Abschlussfeier von abgemeldet (Joey x Seto) ================================================================================ Kapitel 1: Without you... ------------------------- Hallöchen^.^ Ich habe die Idee zu dieser FF schon ewig im Kopf und bin froh sie endlich angefangen zu haben. Hoffe jedenfalls das sie euch gefällt >.< so das solltet ihr vielleicht auch noch wissen: ´Denk, denk` "Bla, bla" Und jetzt viel Spaß beim lesen!!! Without you... „Ich weiß, dass ich dumm bin… Ich weiß, dass ich feige bin… Aber vor allem weiß ich, dass ich verliebt bin. Aber ich weiß nicht, wie das passiert ist… Ich weiß auch nicht, warum es anhält… Und leider weiß ich ebenfalls nicht, wie ich diese Gefühle wieder loswerde.“ Joey sah sich noch einmal im Spiegel an. Das tat er bereits mehrere Stunden aber heute wollte er einfach perfekt aussehen und damit einen glänzenden Eindruck bei allen hinterlassen. Er atmete nervös und gleichzeitig etwas traurig aus. Ja, er hatte genau verstanden, was diese Person im Radio mit seinen Worten aus zudrücken versuchte, denn es ging ihm genauso. Er war verliebt! Nur das es bei ihm nicht irgendjemand war, nein, Joseph Jay Wheeler musste sich gleich in den reichsten Mann seines Landes verlieben. Dass er selbst ein Mann war, fand er mittlerweile nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Was hatte er nicht alles versucht um diese Tatsache zu verdrängen? Schwul! Er war schwul und verliebt in Seto Kaiba! Aber da war er nicht der Einzige, dass wusste er genau denn dieser Kerl war von vielen Zeitungen im ganzen Land zum: bestaussehenste, reichste Junggeselle in ganz Japan erklärt worden. Und das mittlerweile 3 Jahre in Folge. Der blonde drehte sich noch einmal leicht zu Seite, um nach zu prüfen, ob seine schwarze Hose an der Seite und hinten auch richtig saß. Obwohl er dies allein heute schon unzählige Male getan hatte, dachte er, dass die Hose vielleicht trotzdem heimliche, kleinen Beulen werfen würde. Als er abermals keine fand, legte er zufrieden den Kopf leicht schief, wobei ihm eine seiner blonden Strähnen ins Gesicht fiel und er sie sich energisch wegpustete. Ja, so war er zu frieden, alles saß perfekt und betonte die richtigen Stellen. Seine haselnussfarbenen Augen flogen jedoch abermals über sein Spiegelbild. Er trug einen schicken, schwarzen Anzug. Unter dem Jackett lugte ein weinrotes Hemd hervor, von dem nur der oberste Knopf geöffnet war, damit er nicht erstickte. `Perfekt!´ dachte er erneut. Aber das musste ja auch so sein schließlich hatte er für diesen Tag seine gesamten Ersparnisse aufgebraucht um so aussehen zu können. Die Schuhe und der Anzug hatten ihn ein kleines Vermögen gekostet. Jedenfalls was seine Geldvorstellungen betraf. Er warf einen Blick auf die Uhr und beschloss, dass es Zeit war aufzubrechen. Joey schaltete erst sein kleines, altes aber dennoch treues Radio aus, sah sich noch einmal im Zimmer um, ob auch nirgends noch etwas rum lag, denn schließlich konnte er Unordnung auf den Tod nicht ausstehen. Nach diesem Scheck verließ er dann, den Lichtschalter nach unten drückend, sein Schlafzimmer. Nun stand er im Wohnzimmer durch das er seinen Blick ebenfalls schweifen lies. Endlich hatte er es geschafft von seinen saufenden Vater los zu kommen. Mit seinen vielen Nebenjobs konnte er sich diese kleine aber feine Wohnung leisten und so sein eigenes Leben beginnen. Er schritt an seiner Couch vor bei und schaltete noch eine Lampe auf dem alten Fernseher, den er sich erst letzten Monat geleistet hatte, aus und ging dann weiter zur Haustür. Er verließ seine Wohnung und schloss hinter sich noch rasch ab. Obwohl es bei ihm ja nicht grad viel zu stehlen gab, sorgte er sich schrecklich um sein weniges Hab und Gut. Joey stieg nachdenklich die Treppen herab, schritt aus der Haustür und setzte seinen Weg zur Schule fort. Er hatte so lange auf diesen Augenblick gewartet und jetzt, da er gekommen war, würde er die Zeit am liebsten wieder zurück drehen. Die Abschlussfeier seines Jahrganges sollte in der riesigen, angrenzenden Turnhalle gefeiert werden, da diese über einen Schleichweg schneller zu erreichen war, nahm Joey nicht wie üblich den Bus sondern lief die menschenleeren Straßen entlang. Es fröstelte ihn zwar etwas, da es bereits mitten im Winter war, doch das ließen ihn die wunderschön dekorierten Fenster sofort vergessen. Wie er diese Jahreszeit doch liebte! Weihnachten, das Fest der Liebe. Ein leichtes Lächeln legte sich auf sein, vor Kälte leicht gerötetes Gesicht, als er an seine früheren gemeinsamen Feiertage mit seiner kleinen Schwester dachte. Da sie jetzt jedoch so weit aus einander wohnten, konnten sie das Fest zwar nicht mehr zusammen feiern, doch im Herzen waren sie verbunden, dass wusste er. Die letzten Jahre hatte Joey immer mit seinen Freunden gefeiert. Tristan, Duke, Yugi, Yami, Bakura, Ryou, Mai und Tea. Sie waren dann schon ein lustiger Haufen gewesen. Es war unglaublich schön von so vielen geliebten Menschen an so einem besonderen Tag umgeben zu sein. Leider war Joey nur fast der Einzige von ihnen, der noch Single war. Yami und Yugi hatten sich als erste getraut ihre Beziehung offiziell zu machen, kurz danach verplapperte sich auch Ryou und musste zu geben mit Bakura zusammen zu sein. Tristan und Duke hingegen wollten sich ihre Gefühle gegenseitig nicht eingestehen obwohl alle andern schon längst über diese bescheid wussten. Die zwei sind erst vor kurzem zusammen gekommen. Das war vor etwa 4 Monaten, als Duke ihnen erzählte, nach seinem Abschuss wieder nach Amerika ziehen zu wollen. Alle waren zwar schockiert aber wollten ihn nicht abhalten nur Tristan konnte diese Tatsache nicht akzeptieren und redete Tagelang auf ihn ein, doch in Japan zu bleiben. Was dann genau passiert war, wusste der Blonde nicht, doch es musste irgendwas gewesen sein, was dem Brünetten keine andere Wahl gelassen hatte, als Duke endlich seine Gefühle zu gestehen. Und nun waren sie die zwei Turteltauben überhaupt, man sah sie nur noch gemeinsam. Mai hingegen hatte sich vor gut 5 Monaten mit einem fast Fremden verlobt. Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Aber Joey war ihr nicht böse gewesen als sie ihn fragte ob das ok für ihn sei, schließlich wusste sie ja von seinen früheren Gefühlen für sie. Aber nein, er war ihr nicht böse, hatte sich sogar richtig über ihre neue Liebe gefreut. Schließlich liebte er sie schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr und sie waren zu guten Freunden geworden. Tja und Tea… die hatte jede Woche einen neuen und wusste einfach nicht richtig was sie wollte. Der Einzige ohne Partner war eben er. Joey seufzte tief. Er hatte gar nicht gemerkt wie er bereits an der Schule angekommen war und nun unschlüssig in der Gegend rum stand. Wo waren sie denn alle? Er blickte suchend umher, als er plötzlich einen Schubs bekam und leicht stolperte. „Na, mal wieder im Stehen eingeschlafen?“ Der Blonde brauchte gar nicht erst den Kopf zu heben, er hatte die Stimme seines Freundes bereits erkannt. „Ja, ja schon gut Tris! Ich weiß, dass du es nicht magst missachtet zu werden.“ Jetzt hob er sein Gesicht doch etwas an, um dem größeren fies grinsend in dessen blicken können. „Hey ihr!“ Von weitem kamen Yami und Yugi winkend angelaufen und gesellten sich zu den zweien. „Nanu?! Wo ist denn Duke? Ihr seit doch neuerdings unzertrennlich?“ Tristan sah Yami, auf dessen Bemerkung hin, strafend an „Was denn? Stimmt doch!“ Der Brünette verschränkte seine Arme vor der Brust und sah ins Leere. „Er kommt nach. War noch nicht mit seiner Frisur zufrieden.“ Alle anwesenden, wozu inzwischen auch Ryou und Bakura zählten kicherten. „Ach ne! Konntest du deine Finger wieder nicht von ihm lassen?“ Nun lief der angesprochene Knallrot an „Wie kommst du darauf Baku? Hm? So wie du aussiehst, konntest du dass ja wohl am aller wenigsten!“ „Was? Woher?“ Der weißhaarige sah geschockt an sich runter und Ryou´s Gesicht glühte bis zu den Ohren. „Ich weiß ja nicht aber ich glaube sich seine Jacke ordentlich zu zuknöpfen, sollte nicht allzu schwer sein, außer man musste es in großer Eile machen.“ Die beiden wollten grade weiter diskutieren als der Rest zu ihnen stieß. „Hallo! Ihr seid ja schon da? Na dann können wir ja gleich rein gehen!“ Tea war mit Mai im Schlepptau angestürmt gekommen und hatte unterwegs noch den suchenden Duke eingesammelt, der nun schon wieder von seinem Schatz in Beschlag genommen wurde und grad noch so ein „Hallo...“ zwischen den auf ihn einstürmenden Küsschen nuscheln konnte, dann jedoch geschlagen nachgab und ihn ebenfalls mit einem liebevollem Kuss begrüßte. Da konnte man glatt neidisch werden. Die kleine, aufgeregt redende Truppe setzte sich in Bewegung und nährte sich der Feier. Joey lief ganz hinten. Er wollte seine Freunde alle noch einmal auf einem Haufen sehen, bevor sie sich nach dieser Party, jeder einen anderen Weg im Leben aussuchten und sie sich wahrscheinlich nur noch selten sehen konnten. Der Blonde sog diese Bilder regelrecht in sich auf. Er wollte seine Erinnerung an diesen Tag so lange behalten wie nur irgendwie möglich. Doch als ihm plötzlich eine kleine Schneeflocke auf der Nase landete, blieb er ruckartig stehen und sah in den Himmel. Es schneite! Eine unbändige Freude kroch in ihm hoch. Er hatte schon so lange keinen Schnee mehr gesehen, obwohl er ihn so liebte. Der Braunäugige streckte seine Hand leicht aus und fing eine der kleinen Flocken auf, die jedoch sofort in seiner warmen Hand schmolz. Joey hatte völlig das Zeitgefühl vergessen und bekam gar nicht mit, wie sich alle die um die Halle versammelt waren, nun in diese drängten, da die Feier so eben begonnen hatte. Er blickte immer noch träumend gen Himmel und genoss das Gefühl der Schneeflocken auf seinem Gesicht. Bis er eine ihm allzu bekannte, tiefe Stimme vernahm. „Na Köter?! Hat man dich ausgesperrt oder weißt du einfach nicht mehr wie man läuft?“ Der Blonde versteinerte innerlich. Verdammt genau diesem Menschen wollte er heute nun wirklich nicht begegnen. Er senkte seinen Kopf wieder etwas und konnte nun die groß gewachsene Person, ein paar Meter neben ihm erkennen. „Hallo Kaiba“ Er sah ihm nun direkt in die Augen, die leicht im Licht der beleuchteten Turnhalle glitzerten „Und um deine Fragen zu beantworten: Nein ich bin nicht ausgesperrt worden… und nein, ich hab auch nicht vergessen wie man läuft.“ Um genau das zu demonstrieren, lief er einfach Richtung Halle los. Er lief weg, wovor genau wusste er in diesem Moment selbst nicht. Hauptsache Weg von Kaiba, weg vor seinen Gefühlen für den anderen und erst recht weg aus seinem Blickfeld! Wie konnte ein einziger Mensch nur so verboten gut aussehen? Joey wäre beinahe das Herz stehen geblieben, als er den Blauäugigen in diesem atemberaubenden Anzug erblickte. Seto hatte, passend zu seiner Augenfarbe, ein hellblaues Hemd unter und eine kleine silberne Kette um den Hals gehängt. „Na, wer wird denn gleich weg laufen?“ ´Uh… er hat den Nagel auf den Kopf getroffen!´ Joeys Augen weiteten sich erschrocken als Kaiba plötzlich neben ihm herlief. „Wo ist denn deine Hundesippe? Ihr seit doch sonst immer zusammen?“ Der Blonde konzentrierte sich darauf, seine Stimme so normal klingen zu lassen wie nur irgendwie möglich, doch innerlich zerriss es ihn, den anderen so dicht bei sich zu haben „Meine FREUNDE“ betonte er „Sind schon drin, ich hab nur etwas die Zeit vergessen!“ Der Blonde musste sich selbst loben. Das hatte sich doch genau wie sonst angehört. Super! „Sah ganz so aus.“ Huch, lag da etwa leichter Spot in Kaibas Stimme? Das hatte er ja noch nie gehört, jedenfalls nicht ohne diesen sonst so herablassenden Ton „Wie? was?“ Joeys Gehirn schien Pause zu machen. „Ha… hast du mich etwa beobachtet?“ Der Brünette lief immer noch genau neben dem Blonden sah aber grade aus „Das würde ich nicht so sagen!“ Er drehte seinen Kopf leicht zu dem kleineren „Ich wollte nur wissen wie lang man eigentlich in den Himmel gucken kann, ohne dabei einen steifen Nacken zu bekommen. Aber als ich dachte, du hättest aufgehört zu atmen, hab ich dich halt aus deinem Komaartigen Zustand geholt.“ Diesen Satz sprach er ganz ruhig aber wieder mit dem alt bekannten Ton. Jedoch hatte er gesprochen ohne die blauen Saphire von Joey abzuwenden was diesem nun völlig den Verstand ausschaltete. „Oh, das ist natürlich nicht beobachten!“ Wie gut diese kleinen Wortauseinandersetzungen mit dem größeren doch taten, dabei konnte er wunderbar seine Gefühle verstecken und trotzdem mit dem älteren reden "Aber glaub mir, ich hätte mich bestimmt bald wieder von dem Schnee losgerissen!“ Kaiba grinste über das zornige Gesicht des Blonden „Natürlich! Du wärst wahrscheinlich eher da draußen erfroren, als dich auch nur einen Zentimeter zu bewegen! Wie kann man gefrorenen Regen nur so bewundern?“ ´grrrrrrrr!´ innerlich kochte Joey bereits „Ach red doch nicht so einen Müll!“ meckerte er los „Außer dem würdest DU dass sowieso nicht verstehen, wenn ich es dir erklären würde! Dazu braucht man nämlich ein Herz! Und DAS besitzt du ja, wie hier jeder weiß, leider nicht!“ Die zwei funkelten sich gegenseitig wütend mit ihren Augen an. Doch dadurch hatte er sich so in seine Worte vertieft gehabt, dass er gar nicht mit bekommen hatte, wie sie soeben in die Halle gelangt waren und nun streitend im Türrahmen standen. Was jedoch noch schlimmer war, das sie dies von der gesammelten Menschenmasse taten die sie interessiert angegaffte „Woher willst ausgerechnet du das wissen Köter? Du hast doch viel zu wenig Gehirn um so etwas überhaupt war zu nehmen und was heißt hier eigentlich ´leider´?“ Hä? Joey verstand nur Bahnhof. Er platzte innerlich gleich vor Wut. Dumm, Köter wie er diese Wörter doch hasste. Er ballte seine Hände leicht zu Fäusten, ermahnte sich jedoch selbst ruhig zu bleiben. “Was meinst du? Was ist ´leider`?“ Kaiba sah den Blonden abwertend an „Das war doch dein eigenes Wort!“ Seine Augen blitzten ihn noch einmal gereizt an, doch dann drehte er den Kopf weg. „Ach, ist ja auch egal! Was gebe ich mich eigentlich mit dir ab? Da verblödet man ja nur.“ Mir diesen Worten wollte er sich von dannen machen, wurde jedoch von einer Hand aufgehalten die nicht Joey gehörte „Was?“ „Entschuldigen sie Herr Kaiba“ Die Schulleiterin, eine Freu im gutem Alter, hatte ihre Hand vor ihm ausgestregt „Ich glaube sie haben da etwas nicht mit bekommen!“ Sie hob grinsend den weißen Kopf und sah nach oben. Kaiba tat es ihr gleich, doch Joey bekam davon gar nichts mehr mit. Er wäre am liebsten im Erdboden versunken. Endlich hatte er bemerkt, dass die gesamte Turnhalle schwieg und alle Gesichter ihnen zu gewand waren. Gott war das peinlich! Wirklich jeder musste ihren Streit mit angehört haben. „Nein! Das werde ich sicherlich nicht!“ „Das müssen sie aber! Es ist Tradition!“ ´Hä?´ Der braunäugige nahm erst jetzt wieder ein paar Gesprächsfetzen von der Unterhaltung neben sich war. ´Egal. Ich muss hier weg!` Er wollte gerade einen Schritt nach vorn setzten, als sich auch vor ihm eine Hand erhob. „Nein, Herr Wheeler, sie müssen auch hier bleiben! Das betrifft sie ja schließlich beide.“ Die Frau lächelte ihn leicht an. `Was? Ich versteh kein Wort mehr.´ Die Dame musste seinen fragenden Blick durchschaut haben und deutete wieder mit dem Finger nach oben. ´Boar, was soll den an einem Türrahmen so interessant sein?´ Joey gab sich jedoch geschlagen als die Frau ihn auffordernd ansah. So leicht würde er anscheinend nicht aus dieser Sache raus kommen. Also hob er etwas genervt den Kopf. Schon eine Sekunde später wusste er, das hätte er sein lassen sollen! Wie eine Statue stand er mit weit aufgerissenen Hundeaugen da und starrte nach oben. Die gleiche Position die er eben noch vor der Tür eingenommen hatte, nur das er dort etwas Wunderschönes beobachtet hatte und das, was sich jetzt über ihm befand, konnte er nun wirklich nicht in diesem Augenblick so definieren. Ein Stück Pflanze. Ein Stück, einer ihm leider viel zu bekannten Pflanze um genau zu sein. Sie hing dort ganz unscheinbar. „Also Herr Kaiba, Herr Wheeler, Sie wissen ja was das zu bedeuten hat.“ `Ich glaube ich sterbe gleich!´ Ein riesiger Stein lag Joey im Magen und irgendetwas schnürte ihm den Hals zu. Er bekam keine Luft mehr. Das konnte jetzt einfach nicht wahr sein! ´Ich träume! Ich muss träumen!` Er hob die Hände, rubbelte sich leicht die Augen, doch als er sie wieder öffnete, hing der kleine aber feine Mistelzweig immer noch da. „Ich werd mich hüten!“ Hörte er Kaiba’s aufgebrachte Stimme „Mir ist die Tradition völlig egal! Außerdem besagt diese sowieso, dass es kein Zwang ist!“ Joey nickte bei diesen Worte so heftig, dass seine Haare leicht zerstrubelten. „Genau! Mann darf sich aussuchen ob man denjenigen Küssen möchte, oder nicht!“ Protestierte er schnell dazwischen. Die Dame lies ihre Hände sinken, grinste die zwei jedoch leicht gehässig an. „Na dann, wenn sie zwei so feige sind!“ Sie drehte sich der Menge zu „Entschuldigung, aber Herr Kaiba und Herr Wheeler wollen mit der Tradition brechen und sich nicht Küssen.“ „Waaaaaaaaas?????!!!“ Die ganze Halle schien zutiefst enttäuscht. „Ihr Feiglinge!“ Rief ein etwas jüngerer Schüler ihnen zu und einige stimmten ihm murmelnd zu „Ich dachte der große Kaiba hat vor gar nichts Angst?“ Das war ein Mädchen aus ihren Jahrgang die sich abwendete und ihre Freundinnen aufgebracht ansah. „Echt mal Alter! Ich dachte die hätten mehr Mumm in den Knochen!“ ´Was fällt denen eigentlich ein, so über uns zu reden?` Der blonde drohte jeden Augenblick vor Wut zu platzen! Natürlich würde er sich trauen den größeren zu küssen aber dieser würde ihm wahrscheinlich lieber den Hals umdrehen, als irgendwas anderes zu machen. Bei diesem Gedanken fiel sein Blick auf Kaiba und er erschrak. Der größere sah stocksauer aus. Aber das war ja kein Wunder! Der große Seto Kaiba wurde hier einfach bloß gestellt und konnte sich einfach nicht dagegen wehren. „Na los! Küsst euch doch endlich!“ Der Blonde zuckte kaum merklich unter diesem Zuruf zusammen. `Hat das Mädel nen Knall?´ „Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen!“ Die ganze Halle verfiel in diesen Beschwörungsruf und Joey wollte nichts anderes als einfach im Boden zu versinken. Er senkte den Kopf und schloss die Augen. `Scheiße! Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann doch nicht…´ doch bevor er zu ende denken konnte, merkte er eine Hand an seinem Kinn und wie sein Gesicht mit sanfter Gewalt nach oben gedrückt wurde `Was?` Joey quietschte leicht vor Schreck und riss die eben noch geschlossenen Hundeaugen weit auf. Was er nun sah, lies seine Körpertemperatur von einer zur anderen Sekunde um gefühlte 1.000 Grad ansteigen. Setos Gesicht befand sich unmittelbar vor dem seinigen und sie sahen sich tief in die Augen. `Verdammt… er sieht so unglaublich gut aus. Und diese wundervollen Augen…´ Joey drohte in diesem blau Ton zu versinken und verlor gänzlich die Kotrolle über seine Gedanken als der Brünette ihm noch etwas näher kam und ihm leise zu flüsterte „Tut mir Leid Hündchen, aber ich hasse es als ´feige` bezeichnet zu werden!