es so will! Bitte, kann er haben! „Ich nehme die Herausforderung an… Mister Atem“, sage ich mir laut zu und trete ein. Doch es ist verdammt ruhig. Licht ist hier immer an, also suche ich nach ihm. Wir haben doch schon 1 Uhr Nachts durch, er muss doch hier sein. Moment - wo ist meine rote Rose? Ich bin mir ganz sicher, das hier im Flur immer ein rote Rose aus Glas gestanden hatte. Die Vase steht noch da, aber keine Blume - ist sie etwa kaputt gegangen? Och nee… bitte nicht. Das war doch ein Geschenk von Mai. Aber als ich weiter in meinem Haus umher gehe, merke ich das so einiges fehlt, nur Kleinigkeiten, aber- „Atemu Atem!“, schreie ich durchs Haus. Mein Kitsch fehlt! Mit lauter Panik im Bauch renne ich in mein Zimmer. Mein Zimmer, was mir immer etwas von meinem alten Leben zurück gab! Darum war es so eingerichtet. Ein stück Heimat eben. Doch als ich das Licht einschalte, muss ich erstmal tief durch atmen. Nein Yugi, du regst dich jetzt nicht auf… oh nein! Wieder atme ich tief durch, doch mein Auge zuckt, als ich diesen blöden Schlafanzug sehe. Der ist doch für Frauen - ganz bestimmt - ich zieh doch so was nicht an! Was denkt oder erhofft er sich damit, wenn er ihn mir da hinlegt? Mürrisch suche ich dann weiter nach ihm, aber er scheint wirklich nicht da zu sein, was mir dann auch mal auffällt, da einer meiner Autos weg ist. Ok Yugi, bloß nicht aufregen. Immerhin, in der Küche ist alles wie es war. Denke ich doch - das Haus ist einfach zu groß, als das ich es auf einen Blick sagen könnte. Um mich zu beruhigen beschließe ich duschen zu gehen. Anschließend stehe ich in meinem Zimmer und betrachte den Schlafanzug, welcher Atemu mir auf das Bett gelegen hat. Obwohl - ich könnte ihn ja ärgern! Ich grinse und ziehe das verdammte Ding an. Anschließend hocke ich mich seelenruhig ins Wohnzimmer, mache mir Musik an und trinke einen schönen Weißwein. Ich ignoriere gekonnt, dass ich in den letzten Tagen etwas zu viel Wein trinke. Und ich ignoriere auch gekonnt, dass ich das Zeug lieb gewonnen habe und das Atemu es war, der das Zeug ins Haus geschleppt hatte. Gegen 3 Uhr Nachts höre ich ihn oder eher mein Auto. Rasch lege ich mich etwas verführerisch auf das Sofa und schnappe mir ein Buch. Tue so als wäre ich beschäftigt - mal sehen, wer hier der schwächere ist. ~~Atemu~~ Nachdem ich 5 mal den falschen Code eingeben habe, habe ich einfach die Alarmanlage ausgeschaltet, oder einfach kaputt gemacht. Ich weiß nur nicht recht, wie ich das morgenfrüh Yugi erzählen soll. Ach was solls - der hat doch eh Geld zum scheißen. Grinsend gehe ich ins Haus, ich hatte guten Sex. Ich war etwas am Pokern und habe verdammt gute Zigarren geraucht und gute Drinks genossen, jetzt will ich nur noch ins Bett. Huch, ist da wer noch wach? Neugierig gehe ich Richtung Wohnzimmer, da aus diesem Musik ertönt. Als ich in der Tür stehe, blitzen meine Augen auf. Da liegt er, aber wie und was er trägt. Er, die Unschuld, so schaut er aus. Es ist einfach nicht anders zu beschreiben. In diesem weißen reizenden Aufzug. Sein Hintern streckt sich frech zu mir. Seine weichen Schenkel, welche sonst von Leder bedeckt sind, zeigen sich mir, aber so verdammt verführerisch. Er scheint mich noch nicht bemerkt zu haben. Viel mehr scheint er gerade total in seinem Buch vertieft zu sein. Sein Zeigefinger tippt immer wieder bedeutungsvoll an seine unschuldigen, kleinen, zarten Lippen. Huch- er trinkt Wein - ohne das ich dabei bin. Freches kleines Ding aber auch! Grinsend schleiche ich mich in die Küche. Nehme mir ein Glas Rotwein und schleiche mich wieder zu ihm hin. Vielleicht finde ich zu diesem Abend ja noch einen perfekten Abschluss. Langsam schreite ich auf ihn zu, er scheint mich nicht zu bemerken - muss ja ein interessantes Buch sein. Ich beuge mich zu seinem Ohr vor, meine Lippen streifen es dabei. „Wein ohne mich trinken“, hauche ich leicht tadelnd in sein Ohr. Seine Nackenhaare richten sich auf, und auch schließen sich kurz genüsslich seine Augen, ehe er seinen Kopf zu mir wendet und mich anlächelt. „Ja, ich hatte Lust dazu“, sagt er dann leise und schaut wieder in sein Buch. Mich aber kränkt das - ist sein Buch denn etwa mehr wert als ich? „Warum bist du noch wach?