HOMOphobia von Quatschfeder (Ich seh' den Wald vor lauter Bäumen nicht) ================================================================================ Kapitel 1: Der Totengräber ist da. (überarbeitet 02.01.2012) ------------------------------------------------------------ Kapitel 1: Wieder ein neuer morgen und damit wieder der Beginn einer neuen Woche die der beginn eines neuen Monats war... Wieder und immer wieder... In Joey Wheelers MP3-Player dröhnte laut “I don’t like mondays”, es war wirklich sehr passend. Denn er mochte 'Mondays' nicht und schon gar nicht Montage außerhalb der Ferien die begannen wie der heutige Tag. Vorsichtig ging er die Straße entlang. Seine Beine schmerzten stark, wie auch seine Arme, sein Rücken, Bauch- und Brustbereich und selbstredend sein Kopf. Ihm tat einfach alles weh und dennoch lief er beständig weiter. Zumindest kam er heute einmal nicht zu spät, seine schmerzen hatten ihn bereits eine Stunde vor dem Klingeln seines Weckers geweckt, das er mal ganz nebenbei erwähnt sowiewo immer überhörte. Diese Schmerzen hatten somit also etwas gutes gehabt und machten ihm generell eh nichts mehr aus, er hatte sich daran gewöhnt. Das jedenfalls redete er sich immer wieder von neuem ein, aber er wollte gar nicht in Frage stellen das er sich daran gewöhnt hatte, denn vielleicht war dies auch wirklich besser so, vielleicht wäre er sonst daran zerbrochen... Vor dem Schultor erblickte er einen wild mit den Armen wedelnden Jungen, der schien als sei er in der Wäsche eingelaufen und seine Augen zum strahlen brachten. In Yugis Gegenwart konnte Joey alles für kurze Zeit vergessen. Zwar war der Kleine zu naiv als das Joey ihm alles erzählt hätte, aber die inhaltslosen Diskussionen mit dem König der Spiele lenkten gut ab. Also lächelte er und rannte auf Yugi zu, seinen besten Freund. Früher hatte er oft darüber nachgedacht ob es richtig war immer alles zu überspielen und irgendwie hatte er sich dafür gehasste, dafür das er einfach immer lächelte, immer lachte und “positives Denken” zeigte. Doch nun erkannte er, der “Schläger” der zum “Softy” wurde, dass das in einer Zeit war in der er sich aus irgendeinem Grund an seinem eigenen Leid gelabt hatte. Es war schwer gewesen das abzustellen und manchmal rutschte er noch immer in dieses Verhalten. Aber zumindest dachte er nichtmehr soviel darüber nach wie er sich verhielt. Er bemerkte einfach was ihm gut tat und all das wollte er voll auskosten. 'Die suppe seines Lebens konnte viel Zucker vertragen' hatte er mit 15 in einem Bulletin gepostet, es war schon eine seltsame Zeit gewesen. "Guten Morgen Joey”, Yugi lächelte seinen Freund an als dieser ihn erreicht hatte, dessen Schmerzen bemerkte er allerdings nicht und wenn es nach Joey ging war das auch gut so, er mochte die erfrischende Unbekümmertheit des jüngeren. "Guten Morgen? Na du hast Nerven. Es ist Montag und wir stehen vor der Schule..." Joey grinste, sie führten fast jeden Morgen dasselbe Gespräch "Gut geschlafen?” "Ja danke”, Yugi lächelte "Und du?” Joey öffnete gerade den mund um dem kleinen Pseudo-Punk zu antworten, als es klingelte. Es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn Joey so früh gekommen wäre, das die beiden ein vollwertiges Gespräch hätten führen konnen. Zu dem freute sich Joey insgeheim über das Klingeln, er mochte es nicht Yugi anzulügen. "Komm Yugi, lass uns in die Klasse gehen”, damit beendete Joey den kaum vorhanden gewesenen Dialog. Aufgeregt drängelte sich Yugi durch die Schüler und hielt einen Vortrag was für eine spannende Doku er doch am Wochenende gesehen habe, während Joey ihm hinterhertruttete. Dieser mochte die Schule gar nicht, hier war alles verstopft von tuschelnden Mädchen und prahlenden Jungs, von Strebern und Beliebten, von die Hoppern und Emos... Die Domino High war ja doch wie jede andere High School. Das Klassenzimmer 2-B war hell erleuchtet, jetzt da die Schulverwaltung beschlossen hatte in neue Lampen zu investieren, und vielen Klassenkameraden saßen bereits auf ihren Plätzen, so dass auch Joey sich - nach einer kurzangebundenen Verabschiedung von Yugi, die darin bestand das besagter 'Zwerg' eilig auf Tristan zurannte - auf seinen begab. Desinteressiert sah Joey sich um. Dieser Klassenraum versprach seit Jahren nichts anderes als triste Ödnis. An den Wänden fand man das ABC - welchen nun selbst Joey schon seit einem Jahrzehnt beherrschte -, ein Plakat mit einem halb gehäuteten Menschen und einem halben Skelett - die natürlich mit lateinischen Begriffen beschriftet waren - und verschiedene japanische Karten. An der Tafel standen noch die Matheformeln von Freitag. Ganz hinten im Klassenzimmer saßen seine Freunde Yugi, Tea, Tristan und Ryou. Dort, wo er selber zu Beginn des Schuljahres auch noch gesessen hatte, doch die Lehrerin hatte ihn schon nach ein paar Tagen nach ganz vorne gesetzt. Die hatte ihn persönlich auf dem kicker, da war Joey sich sicher. Alles war wie immer, sogar dieses taktvoll nervige Geräusch erklang wieder einmal neben ihm... NEBEN ihm, die Lehrerin hatte ihn echt scheiße gesetzt, wenn man das jetzt mal so denken durfte. Wütend fuhr er herum °Dieser nervige, arrogante, ignorante und was weiß ich noch alles von einem verwöhnten Schnösel!