WTF?! von abgemeldet (MSTing zu "Düstere Leidenschaften und sonnige Aussichten") ================================================================================ Epilog: cut the curtain ----------------------- Vorwort des Duo infernale: wir haben uns dazu entschieden, diesen letzten Offenbarungsteil wie alle vorhergehenden zu behandeln, weil meine Mami sagt, was man anfängt, soll man ja auch zu Ende bringen. Es war leichter als gedacht… ;) Wir wünschen euch viel Spaß! @all: Glaube doch niemand, daß ich mich lustig mache! Es ist kein Anlaß dazu, vor allem nicht, weil ich in keiner Weise prätendieren kann, mich vor der allgemeinen Ergriffenheit ausgeschlossen zu haben. R: Ähhhh… was? T: Also… wer hat jetzt hier wen ausgeschlossen? R: Ich glaub, jetzt folgt der große Augenblick des Moments der Wahrheitserkennung. T: Eh klar. Aber das mit der neuen RS ist ihr trotzdem noch nicht geläufig, oder? R: Entweder ist sie noch um Einiges älter, als wir dachten, oder sie schreibt für die FAZ. T: Abwarten und Teetrinken. Der große, hagere Zaubermeister ging voraus. Sein Anblick verschlug dem jungen Mädchen noch immer die Sprache. Sein rachitischer Körper war hochgewachsen und die gräuliche Haut klebte glatt an den hohen Wangenknochen, die von den langen, dunklen, aber durchaus gefettigten Haaren umrahmt wurden. R: Rachitischer Körperbau, was? T: Öhm. Ich hab grad andere Probleme: die gräuliche Haut klebt an seinen Wangenknochen?! Igittigitt R: Hast du noch nie ein kachektisches Reptil mit Vitamin D-Mangel gesehen? T: Nö. Freak. R: … T: …und was bitte sind gefettigte Haare, wenn du schon so gescheit bist? R: …Stiftung Warentest sagt: mangelhaft. Immer wieder strich er sie sich mit einem ärgerlichen Schnauben aus dem Gesicht. Hermine Granger folgte ihm mit gemischten Gefühlen und fragte sich, was nun wohl geschehen würde, und ob ihre ödipalen Wunschträume endlich erfüllt würden... T: Ahaaa, Snape ist also ihr Vater! R: Nein… und selbst dann wär das nicht ödipal, sondern bestens elektral. Während der alte Hexenmeister sich nun doch einmal wegbegeben hatte, sollten nun seine Geister ganz nach Malfoys Willen leben. T+R: Mwahahaha, und schon holt uns wieder die Gymnasialzeit ein… R: Das Ganze ist sowieso ein riesiger Retrotrip. T: Na und? Nirvana rein und chillen, Baby! Sein Zorn über die ungeheuerliche Strafarbeit hatte einen einsamen Höhepunkt erreicht. T: Wieso ist ER denn zornig, dass seine Schüler eine Strafarbeit bekommen haben? R: Genau… und überhaupt: immer noch kein Slash, verdammte Axt! T: Das war betrügerische Werbung und Vorspiegelung falscher Tatsachen! R: Meinst du, dagegen könnte man einen Gerichtsbeschluss erwirken? T: Wohl kaum. R+T: … R: Vorallem find ich’s erstmal obergeil, dass unser aller Lieblingsalkoholmissbrauchserscheinungs-Karnickel Strafarbeiten vergibt, die dann seine beiden Kollegen aussitzen müssen. Und was macht er in der Zwischenzeit, ne Runde Canasta mit einer LSD-Fantasie? So zog er bedächtig seinen Zauberstab und intonierte einen gar schauerlichen Monolog: "So sei es nun! Ich will große Rachetaten an euch vollführen, und mit Grimm werde ich euch strafen, auf daß ihr erfahrt: Nicht so mit mir!" R: Victoria Holt? T: Nein, einfach nur stillos mies. Wie kann man sich über FF anderer Autoren mit stilistischer Verfehlung lustig machen, und dann selbst solche Sätze fabrizieren? R: Whatever happened to „Ich liebe dich“? T: Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet! R: Ja, aber… Er legte eine kurze Pause ein, damit seine Worte ihre Wirkung voll entfalten konnten, T: Na da kann er aber lange warten oO und fügte dann noch ein giftig geflüstertes "Hässlich will ich zu euch sein!" hinzu. R: Pah. Draco könnte nicht hässlich sein, selbst wenn er es versuchen würde! T: Ist ja gut, Schatzi, trag’s mit Fassung. Die übrigen Schüler, selbst die dunklen Angehörigen Slytherins, waren entsetzt. T: Ist das nicht politisch inkorrekt? R: