Abschlussfeier von abgemeldet (Joey x Seto) ================================================================================ Kapitel 1: Without you... ------------------------- Hallöchen^.^ Ich habe die Idee zu dieser FF schon ewig im Kopf und bin froh sie endlich angefangen zu haben. Hoffe jedenfalls das sie euch gefällt >.< so das solltet ihr vielleicht auch noch wissen: ´Denk, denk` "Bla, bla" Und jetzt viel Spaß beim lesen!!! Without you... „Ich weiß, dass ich dumm bin… Ich weiß, dass ich feige bin… Aber vor allem weiß ich, dass ich verliebt bin. Aber ich weiß nicht, wie das passiert ist… Ich weiß auch nicht, warum es anhält… Und leider weiß ich ebenfalls nicht, wie ich diese Gefühle wieder loswerde.“ Joey sah sich noch einmal im Spiegel an. Das tat er bereits mehrere Stunden aber heute wollte er einfach perfekt aussehen und damit einen glänzenden Eindruck bei allen hinterlassen. Er atmete nervös und gleichzeitig etwas traurig aus. Ja, er hatte genau verstanden, was diese Person im Radio mit seinen Worten aus zudrücken versuchte, denn es ging ihm genauso. Er war verliebt! Nur das es bei ihm nicht irgendjemand war, nein, Joseph Jay Wheeler musste sich gleich in den reichsten Mann seines Landes verlieben. Dass er selbst ein Mann war, fand er mittlerweile nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Was hatte er nicht alles versucht um diese Tatsache zu verdrängen? Schwul! Er war schwul und verliebt in Seto Kaiba! Aber da war er nicht der Einzige, dass wusste er genau denn dieser Kerl war von vielen Zeitungen im ganzen Land zum: bestaussehenste, reichste Junggeselle in ganz Japan erklärt worden. Und das mittlerweile 3 Jahre in Folge. Der blonde drehte sich noch einmal leicht zu Seite, um nach zu prüfen, ob seine schwarze Hose an der Seite und hinten auch richtig saß. Obwohl er dies allein heute schon unzählige Male getan hatte, dachte er, dass die Hose vielleicht trotzdem heimliche, kleinen Beulen werfen würde. Als er abermals keine fand, legte er zufrieden den Kopf leicht schief, wobei ihm eine seiner blonden Strähnen ins Gesicht fiel und er sie sich energisch wegpustete. Ja, so war er zu frieden, alles saß perfekt und betonte die richtigen Stellen. Seine haselnussfarbenen Augen flogen jedoch abermals über sein Spiegelbild. Er trug einen schicken, schwarzen Anzug. Unter dem Jackett lugte ein weinrotes Hemd hervor, von dem nur der oberste Knopf geöffnet war, damit er nicht erstickte. `Perfekt!´ dachte er erneut. Aber das musste ja auch so sein schließlich hatte er für diesen Tag seine gesamten Ersparnisse aufgebraucht um so aussehen zu können. Die Schuhe und der Anzug hatten ihn ein kleines Vermögen gekostet. Jedenfalls was seine Geldvorstellungen betraf. Er warf einen Blick auf die Uhr und beschloss, dass es Zeit war aufzubrechen. Joey schaltete erst sein kleines, altes aber dennoch treues Radio aus, sah sich noch einmal im Zimmer um, ob auch nirgends noch etwas rum lag, denn schließlich konnte er Unordnung auf den Tod nicht ausstehen. Nach diesem Scheck verließ er dann, den Lichtschalter nach unten drückend, sein Schlafzimmer. Nun stand er im Wohnzimmer durch das er seinen Blick ebenfalls schweifen lies. Endlich hatte er es geschafft von seinen saufenden Vater los zu kommen. Mit seinen vielen Nebenjobs konnte er sich diese kleine aber feine Wohnung leisten und so sein eigenes Leben beginnen. Er schritt an seiner Couch vor bei und schaltete noch eine Lampe auf dem alten Fernseher, den er sich erst letzten Monat geleistet hatte, aus und ging dann weiter zur Haustür. Er verließ seine Wohnung und schloss hinter sich noch rasch ab. Obwohl es bei ihm ja nicht grad viel zu stehlen gab, sorgte er sich schrecklich um sein weniges Hab und Gut. Joey stieg nachdenklich die Treppen herab, schritt aus der Haustür und setzte seinen Weg zur Schule fort. Er hatte so lange auf diesen Augenblick gewartet und jetzt, da er gekommen war, würde er die Zeit am liebsten wieder zurück drehen. Die Abschlussfeier seines Jahrganges sollte in der riesigen, angrenzenden Turnhalle gefeiert werden, da diese über einen Schleichweg schneller zu erreichen war, nahm Joey nicht wie üblich den Bus sondern lief die menschenleeren Straßen entlang. Es fröstelte ihn zwar etwas, da es bereits mitten im Winter war, doch das ließen ihn die wunderschön dekorierten Fenster sofort vergessen. Wie er diese Jahreszeit doch liebte! Weihnachten, das Fest der Liebe. Ein leichtes Lächeln legte sich auf sein, vor Kälte leicht gerötetes Gesicht, als er an seine früheren gemeinsamen Feiertage mit seiner kleinen Schwester dachte. Da sie jetzt jedoch so weit aus einander wohnten, konnten sie das Fest zwar nicht mehr zusammen feiern, doch im Herzen waren sie verbunden, dass wusste er. Die letzten Jahre hatte Joey immer mit seinen Freunden gefeiert. Tristan, Duke, Yugi, Yami, Bakura, Ryou, Mai und Tea. Sie waren dann schon ein lustiger Haufen gewesen. Es war unglaublich schön von so vielen geliebten Menschen an so einem besonderen Tag umgeben zu sein. Leider war Joey nur fast der Einzige von ihnen, der noch Single war. Yami und Yugi hatten sich als erste getraut ihre Beziehung offiziell zu machen, kurz danach verplapperte sich auch Ryou und musste zu geben mit Bakura zusammen zu sein. Tristan und Duke hingegen wollten sich ihre Gefühle gegenseitig nicht eingestehen obwohl alle andern schon längst über diese bescheid wussten. Die zwei sind erst vor kurzem zusammen gekommen. Das war vor etwa 4 Monaten, als Duke ihnen erzählte, nach seinem Abschuss wieder nach Amerika ziehen zu wollen. Alle waren zwar schockiert aber wollten ihn nicht abhalten nur Tristan konnte diese Tatsache nicht akzeptieren und redete Tagelang auf ihn ein, doch in Japan zu bleiben. Was dann genau passiert war, wusste der Blonde nicht, doch es musste irgendwas gewesen sein, was dem Brünetten keine andere Wahl gelassen hatte, als Duke endlich seine Gefühle zu gestehen. Und nun waren sie die zwei Turteltauben überhaupt, man sah sie nur noch gemeinsam. