Nindo von abgemeldet (Jeder muss seinen eigenen Weg gehen) ================================================================================ Kapitel 13: Leben und Leben lassen ---------------------------------- „Was?“ Aus Inos Gesicht war jegliche Farbe gewichen. Ihr Körper zitterte, hinter ihr war Shikamaru aufgesprungen und hatte einen Schritt auf seinen Sensei zugemacht. „I-Ist das wahr?“ Asuma nickte. „Er wurde vor zehn Minuten am westlichen Rand des Kampffeldes gefunden. Tot. Er starb vermutlich vor zwei Stunden, also relativ am Ende dieses Kriegstages. Es tut mir leid. Ich muss wieder gehen, wir haben noch eine Menge Leichen, die wir bestatten müssen. Ihr solltet euch ausruhen und auch wenn ich es euch nicht befehlen kann, verschwindet von hier und lasst den Krieg die Erwachsenen austragen. „Das geht nicht!“, fuhr ihn Shikamaru an. „Wir müssen kämpfen. Mit jedem Ninja ist Konohas Armee stärker und hat eine größere Chance auf den Sieg! Wir werden kämpfen. Asuma-sensei, verstehen Sie das bitte.“ „Natürlich. Ich habe nichts anderes erwartet. Chojis Beerdigung ist in zwei Stunden, falls ihr kommen wollt.“ Sie alle nahmen sich vor, hinzugehen, denn kurz darauf sollte auch Lee beigesetzt werden, doch bereits nach einer viertel Stunde waren alle in einen tiefen Schlaf gefallen, manche traumlos, andere von Alpträumen verfolgt. TenTen träumte von den Augen, die sie angestarrt hatten, als sie den Shinobi erstochen hatte. Sie drehte sich oft hin und her, ihre Stirn war schweißnass, als sie aufwachte und aus den geweiteten braunen Augen auf die Decke über ihr starrte. Es war ein grausamer Traum gewesen und sie befürchtete, dass sie ihn noch öfters haben würde. Keine Minute später versank sie in einen, diesmal zum Glück traumlosen, Schlaf. Shikamaru träumte etwas Ähnliches, doch es war Choji, der ihn verständnislos ansah. Er beschuldigte und attackierte ihn. Im Schlaf wisperte der Nara immer wieder: „Es war nicht meine Schuld, ich wollte das nicht.“ Der Traum war furchtbar, beängstigender als die Realität, aber trotzdem wollte er nicht aufwachen, denn er wusste genau, dass es seine Schuld war. Das war die Strafe, und er wollte sie ertragen. Sakura und Naruto hatten einen traumlosen Schlaf, Sasuke schlief überhaupt nicht mehr, nachdem er um Mitternacht herum aufgewacht war. Er wollte niemanden wecken, so viel Einfluss hatten seine lieben Teamkameraden also schon gehabt. Er war richtig umsichtig geworden. Deswegen ging er in die Küche, es war die erste Tür, die er fand. Den Rest der Nacht verbrachte er dort und starrte auf den Mond. Er kam hier nicht weiter. Das Rätsel, das Tsunade ihm aufgegeben hatte, der erste Teil seines Trainings, war ihm noch immer schleierhaft. Stärke dein Durchhaltevermögen und konzentriere dich auf das Wesentliche bei diesen Missionen. Lese zwischen den Zeilen und wenn du weißt, was ich dir mit den Missionen lehren will, dann komm her und verkünde mir deine Vermutung. Dann werden wir sehen. So etwas Blödes hatte er noch nie gehört. Was sollte er denn zwischen den Zeilen lesen? Und welche Missionen? Es herrschte Krieg. Okay, das hatte die ehrenhafte Hokage nicht wissen können, aber dennoch wurmte es ihn. Was hatte er in der Zeit eigentlich gemacht? Blödsinnige Missionen mit Naruto und Sakura gemacht, nutzloses Training für eine nutzlose Prüfung, die er mit links bestanden hatte und nutzloses Gerede und Gestreite mit einem gewissen, er sagte nun nicht mehr nutzlosen, rosahaarigen Mädchen. Bei Orochimaru hätte er viel mehr Fortschritte gemacht. Er war nur hier, weil ihm das gewisse rosahaarige Mädchen Training bei einer Person versprochen hatte, die stärker war als Orochimaru. Aber von diesem Versprechen hatte er noch nichts gemerkt. „Sasuke?“ Er schreckte aus seinen Gedanken. Das war überhaupt das erste Mal, dass er so in Gedanken versunken war, dass er nichts um sich herum mitbekommen hatte. Sakura hatte anscheinend schon vor einer Minute die Küche betreten, denn sie hatte ein Wasserglas und ein Stück Brot in der Hand. „Wie kannst du um die Uhrzeit etwas essen?