Irgendwie schon. Es sei denn, die hellen Angehörigen sind noch schlimmer. T: Was man bei Malfoy als hellstem Exemplar dieser Gattung ja wohl so sehen könnte. R+T: Anklage wegen Rassismus hiermit zurückgezogen. So hatten sie den jüngsten Spross der Malfoyschen Familie noch nie erlebt. "Das ist ja wie ein böser Traum!" kreischte Hermine zitternd. R: Stop, Halt, Warte, ich dachte, sie geht zitternd ihren ödipalen oder wie auch immer gearteten Komplexen nach? T: Vergiss nicht unser Motto: WTF LOGIK??!! Malfoy hatte in der Zwischenzeit seinen ersten Fluch komplettiert T: Muss ja ein langes Rezept gewesen sein… R: Das sind diese Lateiner, die finden einfach kein Ende. und jagte ihn in die Meute. Doch - aus welchen unergründlichen Gründen auch immer - kam es, daß er seine Kraft nicht unter Kontrolle hatte, und der Fluch ging nach hinten los. T: So wie dieses Outing oO R: Wow. Du scheinst es dir wirklich anders überlegt zu haben. T: Hallo? Schizophren!!! So stürzte er selbst hart zu Boden. R: Tja… eh. T: Ja. Auch wenn sich die Rechtschreibung dramatisch gebessert hat, so befindet sich doch noch einiges an Luft im Storylinegefüge. Diese Gelegenheit nutzend erwachten seine Mitschüler aus ihrer Lethargie und flüchteten den Gang hinunter. Malfoy schickte ihnen wütende verbale Flüche hinterher, doch er war noch zu geblendet, um adäquat auf diese diffizile Situation reagieren zu können. R: Oha, jetzt lässt sie ihren elaborierten Wortschatz aber arg raushängen. T: Ja, und stell dir mal den Schrecken dieser verbalen Flüche vor! Man möchte sich nicht ausmalen, was physische Flüche verursacht hätten oO R: Na hey, in alter Tradition dieses Fandoms wären eigentlich telepathische Flüche angemessen gewesen, die nur Harry hören kann. Hermine wagte es noch nicht, aufzuatmen. "Wir sind ihm kaum entkommen", flüsterte sie. Sie wußte, sie würde sich erst in Severus' Schoß sicher wie in dem Abrahams fühlen. T: Mwahahaha, und wieder zurück zu den Wurzeln! Was fällt mir dazu ein? I’m fucking Craig… Craig Christ! R: *prust* T: Hat das außer Res jetzt einer verstanden? R: Unwahrscheinlich. Aber was soll’s. Einst waren es andere Gedanken, die Hermines Denken allein zu bestimmen schienen, so jung ihr Leben auch sein mochte, oft bereits hatte sie Anlaß genug gehabt, vor ihrem Spiegel in Tränen auszubrechen: R: Ach komm, ganz so schlimm sieht sie jetzt auch nicht aus. "Je mehr ich von der Welt sehe, desto mehr bin ich der Überzeugung, daß ich niemals einen Mann sehen werden, den ich wahrlich lieben kann". R: Na wie denn auch, wenn sie in den Spiegel schaut… sie sollte froh sein, dass da kein Mann rausguckt. T: Mehehe, und schon wieder beißt dich dein oberflächliches Weltbild in den Arsch. R: Das sagst du gern, oder? Doch der finstere Tränkemeister hatte ihr das Gegenteil bewiesen. Schließlich ist es eine allgemein anerkannte Tatsache, daß ein alleinstehender Mann im Besitz eines ansehnlichen Vermögens nichts dringender bedarf als einer Frau. T: *lol* Och komm, gib’s zu – das ist genial! R: Jupp. Mir war nur nicht klar, das Snapyhasi in seiner Snapecave solche Schätze gehortet hat. Und auch wenn Severus Snape, der düstere, finstere, hagere und schwarzhaarige Tränkemeister nicht unbedingt ganz Mansfield Park besitzen mochte, so besaß er dennoch mehr, als man zu glauben vermochte. T: Da hörst du’s. Vielleicht hat er im Lotto gewonnen? R: Oder Gringotts ausgeraubt? Das scheint in letzter Zeit ja in Mode gekommen zu sein. Malfoys gellende Schreie im Rücken warf sich Hermine in die Arme des Hexenmeisters, dessen dunkle Robe ihr ein Gefühl von anheimelnder Sicherheit versprach. R: *wobble* Während Hermine in ihren tiefsten Träumen versank und in eine andere Realität glitt, T: „Nein, Marge, ich lecke nicht an Kröten!