°, durchfuhr es ihn °Muss denn der immer auf seinem Laptop rumtippen? Dieses ewige Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tipp Tipp Tipp Tipp Tipp Tipp Tapp Tapp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp Tipp Tapp Tippi Tapp und Tipp Tipp Tapp... Das NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEERVVVT!!!° Wie als hätte er des Blonden Gedanken gelesen, klappte Seto Kaiba seinen Laptop zu und wandte sich um. Ein nicht gerade vertrauenerweckendes Lächeln schlich sich auch Kaibas lächeln: "Was ist denn Köter? Konnten sie dich im Tierheim nicht länger ertragen oder warum erweist du uns die eher zweifelhafte Ehre deiner Anwesenheit?” "Ach halt einfach mal die Fresse, Kaiba.” "Nanu? Warum so scheu?” Kaiba zog die Augenbrauen hoch. "Mal wieder nicht ausgelastet?" Jetzt grinste dieser Dreckskerl auch noch so dämlich... Da rutschte einem einmal was raus und dann verwendete er es Wochen lang gegen einen... Joey winkte schließlich bloß ab und wendete sich der Tafel mit den mysteriösen Formeln zu, Seto Kaiba war momentan wahrlich nicht sein größtes Problem und seine Anspielungen gingen ihm heute nur auf den Geist. Von dem Unterricht bekam er mal wieder gar nichts mit. Nun ja, es war ja nun nicht so, das unser guter Joseph sonst aufpasste, aber dieses mal hatte er tatsächlich einen triftigen Grund, und eigentlich wollte Joey heute auch gar nicht erst zur Schule gehen, aber er hatte ja immer noch die Hoffnung gehegt, dass er sich würde ablenken können. Zumal er ja schon so früh wach war. Anscheinend War er aber doch gedanklich zu sehr in den gestrigen Ereignissen versunken. Alles was geschehen war hatte sich noch stärker als sonst in seiner Seele eingebrannt. Die Schmerzen, seine Hilfeschreie einfach alles, das Grinsen und die Widerwärtigkeiten... Joey begann auf seinem Platz zu zittern, es war einfach zu schrecklich daran zu denken, schon seit Jahren kam er sich so hilflos, schwach und unwürdig vor. Aber was sollte er tun? Sich wehren? Jemandem alles erzählen? Weinen? Schreien? Zur Polizei gehen? Der Blonde ging langsam im Kopf die Möglichkeiten durch, zum wehren war er zu schwach, interessieren würde es auch niemanden, weinen und schreien ließ sein Stolz nicht zu und was bitte sollte ER bei der Polizei? Ein blick in seine Akten und die Vorstrafen wegen gefährlicher Körperverletzung und sie würden ihm kein Wort glauben, und selbst wenn, so gäbe es doch keine Beweise. Erst sein Tod würde allem ein Ende bereiten, aber auch zum sterben war er zu schwach, er hatte es zwar erst einmal versucht, aber er hielt es auch nicht wirklich für eine nennenswerte Option. Scheiße verdammte... hatte er nicht aufhören wollen über sowas zu grübeln? Hatte er sich nicht geschworen 'glücklich' zu werden, so dämlich das nunmal auch klang? Die vorletzte Stunde brach an. Er verschränkte die Arme auf dem Tisch und bettete seinen Kopf darin. Der bisherige Tag war einfach so unbesehen an ihm vorbei gezogen. Und nun Physik??? Es war ja echt SO ermüdend... Aber seine Schmerzen hielten ihn - zum Glück - wach. Er war bisher sooft in Physik eingeschlafen, beim nächsten Mal würde es gewiss richtigen Ärger geben. Joey richtete sich wieder auf und blickte aus dem Fenster, eine einzelne Träne rann seine Wange hinunter. Doch wie immer wurde sie nicht bemerkt, warum auch, sie passte schließlich nicht in das Bild das alle von Joey Wheeler hatten... Mist, da war dieses beschissene Selbstmitleid schon wieder. Verärgert von sich selbst wischte er die salzige Flüssigkeit von seiner Wange. °Schluss jetzt° Vorsichtig wurde Joey angestupst, wütend fuhr er herum: "Was ist denn?” Lachen verbreitete sich in der Klasse, ganz offensichtlich hatte der Lehrer ihn schon mehrmals nach seinen Hausaufgaben gefragt, woraufhin Seto ihn ‘geweckt’ hatte. "Da sie offensichtlich am träumen waren, darf ich sie nun gewiss nach dem Toll-Grund ihrer Gar-Nicht-Aufmerksamkeit fragen, Mr. Wheeler!”, wie immer schien sein Lehrer nicht gerade begeistert von Joes gedanklichen Ausflügen und schon dessen Wortkreationen ließen Joey innerlich würgen. ,,Ähhhhhhhhhhhm...”, war das einzige das er herausbrachte und das Lachen wurde lauter. Offensichtlich war Herr Hayakawa zufrieden mit seiner Demütigung, denn er machte sich nun daran mit dem