“, fragte er und musterte sie. Sakura hatte das rote Kleid-Oberteil ausgezogen. Er sah sie zum ersten Mal ohne dieses grässliche Kleidungsstück. Sie trug ein normales schwarzes Tanktop und die übliche schwarz-grüne Hose. „Steht dir besser“, sagte er gleichgültig wie eh und je. „Was?“ „Na das Oberteil. Diese Mischung aus Kleid und Shirt sieht schrecklich aus.“ „Der Tag an dem du mir Ratschläge in Sachen Mode gibst nenne ich Apokalypse. Lass es lieber, bitte. Das endet nur in einem Desaster.“ Lässig setzte sie sich auf die Küchentheke und biss von ihrem Brot ab. „Magst du auch was?“ „Nein. Wie dir eigentlich meine Aussage von vorhin mitgeteilt hat, kann ich um diese Uhrzeit nichts essen.“ „Entschuldige, dass ich höflich sein möchte und gefragt habe“, gab Sakura beleidigt zurück und legte das Brot weg. „Müssen wir uns schon wieder streiten? Wir haben Naruto doch versprochen, dass wir friedlich sind.“ Ein Anflug von Lächeln schlich sich über seine Lippen, verschwand aber im selben Moment wieder. „Entschuldige. Ehrlich.“ Sie sah zu Boden. „Ich finde nur, dass ein wenig Normalität in dieser Zeit gut tut.“ „Normalität ist Schwachsinn. Verstehst du unter Normalität, dass wir uns andauernd zanken, dass wir uns anschreien und regelmäßig den anderen zu Weißglut treiben? Dass wir Menschen töten, weil wir Ninjas sind und tagtäglich unser Leben riskieren, um irgendwelche Auftraggeber zu beschützen?“ „Ja. Ich kenne nichts anderes. Meine Familie wollte schon immer, dass ich ein kaltblütiger Ninja werde, ich hatte gar nichts zu sagen.“ „Wird das jetzt ein psychologisches Gespräch?“ „Du wolltest doch irgendwann einmal wissen, was mit meiner Familie ist, wenn ich mich recht erinnere. Also, willst du oder nicht?“ Sasuke seufzte. Es interessierte ihn nicht wirklich. Das einzige, was ihn daran störte, war, dass er nichts über sie wusste. Er war ahnungslos und irgendwie gab ihm das das Gefühl entmachtet zu sein. Vielleicht war es eine Einbildung von seinem kranken Hirn, aber er wollte alles über sie wissen, um Macht zu haben. Nicht, dass er sie erpressen konnte oder so, eher, dass er sie verstand und das er das Gefühl hatte, nicht ahnungslos zu sein. Schwach nickte er und bereute es fast. „Na gut. Ich mach es kurz.“ Sakura nahm noch einen Schluck von ihrem Wasser, ehe sie es neben sich zu der angebissenen Brotscheibe stellte. „Meine Großeltern waren gegen die Hochzeit meiner Eltern, irgendwelche Familienzwiste, aber nicht so dramatisch wie bei Romeo und Julia. Sie haben trotzdem geheiratet und deswegen haben sie ihnen die finanzielle Unterstützung gestrichen. Mama war schon damals eine Kunoichi, eine verdammt gute, und Papa war auch ganz okay. Sie hat es bis zur ANBU geschafft, Papa wurde zwar auch Jo-Nin, hat sich aber geweigert, der ANBU beizutreten. Er hat einen etwas sensibleren Charakter, deswegen hat er so wenig Menschen getötet wie er konnte. Mama wurde dann mit mir schwanger, ich glaube ungewollt, aber sie haben mir versucht einzureden, dass ich ein Wunschkind war.“ Sakuras Stimme klang sehr sachlich, als würde sie von einem Kinofilm erzählen, der ihr so lala gefallen hatte. Das irritierte Sasuke zwar, er versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen, was ihm durchaus gelang. Er sah recht gelangweilt bis fast vorm Einschlafen aus. Trotzdem folgte er seiner Teamkameradin ein wenig interessiert. „Eigentlich habe ich seit ich denken kann nur mit Shuriken und Kunais herumgeworfen. Ich habe mit anderen Kindern Ninja gespielt, obwohl ich noch nicht einmal wusste, was ein Ninja war. Manche Väter sagen zu ihren Töchtern Prinzessin oder so, meiner nannte mich immer Kuno-chan, Kurzform für Kunoichi. Mama hat mir immer eingeredet, dass man nur als Ninja weit kommen kann und dass es das Einzige ist, womit man unabhängig ist, eben diesen Idealistenkram, den ich nie verstand. Ich lernte immer viel Theorie und trainierte ständig, damit meine Eltern stolz auf mich sein konnten.