“ bevor der kleinere jedoch irgendetwas zu dieser Bemerkung erwidern konnte, spürte er schon die weichen Lippen des anderen auf seinen eigenen. Sofort startete eine Explosion in Joeys Bauch. Es fühlte sich an als hätten millionen kleiner Schmetterlinge beschlossen, gleichzeitig in seinem Magen zu starten und sich dann in seinen ganzen Körper zu verteilen. Das hielt man ja im Kopf nicht aus. Joey dachte er würde jeden Moment Ohnmächtig werden, doch das tat er nicht. Aber begreifen konnte er es auch nicht… Seto Kaiba küsste ihn! So unglaublich sanft, so unbeschreiblich zärtlich und doch leicht fordernd. Joey schloss langsam die Augen, er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Der größere schien dies jedoch sofort bemerkt zu haben und legte deshalb, im nächsten Augenblick, schützend eine seiner Hände in den Nacken des kleineren und die andere an dessen Seite. So gab er dem Blonden wirklich etwas Halt, den dieser sofort dankbar annahm, indem er sich leicht in die Hand an seiner Hüfte lehnte. Das alles dauerte nur wenige Sekunden, doch Joey kam es wie eine kleine Ewigkeit vor. Es war ein so intensives Gefühl das er niemals in Worte fassen könnte. Immer noch zogen tausende Blitze durch seinen, ganz leicht vor Aufregung zitternden, Körper. Es war einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl Seto’s Lippen auf den seinen zu spüren. Ihm nach all der Zeit endlich näher kommen zu können. Seine Gefühlswelt schien sich jeden Moment zu überschlagen, als Kaiba den Druck auf seinem Mund noch minimal verstärkte, doch natürlich fühlte er es sofort. ´Oh Gott… ich kann nicht mehr… das ist einfach… zu gut…` Der Blonde lehnte sich nun etwas nach vorne, um den Kuss seinerseits noch etwas zu intensivieren. Seto kam der Aufforderung anscheinend gern nach und legte den Arm, der eben noch auf Joeys Seite gelegen hatte, nun vollends um seine Hüfte. Jetzt standen sie so nah beieinander, dass nicht mal mehr ein Stück Papier zwischen ihnen hindurch gepasst hätte. Aber Joey schien es nicht als einziger zu genießen. Nein, er spürte ganz deutlich wie Kaiba alles tat, um den Kuss nicht lösen zu müssen oder sogar noch zu verlängern, aber Joey war das nur recht so. Selbst wenn Kaiba dies nur tat, um den immer noch gaffenden Leuten zu beweisen, dass er alles tun konnte was er wollte, es war Joey wirklich völlig egal. Er hatte nicht vor sich von dem anderen loszureißen oder gar den Kuss zu beenden. Aber er erwiderte ihn auch nicht wirklich, denn er hatte Angst das der größere in dem Augenblick wo er es tat, von ihm ablassen würde. Also ließ er sich einfach weiter küssen, genoss jede Millisekunde davon und vergas alles um sich herum. Erst als er leise Geräusche vernahm, kehrte sein Bewusstsein allmählich wieder in seinen Körper zurück und er zuckte kaum merklich zusammen. Leider hatte der Brünette dies, zu Bedauern von Joey, gemerkt und löste sich langsam von ihm. Jedoch unterbrach er nur den Kuss, lies den Blonden noch nicht los. Und genau dieser war unendlich dankbar dafür! Er hätte sich jetzt niemals allein auf seinen wackeligen Beinen halten können. Langsam öffnete er seine braunen Augen und sah genau in die blauen des anderen. ´Wow!` Sofort hätte er Kaiba wieder küssen können, denn in dessen Blick lag kein Ekel, keine Belustigung, keine Reue. Seine Saphire sprühten geradezu Zufriedenheit, Verlangen und eine gewisse Lust aus. Und dies alles galt nur ihm! Nur Joey! „Alles klar?“ Kaiba hatte ihn so leise angesprochen, dass Joey es beinahe einfach nicht aufgenommen hätte. Sein ganzer Körper spielte verrückt. Wie sollte er jemals wieder normal denken, laufen oder sprechen können? Da das alles noch nicht zu funktionieren schien sah er den größeren einfach weiter an. „Hm, anscheinend noch nicht.“ Auf diese kleine Bemerkung hin stellte er den Blonden wieder einigermaßen aufrecht hin ohne ihn jedoch loszulassen. Er stellte sich direkt hinter ihn und zog in dann wieder an sich. So konnte Joey sich an den größeren anlehnen und ab und zu versuchen ob er wieder alleine stehen konnte. Für alle anderen sah es von weitem jedoch so aus als würde er schon wieder ohne Hilfe stehen. Und plötzlich brach ein tosender Applaus aus. Jeder der schon im Stande war, zu jubeln und zu klatschen tat dies auch. Der Blonde lief feuerrot an. Er hatte wirklich vergessen, dass ihnen ja so viele zugesehen hatten. Er atmete einmal tief durch, lehnte sich dann etwas vorwärts um zu testen ob er wieder stehen konnte und wirklich, es klappte. Glücklich über seine schleichend wieder kehrende Energie, trat er noch einen Schritt vorwärts um vollends aus Setos Schutzkreis zu treten und sah sich um. Seine Freunde standen alle in einer Ecke und jubelten ihm ebenfalls zu. Klar. Yami und Yugi wussten schon lange von seinen Gefühlen für den älteren ´Verdammt ist das peinlich… die haben echt alle zu gesehen.` Sein Kopf glühte immer noch und ihm wurde leicht schwindlig, bei dem Gedanken an das eben Geschehene. „Super Kusszene ihr zwei!“ hörte er eine Jungenstimme rufen. „Ihr seid ja ein Traumpaar!“ setzte das Mädchen, dass neben ihm stand, noch hinzu. Joeys Schwindelgefühl wurde immer stärker. ´Luft! Ich brauche frische Luft!` bei diesem Gedanken winkte er kurz seinen Freunden zu welche sofort verstanden, dass sie ihm nicht folgen sollten. Er wollte jetzt kurz für sich alleine sein und ging deshalb wieder raus vor die Tür. Kaiba hatte davon schon nichts mehr mitbekommen, weil er von einer Mädchenmasse umringt worden war, die ihn alle versuchten ebenfalls unter den Ast zu bekommen um so einen Kuss von ihm zu bekommen. Draußen stand Joey an eine Mauer gelehnt wo man ihn vom Eingang der Halle nicht sehen konnte und versuchte verzweifelt nicht los zu heulen. Da wurde man schon einmal im Leben auf so eine Art geküsst, dann auch noch von dem Mann den man liebte und wusste doch ganz sicher, dass der andere die eigenen Gefühle nicht erwiderte. Ja, natürlich hatte er gemerkt, dass dieser Kuss für Kaiba nur Show war und er die anderen ausschließlich davon überzeugen wollte, dass er nicht feige war. Aber warum tat diese Gewissheit so unendlich weh? Der Blonde hatte das Gefühl als wäre ihm eben das Herz aus der Brust gerissen worden und jemand wäre mit Absicht drauf getreten. Er schluckte hart. Sein Hals war völlig ausgetrocknet und er wollte nur noch verschwinden. Einfach zu einer Schneeflocke werden und vom Wind davon getragen werden. In der kurzen Zeit, in der er in der Halle gewesen war, hatte das Schneetreiben noch weiter zugenommen und der Boden war von einer ersten kleinen Schicht verdeckt worden. Es sah wirklich unglaublich schön aus, wie sich die Lichter der festlich dekorierten Turnhalle leicht spiegelten. Joey war immer noch schwindelig aber er konnte ja nicht die ganze Zeit hier an der Wand rum stehen, also stieß er sich sachte ab und taumelte etwas vorwärts. Sein Körper wollte ihm noch nicht so ganz gehorchen. Die Schmerzen in seiner Brust wurden immer stärker als er sich dem Eingang erneut näherte, jedoch einige Meter davor stehen blieb als er eine ihm wohl bekannte Gestallt vor ihm stehen sah. „Na, musstest du Kotzen oder was war los? So schnell hätte ich gar nicht mit einem Rückzug von dir gerechnet, Hundi! Du bist aber immer noch so blass im Gesicht… solltest vielleicht besser nach Hause gehen… sonst klappst du mir hier wirklich noch ab, wie eben fast in der Halle.“ Joey konnte weder antworten noch davon laufen, er stand einfach nur da und starrte Seto an. „Ohje, ich glaub jetzt hat dein Gehirn wirklich vollständig aufgehört zu arbeiten! Starr mich nicht so an! Das ist ja furchtbar.“ ´Hört man eigentlich diesen Schrei? Dieser lauten, gequälten Schrei meiner Seele? Ich muss hier weg!` Also ließ er Kaiba stehen, drehte sich ohne ein Wort um und tapste in die andere Richtung los. Er hatte gerade mal 7 oder 8 Schritte geschafft, als er an seinem Handgelenk festgehalten wurde. „Lass mich los Kaiba!“ Durch den Druck der Hand musste der Blonde stehen bleiben. „Nein! Ich will wissen was los ist und wo du überhaupt um diese Zeit in deinem Zustand hin willst!?“ Joey musste sich stark zusammen reißen, jetzt nicht einfach los zu weinen und zog nur stumm an seinem Arm. „Verdammt Köter!? Kannst du nicht mehr sprechen?? und hör endlich auf dir deinen Arm beinahe auszurenken. Ich lass dich jetzt nicht los, egal was passiert!“ Wum! Joey hatte eigentlich gedacht, dass es ihm nicht noch schlimmer hätte gehen können… doch dieser Satz… er konnte es nicht mehr zurück halten, die Tränen liefen ihm die Wangen hinab. Wie konnte er nur so einen Satz in dieser Situation sagen? In jeder anderen hätte es mehr gepassen als jetzt!!! Dieser Satz war fast wie eine Liebeserklärung, doch er wusste das Kaiba es ganz anders gemein hatte. Noch einmal sammelte er alle Kraft zusammen, ruckte kräftig an seinem Arm und konnte sich so von dem verwirrten Mann befreien. Joey zwan seine Stimme gleichgültig zu klingen, doch das klappte nur teilweise. „Nein, ich hab nicht gekotzt, ich kann auch immer noch sprechen und ich würde jetzt gern nach Hause gehen wenn du mich los lassen würdest.“ Beim sprechen hatte er Kaiba konsequent den Rücken zu gedreht damit dieser seine Tränen nicht sehen konnte. Doch der größere hatte schon gemerkt was los war und sprach ruhig weiter „Und warum heulst du jetzt? War der Kuss so schlimm für dich?“ Der Blonde schluckte, drehte sich dann wütend um „Nein, verdammt! War er nicht! Eigentlich war er genau das Gegenteil davon!“ Er sah mit seinen tränenerfüllten Augen direkt in Setos „Und ich heule nicht, sondern weine! Und das ist allein deine Schuld!!! Wieso musste ich der Jenige sein der mit dir durch die Tür geht? Hättest du nicht jemand anderen küssen können?“ Schwindlig. Ihm war so schwindlig, alles drehte sich. „Das Gegenteil?“ Joey drehte sich wieder um und versuchte erneut davon zu laufen, doch wieder wurde er am Hangelenk erwischt und abgebremst. „Halt! Ich will jetzt wissen was eigentlich mit dir los ist?!“ „Scheiße Kaiba! Sag mal bist du blind? Taub? Oder einfach nur blöd? Was soll schon los sein, außer das ich innerlich von dir zerstört wurde?! Verstehst du das wirklich nicht? Ich hätte dich eigentlich für klüger gehalten!“ Er holte kurz Luft und sprach dann aus, was ihm schon seit Ewigkeiten auf der Seele lag „Ich hab mich in dich verliebt!“ Stille. Die nächsten Sekunden passierte gar nichts. Weder Seto noch Joey waren in der Lage etwas zu sagen oder sich zu Bewegen. Doch plötzlich durchzog den kleineren ein Ruck und er stolperte rückwärts in die Arme des Brünetten. Kaiba umarmte den Blonden jetzt von hinten mit sanfter Gewalt und Joey schluchzte nur noch heftiger auf. „Kaiba… bitte… bitte lass mich los! Ich weiß, dass du nicht das Selbe für mich empfindest! Mach es mir doch nicht schwerer als es jetzt schon ist.“ Wieder hatte ihn seine gesamte Kraft verlassen und er hing wie eine Puppe in den Armen des größeren. „Stimmt, ich liebe dich nicht! Das hast du völlig richtig erkannt. Aber in diesem Zustand lass ich dich keinen Schritt mehr alleine laufen! Also beruhig dich erstmal wieder.“ Der Blonde bekam keine Luft mehr. Er drohte jeden Augenblick einfach umzufallen. Das einzige was er noch spürte waren Schmerzen. „Bitte…bitte lass mich los…“ Er schluchzte erneut heftig auf „Das macht es nur noch schlimmer… bitte Kaiba…“ der Angesprochene löste sachte die Arme um den zitternden, kleineren Jungen vor sich, hielt ihn jedoch wieder an dessen Arm fest, den er wankte wie ein Betrunkener. Er drehte Joey zu sich um und sah ihm in das verweinte Gesicht. „Es tut mir leid!“ Der Blonde nickte nur kurz, müde mit dem Kopf „Ich hab nicht gewusst, dass es für dich so schmerzhaft werden würde, dann hätte ich das nie gemacht.“ Wieder nickte der kleinere und beruhigte seinen Atem etwas „Ich weiß.“ Er sah auf und traf auf blaue Augen die ihn ebenfalls musterten. „Sag mal Hundi, wo wohnst du eigentlich? Dann kann ich dich schnell nach Hause fahren.“ Kurz überlegte Joey ob er Kaiba das wirklich anvertrauen konnte, doch dann antwortete er ermattet „In der Steinhellenstraße Nr. 12 links in der Mitte.“ Diesmal nickte Kaiba nur und zog sein Handy aus der Tasche, er wählte eine Nummer und hielt es sich dann ans Ohr. „Roland, holen sie mich bitte von der Schule ab!“ Er legte wieder auf und sah den total erschöpften Joey an. Der kleine tat ihm wirklich leid. Er bekam zwar ständig Liebeserklärungen von irgendwelchen Leuten aber von jemandem, mit dem er so viel Zeit verbracht hatte, war auch er es nicht gewöhnt umzugehen. Vor allem hätte er es bei dem Blonden nie erwartet, schließlich waren sie einst Feinde gewesen und hatten sich ständig und überall gestritten. Joey taumelte, er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Was war das nur für ein Abend? Der Blonde war völlig fertig und wollte nur noch schlafen. Kaiba beobachtete die Straße und wartete auf seine Limousine. In dem Augenblick als diese endlich vorfuhr, konnte er den ohnmächtig gewordenen Joey gerade noch so auffangen, damit dieser nicht im Schnee landete. „Verdammt!“ Der kleine hatte wirklich vollständig das Bewusstsein verloren. Und als er ihn so im Arm hielt merkte Seto, dass der Blonde Fieber hatte und am ganzen Körper zitterte. Das war bei seinen nassen Klamotten auch gar kein Wunder. Vorsichtig hob er den kleinen an und nahm ihn vollends auf den Arm. Er trug ihn schnell zu Limo und stieg ein. Roland schloss erstaunt hinter seinen Chef die Tür, stellte jedoch keine Fragen. „In die Steinhellenstraße Nr. 12. Und das bitte so schnell wie möglich!“ Der Fahrer nickte und startete den Motor. Nach nicht mal 10 Minuten hielt der Wagen wieder. „Fahren sie jetzt bitte wieder nach Hause und sagen sie Mokuba, falls er wissen will wo ich bin, dass ich heute in der Firma Übernachte!“ Roland nickte erneut und schloss die Tür hinter Kaiba. Dieser hatte während der Fahrt in Joey’s Hosentasche den Haustürschlüssel gefunden und schloss, samt dem Jungen in seine Armen, die Tür auf. Er trug ihn die Treppen hinauf und stellte dabei fest, dass der kleinere wirklich verdammt leicht war. Als er oben angekommen war, öffnete er auch diese Tür, betätigte den Lichtschalter und trug den Blonden ins Schlafzimmer. Dort legte er den schlafenden Jungen aufs Bett und zog ihm die Nasse Jacke, die Schuhe und das Hemd aus. Er legte die Sachen über die Heizung und wollte Joey gerade noch zu decken als dieser langsam wieder zu sich kam. „Was? Wo?… Kaiba?“ „Zu Hause in deinem Bett, du bist Ohnmächtig geworden und ja ich!“ Joey lief wieder rot an „Du hast Fieber also deck dich lieber zu, sonst wird’s noch schlimmer!“ „Danke!“ nuschelte der Blonde unter seiner Decke hervor. „Gut, ich wird dann mal! Machs gut.“ Der größere war schon bis zur Zimmertür gekommen, als er von hinten an der Hand festgehalten wurde. Er wollte unbedingt gehen, irgendwas stimmt nicht mit ihm. Schon vorhin im Auto war im aufgefallen, wie niedlich Joey eigentlich aussah und das hatte sich nur noch verstärkt, als er ihn grade ausgezogen hatte. Der kleine sah verdammt gut aus! Während der Fahrt hatte er auch überlegt warum es ihm kein bisschen unangenehm war, den anderen zu küssen, er war sich nur in einer Sache sicher. Er liebte den Blonden nicht. Vielleicht fand er ihn anziehend aber mehr auch nicht. Und was wäre wenn er sich auf eine Affäre mit ihm einließe? Kaiba drehte sich zu Joey der ihn am Arm gegriffen hatte. „Kaiba ich…“ der größere kam eine Schritt auf den braunäugigen zu, der ihn flehend ansah „Ich… will nicht alleine sein… kannst… also… könntest du heute vielleicht hier bleiben??“ Joey zitterte wieder am ganzen Körper aber nicht vor kälte. Eher vor Angst und Aufregung. Was hatte er da eigentlich gerade gesagt? Er ließ den Arm des anderen los. „Entschuldigung, vergiss was ich eben gesagt habe. Danke noch mal für…“ Weiter kam er nicht. Sein Mund wurde von Setos Lippen versiegelt. Das gleiche Gefühl wie vorhin breitete sich in Joey aus nur diesmal wollte er das er andauerte! Kaiba legte wie bei ihrem letzten Kuss die Hände an die beiden Stellen und verstärkte den Druck der Lippen etwas. Der Blonde genoss es, dieses Gefühl wieder zu haben und schlang seine Arme um den Nacken des größeren. Dabei musste er sich leicht auf die Zehenspitzen stellen. Durch die Handlung Joeys nur noch bestärkt, hob er den kleineren weiter küssend an und trug ihn zurück aufs Bett. Dort angekommen ließ er ihn niedersinken und lehnte sich über ihn. Der blauäugige löste den Kuss kurz und setzte sich wieder aufrechter hin, so dass auch der Blonde seine Augen wieder einen Spalt öffnete und ihn traurig ansah. ´Er will also doch gehen?` Kaiba, der diesem Blick nicht standhalten konnte, beugte sich wieder weiter runter, nahm eine der Blonden Strähnen des anderen zwischen zwei Finger, und flüsterte dann „Hündchen… das was jetzt passiert, wird einmalig bleiben! Es wird sich nicht wiederholen, so sehr du es dir auch wünschen magst! Ich werde morgen früh sofort verschwinden sobald ich aufwache und niemals wieder, an dich oder diese Nacht zurück denken! Wenn das ok ist… bleibe ich heute Nacht bei dir… wenn nicht, werde ich jetzt besser gehen…“ Joey wusste wie ernst sein Gegenüber das meinte. Es würde ein Einmaliges Ereignis sein. Alles was heute passieren würde wäre eine Ausnahme… ein Ausrutscher. Bei diesem Gedanken bahnte sich eine Träne die Wange des jüngeren hinunter. Aber wenigstens konnte er so eine Nacht mit seinem Geliebten verbringen. Also hob er seine Hand und legte sie auf die Wange des größeren. „Einverstanden!“ Die blauen Augen von Seto blitzten bei diesem Wort auf und plötzlich konnte man in ihnen lesen, so wie in einem Buch. „Gut.“ Bestätigte er und küsste die kleine Träne auf Joeys Wange weg. „Dann genieß es Kleiner.“ Kaum hatte er das zu ende gesagt, verschloss er die Lippen des unter ihm liegenden wieder mit den seinigen. ´Das werde ich!` dachte Joey nun doch etwas traurig und schloss die Augen, damit er die ganzen, auf ihn einströmenden Gefühle, besser genießen konnte. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Oh man... >/////////< tut mir leid aber hier muss ich erstmal selbst unterbrechen *auspust* So viel hab ich noch nie geschrieben... aba ich konnte einfach nicht aufhören... Ich würde mich wirklich riesig über Kommis, Kritik oder Tips freuen!!!!! Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt der FF treu >.< *verbeug* Kapitel 2: It´s hard... ----------------------- it´s hard... Leise keuchte Joey unter den sanften Berührungen des älteren auf. Es war ihm zwar peinlich solche Geräusche von sich zu geben, doch dagegen konnte er jetzt wirklich nichts unternehmen, sein Körper gehorchte ihm schon lange nicht mehr. Genau genommen seid dem ersten Kuss der beiden. Wie war er eigentlich in diese verzwickte Situation geraten? Er wollte doch nur auf seine Abschlussfeier gehen und… wo war er jetzt? In einem Bett mit dem berühmten Seto Kaiba. Und genau dieser lag immer noch, mit leicht erhobenem Oberkörper über ihm. Er hatte sich inzwischen selbst von seinem blauen Hemd befreit, da die Finger des kleineren, so vor Aufregung gezittert hatten, dass er womöglich noch alle Knöpfe von dem teuren Oberteil abgerissen hätte, also hatte Seto sanft lächelnd geholfen das störende Stück Stoff zu entsorgen. Joey musste jedoch, bei seiner neuen Aussicht, hart schlucken. Er konnte nun den vollständig unbekleideten, muskulösen Körper Kaibas begutachten. ´Heiß!