Starcraft; Legends of the Amaru; Legend of the 4 horsemen von G_O_D (Kapitel 1: comeback) ================================================================================ Kapitel 4: pay the tribute -------------------------- 1 comeback 4 pay the tribute Pay the tribute and respect the rules! But always keep in mind: Nothing will stand the anger of the mastermind. Prince saß an der Bar und unterhielt sich gerade mit Spike, als Chris die Bar betrat und zu ihnen an die Theke kam. „Was darf’s sein?“ fragte Spike. „Nichts. Prince, du kommst mit.“ zischte Chris, packte Prince am Kragen und zog ihn einfach aus der Bar. Vor der Tür warteten bereits Shirin, Kain und Rockwood. Die beiden letzteren betrachteten Shirin etwas irritiert, ließen jedoch keine Bemerkung fallen. Prince entwand sich Chris’ Griff und fragte: „Was ist los?“ „Wir müssen die alte Crew wieder zusammenkratzen.“ antwortete Chris. „Und?“ erkundigte sich Prince. „Wir brechen jetzt nach Tortuga auf.“ entgegnete Chris. Shirin nickte, dann zeigte sie mit dem Daumen auf Kain und Rockwood und fragte: „Warum sind die beiden dabei?“ „Kain muss ich noch einiges erzählen und Rockwood ist einfach so dabei.“, meinte Chris, „Wenn damit alles geklärt wäre, würde ich sagen, dass wir uns jetzt so schnell wie möglich auf den Weg machen. Wir treffen uns in zehn Minuten im Hangar.“ Die fünf anderen nickten, dann trennten sie sich um sich auf die Reise vorzubereiten. Als sie sich knapp 10 Minuten später wieder im Hangar trafen, war die erste Frage, die Chris den beiden neuen stellte: „Kann einer von euch fliegen?“ Kain schüttelte den Kopf, was Chris ein leises Fluchen entrang. Doch Rockwood nickte. „Okay.“, machte Chris, „Dann müsst ihr beide mit einem Hammerhead fliegen.“ Rockwoods Gesichtsaudruck zeigte, dass er diesen Schiffstyp kannte und begeistert war, eine Hammerhead fliegen zu dürfen. Prince kletterte gerade in das Cockpit seines alten Raumjägers und sofort bekam er das Gefühl, als wäre er nach einer sehr langen Reise nach Hause gekommen. Er fühlte sich geborgen und sicher, als er die Maschine startete. Ein paar Meter von ihm entfernt erklärte Chris gerade Rockwood die letzten Details des Hammerhead, nur um sicherzugehen, dass es auch wirklich keine Probleme mit der Steuerung geben würde. Chris legte einen Schalter um und sofort erwachte der Hammerhead zum Leben. Die Anzeigen leuchteten auf und eine weibliche Stimme, welche aus den Lautsprechern kam, begrüßte sie mit den Worten: „Cadillac back online.“ Rockwood blickte Chris an und fragte: „Cadillac?“ Chris zuckte nur resigniert mit den Schultern. „Ich sehe euch später!“ kam Shirins Stimme aus den Funkgeräte, während sie ihren Raumjäger startete, kurz warmlaufen ließ und dann sofort den Hangar der Amaru verließ. Prince’ Raumjäger wäre auch schon bereit zum Start gewesen, doch Prince hatte nur die Cockpitkanzel geschlossen und genoss nun das ruhige Summen der Triebwerke. Mehr war für ihn nicht zu hören. Er schloss die Augen, lehnte den Kopf zurück und genoss die Ruhe. Ein kurzes Hämmern an seinem Cockpit ließ ihn die Augen wieder öffnen und er sah durch die Scheibe Chris, der ein Zeichen mit seinen Händen machte. Prince grinste, denn er wusste noch von Früher, dass dieses Zeichen bedeutete, dass er abheben sollte. Prince nickte, setzte sich den Helm auf und gab dann Schub auf den Antrieb. Chris sprang von Prince’ Raumjäger ab, als dieser anfing zu beschleunigen und blickte dem kleinen Jäger nach. Die Cadillac kam nun auch in Bewegung und der schwere Jäger folgte der Corruption, Prince’ Raumjäger. Chris sah den beiden Schiffen nach, wie sie das Magnetfeld, welches den Hangar abschirmte, durchdrangen, auf der Plattform außerhalb des Magnetfeldes weiter beschleunigten und schließlich die Amaru hinter sich ließen. Mit einem Grinsen im Gesicht ging Chris zu seinem Raumjäger hinüber. Er stieg ein, schnallte sich an und aktivierte die Maschine. Das Donnern, mit dem Chris’ Antrieb ansprang, war um ein gutes Stück lauter als der von Prince’ Antrieb. Die Ruin war schon in vielen Schlachten geflogen worden. Hatte viele Zerg niedergeschossen, viele Raumjäger vom Himmel geholt und auch unter Bodentruppen hat dieser Raumjäger für Verluste gesorgt. Doch das traf auch auf die Corruption zu. Chris deaktivierte die Magnethalterungen, welche sein Schiff festgehalten hatten, und während er seinen Jäger hinaussteuerte, dachte er an den kleinen Unterschied zwischen der Corruption und der Ruin. Die Ruin wurde von einem Mastermind geflogen. Mit einem Grinsen, sein Denken auf diese Tatsache konzentriert und einem Joint zwischen den Lippen, ließ Chris die Amaru hinter sich zurück und führte das kleine Geschwader durch ein Warploch nach Tortuga. Matthew Atkins stand an eine Wand gelehnt und hielt eine Zigarette zischen den Fingern. Sein Blick war gelassen, während er das Lokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtete. Gelassen und berechnend. Er stand nun schon seit knapp 20 Minuten dort und wartete ab. Er wartete auf das Eintreffen seines Partners. An diesem Punkt sollte angemerkt werden, wer, oder besser was, Matthew Atkins eigentlich ist. Der knapp 36 Jahre alte Mann war ein Mitglied einer geheimen Organisation des terranischen Dominions. Und er war ein ehemaliges Mastermind-Experiment. Die Tätowierung auf seinem Schulterblatt ist eine 15 und seine Fähigkeit ist das Beeinflussen von Maschinen. Jedes Fahrzeug, jede Waffe oder auch jede einfache Waschmaschine würde effektiver werden, solange er das Ding berühren würde. Sein Spezialgebiet waren daher Fliegen und schwere Waffen. Sein Partner hörte auf den Namen Richard Carver und hatte die Nummer 46 tätowiert. Richards Fähigkeit war, dass er durch reine Willenskraft einen derartig starken Adrenalienschub bekommen konnte, dass es für ihn schien, als würde sich alles um ihn herum in Zeitlupe bewegen. Richards Spezialgebiet waren Scharfschütze und auch Nahkampf. In beidem war ihm seine Fähigkeit sehr hilfreich. Keiner von beiden kannte das eigentliche Ziel des Mastermind-Projektes, sie wussten nur, dass sie darin verwickelt waren und das Projekt noch von der Konföderation stammte. Sie hatten den Lügen von Imperator Mengsk Glauben geschenkt. Nun, es handelte sich weniger um Lügen, als mehr um Halbwahrheiten. Schließlich hatte ihnen Mengsk verschwiegen, dass unter seiner Regierung dieses Projekt noch weitergeführt worden war. Nun arbeiteten Richard und Matthew für Mengsk und waren so etwas wie Auftragskiller für ihn. Sie erledigten die Leute, die der Imperator tot sehen wollte und außerdem waren sie damit beauftragt, die anderen Mastermind-Experimente ausfindig zu machen. Und genau dieser Teil ihres Aufgabenbereichs hatte sie nach Tortuga geführt. Genau wegen dieser Aufgabe stand Matthew an die Wand gelehnt, mit einer Zigarette zwischen den Fingern und einem wachsamen Blick auf das Lokal auf der anderen Straßenseite. Matthew blickte auf seine Armbanduhr und murmelte: „Verdammt! Wo bleibt er denn?