The inner heartbeat von cram-chan (Axel X Roxas) ================================================================================ Kapitel 7: ~seven~ ------------------ ~seven~ Ein paar Tage später~~~ Roxas hatte keine Lust mehr sich mit Zexion zu streiten. Das war ihm auf Dauer einfach zu anstrengend und er vermisste seinen Freund. Außerdem: Warum sollte er dem blauhaarigen nicht verzeihen, wenn er sich mit Axel auch schon wieder vertragen hatte?! Also machte er sich auf den Weg um ihn zu suchen. In seinem Zimmer war Zexion nicht. Doch Roxas wusste ganz genau wo er ihn finden würde. Kurz danach stand er vor der Tür der Bibliothek. Zexy MUSSTE einfach hier sein! Dieser Ort war für ihn ein Ort des Glücks und des inneren Friedens. Hier konnte er alle Sorgen vergessen und sich in die Welten seiner Bücher zurückziehen. Nummer XIII atmete tief durch und öffnete dann die Tür. Leise trat er ein und schloss sie wieder hinter sich. Er ging langsam durch die Bücherreihen. Seine Schritte auf dem kalten Steinboden hallten von den Wänden wieder. „Zexy, ich wollte mich mit dir vertragen.“ Was er dann plötzlich vor sich sah ließ seinen Atem stocken. Zexion stand mit gesenktem Haupt da. Um ihn herum schwirrten Glasscherben, die wohl von dem kaputten Spiegel hinter ihm stammten. Die Einschnitte an den Armen des blauhaarigen, die er sich selbst zugefügt hatte, waren deutlich zu sehen. „Roxas. Schön, dass du dich vertragen willst, aber dafür ist es jetzt leider zu spät... Ich kann einfach nicht länger unter diesen Schmerzen und Qualen leben. Verstehe es bitte...“ Er hebte den Kopf etwas an und sah Roxas in die Augen. Seine eigenen waren blutunterlaufen, schienen aber hellwach und fest entschlossen. Langsam hob er seinen rechten Arm, woraufhin die Scherben näher kamen. „Nein!! Bitte Zexion! Tu es nicht! Wir können doch zusammen gegen deine Krankheit ankämpfen! Bitte, tu mir das nicht an!!!“ dem kleinen blonden liefen Tränen die Wangen hinab, tropften von seinem Kinn und versickerten in dem Stoff seiner Kleidung. Er ging auf seinen Freund zu, wolte ihn davon abhalten... „Bleib weg!! Du kannst es nicht verhindern! Ich möchte einfach nicht länger leben!!!“ Mit diesen Worten drehte er seinen Arm blitzschnell nach unten. Die Scherben rasten auf ihn zu und bohrten sich in seinen Körper. Der blauhaarige ging zu Boden. Roxas rannte zu ihm und fing ihn auf. „Warum hast du das getan?!? ich wollte dir helfen...! Bitte verlass mich nicht!! Bitte!!!!“ Immer mehr Tränen quollen aus seinen blauen Augen hervor. „Es tut mir Leid!! Ich hätte merken sollen wie schlecht es dir geht! Ich...ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll...!!!“ Mit letzter Kraft strich Zexion dem blonden über die Wange. Er atmete schwer. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen... ich sollte das tun... es tut mir Leid... all das... was ich dir angetan habe...aber bitte hör auf zu weinen... ich will nicht, dass du wegen mir noch mehr Tränen vergießt... ich habe dir schon genügend Schaden zugefügt, aber bitte... versprich mir, ...dass du mich nicht vergisst... Du warst immer... und bist auch jetzt noch... mein bester Freu...“ Seine Augenlieder wurden schwerer, flatterten kurz und fielen ihm zu. Die Hand des blauhaarigen ging zu Boden. Sein Körper wollte einfach nicht mehr... „...Zexy?... Zexy?!?“ Roxas, rüttelte an den Schultern seines Freundes, musste sich dann aber eingestehen, dass dieser soeben von ihm gegangen war. „...wie konntest du nur...?“ Er nahm seine Hand, legte sie wieder an seine Wange und schmiete sich an sie. „Du bist gemein... lässt mich hier einfach zurück...“ Zexions Körper flackerte, löste sich in schwarzen Rauch auf und verschwand von dieser Welt. Nur die Scherben blieben zurück. „...warum...??