` war das einzige was ihm dazu einfiel, bei diesem Gedanken errötete er sofort. Kaiba war einfach perfekt! Er hatte nicht zu wenig aber auch nicht zu viele Muskeln. Seine Haut war leicht gebräunt und glitzerte durch die kleinen Schweißtropfen auf ihr, ein bisschen. ´Einfach perfekt… wie kann das sein, dass ich einen anderen Kerl so h…`Der Blonde wurde augenblicklich aus seinen vernebelten Gedanken gerissen. Der Brünette hatte ohne jegliche Vorwarnung angefangen, ihm so unglaublich liebevoll über den Bauch zu küssen, dass es ihm alle Sinne raubte. Er ging so vorsichtig mit dem jüngeren um, als hätte er Angst, ihn durch seine Berührungen aus versehen zerbrechen zu können. Joey wusste nicht mehr wann er sich je so gut gefühlt hatte, wahrscheinlich noch nie! Eine solche Überflutung der Gefühle kannte er bis heute nicht. Er wusste nur, dass das was gerade mit ihm geschah, einmalig bleiben würde. Deshalb gab er sich Seto voll und ganz hin. Schon wieder musste er, diese leisen aber ihm dennoch sehr unangenehmen Geräusch von sich geben. Der Brünette wusste anscheinend genau, wo es Joey am meisten gefiel berührt zu werden. Dieses angenehme Gefühl was er dabei im Bauch bekam, war einfach überwältigend. Seto hatte spielerisch, seine Zunge am Rande von Joeys Bauchnabel entlang geführte und sie dann, als sich der kleinere völlig entspannt hatte, überraschend eintauchen lassen. Genau im selben Augenblick, hatte er auch seine Hand, die vorher den linken Oberschenkel des Blonden liebkost hatte, unerwartet über dessen Schritt gleiten lassen. Joey stöhnte laut auf und warf den Kopf in den Nacken. Um sich nach dieser Aktion Kaibas etwas abkühlen zu können, vergrub Joey seine Hände in Setos dunkel braunen Haaren und zog leicht daran, als der andere sich erneut hinunter beugen wollte, um sein kleines Spielchen zu wiederholen. Doch dank der Hände des Blonden, kam er nicht mehr weit genug runter. Genüsslich leckte sich der größere über die Lippen, der Blonde schmeckte einfach fantastisch er hatte jedoch das Zeichen des kleineren sofort verstanden und suchte sich eine neue Stelle zum erkunden. Beiden kam das alles irgendwie vertraut vor. Woher wusste der eine immer was dem anderen durch den Kopf ging oder was er mit seinen Gesten ausdrücken wollte. Es war als hätten sie dies hier schon hunderte Male getan, doch dem war nicht so. Für den Blonden war es sein erstes Mal und er konnte es sich nicht schöner vorstellen. Das einzige was ihn an der jetzigen Situation störte, war der Gedanke, dass er nicht wusste wie er dem älteren, der sich inzwischen Joeys schwarzer Hose gewidmet hatte, ebenfalls solche Lust bereiten konnte. ´Was Kaiba wohl gefällt? Ich muss doch auch mal etwas tun… kann ja schließlich nicht die ganze Zeit so passiv rum liegen… ich könnte ja…` Schon wieder wurde er unterbrochen. Seto hatte bemerkt, dass der kleinere mit seinen Gedanken nicht mehr ganz bei der Sache war und ihn deshalb brutal zurück in die Realität gelenkt. Jedoch hatte er unfähre Mittel angewandt, bei der er sich über Joeys Reaktion, ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen konnte. So wie kurz zuvor, lies er seine rechte Hand erneut, wie aus versehen, leicht über Joey Schritt gleiten. Und sein Plan funktionierte wirklich wunderbar. Joeys Erregung war immer deutlicher zu sehen. Der Blonde schien nicht mehr zu wissen was er mit seinem vor erhitzten Körper tun sollte. Aus dem leisen, zurückhaltenden Keuchen, war in diesem Augenblick ein tiefes, lustvolles Stöhnen geworden, was Kaiba nur noch mehr anstachelte dem jüngeren heute eine unvergessliche Nacht zu bereiten. Langsam schob er sich über den Körper des anderen weiter nach oben. Ihre Haut berührte sich dabei ganz leicht an einigen Stellen. Der Blonde musste die Augen schließen um sich etwas zu Beruhigen. Natürlich hatte er bemerkt wie der ältere dies alles tat, um ihn zu Ärgern. Und das klappte wirklich hervorragend! Joey dachte gar nicht weiter nach und führte seine kleine Rache aus „Autsch! Was soll…“ Nun war es der Blonde, der fies grinste. Er hatte Seto, aus Rache, neckisch in die linke Schulter gebissen, sich ganz leicht an ihr festgesaugt und so einen schönen Knutschfleck hinterlassen. Als der größere daraufhin etwas sagen wollte, hatte er einfach schnell sein linkes Bein leicht nach oben gezogen und dabei ebenfalls über Setos empfindlichste Stelle gleiten lassen. Vor Schreck hatte Kaiba sogar die Beherrschung verloren und selbst einmal laut stöhnen müssen. Der Brünette hatte verstanden. Joey mochte es nicht so hinters Licht geführt zu werden. Als er seinen Kopf hob um in das Gesicht des anderen zu blicken, stockte ihm der Atem. Die sonst so treuen, leicht naiven Hundeaugen funkelten ihm nun etwas wütend aber auch viel mehr vor Lust strahlend entgegen.. ´Umwerfend…` dachte Kaiba und beugte sich schnell wieder etwas hinunter, um vor diesem hinreißenden Blick fliehen zu können. Wenn er ihm noch ein paar Sekunden länger in die Augen gesehen hätte, wäre er auf keinen Fall mehr in der Lage gewesen sich das letzte bisschen Vernunft waren zu können. Doch langsam beruhigte er sich wieder und lies von dem wohlgeformten Bauch des anderen ab, um sich vorsichtig dem Gesicht des Blonden zu nähren. Eine kleine Rache für den Biss musste ja schließlich sein, also streifte er mit seiner Zungenspitze an dem Ohr des kleineren entlang, hielt dabei jedoch die Arme des Blonden über dessen Kopf fest. Joeys Augen weiteten sich geschockt. So wie er jetzt dalag, war er Kaiba Schutzlos ausgeliefert. Doch schon im nächsten Moment, als er die Zunge des älteren an seinem Ohr spürte, war ihm das völlig egal. Erst als er plötzlich Setos tiefe, ruhige Stimme in direkter Nähe vernahm, bekam er eine Gänsehaut die noch länger anhalten sollte. Denn zwischen den verführerischen geflüsterten Worten des größeren küssten sie sich so intensiv, dass Joey nach Luft schnappen musste um nicht zu ersticken. Kaiba war ein fantastischer Küsser. Er lenkte Joey der erst wenige Erfahrungen bei solchen Dingen gesammelt hatte so, dass er nur das Richtige tun konnte. Kaibas Zunge, die sich mittlerweile bestens in Joeys Mundhöhle auskannte, neckte immer wieder seine eigene und vorderte sie zu kleinen Machtspielchen auf. Natürlich ging er nur zu gerne darauf ein. Als Seto endlich die Erwiderung des kleineren spürte, verstärkte er den Druck seiner Lippen auf denen des kleineren das eine mal. Doch kurz darauf wurde er jedoch wieder ganz behutsam, löste sich von ihm und sprach die nächsten Sätze zwischen den Küssen. . „Tja, kleiner, dass kommt davon, wenn du mich bei so etwas wie jetzt, plötzlich nicht mehr richtig beachtest.“ Joey wollte etwas erwidern, erklären warum er abgelenkt war, doch dazu lies ihm der ältere keine Chance. Seto verschloss dessen Lippen umgehend mit einem kurzen Kuss „Heute Nacht gehörst du mir!“ Der Blonde wusste nicht was er darauf antworten sollte. Doch selbst wenn er die passenden Worte gefunden hätte, wäre er nicht zum sprechen gekommen, denn ein viel intensiverer Kuss seitens Kaibas stoppte seine Überlegungen abrupt „Jede einzelne Sekunde will ich dich und deine Gedanken bei mir haben.“ Bei den intensiven Blicken, mit dem ihn der größere im Moment ansah, dachte der Blonde er würde Wahnsinnig werden „Verstehst du das?“ Seto Lächelte ihn gehässig an „Ich will, dass du heute Nacht nur mir allein gehörst!“ Und dann küsste er den Blonden plötzlich so liebevoll, wie nie zuvor. Er wusste selbst nicht warum er aber er tat es. Irgendetwas in ihm schrie nach dem Blonden. Also gab er sich diesem neuen Gefühl hin. Natürlich spürte Joey dass sofort. Er versuchte auf die gleiche zärtliche Art zu antworten und legte seine, inzwischen wieder frei gewonnenen Arme, in den Nacken des älteren. Diese Berührung der Beiden dauerte länger als jeder bisherige Kuss. Jeder spürte auf seine Weise die Zuneigung des anderen. Als sie sich jedoch nach einer gewissen Zeit von einander lösten, quetschte der Blonde noch ein „Verdammter Egoist!“ zwischen seiner raschen Atmung hervor. Seto lächelte ihn vertrauensvoll an und küsste den kleinen abermals sehr vorsichtig. ´Erst ärgert er mich, dann ist er wieder voller Lust und im nächsten Moment so unglaublich feinfühlig. Wie macht er das?` Aber der Blonde wollte sich gar nicht beschweren, diese prickelnde Abwechslung gefiel ihm sehr. Er wusste nie was kommt, wenn der größere zu einem erneuten Kuss ansetzte und genoss es einfach sich des Öfteren überraschen zu lassen. Wieder ließ Kaiba seine Finger neugierig über Joeys Körper wandern, erkundete die weiche Haut des jüngeren, neckte ihn an einigen Stellen und spürte wie der andere sich durch diese Berührungen unter ihm wand. Langsam hielt er es kaum noch aus, dem anderen nicht einfach die Hose herunter zu reißen und ihn sich zu nehmen, doch er ermahnte sich zur Geduld. Erst als er plötzlich, die etwas kleineren Finger des anderen an seinem Gürtel hantieren bemerkte war es um ihn geschehen. Der andere wollte also das Gleiche wie er. Er hob noch einmal den Kopf etwas an und blickte den Blonden genau in die tief braunen, erwartungsvollen Augen. Jetzt war er sich sicher. Joey wollte anscheinend mehr. Gut, dass sollte er bekommen. Er senkte seinen Blick wieder, doch das ihm eben gebotene Bild wollte nicht aus seinem Kopf verschwinden. Sobald er blinzelte sah er es wieder ganz deutlich vor sich. Langsam öffnete er seine Gürtelschnalle. Das Bild des kleineren! Er sah einfach verboten gut aus. Nun beugte er sich herab und öffnete die des Blonden ebenfalls. Wieso hatte er das eigentlich nicht früher bemerkt? Er hob ihn an der Hüfte ein wenig an und befreite ihn schließlich von dessen Abendgarnitur nur die Shorts lies er ihm noch an. Der Kleine war einfach hinreißend! Während er sich nun selbst befreite, hatte sich der Jüngere ein Stück aufgerappelt und stand nun auf seinen Knien vor dem älteren, der immer noch saß. Er legte seine Hände in Kaibas Nacken und öffnete den Verschluss der kleinen Kette um dessen langen, schlanken Hals. Als er sie auf dem Nachtschränkchen vorsichtig ablegte nuschelte er noch ein „Wir wollen ja schließlich nicht, dass sie kaputt geht, oder?“ „Nein, dass wollen wir natürlich nicht!“ Der größere, inzwischen auch nur noch mit seiner Boxershorts bekleidet, lies sich etwas nach vorne sinken und legte dem Blonden erneut seine Lippen auf den Mund. Schon durch diese kleine Tat, wurde er wieder völlig gefügig und lies sich ohne Widerwillen zurück aufs Bett drücken. Doch diesmal legte sich der ältere vorsichtig mit dem ganzen Körper auf den kleineren. Sie hatten den Kuss nicht eine Sekunde gelöst und spürten nun gegenseitig die Erregung des anderen. Kaiba knabberte an Joeys Hals und streifte ihm mit der rechten Hand, am Bund der Shorts entlang. Erneut keuchte der Blonde beschämt auf und legte sich eine Hand vor den Mund. „Lass das!“ Seto hatte jedoch sofort nach seinem Handgelenk gegriffen und sie von ihrem Platz entfernt. „Aber…“ „Nichts aber! Ich will schließlich deine süße Stimme hören!“ Joey errötete auf der Stelle noch mehr. „Ich bin nicht süß!“ protestierte er „Stimmt… du bist verdammt süß!“ Der Blonde wollte sofort abstreiten, bekam aber kaum noch Luft. Durch Kaibas Gewicht konnte er nur schwer atmen. Der größere, drehte sich nun doch wieder leicht zur Seite. Jetzt lag er nur noch mit halbem Oberkörper auf ihm. Joey war wirklich froh über Setos gute Menschenkenntnis und begann leicht lächelnd ihm dem ihm leicht den Nacken zu kraulen. „Danke.“ Durch diese kleine Geste, stieg Kaibas gefühlte Temperatur um 100 Grad weiter an. Von den Fingerspitzen des jüngeren ging so viel Liebe aus, dass er sich ernsthaft fragte, ob er vielleicht doch aufhören sollte. Der Kleine Liebte ihn! Er liebte ihn sogar aufrichtig und aus tiefstem Herzen und was tat er hier? Nutzte seine Schwäche brutal aus. „Hey was ist denn los?“ Die sorgenvolle Stimme des anderen lies ihn wieder klar denken. „Nichts… schon gut…“ Kaiba schloss kurz die Augen, doch sofort tauchte selbst vor seinem inneren Auge der Blonde vor ihm auf. „Seto… ich meine Kaiba, wenn du aufhören möchtest ist das o. k., ich versteh das!“ Was hatte Joey da eben gesagt? Ob er aufhören wolle Er würde das verstehen? Woher wusste der Kleine immer was er dachte?? Leicht verwirrt hob Seto seinen Blick wieder an doch nun blieb fast die Luft weg. ´Heiß!` Dachte er wie es vor wenigen Minuten auch der Blonde getan hatte. Joey sah unglaublich sexy aus. Wie er dort, nur noch in seinen schwarzen Shorts, mit geröteten Wangen, leicht zerstrubbelten Haaren und immer noch mit etwas schnellerem Atem saß und ihn ansah. „Du kannst ruhig Seto zu mir sagen.“ „Gut… Seto… ich glaube dass, das was wir gerade vorhatten, eher für dich als für mich ein Problem ist.“ Bei dieser Aussage fuhr er sich unwissend verführerisch durch die Blonden Haare. „Ich verstehe echt wenn du jetzt gehen möchtest… ich wäre auch nicht sauer…“ Er stockte. Sammelte anscheinend neue kraft zum reden. „Aber… wenn du gehen willst… dann tu dass bitte sofort!“ Kaiba war für wenige Sekunden nicht in der Lage gewesen auch nur ein Wort zu sagen, geschweige denn sich zu Rühren, doch als er ganz langsam die erste Träne Joeys Wange herunter laufen sah, packte er den kleinen am Arm und zog ihn dicht zu sich. „Ich werde nicht vor morgen Früh gehen…. Versprochen!“ Kaiba fühlte deutlich wie der kleinere sich näher an ihn drückte. „Ich hab dir doch gesagt dass, auch wenn ich dich nicht liebe… diese Nacht nur dir gehört!“ Der Blonde Kopf nickte leicht. „Ich hab vorhin nur gedacht… das du es doch eklig findest… ich meine mit einem anderen Mann… oder vor allem mit mir. Immerhin sind wir ja eigentlich… Feinde.“ Joey Stimme war zittrig und sein Gesicht immer noch an Setos Brust gedrückt. „Nein! Das mit Sicherheit nicht. Oder glaubst du ich würde mit jedem der will ins Bett hüpfen? Ich will dich! Dich und niemand sonst in dieser Nacht bei mir haben. Hast du das jetzt verstanden?“ Wieder nickte der jüngere und hob dabei aber endlich das Gesicht um Seto in die Augen sehen zu können. „Gut… dann will ich heute Nacht nur dir gehören! Nur dir allein! Denn ich liebe dich!“ Nun nickte Seto. „Ich weiß Kleiner, ich weiß.“ Er senkte langsam den Kopf und wieder trafen sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Aus diesem einen Kuss wurden dutzende und beiden wurde allmählich wirklich heiß. Kapitel 3: to live. ------------------- Huhu^.^ Sorry erst Mal das es so lang gedauert hat aber das hier ist mein erstes Adult-Kapi und naja... wie soll ich sagen... gelesen hab ich schon viele aber welche zu schreiben is was gaaanz anderes >//////< Ich hab sooft gedacht: Nein! Das kannst du einfach nicht schreiben!" Tja und dann hab ich eben wieda aufgehört bis ich neuen Mut gefunden hatte >.< Ich hoffe ihr seid mit den Ergebnis einigermaßen zufrieden... ich hab mir echt die größte Mühe TT______TT Ich wäre echt supa dankbar für jegliche Verbesserungsvorschläge was das Kapi angeht!!! Möchte ja schließlich das es euch gefällt^//////^ Gut ich sag dann mal man liest sich und wünsch euch jetzt viel Spaß beim Lesen *eine Runde Popkorn ausgeb* to live... Aus diesem einen Kuss wurden dutzende und beiden wurde allmählich wirklich heiß. „Seto…“ Der angesprochene beugte sich erneut zu dem unter ihm liegenden Körper herab, verteilte hauchzarte Küsse auf dem ihm freiwillig dargebotenen, leicht muskulösen Bauch mit der weichsten Haut die er jemals berührt hatte. Der Blonde schien dies sehr zu genießen. Er hatte die Augen fest geschossen und seine Hände in der Bettdecke vergraben. Bei jeder kleinen Berührung zog er etwas an der Decke, drückte seinen Rücken leicht durch und spannte unabsichtlich seinen Bauch an, was den Älteren nur dazu veranlasst seine Liebkosungen nicht zu unterbrechen. Immer wieder küsste er ihn hauchzart über die Haut, saugte sich an einigen Stellen fest, streichelte sanft die Seiten seiner Hüfte und knabberte sich am Hals aufwärts. Wie eine Formel, wiederholte der kleinere den Namen des brünetten, mit vor Erregung zitternder Stimme in unregelässigen Abständen. „Seto…“ Keuchte er und öffnete nun leicht die Augen, als ob er prüfen wollte das der jenige der ihn hier so verwöhnte, wirklich Kaiba war. „Ja?“ Fragte der ältere nun mit Rauer Stimme und schmunzelte etwas als der Blonde, ohne auf die Frage einzugehen, einfach wieder beruhigt seine Augen zufallen lies. Joey konnte einfach nicht glauben das, das alles hier wirklich passierte, doch jedes Mal wenn er die Augen öffnete war da wirklich der Traum seiner Einsamen Nächte und verwöhnte seinen Körper. Bei jeder Berührung des Älteren schmolz er weiter wie Wachs unter seinen Händen. Es war fast schon zu schön endlich mal so sanft von jemandem umspielt zu werden und zu wissen dass es keiner seiner Träume war. Wieder entlockte ihm der Größere einen der Laute, für die er am liebsten im Boden versinken würde. Niemals zuvor hatte er sich so wohl und gleichzeitig unsicher gefühlt. Kaiba gab ihm das Gefühl sich einfach fallen lassen zu können, als bräuchte ihm nichts peinlich oder unangenehm sein. „Seto…“ Noch einmal konnte er nicht verhindern dass der Name des anderen ungefragt seine Lippen verließ und an die Außenwelt drang. Genießerisch leckte der Brünette sich selbst über die Lippen um den Geschmack des Kleineren noch besser auf zu nehmen, er konnte einfach nicht damit aufhören ihn zu küssen. Als er seiner Meinung nach jeden Millimeter des wohl schmeckenden Bauches mit seinen Lippen erkundet hatte, küsste er sich langsam hinauf zu den Brustspitzen des Blonden. Vorsichtig nahm er die eine zwischen seine Lippen, umspielte sie mit der Zunge und saugte etwas daran. Joey zog scharf die Luft ein. „Oh Gott…“ Joey legte seinen Kopf in den Nacken und bog gierig sein Rücken durch. „Ich hab doch schon gesagt: Das du mich ruhig Seto nennen kannst.“ Raunte der Brünette, kurz seine bisherige Beschäftigung unterbrechend und biss dann leicht in die verhärtete Stelle, während er anfing die andere mit dem Finger zu reizen, wodurch der kleinere nun zum ersten Mal aus dem keuchen ein lüsternes Stöhnen werden lies. Erschrocken und beschämt über sich selbst, drehte er den Kopf zur Seite und schloss schnell die Augen, um Seto ja nicht in die Augen sehen zu müssen und hofft das es diesem nicht unangenehm war, ihn so zu hören. „Das brauch dir doch nicht unangenehm sein Kleiner.“ Kaiba drehte Joeys Kopf wieder nach vorn und sah ihm direkt in die tief braunen Augen „Genau das wollte ich schon die ganze Zeit von dir hören!“ So vorsichtig wie nur irgendwie möglich, legte er seine Lippen auf die des anderen, zog ihn wieder enger an sich und strich ihm mit halb geöffneten Augen eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht. Zur gleichen Zeit löste der Blonde seine Hände aus der Bettdecke und streichelte Kaiba liebevoll über die weichen, braunen Haare und legte sie schließlich in dessen Nacken ab. Sofort spürte er, wie der ältere eine Gänsehaut bekam und musste leicht in den Kuss hineinlächeln. Er hatte schon längst mitbekommen wie sehr es dem größeren gefiel an dieser Stell berührt zu werden. Wieder streifte er kaum merklich mit den Fingerkuppen die weiche Haut entlang. Kaiba gab ein zufriedenes Geräusch von sich und verstärkte den Druck seiner Lippen auf denen des Blonden. Wie auf einen Befehl hin, richtete sich der Jüngere ein Stück auf um den Kuss ebenfalls zu vertiefen und wurde dadurch noch etwas fester an kräftige Brust des älteren gedrückt. Eine ganze Weile saßen sie so da. Kaiba leicht nach vorne gebeugt, den kleineren Körper fest an sich gezogen, dessen einer Arm um seinen Nacken gelegt war und ihn mit der anderen Hand seine Bauchmuskeln nachstrich. Immer wieder mussten sie beiderseits zu bedauern, ihre Küsse unterbrechen um tief Luft holen zu können. Während diesen Pausen sahen sie sich tief in die Augen, beruhigten ihre Atmung etwas und genossen die Wärme des anderen, bis sich einer der Beiden wieder dazu entschloss, weiter zu machen. Diesmal war es Seto gewesen, der den Blickkontakt abgebrochen hatte und den Mund des anderen wieder verschloss. Ganz sanft lies er seine Zunge über die Lippen des Blonden streifen und baten so still um Einlass, der ihm sofort gewährt wurde. Immer noch voller Sanftheit umspielte er nun die Zunge des anderen, verstrickte ihn in einen kleinen Kampf. Der braunäugige hatte inzwischen seine Hände aus seinen Haaren genommen und kraulte nun wieder seinen Nacken, strich mit der rechten Hand seinen Rücken entlang und bereitete den älteren so eine Gänsehaut vom Feinsten. Vorsichtig saugte der größere sich an den süßen Lippen des Blonden fest, strich die Zähne des kleineren entlang und genoss einfach diesen Kuss voller Leidenschaft aus ganzen Herzen. Nie zuvor hatte er jemand so intensiv und ausdauernd geküsst, doch bei Joey konnte er einfach nicht anders. Er hätte sogar nichts dagegen, ihn einfach die ganze Nacht hindurch so küssen zu dürfen ohne gleich mit ihm zu schlafen. Obwohl das eigentlich nie seine Art gewesen war. Immer wenn er sich auf jemanden eingelassen hatte, wollte er die oder denjenigen einfach nur flachlegen und möglichst nie wieder was von der Person hören. Mitten in seinen Erinnerungen spürte Kaiba plötzlich wie Joey ihn etwas von sich drückte, schwerer atmete und den Kuss lösen wollte. „Seto…“ Der Jüngere schien keine Kraft mehr zu besitzen um seinen Oberkörper weiterhin, in dieser, für ihn nicht grade angenehmen Position zu halten, also griff Seto ihm schnell um die Schulter lehnte sich weit zurück, sodass Joey nun aufrecht saß und er leicht nach hinten gelehnt war. Dankbar lehnte der Blonde sich kurz an seine Schulter und atmete tief durch, strich Kaiba dabei sanft mit der Hand über den Brustkorb. „Du küsst einfach zu gut…“ Lächelnd legte Joey nun seinen Kopf leicht zurück um dem Älteren in die Augen sehen zu können und dieser lächelte beruhigend zurück. Es war ein unbeschreiblich befriedigendes Gefühl den Kleinen so im Arm halten zu können, ihn zu stützen, einen Gefallen zu tun, einfach zu wissen, dass dieser ihn von ganzen Herzen liebte und ihn hinterher nicht bei irgendeiner Zeitung bloß stellen würde. „Danke für das Kompliment, aber dafür schmeckst du einfach verboten gut…“ Als der Ältere merkte das Joey sich etwas beruhigt hatte, verstärkte er den Druck seines Armes und zog den Blonden somit in einen weiteren, diesmal leidenschaftlicheren Kuss als zuvor. Während des Kusses strich er dem kleineren immer wieder über den Rücken, massierte ihn leicht abwärts, bis er seine Hände auf dessen Po