“ „Wieso bist du eigentlich immer alleine Zuhause?“ „Meine Eltern haben ein Haus in Port City, eines in Suna und eines auf Taro Island, da kommen sie selten nach Konoha, weil das das kleinste ist und sie Konoha nicht so schön finden. Mit Loyalität haben sie’s nicht so.“ „Und wie sieht es psychologisch aus?“ „Psychologisch? Na ja, Mama meinte immer, dass ich alles alleine regeln muss oder dass ich das Problem selbst lösen muss. Solche Sachen eben. Als kleines Kind konnte ich das nicht, deswegen bin ich jetzt wahrscheinlich so verkorkst. Auf jeden Fall habe ich sie schon über ein Jahr nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich sind sie irgendwo in Port City und haben mich vergessen.“ „Ziemlich tragisch“, sagte Sasuke, immer noch mit tonloser Stimme. „Ist deine Mutter hübsch?“ „Hä? Ähm…ja, sie ist wunderschön.“ „Dachte ich mir.“ „Wieso?“ Ein Grinsen schlich sich auf Sasukes Lippen. „Du hast irgendwelche Komplexe, weil du dich nicht so schön findest wie deine Mutter es ist. Deswegen vergleichst du dich mit ihr und versuchst, sie zu übertreffen.“ Er stand auf. „Ich lege mich wieder hin. Ach ja, noch was.“ Sasuke legte eine Hand auf Sakuras Schulter, als er an ihr vorbeiging und blieb kurz hinter ihr stehen, sodass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. „Charakter ist wichtiger.“ Dann ging er aus der Küche und ließ sie alleine zurück. Sakura lächelte. „Idiot.“ Ein Klopfen weckte sie alle am nächsten Morgen. Man öffnete gar nicht erst die Türe, denn es war sicherlich nur ein Chu-Nin, der alle aufwecken musste, damit sie an die Front gingen. Es war kaum zu glauben. Mitten im Krieg hatte Sakura mit Sasuke the Emo Uchiha ein Gespräch über ihr Leben geführt. Sie hatte ihm ihr Herz in Sachen Familie ausgeschüttet, das hatte sie bisher nur bei Ino gemacht. Und der Kerl wusste es nicht zu würdigen, wie ihr schien. Sie stand auf und suchte ihr Oberteil, das irgendwo hier sein müsste. „Hat jemand meine Sachen gesehen?“, fragte sie laut, doch als Antwort bekam sie nur Kopfschütteln. Ihr schwebte da schon eine Theorie vor, aber sie wagte es nicht, sie zu Ende zu denken. Das war zu absurd. Sie hatte eine Menge nachgedacht. Über den Krieg, über Kiba und Lee und das Gespräch in der Nacht. War sie kurz davor, sich wieder in Sasuke zu verlieben? Energisch schüttelte sie den Kopf. „Blödsinn!“ „Was?“, kam es von drei Leuten gleichzeitig. „Nichts! Wir sollten schnell gehen.“ Sakura gab es auf, nach ihrem Oberteil zu suchen, befestigte die Kunaihalterung, den Shurikenbeutel und den Giftnadelgürtel, ehe sie hinter Naruto und Shikamaru nach draußen trat. Sie hatten fast vergessen, dass Krieg war, aber als sie ins Freie traten bestätigte es sich wieder. Überall zerstörte Häuser, obwohl das nur der innere Stadtteil war. Als sie auf den Weg zum Nord-West Tor waren, kamen sie logischerweise durch die äußeren Stadtviertel, die noch schlimmer verwüstet waren. Sie kamen an Sakuras Haus vorbei und blieben kurz stehen. Es sah nicht mehr aus wie ein Haus, eher wie eine Ruine, vollkommen in sich zusammengefallen wo die Wand kein Loch hatte. Anscheinend hatten sich einige von der hinteren Front in die Stadt verirrt. „Sakura-chan?“ Naruto nahm ihren Ellenbogen, doch sie zog ihn weg und ging weiter. „Kann man nichts machen…es…war sowieso nicht so schön.“ Das gezwungene Lächeln war verkrampft, als sie sich umdrehte und sie aufforderte, weiterzugehen. Der Kampf begann wie er am Vortag begonnen hatte. Hokage und Tsuschikage gaben das Zeichen, dann stürmte die restliche Armee aufeinander zu. Endlich war Kiri eingetroffen, glücklicherweise mit genügend Shinobi um diesen Krieg endlich zu beenden. Angeblich hatte die Armee aus Kiri-Gakure einen Umweg machen müssen, da der schneller passierbare Weg zerstört worden war. Eindeutig Iwa und Kusa, aber das spielte nun keine Rolle mehr. Hinata durfte wieder kämpfen, sie hatte sich wieder erholt, aber Naruto, der mit seinen beiden Teamkollegen in der ersten Reihe