“ „Mh… ich war nach dem Weisenhaus noch mit einer Freundin weg… ich kam eben erst.“ Meine Auge zuckt, rasch trinke ich einen Schluck Wein und setze mich neben Yugi, oder eher zu seinen Füßen. „Wir haben drei Uhr!“, versuche ich es, schlucke meine brennende Wut hinunter - Yugi mit einer Frau… Und was haben die getan? „Ich weiß - war aber ein sehr schöner Abend“, sagt er, aber er schaut dabei eher ins Buch, als das er mit mir spricht. Ich aber schaue eher auf seinen Hintern, welcher sich mir so frech entgegengestreckt wird. „Mh“, ich zucke leicht auf, da Yugis nackter Fuß, sich auf meine Schenkel ablegt. Bedeutsam streichelt er mich mit diesem Fuß. Mein Herz beginnt zu rasen, ich beiße mir auf die Lippen und betrachte diesen süßen Hintern. Diese weiße Haut. „Eine Freundin?“, frage ich erneut nach, da es mich stört wie Sau. „Mh… eine Freundin“, ich höre Amüsiertheit aus seinem Munde und dann streift sein Fuß auch noch über meinen Schritt. Ok, ich könnte mich jetzt aufs übelste über seine so genannte Freundin aufregen, aber ich tue es nicht, viel mehr konzentriere ich mich auf Yugi. Er liegt leicht auf seinem Bauch, und was mich stört ist das Buch, aber der Fuß nicht. „Ach Gott, bin ich müde“, höre ich Yugi sagen, er legt das Buch auf dem Tisch ab und streckt sich einmal, aber so, das ich freien Ausblick auf seine Taille habe, welche ich zu gerne mal in meinen Händen halten würde. Ein kleines Grinsen beschmückt meine Lippen - er macht mich an - eindeutig! Ich will mich gerade schon zu ihm vorbeugen, er aber richtet sich auf und huch - überrascht sehe ich ihn an, da er sich einfach auf meinen Schoß gesetzt hat. Er aber beugt sich zu meinem Ohr, sein heißer Atem stellt all meine Nackenhaare auf. Genüsslich schließe ich die Augen. „Hat mein Pharao Wünsche?“, haucht er in mein Ohr und schon spüre ich seine Lippen, welche mein Ohr streifen, dann aber auch Zähne, welche mich wahnsinnig machen. Wie kann diese so liebliche Stimme, sich nur so verboten anhören, so vernebelt? Dennoch, trotz meines Wohlgefallens, grinse ich. Da spielt wohl jemand auf meiner Wellenlänge. Ob ich wünsche habe… ja! „Oh ja“, antworte ich ihm und streichle meine Hand über seinen Hintern. „Ich tue alles für dich… du musst dich nur äußern.“ Oh Gott, mein Herz geht auf, solche Worte! Zu selten bekomme ich sie geschenkt. Dennoch frage ich mich was das soll - dieser kleine bestimmte Haken eben. „Warum so offen?“, frage ich ihn, dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, diese Haut zu berühren, sie zu streicheln und diese Zunge an meinem Ohr zu genießen. „Weil“, er küsst kurz meinen Hals, ehe er wieder in mein Ohr haucht. „Ich solche Sehnsucht habe… so lange muss ich auf genau das warten… ich habe heute über deine Worte nachgedacht.