zur Ruhe kamen. Joey riss durch diese kleine Berührung erschrocken die Augen auf, schloss sie jedoch sofort wieder da sich alles anfing zu drehen. Nur sehr sanft bewegte Seto seine Hände, doch Joey stöhnte diesmal ohne jegliche Peinlichkeit laut auf, und drückte seine Fingernägel unabsichtlich hart in den Rücken des Größeren, der daraufhin die Luft anhielt um nicht selbst laut auf zu stöhnen. Wieder fing er rasch die Lippen des kleineren ein und lenkte so seine Aufmerksamkeit von dem eben geschehenen ab. Erst als er sich sicher war das der Blonde nichts gegen die Hände unternehmen würde, begann er wieder sanft dessen Pobacken, die immer noch unter den Shorts versteckt waren, zu massieren. Dem anderen gefiel diese Handlung anscheinend sehr gut, denn er legte genießerisch den Kopf nach hinten und drückte sich ungeduldig in die Hände des Älteren um den Druck noch zu intensivieren. Wieder stöhnte er auf und öffnete endlich seine Augen, gab dem größeren so die Chance in ihnen lesen zu können. Jetzt war Kaiba sich sicher das der weiter machen konnte, den in braunen Augen konnte er nur Lust und Verlangen entdecken. Nichts sprach dagegen, also verstärkte er wieder den Druck seiner Hände und bekam sofort eine Reaktion des nun leicht bebenden Körpers vor ihm. Joey drückte sich näher an seinen eigenen Körper und schmiegte sich regelrecht an ihn. Dabei merkte er gar nicht wie er den Schritt des Älteren mit seinem Knie steifte, der daraufhin scharf die Luft einzog und selbst genießerisch die Augen schloss. Selbst bei dem intensiven Kuss gerade eben hatte er sich mit Absicht nicht anmerken lassen wie sehr ihn selbst das bloße Stöhnen und die zarten Berührungen des Kleineren erregt hatten und wie sehr er sich wünschte diese Liebkosungen erneut zu erfahren. Kaiba atmete einmal tief ein, nahm all seinen Mut zusammen und schob Joey wieder sanft von sich. Irritiert sahen ihn die braunen Hundeaugen an, doch änderten ihren Ausdruck sofort wieder in Lust als Seto ihm deutete sich hinzulegen. Brav tat der Blonde, was er sollte und hielt erschrocken die Luft an, als er wieder die Hände des älteren an seinem Hinterteil spürte und wie sie langsam aber bestimmend weiter nach oben strich. Die Stelle die Seto vorhin die ganze Zeit mit Absicht ausgelassen hatte, war nur noch wenige Zentimeter von seinen Fingern entfernt, und als er sich mit einem Blick nach vorn versicherte, dass es dem anderen nicht unangenehm war, legte er endlich seine Hand auf Joeys Schritt. Dieser hielt umgehend die Luft an und musste ein erneut tiefes Stöhnen über seine Lippen entfliehen lassen, was Kaiba ein sanftes Lächeln auf das Gesicht zauberte. Genau das wollte er hören. Joeys Körper fing wieder an unkontrolliert zu zittern. Ganz sanft bewegte Seto seine Hand über die lang verborgene Stelle und der Jüngere wusste inzwischen nicht mehr wohin mit sich. Sein Körper war dank den Berührungen des Älteren, nun völlig außer Kontrolle geraten. Ohne wirklich zu wissen was er da tat, hob er seine Hüfte ein wenig an und verstärkte so den Druck der Hand auf seiner empfindlichen Stelle um ein vielfaches. „Seto…bitte…“ keuchte er schon etwas außer Atem. Der angesprochene nahm die Einladung nur zu gerne an und glitt nun noch etwas intensiver mit seiner Hand über den schwarzen Stoff. Wieder stöhnte der Blonde auf, krallte seine Hände in das Bettlaken, bog den Rücken durch. Ohne auch nur eine Sekunde weiter darüber nachzudenken, befreite er den jüngeren nun gekonnt mit einer Hand von dem letzten störenden Stück Stoff und umschlossen das ihm dargebotene des Blonden sofort mit einer Hand. Die braunen Augen weiteten sich und aus dem leisen, tiefen stöhnen, war nun ein regelrechter Lustschrei geworden. Kaiba schob sich etwas höher und gab Joey einen beruhigenden Kuss auf die Stirn. Der kleinere zitterte nun wirklich heftig und Kaiba hatte schon Angst ihm wehgetan zu haben, doch dann sah er wie der jüngere ihn nun ebenfalls beruhigend anlächelte. Er hatte trotz seiner derzeitigen Verfassung sofort gemerkt das Kaiba sich Sorgen zu machen schien und deutete so an, dass alles mit ihm in Ordnung war. Sanft legte er seine rechte Hand an die Wange des Älteren und sah ihm weiterhin beruhigend in die Augen. „Alles in Ordnung… mir geht’s gut…“ Erleichtert aber so das Joey davon nichts mitbekam, atmete Kaiba aus, beugte sich zu dem Blonden hinab und küsste ihn verlangend. Zeitgleich fing er so vorsichtig wie möglich an, seine Hand zu bewegen, sah Joey dabei jedoch die ganze Zeit fest in die Augen um sicher zu gehen, dass er nicht doch zu schnell vor ging und den kleineren überforderte, doch dieser sah ihn ebenfalls mit halb geöffneten Augen an und hatte eben wieder begonnen, seinen Nacken zu streicheln. Wieder lächelte er Kaiba beruhigend an und strich nun durch die vollen, braunen Haare des größeren. „Also darf ich weiter machen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten küsste er den unter ihm liegenden erneut kurz auf den Mund, verstärkte dann den Druck der Hand etwas und erhöhte gleichzeitig das Tempo. Schon sah Joey die ersten Sternchen, spürte wie sein eigener Körper noch heftiger anfing zu zittern und schloss schnell völlig die Augen, um das Schwindelgefühl wieder los zu werden, was sich in ihm ausbreitete. Nur nebenbei bemerkte er wie der größere wieder weiter nach untern glitt und krallte sich im nächsten Moment erneut in dem Bettbezug fest. Laut stöhnte er auf, hielt sich dann jedoch schnell eine Hand vor den Mund, damit nicht die ganze Nachbarschaft hörte was er hier tat. Kaiba hatte ohne jegliche Vorwarnung seine Zunge in Joey Bauchnabel verschwinden lassen hatte und die dortige Haut so zum kochen brachte, sodass der Blonde nicht anders konnte und seinen Rücken wieder einmal kräftig beugen musste, sein Verstand war völlig ausgefallen und er konnte nur noch die intensiven Empfindungen seines vor Lust immer noch leicht zitternden Körpers wahrnehmen. Wieder verstärkte Kaiba den Druck seiner Hand um Joeys bestes Stück etwas und trieb ihn damit fast in die Besinnungslosigkeit. Immer schneller hob und senkte er seine Hand, liebkoste die Brustspitze des Blonden mit seiner anderen und hinterließ mit seiner Zunge überall feuchte Spuren auf Joey Haut. „Seto… ich…“ Jetzt war er sogar schon unfähig einen Satz zu formulieren. Seine Stimme versagte einfach ihren Dienst. „Du was?“ fragte der größere mit Rauer Stimme noch einmal nach, obwohl er genau wusste was Joey ihm eigentlich grade sagen wollte, immerhin war diese Tatsache nur unschwer zu übersehen. „Ich… uha… ich kann… gleich nicht mehr…“ Joey lies den Kopf in den Nacken fallen, sein Atem hatte sich auf ein Tempo gesteigert, dass es ihm schwer machte überhaupt noch Luft zu bekommen, auf seiner Haut hatte sich ein dünner Schweißfilm gebildet und er konnte sein stöhnen und keuchen schon längst nicht mehr kontrollieren. Mit jeder Faser seines Körpers wollte Joey diesen Moment verschieben, sich selbst noch nicht die Erlösung verschaffen, einfach nicht zulassen das es schon vorbei sein sollte, doch schon die kleinste Bewegung Setos lies ihn all seine Vorsätze vergessen „Dann lass dich doch endlich gehen Hündchen!“ Schon während Seto diesen Satz sprach, wusste er, dass der Kleine sich sowieso nicht mehr lange zurück halten konnte und spürte nur wenige Sekunden später eine gewisse Flüssigkeit an seiner Hand. Mit einem lauten Stöhnen ergoss sich der Blonde nun vollends in der Hand des Älteren. Draußen war es inzwischen schon stockdunkel geworden und die ersten Sterne hatten sich durch die Wolkenmassen geschoben. Es schneite immer noch etwas doch davon bekamen die beiden nichts mehr mit. Schwer atmend lag Joey auf dem Rücken und versuchte seinen Körper wieder etwas unter Kontrolle zu bekommen. Als er endlich wieder normal Luftholen konnte, kehrte auch sein Verstand zurück und er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Wie konnte er nur so schnell kommen? Und das ohne Seto auch nur den Hauch von einer Revanche gegeben zu haben. Langsam öffnete er seine dunkelbraunen Augen und sah direkt in die blauen Saphire des brünetten. „Na Dornröschen, seid ihr endlich erwacht?“ Augenblicklich färbten sich Joeys Wangen in einem schönen Rotton und er senkte seinen Blick sofort herab. „Hör bitte auf mich so an zu grinsen!“ Bei diesem Anblick musste sich Kaiba das Lachen wirklich verkneifen. Das sonst so selbstbewusste, vor Stolz und Ehre herum laufende blonde Hündchen, sah nun aus als wäre er auf wenige Zentimeter Größe geschrumpft und von seinem Herrschen im Regen ausgesetzt worden. Seto wusste so ziemlich genau was in ihm vorging. Joeys Augen waren in diesem Moment für ihn so lesbar wie ein offenes Buch und er konnte nur Schuld und Angst in ihnen erkennen. „Nun guck doch nicht so Hündchen,“ Er griff nach dem Arm des jüngeren und zog ihn zu sich. „Das was gerade passiert ist, sollte genau so sein! Ich wollte das du dir erst ein Mal Erleichterung verschaffst um…“ Joey der nun direkt vor dem älteren saß horchte auf, als dieser seinen Satz abbrach. „Um…?“ Ganz langsam knabberte sich Joey nun am Hals des blauäugigen aufwärts, kraulte seinen Nacken und lies eine seiner Hände an dessen Schritt entlang streifen. Kaiba genoss es das nun der Blonde auch mal die Initiative ergriff, wollte dieses aber nicht allzu lange so belassen. „Um… dem was jetzt noch folgt wieder mit klarerem Kopf folgen zu können!“ Mit einem schiefen grinsen hatte er Joey nach oben gezogen und in einen kleinen Zungenkampf verwickelt auf den der kleinere nur zu gern einging. Kaiba war wirklich ein unglaublich guter Küsser, dass bestätigte sich bei jeder neuen Demonstration. Und schon nach einigen Sekunden des Kampfes stand Seto als Gewinner fest und Joey lies freiwillig alles mit sich machen. Er vertraute dem anderen einfach blind. Wieder konnten sie die Finger nicht von einander lassen und schickten sie auf Erkundungstour des jeweils anderen Körpers. Vorsichtig drückte nun Joey dem größeren gegen die Brust und bedeutete ihm so sich hinzulegen. „Jetzt bekommst du eine kleine wieder gut Machung dafür, dass du gerade nicht zum Zug gekommen bist!“ Zwar etwas misstrauisch aber dennoch Neugierig lies sich Seto ohne Gegenwehr zurück an die Wand sinken und verschränkte erwartungsvoll die Arme hinter dem Kopf. Er lag nun halb liegend, halb sitzend an einen Stapel von Kissen gelehnt. „Was hast du denn vor?“ Diesmal war Joey es der wissend grinsen konnte. „Da lass dich mal überraschen. Aber ich garantiere dir, es wird dir gefallen! Jetzt kann ich dir zeigen was ich schon alles von dir gelernt habe...“ Immer noch unwissend aber dafür um einiges gespannter sah Kaiba zu wie Joey sich etwas zu ihm herab beugte und anfing seinen Hals zu küssen, von dort bahnte er sich seinen Weg hinunter auf das rechte Schlüsselbein des älteren und biss sachte hinein. Seto schloss nun doch die Augen und versuchte sich möglichst nicht seine aufkommende Lust anmerken zu lassen. Mit einer Hand kraulte Joey ihn die ganze Zeit schon im Nacken, er hatte anscheinend schon beim ersten Mal als er dies tat, gemerkt wie angenehm er das fand. Der Blonde war inzwischen bei der Brust des älteren angekommen und saugte genau wie er es bei ihm getan hatte, leicht an der linken. Die andere umspielte er mit seiner freien Hand und lies diese dann weiter sinken, bis sie auf die Bauchmuskeln des größeren traf. Neugierig stellte er alle bisherigen Tätigkeiten ein, nahm nun die eben noch kraulende Hand zu Setos großem Bedauern aus dessen Nacken und fing an jede einzelne Kontur eines Muskels den er finden konnte langsam mit dem Finger nachzuziehen. Entspannt atmete der ältere aus, zog dann aber plötzlich doch die Luft scharf ein, als er bemerkte wo Joey angekommen war. Spielerisch fuhr er mit der Zunge den Rand der Boxershorts des älteren nach, schob ihn dabei quälend langsam weiter runter und schließlich befreite er ihn völlig. Wieder auf der gleichen Höhe wie eben, widmete er sich dann ganz der Härte des Älteren. Federleicht lies er seine Zunge über die Unterseite des Schafts gleiten, leckte über die empfindlichsten Stellen, und nahm dann die Spitze vorsichtig ganz zwischen seine Lippen. Kaiba der den Blonden bei seiner Aktion die ganze Zeit über beobachtet hatte, registrierte wie sehr es den anderen selbst dabei erregte und lächelte etwas belustigt. „Das… hab ich dir aber noch gar nicht beigebracht...“ Wie als wolle er Kaiba zum schweigen bringen, begann Joey ohne Vorwarnung kräftig zu saugen, worauf Seto nun wirklich nicht gefasst gewesen war und selbst ihm ein kleines Keuchen entfloh. „Was…?“ Wieder saugte der Blonde an der Härte Setos und umspielte gleichzeitig mit der Zunge seine Spitze. ´Verdammt… das ist gut!` Genüsslich legte er seinen Kopf in den Nacken, vergrub seine rechte Hand in den blonden Haaren des jüngeren und schloss erneut die Augen. So intensiv war ihn das noch nie vorgekommen wenn es jemand anderes getan hatte, ob das daran lag, das er den Blonden nun schon etwas länger kannte und ihm sogar vertraute? Kaibas Atem wurde jetzt etwas schneller und ihm wurde unnatürlich heiß. Er spürte wie der braunäugige begann, auch noch seinen Kopf langsam auf und ab zu bewegene was ihn nun eine kräftige Gänsehaut bescherte und er ein leises stöhnen nicht mehr verhindern konnte. Wieso reagierte er nur so intensiv auf alles was der Kleine tat? Wie in einem Traum legte sich ein weißlicher Schleier um seine Gedanken, er hörte seinen schnelleren Atem den Atem des Blonden, spürte jegliche Fasern in seinem Körper, schmeckte immer noch den süßlichen Geschmack der Lippen des anderen, fühlte dessen Berührungen. Egal was jetzt geschehen würde, es konnte ihn nicht davon abbringen nun endlich richtig mit dem Blonden zu schlafen, seine eigene Lust und die Lust des anderen die er wieder in dessen Augen nur allzu deutlich sehen konnte ließen ihn jegliche Zweifel oder Sorgen vergessen. Wie selbstverständlich hob nun er die Hand und strich ihm dankbar eine Strähne aus dem Gesicht. Joey der sich doch leicht über die sanfte Liebkosung erschrocken hatte, stoppte seine Tätigkeit, hob leicht den Kopf, lächelte ihn an und ging der Aufforderung des anderen nach, der ihm bedeutete wieder auf Augenhöhe zu kommen. Etwas verwundert sah er ihn nun an. „Nicht gut?“ Fragte er und legte dabei seinen Kopf leicht schief, was Seto ein Schmunzeln entlockte. „Nein… eher zu gut.“ Joey umschloss Kaibas Nacken mit seinen Armen und gab ihm einen liebevollen Kuss auf den Mund. Ihre Lippen berührten sich dabei jedoch nur wenige Sekunden was Kaiba eindeutig zu kurz war. Er blickte Joey strafend an. „Ich werd mich jetzt nicht mehr zusammenreißen können Hündchen, also mach dich auf was gefasst!“ Mit diesen Worten zog er den Blonden eng an sich, küsste den kleineren erneut, nur viel intensiver und drehte ihn dabei gleichzeitig unter sich. Wie vorhin lag Joey nun auf dem Rücken mit auf dem Bett, die Kissen hatte er gerade noch wegschleudern können und Seto nahm wie als wäre nie etwas anderes gewesen wieder zwischen seinen Beinen platz. Er beugte seinen Oberkörper nach vorne und war nun auf gleicher Augenhöhe mit dem jüngeren. Die ganze Zeit über hatten die Beiden ihren Kuss nicht unterbrochen und gar nicht gemerkt wie selbstverständlich sie sich schon nach wenigen Stunden gegenseitig in die richtige Positionen brachten. Immer noch schwebte Kaibas Körper leicht über dem des anderen, er wollte nicht das Joey so viel Gewicht zu tragen hatte. Doch dieser Dachte im Moment über ganz andere Dinge nach. Er wollte den größeren ganz für sich haben. Als er sich das selbst eingestanden hatte, hob er schüchtern seine Hüfte etwas an und musste sich beherrschen nicht laut aufzustöhnen als er die Erregung des brünetten an seiner eigenen spürte. Etwas überrascht, aber der Aufforderung doch nur zu gerne nachkommend, lies Kaiba sich nun völlig auf Joey nieder und bedeckte ihn mit seinem Körper. „Zu schwer?“ Der Blonde schüttelte leicht den Kopf und begann Kaiba wieder zu kraulen. „Nein, nein, das halt ich schon aus…“ Durch die sanften Berührungen der Fingerspitzen in seinem Nacken, durchströmten Kaiba viele kleine Blitze die sein Blut weiter in die Körpermitte wandern ließen, seine Hände gingen wieder auf Erkundungstour und landete nach einigen Minuten zwischen den Beinen des Blonden. Sanft nahm er Joeys Erregung nun in die Hand und bewegte sie langsam auf und ab, sodass der jüngere sich ein lautes Stöhnen einfach nicht mehr verkneifen konnte. Wie einfach es doch war den Blonden zu erregen, dabei hatte er doch noch gar nicht viel getan. Wenn das so weiter ginge würde er es heute sicher eine anstrengende Nacht für den Kleinen werden. Nachdem er den Druck um Joeys Glied etwas verstärkte, sah dieser plötzlich zum zweiten Mal an diesem Abend kleine Sternchen vor seinen Augen, die er fest geschlossen hielt um sich selbst etwas Erholung zu gönnen. Kaiba wusste anscheinend genau er ihn berühren musste um ihn so schnell in die völlige Extasse zu treiben. Noch einmal wurde der Druck der Hand stärker, jedoch spürte der kleinere plötzlich auch noch die andere Hand des Älteren an einer Stelle die noch nie zuvor ein anderer berührt hatte. Mit einer weiteren Handbewegung bog Joey seinen Rücken durch, warf seinen Blonden Kopf zurück und stöhnte lauter als jemals zuvor auf. Kaiba war ohne jegliche Vorwarnung sanft mit einem Finger in ihn eingedrungen und dehnte ihn etwas. Ohne noch wirklich zu wissen was er tat, biss Joey sich auf die Unterlippe, kniff die Augen zu und drückte die Bettdecke in seiner Hand so fest wie er konnte. Es war ein unglaubliches Gefühl dort berührt zu werden. Natürlich tat es einerseits unglaublich weh und er würde am liebsten laut schreien, doch andererseits durchströmte ihn eine ihm bis dahin unbekannte Lust, die ihn einfach alles vergessen lies. Ganz vorsichtig, eigentlich kaum merklich bewegte Seto seinen Finger wieder etwas, als Joey sich wieder vollends entspannt hatte. Er versuchte so sanft wie nur irgendwie möglich zu sein, den kleineren an dieses Gefühl zu gewöhnen, ließ ihm dabei alle Zeit die er brauchte und 0bekam plötzlich mit, wie der unter ihm liegende, sich von ganz allein ihm entgegen schob. Wieder stöhnte Joey laut auf. Dieses Gefühlt! Er wollte mehr!! Wenn das so weiter gehen würde, wäre er schon recht bald bei seinem zweiten Höhepunkt angelangt. Kaiba sah genau was mit dem Kleineren los war und dennoch wollte er ihn unter gar keinen Umständen schon erlösen. Wieder strich seine andere Hand an Joeys empfindlichster Stelle vorbei und er gab ein tiefes Stöhnen von sich. Wieder küssten sie sich, spielten mit ihren Zungen, saugten an den Lippen des anderen und versanken in einen Schleier aus Lust und Verlangen. Das Tempo ihrer Küsse und Berührungen steigerten sich kontinuierlich und beide vergaßen ihre Umwelt vollkommen. Nichts war mehr wichtig außer dem Anderen. „Bitte Seto… tu es endlich.“ Durch seinen verschleierten Blick nahm Joey nur noch wenig war. Sein Körper war übersäht mit kleinen Schweißperlen und bebte wieder leicht vor Erregung. Seit gut einer halben Stunde spielte der größere jetzt schon so mit ihm. Brachte ihn bis kurz vor das Äußerste und lies dann doch wieder von ihm ab. Natürlich wusste Joey das er dies mit voller Absicht tat, schließlich war das über ihm ja Seto Kaiba. „Wie du willst.“ So behutsam wie es ging, zog der Größere seine Finger wieder aus dem kleineren und positionierte sich schon für den nächsten Schritt, direkt vor der Öffnung des Blonden hielt er an. „Wenn ich dir wehtue, sag bescheid!“ Mit Lustverschleierten Augen sahen sich die beiden an, wussten sie doch jeder für sich was jetzt passieren würde. Kaum merklich nickte der Blonde und schloss die Augen und hob seine Hüfte etwas an. Jetzt war es endlich so weit! Darauf hatte er schon so lange gewartet und jetzt war die Zeit gekommen. Obwohl er sich so auf diesen Moment gefreut hatte, bekam er plötzlich Angst. Was wenn es wirklich so wehtat wie alle sagten? Was wenn es Kaiba nicht gefiel? Was wenn… Weiter konnte er nicht überlegen, denn Seto hatte die letzten Millimeter überbrückt und war nun vollends in ihn eingedrungen. „Au…“ Geschockt riss der Kleine die Augen auf. Es tat wirklich unglaublich weh! Da waren die Finger ja noch harmlos gewesen. Der Blonde bemühte sich, seinen Körper zur Ruhe zu bringen, sich endlich zu entspannen, doch es klappte einfach nicht, die Schmerzen waren zu stark. Kaiba bewegte sich währenddessen kein Stück, er hielt so still wie er nur konnte auch wenn sein innerstes danach schrie sich zu bewegen, dieses unglaubliche Gefühl zu verstärken, doch er konnte sich bei dem Anblick des jüngeren beherrschen. Joey zitterte wieder am ganzen Körper und hatte die Augen fest zu gekniffen. Er schien wirklich große Schmerzen zu haben. Das war das einzige was er nun wirklich nicht wollte, dem kleinerem Leid zu fügen. „Soll ich wieder…?