“ Schluchzend umklammerte der blonde seine Schultern und wiegte sich selbst vor und zurück. Immer mehr Tränen quollen nun aus seinen Augen hervor, seine Haut brannte förmlich vor Trauer. „ZEXIOOOOOOOOOOON!!!!!!!!!“ Sein Schrei war im ganzen Schloss zu hören. Roxas warf einen letzten Blick in die Bibliothek. Er seufzte schwer und schloss die Tür mit einem Riegel. Niemals wieder sollte jemand (auch kein Niemand) diesen Raum betreten. //Zexion hätte es einfach so gewollt// Der blonde wandte sich ab und schenkte Axel, der bereits auf ihn wartete, ein schwaches Lächeln. Die ganze Organisation wollte sich in Marluxias Garten versammeln um Nummer VI die letzte Ehre zu erweisen. „Es tut mir wirklich Leid, kleiner...“ der rothaarige legte den Arm um seinen Freund und drückte ihn kurz an sich. „...schon in Ordnung...“ Roxas musste sich zwingen den Kloß in seinem Hals hinunter zu schlucken um nicht wieder zu weinen. Im Garten waren bereits alle versammelt. ...bis auf Demyx, von dem, seit er die Organisation verlassen hatte, immer noch niemand etwas gehört hat. Nummer XIII löste sich sanft aus Axels Umarmung und ging zu der großen Eiche, die fast mittig im Garten stand. Von dort aus ließ er den Blick schweifen. //selbst jetzt lässt Demyx sich nicht blicken...// Der blonde seufzte und begann dann zu sprechen. „Als erstes möchte ich mich bei euch allen für euer erscheinen bedanken. ...ich habe euch hergebeten, damit wir uns von ihm verabschieden...“ Da keiner etwas sagte fuhr er nach einer kurzen Pause fort. Während er sprach wanderte sein Blick durch die Reihen der Anwesenden. Axel lächelte ihm leicht zu und er erwiederte die Geste. Als er zum Eingang des Gartens sah blieben ihm fast die Worte im Hals stecken. //das kann nicht sein! Zexy ist tot!! Wie kann er dann da stehen?!? Ich muss mir das einbilden!// Doch Zexion stand wirklich dort. Außer Roxas bemerkte ihn keiner. Durch Telepatie sprach er zu dem blonden. ~es tut mir Leid, was ich dir angetan habe. Ich konnte nicht anders. Es musste sein...~ Als er nun im Kopf die Stimme seines Freundes hörte wäre der kleine fast in Tränen ausgebrochen. ~i-ich dachte du wärst tot~ ~Nicht ich bin gestorben, sondern ein von mir erschaffener Doppelgänger...~ Mit einem Mal fiel es Roxas wie Schuppen von den Augen. //Zexion. Nummer VI der Organisation XIII. Illusionist.// ~Du bist gemein!!! Ich wäre fast umgekommen vor Trauer! Sag mir bitte warum du das getan hast!! Warst du nicht in der Lage mit mir über deine Probleme zu sprechen?? Musste es wirklich so weit kommen?!? Ich wollte dir helfen...!~ ~Ich weiß... es tut mir auch furchtbar Leid! Ich habe es getan um mir selbst über meine Gefühle klar zu werden. Ich kämpfe tagtäglich mit meinem Innersten und irgendwann wird es mich völlig beherrschen. Aber ich will nicht, dass es mich besiegt! ...deshalb werde ich fortgehen...~ ~Lass mich dir helfen! Nimm mich mit!~ ~Nein! Es ist meine Krankheit und ich muss alleine damit fertig werden. Außerdem willst du gar nicht weg von hier, gib es zu.~ ~...vielleicht hast du Recht. Aber wenn irgendwas ist: ich bin für dich da.~ ~Danke, dass weiß ich zu schätzen. Wenn ich meine Krankheit besiegen kann komme ich vielleicht zurück. Aber bitte sag niemandem dass ich noch lebe.~ ~Das wirst du und ich werde hier auf dich warten. Es bleibt unsere Geheimnis.~ ~Danke, ich bin froh dich als Freund zu haben. Lebe wohl, Roxas...~ ~...leb wohl...~ Dann löste sich der blauhaarige in schwarzen Rauch auf. Der blonde lächelte leicht und sah zum blauen Himmel auf, wo ein paar Vögel kreisten. „ Sayonara, Zexion“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)