stand, kämpfte sich sofort nach hinten durch, damit seiner Freundin ja nichts passieren konnte. Sie hatten auf dem Weg zum Tor diskutiert. War es klüger, wenn alle nach hinten kommen oder sich vorne treffen würden? Sie hatten sich aus Zeitmangel geeinigt, dass alle nach vorne kommen sollten. Anscheinend waren sie ganz scharf auf starke Gegner. Auch wenn das Krieg war, Training war es ebenso, wenn man überlebte. Sakura und Sasuke versuchten, zusammenzubleiben, auch wenn sich das als sehr schwierig gestaltete. Dauern wurden sie absichtlich auseinander gebracht, bis sie ihre Gegner töteten und sich wieder suchten. Das ging schon seit zehn Minuten zu, in denen sie zusammen schon mindestens acht Shinobi und eine Kunoichi getötet hatten. Sasuke stieß an etwas an, das sich als Sakuras Rücken entpuppte. „Schön dich wieder zu sehen, Sakura.“ „Kann ich nicht behaupten, Sasuke, langsam geht es mir auf die Nerven“ – sie parierte einen Schlag und trat mit voller Kraft zurück, sodass ihre Gegnerin auf dem Boden landete – vier Meter weiter – „dass wir uns andauernd verlieren. Die haben es echt drauf abgesehen, dass sie uns trennen. Wieso wohl?“ Auch Sasuke war wieder damit beschäftigt, einen Iwa-Nin aufzumischen. „Was soll’s! Lass sie doch. Innerhalb einer Minute sind sie dann sowieso tot, solange sie nicht auf die Idee kommen, zu acht anzugreifen, dann wird’s eng!“ „Gib ihnen noch Ratschläge, Barbie! Was soll denn das eigentlich?“ Sie nickte beiläufig auf den Ninja, den der Uchiha schon blutig geschlagen hatte, der aber noch lebte, während sie selbst einem Kerl ihren Kunai in die Brust rammte „Hab noch nicht sie Zeit gefunden, einen Kunai zu ziehen.“ „Bei dir klingt das so…gruselig.“ Sakura hatte herausgefunden, dass sie nach dem vierten Menschen, den sie innerhalb von zwei Tage getötet hatte, nicht einmal mehr etwas dabei fühlte, wenn sie jemandem den Todesstoß versetzte. Sie hatte langsam Angst vor sich selbst. Ino seufzte. Inzwischen waren die meisten starken Gegner schon tot, nun bekam sie nur mehr die Schwächlinge ab, die in ihren Augen nicht einmal die Ge-Nin Prüfung hätten bestehen dürfen. Langsam hörte sie auf sich Gedanken darüber zu machen. Ihr Gesicht sah schlimm aus, überall Blut, aber nicht ihres. Das einzige was sie abbekommen hatte waren Schürfwunden und sie befürchtete, dass sie sich am Vortag eine Rippe angeknackst hatte, was sie bisher irrtümlich als Seitenstechen abgetan hatte. Aber darüber machte sie sich keine Gedanken mehr. Shikamaru neben ihr hatte da schon mehr Schwierigkeiten, denn seine Gegner waren von einem anderen Kaliber. Er wollte nicht mehr kämpfen, das war alles zu mühsam für ihn. Gerade hielt er seinen Gegner mit der Kagemane no Jutsu in Schach und überlegte sich, was er nun mit ihm machen sollte. Ihm fiel auf, dass er Linkshänder war, also seine Kunaihalterung auch links hatte. Shikamaru griff mit seiner rechten Hand nach einem Kunai, der Gefangene griff ins Leere, dann warf er es gezielt in die Herzgegend, verfehlte die linke Herzkammer um nur drei Millimeter. Er löste Kagemane und sah, wie der ältere Kusa-Nin nach hinten fiel. Innerhalb einer Minute würde er verbluten. „Ino! Halte dich nicht mit so was auf, komm mit! Wir gehen zu den anderen!“ Ino nickte und hinterließ einen weiteren tiefen Schnitt auf der Haut ihrer Gegnerin, die schon so viel Blut verloren hatte, dass sie ohnmächtig wurde. Auch sie würde schon bald sterben. TenTen war bei Hinata und Naruto. Die beiden Mädchen mussten fast nichts tun, da der Uzumaki sie hervorragend beschützte. Sie liefen hinter ihm her, auf der Suche nach den anderen, und konnten beobachten, wie ein Shinobi nach dem nächsten ohnmächtig umfiel. Naruto tötete sie absichtlich nicht vor den Augen seiner Freundin, es würde sie zu sehr schockieren. Sakura hatte ihm erklärt, wo und wie tief man schneiden und stechen musste, damit der Gegner erst das Bewusstsein verliert und kurz später verblutet. Es war eine ziemlich grausame Art zu sterben, aber man bekam es nicht mehr mit, da das Bewusstsein schon vorher flöten ging. Endlich sahen sie Shikamaru und Ino. „Hey!