Ein heißer Sommertag von Rix (Sirius/Remus) ================================================================================ Kapitel 1: Trockene Literatur ----------------------------- Eigene Meinung: Hmm eigentlich sollte das ein OS werden aber jetzt nach reichlicher Überlegung mach ich womöglich ein 5 Teiler draus...wenn es genug Leuten gefällt. Somit wäre das hier der erste Teil, wenn nicht werd es ein OS bleiben mit offenem Anfang und offenem Ende. Disclaimer: Kennen wir langsam alle in und auswendig, ne? Die Figuren gehören J.K.R. und ich verdiene kein Geld damit. Warnung: Shonen-Ai und einige nicht sehr jugenfreie Wörter und Szenen Feedback: Klar gerne gesehen Trockene Literatur An diesem Tag herrschte eine unglaubliche Hitze, dabei war gerade einmal Sommeranfang. Deswegen lümmelten die meisten Schüler Hogwarts' draußen auf den Ländereien herum, plantschten im See oder lagen unter dem Schatten eines Baumes. Die braunen Augen folgten aufmerksam jeder Bewegung des Jungen vor ihm. Dieser rupfte gelangweilt einen Grashalm nach dem Nächsten aus dem Boden. Sein schwarzes Haar fiel ihm elegant ins Gesicht, umspielte dessen scharfe Züge und hob die graublauen Augen hervor. Sein Blick wanderte weiter hinab über den Körper, stellte sich darunter die gebräunte, durchtrainierte Brust vor. Ein wohliger Schauer lief über seinen Körper bei dieser Vorstellung, so dass er sich lieber wieder seinem Buch zuwandte. Was der braunhaarige Junge nicht wusste war, das sein Ausstellungsstück ihn aus dem Augenwinkel beobachtet hatte und sich nur schwach ein Grinsen verkneifen konnte. Eine sanfte Brise ließ das Geäst über ihren Kopf leise rascheln und kühlte sie für einige Sekunden ab. Schwitzend strich sich der Werwolf über die Stirn, schloss die Augen und sein Buch. Diese Hitze war einfach unmenschlich. Da konnte sogar er sich nicht auf trockene Literatur konzentrieren. Leicht lehnte er sich an den Baumstamm, öffnete die Augen wieder einen Spalt breit und musterte abermals den Jungen vor sich. Dieser lag jetzt rücklings im Gras, die Arme unter dem Kopf verschränkt und in den wolkenlosen Himmel schauend. Bemerkte den Schweiß, der gemächlich dessen Stirn hinab lief. Er schluckte schwer, spürte auf einmal mehr als nur die Hitze des Tages. "Moony?" Wie ein Voyeur zuckte er zusammen. "Ja, Padfoot?" Er versuchte, möglichst ruhig zu klingen, so wie sonst auch immer. Jetzt drehte sich Sirius auf den Bauch und sah ihn süffisant an. Allein dieses Lächeln trieb ihn schon an die Grenzen seiner Selbstbeherrschung. "Du siehst aus, als könntest du eine Abkühlung vertragen. Lust auf eine Runde im See?" Remus überprüfte mit einem kurzen Blick zum See wieviele Menschen dort drinnen schwammen. Verzog das Gesicht, als er so viele Schüler dort zählte. "Nein, kein Bedarf." Sirius drehte sich um, suchte den Grund für Remus Ablehnung. Seufzte und rollte sich wieder auf den Rücken. Er meinte ein leises 'Ist doch Kacke' zu hören. Darüber konnte Remus nur schmunzeln. Sein Freund war wirklich ein Ass in unfeiner Sprache. Und plötzlich kam ihm eine Idee, die nur von einem Sonnenstich oder dem Schmelzen seinen Gehirns, herrühren konnte. Er wäre ganz allein mit Sirius...kein James...kein Peter...nur er und Sirius. "Ich kenne da einen anderen Ort mit einem kleinen See. Nicht weit von hier, aber leider im Verbotenen Wald." Mit einem Ruck saß Sirius plötzlich wieder auf seinem Hinterteil und strahlte ihn an. "Tatsächlich?" Etwas verunsichert durch diese stürmische Freude, nickte er zaghaft. „Na dann! Worauf warten wir noch?“ Remus sah zum Wald hinüber. Eigentlich dürften sie dort ja gar nicht hin...oh, warum hatte er nur den Vorschlag gemacht? Aber kaum, dass er sich versah, stand Sirius schon vor ihm und beugte sich zu ihm hinunter. Sein Herz machte einen riesigen Sprung. Irgendwo flüsterte ihm eine sehr ungezogenen Stimme andauernd zu er wäre allein mit Sirius...ganz allein... "Na komm schon!", drängelte ihn Sirius, sichtlich ungeduldig werdend. Seufzend ergab der Braunhaarige sich seinem Schicksal und stand auf. Er ging Richtung Wald los und Sirius folgte ihm. Ein ungewöhnliches Kribbeln breitete sich in ihm aus und ganz unsittliche Bilder schossen ihm durch den Kopf. War er froh, dass sein Freund diese nicht sehen konnte. Nach einem kurzem Marsch kamen sie auch schon an einer Lichtung an, etwas weiter entfernt war der kleine See. "Schön hier. Woher kennst du das?", fragte ihn Sirius, der neugierig weiter auf die Lichtung in Richtung See lief. Zögernd folgte Remus ihm. "Ich bin darüber gestolpert, als ich meine Ruhe vor euch wollte", erklärte er sanft, woraufhin Sirius vergnügt auflachte. Nun standen sie Beide nebeneinander und betrachteten den See vor sich. Dieser lag ruhig vor ihnen, seine Oberfläche glitzerte atmenberaubend schön. "Romantisch, eh?", wollte Sirius zu ihm gewandt mit einem verschmitzten Lächeln wissen. Leichte Röte zierte sein Gesicht. "Schon..." Machte ein paar Schritte von seinem Freund weg, nur zur Sicherheit. Nicht das er in seinen momentanen Zustand noch etwas unsagbares Dummes tat. Zog sich sein durchgeschwitzes Hemd aus. Öffnete seine Hose und wollte sie gerade herunter ziehen, als seine Augen auf den Torso seines Freundes fielen. Ein fetter Kloß machte sich in seinem Hals breit, seine untere Region meldete sich unangenehm zu Wort und er war sich sicher, dass jetzt erst sein Gehirn schmolz bei diesem Anblick. Munter pfeifend wollte sich Sirius gerade an den Verschluss seiner Hose machen, als Remus den Abstand mit einem großen Schritt überbrückte und seine Hände festhielt. Verwirrt schaute er dem Kleineren ins Gesicht. Dieser sah ihn ängstlich an. Eine Weile verharrten sie in dieser Stellung, bis Remus langsam Sirius' Hände wegschob. Ihn unsicher weiter ansah, in Sirius' Gesicht eine womögliche Abweisung suchte, während er dessen Hose öffnete. Doch dieser schaute ihn nur weiterhin interessiert an, wartete, was der Andere vor hatte. Zärtlich zog er die Hose gerade so weit herunter, dass Sirius' Hinterteil befreit war- und somit auch der vordere Bereich. Doch Sirius machte nichts, erhob keinen Protest, nein hatte jetzt sogar den Anflug eines Lächelns im Gesicht. Remus schluckte schwer, der Kloß verschwandt endlich. Sein Herz schlug rasend schnell und irgendwie hatte er das Gefühl, dass sein Blut kochte. "Und weiter?", hauchte ihm Sirius neckend entgegen, schloss halb amüsiert die Augen. Darauf schubste ihn Remus um. Mit einem leichten überraschten Aufschrei fiel Sirius rücklings hin, auf seinen Ellenbogen gestützt. Der Braunhaarige ließ sich neben ihm auf die Knie sinken, beugte sich mit seinem Oberkörper über ihn, stützte sich mit seiner linken Hand ab, während die Rechte auf dem Bauch von seinem Freund ruhte. Dieser legte den Kopf etwas schief, schien gespannt zu sein, was nun kommen würde. Unsicher schaute Remus in das Gesicht, wanderte dann weiter über den Oberkörper bis hinunter zum Unterleib, blieb dort hängen. Sah wieder in sein Gesicht, in die graublauen Augen, die einen merkwürdigen erhitzten Glanz hatten. "Darf ich dir etwas Gutes tun?" Seine Stimme klang trocken, schüchtern und genauso fühlte er sich auch. Irgendwie hilflos und doch so...erregt. "Mach ruhig", lud ihn Sirius fast wie auf einen Kaffee ein. Nur- das hier war kein Kaffee, das hier war viel heißer, kam es Remus unsinnigerweise in den Sinn. Er wandte den Blick nicht ab, als er seine Hand tiefer sinken ließ, schob sie unter die Unterhose. Konnte die flauschige Behaarung fühlen, ertastete dann sein eigentliches Ziel. Tippte ein paar mal spielerisch darauf, beobachtete, wie Sirius Gesicht einen gespannten Ausdruck annahm. Umfasste es leicht, fing an, seine Hand auf und ab zu bewegen. Sirius keuchte, warf den Kopf in den Nacken, wobei sein schwarzes Haar nach hinten fiel. Am liebsten wollte er jetzt dort hinein fassen. "Schneller, Remus", stöhnte Sirius leise, verkrampfte seine Hand im armen Gras, das heute schon so oft leiden musste. Zog die Beine etwas zusammen, streckte sie wieder weg, sein Oberkörper bewegte sich schnell auf und ab, sein Mund leicht geöffnet, der ab und an seinen Namen stöhnte. Das alles nahm Remus fasziniert in sich auf, jedes kleinste Detail, während er seine Hand immer schneller werden ließ, dann mal wieder langsamer, mal härter, mal weicher zupackte. Spürte seine eigene Erregung steigen, hörte sich selbst keuchen. Doch bevor auch nur einer von ihnen Erlösung fand, durchbrach ein Ruf ihre vertraute Intimität. "Padfoot, Moony, das muss ich euch erzählen!" James! Hastig sprang Remus von Sirius weg, dieser richtete sich blitzschnell auf und griff nach seinem Hemd, was er über seinen sehr ansehnliche Beule hielt. Bemerkte aber schnell, wie sinnlos das war und hüpfte völlig verschreckt auf, zog sich stolpernd die Hose endgültig aus und sprang ins kühle Nass. Für Remus war es leider zu spät, also rollte er sich nur auf den Bauch und versuchte, an irgendwas Widerliches zu denken. Keuchend kam James auf die Lichtung gerannt, hielt die Karte der Rumtreiber in der Hand. Das war knapp gewesen... Sirius winkte ihm vom Wasser aus zu, lächelnd winkte James zurück. Riss sich schon förmlich die Kleidung vom Leibe und sprang ebenfalls ins Wasser, wo er anfing, sich eine Schlacht mit Sirius zu liefern. Das er ihnen was erzählen wollte, war völlig vergessen. Remus seufzte genervt auf. Jetzt