“ erwachte Kewin in dieser wieder. Ihn hatte die volle Härte der Realität, namentlich ein schwerer Wurzelstock, getroffen, und so hatte er sich eine schwere Cephalgie zugezogen. T: Res, jetzt bist du dran: Cephalgie? R: Kopfschmerzen. T: Ah… Aufrappelnderweise erblickte er Sandy, wie sie ihn besorgt ansah. Er spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoß. R: Hoppla. Nicht nur Cephalgie sondern penetrierende Verletzung, womöglich Pfählungsverletzung? Schweres Trauma? Gravierender Blutverlust? Müssen wir schon Blut transfundieren, oder ist die Anämie eine reversible? Miss doch mal eben den Hämatokrit, Darling. T: Halt die Klappe, Angeberin. Sie war aber auch ein Geschoß! R: Oh oh, Schussverletzung. Er schüttelte erschüttert den Kopf. R: Ganz blöde Idee. Kann ihn mal eben einer sedieren? T: Res, wenn du jetzt nicht gleich still bist, kriegst du auch eine geballert. R: Narf. Hatte er das tatsächlich soeben gedacht? Mit scheuem Lächeln konstatierte er, daß es ihm gut ging. T: Wer ist hier der Arzt, hä?? Sie lächelte zaghaft zurück. Dann faßte sie ihren ganzen Mut zusammen, streckte ihm ihre Hand entgegen und säuselte "Mein holder Jüngling, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit dir anzutragen?" T: Bin zwar ein Jüngling, aber nicht schön, muss ungefickt nach Hause geh’n. R: Ja klar, und mir Redeverbot erteilen! "Bin hocherfreut und muß gestehn, kann unmöglich alleine gehn!" R: Mawahaha, Theklas war aber besser^^ T: *rotwerd* Ehe er darüber nachdenken konnte flossen die Worte aus ihm heraus, und er ergriff ihre Hand. Einen Moment lang versanken ihre Blicke und ihre Gedanken verschmolzen zu einem Knäuel von Wirrnis, T: Ja, Res, das kennen wir auch, gell? R: Hmpf, ja, seit dem ersten Kapitel. bevor sie sich weiter daran machten, orangenes Wurzelgemüse zu suchen. Die Zeit sprudelte dahin, doch Zeit, und das wußten beide, war im Moment nichts, worüber sie sich zu sorgen brauchten. T: Ich halte mich hier mal vornehm zurück, einverstanden? R: Nein. T: Ich mach’s aber trotzdem Das Stundenglas mochte vielleicht schon lange umgestellt worden sein und der rote Sand hatte bereits begonnen, durch die fein-feine Enge zu rinnen, T: fein-fein? R: Ein klarer Fall von Qual der Wahl. Sie hat sich für beides entschieden. T: Kann ich verstehen, mir wär die Wahl auch schwergefallen. R: Ein schwerer Wal braucht nicht von hoch zu fallen… T: Res, hör auf, du erschreckst die Leser! R: Tschuldigung. -oh aber eben nur begonnen! Es ist noch fast nichts, das unten liegt, im Vergleich mit der oberen Menge,- sie hatten noch Zeit, reichliche, unabsehbare Zeit, an deren Ende man gar nicht denken braucht, noch lange nicht, nicht einmal um den Zeitpunkt an dem man anfangen könnte, ans Ende zu denken, wo es heißen könnte: "Respice finem" braucht man sich vorerst zu kümmern... sie hatten also Zeit, viel Zeit. Das dachten sie zumindest. R: Also, geht das noch jemandem so oder bin ich die Einzige, die den Faden verloren hat? T: No worries, das kommt schon mal vor, wenn Laien mit dem Zeitumkehrer herumexperimentieren… Ein Ast knackte und Kewin hörte das sich immer weiter entfernende Geräusch von laufenden Equiden, er räusperte sich, um seinen Verdachtsmoment zu äußern, entschied sich jedoch dagegen, als Sandy sich an ihn schmiegte, während sie nach Daucus carota ssp. sativus Ausschau hielt. Ihre blendende Schönheit war überirdisch. T: Wessen Schönheit? Sandys oder die der Equiden? R: Blöde Frage, die der lateinischen Karotte, selbstverständlich. T: Bild ich mir das ein, oder übertreibt sie’s hier mit den Fachbegriffen etwas? R: Das kommt von dem Bestreben, uns mit ihrer Bildung platt zu walzen. Kewin betrachtete sie und dachte sich dabei: "Ach, wie der Mensch aus Erde gemacht ist und wieder zur Erde wird, so ist alle Schönheit aus Sehnsucht gemacht und wird wieder zu Sehnsucht. Wir jagen ihr nach, bis sie zur Sehnsucht wird. Welch unverholenes Glück, welch Götterfreuden, daß ich nicht länger darben muß und dem ewigen Streben nach Glück ausgeliefert bin, jetzt, da das Glück an meiner Seite zu schwelgen scheint und ich