Unterricht weiter zu machen und natürlich Joey aufgrund nicht gemachter Hausaufgaben und Unaufmerksamkeit, im Klassenbuch zu vermerken. Mann ging dem einer abdabei??? Er sah zumindest so aus. Joey seufzte hörbar und als er sich wieder dem Fenster zuwenden wollte sah er sich nocheinmal um. Zwei Augenpaare waren auf ihn gerichtet, zum einen die seines kleinen Freundes, Yugi sah ehrlich besorgt aus und der Blonde lächelte ihm scheinbar froh zu, Yugi schien dieses Lächeln zu genügen und er schrieb weiter fleißig den Unterrichts Stoff mit. Das zweite paar Augen, war ein blaues und ein eiskalter Blick überzog es. Nur eine Sekunde sah Kaiba zu seinem Tischnachbarn und wendete sich dann auch schon wieder ab, obwohl ihn der Unterricht langweilte, schien dieser ja interessanter zu sein also der ‘Köter’ naben ihm. Mit einem verächtlichem schnauben wendete sich Joey Wheeler nun doch der Tafel anstatt dem Fenster zu, zuhören tat er aber dennoch nicht. ^^ "Jschooooooooooooooooooooooootzsssseefffffffff”, klang es über den Hof .und ein stechender Schmerz durchfuhr des Gerufenen Brust. Das konnte doch nicht, nein, das DURFTE nicht wahr sein. Nicht hier... Nicht jetzt... "Jschooooooooseff, Tschofephfh Whäääääla... Whhohhhhh bischu?” Joey sah aus dem Fenster und ein ziemlich stark schwankender Endevierziger mit verfilzten blonden Haaren, Stoppelbart und Bierflasche in der Hand kam auf den Eingang der Schule zugetorkelt. In Panik geraten sprang Joey auf und schleuderte dabei seinen Stuhl mit einer Wucht nach hinten, das dieser an dem nächsten Tisch fast zerbrach. Anschließend stürmte der Blonde mit einem überlauten "’tschuldigung, muss mal dringend” aus der Tür und lies eine betrückende Stille, Entsetzen und einen total verwirrten Yugi Muto zurück. Sowie einen mit stechenden Blicken werfenden Lehrer, der sich in seiner Autorität untergraben fühlte. Auf dem Schulhof angekommen zerrte er den ganz offensichtlich besoffenen vom Hof in eine kleine Gasse. "Was soll das?” !BATSCH! Mit dieser Frage hatte er auch schon die Hand des Älteren im Gesicht kleben. "Wirscht schu deinem VATER schwohl mehr reschpeckt entgeschen brincken?" So weiter gehts wananders^^ über kommis (pro & con) würde ich mich echt sehr freuen^^ Is schließlich meine erste ff XDDD PS: Kapitel überarbeitet: 02.01.2012 Kapitel 2: Ich hab meine Schultasche vergessen (überarbeitet 08.01.2012) ------------------------------------------------------------------------ Während er sich nun seine schmerzende Backe rieb, bemerkte er nicht, wie sein Vater langsam seine Hand ausstreckte. Joey verkneift es sich laut aufzuschreien, als sein Vater ihn fester als notwendig am Arm packte und ihn weiterhin wüst beschimpfte und seinen Arm hin und her schüttelte.. Er wehrte sich auch nicht, als der erste Schlag seines Vaters ihn so in der Magengegend traf, dass die Wunde von gestern wieder anfing zu schmerzen. Er ging nur keuchend zu Boden und hielt sich die Arme vor den geschundenen Bauch. Dennoch schrie er nicht oder wehrte sich, es war nun mal sein 'All-Tag', eine andere Seite des Lebens kannte er von seinem Vater ja nicht. Und so ließ er sich auch die abwertenden Geräusche, die sein Vater nun von sich gab, ohne Widerstand gefallen, denn für diesen Moment hatte er alles aufgegeben. Er hatte es sich zwar eine Zeit lang überlegt, sich zu Wehr zu setzten, aber er wüsste, das dass die Wut, und damit letztlich die Aggressivität, seines Vaters nur noch schürte. “Rtsch”, stieß der Ältere hervor und Joseph ging in dem Moment nur ein Gedanke durch den Kopf: ̊? Nie im Leben werde ich diesen Arsch als meinen ‘Vater’ bezeichnen können̊ Schmerzlich keuchend zog er die Luft zischend ein, als ein fester Tritt seine Rippen erschütterte. Er konnte mittlerweile jede Art von Schmerz ganz gut wegstecken, was wohl der einzige Vorteil dieser ganzen Demütigungen war. Aber es tat dennoch weh, es tat einfach so verdammt weh, immer wieder spürte er diesen Pein, der seinen Körper durchzog und es setzte sein Innerstes in Flammen. Diese Qualen der Hilflosigkeit, des ausgeliefert Seins, einfach das Gefühl nichts ändern zu können, diese ewige Machtlosigkeit, diese feurigen Tränen, die in seiner Kehle stecken blieben, dieses schreckliche Gefühl, welches schon sein Leben bestimmte… Ewiges Chaos, andauernder Schmerz. Er hasste es, er hasste es, er hasste es... er hasste sein Leben, hasste einfach alles… Es gab Momente in denen es ihm anders vorkam, aber sein Vater brachte ihm anschließend alles doppelt und dreifach zurück. Immer wieder suchten ihn seine Phantasien heim, in denen es meist nur eine Lösung gab… Er stellte sich dann immer vor einfach das scharfe Messer aus der Küche zu nehmen und diesen Idioten oder besser noch ihn und sich selbst von dieser Welt befreien, einfach zu zustechen. Eine kleine Bewegung, die alles beenden würde... Und doch wusste Joey das er es nicht tun würde, niemals tun würde, und es störte ihn. Es störte ihn, das er sich alles gefallen ließ. Es störte ihn, dass er hinnahm so machtlos zu sein. Es störte ihn nicht zu Handeln und jeden Monat kamen diese Vorsätze. 