“ Ich schlucke, verdammt tut das gut. Und dieser Finger erst, der nun langsam an meinem Bauch entlang tänzelt. Und diese Lippen, welche meinen Hals küssen, nun jetzt, in diesem Augenblick. Ich packe seine Hintern und drücke ihn fest an mich, was ihm ein süßes kleines Stöhnen entlockt. „Blas mir einen“, hauche ich schwach, für diese Lippen, für diese Zunge - so lange wünsche ich mir das schon. „Wie du wünscht“, flüstert er in mein Ohr, was mich aufseufzen lässt und dann tut er es wirklich. Mein Herz rast um so schneller. Seine Lippen streifen meine Haut, am Hals entlang, über mein Shirt, weiter hinunter, gar seine Hände führen sich mit. Zwar etwas zu sanft, für meinen Geschmack, aber das werde ich ihm gleich noch beibringen. Ich öffne erst meine Augen, als ich merke, das er sich zwischen meine Beine gehockt hat - kniend. Was für eine Aussicht. Ihn da unten zu sehen, genau zwischen meinen Beine. Genau da, wo er hingehört. Bedeutungsvoll schaut er mich an, und öffnet dabei meinen Gürtel. Anschließend meinen Hosenknopf, ehe er anfängt mich zu ärgern, da er grinst und seine Hände rabiat an meiner Oberschenkelinnenseite streichelt. Ich grinse zurück - soll er doch - Hauptsache ich bekomme seinen Mund, welchen ich gleich so derartig ausfüllen werde, das er kaum noch atmen kann. „Sei artig oder du bekommst keine Belohnung“, tadle ich ihn leicht, und doch so säuselnd vor mich her. Ich bin so schwach in seiner Gegenwart. „Darauf will ich ja nicht verzichten“, haucht er mir zu und öffnet quälend langsam meinen Reisverschluss. Mein Unterleib beginnt wundervoll zu pochen und zu ziehen. In voller Vorfreude auf seinen Mund, helfe ich ihm auch gerne meine Hose hinunter zu ziehen. „Mh“, ich lege meinen Kopf zurück, fühle sein Lippen an meinem Bauch - ich will nur, dass er weiter runter geht. Ich lege auch meine Hände schon auf seinen Kopf, und drücke ihn daran etwas hinunter. „Mh… ich würde dir ja jetzt gerne einen blasen, aber du liebst mich ja nicht - also was soll“, meint er dann ganz kess und steht auf. Mit großen Augen sehe ich ihn an, ich muss erstmal realisieren, was er gesagt hat und gerade als er sich umdreht um zu gehen, versteh ich es auch. „Yugi Muto! Du machst dich jetzt hier her und bläst mir verdammt noch mal einen“, fauche ich ihn an. So was ist mir ja noch nie passiert - sag mal, hat der sie nicht mehr alle. Ich hocke hier mit heruntergelassener Hose und einer Riesenerektion und der haut ab - er hat mich verarscht. „Mach es dir doch selber… tut der Schritt etwa weh?“, spottet er und schon ist er weg. „Yugi Muto, ich schwöre dir, wenn du nicht gleich zurück kommt, bring ich dich um“, fauche ich durch ganze Haus. „Ich hab dir meine Meinung schon heute Mittag dazu gesagt und außerdem stinkst du nach Frauenparfüm - ich bin doch nicht blöd!“ Ok, damit rieche ich auch mal an mir und er hat Recht - so eine Scheiße. „Ich geh auch duschen“, rufe ich ihm zu. Hoffnung steigt in mir auf, vielleicht lag es ja nur daran - warum musste ich auch mit dieser Frau. War eh nichts besonders, im Gegensatz zu Yugi. So eine Scheiße. „Ne… mir ist die Lust vergangen!“ ~~Yugi~~ Ich habe gerade über ihn gesiegt, ich sollte mich daran erfreuen, doch ich tue es nicht - mir ist immer noch schlecht - dieses Parfüm, diese Note, die nichts mit Atemu zu tun hatte. Dieser Stich in mein Herz. Total frustriert lege ich mich in mein Bett. „Yugi, jetzt sei doch mal nicht so. Ich geh auch duschen, wirklich“, höre ich auf einmal seine Stimme, sie ist so schleimend wie noch nie. Ich antworte ihm nicht - als ob das was ändern würde. Ich weiß es doch besser. „Och Yugi“, ich spüre sein Gewicht auf meinem Bett. Denkt er wirklich, ich habe abgebrochen wegen dem Parfüm? Ach, kann mir doch egal sein. Es war ein Spiel, und er hat es nicht mal bemerkt - Idiot! „Atemu, lass das“, maule ich ihn an, da er halb über mir hängt und schon wieder wie eine Katze schnurrt. „Du elendiger Schleimer“, maule ich erneut, da er noch mehr schnurrt, doch dann seufze ich auf - wenn er so ist, kann ich ihm gar nicht böse sein. „Mh… ich geh auch wirklich duschen“, sagt er ganz lieb und