mit der Liebsten mein im dunklen Wald umherwandeln kann." T: Ja. Bis dass der rücksichtslose Equide dich über den Haufen rennt und der Tod euch schmerzlich scheidet. R: Wo kommt eigentlich der Gaul her? T: Das muss der sein, der Hermine schon damals in der nebligen Stunde Zaubertränke über die Schulter gerülpst hat. Siehst du, es ergibt alles einen Sinn. So kam es, daß sie alle, Kewin, Sandy, Hermine und Snape, in tiefster Glückseligkeit schwelgten. Von diesem Moment an für immer vereint, bis ans Ende aller Tage. R: Was lehrt uns doch das Lesen von FFs? Finger weg vom Klebstoff! Doch das Schicksal hat ein gar grausiges Gemüt, denn es sollte sich herausstellen, daß die ewige Nacht nur einen Wimpernschlag entfernt auf der Lauer liegt. T: Hui, ein wunderbares Bild! R: *schnaub* Ich werde nie wieder ein Lob von dir für Voll nehmen! T: Aber… Denn während die glücklichen Paare ihren turtelnden Tätigkeiten nachgingen, hatte sich Malfoy wieder aufgerappelt, und ein diabolisches Funkeln zeigte sich in seinen Augen. Es war die reine Inkarnation des Bösen, die aus seiner Seele blitzte. T: …und ausm Arsch donnert’s? R: … T: Res? Wie wär’s mit nem Kommentar hierzu? R: Moment, ich bin noch am Nachdenken. T: Oh… das wird böse enden. Jetzt, in diesem Moment, würde er seine Rache vollenden. Er hob seinen Zauberstab und vollführte die mystischen Bewegungen, die er einst von dem Einen, dem namenlosen Fürst der Dunkelheit gelehrt bekommen hatte. R: Wer ist denn der namenlose Fürst der Dunkelheit? T: Wer weiß das schon so genau? R: Bist DU der namenlose Fürst der Dunkelheit? T: Res… ich hab dir doch verboten, an die unterste Schublade zu gehen. Da sind nur Sachen für Erwachsene drin. Er flüsterte die arkanen Beschwörungen, Dunkelheit senkte sich herab, und mit ohrenbetäubender Stille wurde ein weiteres Mal ein Loch in das Gefüge der Realität gerissen. T: Pft, ohrenbetäubende Stille… jeder der mal die „Lustige Welt der Tiere“ gesehen hat, weiß doch, wie die sich anhört. Ein mystischer Glanz durchzog als Folge der Dunkelheit das Schloß und das gleißende Licht schoß mit atomarer Kraft über die Ländereien, es erhellte den Wald und es schien fast als würde die Welt für einen Bruchteil der Planckzeit stehen bleiben, als dem Licht eine plötzliche Düsternis folgte, die sich kontinuierlich und unaufhaltsam über das Erdenrund legte und von da an herrschte Finsternis. Denn so ist es immer das auf den Tag die Nacht folgt und auf die Nacht der Tag, in einem ewigen Kreislauf sich wechselnd paradoxer Antonyme. R: Nun, man kann’s natürlich auch kompliziert machen. T: Ja… und was genau ist jetzt die Krux an diesem oberfiesen Superfluch? R: Es wird erst hell, dann dunkel. T: Ah… also DAS ist wirklich mal eine Superschurkerei des Extraordinären. Draco Malfoy lachte ein lächerliches Lachen, das vielmehr dem Kichern einer einsamen Kakerlake glich, die kurz davor war ihr Leben suizidiös zu beenden. R: Also… Weder Draco Malfoy noch selbstmordgefährdete Kakerlaken lachen lautlos lächerlich grinsend in sich hinein; soviel, glaube ich, ist jedem hier klar. T: Och komm, jetzt lass ihr doch den Spaß an bescheuerten Vergleichen. Ist ja nicht so, als würdest du das nie machen. R: Hey. Meine Vergleiche haben stets Stil, Charme und Charakter. T: Ja… soll ich dir jetzt das Gegenteil beweisen?? R: Eh… nein, lass mal. Er war manisch und kicherte, bis er bemerkte, daß sich die Dunkelheit allmählich wieder zu lichten schien. R: Ja, ja, wissen wir: Es wurde Abend, und es wurde Morgen… T: Böser, böser Fluch. Irgendetwas mußte schiefgegangen sein, denn schon bald war wieder alles wie zuvor, hatte der infernalische Zauber des Meisters der Hellen und seiner Spelunck etwa nicht funktioniert? Sollte seine Rache etwa nichts weiter als die größte Lachnummer geworden sein, die Hogwarts je gesehen hatte? R: Ich glaub, DER Titel ist schon anderweitig vergeben. "Konfuzius sagt, wel Lache üben will, muß gleich