“ Im nächsten Augenblick stand Richard auch schon neben ihm und es wirkte, als wäre er aus dem nichts aufgetaucht. „Ich bin doch schon hier.“ sagte Richard und grinste. Matthew verzog das Gesicht. Er hasste es, wenn Richard so etwas direkt neben ihm machte. „Also, wo ist die Zielperson?“ fragte Richard immer noch mit Begeisterung. Es schien als könnte ihm nichts und niemand seine Lauen zerstören. Aber genau das ging Matthew auf die Nerven. Matthew war das genaue Gegenteil. Ihn reizte einfach alles und jeder. Er war immer mies drauf und wollte daran auch nicht wirklich etwas ändern. Er ließ die Zigarette fallen, trat sie mit dem Fuß aus und zeigte dann auf das Lokal gegenüber. „Er ist da drinnen.“ sagte Matthew und zog ein in Mitleidenschaft gezogenes Päckchen Zigaretten hervor. Er war Kettenraucher und er wusste es, aber wie so vieles war ihm das egal. Er zündete sich gerade einen Sargnagel an, als Richard fragte: „Weißt du auch, um wenn es sich handelt. Matthew nickte, steckte das Feuerzeug weg und antwortete: „Khan Johnes.“ „Khan Johnes!“ wiederholte Richard aufgebracht und das Grinsen war ihm aus seinem Gesicht verschwunden. „Khan Johnes.“ bestätigte Matthew und zum ersten Mal zeigte sich auf seinem Gesicht ein Grinsen. Auch wenn ihn so ziemlich alles auf den Sack ging, wenn etwas dafür sorgte, dass Richard das Grinsen verging, dann erfreute es Matthew. Doch zu Matthews Leid kehrte das Grinsen, auch wenn es aufgesetzt und gezwungen wirkte, wieder auf Richards Gesicht zurück. „Gib mir maximal fünf Minuten.“ sagte Richard, dann wandte er sich um und überquerte die Straße. Khan Johnes saß an der Bar und blickte in das leere Glas vor sich. Er saß alleine dort, niemand, der mit diesem Berg von einem Mann unterwegs war. Es erschien, als hätte er keine Freunde, niemanden, der sich um ihn kümmerte. Doch jeder, der auch nur seinen Namen kannte, wusste, dass dem nicht so war. Er hatte einmal Freunde gehabt, doch seit knapp sieben Jahren war er ein Einzelgänger. Aber er war fähig sich alleine durchzuschlagen, und das erkannte man schon bei seinem Anblick. Khan war groß. Ein Riese mit breiten Schultern, muskulösen Armen und daher wunderte es niemanden, dass er früher einmal ein Firebat gewesen war. Khan hatte es geliebt mit Feuer zu spielen und Sachen anzuzünden. Khans Gesicht hatte bildete einen Kontrast zu seinen breiten Schultern. Es war unscheinbar, freundlich. Obwohl er in vielen Schlachten gekämpft hatte, sein Gesicht hatte nie etwas abbekommen. Doch an diesem Tag, als er an der Bar saß, wirkte sein Gesicht weniger freundlich. Sein Blick war schwer zu identifizieren. Es spiegelte sich eine Trauer darin. Eine Trauer, die er viele Jahre in sich getragen hatte. Seit sein bester Kumpel dArkfighter gefallen ist. Khan seufzte schwer und überlegte, ob er sich noch einen Drink bestellen sollte. Er hob den Finger an und wollte gerade nach dem Barkeeper rufen, als er es sich dann doch anders überlegte. Ein weiterer Gedanke zog durch seinen Kopf, doch Khan entschied sich dagegen und senkte die Hand wieder in Richtung Tresen. In dem Moment, indem seine Handfläche diesen berührte, brach eine lange, schlanke Klinge aus seinem Brustkorb hervor. Khan fühlte den brennenden Schmerz, blickte auf seine Brust hinunter und sah die Klinge des Katanas, das mit seinem eigenen Blut benetzt war. Er fühlte die Kälte, welche seinen Tod ankündigte und öffnete den Mund. Richard würde nie vergessen, was Khans letzte Worte waren. Niemand, der sie gehört hatte, würde sie je vergessen. „Ihr habt euch aber reichlich Zeit gelassen.“ hatte Khan gesagt, dann hörte sein Herz auf zu schlagen und sein Kopf sank langsam in Richtung Tresen. Richard zog sein Katana aus Khans Körper, legte zwei Finger an dessen Hals und überprüfte den Puls. Khan war tot und dennoch spürte Richard, wie es ihm kalt den Rücken hinunterlief. Richard wischte das Blut von seinem Katana, steckte es weg und verließ das Lokal so schnell wie möglich. Natürlich kümmerte sich niemand groß darum, was gerade passiert war. So war Tortuga nun mal, doch Richard wollte so schnell wie möglich weg von Khan. Während Richard mit schnellen Schritten die Straße überquerte, hörte er Khans Worte immer noch in seinen Gedanken. „Ihr habt euch aber reichlich Zeit gelassen.“ Knapp zwei Minuten, nachdem Richard und Matthew den Ort verlassen hatten, erreichten Chris, Shirin, Prince, Rockwood und Kain das Lokal. „Hier ist er gerade.“ sagte Chris und blickte vom Display seines PDA auf. Er hatte das Ortungssignal von Khans PDA genutzt um ihn zu finden und nun steckte er den PDA wieder in seine Tasche. Die fünf betraten das Lokal und das erste, das ihnen auffiel war, die Menschenmenge, die sich in einem Kreis bei der Bar knieten und auf etwas hinunterblickten. Chris trat näher, blickte über die Köpfe der Leichenfledderer und erkannte sofort seinen Kumpel Khan. Er geriet in Rage, dass diese Leute einfach Khan bestahlen, und zog seine beiden Pistolen. „Ihr verdammten Blutsauger!