Pokémon Quest [Buch 1] von xRajani (Das Erbe des Giratina) ================================================================================ Kapitel 8: Galaktischer Angriff ------------------------------- Yeah. Wieder ein neues Kapitel! Enjoy it! :) 8. Kapitel Galaktischer Angriff Es ging alles so rasch, dass Haruka und Shuu gar nicht begriffen, was überhaupt geschehen war. Nur, dass irgendjemand mal wieder Unruhe stiftete. Vielleicht die elende Bande von vorhin? Masaki und seine Gang? „See der Wahrheit?“, fragte Haruka vorsichtig um die Anwesenden nicht zu verärgern. Der Professor wandte sich zu den Jugendlich herum. „In Shinou gibt es drei Seen, den See der Wahrheit, der Klugheit und der Stärke. Jeder dieser Seen bewahren ein altes Geheimnis.“, erklärte er, während der dazu gestoßene Assistent die Tür aufriss. „Professor, wir dürfen nicht viel zeit verlieren!“ Dieser nickte nur und stürmte mit seinen Mitarbeitern aus der Tür hinaus. Shuu und Haruka blieben etwas hilflos im Labor zurück. Der Grünhaarige blickte Haruka lange in die Augen um hervorzuahnen, was sie im selben Moment dachte. Unmöglich konnten sie schließlich tatenlos hier bleiben! Vielleicht brauchten sie ihre Hilfe? „Na los.“, forderte Shuu die Braunhaarige auf. „Hinterher.“ Fast gleichzeitig stürmten sie ebenfalls aus dem Haus und setzten dem Professor hinterher, mitsamt Lugia. Es war ein anstrengender Lauf. Haruka musste sich zwingen nicht Halt zu machen um nach Luft zu schnappen. So ähnlich erging es Shuu ebenfalls. Er war erleichtert, als der Professor und seine Assistenten am Ufer eines wunderschönen Sees anhielten. Die Oberfläche kräuselte sich sanft im Hauch des Windes. Doch irgendetwas störte diese wunderbare Idylle. Plötzlich ertönte eine laute Explosion und die Bäume in der Nähe waren hinterher entweder umgeknickt oder waren gar entwurzelt worden. „Macht weiter so. Gut so. Wir müssen den Boss zufrieden stellen.“, forderte eine weibliche Stimme. Und ein weiteres Mal wurde Staub aufgewirbelt und die Sicht wurde ihnen halb verwehrt. Als sich der Rauch letztendlich verzog, kamen nun endlich die Verantwortlichen hervor, die an den Explosionen Schuld waren. Eine junge, rothaarige Frau mit drei männlichen Anhängern kam zum Vorschein, die versuchten den See zu sprengen. „Hey!!“, brüllte der Professor mit voller Stimme. „Was machen sie da? Hören sie sofort auf.“ Die Frau drehte sich zu dem Professor um. „Oh ho, wir haben Besuch.“ Auf ihrem Gesicht lag ein fieses Grinsen. „Nur weil ein altersschwacher Mann uns befiehlt, dass wir aufhören sollen, heißt es noch lange nicht, dass wir es wirklich tun.“ Sie hob ihre Hand und strich sich eine Strähne weg. „Weitermachen!“ Der Professor war deutlich wütend. „Sie zerstören den See und nicht nur das, sie vernichten den Lebensraum der Pokémon!“ Diesmal lachte die unbekannte Frau auf. „Denken sie etwa, dass diese Tatsache uns in irgendeiner Weise interessiert?“ Der Blick des weißhaarigen Mannes fiel auf das Emblem auf der Uniform der Frau, welches ein verschnörkeltes „G“ darstellte. Er hielt überrascht den Atem an. „Team Galaxy!“ Ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht der Rothaarigen breit. „Ganz richtig.“, bestätigte sie. „Mars, Vorstand von Team Galaxy!“ Jetzt war es der Professor, der auflachte. „Was gibt es da zu lachen?“ Starr richtete der alte Mann den Blick auf Mars. „Ich denke mal, euer Plan gefällt einigen Pokémon nicht.“ Tatsächlich versuchten die wilden Pokémon die Zerstörung des Sees zu verhindern. Die Käfer Pokémon spieen ihre klebrigen Fäden auf die drei Galaxy Anhänger und auf die Maschine um sie zu stoppen, mit der sie schon einen Teil des Sees vernichtet hatten. „Verdammte Mistviecher!“, schrie Mars zornig. „Charmian, Dunkelklaue, zerfetz die Netze, los!