kam Peter auch angetrottet, der wohl mit James nicht Schritt halten konnte. Blinzelte ihn dümmlich an. "Was machst du da, Moony?" Dieser lächelte ihn verkniffen an. "Ähm, meinen Rücken bräunen." "Oh, achso." Remus schloss erschöpft die Augen. Angestrengt versuchte er, sich auf sein Buch zu konzentrieren. Das jedoch misslang ihm andauernd, weil ein gewisser schwarzhaariger Nervenbolzen ihn mit diesem unglaublich anzüglichen Grinsen anstarrte. Somit hob er das Buch höher, las den Abschnitt erneut. Ihm war dabei gar nicht wohl. Nein, eigentlich wünschte er sich, wie so oft, in die Haut eines Anderen. Bloß weg hier, bevor er wieder alle seine Denkzellen verlor, und das konnte er sich bei so einem Kerl wahrhaftig nicht erlauben. Doch er bewegte sich nicht weg, sondern blieb stur sitzen und hoffte einfach, sein Gegenüber hätte den letzten Tag vergessen oder ein schweres Trauma davon erlitten. Was er jedoch bei dessen eindeutigen Blicken nicht so recht glauben konnte. Sirius erhob sich jetzt, schlenderte hinter ihn und beugte sich zu ihm hinunter, so dass sein Gesicht jetzt dicht neben dem seinem war. "Paarungsverhalten von Kappas. Sehr interessanter Lesestoff, Moony", meinte er vergnügt. Remus verzog das Gesicht und blätterte demonstrativ die Seite um. Sirius schien jedoch die Geste nicht zu verstehen oder sie schlichtweg einfach zu missachten und brachte seinen Mund jetzt ganz nah an Remus Ohr. "Möchtest du nicht lieber fortführen, womit du gestern Nachmittag angefangen hast? Ist doch viel spannender als dieses Zeug hier", hauchte er ihm verführerisch ins Ohr. Ein purer Schauer der Lust ging durch seinen Körper. Dann verzog er das Gesicht, las weiter im Buch. "Nein danke, kein Bedarf", erwiderte er nur sachte. Jetzt erhob Sirius sich wieder und sah seinen Freund skeptisch an. "Wie, nein?" Remus sah ernst zu ihm auf. "Nein, wie ich tue es nicht, noch habe ich die Absicht es weiter fortzuführen." Darauf klappte Sirius der Mund auf, wieder zu, wieder auf, wieder zu- schüttelte den Kopf und sah aus, als hätte man ihn in die Weichteile getreten. "Warum?" Resigniert seufzte Remus, zuckte mit den Schultern und vertiefte sich wieder in sein Buch. Von Weitem konnte er schon James und Peter ankommen hören. Innerlich stieß er Dankes-Gebete aus. Seine Rettung! Sie bewahrten ihn vor einer weiteren Dummheit unter glühender Sonne. Mit einem Mal wurde ihm das Buch aus der Hand gerissen. Perplex schaute er nach oben in das wütende Gesicht seines Freundes. "Nur, um das festzuhalten, Moony, mein alter Freund- Ich mache nicht für jeden die Beine breit! Ein wenig mehr Courage hätte ich dir schon zugetraut!" Mit diesen Worten, schmiss Sirius das Buch weit weg und marschierte davon. Verwirrt bliebt James stehen und folgte ihm, nicht ohne einen fragenden Blick über seine Schulter zu Remus zu werfen. Schwerfällig erhob Remus sich. Er hasste solche heißen Sommertage, sie ließen einen nicht ungefährliche, trockene Literatur lesen... Kapitel 2: Wie alles begann --------------------------- Von vorne weg, möchte ich nur einmal anmerken, dass das hier alles ziemlich komischt klingt, da der Wechsel und Gedankengängen von Remus etwas merkwürdid rüber kommen. Gebetat von meinem Sexgo..äh meiner Beta Halbblutprinz^^ *verbeug vor ihr* Was noch...viel ähm Spaß xD (Mir persönlich gefällt der letzte Absatz ja am Besten xD ) Wie alles begann Remus konnte sich noch genau erinnern, wie dieses plötzliche Interesse an einem seiner besten Freunde angefangen hatte. Was wiederum daran Schuld war, dass besagter Freund ihn seit genau zwei Tagen anschwieg, mal wieder. Nur dieses Mal aus dem Grund, weil er ihn vor den Kopf gestoßen hatte. Sein Problem... Erschöpft nahm er einen Schluck Kaffee und die Erinnerungen an diesen Tag sickerten langsam in sein Bewusstsein zurück . .. ... Das laute Zuknallen einer Tür und das andauernde, unterdrückte Lachen weckten ihn aus seinem leichten Schlaf. Himmel, es war einer dieser Abende. Lauschte den unkoordinierten Schritten, dem Glucksen und den gesäuselten Sätzen, die allesamt keinen Sinn ergaben. Plötzlich wurde sein Vorhang an die Seite geschoben und er sah in das Gesicht von Sirius Black. Dieser strahlte betrunken von einem Ohr zum anderen. "Uh, Moony, was machst'n in mein Bett?" Remus zog die Nase kraus, als ihm sehr strengen Atem entgegen schlug. Ja, es war einer dieser Abende, an denen James und Sirius sich gerne die Kante gaben. Elende Partylöwen. Und wie immer landete Sirius, anstatt in seinem Bett, bei ihm. Er hatte es schon aufgegeben, ihn in seines zu manövrieren, denn er kam immer wieder an, bis Remus ihn endlich bei sich schlafen ließ. Resigniert seufzte der Braunhaarige und machte etwas Platz. "Wenn es dich nicht stört bleib ich hier, ja Padfoot?", fragte er also und kam sich dabei selbst ein wenig bescheuert vor. Fragen ob er in seinem eigenem Bett bleiben durfte... "Klar, nichts lieber als das", säuselte Sirius und legte sich neben ihn, zog den Vorhang weg. Kurz darauf vernahm Remus gleichmäßiges Atmen- oder glaubte es zumindest. Er sah seinen Freund an, strich ein paar Strähnen aus seinem Gesicht. Dann versuchte er, ihn unter die Decke zu bekommen, was sich als schwerer herausstellte, als angenommen. Dieser verdammte Hund hatte sich Mal wieder direkt darauf gelegt. Verzweifelt zerrte Remus, gab schließlich auf und schob sich sein Stück erstmal weg. Gerade als er sie unter Sirius hervor ziehen wollte, drückte ihn etwas Schweres wieder ins Bett. Überrascht hielt Remus in jeder Bewegung inne und sah sich nach dem Grund um. Sirius hatte sich halb auf ihn gelegt, seine linke Hand um Remus Taille gelegt, die andere in dessen Kissen vergraben. Was Remus jedoch so nervös machte, waren die Lippen des Anderen, die seinen Hals entlang strichen. Unsicher schaute er in das Gesicht des Schwarzhaarigen, doch die Augenlider von ihm waren fest geschlossen. Hörte, wie Sirius schnüffelte. Ihm wurde heiß. War das ein Scherz? Oder schlafwandelte sein Freund gerade? Wenn ja, dann machte er das eindeutig zum ersten Mal. Fühlte plötzlich etwas Feuchtes an seinem Hals. Dann wieder, eine Stelle höher. Wanderte immer näher zu seinem Gesicht. Und Remus begriff, dass Sirius ihn küsste. Nun- eher liebkoste. Jetzt wurde ihm schwindelig. Warf wieder ein nervösen Blick zu ihm hin, doch seine Augenlider waren noch immer geschlossen, soweit er das erkennen konnte. Ohje, was sollte er denn jetzt machen? Mit einem Mal bewegte sich Sirius' Hand, die um seine Taille geschlungen war und glitt unter sein Hemd, streichelte seinen Bauch. Die andere Hand kam unter dem Kissen hervor und fuhr ihm durch sein braunes Haar. Remus' Herz begann zu rasen, blieb aber selbst stock steif liegen. Er gab es zwar ungern zu, aber irgendwie... machte es ihn an. Er schluckte schwer. Sein Freund musste einfach schlafwandeln. Sonst würde er das hier nie tun. Völlig ausgeschlossen. Die Küsse in seinem Nacken hörten auf, so wie jede andere Bewegung ebenfalls. Remus wollte schon erleichtert Seufzen, da er annahm, der Spuk wäre vorbei. Doch dann richtete sich Sirius auf, schob Remus' Beine bestimmt auseinander, nur um seine zwischen ihnen zu platzieren. Remus klappte der Mund auf. Das war eine sehr pikante Stellung, die ihm das Blut ins Gesicht schießen ließ. Jetzt schob Sirius' Hand das Oberteil von Remus hoch, beugte sich und- nein, das würde er nicht tun! Aber er tat es. Ganz sanft küsste er Remus' Bauch. Jetzt schoss das Blut rasend schnell von seinem Gesicht in die untere Region. Innerlich schimpfte er sich selbst dafür aus. Sowas sollte ihn nicht erregen. Nein, ganz und gar nicht. Sirius freie Hand fuhr indessen über sein Gesicht und blieb auf seinen Lippen liegen, wieso auch immer. Remus war die Logik dieses ganzen Schauspiels eh fern. Jedoch war er froh über die Hand, als Sirius begann, seine Brustwarzen zu liebkosen. Instinktiv, um nicht laut zu stöhnen, nahm Remus einfach einen Finger von Sirius in den Mund. So kam sein Stöhnen nur gedämpft hervor. Irgendwie schien aber genau das den Anderen nur noch mehr anzustacheln. Denn dieser fing an, sich auf und ab zu bewegen. Remus begann zu schwitzen. Sirius rieb sich gerade an ihm! Und das Schlimmste daran war, er reagierte darauf. Oh, bei Merlin, das durfte nicht wahr sein. Verzweifelt biss er leicht auf den Finger in seinem Mund, worauf Sirius aufkeuchte. Es jagte Remus eine heiße Welle durch den Körper. Leckte ein wenig an dem Finger, wieder stöhnte Sirius tief und innig. Es gefiel Remus- ja, es gefiel ihm sogar äußerst gut. KRACH! Remus zuckte zusammen und auch Sirius' Kopf schoss in die Höhe. Leises Jammern war zu hören. Peter war wieder einmal aus seinem Bett gefallen... Remus sah scheu in Sirius' Gesicht, wo ihm jetzt ein Paar, vor Entsetzten weit aufgerissenen, graublaue Augen entgegen sahen. Sie wanderten von Remus' Augen zu dessen Mund, vom Mund über dessen Brust und weiter hinab, wo Remus sich seiner Erregung und Sirius seiner vollends bewusst war. Mit einem quiekenden Schrei, der Peter alle Ehre machte, sprang Sirius plötzlich zurück, genau gegen das Fußende, verlor das Gleichgewicht und fiel aus dem Bett. Und bei Remus machte es Klick. Sirius hatte wirklich schlafgewandelt. Geträumt von irgendwem...und ausversehen ihn benutzt, wahrscheinlich um den Traum echter wirken zu lassen. Panisch richtete er seine Kleidung, zog die Decke über sich