schaut auf einmal wie ein Welpe. Ich dreh mich zu ihm herum. Skeptisch sehe ich ihn an. „Wenn’s dir um dein Sexleben geht, bist du immer so lieb, aber sonst nicht“, schmolle ich ein wenig. Erneut steigt mir dieses Parfüm in die Nase. „Ja aber… hätte ich gewusst das du willst, dann-„ „Halt die Klappe, geh duschen und schlaf im Gästezimmer, ich ertrag dich heute nicht“, meine ich total beleidigt. Wie gefühllos kann man eigentlich noch sein? Ich zucke total auf, Atemu dreht mich im Bett zu sich um, umklammert meine Handgelenke und drückt sie in die Matratze. „Pass auf, wie du mit mir sprichst - ansonsten nehme ich mir einfach was mir zusteht“, zischt er mich an. Ich schlucke und er hört es. Wieder habe ich dieses Angstgefühl in mir drin, dass das, was er sagt, die Wahrheit ist. Diese Augen können so bestialisch grausam zu einem sein. „Hast du…“, er drückt mich weiter ins Bett, seine Stimme ist so fest und zu gleich so kalt wie noch nie. „Das…“, meine Gelenke werden zusammen gedrückt. „Verstanden?!“ Mit Tränen in den Augen nicke ich hastig. Ich habe Angst vor ihm. Ein letzter missachtender Blick und schon steht er auf, dabei aber drückt er ein letztes Mal meine Gelenke fest in die Matratze, ehe er das Zimmer verlässt. Ich mache mich klein, befasse meine Handgelenke, welche schmerzen und weine leise stumme Tränen. Warum ist er nur so - warum? Warum tut er mir immer so weh. Nach einiger Zeit legt er sich aber neben mich. Ich sage nichts, tue so als würde ich schlafen. Er raucht mal wieder eine, wie ich es hören kann. Doch nach einiger Zeit ist es ganz still, nur noch sein gleich mäßiger ruhiger Atem ist zu hören. Ich stehe auf und gehe ins Gästezimmer. Ich ertrage es nicht, mit ihm in einem Bett zu schlafen. Wieder schlafe ich unruhig, dennoch hoffe ich, dass der morgige Tag besser wird, doch er wird es nicht, denn der Morgen scheint grausig zu sein. „Steh auf, ich will einen Kaffee!“, er rüttelt wie verrückt an mir. Ich sage nichts, sehe ihn nur enttäuscht an. Wie kann man nur so sein? „Los, ich werde mich nicht noch mal wiederholen“, seine Stimme ist fest und kalt. Ich nicke nur, stehe auf und mache ihm den Kaffee - mir fehlt die Kraft, um mich mit ihm auseinander zu setzten. Als ich ihm den Kaffee gebe, setzt er sich an den Küchentisch. Immer noch schaue ich ihn enttäuscht, vielleicht auch traurig an. „Hör auf so eine Fresse zu ziehen, das ist ja nicht auszuhalten!“ Ich schlucke hart. Wieder tut er mir weh. „Geh einfach… trink deinen Kaffee und verschwinde“, sage ich leise, aber dennoch fest im Ton. Er soll aus meinem Leben verschwinden - ich will ihn nicht länger hier haben. „Sorry, Kleiner. Deine Wette und ich geh erst, wenn du die Beine breit machst!“ Meine Hand zuckt bestialisch, am liebsten würde ich ihm eine pfeffern. Ihm diesen blöden überheblichen Blick nehmen. „Ach ja, hab den blöden Code für deine Aalarmanlage vergessen, ich habe sie gestern also blockiert. Sie ist im Eimer.“ Schockiert sehe ich ihn an. „Hallo, geht’s noch und das sagst du mir erst jetzt?“, fauche ich ihn an. „Stell dich mal nicht so an… Du kannst dir den Mist doch eh leisten.“ „Ja kann ich aber- „ Ich habe keine Lust mit ihm weiter zu reden, rasch schaue ich aus jedem erdenklichen Fenster. Ich habe keine Lust, dass mir irgendein blöder Reporter über die Mauer hüpft und mich in meinem Privatleben filmt oder fotografiert. Ich sehe zwar keinen, dennoch lasse ich alle Rollladen, per Kopfdruck, automatisch herunter - sicher ist sicher. Anschließend rufe ich jemanden an, der mir den Mist wieder repariert. „Hast du jetzt schon Probleme mit Sonnenlicht?“, fragt Atemu mich, weil die Rollladen nun alle unten sind. Ich antworte nicht, ich habe überhaupt keine Lust mit ihm zu sprechen. „Ich habe gesagt, du sollst gehen!