zwei Gläbel schaufeln" fistelte eine nasale Stimme tief zu den Füßen Draco Malfoys. Mit einer bedächtigen Langsamkeit drehte sich der junge Slytherin herum, das diabolische Glitzern in seinen Augen war noch immer auf seine Halunkenvisage gekleistert. Dort unten stand der chinesische Austauschelf T: Wa…?? R: Mehehe, also ich find das genial! T: Und ich dachte diese „Kimuc-Samui“ wär eine Schülerin? R: Nein, Dummerchen. Kimuc-Samui ist die Großnichte von Herr Mine, die ein thai-chinesischer Austauschelf ist, die sich so wie ihr Großonkel einfach nur gut tarnen kann! T: Aber das ist nicht so wichtig, weil: R+T: …sie danach eh nimmer vorkommt in der Geschichte! und blinzelte ihn weise an, bevor er sich verbeugte und verschwand, noch bevor Malfoy ihn in eine einseitige Konversation verwickeln konnte, an deren Ende er das arme magische Wesen, entgegen aller Washingtoner Art Abkommen und Genfer Konventionen zu Tode beleidigen würde. T: Abgesehen davon, dass das Washingtoner Artenschutz-Abkommen meines Wissens Beleidigungen an halbchinesischen Hauselfen nicht mit einschließt, ist das ja wohl mal eine saugeile Idee. R: Okay, okay, ich geb’s ja zu, der chinesische Haustauschelf hat was. Und wenn’s nur ein Sprachfehler ist. T: Also, normalerweise bist du aber leichter zu amüsieren. Der Blick des gar knabenhaften Mannes, des jugendlichen Herren, des ältlichen Jungens --- der Blick Draco Malfoys also, schweifte weiter durch den Raum, die Dunkelheit hatte sich lange verzogen, hatte der Zauber rein gar nichts bewirkt? R: And POP goes the weasel. T: Ron? Was hat der denn damit zu tun? R: Gar nix. T: Ich sagte, du sollst kein Blech reden! Doch, dort, im Schatten der trüben Mauern nur wenige Schritte entfernt vom Schlafgemach des Tränkemeisters, in dem sich der alternde Zauberer mit der jugendlichen Klassenkameradin schamlos vergnügte und nicht weit von den Ländereien, an deren Ende der verbotene Wald war, in dem sich Kewin, Sandy und all die anderen Charaktere und Figuren des Werkes befanden... T: …die aber nicht weiter wichtig sind… R: …und deswegen eh nicht mehr auftauchen… T: … in der Geschichte… nicht weit also vom Puls der Zeit entfernt und auch nur wenige Schritte von Draco Malfoy glitzerte ein winziger, unscheinbarer Gegenstand. R: Vielleicht ist das der Rest Hoffnung, der noch besteht? T: RES! Nicht drauftreten! Der blonde Slytherin hechtete dorthin und kniete sich in den Staub, der im Glanz der abendlich mittäglichen Sonne zu flimmern begann... Es handelte sich um eine kleine Holzflöte, in deren Mündung die Worte: "Stiftung Warentest: Sehr Gut" eingeritzt waren. T+R: … T+R: Wow. Wir wurden zum zweiten Mal erwähnt. T: Sie scheint das MSTing doch mit Humor genommen zu haben. Das gefällt mir, zeugt von Charakter! Draco Malfoy wunderte sich einen Moment, bevor ihn wieder seine zügellose Wut ergriff und er sich selbst in einem jammervollen Gezeter zu bemitleiden begann. "Niemals gelingt mir etwas! Immer bin ich nur eine miese kleine Randfigur, die von Tag zu Tag an Relevanz zu verlieren scheint, werde ich jemals meine Erfüllung bekommen? Jemals? Eine verdammte Flöte ist das einzige was ich zustande bekomme?" R: Hey, also bei mir spielst du immer die erste Geige, Darling! T: Ich glaub eher, hier liegt eine Anspielung auf Band 7 vor. R: … den du ja plötzlich aus heiterem Himmel toll zu finden beschlossen hast, du verräterisches Ding! T: Verfolgt dich das? R: Um ehrlich zu sein, schon irgendwie. Nachdem er eine Weile geweint hatte, ergriff er die Flöte und wollte sie wütend an die Wand werfen, doch dann besann er sich eines besseren und spielte auf der Flöte. Er spielte ein wunderschönes Lied, auf das die Vögel draußen neidisch wurden. Doch nichts geschah... T: *grins* R: Warum *grinst* du denn? T: Aus purer Verzweiflung. R: Oh. Ja… dann schließ ich mich dir mal an. Schließlich pfefferte er die Flöte wütend an die Wand, "Scheußliches Ding!" T: Na