und vergrub sein Gesicht im Kissen. Dabei ignorierte er das dumpfe Pochen in seiner Lendengegend. Hörte noch die leichten Tapser von Sirius, der sich in sein eigenes Bett begab. Und nach einiger Zeit die Geräusche, wie dieser sich noch Erleichterung verschaffte, wobei auch Remus automatisch zu seiner kam. Dieser Abend war einfach nur grauenhaft. Am nächste Tag beim Frühstück vergrub Remus sein Gesicht hinter der Zeitung. Lauschte aber dem Gespräch von James und Sirius mit wachsendem Interesse. "Na komm, sag mir schon wer sie ist, Padfoot!" "Ich hab keine Ahnung von wem du sprichst..." "Ach, ist doch nicht zu übersehen, dass du hoffnungslos verknallt bist." "Dann sag mir doch wie du auf diesen grandiosen Einfall gekommen bist?" "Warum sonst hättest du dir gestern so arg die Kante gegeben?" "Tue ich das nicht immer an unseren Saufabenden?" "Nun, ähm, schon, aber nicht so dermaßen." Jetzt mischte sich die Stimme von Peter ein. "Hat sie dir einen Korb gegeben?" "Pah, mir gibt niemand einen Korb, Wormtail!" "Ja, warum sagst du dann nicht, wer sie ist?" "Weil, Prongs alter Kumpel, es niemanden gibt." Kurzes Schweigen. "Und wieso flirtest du dann jedes weibliche Wesen an?" "Äh?" "Nun, normalerweise machst du das um dich abzulenken..." "Und deine verträumten Blicke und tiefen Seufzer nicht zu vergessen", warf Peter ein. Ein bedrohliches Knurren von Sirius. "Hey, Alter, ruhig Blut! Wir wollen dir ja nur dabei helfen ." "Es- gibt- niemanden!" "Und von wem hast du dann letztens so geschwärmt, als du unter unserem Baum gesessen hast?" "Wa- Was?" "Yeah, guter Einwand Wormtail. Wem galt denn dann dieses: So zerbrechlich und doch so stark..." Lautes Gelächter. Remus senkte die Zeitung etwas und sah über den Rand in Sirius' hochrotes Gesicht, der sein Pfannkuchen massakrierte. "Ach, haltet doch beide die Klappe!" "Oder deine feuchten Träume, hm, wem galten die?" Jetzt warf Sirius einen raschen Blick zu Remus, der sich rasend schnell wieder auf die Zeitung konzentrierte. Sie hatten noch nicht miteinander über den gestrigen Abend gesprochen. Nein, eigentlich war Sirius ihm völlig aus dem Weg gegangen den ganzen Morgen über- und er ihm. "Dann lass uns doch mal über deine Evans-Träume diskutieren, Prongs, wenn du so scharf auf solch eine Diskussion bist", presste Sirius jetzt hörbar aufgebracht zwischen zusammengebissene Zähne hervor. Und tatsächlich wechselten sie schlagartig das Thema. Quidditch war auch viel interessanter als nächtliche Träume und Schwärmerei. Aber Remus war ganz froh darüber, sonst wären sie womöglich noch auf den Gedanken gekommen ihn in das Gespräch mit einzubeziehen . Und was sollte er dann sagen? Das Sirius ihm im Schlaf nun- nehmen wollte? Obwohl ihm schon die Frage brennend auf der Zunge lag, an wen Sirius dabei gedacht hatte. Aber ein anderer Teil fand etwas ganz anderes viel wichtiger. Dieser Teil beschäftigte sich mit einem lusterfüllten Sirius unter ihm... ... .. . Remus nahm einen weiteren, kräftigen Schluck seines Kaffees, schlug die Zeitung auf. Dabei ignorierte er die stechende Blicke von Sirius. Man gewöhnte sich daran, wirklich. Und irgendwie...machte es ihm Spaß. Seinen Freund so zappeln zu lassen. Was ihm jedoch noch immer schleierhaft war, war dass Sirius an dem Tag am See keine Widerworte eingelegt hatte und auch sich nicht für den Überfall in der Nacht entschuldigt hatte. Na gut, darüber hatte er auch kein Wort gewechselt, aber das am See... Stattdessen wollte sein Freund mehr... Mehr.. Mit einmal spuckte er seinen Kaffee aus, da ihm die Erkenntnis wie ein Schlag traf. "Urgh, Moony, was soll denn die Sauerei?", beschwerte sich ein verschlafener James, der traurig die vollgespritzte Zeitung mit dem Quidditchartikel betrachtete. Doch Remus sah Sirius nur entsetzt an, dieser schaute etwas verblüfft zurück. "Du bist schwul?" Kapitel 3: Aporetik ------------------- Es hat etwas gedauert aber hier ist das nächste Kapitel. Ich finde ja selbst das Remus etwas nun...irre ist xD Irgendwie führt er Selbstgespräche. Wie immer ein fettes Dankeschön an Halbblutprinz *knuddel* Viel Spaß beim Lesen. MvlG, Midoh Aporetik Man konnte den jungen Mann, der ab und an ein kleines Problem hatte, in diesem Moment gut als einen Apokalyptiker bezeichnen. Der Grund dafür war der schlichteste der Welt, der dennoch alles aus seinem Fundament brechen oder festigen konnte. Die Erkenntnis eines bestimmten Verlangens. Und dieses war gerade dabei, Überhand zu gewinnen. Leider war dort, wo es passierte, weder der geeignete Ort, noch ein guter Zeitpunkt dafür. Leider sah die Ursache des Verlangens und der daraus folgenden Erkenntnis, die die Apokalypse hervor rief, das alles ganz anders. Verzweifelt also, in die Enge getrieben, auf den kalten Boden gedrückt, versuchte der Junge Widerspruch einzulegen. Jedoch traf seine Anklage auf kein Gehör. Was vielleicht daran lag, dass seinem leisen Nuscheln ein kräftiges 'Nicht da-ahhaa' folgte. Aber nur vielleicht... Bevor wir dieses Geschehen jedoch weiterführen, sollten wir einen kleinen Exkurs machen, um uns besser dort hineinversetzen zu können. Drehen wir also die Zeit zurück zu jenem verhängnisvollen Morgen, an dem der junge Mann schneller sprach als zu denken. Die Frage hing wie Blei in der Luft. Peter hatte mitten im Abbeißen seines Brötchens innegehalten, James im Trocknen der Zeitung und Remus selbst hielt noch immer seine Tasse mit Kaffee verkrampft. Alle Augen ruhten auf Sirius. Dessen Augenbrauen fingen an zu zucken. Ein verbissenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Möglich. Hat irgendwer ein Problem damit?" Rechnete man die gereizte Haltung und den drohenden Ton von Sirius zusammen, kam man spielend leicht zu einem verneinenden Kopfschütteln. "Gut." Mit diesem Wort, das er fast ausgespuckt hatte, stand er aufgebracht auf. Schmiss sich seine Schultasche über die Schulter und raste davon. Ein Tornado, dem man lieber nicht in die Quere kommen sollte... Kurz starrten sie alle auf die Tür der Großen Halle, durch die ihr Freund eben verschwunden war. Dann richtete sich James' und Peters Aufmerksamkeit auf ihren verbliebenen Kumpel. "Schwul?" War die einzige Frage, die James stellte. Remus' Rädchen im Kopf begannen zu arbeiten, heiß zu laufen und dennoch keine anständige Ausrede zu finden. "Nun, ähm...", stammelte er. James beugte sich weiter vor, sah sich fast verschwörerisch um, als ob sie jemand bei einem Plan für einen Überfall bei Gringotts belauschen könnte. Was natürlich unsinnig war. Nicht einmal sie wären so dumm, in die Bank einzubrechen...Remus zumindest nicht. Eine Hand wedelte vor seinem Gesicht herum- Peters, um genau zu sein. "Noch da?" "Klar, war gerade nur in Gedanken..." "Also, schwul?", wiederholte James jetzt seine Frage, wobei er ziemlich leise war. Anscheinend wollte er wirklich nicht, dass jemand dieses Gesprächsthema mitbekam. Aber eine Ausrede war noch immer nicht in seinem Kopf. Improvisiere, Remus, improvisiere! 'Hat doch mit dem Werwolf verheimlichen genauso gut geklappt', meldete sich diese elend nervige, sarkastische und anzügliche Stimme, die ihn seit jenem Abend mit Sirius verfolgte, wieder. "Ja, weil-", begann er, während James und Peter sich noch näher zu ihm beugten, um ja kein Wort zu verpassen. "Weil-", halfen sie nach, ungeduldig werdend, da Remus seinen Satz noch nicht weitergeführt hatte. "Weil...", panisch huschten seine Augen hin und her. Ausweg, Lösung, irgendetwas, Hilfe! Im Lügen war er noch nie gut gewesen- dazu war eine zu ehrliche Haut, wie Sirius es immer so schön sagte. Verdammt seist du, Sirius! Das ist alles deine Schuld. Dein dummer, nächtlicher Besuche, dein verdammtes Aussehen, dein Charme, deine Existenz an sich! Er hatte es schon immer geahnt, dass dieser Typ ihn ins Grab schicken würde und wenn nicht dahin, dann würde er ihn um den Verstand bringen. Letzteres trat seit vergangener Woche gerade ein... "Moony!" Holte ihn James nörgelnder Ausruf wieder aus seiner Welt des Selbstmitleids. Dabei hatte er doch noch gar nicht richtig angefangen. "Wa-Was?" "Weil-", meinte jedoch sein Freund und machte eine auffordernde Handbewegung, endlich seinen Satz fortzuführen. Leichter gesagt als getan... Und dann kam der Geistesblitz, aus so manche Taten, Literaturergüsse oder Dichterkünste entstanden waren-oder eine einfache Notlüge. "Weil... es sollte nur ein Spaß sein. Eine kleine Neckerei, weil er uns doch nicht sagen will, in wen er verliebt ist." Darauf folgte dieses Schweigen, das eintrat, wenn irgendwie die Pointe daneben gegangen war. Unbehaglich stand Remus auf, murmelte was von 'Buch oben vergessen, geh nochmal schnell um es zu holen' und verschwand. Merkte nicht, wie James den Kopf schüttelte, irgendwas sagte von wegen: 'Sollen endlich sich mal einig werden', dabei versuchte, den Artikel doch noch zu lesen und Peter nur verwirrt sein Brötchen aß. In sicherem Abstand von mehreren Gängen und drei Treppen verlangsamte Remus seine Schritte. Spürte, wie ihm Schweiß das Gesicht hinab lief. Sogar im Schloss herrschte dank des Wetters schon eine bedrückende Schwüle. Erschöpft lehnte er sich mit dem Rücken an die steinerne Wand, ließ den Kopf hängen und schloss die Augen. Vor seinen geschlossenen Lidern spielte sich Sirius ab. Sirius an dem Abend, ihn küssend; an dem Tag am See, den Kopf im Nacken, stöhnend; Sirius, wie er ihn wütend und ja, leicht verletzt ansah. Ärgerlich über sich selbst öffnete er die Augen. Was war das überhaupt für eine Antwort gewesen? Sirius und schwul? Albern! Sie waren nur beide Jugendliche, die beide keine Freundin hatten. Zudem- hatte er nicht irgendwo gelesen, dass Hitze einen manchmal zu dummen Handlungen trieb? Nein, hatte er nicht. Das lag nicht am Wetter. Das lag an ihm, an Sirius, der Remus unverschämte Berührungen am See eindeutig genossen hatte und nun verärgert war, weil er ihn von sich stieß. 