“, schrie Naruto, rannte auf sie zu und legte beiläufig noch zwei Ninjas aus Iwa um. Langsam wurde das alles gruselig. Sie empfanden nicht einmal mehr etwas, wenn sie töteten. Shikamaru drehte sich um und nickte ihnen zu. „Es fehlen nur noch Uchiha und Sakura.“ In Gedanken rechnete er nach. Hier waren Naruto, TenTen, Hinata, Ino und er selbst. Es waren Anfangs neun Ninjas aus ihrem Jahrgang am Kampf beteiligt gewesen, von denen er wusste, dass sie genug draufhatten, um das alles halbwegs unbeschadet zu überstehen. Nun waren es lediglich sieben. Eine Welle von Trauer erfasste ihn. Choji war tot. Es ließ sich nicht mehr ändern, es war unwiderruflich. Ja, genau. Es war passiert und auch mit Schuldgefühlen konnte er nichts mehr machen. Akimichi Choji war tot, so ungern es sich der Nara eingestand, aber es war so. „Okay. Gehen wir nach vorne!“ Sakura sah sich um. Sie war schon wieder abgedrängt worden. Endlich hatte sie eine Gegnerin, die etwas draufhatte. Es war ein Mädchen, etwa in ihrem Alter. Sie trug eine Maske. Wahrscheinlich war sie schon bei der ANBU in Iwa. Sakura vermutete, dass sie gleich alt waren, denn die durch die Maske gedämpfte Stimme klang recht jung. Jung oder alt, Maske hin oder her, dieses Mädchen war stark, verdammt stark. Das Schlimme daran war, dass sie sie nicht tötete, obwohl sie das konnte. Schon mindestens drei Mal hatte Sakura sich gewundert, warum die Blondine nicht zu gestochen oder ihr das Genick gebrochen hatte, denn genauso oft war die perfekte Möglichkeit da gewesen. Sie kamen immer weiter vom Kampftumult ab, sie sahen schon fast die Äderchen der Blätter, die auf den Bäumen am Waldrand wuchsen. Das rosahaarige Mädchen verfluchte diese Gegnerin. Sie spielte nur mit ihr. Wenn sie gewollt hätte, wäre dieser Kampf schon vor zehn Minuten zu Ende gewesen, aber stattdessen fügte ihr die Maskierte nur leichte Wunden zu, die sie nicht einmal richtig spürte. Immer weiter entfernten sie sich vom Kampffeld, wo sich der Kampf gerade steigerte. Anscheinend wollten alle noch ein letztes Mal ihr Bestes geben, damit sie den Sieg für das jeweilige Land erringen konnten. Sakura bekam einen Schlag in die Magengrube, doch sie schrie weder vor Schmerzen noch ging sie großartig zusammen. Stattdessen zog sie einen Kunai und attackierte ihre Gegnerin damit, die allerdings auswich und kein einziges Mal getroffen wurde. Waffenkampf war nicht ihre Stärke, wie Sakura sowieso schon wusste. Sie ging in den Nahkampf über, in dem sie entschieden besser war als in irgendetwas anderen. Ihre blonde Gegnerin aus Kusa-Gakura stellte sich hinter einen der großen Felsen, der nur mehr ihren Kopf für die Leute auf dem Schlachtfeld sichtbar machte. Sie kniete sich hin und Sakura erkannte ihre Chance. Schneller als jemals zuvor hatte sie einen Kunai gezogen und sich vor die Kunoichi hingekniet. Die Klinge des Kunais berührte fast den Hals des Mädchens. „Jetzt habe ich dich! Du hättest mich früher töten sollen, denn nun mach ich das bei dir.“ „Warte!“, drang die Stimme der Kusa-Nin unter der Maske hervor. Sie griff langsam auf ihre Maske und zog sie ab. Violette Augen sahen Sakura an. „Kirin?“ Es war kaum zu glauben. Die Siegerin des Chu-Nin Examens, das Mädchen, das sie geschlagen hatte, kniete vor ihr ohne eine Spur von Angst, dass Sakura sie gleich umbringen könnte. Sie nickte nur und sah nach hinten. „Die haben ein Attentat auf dich geplant, Sakura-san und haben mich vorgeschickt, um dich zu schwächen. Dann sollten dich fünf Jo-Nin aus Iwa töten.“ „Und wieso sagst du mir das und wieso hast du mich hierher gedrängt?“ „Ich sollte dich ans Ende deiner Kräfte treiben, dir aber nicht den Todesstoß versetzten, keine Ahnung wieso. Irgendwas mit deinen Eltern und Rache oder was weiß ich, das haben sie mir nicht gesagt. Auf jeden Fall konnte ich dir das ja schwer mitten im Kampf sagen, also hab ich dich raus gedrängt, wo uns niemand sehen kann.