“ Ängstlich öffnete der Blonde seine Augen, sah in die Besorgnis erfüllten blauen Saphire. „Nein bitte bleib! Lass mir einfach ein bisschen Zeit… ich… das wird bestimmt gleich besser!“ Ganz vorsichtig, beugte Seto sich nach unten, gab den jüngeren einen Kuss auf die Stirn „Ich will wirklich nicht dass du Schmerzen hast…“ „Schon ok… wirklich!“ Joey versuchte zu lächeln doch der Versuch ging gewaltig nach hinten los und eine Träne lief seine Wange herunter. „Joey bitte… ich will dir nicht…“ Mit einem Ruck wurde dem brünetten der Mund versiegelt. Der braunäugige hatte ihn zu sich runter gezogen und seine Lippen fordernd auf die des Älteren gepresst. Mit einem unguten Gefühl im Magen erwiderte er den Kuss, versuchte es Joey so einfacher zu machen. Und tatsächlich es schien zu helfen. Das zittern nahm langsam ab und der jüngere entspannte sich. Kaiba verstärkte die Intensität des Kusses und plötzlich kehrte all seine Lust auf den Blonden zurück. Dieser Geschmack war einmalig, nur Joeys Küsse waren so süß und liebevoll. Immer noch befahl er selbst seinem Körper still zu halten doch dann musste er sich zwangsweise durch den anderen bewegen. Joey hatte seine Beine etwas angehoben und um seine Taille gelegt, wodurch er, ohne es selbst zu wollen weiter in den Kleinen eindrang. Joey hielt erneut die Luft an und auch Seto stoppte der Atem, es fühlte sich so gut an! „Joey…ich…“ „Bitte Seto…“ Die beiden waren nicht mehr in der Lage auch nur einen Sinnvollen Satz zusammen zu bauen. Und endlich gab der Ältere nach, fing so sanft wie möglich an sich in dem jüngeren zu bewegen. Joey stöhnte auf. Doch nicht vor Schmerzen, wenn man sich einmal an dieses Gefühl gewöhnt hatte, war es einfach nur berauschend. Sanft strich er Kaiba den Rücken entlang, bedeutete ihm so weiter zu machen und dieser tat das auch. Er erhöhte vorsichtig, immer darauf bedacht dem Blonden nicht weh zu tun, das Tempo seiner Bewegungen. Die Enge des anderen lies ihn alles vergessen und er genoss es ihm so nah sein zu können. Sanft knabberte er an dem empfindlichen Hals des kleineren, strich ihm beruhigend durch die blonden Haare und küsste ihn immer wieder an anderen Stellen auf die leicht schwitzende Haut. Seine sonstige Selbstbeherrschung hatte er schon längst über Bord geworfen, schon als er gemeinsam mit Joey diesen Raum betreten hatte, konnte er endlich er selbst sein. Ohne diese Maske des kalten Geschäftsmannes, des Multimillionärs ohne Herz. In diesen paar Stunden konnte er endlich sein wahres „Ich“ zeigen. Wieder stieß er in Joey und traf anscheinend eine besonders empfindliche Stelle, denn in diesem Moment verlor der Kleine unter ihm jegliche Selbstkontrolle, er bäumte sich auf, schmiss den Kopf zurück, versenkte seine Fingernägel in der Haut des anderen und stöhnte genüsslich auf. „Mehr…“ keuchte er verlangend an das Ohr des Älteren. Da Joey nun wirklich keine Schmerzen mehr zu haben schien, begann er nun seine Hüfte gleichzeitig noch kreisend zu bewegen und musste sich stark zusammen reißen nicht ebenfalls laut zu stöhnen. Joeys Stöhnen wurde heftiger, er schnappte regelrecht nach neuer Luft, zog Seto mit Hilfe seiner Beine noch tiefer in sich, so dass diesem auch ein leises Stöhnen seiner Kehle entwich. Er fühlte sich wie im Fieberwahn. Alles verschwamm und wurde unklar. Sein Körper war nun wie der des kleineren mit einem leichten Schweißfilm überzogen. Beide hielten ihre Augen ein Stück geöffnet, wollten den jeweils anderen ansehen. Immer schneller und in verschiedene Richtungen bewegte Seto seinen Unterleib und trieb sich und den Blonden somit in Extasse. Mit einem lauten Aufschrei kam Joey zum zweiten Mal an diesem Abend und riss den brünetten gleich mit sich. Durch seine plötzliche Anspannung im ganzen Körper, verstärkte er den Druck auf Setos Glied und brachte ihm den besten Höhepunkt, den er bis jetzt jemals gehabt hatte. Erschöpft stemmte der Ältere sich noch über Joey ab, zog sich vorsichtig aus ihm zurück und streifte ihm eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht. Glücklich lächelte der jüngere ihn an und schob sich ein Stück zur Seite, damit der größere neben ihm zum liegen kommen konnte. Immer noch mit leicht erhöhtem Atem griff Seto wie selbstverständlich nach dem Arm des anderen und zog ihn wieder nah zu sich. Joey kuschelte sich eng an ihn. Er legte seinen Kopf auf die rechte Schulter des älteren, und kraulte ihm liebevoll den Bauch. Nach einer Weile des Schweigens, in der jeder der beiden seinen eigenen Gedanken nachgegangen war, brach der größere schließlich die angenehme Stille zwischen ihnen. „Alles in Ordnung mit dir?“ Etwas verdutzt hob Joey den Kopf an und sah Seto tief in die Augen. „Ja danke… ich hab keine Schmerzen falls du das meinst… bin nur etwas müde.“ Ein kleines grinsen schlich sich auf die Gesichter der beiden, denn dem anderen schien es ja nicht anders zu gehen. „Dann lass uns mal schlafen Kleiner!“ Sanft legte Seto einen Arm um Joey und zog ihn wieder näher an sich. Immer noch kraulte der Blonde ihm den Bauch und Kaiba schloss entspannt die Augen. So war das also wenn man nicht sofort nach dem Akt den anderen raus warf oder von sich schob. Als er schon fast weg gedämmert war, hörte er Joey noch ein leises „Danke,“ flüstern und spürte dann wie er sich noch enger an ihn schmiegte. „Wofür den Kleiner?“ „Dafür das du hier bei mir bist!“ Kaiba hob etwas den Kopf und küsste Joey sanft auf die Blonden Haare. „Gern.“ Wieder trat eine angenehme Still ein und das einzige was der ältere hörte, war das leise Atmen des braunäugigen. „Seto?“ Joey vergrub seinen Kopf noch weiter in die Brust des älteren, kuschelte sich so nah wie nur möglich an den kräftigen Körper halb unter sich. „Hm?“ „Ich… ich liebe dich…“ Während Seto diese liebevoll geflüsterten Worte vernahm, fühlte er dort wo Joey lag einen kleinen Tropfen Wasser auf seiner Haut. Joey weinte. Wie als wenn ihm jemand ein Messer in das Herz gerammt hatte, zog sich sein Körper innerlich zusammen. So sanft wie er konnte begann er nun beruhigend über den Rücken des Blonden zu kraulen. Mehr als Trost spenden konnte er in diesem Moment nicht. „Ich weiß doch Hündchen… ich weiß…“ Joey hatte seine Tränen nicht trocknen können, viel zu sehr schmerzte die Erkenntnis, dass wenn er erwachen würde, er wieder einsam war, doch dagegen konnte er einfach nichts unternehmen und versuchte deshalb so lange wie Möglich die wohltuende Nähe des Größeren zu genießen. Erst als draußen schon wieder anfing zu dämmern schliefen die Beiden eng aneinander gekuschelt ein. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ >//////////< Oh man... ich bin wirklich fix und fertig mit den Nerven >.< und wie fandet ihr es??? ich kann wirklich jegliche Verbesserungsvorschläge gebrauchen!!!! hoffe jedenfalls es hat euch so gut gefallen wie es anstrengend für mich war und ihr bleibt mir weiterhin treu ^.^b glG Malabu *alle knuff* Kapitel 4: But I can´t... ------------------------- Hallöchen ihr da draußen!!! Ich war so von eurer Teilnahme an der Story gerührt, dass ich gleich weiter schreiben musste >.< Ich ab mich wirklich riesig über jedes einzelne Kommi gefreut und danke für die Aufmunterden Worte... ich hatte echt Angst ihr würdet das Adult Kapi. nicht mögen... aba da hatte ich mich offensichtlich geirrt ^/////^ So und jetzt viel Spaß beim neuen Kapi!!! Ach... und keine Angst: Auch wenn es nach einem Ende aussieht die Fanfic geht noch etwas weiter ^____^ But I can´t... Die Sonne war schon längst aufgegangen, als der Blonde langsam aus seinem ruhigen Schlaf erwachte. Er rümpfte leicht die Nase, würde lieber einfach weiterschlafen, doch wenn er wach war, ging das nicht. Eine Tatsache, die ihn schon oftmals in den Ferien zur Verzweiflung getrieben hatte. Verschlafen öffnete Joey seine Augen, kniff sie im nächsten Moment jedoch wieder zusammen. Die grelle Morgensonne knallte ihm direkt ins Gesicht. „So ne Scheiße…“ murmelte er vor sich hin, „Wieso sind die Rollläden nicht runter gezogen?“ Weiter über sich selbst schimpfend, versuchte er sich verzweifelt auf die andere Seite zu drehen, um der Sonne vielleicht doch noch ausweichen zu können, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Mit etwas mehr Schwung versuchte er es noch mal, doch das war ein gravierender Fehler gewesen, denn ein plötzlicher Schmerz, in seinem Unterleib, lies ihn die braunen Augen nun doch aufreißen. ´Autsch!` Er atmete einmal tief durch und versuchte sich an die Herkunft dieser grausamen Schmerzen zu erinnern. ´Also gestern… genau…. da war die Abschlussfeier… und da… scheiße… und dann…oh mein Gott!` Plötzlich waren all die Erinnerungen der letzten Nacht zurückgekehrt. Das war doch jetzt nur ein dummer Witz, oder? Das konnte einfach nicht die Realität sein!!! Er, Joey Wheeler hatte bestimmt nicht seinem ehemaligen Erzfeind Seto Kaiba seine Liebe gestanden und dann mit ihm die fantastischste Nacht in seinem gesamten Leben verbracht! Oder? Noch immer über diese Erkenntnis geschockt, ließ der Blonde die Ereignisse der letzten Nacht vor seinem inneren Auge vorbei ziehen. Was unweigerlich dazu führte, dass sein Gesicht eine übermäßig natürlich Färbung annahm und er bei seinen Gedanken doch etwas unruhig wurde. So etwas hätte er sich selbst nie zugetraut und dann hatte es ihm auch noch so wahnsinnig gut gefallen. Was war bloß in ihn gefahren? Er hatte Menschen mit One Night Stands doch immer verachtet und jetzt war er selbst einer davon. Ein plötzlicher Laut schreckte ihn aus seinen Gedanken. ´Was..?` plötzlich fühlte er wie er ein Stück zurückgezogen wurde. ´Wieso ist er denn noch da? Ich dachte er wäre schon längst gegangen?!` Doch dann dämmerte es ihm ´Oh man… manchmal mache ich meiner Haarfarbe echt alle Ehre. Jetzt weiß ich auch warum ich mich nicht umdrehen konnte!` Ganz vorsichtig um den offenbar immer noch schlafenden Firmenchef nicht zu wecken, hob er die Bettdecke etwas an. Und wie er erwartet hatte, erkannte er nun den Arm Setos um seine Hüfte liegend. `Is ja niedlich… er hält mich fest.` Joey konnte sich ein kleines, zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. Jetzt wo er die Tatsache, dass der andere immer noch hinter ihm lag registriert hatte, fielen ihm plötzlich mehrere Dinge auf, die nur zu deutlich darauf Aufmerksam machten. Ganz leicht konnte er z.B. den Atem des anderen in seinem Nacken spüren, und die langsamen, gleichmäßigen Atemzüge des Älteren hören. Das Gewicht des Armes war nun auch all zu deutlich zu spüren. Er war zwar nicht schwer aber eigentlich auch nicht so leicht zu missachten. Joey genoss die von dem größeren ausgehende Wärme und rutschte noch etwas näher zu ihm. Jetzt spürte er ganz deutlich, den muskulösen Brustkorb des älteren an seinem Rücken. Am liebsten würde der Blonde ewig so liegen bleiben. Diese ungewohnte Vertrautheit und Nähe zu dem Brünetten, fühlte sich einfach fantastisch an. Er lag ganz ruhig in den Armen des anderen und sog jede Kleinigkeit in sein Gedächtnis ein, schließlich wusste er nur zu gut, dass das hier eine einmalige Sache bleiben würde. Nach einer Weile konnte er sogar wieder seine Augen öffnen, denn eine freundliche Wolke hatte seine Bitte erhört und sich vor die grelle Sonne geschoben. Das hätte er jedoch lieber sein lassen sollen. Plötzlich war ihm gar nicht mehr zum kuscheln zu mute. Sein Zimmer sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, überall lagen Kissen und Kleidungsstücke herum. Eine Gegebenheit die er absolut nicht ertragen konnte! Sein Zimmer musste aufgeräumt sein! Das war schon wie ein Zwang oder besser ein Tick. Als sich Joey endlich dazu entschlossen hatte nun doch aufzustehen, um dieses Chaos zu beseitigen, machte sich der Arm Kaibas wieder bemerkbar. Der Blonde hatte sich gerade etwas erhoben, als er mit einem Ruck wieder zurückgezogen wurde, sich dabei halb drehte und nun rücklings wieder, an derselben Stelle wie vor seinem Fluchtversuch lag. ´Mensch Seto! Nun lass mich schon aufstehen! Das Zimmer sieht furchtbar aus! Ich ertrage diese Unordnung nicht!` In seinen Gedanken über den größeren meckernd, drehte er seinen Kopf etwas zur Seite, um dem Übeltäter ins Gesicht sehen zu können, doch schon nach der ersten Sekunde, nach der er sein Ziel erreicht hatte, war seine Wut verflogen. Das schlafende Gesicht des anderen, war einfach zu faszinierend. Seine sonst so strengen Züge, waren nun friedlich und gelassen. Keine einzige wütende Falte war auf der Stirn des älteren zu erkennen. So wie Joey es nur all zu oft bei ihm im Unterricht hatte beobachten können. Auch die sonst so kalt drein schauenden Augen, wirkten geschlossen um einiges freundlicher. Obwohl… letzte Nacht hatte er auch nicht wie sonst geguckt. Er hatte keine Eisblitze auf ihn regnen lassen oder ihn Missachtet. Nein, gestern war er wirklich… lieb! Leise seufzte er und starrte weiter wie gebannt den schlafenden Seto an. ´Warum kannst du nicht immer so lieb sein? Ist das wirklich so schwer, mal ein nettes Wort zu jemandem zu sagen? Ich hab doch vor ein paar Stunden gehört, dass du es eigentlich kannst!` Ganz vorsichtig, um den anderen ja nicht aufzuwecken, hob Joey seine Hand und lies eine der braunen Haarsträhnen durch seine Finger gleiten. Dabei schlich sich wieder ein zufriedenes aber dennoch schüchternes Lächeln auf sein Gesicht. Irgendwie kam ihm die ganze Sache gerade so unreal vor. Als hätte er nur einen Film über sie beide gesehen und wäre gar nicht daran beteiligt gewesen. Er senkte seine Hand wieder etwas herab und lies nun, so vorsichtig wie nur möglich, seine Fingerspitze des rechten Zeigefingers über die Wange des größeren gleiten. Aber hier lag ja der Beweis. Er konnte ihn anfassen, ihn hören, ihn sogar riechen. Das Parfum des älteren roch wirklich angenehm. Es war nicht aufdringlich süß aber auch nicht zu herb. Einfach Kaiba. Der Blonde sog jede noch so kleine Kleinigkeit des anderen in sich auf. Joey war wie in einem Traum gefangen. Er wollte gar nicht mehr aufwachen, denn das würde heißen, wieder der Einsamkeit ausgeliefert zu sein. Wieder allein auf sich gestellt zu sein, ohne die starken Arme des anderen ohne seine beruhigenden Worte und vor allem ohne liebe. Natürlich wusste Joey nur zu gut, dass Kaiba ihm heute das Herz brechen würde. ´Sobald er aufwacht wird er sich anziehen und gehen. Mich wieder alleine lassen und nie wieder an heute zurück denken.` Und um genau dieser Tatsache auszuweichen, schob er nun doch den Arm des älteren von sich. Er setzte sich auf, atmete einmal tief durch und stand dann auf. Kurz blieb er ohne jegliche Regung einfach stehen, doch dann drehte er sich doch noch einmal um, sah den anderen mit verschleierten Augen an. Vorsichtig beugte sich hinunter, gab dem älteren, kaum spürbar, einen Kuss auf die Stirn. Er hob seinen Kopf etwas an, und flüsterte dann, kaum hörbar „Ich liebe dich… und dass wird sich auch nach heute nicht ändern!“ Dann löste er sich endgültig von dem anderen. Er erhob sich, ging an seinen Kleiderschrank und zog sich frische Sachen an. Dann legte er ein frisches Handtuch auf den Stuhl neben seinem Bett, ging zu seinem Schreibtisch und nahm einen Stift in die Hand. Er schrieb etwas auf einen kleinen Zettel, faltete ihn vorsichtig zusammen und lies ihn schließlich, in Kaibas Manteltasche verschwinden. Während der ganzen Zeit, spürte er wie sein Herz förmlich nach den größeren Schrie. Er flehte ihn regelrecht an, sich doch wieder zu dem anderen zu legen, doch er ignorierte es gekonnt und drängte die aufkommenden Tränen zurück. Als er mit allem fertig war, griff er seinen Schlüssel und seinen kleinen MP3 Player und verlies, schnell und dennoch so leise wie möglich, die Wohnung. Er lief das Treppenhaus runter öffnete die Haustür und stürmte weiter nach vorne, so dass er im Freien stand. Draußen schneite es immer noch, etwas das man aus Japan eigentlich nicht so früh im Winter gewöhnt war. Der Blonde stellte sich, wie er es gestern schon getan hatte, an eine Stelle wo er die kleinen Flocken abbekommen konnte, hob den Kopf und lies sich den Schnee auf das leicht gerötete Gesicht fallen. Doch schon als er die erste spürte, konnte er sich nicht mehr zurück halten und lies seinen Tränen freien Lauf. Diese verdammten Stiche in seinem Herzen waren einfach unerträglich. Er hatte das Gefühl etwas würde versuchen ihm sein Herz aus der Brust zu reißen. Wieso musste Liebe nur so wehtun? Fast zur gleichen Zeit, erwachte oben in der Wohnung ein Firmenchef aus seinem ruhigen Schlaf. Als er die Augen öffnete hatte er das Gefühl, dass ihm etwas fehlte. Noch etwas verschlafen legte er sich seine linke Hand auf die Stirn um die grade hinter einer Wolke vor kommende Sonne abzuschirmen. ´So gut hab ich schon lange nicht mehr geschlafen. Ich fühl mich endlich mal wieder richtig ausgeruht.` Mit geschlossenen Augen lag er in dem Bett des Blonden und dachte über alles Mögliche nach. Erst als er sich aus der Sonne drehte und ihm dabei ein unbekannter Duft in die Nase stieg, bemerkte er, dass er nicht bei sich in der Villa war. Er richtete sich langsam auf sah sich etwas erstaunt um und bemerkte erst jetzt wo er eigentlich war. ´Stimmt ja, ich bin ja bei dem Hündchen. Wie kann man so was eigentlich vergessen? Egal… wo ist das Blondinchen denn überhaupt?` „Joey?“ rief er etwas heiser, seine Stimme war morgens immer etwas kratzig, doch er bekam keine Antwort. Irgendetwas hatte ihn geweckt, da war er sich sicher. Noch einmal rief er den jüngeren, bekam jedoch wieder keine Gegenreaktion. ´Wo ist er denn?` Grummelnd erhob sich der Brünette, zog sich seine Short, die er gestern unachtsam in eine Ecke geworfen hatte, wieder über und lief die Wohnung ab. Von dem Blonden fehlte jedoch jede Spur. Als er mit dem Rundgang fertig war, kehrte er wieder in das, für ihn äußerst klein wirkende Schlafzimmer zurück und entdeckte das Handtuch auf dem Stuhl. ´Eine kleine Dusche würde mir jetzt wirklich gut tun.` Also griff er nach dem Stück Stoff und ging damit ins Bad. ´Irgendwie ist hier alles so aufgeräumt. Das der Kleine so ordentlich ist hätte ich nie von ihm gedacht.` Kaiba begutachtete das Badezimmer, in das er soeben eingetreten war und stellte fest, dass er auch hier keinerlei Dreck entdecken konnte. Leicht schüttelte er den Kopf und stellte sich, nun doch wieder völlig entkleidet unter die klinischreine Dusche. Genüsslich lies er sich das warme Wasser einige Minuten nur auf den Kopf fallen, griff erst nach einiger Zeit nach dem Duschgel und schäumte sich damit ein. ´Das riecht nach ihm!` Stellte er verdutzt fest und schloss entspannt die Augen. Sofort erschien das Bild des Blonden wieder vor ihm. ´Verdammt wieso sehe ich den Kö…` Er stockte in seinen Gedanken und lehnte seinen Kopf an die Duschwand. ´Was soll das? Wieso kann ich ihn jetzt kann ich ihn nicht mal mehr beleidigen! Es ist doch nur Wheeler…` Bei diesem Satz machte sich ein ihm unbekanntes Gefühl im Magen breit und er musste hart schlucken. ´Das reicht jetzt aber! Ich bin Seto Kaiba einer der reichsten Männer Japans. Und ich werde mich sicher nicht durch irgendeine dahergelaufene Flohschleuder manipulieren lassen! Sobald ich mit Duschen fertig bin verschwinde ich… das ist ja nicht zum aushalten.` Schnell shampoonierte er sich die Haare ein und stellte sich zurück unter den Wasserstrahl. Er atmete einmal tief durch und sog somit versehentlich den Duft des kleineren in sich auf. ´Joey…` Wieder lies er seine Augen zufallen, tat aber diesmal nichts gegen das Bild des Blonden in seinem Kopf . ´Wo kann er denn nur sein? Hündchen?…` Langsam schweiften seine Gedanken wieder zu der letzten Nacht zurück. Die einzelnen Ereignisse ließen ihn nicht mehr los. Doch was ihm vor allem unbegreiflich war, waren seine eigenen Sätze die er zu dem kleineren gesagt hatte. „Heute Nacht gehörst du mir!“ „Du kannst ruhig Seto zu mir sagen.