'Also doch schwul', sagte ihm die nervige Stimme. Okay, ganz langsam Remus. Kein Grund, den Kopf zu verlieren. Das alles waren kleine Ausrutscher deiner- und seinerseits. Heißt nicht sofort, dass Sirius plötzlich ein Homo war, nicht? Immerhin hätte er das doch nach ganzen sechs Jahren der Freundschaft gemerkt. Genau, logisch. Aber irgendwie nicht überzeugend. Gut, dann war Sirius eben schwul und er fühlte sich dadurch aus unbegreiflichen Grund angezogen. Passiert in jeder Freundschaft mal. Geht sicher schnell wieder vorbei. War nur eine Phase. Eine äußerst heftige wohlgemerkt. Sah wieder einen im Gras liegenden Sirius, halb nackt und lustvoll seufzend, vor sich. Remus jaulte auf, stieß sich von der Wand ab und trat gegen die Rüstung, die so verführerisch auf der anderen Seite stand. Laut klappernd schepperte sie einmal, wobei er laut aufschrie, da sein Fuß schmerzempfindlicher war, als er angenommen hatte. Bevor er jedoch nur vor Schmerzen herum hüpfen konnte, wie man es gelegentlich bei so einer Aktion tat, rächte sich die Rüstung. Mit einem kräftigen Kinnhaken wurde er gen Boden befördert. Verzauberte Rüstungen waren doch echt das Letzte. Alle Viere von sich gestreckt, nicht gewillt aufzustehen, den Schmerz in seinem anschwellen Zeh und seinem Kinn missachtend, blieb er liegen und starrte an die Decke. Womöglich übertrieb er. Immerhin, so schlimm wie er das alles darstellte war es doch gar nicht, oder? In gewisser Weise hatte es ihm doch gefallen, sehr sogar. Also...wo war denn nun der Wurm im Apfel? Er drehte sich auf den Bauch, fühlte den kalten Boden auf seinem heißem Gesicht. Na, der Wurm war eindeutig der, dass er auf Sirius...geil war. Oh bei Merlin, wie tief konnte er nur sinken, dass er jetzt schon die Umgangssprache seiner minderbemittelten Freunde gebrauchte, um seine eigenen Gefühle gedanklich sich selbst zu offenbaren? "Flügge", sprach er laut aus. "Ein Schimpfwort und das aus deinem Munde?", antwortete ihm jemand. Erschrocken fuhr Remus zusammen, drehte sich auf den Rücken Eine ihm nur allzugut bekannte Person stellte sich breitbeinig über ihn und hinderte ihn so daran, aufzustehen ohne durch dessen Beine krabbeln zu müssen. "Das ist ein umgangssprachliches Wort für: Aus dem Nest geflogen oder auch ausgezogen, wenn du es ganz unkompliziert haben willst", erklärte er ihn in sachlichem Ton. Sirius lachte leise und setzte sich schließlich ohne Vorwarnung auf sein Becken. Sofort durchlief Remus ein wohliger Schauer, versuchte diesen zu verdrängen -hoffnungslos- und wollte sich protestierend aufrichten. Das Einzige, was er dadurch jedoch bewirkte, war, dass Sirius Hintern ein wenig hin und her rutschte und ihm unangenehm die Weichteile zerdrückte. "Padfoot, runter von mir!" Doch der Schwarzhaarige schien daran nicht im Entferntesten zu denken, sondern sah ihn nur keck an. "Was kriege ich dafür?" "Keine Backpfeife", murrte Remus. "Ist mir zu wenig", erwiderte Sirius nur frech. Irgendwas in seinem Blick gefiel ihm ganz und gar nicht... Plötzlich zerrte Sirius Remus das Hemd aus der Hose, schob es samt Pullover, der darüber war, hoch. "Hör auf, Sirius!", ermahnte ihn der Werwolf panisch. Sah nach links und rechts. Niemand. Noch nicht. Es würde jeden Moment Zeit, dass die Schüler sich zum Unterricht begaben. Doch Sirius strich mit einem abwesenden Ausdruck über Remus' Bauch. "Und wenn ich nicht will, Remus? Was willst du dann machen?" Die Wahrheit war- Er konnte dagegen gar nichts machen. Wollte es ja nicht einmal, es gefiel ihm. Sein Freund hörte auf, ihm den Bauch zu streicheln, beugte sich jetzt runter und- "Nicht da-ahhaa", wollte er protestieren, bevor Sirius ihn weit unterhalb seines Bauchnabels erst küsste und dann anfing, sich gemächlich von dort hoch zu lecken. Hier endet unser kleiner Exkurs und wir befinden uns wieder im Hier und Jetzt. Nun können wir uns eine kleine Vorstellung davon machen, warum der Junge nahe an einer Apokalypse war. Genauso gut wissen wir nun, dass er auch selbst dazu beigetragen hat. Was wir jedoch nicht wissen ist, ob er sie verhindern kann( oder es möchte...). Also lasst uns das Schauspiel einfach weiter beobachten und womöglich sogar daraus lernen. Remus' Gedanken überschlugen sich. Brannden, wie Wellen an einen Felsvorsprung. Doch keiner blieb lange genug, um ihn zu fassen, umsetzten oder Nutzen daraus zu ziehen. Spürte, wie Sirius' Hände sich hinter seinen Rücken und unter seine Hose, sowie Unterhose schlichen, auf seinem Hintern ruhen blieb. Diesen leicht hoch gegen sein Becken drückte, so dass er ganz genau Sirius Genitalien fühlen konnte. Hitze stieg ihm in den Kopf, ließ ihn schwitzen. "Sirius, nicht...", keuchte er, packte den schwarzen Haarschopf und hinderte diesen endlich daran, ihn weiter zu küssen, lecken, was auch immer. "Nicht hier", brachte er abermals schwer heraus. Seine Zunge fühlte sich so schwer an wie sein ganzer Körper. Tatsächlich drehte sich irgendwie alles und das lag nicht nur an dem Kerl auf ihm. Blinzelte, verschwommen, blinzelte nochmal, noch mehr verschwommen, schloss die Augen. Hörte, wie aus weiter Ferne, Sirius' tiefe Stimme. Fast wie das Bellen eines Hundes, der zornig darüber war, dass sein Herrchen nicht mit ihm Gassi geht... Aber das kümmerte ihn wenig, denn die Dunkelheit zerrte an ihm. Entführte ihn. Weg von diesem verdammten, heißen Sommer. Kapitel 4: Amnesie ------------------ So, endlich auch hier wieder ein neues Kapitel (bin gerade etwas schreibfaul und verplant). Es wurde noch nicht gebetat...daher...ähm *hust* übersieht einfach die Fehler, ja? xD Hmm zum Kapitel selbst. Irgendwie...als ich es schrieb sollte es rst um etwas anderes gehen, deswegen der sinnlose Dialog in der Mitte...aber dann fiel mir was Tolles ein :p Daher der holprige Übergang, verzeiht. Nun, viel Spaß! MvlG, Midoh Amnesie Blinzelte. Atmete schwer. Blinzelte wieder, verschwommene Bilder. Hustete. Die Sicht wurde klarer; konnte eine weiße Decke sehen. Spürte etwas Nasses seitlich seine Stirn hinablaufen in sein Ohr hinein, eklig. Vorsichtig richtete er sich auf; die Welt drehte sich schwindelerregend und er würgte, doch zum Glück kam Nichts heraus, nur ein saurer Geschmack blieb. Dann klatschte ihm was in den Schoss, begriff beim näheren Hinsehen, dass es ein nasser Waschlappen war, der eben noch auf seiner Stirn geruht hatte. Drehte den Kopf nach links, da er wusste, dass dort ein Nachtschränkchen war. Tatsächlich standen auf dem Tisch viele Süßigkeiten und sogar ein Blumenstrauß. Ein schwaches Lächeln huschte über seine Lippen. Langsam ließ er sich wieder zurück sinken, schloss die Augen... Mit einem Schlag kamen die Erinnerungen zurück, worauf er wieder kerzengerade im Bett saß, eine neue Welle der Übelkeit ihn aufstoßen ließ. Er fing an zu schwitzen, wodurch sein weißes T-Shirt hässliche Flecken unter den Achseln, so wie auf dem Rücken bekam und übel juckten, stanken aber das war ihm egal. Erinnerte sich an die Szene im Flur, mit Sirius...oh Himmel, mit Sirius auf ihm, der ihn mitten im Flur vernaschen wollte! Und dann? Was dann? Dann war er ohnmächtig geworden, warum auch immer... Wieviel Zeit war seitdem vergangen? Wie war er hierher gekommen? War Sirius wütend? Oder hatte man sie in dieser Stellung gefunden? In seinem Kopf spielte sich eine Katastrophe nach der Nächsten ab. Panisch nagte er auf seinen Fingernägeln herum. Das war gar nicht gut, ganz und gar nicht. Doch bevor er endgültig durchdrehen konnte, trat eine kleine aber strenge Frau ins Zimmer und wuselte auf ihn zu. "Ah, Mr Lupin! Endlich sind Sie wach!" Sofort griff sie nach einer Flasche, die aus dem Nichts erschienen war und nach einem Löffel, der es der Flasche gleich getan hatte. Tröpfelte sorgfältig die Flüssigkeit aus der Flasche auf den Löffel, bedacht darauf, dass nichts daneben ging. Remus konnte einen beißenden Geruch wahrnehmen, der ihn Tränen in die Augen trieb. Erst wenige Sekunden später begriff er, dass der Geruch von der Flüssigkeit aus der Flasche abgesondert wurde...und die aller Wahrscheinlichkeit seine Medizin sein würde. Schon wurde ihm der Löffel grob vors Gesicht gehalten. Widerwillig öffnete er den Mund und nahm es zu sich. Das Zeug brannte im Hals wie Zunder. Er keuchte, räusperte sich. Als das Brennen nachließ, fühlte sich jeder Atmenzug an, wie ein frische Brise. Eigentlich ganz angenehm aber er mochte den Geschmack nicht. War wie Pfefferminze... Madam Pomfrey hielt derweil eine Hand auf seine Stirn. "Hmm, das Fieber ist runtergegangen. Dennoch scheinen Sie noch immer angeschlagen zu sein. Sie werden den heutigen Tag noch hier verbringen." Brav nickte Remus. Zögerte, spielte nervös mit seinen Fingern und einem Zipfel der Bettdecke. "Ähm, wie bin ich hierher gekommen?" Seine Stimme klang rau, anscheinend war er aus unerklärlichen Gründen heiser. "Sie sind gestern Nachmittag umgekippt. Ihre Freunde haben