“ Sakuras Griff straffte sich wieder, sie hatte den Kunai noch nicht an Kirins Hals. „Und wer sagt mir, dass das keine Falle ist?“ „Ich. Vertraue mir einfach und bleib hier, bis der Krieg zu Ende ist.“ „Warum hilfst du mir? Du bist mir nichts schuldig.“ „Aber du bist stark und ich möchte unbedingt beim Jo-Nin Examen gegen dich antreten. Ich kann nicht zulassen, dass das einzige gleichaltrige Mädchen, das genauso stark ist wie ich, einfach bei einem Krieg draufgeht und das auch noch bei einem geplanten Attentat, das wäre unfair.“ „Danke, aber ich kann nicht hier bleiben. Ich muss kämpfen, auch wenn du mir das Leben fürs Erste gerettet hast. Ich werde dich nicht töten, da du es auch nicht getan hast, aber ich werde Kusa und Iwa nicht gewinnen lassen.“ „Das erwarte ich auch nicht, Sakura.“ Kirin stand auf und setze sich die Maske wieder auf. „Viel Glück.“ Dann verschwand sie. „Brauche ich nicht!“, rief ihr Sakura nach, doch sie hob nur leicht die Hand, ehe sie im Kampfgetümmel verschwand. Die Rosahaarige fasste sich an den Kopf. War das eben wirklich passiert? Ihre Erzfeindin hatte ihr das Leben gerettet. Das war so lächerlich und unglaublich. Ein Mordanschlag auf sie, als ob das was nützen würde. „Nicht zynisch werden, Sakura!“, mahnte sie sich selbst. Ihre zynische Seite gewann langsam wieder die Oberhand. Das war alles so unfassbar. Sie seufzte und begab sich wieder auf das Kampffeld. Naruto, Hinata, Shikamaru, Ino und TenTen erreichten Sasuke, der gerade wieder einen Shinobi aus Kusa-Gakure getötet hatte. Seine blutverschmierte Kleidung, sein Gesicht und das aktivierte Sharingan jagten vor allem den Kunoichis einen Heidenschreck ein. „Sasuke!“, schrie Naruto und klopfte ihm kameradschaftlich auf die Schulter. Der Krieg war eigentlich so gut wie gewonnen, denn durch Kiris Verstärkung waren nun etwa doppelt so viele Männer auf Konohas als auf Iwas Seite. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie endlich gewinnen würden. Der Boden der Ebene, die als Schlachtfeld diente, war sowieso schon so blutgetränkt, dass er kein weiteres Blut mehr aufnehmen konnte. Es begann wieder zu regnen. „Symbolik, hm?“, sagte Sakura und winkte kurz, ehe sie mit der stumpfen Seite ihres Kunais einem Kerl zwei Rippen brach. „Meine Güte!“ Naruto seufzte. „Dein Zynismus hat wieder zugenommen.“ „Entschuldige, aber es hilft mir mit dieser Situation fertig zu werden.“ Sie standen da. Im Regen. In Blutlachen. Auf einem Schlachtfeld. Bereit zu töten. Es war tragisch und wahrscheinlich auch historisch erwähnenswert. Viele Menschen hatten schon ihr Leben gelassen, langsam musste es aufhören. Um sie herum kämpfte man nur mehr halbherzig mit einer gewissen Kriegsmüdigkeit. Man ignorierte sie weitgehend, alle hatten genug damit zu tun endlich diesen verdammten Krieg zu beenden. Konoha war geschwächt, es würde Jahre dauern, bis sie wieder eine richtige Großmacht werden würden, aber sie hatten schon fast gewonnen. Auf einen Iwa- oder Kusa-Nin kamen zwei oder auch gelegentlich drei Shinobi aus Konoha und Kiri, sie hatten keine Chance gegen Ha no Kuni, trotzdem gaben sie nicht auf. Noch nicht. Sakura, Sasuke, Naruto und Shikamaru waren die einzigen Chu-Nin aus dieser Gruppe, die Sakura im zynischen Scherz Soba genannt hatte. Den Grund kannte nur sie, denn keiner konnte sich einen Reim darauf machen. Eine eiskalte Truppe von jungen Killern, die schon fast nichts mehr dabei fühlten und dann nannte sie sie Nudel? Vielleicht würde es sich später klären, aber im Moment war es egal. Es zähle das Überleben und sonst nichts. Ino warf einen Blick zurück und sah das Oberhaupt Iwa-Gakures in die Mitte des Kampffeldes schreiten. Der Tsuschikage erhob seine Hand und schlagartig hörte alles auf zu kämpfen. Man konnte nur den Wind hören, der durch die Blätter streifte und den Regen, der auf die durchnässte Erde tröpfelte. Die Stimmung war gespannt und als Tsunade das Feld betrat und auf den Mann zuging, hielt man den Atem an. Sie reichte ihm die Hand. Der Tsuschikage erhob seine Stimme über das stille Schlachtfeld. „Tsuschi no Kuni und Kusa-Gakure No Sato geben auf! Der Krieg ist beendet!