'Geh einfach nicht mehr hin' 'Sei stark' 'Zeig ihn doch an' 'Erzähl es jemandem' 'SCHLAG ZURÜCK' Und es störte ihn, das sie nach einer Minute immer wieder verschwunden waren. Also tat er es in der Realität nicht, das Messer blieb unberührt, sein Leben ging weiter und auf ewig würde er über seine ‘Erlösung’ nachdenken. Dennoch hatte er einfach noch Hoffnung, es könnte ihn ja jemand aus seinem Leben befreien, er könnte ja jemandem mehr als `etwas` bedeuten. Und wenn das der Fall war, dann wollte er da sein. Dabei wusste er genau, das sein Leben niemanden genauer interessierte, dass er im Nichts verloren war, ertrunken in der Dunkelheit, der ewigen Abscheulichkeit, und das seine letzte Träne schon lang versiegt war. Letzten Endes war er nur noch eine Sache, sein Wille war innerlich gebrochen, sein Leben lediglich ein sich ständig wiederholender Kreislauf, wie es letzten Endes alles war. Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag... Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar... Schule, Wochenende, Schule, Wochenende, Schule... Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Frühling, Sommer... Es wiederholte sich alles. Und es würde keine Ausnahme geben, nach der Nacht kam der Tag und spätestens am Abend, wenn seine Freunde weg waren, er alleine war, spätestens dann, holte ihn die Realität ein. Seine Realität, seine Schmerzen. Ein erneuter harter Tritt seines Vaters ließ ihn abrupt in die Gegenwart zurück kehren und nun doch überrascht aufschreien. Eine geradezu perverse Befriedigung machte sich in dem Gesicht des Vaters breit und wieder und wieder trat er zu. Bis er sich schließlich umdrehte und einfach ging. Nun ja, torkelte. Sein eigen Fleisch und Blut auf dem Boden zurück lassend und im Licht der Hauptstraße verschwindend mit der bohrenden Frage im Hirn, was er denn nun wieder falsch gemacht habe. Joey lag noch einige Zeit auf dem Boden der schmalen dunklen Gasse, wie lange wusste er nicht, denn in solchen Momenten verlor er immer und immer wieder sein Zeitgefühl. Das einzige was verriet das die Zeit nicht stehen geblieben war, war die Nacht die still und heimlich hereingebrochen war. Im Winter kam sie immer so schnell. Schmerzlich versuchte sich Joey aufzurichten und viel sogleich wieder nach hinten, gegen die Wand. “Mist”, fauchte er und sah in den von Sternen erleuchteten Himmel. Wie wunderschön die hellen Punkte doch am Himmel funkelten, und wie absurd diese Schönheit doch wirkte. Eine Schönheit, die in diesem Moment vollkommen unangebracht war, so als wolle Gott sich über ihn lustig machen. Weiterhin fluchend stieß er sich wieder von der Wand ab und versuchte möglichst gradlinig zurück ins Licht der Straßenlaternen zu laufen. Ein Unterfangen das einfach nicht richtig klappen wollte. Vorsichtig angelte er sein uralt Handy aus der Tasche und sah aufs Display. '2 Nachrichten von Yugi'... Joey drückte sie erst einmal weg und sah auf die Uhrzeit. Gut, die Schule hatte seit einer Stunde zu. Aber Frank, der amerikanische Hausmeister, müsste eigendlich noch dort sein. Vorsichtig hielt er sich an der Straßenlaterne fest, er hatte es gerade aus der Gasse geschafft und stand nun an der vorderen rechten Ecke der Mauer, die das Schulgelände eingrenzte. Schritt für Schritt zwang er sich zum Schultor und klingelte sturm als er das Tor erreicht hatte. Aus der Gegensprechanlage ertönte ein knurren. "Yo man, Wheeler, die Schule is zu. Where have u been? So, wo warst du?" Joey schmunzelte, er musste schrecklich aussehen durch die Überwachungskamera. Ein leises surren ertönte und das Tor ging auf und Joey machte sich auf den Weg seine Schulsachen zu holen ... Noch immer keuchend vor schmerz ließ er sich auf eine Parkbank fallen und sah zurück in die dunkle Gasse. Er war fast 4 Stunden bei Frank gewesen und hatte dort ungewollt seine Wunden versorgen lassen. Heute Vormittag noch, war er glücklich bei seinen Freunden und schon machte der 'Totengräber' alles kaputt. Ja, 'Totengräber', irgendwie fand Joey das diese Bezeichnung besser passte als 'Vater'. Joey schloß noch einmal die Augen und lehnte sich seufzend zurück. Schon fast entspannt lauschte er dem Wind und schlief dabei ungewollt ein. Wieder einmal träumte er von vergangenen Zeiten, von Serenety und dem Meer, und natürlich von seinem Versprechen. Ein seltsames Geräusch ertönte, riss ihn aus seinen Träumen und ließ ihn -bei dem Versuch den Wecker