“ „Tja, kleiner, dass kommt davon, wenn du mich bei so etwas wie jetzt, plötzlich nicht mehr richtig beachtest.“ „Stimmt… du bist verdammt süß!“ „Ich hab dir doch gesagt dass, auch wenn ich dich nicht liebe… diese Nacht nur dir gehört!“ „Jede einzelne Sekunde will ich dich und deine Gedanken bei mir haben.“ „Nein… eher zu gut.“ „Joey bitte… ich will dir nicht…“ Nachdem er noch einige Minuten nachdenklich mit dem Kopf an die kühlende Duschwand gestanden hatte, beschloss er nun doch endlich zu verschwinden. Kaiba stieg er aus der Dusche, trocknete sich mit dem für ihn zurecht gelegtem Handtuch aus dem Schlafzimmer ab, zog sich an und trat aus dem Bad. Noch einmal lauschte er auf irgendwelche Geräusche die von den Hündchen ausgehen könnten. Als er jedoch wieder nichts vernahm, kehrte er ins Schlafzimmer zurück griff nach seinem Mantel und verlies schweigend die Wohnung. Beim Treppen laufen zog er sein Handy aus der Tasche und rief Roland an, er solle ihn hier wieder abholen. Er trat aus der Haustür und bestaunte den frisch gefallenen Schnee. ´Ob es in Amerika auch so schneit? Mokuba würde sich bestimmt darüber freuen.` Nachdenklich lehnte er sich mit dem Rücken an die Hauswand und betrachtete den Schnee. Dabei kam ihm das Bild des Blonden von gestern Abend in den Kopf, wie er so dagestanden hatte. Als wäre der Schnee eine Art Befreiung für ihn gewesen. Ein plötzliches Hupen lies ihn aus seinen Gedanken fahren. Roland war mit der Limousine vorgefahren und hatte nun auf sich aufmerksam gemacht, da sein Chef ihn ja offensichtlich nicht bemerkt hatte. Kaiba stieß sich von der Wand ab und schlenderte auf das Fahrzeug zu. Er stieg in die für ihn geöffnete Wagentür ein und machte es sich auf der Rückbank bequem. „Wo soll es jetzt hin gehen Mr. Kaiba?“ Kurz dachte Seto nach „Nach Hause Roland.“ Dieser nickte und startete den Motor. Der brünette lehnte seinen Kopf an das dafür vorgesehene Polster und steckte seine doch etwas kalt gewordenen Hände schnell in die Manteltaschen. Ein leichtes Knistern war daraufhin zu hören und er zog einen kleinen, ordentlich zusammen gefalteten Zettel aus der Tasche. Vorsichtig faltete er ihn auseinander und lass das darauf geschriebene. „Leb wohl!“ Kaiba starrte diese zwei Worte wie gebannt an, drehte sich wie auf einen Befehl hin, ruckartig zur Seite als das Auto sich in Bewegung setzte. Gerade noch so konnte er Joey erkennen, der scheinbar die ganze Zeit an einer Ecke des Hauses gestanden hatte und ihm nun traurig nachsah. „Joey…“ Die Fahrt über war der blauäugige zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Erst als die Limousine bei der Kaibavilla hielt, erwachte er aus seiner Tranche. Geschmeidig stieg der Firmenchef aus und wurde sogleich von einem schwarzen Wuselkopf in Empfang genommen. „Da bist du ja endlich Seto!“ Das kleine Etwas hatte seine Arme fest um den Bauch des älteren geklammert. „Hallo Mokuba!“ Seto beugte sich etwas runter und wuschelte seinem kleinen Bruder liebevoll durch die Haare. „Wo warst du denn so lange? Ich dachte wir fliegen morgen ab…“ Kurz musste sich Kaiba eine Antwort zurechtlegen bevor er noch etwas Falsches ausplauderte. „Ich hab mich von jemandem verabschiedet.“ Endlich lies Mokuba seinen großen Bruder los und dieser konnte wieder normal Luftholen. „Du hast dich verabschiedet? Von wem den?“ Als er keine Antwort bekam stellte er einfach die nächsten Fragen. „Müssen wir den wirklich nach Amerika?? Ich möchte viel lieber hier in Japan bleiben… und du bräuchtest dich dann auch nicht von deinem Freund zu trennen…“ Kaum merklich wurde Kaiba etwas blasser um die Nase. Wenn Mokuba wüsste was er da eben ausversehen zweideutiges gesagt hatte. Seto sah ihn durch dringlich an „Darüber haben wir doch schon so oft geredet Moki. Wir ziehen morgen nach Amerika und damit ist das Thema beendet. „Aber…“ „Nichts aber Mokuba!“ Das schien doch zu böse geklungen zu haben. Der Kleine war vor Schreck ein paar Schritte rückwärts gestolpert. ´Warum ist das eigentlich so schwer, einen kleinen Jungen zu erziehen?` Der brünette ging wieder auf den schwarzhaarigen zu und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. “Entschuldige ich wollte dich nicht anbrüllen!“ Der kleine nickte und nahm die Hand seines Bruders in die seine. „Aber ich darf doch meine Spielsachen alle mitnehmen oder?“ Die braunen Kinderaugen sahen ihn erwartungsvoll an. „Natürlich darfst du das. Aber jetzt komm, wir gehen mal lieber rein. Es ist verdammt kalt geworden.“ Die beiden Kaibas betraten gemeinsam das riesige Gebäude. „Master Kaiba? Kann ich ihnen behilflich sein?“ Eine der Bedienungen war sofort herbei geeilt und stand nun in gewissen Sicherheitsabstand vor ihm. „Nein danke, dass schaffen wir schon alleine!“ Die Frau nickte und ging wieder an den Platz an dem sie vorher schon die Sachen in Kisten verstaut hatte und nahm ihre Arbeit wieder auf. Der jüngere der Kaibabrüder war schon längst in sein Zimmer verschwunden um seine Spielsachen für den großen Umzug zusammen zu räumen und vielleicht doch noch etwas damit spielen zu können. Seto stand immer noch in der riesigen Halle und dachte über die letzten Jahre die er in diesem Haus verbracht hatte nach. Es waren nicht nur schöne Erinnerungen dabei. Auch seine Kindheit mit dem grausamen Stiefvater hatte hier begonnen. Langsam setzte er nun doch einen Fuß vor den anderen und stieg die schön dekorierte Treppe ins zweite Stockwerk hinauf. Erst als er hier mit Mokuba allein gewohnt hatte, war ihm das Gebäude angenehmer erschienen. Die letzten Jahre waren wirklich um einiges besser gewesen als die davor, zwar auch um einiges stressiger wegen der Firma die er zu leiten hatte aber immerhin war er endlich sein eigener Chef gewesen. Kaiba kam an seinem ehemaligen Zimmer an und trat ein. Hier war noch nichts zusammen gepackt worden. Er hatte seinem Personal von Anfang an verboten dieses Zimmer ohne seine Erlaubnis zu betreten und daran hielten sich auch alle. Erschöpf lies er sich vorwärts auf sein extra großes Bett fallen und schloss erschöpft die Augen. ´Verdammt! Das letzte Nacht, hätte nicht passieren dürfen. Irgendetwas stimmt nicht mit mir!!! Ich bin gar nicht mehr ich selbst!` Wieder erschien das Gesicht Joeys vor ihm, doch dieses Mal lächelte er nicht wie sonst, sondern sah unglaublich traurig aus. ´Und du bist an allem Schuld!` Er drehte sich auf den Rücken, hielt die Augen jedoch die ganze Zeit über geschlossen. ´Warum musstest du mir unbedingt sagen, dass du mich liebst? Und dann hast du mich auch noch skrupellos verführt?` Nein! Kaiba wusste selbst das der Blonde ihn nicht mit Absicht verführt hatte um genau zu sein wollte er ja eigentlich nur nach Hause und er hatte sich einfach nicht mehr beherrschen können, als er den anderen mit seinen vor Fieber leicht glänzenden Augen und ohne Oberteil gesehen hatte. Seto wusste schon lange das er nicht auf Frauen stand aber eine bestimmte Geschmacksrichtung bei Männern hatte er bis jetzt auch nie gehabt. Dieses Verlangen nach dem kleineren war ja auch ganz plötzlich gekommen. Immerhin hatten sie 4 Jahre fast täglich in einem Zimmer gesessen und sich gesehen. Joey schien seine Gefühle für ihn schon ziemlich lange geheim gehalten zu haben. Ein plötzliches Klopfen an der Tür lies ihn hochfahren. „Ja?“ „Ich bin’s Seto!“ „Komm rein Mokuba!“ Die Tür wurde langsam geöffnet und der schwarze Kopf blickte fragend um die Ecke „Was machst du denn? Ich dachte du bist beim Packen?“ Stimmt das hatte er bei dem ganzen Gegrübel völlig vergessen. „Ich bin fertig. Soll ich dir vielleicht helfen?“ Inzwischen stand der kleine Kaiba schon vor seinem großen Bruder „Sag mal Seto, irgendetwas stimmt doch mit dir nicht!? Du bist… naja… wie soll ich sagen… so unkonzentriert und einfach nicht wie sonst.“ Der brünette sah wirklich etwas verwirrt aus. Aber vor allem roch er ganz anders als sonst. „Mit mir ist alles in Ordnung Moki! Ich bin nur etwas müde.“ „Na wenn du meinst. Aber Seto denk dran du kannst mir ruhig sagen wenn was nicht stimmt! Ich bin kein Kleinkind mehr!“ Liebevoll wuschelte ihm der größere durch die Pechschwarzen Haare. „Danke Moki, Ich weiß ja dass du schon groß bist aber da gibt es nichts zu bereden! Und jetzt lass uns mal anfangen einzupacken sonst wird ich hier nie fertig!“ „Ist gut! Ich fang da drüben an“ und schon war der Wirbelwind zum Kleiderschrank gestürmt. Kaiba lächelte bei dem Anblick den sein Bruder ihm grade bot. Er hatte versucht für ihn doch ein paar zu viele Hemden von der Stange zu nehmen und wurde nun von ihnen begraben. Seto ging zu ihm rüber und hob die Mehrzahl der Übertäter von seinem Bruder. Die Brüder packten noch einige Stunden bis sie zum Mittagessen gerufen wurden. Nach dem Essen ging Kaiba wieder auf sein Zimmer und packte den Rest allein zusammen denn, Mokuba fuhr noch einmal zu seinen Freunden um sich zu verabschieden und kehrte erst bei Einbruch der Dunkelheit zurück. Noch etwas traurig seine ganzen Freunde hier zurücklassen zu müssen, stieg er schnell die Treppe hoch und stoppte vor der Tür seines Bruders. Er klopfte an und trat so leise wie möglich ein, als er keine Antwort bekommen hatte. Die rote Abendsonne lies ihn sogar noch ein bisschen war erkennen. Überall standen die gepackten Kisten herum und die Möbel die sein Bruder noch mitnehmen wollte waren schon hinaus getragen worden. Mokuba sah sich suchend um und entdeckte dann Seto schlafend im Bett. ´Ich bin doch nicht blöd! Irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Er geht sonst nie vor 23 Uhr ins Bett und jetzt ist es grad mal 21 Uhr.` Vorsichtig um ja nicht gegen eine Kiste zu laufen tastete der kleine sich vorwärts und stand nun direkt am Bett seines Bruders. ´Er schläft ziemlich unruhig.` stellte der schwarzhaarige fest als Seto sich in dieser kurzen Zeit schon zweimal gedreht hatte. „Was hast du bloß großer Bruder?“ flüsternd legte Mokuba ihm eine Hand auf die Stirn und fühlte seine Temperatur. ´Vielleicht ist er ja Krank.` Der schlafende murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und sprach dann deutlich einen Namen aus: „Joey?“ Leicht erstaunt legte Mokuba den Kopf schief. Was sollte das denn heißen? Was hat er denn mit Joey zu tun? Er Dachte noch kurz darüber nach und dann dämmerte es ihm. ´Ach verstehe! Du bist also wirklich krank Bruderherz… krank vor Liebe!` Grinsend nahm er seine Hand zurück und verlies das Zimmer wieder. ´Jetzt wird mir einiges klar. Deswegen war er eine ganze Nacht nicht da… und wollte mir vorhin nicht sagen wo er gewesen war. Du bist ja ein ganz schlimmer Seto!` Immer noch grinsend betrat er sein vollständig eingepacktes Zimmer und warf sich auf sein Bett. ´Aber das ist ziemlich gemein… endlich verliebt sich Seto mal und dann muss er ihn gleich verlassen. Dieser blöde Umzug!` Erschöpft von dem ganzen Gepacke und dem Rumgerenne schlief der kleine ohne seine eigene Einwilligung einfach ein und erwachte erst am nächsten Morgen wieder als ihn Roland wecken kam. „Master Kaiba! Ihr müsst aufstehen, der Flieger geht in wenigen Stunden.“ „Was?“ platzte es aus dem kleinen heraus. ´Scheiße!!! Wieso bin ich denn eingeschlafen??? Ich wollte mir doch eine Lösung für Setos Kleines Problem einfallen lassen!!!` „Mokuba nun steh endlich auf! Wir müssen in einer halben Stunde los!“ Der brünette hatte nur im vorbeigehen einen kurzen Blick ins Zimmer geworfen und war dann weiter gegangen. Schließlich musste er hier ja alles organisieren. Etwa eine Stunde späte saß ein schmollender Mokuba neben einem total Miesgelaunten Seto in der riesigen Limousine. Beide hingen ihren Gedanken nach, ohne zu wissen, dass sie beide an das Selbe dachten. ´Dieser verdammte Umzug!!! Aber er muss nun mal sein!` Noch mal ungefähr anderthalb Stunden später, saßen beide Brüder wieder nebeneinander, doch nun im Flugzeug nach Amerika. Es war ein Privatflugzeug mit genügend Plätzen für all das Personal, das sich entschlossen hatte ihnen zu folgen und das waren zum großen Erstaunen aller, nicht gerade wenige gewesen. Nur diejenigen mit Kindern oder anderen Familienmitgliedern die einen Umzug nicht so leicht verkraften würden, waren in Japan geblieben. Seto versuchte sich verzweifelt von seinem Gedanken an Joey zu befreien und seufzte unüberhörbar oft, da es ihm nicht gelingen wollte. Als er heute Morgen aufgewacht war, konnte er seinen Traum einfach nicht verstehen. Er hatte geträumt doch nicht umgezogen zu sein, Joey zu sich in die Villa geholt zu haben und wie sie ein Leben in völliger Idylle gelebt hatten. Sie hatten sich einen Hund gekauft und wie eine kleine glückliche Familie noch mit Mokuba gelebt. So etwas Unsinniges hatte er noch nie geträumt. Er träumte sowieso fast nie aber dann gleich so viel Unlogisches Zeug auf einmal war schon schockierend für ihn gewesen. Das Schlimmste war jedoch etwas ganz anderes. Eigentlich hätte er nun besser drauf sein müssen, doch genau das Gegenteil hatte seine neu erworbene Erkenntnis bewirkt, er war auf dem Tiefpunkt seiner Laune angelangt. Normalerweise freuten sich die Meisten wenn sie… naja… das waren, was er leider war… Seto hatte die vorliegende Tatsache zwar endlich begriffen, seine Gefühle einordnen können, doch würde er sie niemals akzeptieren, nicht einmal mehr daran denken oder jemals aussprechen. Diese eine verdammte Gewissheit sperrte er einfach in die hinterste Ecke seines Gedächtnisses und tat so, als wäre er niemals auf diese Lösung gekommen. Durch einen plötzlichen Ruck wurde ihm klar, dass das Flugzeug zum Abflug ansetzte. Er blickte abwesend aus dem Fenster sah die immer schneller vorbei ziehende Umgebung an. Wieder wackelte es leicht und das Flugzeug hatte vom Boden abgehoben. Nach nicht einmal 5 Minuten konnten sie alle auf Japan hinunter Blicken. Kaiba lehnte seinen Kopf an die kühlende Scheibe und schloss die Augen um sich endlich entspannen zu können, dabei merkte er nicht, wie er die ganze Zeit von seinem kleineren Sitznachbar beobachtet wurde. ´Es nimmt ihn wirklich sehr mit… ich wünschte ich könnte ihm irgendwie helfen.` Kaiba griff ohne es selbst wirklich zu merken in seine Jackentasche und nahm den Zettel mit Joeys Abschiedsworten in die Hand. Er drückte ihn leicht und dachte dann traurig ´Leb du auch wohl, Joey! ` ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Soooo ich schreibs hier lieber nochmal hin: Das ist noch nicht ganz das Ende! Ich hoffe ihr freut euch auf das nächste Kapi und bleibt der Geschichte weiter treu!!! >.< Bis dann mal liest sich ^.^ Kapitel 5: fight against it... ------------------------------ Hallöchen ihr lieben^.^ Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, dass dieses Kapi so lange hat auf sich warten lassen aba ich bin grad mitten in einem Umzug und dann hat mich auch noch 2 Wochen lang die Grippe begleitet. Ich bin einfach nicht zum schreiben gekommen =.=° Sorry dafür!!! Egal jetzt ist es ja da und ich hoffe es gefällt euch ein bisschen... für mich persönlich ist das eigentlich das bisher schlechteste Kapi. Ich weiß auch nicht wie ich darauf komme aba ich finde einfach es liest sich nicht so schön wie die letzten >.< Wenn jemandem auffällt woran das liegen könnte sagt mir doch bitte bescheid!!! Ich hab sogar was neues ausprobiert... bis jetzt war die Story ja recht ernst, deshalb hab ich versucht ein paar Stellen zum schmunzeln einzubauen *O* Vielleicht mag ich das Kapi ja auch deshalb nich so, ich les/schreibe einfach viel lieber ernste Sachen ^____^ Naja wenigstens die Jahreszeit stimmt ^O^ Jetzt wünsch ich euch jedenfalls viel Spaß beim lesen und noch ne schöne Weihnachtszeit *verbeug* fight against it... ´Seit fast drei Wochen schneite es schon nicht mehr... seit fast drei Wochen bin ich jetzt wieder allein.` Verträumt lief der blonde Junge die Straßen entlang und suchte vergeblich, mit seinen braunen Augen, nach irgendwelchen Resten von dem Schnee der vergangenen Wochen. Als er auch in dieser menschenverlassenen Straße keinen fand, wand er seinen Blick sehnsüchtig dem Himmel zu, hoffte anscheinend wenigstens dort oben eine der kleinen Flocke entdecken zu können. Als er Minutenlang vergeblich gewartet hatte, setzte er traurig seinen Weg nach Hause weiter fort. Überall hörte er aus angeklappten Fenstern Weihnachtsmusik, aufgeregtes Gerede und lautes Kinderlachen. Die Fenster dieser Straße waren wirklich fast alle herrlich dekoriert und gaben dieser winterlichen Atmosphäre ihren letzten Schliff. Das einzige was fehlte war der Schnee. Joey atmete den duft des Winters noch einmal tief ein, wie er diese Jahreszeit doch liebte. Die Menschen waren viel freundlicher zu einander und lachten sogar mehr. Weihnachten hatte wirklich eine besondere Wirkung auf alle. Ja, heute war Weihnachten und Joey war auf dem Rückweg von der Party bei Duke. Wie jedes Jahr, seit sie sich alle kannten, hatten sie den Heiligabend gemeinsam verbracht. *~* Rückblick *~* Dukes Party war sogar eine der besten gewesen, die sie jemals gemeinsam gefeiert hatten. Der schwarzhaarige hatte sich unglaublich viel Mühe gegeben, es ihnen so schön wie möglich zu machen und das hatte er allemal geschafft. Als Joey mit Ryou und Bakura im Schlepptau die Straße in der Duke wohnte erreichten, trauten sie ihren Augen nicht. Der grünäugige hatte in mühevoller Kleinarbeit, sein gesamtes Haus mit kleinen Lichterketten, die in allen möglichen Farben erstrahlten, geschmückt. Auf dem Dach des Hauses, stand ein Schlitten der von ein paar Rentieren gezogen wurde. Gleich vorn drauf saß ein dicker gemütlich aussehender Weihnachtsmann und grinste munter vor sich hin. Neben waren ein paar kleine Elfen postiert die so wirkten als würden sie die letzten Geschenke für die nächste Fahrt aufladen. Es sah einfach putzig aus! Wie gebannt starten die drei Freunde das schöne Gebilde an und merkten gar nicht das sie schon längst entdeckt worden waren. „Na gefällt’s euch?“ Wie einstudiert senkten alle drei gleichzeitig ihre Köpfe und sahen den schwarzhaarigen jungen Mann, der kess an den Türrahmen gelehnt stand, erstaunt an. „Und wie!“ Ryous Begeisterung platzte aus ihm heraus. Das sieht richtig nach Weihnachten aus. Hast du super hinbekommen Duke!“ Die Augen des weißhaarigen glitzerten und er strahlte seinen Gastgeber mit einem breiten, freundlichen Lachen an. „Gut dann hat sich der ganze Aufwand ja wenigstens gelohnt.“ Nach wenigen Minuten, in denen sie noch ausführlich das geschmückte Dach bestaunt hatten, rief Duke sie dann mit den Worten, „Na dann kommt mal rein, bevor ihr mir das draußen noch festfriert!“ herein. Die Angesprochenen gehorchten aufs Wort und staunten nicht schlecht, als sie im Haus eine ebenso berauschende Weihnachtsatmosphäre packte. Das Wohnzimmer, in das sie gerade eingetreten waren, sah aus, wie aus einem dieser Amerikanischen Familienfilme in denen immer alles perfekt dekoriert war. Ein riesiger, mit Nadeln dicht besäter Tannenbaum, stand in mitten des Zimmers und glitzerte in verschiedenen Farben wunderschön vor sich hin. Überall standen Kleinigkeiten der gesamt Dekoration herum und strahlten eine unglaublich beruhigende Atmosphäre aus, in der man sich glatt verlieren konnte. In der Luft roch es nach Plätzchen und Zimt und ein wenig nach den Kerzen die verteilt im Zimmer ihren Platz gefunden hatte. Joey lies sich zufrieden auf die sonst schwarze, doch nun unter einer roten Decke versteckte Couch fallen und betrachtete alles genau. „Du bist wirklich irre Duke! Wie lang hast du denn für das ganze Schmücken gebraucht?“ Der grünäugige kam aus der Küche gelaufen und sah Joey etwas stolz an. „Gar nicht mal so lange. Nur gestern und noch ein bisschen heute Morgen!“ „Du willst mich verarschen oder?!“ Den Kopf leicht schief gelegt sah der Blonde den anderen nun durch dringlich an. „Nein! Wieso fragst du? Sieht es wirklich so Zeitaufwendig aus?“ „Naja ich glaube ich hätte das nicht in anderthalb Tagen alleine hinbekommen. Dafür hät ich mindestens ne Woche gebraucht!“ Joey sah seinen Freund immer noch an und bemerkte plötzlich den leichten Rotschimmer in dessen Gesicht. „Ähm.. naja weißt du… ich war ja auch nicht allein… mir hat jemand geholfen!