vielleicht hat sie’s doch nicht so gut überwunden, wie wir dachten? R: Möglich. Is mir, um ehrlich zu sein, aber auch wurscht. T: Boah, jetzt geht’s aber ab mit dir! Und damit verließ Draco Malfoy den Raum und begab sich in die große Halle, wo er kleinere Mitschüler tyrannisierte, damit konnte er seine Komplexe und Minderwertigkeitsgefühle, die sich im Lauf der vielen Jahre als Potters Erz- und Lieblingsfeind angesammelt hatten kompensieren. R: *Kommaalert, Kommaalert* T: Sei doch nicht so kleinkariert. R: *schmoll* Soviel Herabwürdigung meines blonden Äquivalents zu Snapyhasi schlägt mir einfach aufs Gemüt. Erst geschah nichts, Snape spielte noch immer Ödipus und Elektra, Sandys Haar hatte auch nach Stunden allermöglicher metereolgischen Einflüsse den perfekten Halt und sah atemberaubend schön aus, Kewin war noch immer der Streber ihres Lebens und Harry und Ron kamen auch noch vor, in dieser Geschichte.... T: … tja, dem haben wir nichts mehr hinzu zu fügen! R: Doch: Haben sie’s auch getrieben? Los, spice up my life! T: Also, manchmal bist du schon erbärmlich, weißt du das? R: Aber… T: Nix aber, los, ab ins Körbchen! Doch dann... erbebte die Erde und aus der kleinen Flöte erstieg ein riesiges Monster... seine tellergroßen Augen leuchteten beim Anblick des Schlosses und sein langes zotteliges Fell schimmerte in allen Blautönen. R: Das muss Hagrid sein. Hallo Hagrid! T: *rolls eyes* Erstens: ich dachte es wären Brauntöne? Und zweitens: Das ist nicht Hagrid, Dummerchen. Überhaupt, wer hat dir erlaubt, aus deinem Körbchen rauszukommen? Es war ein friedliches Wesen, sowie die meisten großen Säuger im Grunde ihres Herzen friedlich sein mögen, R: Ach ja? T: Ssssht! Ruhe auf den billigen Plätzen. R: *macht Sitz* T: …lässt du dich eigentlich gern so rückgratlos in der Gegend rumscheuchen? R: Haaach, ich bin einfach ein devoter kleiner Bottom, ich geb’s ja zu. T: Pfffrrrr das soll glauben wer will… oO besonders aber, da seine zerebralen Fähigkeiten einzig und allein auf die Versorgung seines immensen Körpers ausgerichtet waren, und ihm keine Zeit blieb, um große, fiese Pläne auszuarbeiten. R: Hab ich schon mal erwähnt, dass ich’s net mag, wenn Leute Kraft autoritärer Willkür mit unpassenden Fremdwörtern um sich werfen, wie mit Kamellen bei Fasnacht? T: Ja… R: Mich juckt’s dann immer überall. T: Das ist natürlich tragisch. Es kniete nieder, um dem großen Geist für seine Erschaffung zu danken, nahm die Flöte und spielte ein Lied. Es spielte die Flöte wie ein Meister und sang dazu "Der Vogelfänger bin ich ja", während es in fröhlichen Sprüngen aus dem Schloß hüpfte. R: *flüstert* Und ich denk doch, dass das Hagrid war! T: Aha, und du denkst, dass Hagrid gleichzeitig singen und spielen kann? Doch schon kam Harry und stellte sich dem Monstrum in den Weg. "Hasta la Vista, Baby" schnurrte Harry T: Wann genau ist Harry zum Feliden mutiert? R: Vielleicht ist das eine Spätfolge von Dracos schurkischen hell-dunkel-Fluch? T: Vielleicht ist er aber auch mit Herr Mine und Kimuc-Samui verwandt. R: Durchaus möglich. und zog seinen Zauberstab. Das Monster blieb stehen und sah in lange an. "Erwartest du von mir, daß ich rede?" fragte es mit einer sonoren Stimme, die jedes Frauenherz hätte höher schlagen lassen, hätte sie nicht einem blauzotteligen Monster mit Flöte gehört. T: Ich glaub eher, es sieht so aus wie das Monster aus Monster AG… du weißt schon, dieser blauschimmelige Samsonverschnitt. "Nein, Monster, ich erwarte von dir, daß du stirbst", fauchte Harry T: Doch ein Kätzchen? todesmutig und kniff die Augen zusammen. Doch dabei wirbelte Harry mit seinem maskulinen Wimpernschlag ein Sandkorn auf, das sich auf die rüsselartige Nase des Monsters setzte und einen olfaktorischen Reiz auslöste. R: *räusper* Okay, keine Germanistin… dann vielleicht Biologin? T: *nihaha* Mir egal, ich mag die Stelle!! Das Monster schloß die Augen und rannte los. Dabei trat es auf Harry