“ „Und ich habe gesagt, du sollst die Beine breit machen!“ Böse sehe ich ihn an. „Gut, dann verrotte hier… ist ja nicht so, dass ich hier bleiben muss“, maule ich ihn an und geh in mein Zimmer. Wenn er nicht geht, dann eben ich. Rasch habe ich meinen Koffer aufs Bett geschmissen und verfrachte anschließend meine Kleidung darin. Mit diesem gehe ich die Treppe hinunter. Ihm auf Widersehen sagen - warum denn? Ich will einfach nur hier weg. Weg von ihm. „Wohin willst du denn?“, höre ich seine Stimme, sie ist voller Hohn. Wieder zuckt mein Auge, allein seine Stimme regt mich gerade auf. Diese ganze Art an ihm, alles, einfach alles regt mich an ihm auf. Ich drehe mich herum, zeige ihm den Mittelfinger und schlage anschließend die Haustür zu. Ich fahre einfach ins nächst beste Hotel, einfach weg. ~Er braucht dich Yugi, finde ihn, verspreche mir das du ihn suchst! Er braucht dich mehr, als du mich, beziehungsweise, ihn brauchst.~ Tief seufzte ich auf, als ich mich an Yamis Worte erinnere. Immer noch starre ich aus dem Fenster des Hotelzimmers und betrachte die Nachtlichter von Domino. Ich habe lange über ihn nach gedacht, doch eigentlich komme ich immer wieder auf dasselbe hinaus. Ich liebe und hasse ihn zu gleich und genau dafür hasse ich mich. Verklemmt beiße ich mir auf die Lippen und wende mich dem Laptop zu, auf welchen ich eine Internetseite habe, von Ägypten, oder eher - dessen Polizei. Wenn ich diesen Schritt jetzt wage, dann bewege ich mich auf Atemu zu. Will ich das? „Warum wolltest du, dass ich ihn finde - du wusstest genau wie er war - wie er ist, Yami?“, flüstere ich leise in den Raum und klicke das Fenster im Internet an. Mit vielen Telfonanten, dem Hinweis auf sein Geburtsdatum und dem Jahr wo er aus Ägypten gereist ist, bekomme ich es dann nach sage und schreibe 3 Tagen heraus. Sein Name: Atemu - Meba Senmut Merikare, Amosis Glavjarit Ich schmunzle über seinen Namen. Warum müssen die Ägypter auch immer so viele Vornamen haben? Mir den nächste besten Flug gebucht, verfrachte ich mich mit einer fremden Adresse im Gepäck ins nächste Flugzeug. Ich hoffe nur, dass ich hier Antwort bekomme… Den antworten kann Yami mir nicht mehr. ~Atemu~ Oha, da kann der liebe kleine Junge auch mal etwas mieser werden. Geh doch, hau ab! Ich habe Geduld, irgendwann wird er schon noch zurück kommen, aber in der Zwischenzeit! Ich grinse. Wann kommt der Architekt noch mal? Und abgesehen davon, vielleicht finde ich ja eine tolle Karte mit Pin, wo ich ihm etwas Geld nehmen kann. Kleiner Pisser - mich einfach so da hängen lassen. Das von gestern sitzt immer noch tief in mir drin - was glaubt er eigentlich, wer er ist? Was nimmt er sich eigentlich heraus?! Mich etwas durch das Haus geschnüffelt, finde ich etwas, was ganz rasch meine vollste Aufmerksamkeit hat. Ist schon interessant, was man alles so in fremden Häusern findet. Einen dicken fetten Ordner von Yugi, mit kleinen Konzepten für Spiele - aber keine Ausführungen. Die Ideen sind toll - mehr als das. Verwunderlich, wie viel Talent Yugi doch hat. Total vertieft und im vollsten Interesse, versuche ich es einfach, seine Idee handfest zu machen. Aber dafür, müsste ich erstmal einkaufen. Grinsend schaue ich auf die Checkkarte, die ich gefunden habe. Und noch viel lieber grinse ich die Geheimnummer dafür an. Kleines Naivchen - liegt einfach so bei ihm im Büro herum. Ich kann nur den Kopf darüber schütteln. * So ende, aus, Schluss - ich hab kein bock mehr XD see you im nächsten chap wink eure viky Danke an meinen neuen Beta Verdammt bist du schnell >.< *freu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)