Sie zu mir gebracht. Wirklich, sie hatten verdammt viel Glück. Ein schrecklicher Sommervirus, wahrlich. Leicht zu behandeln und zu kurieren aber der Nachteil ist, dass er einfach zuschlägt von einem Moment auf den Nächsten. Meistens in Stresssituationen", erklärte ihn Pomfrey während sie ihn ausgiebig musterte und dabei schnüffelte. Er wurde leicht rot-Himmel musste er übel riechen... Nach und nach dämmerte ihm dann die Worte von der Frau. Seine Freunde...Aber da war doch nur Sirius im Gang gewesen. Ihm wurde wieder schwindelig und unglaublich heiß. Waren etwa James und Peter gerade um die Ecke gekommen während er bewusstlos geworden war? Hieße das nicht sie hatten gesehen in welcher Lage Sirius und er gewesen waren? Madam Pomfrey verabschiedete sich von ihm, meinte er solle rufen, sollte er etwas brauchen und verschwand in ihrem eigenen Raum. Obwohl er fürchterlich schwitzte zog er die Bettdecke bis über die Nase. Er hasste sein Dasein als hormonengesteuerter Jugendlicher... Wecken tat ihm irgendwas Kitzeliges. Andauernd strich es unter seiner Nase lang, er nieste. Öffnete die Augen und erblickte ein bekanntes Gesicht über ihm. James grinste ihn von einem Ohr zum Anderem an. "Na, endlich wach? Wir dachten schon du wärst womöglich doch eher ein Faultier als ein Werwolf." Remus richtete sich in eine sitzende Position auf. "Psst, man könnte dich hören Prongs", meinte er nur unbegeistert. Dann suchte er die Anderen. Peter saß rechts von ihm, Sirius am Fußende seines Bettes. Peter strahlte, Sirius nicht. Innerlich verkrampfte sich bei ihm alles und er wich Sirius Blick absichtlich aus, konzentrierte sich auf James, der ihn noch immer spitzbübisch anstrahlte und dabei eine Schokolade von ihrem Gefängnis aus Papier befreite. "Hat dich ja voll erwischt, kannst froh sein, dass Padfoot seinen Spiegel dabei hatte um mich zu rufen. Ansonsten hättest du sicher ein paar Blessuren davon getragen." Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Also hatten die Beiden Sirius und ihn nicht erwischt... Dankend nahm er das angebotene Stückchen Schokolade an. Dann hörte er freudig den Berichten von James und Peter zu, wobei er noch immer Sirius keine Beachtung schenkte und so tat als gäbe es ihn nicht, nur Luft. "...und dann meinte der alte Geier zu mir: Mr Potter, wenn sie nicht endlich-", weiter kam James nicht dazu McGonagall nachzuahmen, denn eine andere Stimme unterbrach ihn. "Lasst uns über Sex reden." Stille. Verwirrt und irgendwie gelähmt, sahen alle Drei den Urheber dieses Satzes dümmlich an. "Was?" Fragte James, der sich als Erster wieder gesammelt hatte. Sirius zuckte locker mit den Schultern, sein Gesicht völlig gleichgültig, sein Blick auf Remus Bettdecke gerichtet. Er schaut auf dein unteren Bereich, meldete sich Remus' bekannte nervige Stimme, die er rasch im Keim erstickte. "Lasst uns über Sex reden", wiederholte der Schwarzhaarige seinen Satz. "Se-ex?" Piepste Peter kleinlaut. Spöttisch hob Sirius gekonnt eine Augenbraue. "Ja, Wormtail. Sex. Du weißt schon, der Akt der Liebe. Da wo zwei Menschen miteinander schlafen." Peter wurde knallrot im Gesicht, James lachte verunsichert, nicht wissend ob er das jetzt als lustig empfinden sollte oder nicht. Remus dagegen fing wieder an übelst zu schwitzen. Wusste er doch ganz genau, was zwischen ihnen vorgefallen war. Seine Augen huschten hastig zwischen James und Peter hin und her. Wünschte sich, dass diese Idioten, wie sonst auch immer irgendwas von sich ließen, worüber sie dann alle lachten und das Thema fallen ließen. "Warum willst du über Sex reden?" Stellte jedoch James nur eine Gegenfrage. Remus überkam der Drang James zu erwürgen. Wenigstens würden sie dann nicht weiter über Sex reden wollen. Sirius lächelte ein wenig. "Och, ist doch ganz interessant. Ich zum Beispiel hätte gerne Sex aber irgendwie kommt immer irgendwas dazwischen." Dabei sah er eindeutig zu dem Werwolf hin, der nur weiterhin an seiner Decke zupfte, so als ginge ihm das alles gar nichts an. "Achja? Und ich dachte du kriegst Jede, die du haben willst mit einem Fingerschnipsen ins Bett", lachte James noch immer unsicher. Sirius schnaubte. "Ich will aber nicht halb Hogwarts flachlegen. Es soll schon jemand Besonderes sein." "Ach stimmt ja, nach Remus' neuster These bist du ja schwul", neckte ihn James jetzt, worauf er sich einen Klaps von dem Großen einfing. "Ich wünschte mir mein erstes Mal wäre unter einem Baum, in einer warmen Sommernacht bei klarem Sternenhimmel." Sie schauten alle Peter an, der jetzt eine reife Tomate war. Dann brachen James und Sirius gleichzeitig in schallendes Gelächter aus. "Hört auf zu lachen! Peter hat zumindest Sinn für Romantik, der euch Beiden fehlt. Deswegen geht Evans auch nicht mit dir, James", verteidigte Remus jetzt Peter. Sofort hörten die Zwei auf zu lachen. "Sinn für Romantik? Was ist daran bitteschön romantisch unter einem Stück Holz und auf einer Wiese voller Käfer und Würmer Sex zu haben?" Er seufzte gestresst. Diese Hohlköpfe waren wirklich unmöglich... Bevor sie jedoch die Diskussion weiterführen konnten, kam Madam Pomfrey rein und scheuchte seine Freunde raus. Er lief über Wasser. Lachend und leichtfüßig. Jeder seiner Schritte hinterließ kleine Wellen im Wasser. Es war wunderschön, er fühlte sich so frei so...warm...und er stolperte...fiel. Remus schlug die Augen auf und schrie. Sein Schrei wurde jedoch rasch durch eine Hand auf seinem Mund gedämpft. Panisch griff er nach den Händen, strampelte unnützerweise mit den Füßen. "Pssst, sei doch still Moony!" Warnte ihm die Gestalt, die ihn so einen Schrecken eingejagt hatte. Tatsächlich beruhigte er sich als er erkannte, wer der Störenfried war. Die Hand verschwand von seinem Mund. "Sirius? Was machst du hier!" Zischte er wütend. Seine Augen huschte zu Madam Pomfreys Tür hin, die weiterhin geschlossen blieb. "Komm mit, ich will dir was zeigen." Remus schnaubte. "Um die Uhrzeit?" "Sie ist perfekt", meinte Sirius nur leicht störrisch, zog ihn schon halb aus dem Bett. "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist...Ausgangssperre...zudem bin ich krank", versuchte er sich zu wehren, was so gut half, wie dem Tag davor. 'Tja Jungchen, dem kannst du einfach nicht entkommen', meldete sich die nervige Stimme wieder. Zu seinem Leidwesen musste Remus ihr Recht geben. So kam es, dass Sirius ihn in einem durchgeschwitzten T-Shirt, einer Hose und völlig Barfuß aus dem Krankenflügel zog ins Sonstwo. Andauernd huschten Remus' Blick zu Sirius' Hand, die sein Handgelenk festhielt. Er allein mit Sirius...Abends...oh bitte, bitte nicht. "Sirius...", begann er wieder, dieser hielt abrupt inne, so dass Remus in ihn hinein rannte. Bevor er jedoch zu Boden stürzen konnte, durch die Wucht des Zusammenstoßes, fingen ihn zwei starke Arme auf. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie ungewöhnlich stark Sirius war. Ob es da irgendeinen Trick gab? Machte er heimlich Bodybuilding, so wie die Muggel? Eine Weile standen sie so da, Sirius ihn in seinen Armen halten und an sich drückend. "Du kannst mich wieder loslassen", teilte Remus irgendwann sein Unbehagen mit. Tatsächlich ließ ihn Sirius los, lächelte ihn scharmant an, nahm ihm wieder am Handgelenk und fuhr seinen Weg fort als wäre nichts passiert. Das verwirrte den Werwolf eindeutig. Das passte alles so gar nicht zu den letzten Aktionen von dem Animagi. So sanft und lieb... Hatte Sirius sich den Kopf gestoßen? Vielleicht auch was schlechtes zu Abend gegessen? Oder ein Zauber, der daneben gegangen war? Wenigstens war dies nicht der Sirius, der letzten Wochen...den er leicht vermisste. Nicht, weil er wieder diese ganzen pikanten Situationen haben wollte- dabei schrie die Stimme:'Lüge!'- sondern, weil dieser Sirius ihm unheimlich war. Erst als sie die Eingangshalle betraten, begriff Remus, dass Sirius ihn nach draußen führte. Mit immer wachsenden Unbehagen ließ er sich über die weiten Wiesen Hogwarts führen, hinter Hagrids Hütte entlang in Richtung Gewächshäuser. Dabei kitzelte ihn das nasse Gras an den nackten Füßen. Und obwohl es eine warme Sommernacht war, fror er. Dann tauchten sie unter ein Blätterdach, bannten sich einen Weg durch die Büsche. Sie kamen an einer ihm nur zu gut bekannten Stelle an. Die Lichtung. Dort, wo er Sirius eine...nun, wo er halt den Verstand verloren hatte und dreckige Sachen mit Sirius angestellt hatte. Doch sie bogen leicht von der Stelle weg und hielten erst unter einem wunderschönen Baum. Im Schein des Abendlichts glänzte die Rinde silbern und das Blätterdach erschien, wie eine Höhle die ab und an Stellen zum hellen, von Sternen übersäten, Firmament aufwies. Allem in Allem war es ein wunderschöner Ort, der ihn ein leichten Seufzer entdrang. Plötzlich umarmte ihn Sirius von hinten, hatte gar nicht gemerkt, dass dieser ihn losgelassen hatte. "Wunderschön, nicht?" "Ja." Ihre Worten waren nur ein schwaches Hauchen, so als würde jedes laute Wort alles zerstören. So standen sie da... Dann fühlte er weiche Lippen an seinem Hals, die diesen langsam abküssten. Ein kalter Schauer lief seinem Rücken hinab, holte ihn zurück in die Realität. "Lass das Sirius!" Doch Sirius ließ es nicht. Nein, er besaß sogar die Frechheit seine unverschämten Hände unter Remus' Hemd zu schieben. Da tat Remus das Einzige, was ihn einfiel um den Schwarzhaarigen endlich abzuhalten. Er stieß