auszuhauen- hart auf den Bodenfallen. DAS war eigentlich schon vom Geräusch her ganz sicher nicht sein Wecker. Suchend blickte er sich um und entdeckte dann die Turmuhr am Ende der Straße. "SHIT", entfuhr es ihm und er rappelte sich auf. Es war bereits viertel nach acht. So schnell er nur konnte rannte es in die Wohnung seines Vaters und zog sich ein neues Shirt an, immer darauf bedacht dem auf der Couch liegenden nicht zu wecken. Atemlos kam er in seiner Klasse an und setzte sich ohne ein Wort der Entschuldigung auf den neuen Stuhl der hinter seinem Tisch stand, seine Tasche hatte er geschultert, aber da er eh nur die Sachen von gestern darin hatte, wusste er nicht wieso er sich die Mühe gemacht hatte sie zu holen. "Mr. Wheeler?" kam die Frage aus Richtung Tafel woraufhin Joey nur ein kurzes "jaja, 'tschuldigung" murmelte. Der Lehrer schüttelte nur den Kopf und fuhr mit dem Unterricht fort, sich über diesen Jungen Gedanken zu machen hatte jeder an dieser Schule längst aufgegeben. Jeder, bis auf den jungen Muto der misstrauig zu Joey her rüber sah, irgendetwas stimmte da sicher nicht und dennoch würde er warten bis sein Freund von selbst auf ihn zu kam. Joey interessierte sich herzlich wenig für den Unterrichtsstoff und sah wieder einmal bloß aus dem Fenster. Die Szenerie war irgendwie... vertraut, alles wie gestern... Joseph lief ein Scheuer über den Rücken, nein, heute würde alles gewiss ganz normal verlaufen. Es klingelte, die wievielte Stunde war gerade beendet? Joey wusste es nicht, er hatte jedweges Zeitgefühlverloren und konnte sich nicht erinnern sich in letzter Zeit auch nur einmal erhoben oder wenigstens anders hingesetzt zu haben. Der Blonde musste blinzeln war da nicht eben etwas vor ihm hin und her gehuscht? Er zwinkerte ein paar mal und sah dann mit einem sehr geistreichen 'hääääää' zu Tristan auf, der anscheinend bis eben mir der Hand vor seinem Gesicht herumgewedelt hatte. "Ey Alter, kommst du nun oder was?". Wieder gab Joey nur ein 'häää' von sich, allerdings schien der Andere das auch zu verstehen und erklärte sich so: "Ob du mit in die Pause kommst... nur noch zwei Stunden un gut is für heute." "Hmmm..."Joey musste ernsthaft überlegen, entschied sich dann doch lieber für das seiner Meinung nach vernünftige... "Ne lass ma gut sein... Zu viel Sonne." Tristan schien sich damit zufrieden zu geben, zuckte mit den Schultern und zog anschließend mit einem 'deine Sache' ab. Yugi trottete diesem nach. Er hatte zwar zuerst die Stimme erhoben um zu fragen warum Joey nicht wenigstens auf seine SMS geantwortet hatte, aber er ließ es schließlich... Ihm war, als wolle Joey jetzt alleine sein. Wieder begann Joey in seine Gedankenwelt abzudriften. Es war eine verzerrte, und vollkommen abstrakte Welt, die in seinem Kopf nie ein rechtes Bild ergeben wollte. Ein mal war sie in hellen warmen Farben dargestellt, die alles, insbesondere ihn, sanft umschlossen und zugleich sozusagen befestigten, ansonsten aber die normale Umgebung wieder spiegelten, und ein anderes mal bestand sie nur aus verzerrten blauen Strichen und Formen auf leuchtend grünem Untergrund, und dann wieder war sie ein einziger Schatten, der ihn aufnahm und vor allem versteckte was er nicht sehen, hören oder schlicht und ergreifend wahr haben wollte. Joey sah gerade das ablenkende, imaginäre grün vor sich auf leuchten als ein Satz ihn zurück riss, ein Satz, der nicht wirklich in seine kleine Welt passen wollte und ihm doch irgendwo genauso Halt gab, ihn ablenkte. "Geh spielen Köter, in deiner Gegenwart kann doch kein vernünftiger Mensch arbeiten." "KAIBA..." ein Gefühl des Unwillens über kam den jungen Wheeler. _____________________________________________________________________________ Konstruktive Kritik erwünscht! Ich versuch dem nächst etwas mehr und auch etwas schneller zu schreiben, Kaiba kam ja noch gar nicht richtig vor und wir wollen ja auch nicht das der tolle Firmanchef Minderwertigskeitskomplexe bekommt. Bye, eure 11 ehemals Ymbria-chan Kapitel 3: Dienstag läuft schei*e -Zusammenbruch- (überarbeitet: 25.02.2012) ---------------------------------------------------------------------------- Kann man so etwas wie dich lieben? Aktualisierung Kapitel 3 25.02.2012 Kapitel 3: Zusammenbruch "Ich weiß selbst wie ich heiße Kläffer" gab Kaiba nur Kaltschnäuzig zurück und wendete sich dann wieder seinem heißgeliebten Laptop zu. Joey konnte es einfach nicht fassen, hatte dieses A*sch ihn gerade etwa schon wieder als Hund bezeichnet? Warum tat er das nur immer? Noch dazu klang die Stimme dieses arroganten Pinkels in Momenten wie diesen immer so... wie die eines arroganten Pinkels. Einfach unerklärlich... Jeder Laut troff nur so von Arroganz und jede Silbe spie Joey entgegen 'ich halte mich für