“ Mit diesem Satz drehte er sich um und lief eiligst zurück in die Küche. Süffisant lächelnd, erhob sich der Blonde wieder und ging Duke dann nach. An der Tür blieb er stehen damit Ryou und Bakura ihre kleine Unterhaltung noch weiter mit anhören konnten. Die beiden saßen nebeneinander auf dem Boden und grinsten ihn breit an. Natürlich war ihnen klar wer geholfen hatte. Immerhin fragte sich die gesamte Clique warum Duke und Tristan noch kein Paar waren. Jeder außer den beiden selbst hatte bereits die eindeutigsten Zeichen erkannt, die sie unwissend ausstrahlten wenn sie von einander redeten oder sich gegenüber standen. „Ach und sag mal Dukilein, wer hat dir den geholfen. Hast du etwa endlich einen Lover?“ Mit voller Absicht hatte Joey seine Worte so zu Recht gelegt das Duke ihm auf jeden Fall antworten musste. Schon hörte man das Kichern des kleinen weißhaarigen aus dem Wohnzimmer. „Und heißt dieser neue Lover vielleicht Tristan?“ Das war Bakuras Stimme gewesen die, die anhaltende Stille durchbrochen hatte. Duke stand knallrot angelaufen, mit einem Tablett voll frisch aus dem Ofen kommenden Keksen in der Hand vor dem Herd und starrte beschämt den Boden an. „Idioten…“ Nuschelte er noch bevor er sich zum drehen wand. „Ach Dukilein, jetzt sei doch nicht böse!“ Joey hatte ihm das Tablett abgenommen und wollte gerade nach einer der Süßigkeiten greifen, als es an der Tür klingelte und Duke an ihm vorbei schoss. Anscheinend war ihm die Sache wirklich unangenehm und es war ihm egal wie er aus diesem Verhör fliehen konnte. Erst überlegte Joey einfach in der Küche stehen zu bleiben, doch dann gewann seine angeborene Neugierde die Oberhand und er ging den schwarzhaarigen schweren Herzens hinterher, ohne sich einen der heißen Kekse nehmen zu können. Interessiert beobachtete er seinen Freund dabei wie er im Flur stehen blieb und hibbelig seine Kleidung vor einem riesigen, ebenfalls geschmückten Spiegel richtete. Dann öffnete er die Tür und wurde sofort in die Arme eines gewissen braunhaarigen jungen Mannes gezogen. Mit einem kleinen erschreckten Quietschen lies er sich ohne jegliche Gegenwehr umarmen. Der kleine, blonde Spanner lächelte selig. ´Na endlich sind die zwei ein Paar. Wurde ja auch langsam mal Zeit!` Um die zwei frisch verliebten nicht länger zu stören schlenderte er zurück ins Wohnzimmer. Zufrieden grinsend hob er als Zeichen für die beiden, immer noch auf den Boden sitzenden, seinen Daumen und nickte. Grinsend zog Bakura seinen Hikari näher an sich und küsste ihn auf die Wange. Ryou lächelte ebenfalls selig vor sich hin und lies das gern mit sich geschehen. Erst als Joey, etwas traurig darüber das er nun der einzig unglücklich verliebte in seinem Freundeskreis war, seinen Blick von dem sehr verliebt scheinenden Paar befreien konnte, fiel sein Blick wieder auf den Baum im mitten des Raumes. Und da entdeckte er etwas, was ihm außerordentlich gut gefiel und seine Laune wieder sofort um einiges steigerte. Duke hatte zusätzlich zu den Lichtern auch noch diese kleinen Süßigkeiten, die meistens weiß/rot gestreift waren an dem Baum befestigt. Bei diesem Anblick funkelten die braunen Augen des blonden sofort hungrig auf und er streckte seine Hand langsam aus. Natürlich konnte er, Joey der geborene Vielfraß, seine Finger nicht von solch leckeren Dingen lassen. Gerade als er sich einer Zuckerstange zu schaffen machen wollte, wurde er von einem Wirbelwind zu Boden gerissen. Etwas geschockt versuchte Joey das Gewicht auf sich wieder los zu werden, erkannte dann aber endlich, wer ihn über den Haufen gerannt hatte. „Yugi Alter, is ja gut! Ich freu mich auch dich mal wieder zu sehen.“ Doch auf diese Bemerkung hin zog ihn der jüngere nur noch näher an sich. „Es tut mir so leid!“ Flüsterte er so das nur Joey es hören konnte und lies dann von ihm ab. „Wirklich!“ „Is schon gut Yugi.“ Der Kleine war bis jetzt der Einzige, der von der Sache mit Kaiba wusste und das auch nur per Telefon. Joey strich seinem Freund einmal über den stacheligen Kopf und versuchte ein Lächeln auf die Reihe zu bekommen, was ihm jedoch nur schwer gelingen wollte. „Mir geht’s gut, jedenfalls wenn ich jemals meinen Körper wieder zurück bekomme geht’s mir das.“ Mit Hilfe von Yugis größerem Ebenbild schaffte er es schließlich sich zu befreien. ´Na toll, jetzt muss ich schon wieder an Seto denken… dabei wollt ich den Abend doch endlich mal wieder genießen.` „Sorry Joey, ich weiß auch nicht was in ihn gefahren ist, er macht sich anscheinend wegen irgendwas sorgen.“ „Kein Problem Yami! Hauptsache du wirst nicht eifersüchtig und haust mir noch eine rein!“ Etwas beschämt senkte der Angesprochene den Kopf. Als er letzte Woche mit Yugi Weihnachtsgeschenke einkaufen war, hatte er einem Mann der Yugi an den Allerwertesten gegrabscht hatte, eine Verpasst, das dieser ins Krankenhaus musste. Er hatte ihm die Nase mit nur einem Schlag dreifach gebrochen. Mittlerweile war ihm die ganze Sache tierisch unangenehm aber er war einfach unheimlich eifersüchtig mit allem was seinen kleinen Engel anging. Er wollte ihn nur für sich und das machte er seiner Umgebung eben auch durch solche Dinge deutlich. Freundschaftlich legte Joey dem etwas kleineren die Hand auf die Schulter „Keine Angst Alter, Yugi liebt dich wirklich abgöttisch, da hat gar keiner ne Chance euch zu trennen!“ Nun grinste auch Yami, nickte einmal kurz und setzte sich dann zu seinem Freund auf die Couch. Jetzt da alle da waren konnte die Feier ja endlich richtig losgehen. Duke hatte sich einiges für den Abend überlegt und natürlich wollte ihm keiner widersprechen, immerhin hatte er sie ja alle eingeladen. Am Anfang des Abends konnte der Blonde nur schweren Herzens mitlachen, doch irgendwann war Kaiba endlich wieder vollständig aus seinen Gedanken vertrieben und er grölte mit ihnen um die Wette Weihnachtslieder in die Karaokemaschine. Die Stimmung steigerte sich von Minute zu Minute und alle hatten wirklich unglaublichen Spaß. Sie sangen Jingle Bells, we wish you a merry Christmas, Do you know its Christmas time und noch vieles mehr. Völlig ausgelassen sangen, tranken, lachten und feierten sie, bis Tristan sich vor lachen nicht mehr halten konnte und rückwärts über die Couch fiel, als Yami und Yugi zusammen last Christmas sangen und sich dabei so was von anschmachteten das Yami beinahe auf der Stelle über den kleineren hergefallen wäre, kehrten wieder etwas von Joeys Erinnerungen an Seto zurück und bedrückten ihn innerlich etwas. Durch das Gepolter, das Tris bei seinem Sturz verursachte, kamen die beiden, etwas kurz geratenen Punks allmählich wieder zur Besinnung und liefen fast Zeitgleich in den schönsten rot Tönen an. Joey klopfte Yugi freundschaftlich auf die Schulter, blinzelte ihm zu und flüsterte „Na euch zwei hat’s ja ziemlich erwischt was?“ Falls das möglich war lief Yugi noch röter an und strafte Joey mit einem vorwurfsvollen Blick. Duke widmete sich in zwischen dem doch etwas gereiztem Yami. Ihm waren solche Sachen schon immer extrem unangenehm gewesen und das alle sie gerade ansahen und lachten, lockerte seine Stimmung nicht gerade auf. „Hey hör mal Yamilein… wenn ihr wollt… wir haben hier ein sehr schönes Gästezimmer..“ Auf diese Bemerkung fing der grünäugige sich einen kräftigen Faustschlag auf seinem Oberarm ein. „Danke kein Bedarf! Ich glaube bis wir wieder zu Hause sind kann ich mich beherrschen!“ „Na das will ich doch hoffen.“ Fügte der wieder hinter der umgefallenen Couch erschienene Tristan noch hinzu „Sonst müsstet ihr bitte noch einen Moment warten, damit ich meine Kamera holen kann und ein schönes Weihnachtsvideo drehen kann. Das würde der Nachwelt sicherlich gefallen ein Pharao und ein kleiner Punk vor einem Tannenbaum.“ „Tris ich warne dich noch ein so’n dummes Kommentar und du siehst Sterne.“ „Ach was? Glaubst du echt, dass du so gut bei dem Film wärst und gleich einen Stern auf dem Walk of Fame bekommst, oder wie?“ „Jetzt reichts!“ Yami, der seine Hände schon zu Fäusten geballt hatte, sprang plötzlich los und überbrückte die wenigen Meter in Sekunden. „Jetzt bist du fällig!“ „Ich dachte eigentlich das Yugi dafür zuständig ist… aber wenn du meinst!“ Schon im rennen hatte Tristan den Spruch noch schnell über seine Schulter gerufen und war dann die Treppe nach oben gerannt. „Du feige Sau bleib gefälligst stehen!“ Yami kochte wirklich vor Wut. Wie konnte Tristan es wagen ihn so zu demütigen. Er war schließlich wirklich ein Pharao gewesen! „Dich mach ich so was von fertig!!!“ Yami war nur wenige Schritte hinter dem Größeren, doch dieser hatte nun mal längere Beine und sprang schnell ins Badezimmer, schoss die Tür ab von drinnen vernahm man dann seine etwas außer Puste klingende Antwort. „Nein danke Yami. Ich hab echt kein Bedarf! Ich will dich ja nicht kränken oder aber wenn überhaupt wär ich wohl der Aktive Teil oder meinst du nicht?“ „Beweg sofort deinen Arsch da raus Tristan!!!! Du wirst deines Lebens nicht mehr froh!“ „Tut mir leid Yami! Aber mein Arsch ist mir sehr heilig, ich möchte ihn eigentlich nicht durch dich schänden lassen!“ Yami wollte gerade gegen die Tür schlagen und etwas erwidern als er plötzlich lautes Gelächter vernahm. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass die Anderen natürlich alles mit angesehen und vor allem gehört hatten. Er schnaubte und sah wie selbst sein Yugi sich vor lachen den Bauch hielt. „Ich weiß gar nicht was daran so witzig sein soll!“ Keine konnte ihm eine Antwort geben, jeder der Anwesenden schnappte nach Luft. Das Bild was die Zwei da gerade angegeben hatten brachte selbst den sonst so selbst beherrschten Bakura zum grölen. Duke, der sich inzwischen nicht mehr selbst auf den Beinen halten konnte, lehnte schon an der Wand und japste nach Luft. Joey waren seine Beine längst eingeknickt, weshalb er vor lachen schon weinend auf dem Boden hockte und ihm regelmäßig einen Schlag mit der Faust verpasste. Als er von oben dann noch dem Satz „Hört auf zu lachen! Das ist überhaupt nicht lustig!“ Vernahm, kippte er zur Seite und hielt sich den mittlerweile schmerzenden Bauch. Erst gute 10 Minuten später hatte sich die Meute wieder etwas beruhigt und saß nun, samt immer noch lebendem Tristan zusammen um Geschenke aus zu tauschen. Die die dazu aufgefordert wurden packten ihre Geschenke natürlich auch hier aus, doch der Rest nahm sie so verpackt mit nach Hause wie es sich in Japan gehörte. Alle grinsten amüsiert vor sich hin und selbst Yami musste sich nun wirklich beherrschen nicht auch laut los zu lachen. Duke hatte für alle kleine Weihnachtsmannmützen besorgt und jedem eine gegeben. Der einzige dem nun nicht mehr zum lachen zu mute war, war Bakura nach dem Satz seines Hikaris „Jetzt siehst du wirklich aus wie der echte Weihnachtsmann!“ Und alle hatten ihm breit grinsend zugestimmt. Zu dem weißen Haare und dem rote Pulli den er heute trug, war die Mütze wirklich nur noch das i-Tüpfelchen. Nachdem sie die Geschenke ausgetauscht hatten gingen sie zu Joeys eigentlicher Lieblingsbeschäftigung über: Essen! Erst hatte es ihm wirklich gut geschmeckt, doch vor ein paar Minuten war dem Blonden gewaltig der Appetit vergangen, denn er hatte wieder einmal bemerkt dass er hier der einzige unglücklich verliebte war. Yami und Yugi waren ja schon länger ein Paar und Bakura und Ryou waren seit einiger Zeit auch offiziell zusammen. Duke und Tristan waren zwar erst seit Gestern zusammen, benahmen sich aber wie ein altes Ehepaar und stritten sich vorbildlich um völlig belanglose Dinge. Jetzt wo sie alle gemeinsam am festlich dekorierten Esstisch saßen und jeder mit seinem Schatz sprach, kam sich der Blonde doch reichlich überflüssig vor. Er stocherte lustlos in seinem Essen herum und versuchte die auf kommende Trauer zu unterdrücken. Nur Yugi schien nach einer Weile zu begreifen, dass es dem Blonden schlecht ging weshalb er nach dessen Arm griff und noch in die Runde erläuterte „Ich hab mal was mit dem hier zu besprechen! Wir kommen bald zurück aber ich wünsche nicht gestört zu werden!“ Damit zog er den überraschten Joey hinter sich die Treppen hoch. Yami sah nun doch etwas angesäuert aus, obwohl er sich sicher war, dass sein Schatz bestimmt nichts Schlimmes mit dem Blonden vorhatte, doch er konnte es nicht ausstehen wenn sie Geheimnisse voreinander hatten. Oben in dem Zimmer des Gastgebers angekommen, setzte Yugi sich auf Dukes Schreitischstuhl und sah den auf dem Bett halb sitzend, halb hängenden Joey auffordernd an. „Und?“ Fragte er dann doch nach einigen Minuten des Schweigens „Was und?“ „Du weißt genau was ich meine Joseph! Stell dich nicht dümmer als du bist.“ Wie recht sein kleiner Freund doch hatte, natürlich wusste er genau was dieser hören wollte, doch darüber zu reden würde nichts bringen. „Ich hab irgendwann letzte Woche gehört, dass er nach Amerika gezogen sein soll. Stimmt das?“ Er hatte es auch erst einen Tag nach seiner kleinen Nacht mit Kaiba erfahren. Joey zuckte nur kurz mit den Schultern, hob seine Hand etwas an und nahm die Kette des brünetten, die jetzt er als Erinnerung um den Hals trug, in die Hand. Kaiba hatte sie bei ihm zu Hause liegen lassen und Joey wollte sie, auch wenn es ihn schmerzte, trotzdem immer bei sich haben. Völlig in seinen Gedanken versunken merkte er nicht einmal wie ihm schon wieder Tränen die Wangen hinunter liefen „Joey…“ Der Angesprochene erschrak aufs heftigste als der kleine plötzlich vor ihm saß. „Ich weiß dass, das wehtut. Seinen Geliebten nicht erreichen zu können. Glaub mir, mir ging es da mit Yami nicht anders als er wieder in seiner Zeit und vor allem aber in Ägypten war.“ Schnell wischte der Blonde sich die nun noch stärker werdenden Tränen von den Wangen. Eigentlich hatte er gedacht, so viel wie er in den letzten Tagen geweint hatte, wäre er nun ausgetrocknet, doch das schien ein großer Irrtum gewesen zu sein. „Danke Yugi… aber… du kannst mir jetzt auch nicht helfen.“ Traurig senkte er den Kopf und versuchte den durch dringlichen Blicken seines Freundes auszuweichen. „Doch ich kann dir z.B. zuhören so wie du es damals bei mir gemacht hast! Das reicht schon!“ „Wirklich Yugi… ich will… ich kann nicht… darüber reden… jedenfalls jetzt noch nicht.“ Joey schluckte hart, seine Kehle fühlte sich auf einmal wie eine Wüste an. „Dann bin ich eben einfach bei dir!“ Der kleinere erhob sich und nahm seinen größeren Freund in den Arm. Freundschaftlich stich er ihm über den Rücken bis der andere sich etwas beruhigt hatte. „Danke Yugi! Mir gehts wirklich schon besser!“ „Das ist schön. Und willst du jetzt vielleicht drüber reden?“ Joey schüttelte leicht seine Blonden Haare und lächelte Yugi dann ehrlich an „Nein, danke. Ich möchte mich heute eigentlich nur etwas mit euch amüsieren und gar nicht an Se… an Kaiba denken!“ Er atmete tief durch. Jetzt hätte er ihn fast schon wieder beim Vornamen genannt. „Gut, dann lass uns runter zu den anderen gehen. Die warten sicher schon auf uns!“ Joey erhob sich nun ebenfalls von dem Bett und lächelte seinen Freund schief an. „Ja, vor allem dein Yami wird ungeduldig warten.“ Der kleine wechselte wieder wie ein Chamäleon die Hautfarbe in rot und sah Joey strafend an, doch dann grinste er plötzlich selbst. „Du hast wahrscheinlich sogar Recht! Er ist ziemlich ungeduldig und eifersüchtig… seit er aus Ägypten zurück ist, will er mich gar nicht mehr los lassen. Aber mir ist das ganz Recht schließlich liebe ich ihn ja genauso sehr. Auch wenn er sich manchmal wie ein kleines Kind benimmt… so wie vorhin die Sache mit Tris.“ Leise kicherte er und verlies von dem Blonden gefolgt das Zimmer. Sie gingen gemeinsam schwatzend die Treppe hinunter und wurden von einem „Na da seid ihr ja endlich wieder. Was habt ihr zwei hübschen denn da oben getrieben?!“ von Seiten Tristans empfangen. Yami der schon wieder vor Wut zu kochen schien fand diese Bemerkung im Gegensatz zu allem anderen nicht so lustig. Erst als sich sein Hikari wieder neben ihn setzte und ihm ein kleines Versöhnungsküsschen aufdrückte, lächelte er wieder selig vor sich hin und zog den kleineren in seine Arme. Dann blickte er Tristan provozierend an. „Wenigstens hab ich mich damals getraut Yugi meine Gefühle zu gestehen… im Gegensatz zu mach anderen Anwesenden!“ Tristans Augen blitzten böse auf, doch er blieb still sitzen, hatte Yami da doch seinen einzigen wunden Punkt getroffen. Der Rest des Abends verlief noch sehr lustig und Joey schaffte es erneut Kaiba für einige Stunden aus seinem Kopf zu verbannen. Erst als er plötzlich im Radio dessen Namen vernahm blieb er wie angewurzelt stehen. „Der frisch nach Amerika gezogene Jungmillionär Seto Kaiba und sein kleiner Bruder Mokuba Kaiba werden seit gestern vermisst! Sie waren gemeinsam auf einen Ausflug gegangen und am Abend nicht mehr in ihr neues Heim zurückgekehrt. Die Angestellten des Firmenkettenleiters hatten das Verschwinden der Brüder sofort der Polizei gemeldet. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, jedoch will die Polizei noch keine Meldung auf eine mögliche Entführung oder einen Mord heraus geben. Wir bitten sie daher um etwas Geduld. Sobald wir neue Informationen haben, schalten wir wieder zurück nach Amerika zu unserem Reporter vor Ort. Jetzt wünsche ich ihnen trotz dieser Schockierenden Neuigkeiten ein Fest in Mitten ihrer Geliebten…“ Stille. Keiner der Anwesenden hatte sich während der Nachricht auch nur einen Millimeter bewegt. Yugi hatte geschockt die Luft angehalten und sah seinen Blonden Freund ängstlich an. Joey sah aus als würde er jede Sekunde zusammenbrechen. Tristan war der Erste, der die unangenehme Stille durchbrach. „Soll das ein Witz sein oder was? Als würde sich Kaiba so einfach Entführen lassen. Tse! Die machen doch wieder Panik um Dinge die gar nicht stimmen. Wahrscheinlich sitzt der irgendwo allein mit seinem Bruder um in Ruhe Weihnachten mit ihm verbringen zu können!“ „Ich glaub das auch nicht! Wir kennen Kaiba ja nun schon lange, ihr sogar noch länger als ich! Der würde eher sein ganzes Geld bei irgendeinem Glückspiel verlieren als sich entführen zu lassen!“ Duke stand ärgerlich, mit verschränkten Armen vor dem Radio und sah es strafend an. „Wie kommen die eigentlich dazu so was an Heiligabend durchzusagen? Die armen Kinder die von ihm Fan sind und so was jetzt glauben!“ Obwohl sie es nicht wussten, hatten seine Freunde Joey grad einen mächtigen Stein aus dem Magen entfernt. Für kurze Zeit hatte er selbst geglaubt, dass was die Frau da sagte wäre Wahr, doch jetzt wo Tristan und Duke ihre Meinung gesagt hatten, schien ihm das Ganze wirklich völlig an den Haaren herbei gezogen. Yugi der nun mit Erleichterung das leichte Lächeln Joeys bemerkte stellte sich vor den Blonden „Duke und Tris haben vollkommen Recht!“ Der braunäugige sah auf seinen Freund hinunter. „Bestimmt! Das glaub ich wirklich nicht!“ Er tätschelte Yugi kurz den Kopf und flüsterte dann, so dass kein anderer es hören konnte „Mir geht’s gut Yugi! Wirklich, das ist totaler Schwachsinn was die Pute da gesagt hat!“ in das Ohr des kleineren. Der Punk nickte und sah dann auf seine Armbanduhr. Er drehte sich zu Yami und deutete diesem, ebenfalls auf die seinige zu gucken. Der größere nickte. „Leute für uns wird’s Zeit!“ Jetzt sahen alle auf die Wanduhr und erschraken. Es war schon kurz nach 2 Uhr. „Oh ja, wir müssen dann auch langsam mal!“ Ryou sah dabei etwas bedrückt aus und seufzte enttäuscht auf. „Schade es war wirklich schön! Ich wünschte wir könnten noch länger bleiben aber Bakura und ich brauchen ja fast 1 Stunde bis nach Hause.“ Nachdem sich alle noch gründlich bei Duke für das schöne Fest bedankt hatten und ihre Geschenke zusammengesammelt hatten, verließen sie gemeinsam das Haus. Nur Tristan ging nicht mit ihnen „Ich helf Duke noch ein bisschen beim Aufräumen!“ Diesmal grinste Yami gehässig und antwortete für alle unüberhörbar „Is gut, aber „räumt“ mal nicht zu heftig ihr zwei! Nicht das Duke morgen nicht mehr laufen kann!“ Alle lachten und winkten den beiden Turteltauben an der Tür noch einmal zu. An einer Kreuzung trennten sich dann die Wege der einzelnen. *~* Rückblick Ende *~* Bei dem Gedanken an seine Freunde musste Joey unweigerlich grinsen. Ja, das war wirklich eine ihrer besten Feste gewesen. Durch sein ganzes in Erinnerungen schwelgen hatte der Blonde nicht einmal bemerkt, dass er bereits zu Hause war. Etwas irritiert sah er sich um. Und dann geschah es. Eine kleine weiße Flocke landete direkt auf seiner Stirn. ´Endlich!` dachte Joey, schloss die Augen und hob den Kopf an. Wieder spürte er die kurzen, sanften Berührungen des Schnees auf seinem Gesicht, bevor sie schmolzen. ´Ist das schön! Ich könnte ewig so stehen.