ihn den Ellbogen in den Magen. Ein Keuchen. Hastig wandte sich Remus herum und sah Sirius an, der sich verkrampft den Magen hielt und ihn verblüfft anschaute. "Das tat weh!" "Gut so, sollte es auch." Wieder trat Sirius auf ihn zu und Remus von ihm weg. "Bleib da!" "Warum, was hab ich getan Remus?" Und da begriff Remus, was das Ganze sollte. Ein Baum, eine heiße Sommernacht, klarer Sternenhimmel, grüne Wiese... Er wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. "Du wolltest-Sirius, schämst du dich denn gar nicht?!" Sirius schaute verwirrt. "Wieso? Ist doch romantisch, oder? Nur du und ich, der Sternenhimmel...", begann er mit süßer Stimme, die Remus dahin schmelzen ließ. Konnte Sirius' Lippen auf seinem Hals fühlen. So angenehm... Stieß ihn weg. "Ja und tausende Tiere, die uns dabei zusehen! Zudem ist hier gar nichts romantisch. Ich bin durchgeschwitzt, krank und Barfuß! Ich gehe, du verdammter Idiot...", drehte sich um und verschwand, hörte Sirius hinter sich her laufen. "Aber ich dachte du magst es romantisch und es ist romantisch. Und wenn es romantisch ist, hat man...", protestierte Sirius. "Ich will aber keinen Sex mit dir Sirius!" Schrie Remus ihn wütend an. Der blieb, wie angewurzelt stehen. "Such dir einen anderen Trottel, um deine Triebe nachts im Wald auszuleben, aber nicht mit mir!" Mit diesen Worten lief er weiter und ließ ein völlig deprimierten Sirius zurück. "Sex im Wald...der Junge spinnt ja völlig", murmelte er leise zu sich selbst. 'Ach komm Jungchen als ob du nicht gerne mit dem Knaben Sex gehabt hättest', meinte die Stimme wieder. "Halt die Klappe, halt einfach deine Klappe, ja?" Hörte schon wieder lautes Rascheln hinter sich, blieb stehen und wandte sich um. Konnte Sirius auf sich zurennen sehen. "Bleib mir verdammt no-", stockte, weil es über ihn laut knallte. Verwundert schaute Remus auf in das dunkle Blätterdach. Nahm einen Schatten war, der rasend schnell größer wurde. Sein Hirn signalisierte ihm er solle seine Füße bewegen, diese jedoch rührten sich kein Stück. Der Schatten erreichte ihn...ein greller Schmerz in seinem Kopf...weißes Licht...Nichts. Vernahm Stimmen. Fremde Stimmen? Nein, irgendwie nicht...aber er wusste nicht wieso. "Was habt ihr da draußen im Wald eigentlich getrieben, Padfoot?!" Wütend, energisch, eine starke Persönlichkeit. "Wir waren etwas spazieren...", er vermutete, dass diese tiefe Stimme, dem Jungen namens Padfoot gehörte. Woher er wusste, dass es ein Junge war? Wusste er nicht, er war sich aber völlig sicher. "Spazieren...natürlich...", erwiderte die erste Stimme wieder. Ein Knurren, dann herrschte Ruhe. Also öffnete er die Augen. Konnte rote Vorhänge sehen. "Er ist wach!" Quiekte jemand neben ihm. Er drehte den Kopf in die Richtung. Erblickte einen wohlgebauten Jungen mit rattenartigem Gesicht und riesigen, wässrigen Augen. Irgendwie fühlte er sich bei diesem Anblick sicher. "Moony?" Fragte die erste Stimme, er wandte sich ihr zu. Sie gehörte einem großen Jungen, wildes braunes Haar, hübsch. Auch bei diesem Anblick fühlte er sich geborgen. "Alles okay mit dir?" Das war die Padfoot Stimme. Als er den Besitzer dieser Stimme sah, schlug sein Herz schneller. Dieses schwarze Haar und diese blauen Augen, der Körper, sie ließen ihn schwitzen...Nur warum? Er war sichtlich verwirrt. "Du hast einen ganz schönen Schlag abbekommen. Ein Ast ist auf dein schlaues Köpfchen gefallen", meinte Padfoot heiter oder er versuchte nur die Situation lustiger zu gestalten. Er meinte Letzteres, es würde besser zu dem Jungen passen-wieso auch immer. "Ich...", sagte er und alle drei Jungen sahen ihn an. "Wer bin ich? Und wer seid ihr?" Kapitel 5: Easyliving --------------------- Also hier das nächste Kapitel! Wenn ich mich an meine Planung halten würde, wäre dies hier das letzte Kapitel von EHS (vllt. ist es das auch? xD). Obwohl als Ende wäre es sicher ziemlich doof...daher werd ich wohl doch weiterschreiben. Auch wieder ein herzliches Dankeschön an dich Kali :3 *knuddel* Zum Kapitel selbst. Der Titel heißt soviel wie leichte/unbeschwerte Lebensart. Es passte einfach so herrlich xD Zudem machte es unglaublich Spaß einen von Amenies geplagten Remus zu schreiben. Zwar können einige Szene zu übertrieben wirken, was diese ganze FF ja sowieso ist aber irgendwie ist es okay, denke ich. Besonders aber hat es mir Spaß gemacht das Remus Sirius ziemlich auf den Zeiger ging. Wie gesagt, der Titel passt ;) Dann wünsche ich euch viel Spaß damit. MvlG, S_B Easyliving „Er kann sich wirklich an gar nichts erinnern... Irgendwem müssen wir das sagen!“ „Spinnst du Prongs? Sie würden ihn nach St.Mungos verfrachten, willst du das?“ „Nein, natürlich nicht. Aber er weiß ja nichtmal, dass er zaubern kann, Padfoot.“ „Wir könnten ihm doch einen Trank verabreichen, der seine Erinnerung wiederbringt, oder?“ „Zu riskant. Immerhin hat er alles nur durch einen Schlag vergessen.“ „Stimmt...Mist!“ Die beiden Jungen sahen sich fragend an. Er selbst hatte ihr Gespräch nur stumm verfolgt. Begriffe wie 'St.Mungo' sagten ihm irgendetwas, aber irgendwie auch nicht. Jetzt räusperte sich der runde Junge, hob die Hand als wäre er sich seinen Worten nicht sicher- das Bild kam ihm bekannt vor, nur woher? „Wir könnten ihn doch einfach mit uns herumschleppen. Wenn er unseren Alltag wieder sieht, könnte er sich doch daran erinnern. Und wenn nicht sagen wir es halt jemandem.“ Die beiden großen Jungs starrten ihn an, wobei dieser ganz klein wurde. „Ich meine...“, wollte er seinen Vorschlag rückgängig machen, als Padfoot nach vorne sprang und ihn umarmte. Dabei fühlte er einen merkwürdiges Ziehen in seiner Brust. „Genial! Du bist genial, Wormtail!“ Wormtail wurde rot, weil es ihm anscheinend peinlich war. Prongs jedoch runzelte die Stirn, schien aber auch mit dem Vorschlag einverstanden zu sein. „Remus?“ „Ja?“ Remus, so fremd klang der eigene Name, aber er wusste genau, dass es sein Name war. Remus John Lupin. Er erinnerte sich. „Pass auf. Wir sind hier in einer Schule für Zauberei und Hexerei. Sagt dir das etwas?“ Verneinend schüttelte er den Kopf. Prongs seufzte, fuhr sich durch sein ohnehin schon zerzaustes Haar. „Aber du weißt was eine Schule ist, oder?“ Zögernd nickte Remus. „Gut...dann...ja dann...“ Hilfesuchend wandte James sich an seine verbliebenen Freunde. Padfoot grinste von einem Ohr zum anderen. „Tu einfach das, was wir tun, ohne groß nachzudenken. Sprich nur mit jemanden, wenn es nicht anders geht, bleib in unserer Nähe und versuch möglichst, nicht aufzufallen.“ Remus zog einen Schmollmund. „Rede nicht mit mir als wäre ich ein Kleinkind!“ „Auch ohne Gedächtnis ist er immer noch so drauf, ätzend“, murrte der Black. Der nächste Tag brachte so einige Überraschungen. Eilig lief er hinter seinen drei Freunden her, zumindest glaubte er, dass es seine Freunde waren. Sie vermittelten ihm das Gefühl und benahmen sich auch so. Obwohl der Junge namens Padfoot ihm manchmal merkwürdige Blicke zuwarf. Anscheinend schien ihm sein Nichtwissen gegenüber ihn zu stören. Da stolperte er wieder über den Saum seines Umhangs- schon das dritte Mal heute. Verärgert zerrte er daran herum, die drei anderen beobachteten ihn dabei und schauten sich dann unsicher an. Seinen Ärger frei herauszulassen, war wohl sonst nicht seine übliche Art. Nun, im Moment ist sie es, also hört auf so zu glotzen als sei ich ein Außerirdischer, schrie Remus sie gedanklich an. Dann gingen sie weiter, durch eine große Tür und sie fanden sich in einer riesigen Halle mit fünf langen Tischen wieder. Beinahe hätte er vor Staunen laut geschrieen, wenn Prongs, der das erahnte, ihm nicht auf den Fuß getreten hätte. Dann, ohne weitere Worte, schritten sie zu einem Tisch, wo lauter Kinder verschiedenen Alters saßen. Alle in rot. Er ließ seinen Blick durch die Halle schweifen. Anscheinend gab es hier bestimmte Gruppen, wie seltsam. Aber irgendwas an alledem kam ihm unglaublich vertraut vor. So als wäre es nichts Besonderes. Das Frühstück verlief ohne irgendwelche Vorkommnise- nun, zumindest fast. Als plötzlich diese Eulen von Himmel auf die Tische hinab schossen, hatte er sich vor Schreck an Padfoot geklammert. Und als eine ihn sogar noch gezwickt hatte, war er aus der Halle geflüchtet. Jetzt standen sie in einem dunklen Gang, auch genannt die 'Kerker von Hogwarts', etwas Abseits der anderen Schüler. Warum bitteschön gab es solch schaurige Orte hier und wieso mussten sie hierher? „Du hättest die Eule einfach bezahlen müssen“, zischte ihm Padfoot zu, dessen Haare arg mitgenommen aussahen. Anscheinend hatte sich die Eule an ihm vergriffen nachdem er geflohen war. „Bezahlen? Wofür? Dafür, dass sie mich zu Tode picken wollte?“ „Nein, für den Tagespropheten, den sie dir jeden Tag fleißig bringt!“ „Bitte was bringt sie mir?“ „Eine Zeitung über die Neuigkeiten der Zaubererwelt...nichtmal daran erinnerst du dich?“ „Nein...sollte ich?“ Padfoot stöhnte genervt auf. Prongs tätschelte ihm aufmunternd den Rücken. „Durchhalten, das wird schon wieder.“ „Lupin!“, hörte er, dass sein Name von einer angenehmen Stimme gerufen wurde. Die Reaktionen darauf verwunderten ihn. Prongs fuhr sich völlig eitel durch sein Haar, richtete sich zu voller Größe auf, Padfoot verdrehte die Augen und Wormtail quiekte aufgeregt. Okay, was war nun los? „Evans!