“ Ein katzenartiges Pokémon mit weißgrauem Fell durchschnitt mit Leichtigkeit die Fäden und verhinderte so wiederum, dass die Pokémon den Plan verhinderten. „Und jetzt Kratzfurie!“ Mit beeindruckender Schnelligkeit griff Charmian die schwachen Käfer Pokémon an. „Niemand legt sich mit Team Galaxy an oder glaubt ihr, schwächliche Käfer könnten uns von unseren Plänen abhalten?“ Haruka und Shuu, die sich bislang nicht einmischen wagten, treten hervor. Sie konnten nicht mit ansehen, wie brutal die Pokémon aus ihrem zu Hause vertrieben wurden. „Da haben wir wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden!“, hob Haruka ihre Stimme. Neben ihr stand ihr Feuerpferd. Die Mähne loderte stärker den je. Ein Zeichen, das Gallopa bereit zu kämpfen war. Auch Shuu war ebenso bereit. „Wir lassen nicht zu, dass dieser schöner See zerstört wird.“ Roselia war ebenfalls bereit zum Kampf. Mars fand diese Sache anscheinend sehr amüsierend. Sie nahm keinesfalls die Situation ernst. „Uhh, jetzt zittern wir ja regelrecht vor Angst.“ Mars machte sich lustig über Shuu und Haruka, ganz offensichtlich. „Los, von Kindern und einem Mann lassen wir unsere Pläne niemals durchkreuzen.“ Diese Worte wandte die Team Galaxy Commander direkt an ihre Anhänger, die drei Golbats aus ihren Pokébällen riefen. Während des Gesprächs war auch Officer Rocky am Ort des Geschehens eingetroffen und hielt neben Professor Eibe inne. Auch sie machte Anstalten einzugreifen, aber Eibe verwehrte dies, indem er die Polizistin mit seinem Arm zurückhielt. „Die Kinder kümmern sich darum schon.“ „Aber…“ Der Weißhaarige schüttelte nur den Kopf. Kaum war diese Entscheidung gefällt, griffen auch schon die Golbats mit ihrer gefährlichen Windschnitt Attacke an. „Roselia, Zauberblatt, los!“ Auf jedes fliegende Pokémon schoss es grünlich leuchtende Blätter, doch diese wichen geschickt aus und Roselia bekam den Windschnitt zu spüren. Mars hielt sich allerdings sehr distanziert zurück, wohl auf eine günstige Gelegenheit abwartend. „Gallopa, benutz den Flammenwurf!“ Auch auf diese Powerattacken antworteten die geflügelten Pokémon mit einem geschickten Ausweichmanöver. „Verdammt, sie sind einfach zu schnell.“, fluchte der Grünhaarige. Haruka dachte währenddessen nach und schaute sich ihre Umgebung an. Ihr Blick fiel auf das glitzernde Wasser. Hernach blickte sie suchend zu Shuu und für einen Moment ruhten ihre Augen auf den Anderen. „Roselia, blende sie mit deinem Sonnentag!“ Das Pflanzen Pokémon hob ihre beiden Blüten zum Himmel empor. Plötzlich strahlte die Sonne so intensives Licht aus, dass die Wasseroberfläche das gesamte Licht des glühenden Feuerballs wider spiegelte und mit geballter Kraft die gegnerischen Fledermäuse blendete. Die braunhaarige grinste und hob lässig ihren linken Arm in die Höhe. „Und jetzt das Finale, Feuersturm mit aller Kraft!“ Gallopa stieg auf die Hinterbeine und in ihrem Maul sammelte sich eine gewaltige Feuerkugel, die es anschließend ausstieß und als geballtes Flammenkreuz alle drei Golbats lahm legte. Mars wich schockiert zurück. Mit einem einzigen Schlag wurde das gesamte Golbat Trio außer Gefecht gesetzt? Unmöglich! „Da-Das kann nicht sein…“, stammelte die Rothaarige und drehte sich fast verängstigt zu ihren Leuten um. „Rückzug!“, befahl sie schroff. Natürlich gehorchten sie Mars und flüchteten so schnell mit ihr, dass Officer Rocky sie gar nicht verhaften konnte. Das blendende Licht der Sonne war inzwischen schwächer geworden und letztendlich völlig verschwunden. Professor Eibe legte beiden Jugendlichen eine Hand auf die Schulter. „Sehr gut. Ich habe selten Trainer gesehen, die perfekt synchron zusammen arbeiten.“ Haruka und Shuu liefen dermaßen rot an, dass sie am liebsten im Boden versanken wollten. Professor lachte jedoch nur. „Gute Arbeit, Kinder!