“ brüllte Chris und eröffnete das Feuer. Mit entsetzten Blicken und starr vor Schreck sahen Kain und Rockwood, wie Chris die Leute im Lokal niederstreckte. Shirin stand daneben. In ihrem Gesicht las man, dass sie ebenfalls Wut verspürte, doch sie zeigte sie nicht offen. Kain erkannte, dass Shirin Chris nicht aufhalten würde und blickte daher zu Prince hinüber, doch der Blick von Prince ließ Kains Hoffnung verfliegen. Sein Blick war hart und er bebte vor unterdrücktem Zorn. Der Barkeeper tauchte plötzlich hinter dem Tresen auf und hielt eine großkalibrige Waffe in den Händen. Schneller als Kain auf diese Bewegung am Rande seines Blickfeldes reagieren konnte, hatte Prince reagiert und seine MPs gezogen. Vier Abzüge wurden gleichzeitig durchgezogen und ein Kugelhagel von bestialischem Ausmaß ergoss sich über die Bar. Der Barkeeper wurde von unzähligen Spikes getroffen, an die Wand hinter sich genagelt und sein Körper zuckte nur noch bei jedem weiteren Treffer. Sein Blut spritzte in alle Richtungen und inzwischen hatten sich die Spikes schon durch seinen Körper gefressen und schlugen in die Wand hinter ihm ein. Einer der Anwesenden hatte es geschafft außerhalb von Chris’ und Prince’ Schussfeld bis zur Tür zu kommen. Er wollte gerade an Shirin vorbei in Sicherheit laufen, als sie den Arm zur Seite streckte und er dagegen lief. Leicht benommen blickte der Mann vom Boden zu Shirin hinauf. Doch sein Blick haftete nicht auf ihren Augen, sondern auf dem Lauf der Waffe, der auf sein Gesicht gerichtet war. Die Waffe ging los und der Kopf des Mannes explodierte in einer Fontäne aus Blut und Gehirnmasse. Kain sah sich schockiert um und in seinem Kopf hallte die Frage: „Wieso bin ich in so eine Situation gekommen?“ Rockwood neben ihm stellte sich dieselbe Frage. Der letzte Körper fiel tot um und Chris sicherte seine Waffen wieder. Shirin hatte ihre eigene Pistole schon längst wieder weggesteckt. Sie hatte nur einen einzigen Schuss abgegeben, doch dieser Schuss hatte Kain ebenso erschüttert, wie das Sperrfeuer, dass Prince auf die Bar losgelassen hatte. Rockwood blickte Prince ehrfürchtig an. Er hatte zwar davon gehört, aber es niemals geglaubt. Nun aber hatte er den Grund, weshalb er Prince of MPs hieß, mit eigenen Augen gesehen. Prince war in der Lage mit vier MPs gleichzeitig umzugehen. Als die letzte Waffe gesichert und weggesteckt war, ging Prince zu Khans Leichnam hinüber. Er trat ein paar andere Köper zur Seite, die drauf lagen und griff nach Khans Hals. Prince riss die Dogtags herunter, zog Khans PDA aus dessen Tasche und stopfte sich beides in die Tasche. Dann erhob Prince sich wieder und ging mit Chris zurück zum Eingang. „Wir sind hier fertig.“ zischte Chris, während er an Kain, Rockwood und Shirin vorbeikam. Shirin nickte und Rockwood schluckte schwer. Er war Soldat und hatte schon viel erlebt, aber das war sogar für ihn viel gewesen. Die vier verließen das Lokal und Kain stand noch kurz da. Er blickt auf den mit Leichen übersäten Raum und verstand die Welt nicht mehr. Kain riss sich selbst wieder aus den Gedanken und folgte den anderen. Khan erwachte, wie schon so viele andere vor ihm, an einem Ort, wo die Gesetzte nicht von der Natur geschrieben wurden, sondern von einem Menschen. Khan richtete sich auf und runzelte die Stirn. Zuerst fragte er sich, was mit ihm passiert ist, dann erinnerte er sich langsam wieder. Das Lokal, die Klinge, die ihm in den Rücken gerammt wurde und an die Gedanken seines Mörders. „Verdammt, ich bin tot.“ schoss es Khan und er blickte sich etwas irritiert um. Der Himmel war dunkel und ein stürmischer Wind zog über die Sanddünen dahin. Der Sand, der umhergeworfen wurde erzeugte ein lautes Rauschen, das viele andere Geräusche erstickte. Khan kam auf die Beine, klopfte sich den Sand von der Hose und fragte sich selbst: „Wo bin ich hier gelandet?“ Nun wo er stand, wäre er in der Lage gewesen etwas zu sehen, was ihn sicherlich nicht beruhigt hätte, doch das Objekt befand sich hinter ihm und wurde immer größer. Es hatte ungefähr die Größe eines Schlachtträgers und war eigentlich auch einmal einer gewesen, doch er war von den Zerg infiziert worden und diente nur einem Zweck. Jaykoff Smith das Leben (nach dem Tod) zur Hölle zu machen. Die stürmischen Windböen wurden vom Antrieb dieses mutierten Schlachtträgers erzeugt und die Dunkelheit beruhte auf der Tatsache, dass das Schiff die Sonne verdeckte. Khan sah klopfte sich gerade ein paar Sandkörner von der Schulter, als er durch das Rauschen des Sandes etwas hörte. Nur schwach hörte er das tiefe Brummen des Schiffes, das sich langsam auf ihn zuschob. Er runzelte die Stirn und versuchte zu erkennen, woher das Geräusch kam. Das Schiff hinter ihm schob sich bedrohlich durch die Luft und wurde dabei von einigen Mutalisken umschwirrt. Plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, raste ein Druckwelle durch das Schiff, durchfetzte die Außenhülle und zeigte sich als ein konstanter Kreis, der langsam schwächer wurde. Ein zweiter Kreis folgte knapp eine Hundertstel Sekunde später. Während der erste Kreis wagrecht verlaufen war, hatte sich der andere Senkrecht ausgebreitet. Ein Donnern folgte und Khan schlug sich die Hände blitzschnell auf die Ohren. Gleichzeitig drehte er sich um und sah das gigantische Schiff und die beiden Druckwellen, die gerade abflauten. Dann folgte die eigentliche Explosion und das Schiff ging in einem gewaltigen Feuerball hoch. „Fuck!“ entfuhr es Khan laut, als er die Flammenkugel sah, die sich in alle Richtungen ausbreitete. Dann sah er noch etwas. Eine Gruppe schwarzer Punkte, die näher kamen und vor den Flammen flohen. Khan runzelte die Stirn und erkannte, dass es Raumjäger waren. „Hier ist ja die Hölle los.“ zischte er, als er die Raumjäger direkt auf ihn zukamen. Einer der Raumjäger ging plötzlich in den Tiefflug und verschwand aus Khans Blickfeld, doch die anderen hielten immer noch auf ihn zu. Im Tiefflug zogen sie an ihm vorbei. Einer mit seiner Schwanzflosse, die nach unten abstand, nur knapp einen Meter an Khans linker Schulter vorbei, ein zweiter mit noch weniger abstand flog rechts an ihm vorbei und bei beiden hatte Khan das Gefühl, dass er die Piloten kannte. Dann brach direkt unter ihm ein weiterer Raumjäger aus dem Boden und nahm Khan mit. Khan klebte nun am Cockpitfenster des Raumjägers, der vor ihm aus dem Sand geschossen war und starrte durch das Glas auf den Piloten. Vielleicht hatte er es erwartet, als ihm klar wurde, dass er tot war, aber es hatte ihn dennoch überrascht ihn anzutreffen. Im Inneren des Cockpits formte dArkfighter einen Kreis mit seinem Daumen und einem Zeigefinger. Etwas benommen von der Art, wie er mitgenommen wurde, schaffte es Khan dennoch seinen Daumen auszustrecken und zu zeigen, dass es ihm gut ging. dArkfighter grinste und auch Khan bekam eines zustande. Dann blickte Khan über den Raumjäger hinweg und sah die Überreste des verseuchten Schlachtträgers wie sie vom Himmel regneten. „Eins zu null für die Toten.