Potter. Das Problem des Monsters war asthmatischer Natur, das von Harry eng mit der Gravitation und ihrer Wirkung auf Monsterfüße verbunden. R: *prust* DAS war jetzt wirklich geil. T: Sag ich doch! Es rannte aus dem Schloß, doch dort geschah die Katastrophe... Genauer gesagt geschahen mehrere Dinge auf einmal. Das Monster sog mit einer Urgewalt, die nur Flötespielern und Kettenrauchern gegönnt ist, Luft ein. Samael, der sanftmütige Schmetterling, kreiste um seinen Kopf. T: Kettenrauchern? Res, das solltest du mal probieren, vielleicht kannst du auch Samael den sanftmütigen Schmetterling aspirieren. R: Nein, vielen Dank, Samael the kind hat genug damit zu tun, epische Geschichten über blonde Exknacki-Transvestiten-Flittchen zu verfassen. Man hatte ihm erzählt, daß er mit einem Flügelschlag Orkane auslösen könne. R: …und es verließen nun den Turm: ein Lindling und ein Schmetterwurm. T: Ich hol das Fieberthermometer. Er glaubte das nicht. Kewin, Herminy, T: Oh, DAS ist neu… Sandy und Snape sahen ihrem persönlichen Höhepunkt des Tages entgegen, wenn auch nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Das Monster hatte mittlerweile genug Luft eingesogen, um eine mittelständische Baufirma mit Pressluft zu versorgen. Seine Nase juckte. T: Guck mal, Res, das Monster mag es auch nicht, wenn sich jemand zu vieler Fremdwörter im falschen Zusammenhang bedient. R: Und damit willst du mir sagen, dass… was? T: *augenroll* Na ich dachte du freust dich über ein paar Gemeinsamkeiten? Dir kann man’s auch net recht machen!^^ Samael schloß die Augen und schlug mit den Flügeln. Das Monster entfesselte einen apokalyptischen Nieser, R: Es heißt „das Niesen“, verfickt noch eins, genauso wie es „das Seufzen“ und „das Stöhnen“ heißt!! Immer dieses verfluchte R am Ende! T: *backs away slowly* der Hogwarts irgendwo in die südliche Hemisphäre katapultierte. Samael öffnete die Augen und staunte, kurz bevor er von einer vorbeifliegenden Karotte durchbohrt wurde. T: Urgs… also das war grausam, ich mochte Samael. oO R: Wie kann eine Karotte einen Schmetterling durchbohren? T: Also Süße, wenn du jetzt immer noch nicht gecheckt hast, dass die Logik absichtlich und konsequent abgeschafft wurde – und zwar zu unserem Amüsement – dann kann ich dir auch nimmer helfen. R: Aber… aber… aber… die LOGIK! Weiterhin erzeugten die Druckschwankungen des Niesanfalls ein flötenähnliches Geräusch, das sich über den ganzen Erdball ausbreitete und als "die Flöten von Erich" (so hieß das Monster) in die Geschichte eingehen würde wenn, ja wenn es noch Geschichte gäbe. T: Gütiger Gott, bitte nicht! Im nächsten Moment hatte das Monster sämtliche Luft verbraucht, und der Anfall verebbte. Die ausgestoßenen Luftmassen beschlossen, daß sie gern zurückkehren würden. In einer gewaltigen Implosion stürzten die vier Weltwinde aufeinander ein. Sie bildeten eine Druckwelle, die die bekannte und unbekannte Welt unter sich atomisierte. Es wurde Abend und es wurde Nacht. Für immer. R: Hoppala. T: Tja. So kann man’s sagen… Na wenigstens sind wir jetzt von den Partizipien befreit oO Mit schmerzerfülltem Blick schaute der Alte auf den Trümmerhaufen herab. Und er sah, daß es nicht gut war. "Ok, Murphy, du hast gewonnen..." Triumphierend blickte Schicksal auf. "Dann bleibt es also dabei?" fragte er. "Die nächste Welt gibt es ganz ohne Magie, wär' sonst ja zu einfach. Und ich hab das Recht, so viele Autoschlüssel zu verstecken wie ich will." T: Da läuft’s einem doch kalt den Rücken runter, oder nicht? R: Ja also… ich finde, das erklärt einiges. Das sind gar keine schwarzen Löcher, in denen meine Socken immer verschwinden, das ist retrograde Manipulation von oben! T: Mit sofortiger Wirkung erklären wir das Aufräumen für abgeschafft. Bringt ja doch nix, wenn Gott meinen Ordnungssinn an die Entropie verpokert… "Aber das ist doch Wahnsinn!" die Stimme des Alten überschlug sich fast. "Der Unterschied zwischen