“ Erst reagierte niemand, dann brach Jubel aus. Naruto warf in seiner Umarmung Hinata zu Boden und küsste sie, Ino und TenTen fielen sich um den Hals, Shikamaru ließ sich auf die durchweichte Erde fallen und sogar Sakura umarmte Sasuke stürmisch. Dieser war erst perplex, sagte aber nichts und lächelte sogar ironisch. Wieso er sich freute, dass Konoha gewonnen hatte, wusste er nicht. Ihm lag weder etwas an diesem Dorf noch an seinen Bewohnern und dennoch war er erleichtert und froh. Iwa und Kusa zogen sich zurück, Sakura hatte nichts von einem Anschlag mitbekommen und Tsunade war so ruhig wie noch nie. Man konnte ihr die Erleichterung und Freude richtig ansehen und es auch an ihrer freien Stimme hören, die wenige Minuten später eine Rede ansprach. „Konoha hat gewonnen. Mit der Hilfe von Mizu no Kuni und Kaze no Kuni, die viele Zivilisten aufgenommen haben, konnten wir diesen Krieg für uns entscheiden. Wir sollten daraus lernen und unsere Bündnisse stärken, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Es mussten viele großartige Shinobi ihr Leben lassen, viele sind schwer verletzt und haben Angehörige verloren. Es ist etwas Schreckliches passiert, aber wir müssen nach vorne sehen und Konoha-Gakure wieder aufbauen, damit das nicht noch einmal passiert.“ Sie stieg von dem kleinen Podest und begab sich in ihr Büro, das Großteils unbeschädigt geblieben war. Es würde viel Zeit brauchen, um die Spuren zu verwischen und Normalität hineinzubringen, aber sie hatten gewonnen. Das war das, an das sich alle festhielten. Am selben Tag noch wurden die übrigen im Krieg Gefallenen begraben. Die Zivilisten sollten innerhalb der nächsten zwei Tage vereinzelt zurückkommen, dann würden die Aufbauarbeiten beginnen. Man hatte beschlossen, dass jeder für sein Hab und Gut verantwortlich war. Man konnte sich zusätzlich für den Wideraufbau der staatlichen Einrichtungen melden, alles auf freiwilliger Basis. Erst sollte alles geräumt werden, danach sollten die Straßen repariert werden, um den Handel so schnell wie möglich wieder herzustellen. Zum Schluss kamen die öffentlichen Einrichtungen, wie Bibliotheken und das Krankenhaus. Es würde ein schwerer Weg sein, doch alle waren entschlossen. Naruto, Sasuke und Sakura standen vor den vielen Gräbern, die frisch ausgehoben worden waren, um die Leichen der Kriegsopfer zu begraben. Sie befanden sich vor einem Grabstein, recht einfach gehalten. Der Name Rock Lees war eingraviert worden. Sakura legte einen Blumenstrauß darauf, stand auf und begab sich zu ihrem Kampfkameraden. Sie hatten noch immer ihre zerschnittenen, blutverschmierten Trainingsklamotten an, die Gesichter voll Dreck, Tränen und kleiner Blutspritzer neben Schnitten und blauen Flecken. Hinter dem Hauptfriedhof befand sich eine Art Familiengruft, auf der der Name Aburame eingraviert war. Sie hatten noch nicht erfahren, dass das Anwesen des Clans während des zweiten Kriegstages überfallen worden war. Sämtliche Shinobi dieser Familie waren im Kampf gestorben, die Kinder und Alten waren bei dem Überfall getötet worden, unter ihnen auch Shino, dessen Vater ihm verboten hatte, mitzukämpfen. Die traurige Wahrheit war, dass er im Krieg vielleicht eine größere Chance auf Leben bekommen hätte. „Sakura-chan“, begann Naruto. „Wo wirst du jetzt wohnen?“ „Ich…ich habe keine Ahnung.“ Sie hatten noch einmal bei ihrem Haus vorbeigeschaut, aber es war noch stärker verwüstet worden. Unbewohnbar hatte es Sasuke bezeichnet, aber es war nicht einmal mehr eine Ruine. Man konnte nur erahnen, dass da irgendwann einmal ein Haus gestanden hatte. Naruto hätte ihr ja angeboten bei ihm zu bleiben, aber Hinata war schon dort, da nun auch das Hyuga Anwesen einiges abbekommen hatte, obwohl es eigentlich mittig lag. Zu dritt wäre es zu eng. „Du kannst bei mir wohnen, wenn du magst.