beeheheheheeeeeeesser~'... ... ... nerviger arroganter Pinkel!!! Wie der Blonde ihn doch hasste, wie er ihn verabscheute, diesen nervigen arroganten Pinkel-Fatzke, alles hatte Joey bereits versucht um ihn von seinem hohen Ross herunter zu reißen. Herunter in den Dreck der Straße, in den Abschaum der Gesellschaft, wo auch er leben musste. Einfach ALLES würde er geben um Kaiba einmal niederzuschmettern. Doch nichts hatte geholfen. Im Gegenteil sogar, es kam ihm vor als sei Kaiba noch eingebildeter als je zuvor. Wahrscheinlich bildete sich dieser Idiot auch noch etwas darauf ein, dass Joey Versuche immer fruchtlos blieben... Alles was ihm blieb, war den -zugegebenermaßen beneidenswerten- Reichtum seines Klassenkameradens aus dem Schatten der anderen Seite 'der Macht' zu beobachten und zu verfluchen. Immer zu sah er zu wie dessen feingeschwungene rechte, nein, von ihm ausgesehen linke Augenbraue sich etwas nach oben verzog, nur weil Joey nicht mehr antwortete. "Was ist los? Steckt dir Töle noch dein letzter Knochen im Hals oder fesselt dich bloß mein Anblick so?" Sein Grinsen bedeutete Joey nur Hohn, war Ausdruck der Verachtung die er ihm gegenüber hegte, aber seine Augen zeigten ehrliche Verwunderung... und Joey kehrte unwillkürlich in die gegenwärtige Situation zurrück. Aber war das denn überhaupt möglich? Das ein Seto Kaiba sich wunderte? Zugegeben, normaler weise wäre der Blonde längst aufgesprungen und hätte geschrieen, so etwas wie 'Ich bin kein Hund Kaiba, kapier das endlich' oder etwas ähnliches, aber heute ging das nicht. Joey hatte einfach keine Kraft, was die letzten Tage passiert war, war nicht mal etwas besonders erschöpfendes für ihn aber heute...? Heute hatte er einfach das Gefühl das seine Knie gleich nachgaben, das er sich zusammenkauern würde und einfach nur heulen. Sollte einem jawohl auch einmal vergönnt sein, oder?! Ob er der Situation wirklich noch trotzen konnte bis er auszog? Nein, da wollte Joey jetzt nicht drüber nachgrübeln. Weiterhin ignorierte er Kaiba, er hatte ihm vorerst eh nichts mehr zu sagen... wo bitte blieb eigentlich der Lehrer? Starr sah er nach vorne, nicht gewillt seinem erklärten Erzfeind auch nur noch einen Funken Beachtung zu schenken und dennoch spürte er noch immer den kalten Blick der sich in seine Seite bohrte. In verwunderter Version... Wenn man dieses Wort mit Seto Kaiba in Zusammenhang brachte, so klang es doch schon sehr lächerlich. Verwunderung... sich wundern... das musste dann jawohl heißen das Joey den ach so ehrwürdigen Eisblock aus dem Konzept gebracht hatte. Aber war es denn möglich das er es ungewollt endlich geschafft hatte den Eisdrachen von Domino zu verwirren? Nun, da sollte er jetzt wohl stolz drauf sein. Kurzzeitig schlich sich auch ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen und ohne den Blickkontakt wieder herzustellen brach er doch das Schweigen, und musste grinsen. "Was denn? Ist unser Klassenkühlschrank so wild darauf meine Stimme zu hören?" Einen kurzen Blick warf er schielend auf Kaiba um seine Reaktion zu sehen, aber er konnte sie nicht ganz deuten. Bei jedem anderen hätte er gedacht das sei ein kleines Schmunzeln, der leichte Anflug eines Lächelns gewesen, aber bei dem Firmenchef? Seine Gesichtsmuskulatur war unter Garantie eh so untertrainiert, dass das gar nicht möglich war. Einige Sekunden verflogen, während Joey noch mit sich haderte, schließlich entschloss er sich aber doch sich noch einmal umzudrehen. Wenn gleich er sich nicht erlaubte das - was auch immer - als Lächeln zu interpretieren. Auch wenn das -was auch immer- nicht mehr die sanft geschwungenen Lippen zierte so sah man doch... Amüsement in seinen Augen blitzen? Sah lustig aus... SO lustig, das Joey das erste Mal an diesem Tag nicht mehr nachdachte. "Vielleicht...." gab Kaiba ungewollt nicht mehr ganz so kalt zurück "Vielleicht ist aber auch die Tatsache das mein Hündchen schweigt so ungewöhnlich" °Hü- Hündchen? Hat der Drache seine Meinung über den Straßenköter geändert?°, hätte Joey am liebsten geantwortet aber gerade jetzt betrat die Lehrkraft den Raum und entschuldigte ihre Verspätung mit einem Stau. Kaiba selbst schien Joeys Fassungslosigkeit zu gefallen und er zwinkerte diesem leicht zu, was Joey dazu bewegte noch ein leise geflüstertes "Wenn du denkst ich dir gehöre solltest du dich wirklich mal untersuchen lassen..." Als nächstes knallte ein Blatt auf Joeys Tisch, welches dieser schnell als den Test von letzter Woche identifiziert hatte. Mit zittrigen Händen zog er das Blatt zu sich um die rote zahl darauf entziffern zu können, und mit einem Mal kehrte seine schlechte Laune zurück... 