“ hörte Khan die Stimme von Jay in seinem Kopf. Die Pandora lag etwas abseits der direkten Straßen in einem Hinterhof und war einst im Besitz von Jaykoff Smith gewesen. Lange Zeit stand diese Bar leer und niemand schien sich mehr dafür zu interessieren. Bis nach Jays Tod ein Mitglied seiner Crew sich um die Bar angenommen hatte. Odin Ben Stone hatte sich in der alten Bar eingenistet und begonnen seine eigene Piratenmannschaft auf die Beine zu stellen. Odin war sich zwar bewusst, dass seine Crew nie so groß sein wird, wie die der Amaru, doch die Leute, die er sich ausgesucht hatte, waren dafür alle jung, spontan und vertrauenswürdig. Ohne mit der Wimper zu zucken, wäre Odin bereit gewesen für jeden seiner Crew die Hand ins Feuer zu legen. Im Ganzen bestand seine Crew aus fünf Mitgliedern, sechs, wenn man Odin mitzählte. Daher fielen meist nur schwache Ziele Odins Bande zum Opfer und dennoch, machten seine Jungs auch vor einem schweren Kreuzer nicht halt. Schon drei dieser fliegenden Festungen war Odins Angriffen zum Opfer gefallen und zerstört worden. Nicht schlecht für eine sechsköpfige Crew. Odin stand hinter der Theke in der Pandora und ließ seinen Blick durch die Bar schweifen. Natürlich befand sich nur seine Crew dort und das war auch gut so. Denn Pandora war nie eine Partyhöhle gewesen, aber dennoch meist das Zentrum von viel zu viel Action. Mit einem Grinsen blickte Odin jeden einzelnen seiner Crew an und ging in Gedanken die wichtigsten Sachen durch. Alle waren sie noch sehr jung. Das älteste Mitglied, abgesehen von Odin selbst war Snake. Er war gerade mal 22 Jahre alt. Der Rest war ungefähr 18. An einem der Tische saßen drei von Odins Piraten und verpokerten gerade ihr Geld. Jean, Snake und Liz. Jean war ein Flüchtling von der Erde. Sein Vater war auch schon ein Raumjägerpilot und das Fliegen schien ihm im Blut zu liegen. Sein Körperbau war guter Durchschnitt und er stand auf alle, was explodieren konnte, oder schnell war. Snake stammte auch von Korhal und zwar aus der Gegend, in der Odin aufgewachsen ist. Snake schien Jay zu vergöttern und fühlte sich einfach nur geehrt, von einem ehemaligen Crewmitglied der Amaru als Pilot entdeckt worden zu sein. Er hatte breite Schultern und erweckte den Eindruck, mit einem Schlag töten zu können. Außerdem war ein Zeitgenosse, der etwas aggressiv wirkte. Vielleicht weil er das auch war. Liz war auch von Korhal, doch aus einem entlegenen Wüstendorf. Odin hatte sie beim Klauen erwischt und sie vor die Wahl gestellt. Seiner Bande beizutreten, oder einen Arm zu verlieren. Die Entscheidung war ihr nicht schwer gefallen, obwohl Odin ihr sowieso niemals den Arm abgeschlagen hätte. Sie hatte zierliche Gesichtzüge und einen schmächtigen Körper. Doch sie wusste, wie sie ihre Kräfte einzusetzen hatte. Ihre Stärke war die Flucht über Mauern hinweg. Doch am Himmel war sie mit ihrer Walküre das Rückgrad der Truppe. Sie gab schwere Deckung, während ihr Odin mit der Reaper den Rücken freihielt. Einen Tisch daneben saß Ed. Ed hatte einen drahtigen Körperbau und trug meist einen langen Ledermantel. Odin hatte ihn in einer der Gassen aufgeschnappt, wo er Stress mit einer anderen Piratencrew hatte. Odin hatte die Probleme gelöst und Ed war in seine Crew gekommen. Ed ging jeder möglichen Konfrontation aus dem Weg, eigentlich ging er alles und jedem aus dem Weg. Er war am liebsten für sich und sprach nur wenig mit den Leuten. Odin hatte zwar nur eine geringe ärztliche Ausbildung und überhaupt keine psychologische, doch er merkte, dass Ed depressiv war. Doch sobald Ed in seinen Raumjäger stieg, schien er aufzublühen und aus sich selbst rauszukommen. Zwar sprach er nicht viel mehr, doch seine Taten überzeugten. Odin blickte sich um, weil einer aus seiner Crew fehlte. „Wo ist Red?“ ging es Odin durch den Kopf, während er seinen Blick durch die Bar pendeln ließ. Doch von Red fehlte jede Spur und Odin wusste, dass niemand die Bar verlassen hatte, dazu hätte die Person direkt an Odin vorbeigehen müssen. Außerdem hätte Odin die Tür gehört, welche nicht gerade leise war. „Hey, Red!“ rief Odin einmal laut. Alle blickten auf und wandten sich zu Odin um. „Hat jemand von euch Red gesehen?“ fragte Odin seine Crew. Die meisten schüttelten den Kopf, doch dann kam in einem schattigen Platz etwas Bewegung und eine weitere Gestallt erhob sich dort. Verschlafen blickte der 16-jährige in Odins Richtung und gähnte: „Anwesend.“ Odin nickte grinsend, den als sich Red so im Schatten erhoben hatte, hatte er Odin an Jay erinnert. Kurz bevor sie zum ewigen Schatten aufgebrochen waren, hatte Jay an genau derselben Stelle gelegen und geschlafen. Es schien als hätte ihn nichts aufwecken können. Keine Schlägerei, keine aufgebrachten Rufe, noch das Klingeln seines PDAs konnten ihn wecken. Doch ein einziges Wort hatte ihn dann doch aus seinem komaartigen Schlaf gerissen. Eine Wette war aufgestellt worden und Jay hatte die einmalige Fähigkeit, dass er keiner Wette aus dem Weg ging. Kaum war das Wort ‚wetten’ gefallen, war Jay hellwach gewesen und mit von der Party. Als Odin so darüber nachdachte, war Red dem Captain in einigen Punkten sehr ähnlich. Red war von der impulsiven Sorte, der sich mehr um seine Freunde sorgte, als um sich selbst. Sein Körper wirkte stark, aber nicht übertrieben. Und genauso wie Jay hatte Red drei lange Narben über dem linken Auge. Odin wusste es zwar nicht mit Sicherheit, doch er hatte gehört, dass Red diese Narben hatte, weil er sich einem Agenten des Dominions widersetzt hatte. Der Agent ließ ihn daraufhin ergreifen und die Narben verpassen. Odin hatte ein paar Tage zuvor Red unweit der Bar gefunden, mit den frischen Schnittwunden über dem Auge und sofort in seine Crew aufgenommen. Obwohl Red nicht so ein großer Fan von Jay war wie Snake, schien sich sein Leben stark in die Richtung zu entwickeln. Manche Leute verglichen Red oft mit Jay und sagten ihm das. Doch Red grinste meist nur und schüttelte den Kopf. Auch Odin fand, dass man keine Menschen wirklich miteinander vergleichen kann. Er war nur noch mal die Ähnlichkeiten durchgegangen, die Jay und Red hatten. „Was ist, Captain?