“, begrüßte James die Person, die sich jetzt ihrer Gruppe genährt hatte. Es war ein hübsches Mädchen mit langen, roten Haaren. Nach ihrer Haltung zufolge, war sie nicht gerade erpicht auf die Gesellschaft seiner Freunde. „Potter, hast du schon deinen eigenen Namen vergessen oder sprichst du seit Neustem auch für deine Freunde?“ Aha, Prongs hieß also Potter. James Potter. Genau und Prongs war nur sein Spitzname, weil er sich in einen Hirsch verwandeln konnte. In einen Hirsch verwandeln? Remus runzelte die Stirn. „Nein, aber ich weiß, dass du nur meinetwegen gekommen bist und die Aufsuche meiner Freunde nur ein Vorwand ist.“ Remus konnte nicht anders als lachen. Was wohl völlig falsch war. Denn alle sahen ihn dümmlich an. Entschuldigend zuckte er mit den Schultern. „Was denn? Ihr benehmt euch halt wie ein altes Ehepaar. Ist doch lustig, oder?“ Damit hatte er wohl völlig daneben geschossen. Evans lief hochrot an. „Du machst den Abenddienst heute alleine!“ Mit diesen Worten verschwand sie zu ihren Freundinnen. James verpasste ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. „Idiot!“ Dann kam ihr Lehrer und sie betraten einen Raum mit vielen Kesseln. Es fühlte sich unangenehm an. Litt er etwa unter Platzangst? Oder war das nur, weil er nicht recht wusste, was ihn jetzt erwarten würde? Brav folgte er also seinen Freunden in die hinteren Reihen. Ihr Lehrer vorne, der ihn unweigerlich an irgendein Meerestier erinnerte, räusperte sich. Sagte irgendwelche Sachen, die in ihm nur riesengroße Fragezeichen auslösten. Wie Abessinische Schrumpelpfeigen? Scarabäen. Und bitte was sollte er zerquetschen, was sollte er klein schneiden und wo hinzufügen? Völlig verzweifelt schaute er zu Padfoot, der nur gelangweilt gähnte. „Ich...ich verstehe kein Wort“, stammelte Remus ihm leise zu . Dieser winkte locker ab. „Ach, das ist ganz einfach.“ Na der hatte leicht reden, er erinnerte sich ja auch noch an alles! Elendes, arrogantes, neunmalkluges Arschloch! Er verpasste ihm einen saftigen Tritt. Padfoots Gesicht verzog sich zu einer schmerzerfüllten Grimasse, biss sich selbst auf die Lippen und so entkam ihm nur ein schwächliches Wimmern. Zufrieden wandte sich Remus wieder nach vorne zur Tafel und versuchte, sich an all das zu entsinnen. Es sagte ihm ja etwas, aber es nahm einfach keine Form an. „Gut ich teile dann die Teams ein, also...“ „Scheiße“, hörte er Padfoot neben sich flüstern. „Lupin und Snape!“ „Scheiße!“, hörte er jetzt auch James hinter sich. Verwirrt schaute er Sirius an, dessen Mundwinkel einen neuen Tiefpunkt erreicht hatten. Mit einem abwertenden Kopfnicken deutete er auf die andere Seite des Raumes. „Du darfst mit der Hakennase zusammenarbeiten.“ Remus folgte seinem Wink und erblickte einen Jungen mit riesiger Nase und unglaublich fettigen Haaren. „Geh zu ihm hin, na los schon!“, drängte ihn Padfoot jetzt. Dabei konnte er dessen Hand in seinem Rücken fühlen, was ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Waren sie wirklich nur Freunde? Wenn ja, war das eindeutig seltsam. „Ich setz mich neben euren Tisch, du musst lediglich rüber schauen, was ich mache und wenn nicht, dann lass es Schniefelus machen, verstanden?“ „Ähm, okay...“, gab Remus sein unsicheres Einverständnis. Und innerhalb der nächsten Minuten befand er sich schon neben der Hakennase und vermisste den Druck von Padfoots Hand auf seinem Rücken. Der Junge begutachtete ihn mürrisch, dann machte er sich an die Arbeit. Bewundernd schaute er den geschickten Fingern des Jungen zu, wie sie die vielen Zutaten zerkleinerten. „Du bist wirklich gut“, sprach er seine Gedanken laut aus. Der Junge erschrak, schnitt daneben und schaute zweifelnd zu ihm auf. „Was?“ „Du bist gut. Zwar hast du eine riesige Nase aber das scheint dich nicht zu stören.“ Der Junge zog eine Augenbraue hoch. „Hast du nun auch den restlichen, kümmerlichen Verstand verloren, Lupin?“ Remus kam es vor, als mochte der Junge ihn nicht besonders. Und wenn er in sich hinein hörte, er ihn auch nicht. „Nun, nein, ähm, entschuldige.“ Hakennase murmelte irgendwas Abfälliges und schob ihm ein Glas voller Käfer hin. „Hier, mach.“ Remus blinzelte das Glas voller Käfer an. „Was soll ich damit machen?“, rutschte ihm die Frage heraus. Sein Partner hielt wieder abrupt in seiner Arbeit inne, sah ihn mit ungläubigem Blick an. „Willst du mich verarschen, Lupin?“, presste er aufbrausend hervor. Himmel, war der Junge leicht reizbar, er durfte ja wohl noch fragen... „Nein, das war eine ernst gemeinte Frage.“ Die Hakennase holte tief Luft. „Du sollst ihren Saft ausquetschen und ins Glas dort neben dir füllen. Zwanzig Stück, das sind zweimal deine beiden Hände, wenn du auch das nicht weißt.“ „Igitt, das mach ich nicht!“ , war Remus einzige Antwort darauf. Er war nicht penibel, aber er meinte zu wissen, dass das sonst einer seiner Freunde übernahm. Zumindest glaubte er das. Plötzlich trat jemand neben sie. Es war Padfoot, der anscheinend ihr Gespräch verfolgt hatte. Warnend schaute er Remus an, das hieß wahrscheinlich soviel wie: Halt endlich deine verdammte Klappe! Dann drehte er das Glas auf und begann die Käfer auszudrücken. Wuha, war das widerlich! Remus meinte, ihm käme sein Frühstück wieder hoch. Die Hakennase dagegen schien dem ganzen Schauspiel nicht recht folgen zu können. Einer seiner Mundwinkel zuckte merkwürdig und mehr als einmal öffnete er den Mund um etwas zu sagen, doch es kam kein Ton heraus. Erst als Sirius fertig war und ihr Lehrer schon auf sie zusteuerte, schien dieser sich zu fassen. Aber da war Padfoot schon wieder zu seinem Platz geeilt. Lächelnd hielt Remus das Glas mit dem Käfersekret ihm vor die lange Nase. „Hier, ist Padfoot nicht nett zu mir?“ Darauf konnte nichtmal Snape etwas erwidern. Wer meinte, Zauberkunst wäre ungefährlich, hatte noch keinen Remus Lupin neben sich, der unter Amnesie litt. Das musste auch Sirius Black am heutigen Tag lernen. Überhaupt war seine Stimmung schon seit den Moment mies, als er herausfand, dass sein Werwolfkumpel an Gedächtnisschwund litt. Die Welt war manchmal einfach grausam, anders konnte er es sich nicht erklären. Nur mit Mühe und Not konnte Remus sich ein Lachen verkneifen, als er ihren kleinen Lehrer erblickte. So winzig und gnomenhaft. Ach nein, wie putzig! Er hielt in seinen eigenen Gedankengängen inne und schalt sich selbst für das putzig. Sowas dachte man einfach nicht. Unerhört! Ansonsten verfolgte er mit wachsender Neugier, was nun auf ihn zukam. Hatten die Kerker ihm ein Gefühl der Unsicherheit gegeben, war es nun der völlige Gegensatz. Ja, er freute sich sogar darauf. Was ein Ortswechsel alles bewegen konnte. Oder war es einfach nur, weil er das Fach irgendwo mochte. Ja, er meinte es zu mögen. Ihr Lehrer- in Gedanken berichtigte er sich mit Professor, James hatte ihm das vor der dieser Stunde eingebläut- stellte sich auf einen Stapel von Büchern um übers Pult zu schauen. Wieder konnte er nur schwer ein Lachen unterdrücken, fing sich einen wütenden Blick von Padfoot ein. Ein Bild, in dem sie viele Jahre jünger waren und dem Schwarzhaarigen einen solchen Blick zuwarf, überrumpelte ihn. Aha, also war eher er der Ernste, interessant. Zwar hörte er den Worte seines Professors aufmerksam zu, verstand aber nur Bahnhof. Zauberstab leicht nach oben schwenken, hart wieder herunter und dann nach links aber nicht zu weit ausholen und so weiter...Zauberstab? Was war ein Zauberstab? Fragend wandte er sich an Padfoot. Doch bevor er überhaupt gefragt hatte, verstand er. Dieser hielt einen Stock in der Hand. So einen hatte er auch! Also war das der Zauberstab. Aufgeregt holte er hin heraus, betrachtete ihn. Mit diesem Stück Holz konnte man zaubern. Irgendwie albern, aber äußerst interessant. „Dann beginnt bitte!“ Um ihn herum fingen alle an, ihre Zauberstäbe an zu schwenken. Irgendwie sah das alles sehr merkwürdig aus. Sie schwenkten ihn, richteten ihn auf eine Tasse und warfen diese dann herunter. Bei vielen zerbrach sie mit lautem Geklirr. Bei einigen mehr als bei anderen. Jedoch blieben auch einzelne völlig ganz. James' und Padfoots zum Beispiel. Padfoot grinste, schwenkte den Zauberstab wieder und seine Tasse kam angeflogen. Geschickt fing er sie auf, strich sich ein paar Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Remus Herz schlug schneller. Himmel, sah Padfoot gut aus. Dieses markante Gesicht, die tiefblauen Augen, diese schmalen, verführerischen Lippen. Ein Zippeln an seinen Ärmel holte ihn aus der Schwärmerei über Padfoot. Fragend drehte er sich herum. Wormtail sah ihn verzweifelt entgegen. „Moony, ich kriege es einfach nicht hin. Weißt du was ich falsch mache?“ „Ähm, nein?“ „Kannst du mir zeigen, wie du es machst, bitte?“ „Öh, okay...“ Also, wie ging das nochmal? Schaute von der Tasse seitlich zu Padfoot, der ihn aufmerksam musterte. Ihm wurde heiß. Er schwenkte den Zauberstab...dieser Blick machte ihn noch ganz verrückt- oh warum sah er ihn bloß nur an? War ja schlimmer als jeder Incendio! Plötzlich zischte sein Zauberstab, irgendwas rötliches war daraus hervorgekommen. Eins war sicher, es war nicht der Unzerbrechlichkeitszauber, den sie üben sollten... „Ähm, Padfoot...“ Padfoot hob sehr langsam seinen Ärmel...dann sprang er auf. „Ah, heiß, heiß!“ Padfoots Ärmel brannte lichterloh. Panisch schüttelte er den Arm hin und her, was die Flammen nur noch größer werden ließ. Die ganze Klasse hatte jetzt aufgehört zu üben und beobachtete neugierig das Geschehen. „Oh, tut mir Leid, Padfoot! Das wollte ich nicht, wirklich!