'gerade noch 5+' stand da... er war durchgefallen, mal wieder! Na echt klasse, und dann würde er auch noch eine Unterschrift seines Vaters diesem hoffnungslosen Säufer benötigen, aber gut... würde er sich halt verprügeln lassen, so schlimm war das doch gar nicht... man gewöhnte sich daran, und ER hatte sich ja eh schon längst daran gewöhnt! Es was einfach Routine und es machte ihm nichts aus, es machte ihm schon lange nichts mehr aus, wie Kaiba es wohl ausdrücken würde, war es belanglos, banal, trivial und was sonst noch alles... es war einfach scheiß egal... scheiße, sollte sein Vater doch tun was er wollte... würde der eh. Nun, Joey hatte ja seine neue Lieblingsmethode... Geheiligt sei das Valium. Gut, hatte er halt wieder eine beschissene Note, verschwand sein Abschluss halt noch weiter in die Ferne und seine Möglichkeit ein eigenes Leben zu starten gleich mit... Was sollte es, Joey bekam das schon hin, Joey bekam das immer hin. Klar, er war doch der Sunnyboy, der, der immer gute Laune hatte. Er schaffte das, ganz sicher... Erst durch die kalte Stimme Kaibay die ungewohnt sanft Worte aussprachen, die Joey irgendwie nicht verstehen konnte, bemerkte er wie einzelne Tränen seine Wange hinab kullerten. Hastig wischte er sie ab und murmelte ein unglaubwürdiges: "E-Es ist nicht... gar nichts, alles wie immer, es ist nichts... gar nichts..." Immer leiser wurde seine Stimme und er schlang die arme um seinen Oberkörper während er seinen Kopf nach vorne fallen ließ. Er hatte gar nicht bemerkt wie kalt es hier war und wie er zitterte. Wieder drangen Bilder seines Vaters in seinen Kopf, Bilder mit einer zerschlagenen Bierflasche und er hörte wie die lallende Stimme schrie und ihn beschimpfte. Sein Körper zog die Beine eng an sich, auf den Stuhl und er presste seine Hände auf die Ohren, während er ein leises 'Entschuldigung' wimmerte und lachende Gesichter in seinen Gedanken umherrasten. Plötzlich wurde der schwache, zittrige Körper Joeys hochgehoben und verlor seine sich klein machende Position und knallte sich an den Körper der ihn hielt, ihn trug. Er wurde raus aus dem Klassenzimmer getragen, den Flur entlang... und jetzt? nach rechts nach links? Joey sollte es egal sein, für ihn zählte nur dieser gestählerte Körper, er roch so schön nach süßem Apfel... lecker und zu dem war es noch so wundervoll warm hier. Er wollte nie mehr hier weg, war das letzte was er dachte, kurz bevor er in ein nur bedingt gemütliches Bett fallen gelassen wurde. Kurz sah er auf und versuchte zu sehen wer ihn getragen hatte. Aber er war schon zu geschafft und konnte nur noch ein schwarzes Oberteil erkennen, ehe er in dem Schlaf fiel. Kapitel 4: Marilyns neues Foto ------------------------------ Hey, hier das versprochene Kapitel CHARAKTERBESCHREIBUNGEN angepasst, bitte mal schauen! Tut mir leid das es so kurz geworden ist... Ab sofort findet ihr in der FF-Beschreibung eine Angabe wann das nächste Kapitel kommt! Und jetzt viel Spaß: __________________________________________________________________________ Kapitel 4: ER hätte erwartet, dass Vögel sängen und Sonnenstrahlen ihn kitzelten, wenn er wieder erwachte. Die Realität sah jedoch anders aus. Es war ein erschreckender Donnerknall, der ihn hochschnellen ließ. Leise fluchte er, versuchte vorsichtig seinen Nacken zu massieren, anscheinend hatte er falsch gelegen. Vom Nacken bis hinunter zu seinem Schulterknochen zog jeder Muskel, jeder Nerv krampfte, alles war verspannt und zu seinem Leidwesen musste Joey Wheeler erkennen, dass seine stümperhaften Versuche - die Verkrampfung weg zu massieren - den Schmerz eher noch verstärkten. "Shit". Ein Blitz erleichtete das Krankenzimmer der Domino High kurz mit grellem, unwirklich wirkendem Licht. Der Tag war wirklich alles andere als gut verlaufen. Er seufzte und rückte auf die Kante der Krankenliege, bemühte sich aufrecht zu sitzen. Erst in diesem Moment bemerkte er die junge Frau, die wohl schon die ganze Zeit am Fenster stand und rauchte. Eigentlich war das hier verboten, desshalb wohl das offene Fenster. Joey sah wie sie sich um drehte, er mochte es wenn der Wind ihre blonden Locken auf diese Art wippen ließ. Ein letztes Mal noch zogen ihre schönen roten Lippen an dem Glimmstängel, ehe sie diesen lässig aus dem Fenster schnippste. "Joey Wheeler", langsam trat sie auf ihn zu "Es ist lange her, dass ich dich hier begrüßen durfte." Sie lächelte, sie lächelte immer, wenn sie sich begegneten, obwohl Joey ihr zunächst nicht sehr freundlich begegnet war. Sie sei aufsässig, nervig und würde sich aufspielen, hatte er ihr damals vorgeworfen. Es waren jetzt schon 2 Jahre vergangen, seit sie Krankenschwester an der Domino High geworden war. "Marilyn", ja... sie hatte recht, es war lange her, dass sie sich begegnet waren. "Nana, du sollst mich doch nicht immer it diesem albernen Namen anreden. " Wieder lächelte