“ fragte Red und blickte Odin immer noch verschlafen an. Odin wurde aus seinen Gedanken gerissen und antwortete flüchtig: „Nichts.“ Rod verengte den Blick und ließ sich wieder nach hinten fallen. Knapp eine Minute herrschte dann wieder Ruhe, bis Red maulte: „Na toll. Jetzt kann ich nicht mehr schlafen.“ Odin grinste und schüttelte den Kopf. „Wenn du willst, kannst du ja nach oben gehen und dir einen Schlummertrunk holen.“, meinte Odin, „Du weißt doch welches Zimmer es ist, oder?“ „Nummer sieben.“ antworteten alle anderen synchron. Odin schüttelte wieder den Kopf und grinste immer noch. Jeder hatte sich gemerkt, wo der Rum war. Gleichzeitig verspürte Odin aber auch einen Stich in der Brust. Denn das Zimmer mit der Nummer sieben hatte früher Jay gehört und der Rum auch. Snake warf die Karten auf den Tisch und brummte: „Ich bin raus.“ Gleichzeitig brachte sich Red wieder in eine aufrechte Position und streckte sich gähnend. Er wollte gerade aufstehen, als Snake sagte: „Ich geh schon.“ Snake stand auf und ging die Stufen nach oben. Seine Schritte polterten den Korridor entlang und er erreichte die Tür von Raum sieben. Red erhob sich dennoch von seinem Platz und ging zur Bar hinüber. „Wie wäre es mit einem Tequila?“ fragte er Odin. Dieser schüttelte den Kopf und rief lachend: „Nein, Mann. Dafür bist du noch nicht alt genug.“ „Ach komm schon.“ bat Red. Doch Odin blieb hart und verweigerte Red diesen Wunsch. So verhandelten die beiden knapp eine Minute lang, bis Odin auffiel, dass Snake ziemlich lang weg war. Er deutete Red kurz zu warten und ging dann zu den Stufen hinüber. „Hey, Snake, beeil dich mal ein bisschen!“ rief er die Stufen nach oben. Dann wartete er auf eine Antwort. Aber diese blieb aus. Odin legte die Stirn in Falten, drehte sich um und befahl Ed: „Ed, geh mal nach oben und schau nach, was Snake treibt.“ Widerwillig erhob sich Ed von seinem Platz und ging zügig an Odin vorbei die Stufen hinauf. Gleichzeitig ging Odin wieder zur Bar zurück. Die Tür ging auf und zwei Personen betraten die Bar. „Wir haben geschlossen.“ sagte Odin ohne die beiden überhaupt anzublicken. „Oh, wir sind auch nicht hier, weil wir etwas trinken wollen.“ erwiderte der erste der beiden. „Was wollt ihr dann?“ fragte Odin und drehte sich nun doch zu den beiden um. Dem, der sprach, kaufte er sofort ab, dass er Zivilist sei, doch dem zweiten war das Militär regelrecht ins Gesicht tätowiert. „Ich würde ihnen gerne ein paar Fragen über Jaykoff Smith stellen.“ sagte der erste. Odin runzelte die Stirn und fragte nach: „Ihr wollt, dass ich über Jay rede?“ Der Mann nickte und Odin dachte kurz nach. „Tja, er war ein guter Captain und Kumpel. Jetzt ist er aber tot. Was soll ich sonst noch sagen?“ fasste Odin kurz zusammen. „Zum Beispiel, wie sie ihn kennen gelernt haben.“ meinte der Mann. Odin grinste kurz, dachte nach und dann verging ihm das Grinsen. „Verdammt, das ist schon so lange her, dass ich mich nicht mehr daran…Moment mal, wer sind Sie überhaupt?“ fragte Odin und blickte den Mann durchdringend an. Dieser holte einen Ausweis hervor, zeigte ihn Odin und sagte dabei: „Kain Abel Norrington. Ich bin Reporter der Liberty NEWS von Antiocha.“ „Aha.“ machte Odin, während er den Ausweis kurz überflog. „Ist Antiocha nicht vor kurzem von den Zerg angegriffen worden?“ meldete sich Jean. Kain wandte sich kurz in Jeans Richtung, nickte kurz und bestätigte: „Ja, und der Planet wurde vollständig zerstört. Das hier ist eine private Nachforschung. Ich versuche den Verlust des Planet zu verstehen und suche in der Vergangenheit nach Anhaltspunkten.“ „Aha.“ machte Odin abermals. „Und warum...?“ begann Odin mit einer Frage, doch dann war im Stockwerk über ihnen ein Rumpeln zu hören und sofort spannte sich die Situation an. „Was war das?“ fragte Red flüsternd. „Ed?! Snake?!“ rief Odin laut. Doch abermals erhielt er keine Antwort. „Jean!“ sagte Odin bestimmend. Der Angesprochene nickte, zog eine Pistole hervor und schlich zur Treppe hinüber. Er trat dort durch den Türrahmen, zielte mit der Pistole die Stufen hinauf und dann… ...wurde er von oben gepackt und aus dem Blickfeld der anderen gerissen. Der Schreck durchfuhr die fünf Personen in der Bar und jeder starrte geschockt zur Treppe hinüber. Dann fiel Jeans lebloser Körper von oben herab und landete hart auf dem Boden. „Heilige Scheiße!“ zischte Red. Dann tauchte ein Bewegung bei den Stufen auf. Von oben war nun noch jemand heruntergefallen, diese Person richtete sich nun langsam auf und hatte den anderen den Rücken zugewandt. „Wer zum Teufel…?“ begann Odin die Frage zu formulieren. Doch wieder wurde er unterbrochen. Die Person wandte sein Gesicht zu den Anwesenden und man sah ihn deutlich grinsen, als er antwortete: „Der Teufel persönlich.“ Red und Liz standen immer noch wie versteinert da, als Kain und der andere auch schon Pistolen zogen und auf die beiden richteten. Kurz hatte Odin begonnen zu überlegen, ob er sich entspannen konnte, doch als die beiden neben ihm die Waffen gezogen hatte, hatte er plötzlich kein gutes Gefühl mehr. Die Tür schlug krachend auf und eine bewaffnete Frau betrat, ebenfalls breit grinsend, die Bar. Die Person von der Treppe kam zu Bar hinüber und ließ sich auf einem der Barhocker nieder. Dann beugte er sich über die Bar und gab Odin ein Zeichen, dass er ihm etwas zu sagen hätte. Auch Odin beugte sich vor und hielt vor Anspannung den Atem an. „Überraschung.“ flüsterte der Mann auf dem Barhocker. Odin schluckte und keuchte verwirrt: „Überraschung?“ „Überraschung!“ rief nun eine weitere Person von den Stufen herüber und schwenkte dabei eine Rumflasche in jeder Hand. Dann brach dröhnendes Gelächter aus und Odin, Red sowie Liz konnten nur noch die Stirn runzeln. Die Waffen wurden wieder gesenkt und Chris kam von den Stufen zur Bar hinüber. Prince, der auf dem Barhocker saß, griff über den Tresen und holte sich eine der Tequilaflaschen. Shirin ließ sich neben Prince auf dem Barhocker nieder und schaute gleich, dass sie nicht zu kurz kam. Jeder der fünf ‚Angreifer’ hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Auch Odin zwang sich zu einem Grinsen und fragte: „Was sollte das gerade?