Wahnsinn und Genie definiert sich lediglich aus dem Erfolg." Schicksal lächelte kalt. Der Alte dagegen konnte dem jedoch nichts lustiges abgewinnen. Er schwor sich, nie wieder Wetten mit jemandem einzugehen, der den Zufall beherrschte. Doch in seinem Schwur wurde er jäh unterbrochen. "Noch eine kleine Runde Yatzee?" fragte Murphy gehässig. "Gott würfelt nicht!" war die zornige Antwort des Alten. R: Wär wohl auch besser so, augenscheinlich hat er da ja eh nur Pech. T: Ist auch logisch, irgendwie. R: Wieso ist das logisch, dass Gott beim Würfeln verliert? T: Na ja, du kennst doch den Spruch: Pech im Spiel, Glück in der Liebe. R: Ja… und weiter? T: Na, wenn Gott Liebe ist, dann muss er doch per definitionem Pech im Spiel haben. R: Ah… klingt komplett unlogisch, also von dem her passt es hier ja wunderbar rein. "Och, nun komm schon..." "Was, wenn du gewinnst?" "Dann fangen die Menschen an umzufallen, wenn sie Alkohol getrunken haben. Das wär ein Spaß!" "Aber wenn ich gewinne, schwebt die Menschheit anstatt zu laufen und hat fortan keine Probleme mehr mit abgelaufenen Sohlen!" "Meinetwegen!" Der Alte griff zum Würfelbecher. Schicksal lächelte. Manche Dinge änderten sich einfach nie... ...und es war alles, alles gut.... T: Ich wünschte, das könnte ich von mir auch behaupten. R: Ich bin verstört. T: Weil die Autorin doch keine weltfremde Legasthenikerin ist, die nur über eine Hirnhälfte verfügen kann? R: Ach was, DAS war uns doch schon lange klar. Aber jetzt bin ich verwirrt, weil ich jetzt absolut keinen Sinn mehr hierin entdecken kann. T: Du schnallst es nicht, oder? Der Sinn des Ganzen ist, dass es – wie so viele FFs in diesem Fandom - keinen Sinn macht. Das ist wie… American Psycho. Oder so. R: Ahso… ja dann… also… ein Prosit auf die entropiegewollte Sinnentleerung? T: Ja, ganz genau. Zum Wohl, alle miteinander! Ich will auch gerne öffentlich bekennen, daß ich die ganze Geschichte von A bis Z erlogen habe. Hogwarts, Dumbledore, Professor Herr Mine und die kleine Sandy - ja sogar mich selbst hab ich erfunden. R+T: Was sollen wir dazu noch sagen? Wir sind froh und erleichtert, dass hermy14 in dieser Form tatsächlich nicht existiert, es wäre doch erschreckend gewesen. R: Außerdem hätte es uns doch ein klein wenig Gewissensbisse beschert, wenn wir mit unserem MSTing ein zartes, wenn auch komplett talentfreies Autorenpflänzchen zertrampelt hätten, denn wenn wir auch nicht so hübsch sind, so sind wir doch nicht ganz so gemein, wie man nach diesem Werk wohl denken könnte. T: Sprich für dich selbst, Weichkeks, keine Gnade für Weichbirnen! R: Genau. Aber, und das soll noch gesagt werden: „sie liebte ihn so spaßig schön“ ist mein neuer Lieblingssatz geworden. Hat sich total in mein Hirn eingebrannt. Was ist dein liebster Satz, Thekla? T: Och, ich weiß nicht so recht… Aber die Meisterin der Hüte und das Ü-Ei kommen deutlich in die engere Wahl. Und der röchelnde Rochen… und die Eiswürfel im Umhang, ganz zu schweigen davon, dass sich dieses *knüll* einfach nicht mehr aus meinem Internetvokabular entfernen lässt, und dass… R: Jaja, du liebst das Teil, wir haben’s geschnallt. T+R: Abschließend möchten wir noch all den Kommentarschreibern danken, außerdem dem großen und geheimnisvoll über dem Wasser schwebenden Alterego von hermy14, welches – wie es scheint – dieses MSTing mit Humor genommen hat. Wir hoffen, es hat euch Spaß gemacht – wir hatten hier auf jeden Fall ne Mordsgaudi! Also denn, sattelt die Hühner und auf Wiedertschüß; unsere Arbeit hier ist getan! *puff* *Rauchwolke* … … R: Hey, ich will zuerst durch die Tür! T: Nein, ich, ich bin hier die Rädelsführerin! R: Na und, ich war von Anfang an dabei! T: Wen interessiert das, du bist hier nur angestellt! R: Aber… T: Wah! Guck mal, die sind noch alle da! Los, lächeln und so tun, als wär nix! R+T: *griiiiiiiiins* R+T: *wiiiiiink* R+T: *fliiiiiiiiiiieh* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)