“ Sasuke war überrascht von sich selbst. Hatte er das gerade eben gesagt? Was hatte er sich dabei gedacht? Er hatte ja noch nicht einmal ein eigenes Haus. Bisher hatte er bei Sakura geschlafen, da das mit seiner Wohnung immer noch nicht geregelt worden war. „Du hast ja auch keine Bleibe, Sasuke“, erinnerte ihn Sakura, aber ihm kam eine Idee. „Das Uchiha Viertel. Es ist ziemlich leer und wahrscheinlich etwas verstaubt und so, aber es hat vier Wände und ein Dach und ist wahrscheinlich noch gut erhalten, weil da niemand reinkommen kann.“ „Ich weiß nicht…geht das in Ordnung für dich?“ „Hätte ich es dir sonst angeboten? Wenn du möchtest. Du müsstest mir nur ein wenig mit dem Hausputz helfen.“ Er war bemüht abwesend und kühl, dennoch lag in seiner Stimme etwas wie Freundlichkeit, was Sakura erkannte und zu schätzen wusste. Sie verbeugte sich formell, wurde aber nur wieder hoch gedrückt. „Das ist unnötig, wir sind doch Freunde.“ „Danke.“ Sasuke hatte ein mulmiges Gefühl als er das Haus betrat und sich umsah. Er hatte es kleiner und wesentlich unheimlicher in Erinnerung, trotzdem war es ein seltsames Gefühl, in dem Haus zu sein, wo der gesamte Clan einst sein Leben verloren hatte. Plötzlich spürte er Sakuras Hand, die sich an seine drückte. „Was ist?“ „Das ist unheimlich hier! Wie ein Geisterhaus!“ „Bist du ein Ninja oder ein Angsthase?“ „Beides! Und das ist dasTragische daran.“ „Sakura, du kannst Felsen mit einer Hand zertrümmern und fürchtest dich vor irgendwelchen Geistern, die hier unmöglich herumschwirren können?“ „Eben! Geister kann man nicht zertrümmern!“ „Du spinnst doch.“ Er befreite sich aus ihrem Griff und tastete nach dem Lichtschalter, der überraschender Weise noch seinen Zweck erfüllte. Strom hatten sie also schon wieder. Sakuras Gesicht wurde ein wenig entspannter. Der Vorraum wirkte freundlich, bis auf die Spinnweben und den verstaubten Boden. Sasuke forderte sie auf mit ihm mitzugehen. Er umging es geschickt ins Wohnzimmer zu müssen, das hätte sie nur verstört. In Wirklichkeit aber wusste er genau, dass er selbst nicht hinein wollte. Verschwommen konnte er sich daran erinnern, dass Sakura auf Tsunades Befehl sogar hier geputzt hatte. „Du kannst hier schlafen“, sagte er und öffnete eine Türe am Ende eines Ganges im ersten Stockwerk. „Mein Zimmer ist da vorne, wenn du etwas brauchst. Dieses Zimmer hat ein eigenes Badezimmer, da hinten. Gute Nacht.“ Seine Stimme klang wieder bemüht kalt und er wartete nicht einmal bis Sakura ihm ebenfalls eine gute Nacht gewünscht hatte, sondern drehte sich nur um und schloss die Türe hinter sich. „Nicht dass ich Angst hätte, nein, es ist nur seltsam, dass in diesem Haus Menschen getötet worden sind und ich mit mir selber spreche, während ich mich ausziehe und überlege ob ich jetzt noch duschen soll oder nicht.“ Sie wurde wirklich langsam ein wenig panisch. Angst war übertrieben, aber es war nicht angenehm über dieses grausige Wissen zu verfügen. Langsam sah sich Sakura um. Das Zimmer war recht ansehlich, es hatte vielleicht sogar einem Mädchen gehört. Das anscheinend teure und spärliche Mobiliar hatte ein wunderschönes Muster, das sehr nach weiblichem Geschmack aussah. Es stand recht wenig in dem Raum. Ein großes Bett, ein Kleiderkasten, ein Kasten mit vier Schubladen, ein Sessel und ein Tisch. Dekoration hatte sie auch nicht erwartet, aber es wirkte alles sehr steril und lieblos. Die Rosahaarige schüttelte den Kopf. Das sollte jetzt nicht ihr Problem sein. Sie öffnete die Türe zwischen Sessel und Wand und trat in das Badezimmer ein, wo sie sich duschte und minutenlang im Spiegel betrachtete. „Der Krieg ist zu Ende…und trotzdem wird mir erst jetzt bewusst, dass ich viele Menschen getötet habe. Ist doch scheiße. Ein Ninja hat keine Gefühle.“ Sie wischte sich eine Träne weg und warf sich mit nassen Haaren und einem verstaubten Bademantel auf das große Bett. Sekunden später fiel sie in einen traumlosen und ganz und gar nicht erholsamen Schlaf. 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