“ „Wir wollten nur wissen, wie gut du geschützt bist.“ erwiderte Chris, während er Prince die Flasche wegnahm und selbst ein paar Schlucke trank. Odin blickte an ihm vorbei zum reglosen Jean hinüber und er erkundigte sich: „Und deshalb habt ihr ihn umgebracht?“ „Er lebt noch. Er ist nur K.O. Genauso wie die beiden anderen.“ versicherte ihm Prince und nahm Chris wieder die Flasche ab. „Ihr kennt euch?“ fragte Red etwas kleinlaut, der immer noch nicht verstand, was hier gerade abgegangen war. Odin nickte und begann vorzustellen: „Das sind Chris, Prince und Shirin. Teile aus der alten Crew der Amaru. Leute, dass ist meine Crew. Liz, Red, der dort ist Jean und oben sind Snake und Ed. Ed ist der mit dem Ledermantel. Und wer sind die beiden?“ „Das sind Kain und Sgt. Rockwood.“ stellte Chris vor. „Und was führt euch hierher?“ fragte Odin. „Es geht um Mike.“, erklärte Chris und sein Blick wurde dabei leer, „Er ist tot.“ „Oh.“ meinte Odin und auch in seinem Blick erkannte man die Trauer. „Daher haben wir begonnen die alte Crew wieder zusammen zu kratzen.“ fuhr Prince fort. „Nun, mir geht es soweit so gut. Ich wüsste nicht, weshalb ich zurückkehren sollte.“ sagte Odin und grinste überzeugend. Vielleicht schon etwas zu überzeugend, denn Red blickte Odin erstaunt an, weil er dieses Angebot ablehnte. „Glaub mir, es wäre sicherer für dich.“ versicherte ihm Chris. „Wer sollte mir schon etwas anhaben?“ fragte Odin und grinste immer noch. „Vielleicht die Leute, die heute Khan umgebracht haben.“, entgegnete Chris, „Ist nur ein paar Straßen weiter passiert und ungefähr eine halbe Stunde her.“ Odin verging das Grinsen und er fragte: „Khan ist auch tot?“ Prince und Chris nickten. „Khan begann sich am Kinn zu kratzen und sagte schließlich: „Okay, ich bin wieder dabei. Kann meine Crew mitkommen?“ „Wenn sie bereit sind, meinen Befehlen zu gehorchen.“ meinte Chris. „Du bist der Boss.“ entgegnete Odin. „Genau das wollte ich hören.“, grinste Chris, „Prince, weck diese Idioten wieder auf.“ „Zuerst soll man sie schachmatt setzen und jetzt wieder aufwecken. Mann, gut dass du nicht der Captain der Amaru bist.“ brummte Chris, während er aufstand, ein Fläschchen Sawsol hervorholte und zu Jean hinüberging. „In fünf Minuten können wir gehen.“ sagte Prince laut, während er sich zu Jean hinunterbeugte und das Fläschchen aufschraubte. „Gut. Denn auf Salamis wartet schon Sammy auf uns.“ sagte Chris, der wieder die Tequilaflasche an sich riss und sich ein paar weitere Schlucke genehmigte. Prince hatte nicht zuviel verraten, denn knapp eine halbe Stunde später verließen sie Tortuga und traten ein paar Meilen von der Station entfernt in den Hyperraum ein. Die kleine Stadt Freedom lag auf dem Planeten Salamis. Im Moment war es dort Sommer und knapp vor Sonnenaufgang. Schon seit einigen Tagen war über Freedom eine Hitzewelle geplagt worden, doch schon seit einigen Stunden entlud ein Wärmegewitter seine angestaute Energie über der Stadt. Die Blitze zuckten und der es donnerte überall, doch Capone beeindruckte das wenig. Er stand in der riesigen Fabrikhalle und streckte sich. Das Unwetter, das draußen tobte, interessierte ihn wenig, das einzige weshalb es ihn dennoch störte war, dass es vielleicht einen Stromausfall geben könnte und dann die Maschinen ausfallen würden. Die Fabrik in der Capone seit nun knapp sechs Jahren arbeitete stellte zivile Produkte aus Kunststoff her. Beispiele dafür waren Fensterrahmen und dergleichen. In der Halle, in der Capone arbeitete, wurden die Teile von Fensterrahmen hergestellt und überall wo Platz war, standen lange Kassetten, vollgestopft mit ungefähr sechs Meter langen Kunststoffprofilen. Irgendwie empfand Capone den Regen selbst als beruhigend, wie er auf das Dach der Halle trommelte. Beruhigend, weil es einen rhythmischen Ton erzeugte, der das Geräusch der Maschinen noch übertraf. Das Grollen des Donners durchzog das Trommeln und Capone schloss die Augen. Er mochte Gewitter. Sie beruhigten und in Freedom bewirkte es eine abkühlende Brise, die bei einem der offen stehenden Tore hereinkam, die Halle durchfegte und auf der anderen Seite wieder bei einem weiteren offen stehendem Tor hinauszog. Der kühle Wind strich Capone über das Gesicht und er dachte sich, dass das der Himmel sein musste. Nicht Kämpfen zu müssen, keinen Freund sterben zu sehen und besonders nicht beten zu müssen, dass man den Tag überlebte. Capone öffnete die Augen wieder und blickte sich in der leeren Halle um. Seine Schicht würde in knapp einer Stunde enden und die meisten Maschinen waren schon heruntergefahren worden. Nur zwei Maschinen liefen noch. Die Maschinen, über die Capone zu wachen hatte. Dann hörte Capone jemanden lachen. Mehr aus Gewohnheit, als aus Neugierde, drehte sich Capone um und sah zwei seiner Arbeitskollegen, die in ein paar Meter Entfernung vorbeigingen. Sie winkten Capone kurz zu und er erwiderte. Dann drehte er sich wieder zu seinen Maschinen um und entdeckte einen kleinen Stuhl. Er zog ihn zu sich heran und ließ sich darauf nieder, während er einen Blick auf die Uhr warf. „In ein paar Minuten dürfte die Sonne aufgehen.