` Immer mehr Flocken suchten sich ihren weg aus den Wolken und landeten auf der gefrorenen Erde. Joey wusste nicht mehr wie lange er so dagestanden hatte. Der Schnee, konnte ihn irgendwie von seinen Gedanken befreien und er atmete erleichtert ein. Ein wohliger Schauer lief ihm den Rücken herab, als ihm plötzlich dabei ein nur allzu bekannter duft in die Nase stieg. Es roch nach ihm! Der Schnee roch nach Seto! ´So ein Quatsch Joey! Jetzt drehst du schon völlig durch!` Leicht lächelnd wollte er sich gerade auf dem Weg zur Haustür machen als er plötzlich eine ruhige, tiefe ihm nur zu bekannte Stimme vernahm. „Das scheinst du ja öfters zu machen?“ Ruckartig drehte sich der Blonde um und sah nur wenige Meter von sich entfernt, den von aller Welt vermissten Firmenchef stehen. Der braunhaarige sah ihm entspannt in die Augen und ging dann einen Schritt auf den Kleineren zu. „Se… Seto?“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich weiß ich bin fies an so einer Stelle aufzuhören aba ich schwanke immernoch zwischen Happy und Sad End ;.; Eure Meinung kenn ich ja bereits zu dem Thema ^___^ Jetzt muss ich nur noch mit mir selbst ins reine kommen! Das letzte Kapi. werd ich dann spätestens um Weihnachten rum hochladen So hab ich sogar an euch noch ein Geschenk ^O^ und ihr könnt dann aufhören zu rätseln ob gutes oder schlechtes Ende >_< danke jedenfalls für eure Treue und schönes Wochenende noch!!! *verbeug* Kapitel 6: because of loving you too much! ------------------------------------------- *reingeschlichen kommt* ähm... also... *angst hat* Oh Gott... es tut mir fruchtbar leid euch alle so lang warten lassen zu haben *schluchtz* das habt ihr nicht verdient!!! Ich bin fast ohnmächtig geworden als ihr sooooooooooooo viele Kommis beim letzten Kapi. dagelassen habt und dann sowas >.< Es tut mir Leeeeiiiiid!!!!! Aber so hatte ich wenigsten genug Zeit mich zwischen einem Happy und einem Sad End zu entscheiden... Ich will euch aba jetzt nicht die Ohren voll heulen oder mit Erklärungen bombadieren (die es aba trotzdem wirklich gibt!) sondern euch einfach viel, viel Spaß beim letzten Kapitel von "Abschlussfeier" wünschen!!! because of loving you too much! „Se…Seto?“ Mit weit aufgerissenen Augen stand der Blonde wie versteinert da und rang nach etwas Luft. Beim Anblick des älteren hatte es ihm glatt die Luft genommen. Kurz blinzelte er und starrte dann weiter an die Stelle wo er Kaiba stehen sah. Joey konnte seinen Augen einfach nicht trauen. ´Das ist nur Einbildung! Er kann gar nicht hier sein… du wünscht dir das einfach so sehr, dass du schon halluzinierst!` Sofort schloss er seine braunen Augen bei diesem Gedanken und schüttelte heftig den Kopf, um die Bilder, die sich eben in ihn eingebrannt hatten und dennoch so unreal schienen, wieder los zu werden. Kurz atmete er die kalte Winterluft ein und aus, redete sich dabei immer wieder ein, dass das eben nur Einbildung gewesen war und wenn er die Augen wieder öffnen würde, er erneut völlig allein vor seinem Haus stehen würde. Doch es stimmte nicht! Joey hatte wirklich alles getan, um diese Halluzination los zu werden, doch diese Erscheinung stand immer noch wenige Schritte von ihm entfernt und roch so unverschämt vertraut. „Du… kannst einfach nicht real sein.“ Flüsterte Joey leise und schüttelte dabei enttäuscht den Kopf. Erst als der Brünette sich langsam auf ihn zu bewegte, er die Schritte hören konnte, den Schnee auf ihm landen sah, wurde ihm plötzlich schmerzhaft bewusst, dass er wirklich nicht träumte. Joey taumelte einen Schritt rückwärts und starrte den älteren unverwandt an. Sein Herz schlug plötzlich so schnell, dass er befürchten musste es würde jeden Moment vor Anstrengung einfach stehen bleiben. Wie so oft, wenn er überfordert war, setzte sein Denkvermögen aus und er beobachtete den Brünetten fasziniert dabei, wie er auf ihn zu schritt. Erst wenige Sekunden bevor der Größere ihn hätte berühren können, registrierte Joey das sich der reale, wirklich existierende Mann auf dem Weg zu IHM befand. Sofort löste er seine Erstarrung und stolperte hastig einige Schritte rückwärts, um den anderen ja nicht noch näher an sich ran zu lassen. Eine einzige, kleine Berührung würde schon reichen um ihm wieder in die alten Gefühlswirrungen zu stürzen und das wollte er unbedingt verhindern. Was hatte er dank ihm nicht alles durchmachen müssen? Warum lies er ihn nicht einfach in Ruhe? Mochte er es ihn zu quälen, ihn immer wieder Hoffnungen zu machen und dann wie einen heißen Stein, an dem er sich verbrannt hatte, fallen zu lassen? Endlich, nach über einer ihm ewig erscheinenden Woche, hatte er sich damit abfinden können, dass Seto ihn nicht liebte! Ihm diese gewisse Nacht nichts bedeutet hatte und er Joey vergessen wollte. Und jetzt sollte seine Entschlossenheit, den Älteren endlich ebenfalls aus seinen Erinnerungen zu löschen wieder mit einem mal dahin sein? Und alles nur wegen einer Berührung? Wegen ein paar Worten? Nein! Das konnte er nicht. Sich wieder auf ihn einlassen… gut, dass vielleicht aber Seto noch einmal ziehen zu lassen würde er nicht überleben. Sein Herz schmerzte jetzt, wo er ihn nur ansah, so sehr, dass Joey drohte einfach umzufallen. Aber warum war der Andere überhaupt zurück? Wieso war er ausgerechnet hier her gekommen? Und wieso um alles in der Welt sagte er nichts? Joey sammelte all seine Kraft zusammen und versuchte diese Sätze auszusprechen. „Was… wieso… ?“ Fehlgeschlagen. Nur zwei mickrige Worte hatte er stammeln können. Doch als hätte der Größere wieder einmal gewusst was der Blonde dachte, blieb er stehen und sah ihn einfach weiter schweigend an, um ihm noch etwas Zeit zu geben, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er nun wieder vor ihm stand. Wenigstens das musste er dem Kleineren geben: Zeit! Wenn er jetzt in Joeys Haut stecken würde, wäre er wahrscheinlich auch völlig verwirrt. Also standen die beiden einfach weiter schweigend voreinander und starrten den jeweils anderen an. Nachdem Joey sich endlich wieder etwas von dem Schock erholt hatte, versuchte er noch einmal, die ihm auf der Zunge liegenden Sätze los zu werden. „Was… was machst du hier? Ich dachte du wärst in Amerika?“ Etwas missmutig sah Kaiba den Blonden an. Ihn schien seine Anwesenheit ja wirklich zu stören. „Das war ich ja auch.“ Kaiba hob seinen Kopf so weit an, dass er in den Himmel blicken konnte. Irgendetwas musste daran ja so spannend sein, wenn der Blonde dies immer wieder tat. Erst nach einigen Minuten fiel ihm wieder ein, dass Joey ihm ja zwei Fragen gestellt hatte und er senkte seinen Kopf wieder, um den Blonden bei der Antwort ansehen zu können. Warum war er eigentlich wirklich hier? Diese Frage hatte er sich schon seit der Fahrt ab dem Flughafen gestellt. Warum war er wirklich wieder hier? „Ich hatte hier etwas vergessen.“ Beantwortete er endlich die Frage des kleineren. Joey Herz machte einen Sprung. ´Was?!` Die Atmung des jüngeren setzte nun vollkommen aus. ´Damit meint er doch nicht etwa… nein das kann nicht sein… aber warum würde er sonst vor seiner Tür stehen? Meint er wirklich… mich? Ist er wegen mir zurückgekommen?` Schön spürte er die neu aufkommende Sehnsucht dem größeren endlich wieder nahe zu sein, seine leicht vor Aufregung zitternden Hände und diese schmerzhaften Stiche im Herz. Mit aller Kraft presste er ein paar Worte hervor um sich Gewissheit zu verschaffen. „Und… das wäre?“ Hoffnungsvoll blickte er den größeren mit seinen braunen Augen an. ´Bitte sag es, bitte sag es, bitte sag „Dich!“` Natürlich wusste Seto diese Blicke zu deuten, doch bevor er weiter darüber nachgedacht hatte, verließen die Worte, „Meine Kette! Ich hab sie neulich bei dir liegen lassen.“ seinen Mund. Wumm! Der Blonde dachte ein Stein hätte ihn getroffen. Ihm wurde leicht schwindelig und es fiel ihm schwerer als je zuvor zu atmen. Wieder hatte der größere ihn abgewiesen. Die Stiche in seinem Herz waren fast unerträglich geworden und er musste sich stark zusammen reißen, um nicht laut zu schreien oder los zu weinen. Der, der da vor ihm stand, war eben doch der kühle, selbstbeherrschte, gefühllose Seto Kaiba und nicht der Seto mit dem er diese eine, wundervolle Nacht verbringen durfte. Stürmisch zog Joey den Reizverschluss seiner eigenen Jacke ein Stück auf, öffnete den Verschluss des verlangten Schmuckstücks um seinen Hals, überbrückte mit wenigen Schritten den Abstand zwischen sich und dem Firmenchef und lies die Kette in Kaibas schon geöffnete Hand fallen. „Bitte!“ Fauchte er, drehte sich schnell um und lief in Richtung seines Wohnblocks. Schon nach wenigen Sekunden spürte er die ersten Tränen sein Gesicht hinunterlaufen. Was war er durch dieses Arschloch für eine Heulsuse geworden? Aber er konnte sie einfach nicht mehr zurück halten. Still weinte er vor sich hin, nicht ein Laut verlies seine trockene Kehle während er davon stürmte. ´Scheiße… jetzt reiß dich mal zusammen Joseph!` Mit ansteigender Geschwindigkeit lief er einfach davon. Davon vor Seto, der ihn so lieblos wie immer behandelte, davon vor der Wahrheit, dass er ihn niemals wieder berühren konnte, davon vor seinen Gefühlen, die ihm drohten das Herz zu zerreißen. Einfach vor der Tatsache das er sich so schmerzhaft in den falschen verliebt hatte. Völlig in seinen Gedanken und Schmerzen versunken, merkte der Blonde nicht, dass Kaiba ihm mit raschen Schritten nachsetzte. Schon war der jüngere an der Tür angekommen, kramte in seiner, mit allem Möglichen Zeug gefüllten Manteltaschen und zog schließlich seinen gesuchten Hausschlüssel heraus. Mit zitternden Fingern versuchte er nun diesen Gegenstand in das Schloss zu manövrieren, was ihm aber nicht gelingen wollte. Seine Hände zitterten einfach zu stark. „Wieso hattest du sie um den Hals?“ Hart zuckte Joey zusammen als sich Kaibas rechter Arm knapp neben ihm an die Tür stützte und er die linke Hand des älteren auf seiner Schulter zur Ruhe kam. Nun war es doch geschehen. Seto hatte ihn berührt. Immer noch rollten stumme Tränen seine Wange hinab doch er wagte es nicht sich auch nur einen Millimeter zu rühren. Viel zu sehr fürchtete er sich davor, dass die wärmende Hand des älteren wieder verschwandt. Wie konnte man nur so bescheuert sein? Natürlich wusste er selbst, dass er sich dadurch noch weiter verletzte aber er konnte den Kontakt der Hand einfach nicht abbrechen. Einfach die Schulter zu schütteln würde schon ausreichen aber er stand still. Konzentrierte sich mit aller Kraft auf diese kleine Berührung. Als Joey seine Frage nach 5 Minuten immer noch nicht beantwortet hatte, wiederholte Kaiba sie mit ruhiger Stimme und atmete dabei, wie ausversehen, doch wohl weißlich was er tat, Joey sanft in den Nacken. Sofort erschauderte der Kleine sichtlich vor ihm, ließ den blonden Kopf nach vorne sinken und versuchte sich anscheinend wieder unter Kontrolle zu bringen. Natürlich war Kaiba das Zittern und der stockende Atmen des kleineren nicht entgangen. Doch wenn er ganz ehrlich zu sich war, hatte er den braunäugigen wirklich ein wenig vermisst. „Du hättest auch einfach einen Brief schicken können…“ Mit einer solchen Antwort hatte der Größere nun wirklich nicht gerechnet. Obwohl er es ja gewohnt war, dass Joey oft Dinge tat, die keiner ihm zugetraut hätte, erstaunte ihn diese unglaubliche Traurigkeit in der Stimme des Blonden sehr. Normalerweise hätte der kleinere auch jeden seiner bisher ausgesprochenen Sätze als Angriff sehen können, um ihn einfach, wie es früher unter ihnen üblich gewesen war, beschimpfen zu können, doch der Blonde hatte nichts der gleichen getan. War er etwa doch zu weit gegangen? Er stand einfach da und schien völlig in sich versunken zu sein. „Was meinst du damit? Ich hätte einen Brief schicken können?“ Langsam drehte sich der kleinere Körper vor ihm um. Seto konnte seinen Augen kaum glauben. Der Blonde sah in diesem Moment zu tiefst verzweifelt aus, das konnte er auch sehen ohne dass der jüngere ihm in die Augen sah. „Du hättest doch nicht hier auftauchen müssen… ein Brief hätte es auch getan!“ Vor Wut und Verzweiflung zitternd, blickte der Jüngere schließlich doch auf, sah Seto mit verweinten Augen an. „Und damit du endlich wieder gehen kannst: Ich hatte die Kette als Erinnerung um… sie war das Einzige was mir von dir geblieben ist. Zufrieden?“ Nichts. Joey war leer. Nichts war nach diesen paar Sätzen in seinem Inneren geblieben. Endlich, nach so langer Zeit war er wieder völlig befreit. Er hatte endlich das aussprechen können was ihn seit Wochen bedrückte. Er hatte auch nach einer Woche seine Gefühle nicht abtöten können und er würde es gewiss nicht in den nächsten Wochen schaffen. Vielleicht sogar nie. Früher war er auch schon verliebt gewesen, doch solche Gefühle hatte er nie zuvor für einen anderen Menschen gehabt. Und mit diesen kleinen Sätzen musste Kaiba das einfach auch verstanden haben. Jetzt wusste der größere endlich, dass Joey ihn wirklich liebte. Nach all der Zeit konnte er seine Gedanken wieder etwas ordnen. Wie eine leblose Statue stand er da. Ihm war völlig egal was nun geschah, es interessierte ihn einfach nicht. Mit leeren Augen starrte er vor sich hin und genoss es für kurze Zeit so befreit zu sein. „Tut mir leid Joey.“ Kaiba trat einen Schritt zurück, löste so die kleine Berührung und sah den immer noch traurigen jungen Mann vor sich an. Der Blonde lies ein kleines spöttisches Lachen hören und seine Augen verfinsterten sich. „Tut mir leid? Das ist alles was du dazu sagen kannst?“ Joey sah dem älteren fest in die blauen Augen, suchte nach einem Anzeichen dafür, dass dieser noch etwas loswerden wollte, doch als er nichts, gar nichts fand was darauf hin wies, schüttelte er merkwürdig abwesend seinen Kopf. „Tja dann, leb wohl Kaiba!“ Mit diesen Worten drehte er sich rasch um, griff wieder mit seiner nun kaum mehr vor trauer sondern nun vor Wut zitternder Hand nach seinem Hausschlüssel. Doch kaum fünf Sekunde später, lag eine weitere, warme Hand auf der seinen die jedoch nicht zu ihm gehörte. „Du bist echt eine totale Nervensäge Joey, weißt du das eigentlich? Kannst du mir nicht mal eine Minute zum denken geben?“ Joey starrte unentwegt auf die wärmende Hand auf der seinen. Dann blickte er über seine linke Schulter direkt in die blauen Augen des brünetten und nickte. Kaiba tat es ihm gleich und suchte anscheinend die richtigen Worte um sich ausdrücken zu können. „Ich wollte in Amerika ein neues Leben beginnen, doch dazu musste ich hier erstmal alles hinter mir lassen. Meine gesamten Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend, vor allem aber endlich befreit von der Schule und somit auch den damit verbundenen Personen wie… dir.“ Setos Augen verengten sich ein wenig doch Joey hielt seinem Blick weiter stand. „Vor allem dich wollte ich aus meinem Gedächtnis verbannen. Aber die Nacht, dir wir zusammen verbracht haben, hat sich wie ein Film in mein Gehirn gebrannt. Es war vollkommen unmöglich sie zu löschen.“ Die braunen Augen des jüngeren schlossen sich kurz. Joey sammelte seine Kraft um dem größeren weiter zu hören zu können ohne den Verstand zu verlieren. Seine eigene Hand brannte nun unter der Berührung der anderen. Er selbst wusste die Worte des anderen nur schwer einzuordnen. Waren es Vorwürfe oder sagte Seto das nur so daher um seine Lage zu erklären? „Ich hab keine Ahnung was du mit mir gemacht hast und wieso ich plötzlich über eigentlich total unwichtige Dinge Stunden lang nachdenken muss aber ich weiß, dass du daran schuld bist!“ Seto atmete etwas missmutig die kalte Winterluft aus während Joey nun lieber den Boden ansah. Jetzt war er sich sicher, es waren Vorwürfe die sich auf ihn bezogen. Doch wie um ihn zu beruhigen verschränkte Seto nun die Finger des kleineren mit seinen eigenen und drehte den zierlicheren Körper vollständig zu sich herum. Der blonde Kopf hob sich langsam an und so sahen sie sich einen Moment völlig vertieft gegenseitig in die Augen. Erst als Seto ganz leicht lächelte breitete sich um Joeys Nase ein leichter, kaum sichtbarer Rotton aus und er beruhigte sich wieder etwas. „Glaub mir Joey, ich hatte mir wirklich vorgenommen nie wieder an dich oder diese Nacht zu denken… und dann eine solche Woche und schon steh ich wieder vor deiner Tür. Du weißt hoffentlich, dass das nicht meine Art ist. Überhaupt spreche ich sonst nie, wirklich nie, mit jemandem über meine Gefühle oder Dinge die mich bewegen.“ Dem Blonden wurde leicht schwindlig. Seto hatte also wie er auch fast die ganze Zeit an ihn denken müssen. Joeys Herz beschleunigte mal wieder sein Tempo ins unermessliche. „Und um ganz ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung was genau ich eigentlich will. Weder wie mein Leben jetzt laufen soll noch wie es nun mit uns weiter gehen soll. Das einzige was ich weiß ist, dass ich dich einfach nicht aus meinem Kopf bekomme.“ Joey fing nun wieder leicht an zu zittern, doch diesmal nicht vor Wut oder Trauer sondern vor Anspannung. Eine Weile sahen sie sich noch schweigend in die Augen. Doch viel zu schnell für Joeys Empfinden lies der Druck um seine Hand plötzlich wieder nach. „Ich habe dir jetzt alles gesagt was ich zu sagen hatte. Wenn du möchtest, kannst du jetzt nach oben gehen. Ich werde dich nicht länger aufhalten.“ Joey lies seinen Kopf leicht nach unten sinken. Dem Augenkontakt war er jetzt einfach nicht mehr gewachsen. Wieder verharrten beide in ihren Positionen bis der brünette seine Hand endgültig zurück ziehen wollte, doch Joey wollte genau dies unter keinen Umständen zulassen. Er wollte den Menschen den er so liebte nicht wieder davon ziehen lasse. Total durcheinander klammerte er sich an den letzten Halt den er fand und das war nun einmal diese warme Hand. Sie standen so nah beieinander, dass sie den Atem des anderen spüren und gegenseitig dem Herzschlag lauschen konnten. Und plötzlich ohne jegliche Vorwarnung oder Anzeichen reagierten sie gleichzeitig. Joey hob seinen Kopf wieder an, Kaiba legte ihm einen Arm um die Hüfte und zog den kleineren noch näher zu sich. Was gab es da eigentlich noch nachzudenken? Sie sahen sich noch einmal kurz an, und der Blonde entdeckte endlich wieder den Seto aus dieser unbeschreiblichen Nacht in dessen Augen. „Lass es uns einfach versuchen Hündchen.“ Joey konnte sein Lächeln nun nicht mehr verdrängen und nickte nur sachte mit dem Kopf da sich Seto bereits zu ihm hinunter gebeugt hatte. Doch dann flüsterte er noch ein „O.k. lass es uns versuchen.“ bevor sich ihre Lippen endlich, nach einer wie es ihnen erschien Ewigkeit, wieder trafen. In diesem Augenblick war ihnen einfach alles egal. Egal was andere zu ihnen sagen würden, egal wie viele Hürden sie noch überbrücken werden müssen, egal wie lang ihre Liebe wohl halten würde, egal wo diese ganze Geschichte wohl enden würde. Das einzige was in diesem Moment zählte waren sie und ihre Gefühle für einander. ~*~*~ ENDE ~*~*~ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Joar, das war also das lang auf sich warten lassende Ende^.^ ich hoffe es hat euch gefallen... da ihr mich ja schlussendlich doch dazu gebracht habt ein Happy End zu schreiben! Aber ich muss sagen, dass ich euch dafür sehr dankbar bin... die beiden jetzt unglücklich zu sehen, hätte mir selbst wahrscheinlich auch nicht gefallen. Ach... ich wollte dann nochmal ganz vorsichtig anfragen ob vielleicht jemand an einem "Ein Jahr später" Kapi. interessiert wäre. Ich würde eigentlich gern eins schreiben da ja noch ein paar Fragen offen sind, weiß aba nicht, ob das dann vielleicht der Story schadet, da sie ja jetzt eigentlich abgeschlossen ist... Gut und zu guter letzt nochmal an all meine treuen Leser *verbeug* ohne euch hätte ich schon längst aufgegeben!!!! Ihr habt mir mit euren Kommis immer Kraft und den Willen zum Schreiben gegeben und mir sogar einige Ideen zugesteckt. Es tut mir leid, falls ich mich mal nicht persönlich bei einigen bedankt habe, aber ihr habt mir wirklich alle unheimlich geholfen. Seht euch deshalb bitte als stumme Mitwirker der Geschichte an^.^ Herzlichen Dank jedenfalls für eure Unterstützung und Teilnahme!!! Eure Malabu P.s. ich hab noch eine Bitte an euch... ich Trottel hab nämlich ausversehen das 2 Kapi mit euren ganzen lieben Kommis gelöscht *schlutz* Es wär wirklich supa lieb wenn ihr das Kapi nochmal bewerten würdet *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)