sie ihn zärtlich an. Sie betüddelte ihn immer irgendwie, als sei er ein Kleinkind. Marilyns richtiger Name war Sunako Toshita, genau wie sie zählte sie zu der begehrten Minderheit in Domino, naturblond waren sie beide. Joey fand, dass Mrs. Toshita wie er sie - ginge es nach ihr - nennen sollte, in all ihrem Auftreten etwas von der Ikone vergangener >Zeiten, Marilyn Monroe, hatte. Sunako, dass passte nun wirklich gar nicht zu ihr. Der Japanerin, die so viel europäischer wirkte. Joey bewunderte sie, sie war eine so anmutige Frau. Leider hatte sie einen Makel, der so groß war, wie er hätte nur sein können. Und mit dem rauchen hatte Joey nicht so ein großes Problem. "Joey, ich muss dir unbedingt etwas zeigen!..." Sie war ein riesiger Seto Kaiba - Fanund hatte den Job an der Domino High auch nur angenommen um eben diesem besch*ssenen Eisblock näher zu sein und ihn fotografieren zu können. Sie war wahrscheinlich der sexieste Stalker den dieser Idiot hatte. Mann... der konnte sich glücklich schätzen... "Schau!!!" Marilyn zog eine Digitalkamera aus ihrer Kitteltasche und hielt Joey das Desplay entgegen. Dieser musste den Kopf ein wenig zurück nehmen so nah hielt sie die Kamera. Auf dem Bild war der Krankenzimmereingang zu sehen, in der Mitte des Bildes stand Seto Kaiba, die Nase in der Luft und den Blick so eisig, dass wahrscheinlich niemand außer Marilyn sich getraut hätte den Auslöser zu drücken. Auf seinen Armen liederum lag ein sehr bescheuert aussehender Joey Wheeler, alle viere leblos herunterhängend, die Zunge im Mindwinkel klemmend und mit einer Wange die von Speichel durchnässt war. Toll... Das war ja mal wiiiiirklich ein schönes Bild ... "Marilyn! Das ist echt scheiße von dir, lösch das...!!!" "Nein", trotzig warf die 24-Jährige ihren Kopf hin und her, dass ihre Locken nur so im Sonnenlicht tanzten. "Marilyn!" "Nein Joey, DAS ist mein neuer Schatz. Meins, meins, meins, meins.... MEINS!", Marilyn konnte so~ kindisch sein, wenn sie in ihrem Ich-liebe-Kaiba-ja-so-sehr-und-Niemand-hindert-mich-daran-Modus war. Selbst Joey kam sie dann albern vor. Marilyn rannte derweil in die andere Ecke des Zimmers, entnahm der Kamera die Speicherkarte und versenkte diese provokativ in ihrem Dekolletée. Sie streckte ihm die Zunge heraus. Joey musste grinsen - DIE Herausforderung nahm er an. Mit dem Gedanken stürmte er auch schon los. Marilyn quietschte und rannte grinsend vor dem Blonden davon. Es machte Spaß wie sie so durch den Raum hetzten, das eine Schreibtischlampe und zwei Bücher auf dem Boden landeten störte nicht. Es dauerte einige Minuten, dann hatte Marilyn sich hinter der Krankenliege verschanzt, während Joey auf der anderen Seite eben jenes Möbelstücks stand. Trat er einen Schritt nach rechts, tat sie es ihm nun gleich. Eine typische Patt-Situation. Joey lachte leise auf und schüttelte den Kopf. "Lass uns das beenden, das dauert mir zu lange. Du darfst es ja behalten, nur zeig es bitte keinem okay?" Sie schien eh schon ein wenig aus der Puste, Joey war stolz sportlich zu sein. "Ich wusste du würdest nachgeben", sie lächelte und drückte Joey einen Kuss auf die Wange und ging anschließend zu DEM Schrank um Kamera und Speicherkarte in einer Schublade DES Schranks zu lagern. Es war DER Schrank, der Joey damals fast einen Herzinfakt beschert hätte. Von innen waren die Türen DIESES Schranks über und über mit Kaiba-Stalker-Fotos beklebt. Nun kehrte Sie - wieder mit dem tadelnden Sag-die-Wahrheit-und-wag-es-dich-nicht-zu-lügen-ich-bin-Krankenschwester-Blick bewaffnet - zu Joey zurück. "Und jetzt zum eigendlichen junger Mann. Was ist passiert?" Lässig legte Joey sich zurück auf die Liege: "Ach wissen sie Frau Doktor" - er sah sie grinsend an - "Ich hatte nie einen Vaaaater~" Er lachte, sie nun nicht mehr. "Joey, ernsthaft bitte! Was war los." Joey seufzte, setzte sich auf und strich sich durchs Haar. Er schnaufte kurz, es war gerade so schön gewesen einmal nicht nachdenken zu müssen. Selbst seine Schmerzen hatte er zu Gunsten ihrer spaßigen Verfolgungsjagd verdrängen können. "Nichts. Gar nichts! Es tut mir leid, aber ich muss jetzt auch gehen. Wie viel Uhr haben wir jetzt eigendlich?" Joey sah aus dem Fenster, das Gewitter war ein wenig besser geworden, aber es regnete noch wie aus Eimern. Es war jetzt schon 14 Uhr. Sie hatten also schon lange Schluss, besser er machte sich auf den Weg nach Hause. Es war Dienstag, sie hatten also schon einige Zeit Schulschluss. _________________________________________________________________________________ Im nächsten Kapitel auch wieder mit unserem geliebten Kaiba, konstruktive Kritik und Lob =P) erwünscht! Eure 11 PS: nicht wundern, die FF bekommt demnächst nen neuen TITEL! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)