“ ging es ihm durch den Kopf, doch ein lauter Donner erinnerte ihn an das Unwetter. Also würde es doch etwas länger dauern, bis es hell wird. Die Stimmen der beiden Arbeitskollegen verklangen in der Ferne und Capone hatte eine Ahnung, wo sie wohl hingingen. Hinüber zur Kantine, wo auch schon die anderen zusammen saßen, Bier tranken und sich über alles Mögliche unterhielten. Eigentlich war Capone jemand, der sich gerne unter Menschen aufhielt, doch seit er die Amaru verlassen hatte, zog er es vor nicht zu viel Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Sonst würden sie ihn nur nach seiner Vergangenheit fragen, und genau davor hatte Capone Angst. Dass er sich wieder seiner Vergangenheit stellen müsste. Manchmal hatte er noch Albträume von den ‚guten’ alten Zeiten. Er sah sich, Jay, Chris und Mike zusammen sitzen und Spaß haben. Sie saßen in seinen Träumen immer an einem Tisch, auf dem eine Kerze stand, welche nur einen kleinen Bereich ausleuchtete. Knapp hinter ihren Rücken begann dann die Dunkelheit. Die vier hatten Spaß, unterhielten sich über alles Mögliche und doch wusste Capone immer, dass etwas Schreckliches passieren würde. Aus dem Schatten stürzten in seinem Traum immer die Zerg, spießten Jay mit ihren Klauen auf und zogen ihn in die Dunkelheit. Dann wachte Capone meist schweißgebadet auf und verfluchte sich selbst dafür, dass er damals seinem kleinen Bruder nicht helfen konnte. Daher liebte Capone die Nachtschicht. Wenn er nach Hause kommen würde, wäre er so müde, dass er einen traumlosen Schlaf haben würde. Jedenfalls meistens. Capone warf einen Blick hinauf zum Büro seines Chefs, welches ein wenige höher lag, sah diesem am Schreibtisch sitzen und in die Halle blicken. Der Chef bemerkte Capones Blick und gab ein kurzes Handzeichen. Auch Capone gab ein kurzes Handzeichen und blickte dann wieder auf seine Maschinen. Sein Chef war eine freundliche Person. Stets gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben. Capone wusste nicht, ob es daran lag, dass er älter war als sein Chef, oder ob dieser wusste, wer er war, aber der Chef hatte doch einen gewissen Respekt vor Capone. Capone gähnte abermals und zuckte dann plötzlich zusammen. Ein kurzer Schmerz hatte seinen Bauch durchzogen und Capone erinnerte sich an die Nacht, in der er angeschossen worden war. Gleichzeitig erinnerte sich daran, dass Jay in jener Nacht seine Freundin und eine Tochter verloren hatte. Jay hatte solange allem getrotzt und war nun dennoch gestorben. „Das Leben hat nun mal kein Happyend.“ flüsterte Capone, während er aufstand und mit einem Schlag gingen die Lichter aus. Die Maschinen verstummten und Capone fluchte leise auf. „Na toll. Stromausfall.“ dachte er sich, als er plötzlich ein Vibrieren an seinem Bein gespürt hatte. Deutlich war der Song ‚Bad Boys’ von Bob Marley zu hören. „Mein PDA klingelt.“ schoss es Capone, während er in seine Tasche griff und den PDA hervorholte. Er hatte eine neue Nachricht erhalten und rief diese umgehend ab. Nachdem er sie überflogen hatte, weiteten sich seine Augen und die Kinnlade fiel ihm hinunter. „Mike…ist tot?“ murmelte er. Er lass die Nachricht noch ungefähr sieben Mal, bis er sich sicher war, dass er sie richtig verstanden hatte. „Verdammt.“ dachte er und steckte den PDA wieder in seine Tasche. Dann ging er los, um mit seinem Chef zu sprechen. Er stieg die Stufen hinauf und kurz bevor er die Tür erreichte, ging die Notbeleuchtung an. „Boss, ich…“ fing Capone an, als er die Tür aufmachte und das Büro betrat, doch das, was ihn dort erwartete, ließ ihn verstummen. Auf dem Bürosessel hing der zerfleischte Körper seines Vorgesetzten, doch sein Blut befand sich überall im kleinen Büro. Der Boden, der Schreibtisch und die Wände waren blutbespritzt. Auch von der Decke regneten Blutstropfen. „Holy Shit!“ fluchte Capone und trat einen Schritt zurück. Sein Blick wanderte nach oben und direkt über dem Bürosessel seines Bosses, stand eine Abdeckung des Belüftungsschachtes offen. Und aus diesem Loch hing ein Hydralisk heraus, der nun Capone blickt hatte, ihn anfauchte und die Klauen spreizte. Capone stürmte aus dem Büro und schlug die Tür hinter sich zu. Ohne darüber nachzudenken, sprang Capone einfach über das Geländer hinunter, landete auf dem harten Betonboden, rollte sich ab und lief los. Im Augenwinkel sah er im schwachen Notlicht, wie zwischen den Maschinen ein paar Zerglinge hüpften und wohl vorhatten ihm den Weg abzuschneiden. „Nicht mit mir.“ knurrte Capone und lief in die andere Richtung davon. In die Richtung, in der die Umkleidekabinen waren. Er verließ die Halle, lief eine kurze Strecke durch den prasselnden Regen und erreichte dann eine Tür, die in einen spärlich beleuchteten Korridor führte. So schnell er konnte rannte er weiter und wurde auch nicht langsamer, als er an der Kantinentür vorbeikam, durch die ihm panische Schreie entgegenwehten. Capone lief daran vorbei und als er sie hinter sich gelassen hatte, wurde die Tür aufgeschlagen und ein paar andere Terraner versuchten zu fliehen. Doch schon kurz darauf folgte eine Meute Zerglinge, welche über die Terraner herfiel und sie ohne Gnade zerfetzte. Capone erreichte die Tür, die zu den Umkleiden führte und betrat den Raum. Ohne langsamer werden lief er zu seinem Spind und bremste erst ab, als er diesen erreicht hatte. Er dachte erst gar nicht darüber nach ihn aufzusperren, sondern riss ihn einfach auf, griff hinein und riss eine weitere Abdeckplatte heraus. Hinter der Abdeckplatte war das, was er nun brauchte. Er zog zwei schwere Pistolen heraus, die dazugehörigen Halfter, sowie ein paar Muntionsclips und sein Prunkstück. Eine große, doppelschneidige Streitaxt. „Baby, ich habe dich fast vermisst.“ sagte Capone und schulterte die Axt. Gleichzeitig aber fragte er sich, ob er mit dieser Situation gerechnet hatte, weil er seine Waffen nicht bei sich zu Hause hatte, sondern an seinem Arbeitsplatz. Nun, eigentlich hatte er eher erwartet, dass ein Agent des Dominions ihn bei der Arbeit besuchen würde und außerdem hatte er zuhause immer noch das Gaußgewehr. Ein Rumpeln über seinem Kopf ließ ihn schlagartig umfahren und er blickte nach oben. Über ihm befand sich ein Belüftungsschacht und nur knapp zwei Meter entfernt eine weiteres Gitter, durch das frische Luft drang. Dann hörte er schwere Körper, die über den Boden krochen und näher zu kommen schienen. Capone blickte noch ein letztes Mal zum Lüftungsschacht hinauf, entsicherte seine Waffe und schlich zum Eck der Spindreihe hinüber. Er presste sich gegen den letzten Spind, hielt den Atem an und wollte sich gerade um die Ecke drehen, als er plötzlich gepackt und nach oben gezogen wurde. Das ganze war so schnell gegangen, dass er nicht einmal die Chance gehabt hätte, aufzuschreien. Nun lag Capone oben im Lüftungsschacht, blickte abwechselnd durch das Gitter hinunter, oder in das Gesicht von Sammy. Dieser tippte sich kurz zum Gruß an die Schläfe und Capone wiederholte diese Geste. Unter ihnen huschte ein Zergling vorbei und verschwand wieder. „Danke.