“, lobte er sie. Somit war das Unheil der Zerstörung des Sees angewandt. Und wer weiß, vielleicht birgt der See wahrlich ein Geheimnis, was tief im Inneren des Herzens verborgen ist? Zurück im Labor machte Officer Rocky noch eine Ansammlung von Aussagen zu den Personen am See. Es war inzwischen der Abend hereingebrochen und es war nun zu spät um nach Jubelstadt wieder aufzubrechen. So entschieden sich Shuu und Haruka eine Nacht im Labor zu bleiben um dann am nächsten Tag mit Officer Rocky wieder aufzubrechen. Professor Eibe hatte für sie ein nächtliches Lager eingerichtet in einer ruhigen Ecke des Labors, damit sie sich in Ruhe von dem Ärger des Tages erholen konnten. Doch eines war unklar, wo war Lugia gewesen? Haruka glaubte sich daran zu erinnern, dass Lugia ihr gefolgt war. Unmöglich wäre das Baby im Labor geblieben, denn eigentlich folgte das Kleine seiner Mama überall hin. Aber wo war Lugia gewesen, als sie gegen die Schergen des Team Galaxy gekämpft hatten? Noch eine ganze Weile unterhielten sich Shuu und Haruka darüber, jedoch verlor der Grünhaarige schnell die Lust an dem Thema. „Hauptsache, es ist nicht weggelaufen und ist wieder da.“, meinte er. „Aber…!“ Seine Freundin versuchte zu widersprechen, aber er schnitt ihr mit einer kurzen Handbewegung das Wort ab. „Schlaf jetzt. Es hat keine Sinn darüber nachzudenken.“ Somit schaltete der junge Koordinator das Licht aus und war schon nach wenigen Minuten eingeschlafen. Haruka hingegen hielten diese Gedanken noch eine ganze Weile wach bis auch sie schließlich in den Schlaf fiel. Der nächste Morgen war schneller hereingebrochen, als Haruka und Shuu erwartet hatten. Sie waren am Vortag wahrhaftig erst spät ins Bett gegangen oder eher gesagt, das Licht ausgemacht. Besonders traf es aber Haruka. Ihre nächtliche Grübelei wurde nun mit heftiger Müdigkeit bestraft. „Habe ich dir nicht gesagt, du sollst diese ewige Detektivspielerei beenden?“ Seine Stimme klang vorwurfsvoll und seltsam kühl, wie immer halt, wenn er sie provozieren will. Jedoch fielen ihr am heutigen Morgen die gekonnten Gegensprüche dafür. Vielleicht waren ihre Gedankengänge wirklich unsinnig gewesen und sie hatte sich umsonst die Nacht um die Ohren geschlagen? Der Grünhaarige blickte zu Haruka. Sie sah besorgt aus, fand er, und irgendwie konnte er es ihr noch nicht Mal übel nehmen. Schließlich hatte sie die gesamte Verantwortung für Lugia, und nicht er. Darum konnte Shuu noch nicht Mal ansatzweise ihre Gedanken oder besser gesagt ihre Gefühle nachvollziehen. Okay, er war es schließlich, der auf Haruka aufpasste und somit auch irgendwie auch auf das kleine Lugia. Fürsorglich legte Shuu seine Hand auf die ihre und umfasste sie. Ihre Finger fühlten sich seltsam kalt an und fast hätte er Seine sogar vor Schreck zurückgezogen. „Hey, mach dir keine Sorgen. Wir werden schon herausfinden, was mit seiner Mutter bist.“ Er machte eine kurze Pause. „Und solange bist du seine Mutter. Ich kann deine Sorgen verstehen, und egal was geschieht, ich werde bei dir sein.“ Haruka konnte nicht anders, als lächeln. Am liebsten wäre sie jetzt aufgesprungen und wäre ihm um den Hals gefallen. „Es ist nur… Ich mach mir viele Gedanken. Nicht nur wegen Lugia.“, flüsterte sie. Der junge Mann erwiderte ihr schwaches Lächeln. „Dann hör auch solch ein deprimierendes Gesicht zu ziehen!“, forderte Shuu leicht verärgert auf. „Sei du selbst.“ Die Braunhaarige sah Shuu überrascht in seine grünen Augen, dann jedoch zauberte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. „Danke Shuu.“ Bevor Shuu etwas darauf erwidern konnte, störte Officer Rocky die getraute Ruhe von dem jungen Pärchen. „Kann’s jetzt losgehen?“ Noch einmal warf die Blauäugige Shuu einen erheiternden Blick zu und erwiderte dann schließlich gut gelaunt: „Natürlich! Lass uns aufbrechen!“ Shuu stimmte ebenfalls ein und so brach das Trio zurück nach Jubelstadt auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)