“ James war jetzt auch aufgestanden, versuchte den brennende Ärmel ins Visier zu bekommen. „Halt doch mal still, Padfoot!“ Der lachte darauf nur und zog seinen Umhang im Eiltempo aus, schmiss hin von sich weg, genau auf Wormtail. Dieser quiekte erschrocken und wedelte panisch mit den Armen herum. Hastig griff Remus nach dem Umhang und versuchte ihn von Peter herunterzuziehen. Der schien sich aber nur verheddert zu haben. Dann: „Aguamenti!“ Professor Filtwick ließ einen Wasserstrahl aus seinem Zauberstab hervor spritzen, der das Feuer löschte und Wormtail völlig übergoss. Dann herrschte Stille. „Tut mir furchtbar Leid“, stammelte Remus, dann brach die Klasse in Gelächter aus. Nach diesem Zwischenfall ignorierte Padfoot ihn völlig, James lachte sich die ganze Zeit über ins Fäustchen und Wormtail schien am Ende seiner Nerven, war wohl ein zu großer Schock gewesen. Mit solch großartiger Laune traten sie aus dem Schloss ins Freie. Sofort spürte Remus die warmen Sonnenstrahlen der Sommersonne. Wie angenehm. Genüsslich schloss er die Augen, blieb stehen. Als er sie wieder öffnete, sah er zuerst das leicht überraschte Gesicht von Padfoot. Dann einen leichten Rotschimmer auf dessen Wangen und schlussendlich dessen Rücken. James klopfte ihm auf den Rücken, legte lächelnd einen Arm um ihn und führte ihn weiter. Pflege magischer Geschöpfe. Er konnte sich nicht wirklich etwas unter diesem Fach vorstellen. Was denn bitteschön für magische Geschöpfe? Säugetiere mit merkwürdigem Aussehen vielleicht? Ein Hase mit Schuppen erschien vor seinem geistigen Auge...Nein, nicht wirklich. Aber er wollte auch nicht wieder nachfragen. Seine Freunde schienen eh schon völlig genervt. Was ihn nicht verwunderte. Es musste wirklich nicht einfach sein auf ihn aufzupassen. Besonders, da niemand spitz kriegen sollte, dass er sein Gedächtnis verloren hatte. Zwar schien das mit dem unauffälligen Benehmen nicht ganz zu klappen, aber bis jetzt war wirklich noch niemanden dahinter gekommen. Sie schienen ziemlich viel Glück zu besitzen. In ein paar Jahren würde ihr Glücksvorrat wahrscheinlich aufgebraucht sein... Endlich kamen sie am Rande des Waldes an. Auf Remus machte er einen unheimlichen Eindruck, so als solle allein sein Aussehen schon abschrecken. Sein Blick wanderte weiter weg zu einem Baum, der einsam auf einer Kuppe stand. Dieser Anblick erfüllte ihn mit purer Angst. Sofort griff er nach dem nächstbesten Ärmel. Erstaunt schaute James ihn an, folgte seinem Blick. Zum ersten Mal seit er aufgewacht war und wusste, dass sein Erinnerungen weg waren, nahm James' Gesicht einen sanften Ausdruck an. Er zog ihn etwas näher zu sich heran, drückte seine Schultern aufmunternd. „Schau nicht hin, daran musst du dich jetzt wirklich nicht erinnern...zumindest noch nicht.“ Er verstand den Sinn hinter James' Worten nicht, ehrlich gesagt, wollte er das auch gar nicht. Dann rief sie Professor Kesselbrand zusammen. „Heute werden wir einem Jobberknoll beim Sterben zuhören. Weiß jemand, was das ist?“ Neben sich hörte Remus Padfoot 'Was für ein Kinderscheiß' sagen hören. Jobberknoll... hörte sich eher wie ein hässlicher Hautausschlag an. „Ja, Evans?“ „Ist sie nicht umwerfend, wenn sie etwas weiß?“, schwärmte James mit verträumtem Gesicht. Remus sah Evans an. Nunja, sie sah nicht anders aus als sonst. Lag wohl im Auge des Betrachters. „Jobberknoll's sehen unscheinbar aus. Sie sind klein und haben blaues Gefieder. Ihr ganzes Leben über lassen sie nur einen Ton von sich hören- und zwar ihren Sterbensschrei.“ „Ach nein, wie reizend“, sagte Padfoot darauf laut und die Klasse fing an zu lachen. Evans verzog das Gesicht, sie mochte es nicht, wenn man sie unterbrach. „Schade, dass du dir an ihnen kein Beispiel nimmst, Black!“ „Beruhigt euch Kinder. Richtig gesagt, Evans, aber eine Kleinigkeit fehlt noch. Doch die möchte ich euch hören lassen. Folgt mir bitte!“, mischte sich Professor Kesselbrand ein, bevor dieses Gespräch ausarten konnte. Black also... „Sirius Black...“, seufzte Remus. „Hm?“ Padfoot oder besser Sirius, wie er sich nun erinnerte, drehte sich beim Klang seines Namens zu ihm um. „Ach nichts. Mir ist nur wieder eingefallen, wie du richtig heißt...“ Sirius schien kurz bestürzt, ja sogar traurig. Drehte den Kopf dann rasch wieder weg. Hatte er was falsches gesagt? „Du kannst dich auch nicht an unsere richtigen Namen erinnern?“, fragte James jetzt leise, achtete darauf, dass niemand sie hören konnte. „Nein...ich weiß nur, dass du James Potter wirklich heißt. Und ich glaub Wormtail irgendwas mit P hatte...und jetzt ist mir gerade Sirius' Namen wieder eingefallen.“ „Oh...du erinnerst dich also nach und nach, wenn du bestimmte Dinge hörst?“ „Ja...“ „Na ist doch super. Heißt dein Zustand ist nur vorübergehend...denk ich.“ Vorübergehend...und wie lange war dieses Vorübergehend? Endlich hielten sie an. Professor Kesselbrand deutete auf einen Baumstamm. Tatsächlich saß dort eine Art blaugefiederter Vogel. Schweigsam setzten sie sich in Gruppen hin und beobachteten den Jobberknoll. Manch einer zeichnete ihn ab. Diese Gelegenheit nutzte Remus, um die anderen Leute ausgiebig zu begutachten. Einige kamen ihm bekannt vor. Einzelne Gespräche und Namen kamen ihm in den Sinn. Aber wirklich erinnern tat er sich nicht. Es war deprimierend. Plötzlich durchstieß ein greller Schrei die Stille. Viele Mädchen schrieen auf. Er schrie zwar nicht, aber warf sich erschrocken um Sirius' Hals. Der Vogel hörte nicht auf zu schreien, wobei der Schrei sich immer wieder anders anhörte. Sein Herzschlag beruhigte sich und er sah in Sirius' Gesicht, der genervt drein blickte. „Ich will zwar, dass du mir um den Hals fällst aber nicht so...“, sagte er, nur hörbar für ihn. Sofort ließ Remus ihn los. Wie peinlich...und diese Worte. Was sollte das denn bedeuten? Endlich hörte der Jobberknoll auf zu schreien, fiel steif vom Baumstamm runter. Alle starrten die Stelle an der er lag. „Das war grausam...“, damit sprach ein Mädchen mit langem Pferdeschwanz aus, was alle dachten. Erschöpft ließ sich Remus in sein weiches Bett sinken. Der restliche Schultag war eine einzige Katastrophe gewesen. In Verwandlung hatte James seine Tonfigur in eine lebendige verwandelt, wobei McGonagall sie erwischt hatte. Nun hatte James eine Strafarbeit seinetwegen bekommen und saß noch unten im Gemeinschaftsraum, um diese zu erledigen. Über Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Arithmantik wollte er gar nicht nachdenken. Scheußlich, wenn man von nichts eine Ahnung hatte. Hörte, wie die Tür zufiel, schwerfälliges Getrampel... „Was machst du in meinem Bett, Moony?“ Er blickte auf in Sirius' müdes Gesicht. „Oh, das ist deins? Entschuldige...ich dachte es wäre meins.“ Sirius setzte sich auf das Bett, stützte den Kopf in seine Hände und die Arme auf seine Oberschenkel. „Wie kommst du denn darauf?“ „Weiß nicht...hatte so ein Gefühl.“ „Gefühl? Du bist also heute den lieben langen Tag nach deinem Gefühl gegangen?!“ Er konnte sehen, wie Sirius' Augen sich leicht wütend zusammen zogen. „Ja, ich wusste ja nicht worauf ich hören soll...“ Jetzt richtete sich Sirius auf, beugte sich zu ihm hinüber. „Auf uns! Du solltest auf uns hören, verdammt!“ Remus zuckte zusammen. „Weißt du wie viele Schwierigkeiten du uns heute gemacht hast? Beinahe wäre Snape sogar noch dahinter gekommen. Du bist doch sonst so ein schlaues Köpfchen oder nicht so redeselig. Normalerweise bist du still, ruhig, gehorsam und einfach ein Spießer! Argh, du machst mich fertig!“ Es tat weh, das zu hören. Zitternd fuhr er durch Sirius' Haar, der darauf verwundert schaute. „Bitte, es tut mir Leid, sei nicht böse auf mich...“ Und tatsächlich schien Sirius' Wut sich zu verflüchtigen. Er seufzte, umfasste Remus' Hand, die sein Haar gekrault hatte. „Schon okay...du kannst ja nichts dafür...“ Und als hätte Sirius einen unsichtbaren Damm gebrochen, kamen ihm einige Erinnerungen zurück. „Ah!“ „Was? Hab ich was falsches gesagt?“ „Nein, ich-ich erinnere mich nur an was.“ „An was? Sag schon!“ Sirius sah ihn aufgeregt an. ... „Ich weiß, wie du nackt aussiehst..." Erst tat Sirius nichts, dann schaute er dümmlich drein. „Wie...ich...nackt aussehe? Daran erinnerst du dich..?“ „Ja...“ Stille. „Okay...“, meinte Sirius nur unsicher. Zwischen ihnen hing irgendwas. Er konnte es spüren. Nur was? „Sirius, was sind wir eigentlich?“ „Jungs, vielleicht? Aber nur ganz grob geschätzt, Remus“, versuchte Sirius die Stimmung zu ändern. Remus rutschte näher zu ihm hin. „Nein, ich meine in welcher Beziehung stehen wir zueinander?“ Sirius wich nach hinten aus. „Wir nun...wir sind...“, stammelte er. „Ja, was sind wir?“ Dann schüttelte er den Kopf, starrte kurz ins Leere. Schließlich drückte er ihn aufs Bett. Remus war zu überrascht von der plötzlichen Bewegung. Dann etwas Weiches. Sirius hatte die Augen geschlossen, sein schwarzes Haar fiel ihm elegant ins Gesicht. Aber es waren seine Lippen. Seine schmalen, weichen Lippen pressten sich auf Remus' Lippen. Er schloss seine Augen, erwiderte den Kuss ein wenig. Ließ sich für wenige Sekunden fallen, bis er begriff. Stieß Sirius von sich. „Was soll das denn?“ Sirius' Gesicht war leicht gerötet. „Ich mag dich, Remus. Mehr als ich es als Freund tun sollte...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)