“ flüsterte Capone. Sammy zuckte kurz mit den Schultern, was soviel bedeuten sollte, wie: „Keine Ursache.“ Dann hörte Capone etwas. Etwas anderes, als die Zerg, das Prasseln des Regens oder dem Donner. Schüsse. Capone hörte eindeutig Schüsse, die nicht weit entfernt waren. Als nächstes hörte Capone, wie die Tür zur Umkleide aufgetreten wurde und weiteres Gewehrfeuer ertönte. „Marines.“ dachte sich Capone, bis er die Schritte hörte. Sie klangen nicht gepanzert. Das Feuer verstummte und dann hörte Capone noch etwas. Eine Stimme, eine bekannte Stimme, die rief: „Capone, Sammy! Kommt, wir hauen hier ab!“ Sammy schlug gegen das Gitter, welches sofort nachgab und hinunterfiel. Dann kletterten die beiden aus dem Belüftungsschacht. Capone richtete sich gerade wieder auf, als er die Stimme wieder hörte: „Chris, hier ist Prince, wir haben die beiden.“ Die Stimme von Chris antwortete, über Funk: „Gut, wir treffen uns vor dem Gebäude. Verdammte Ausgeburten der Hölle!“ Im Hintergrund der Funkübertragung war ständiges Gewehrfeuer zu hören. Capone erkannte nun, wer ihn gerettet hatte. Es handelte sich dabei um Odin, Prince und Shirin. Alle grinsten ihn an und Prince fragte: „Wie geht’s?“ „Hätte mir einen schöneren Grund für ein Wiedersehen vorstellen können.“ erwiderte Capone trocken, dann setzten sie sich in Bewegung. Sie liefen durch die Korridore und jeder Zerg, der sich ihnen in den Weg stellen wollte, endete mit Spikes durchlöchert. „Was zum Teufel noch mal ist hier los?“ fragte Capone, während er über den zuckenden Körper eines Zerglings hinweg sprang. „Keine Ahnung. Jedenfalls ist draußen die Hölle los.“ antwortete Prince, der im Vorbeilaufen, dem Zergling noch eine Kugel in den Schädel jagte. „Beruhigend.“ murmelte Capone daraufhin. Sie bogen um die nächste Ecke und konnten dann den Hauptausgang vor sich erkennen. Durch die Glastüre konnte Capone einige Gestallten sehen, die sich mit Gewehren und anderen Handfeuerwaffen die Zerg vom Leib hielten. „Leute, wir kommen!“ rief Odin in sein Mikro. „Geht klar, Captain.“ erklang eine Stimme, die Capone fremd war. Noch bevor sie die Tür erreichten, blickte Capone fragend in Odins Richtung und wiederholte: „Captain?“ „Du warst nicht der einzige, der die Amaru verlassen hatte.“ erwiderte Odin, sprang los und stürzte sich durch die Glastür. Er kam auf dem Boden auf, legte eine Rolle hin, kam wieder in eine senkrechte Position und eröffnete das Feuer auf den nächsten Hydralsiken. Der Zerg zuckte unter den Treffern auf und sein Blut spritzte, während der schwere Körper umkippte. Capone hechtete nun auch durch die Tür und fand sich in einer Welt wieder, in der Blut, Regen, Gewehrfeuer sowie Blitz und Donner dominierten. Er zog seine beiden Pistolen und richtete sich wieder auf. Ein paar Meter neben ihm stand Chris, der sich kurz zu ihm umgedreht hatte und mit einem Grinsen sagte: „Schon lange nicht mehr gesehen.“ „War ’ne halbe Ewigkeit.“ erwiderte Capone, während er seine Pistolen abfeuerte und mit jedem Schuss den Schädel eines Zerglings spaltete. Während Shirin auch durch die zerbrochene Glastür sprang, stiegen Prince und Sammy vorsichtig durch. Sobald sie draußen waren, eröffneten die drei auch das Feuer, wobei Sammy mit seinem Scharfschützengewehr präzise Schüsse in die ferne Dunkelheit abgab. Dennoch wusste jeder, dass Sammy gut überlegt schoss und seine Ziele sicher begründet waren. „Wo bleiben Red und Liz?“ brüllte Snake fragend. Eine weibliche Stimme kam über Funk herein und verkündete: „Keine Panik Leute, wir befinden uns schon im Landeanflug…verdammte Scheiße!“ Dass Liz nun zu Fluchen begann, beruhigte die anderen nicht gerade. „Was ist passiert?“ fragte Odin. „Mehrfache Hyperraumaktivität im Orbit. Ein paar schwere Kreuzer sind gerade in das System gesprungen.“, antwortete Red, „Und sie wirken nicht wie Verbündete.“ „Scheiße!“, entfuhr es Odin, „Scheiße! Scheiße! Scheiße!“ „Sammelt uns auf!“ befahl Chris, dem langsam die Munition knapp wurde. Er hatte zwar damit gerechnet, dass es Probleme geben könnte, doch mit so vielen Zerg hatte er auch nicht gerechnet. „Was ist los?“ erkundigte sich Capone, der als einziger nicht an der Funkverbindung hing. „Feindliche schwere Kreuzer!“ rief Chris über einen Donner hinweg. Ein weiterer Blitz durchzuckte die Dunkelheit und Capone konnte die Umrisse der Reaper ausmachen, die nicht mehr weit entfernt war und immer tiefer kam. „Schwere Kreuzer.“ ging es Capone durch den Kopf. Die Reaper war zwar ein verhältnismäßig starkes Schiff, doch gegen ein paar schwere Kreuzer hatte sie auch keine Chance. Dann fiel ihm etwas ein, an das er sich vor ein paar Tagen wieder erinnert hatte, als er an einem freien Tag mit einem Vulture durch die Wälder im Norden gefahren war. Er hatte dabei einen Eingang entdeckt. Einen versiegelten Eingang, der stark an Protoss erinnerte und dabei war ihm eingefallen, dass dieser Planet früher einmal eine Kolonie der Shulukai-Kaste war. „Jungs. Wir müssen nach Norden!“ brüllte Capone über den Regen hinweg, als die Reaper über ihnen in Position ging und ein paar Seile hinunterließ. Aber seine Worte gingen in einem weiteren Donner unter. Sofort liefen die Terraner zu den Seilen und begannen sich an diesen hinaufzuziehen. Als der letzte an den Seilen hing, wurde oben die Winde aktiviert und es ging aufwärts. Während Capone nach oben glitt, blickte er hinunter und sah, wie immer mehr Zerglinge auf den kleinen Platz stürmten, der vor dem Haupteingang der Fabrik lag. Sie kreischten, spreizten ihre Klauen, doch jeder wusste, dass die Zerg sie nicht mehr erreichen konnten. Capone zog sich in das Innere der kleinen Hangars und blickte sich um. Sie hatten es alle geschafft. „Was hast du vorhin gesagt?“ erkundigte sich Chris. „Wir müssen nach Norden. Vielleicht finden wir dort eine Lösung.“ keuchte Capone. Er hatte das Gefühl, langsam zu alt für diesen Scheiß zu werden. „Okay. Red, bring uns nach Norden!“ befahl Chris. Die Reaper setzte sich in Bewegung und während sie los flog, schloss sich das Loch im Hangarboden. „Hoffentlich finden wir dort die Lösung.“ meinte Chris, während sie den Standrand hinter sich ließen und über die ersten Baumkronen hinweg flogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)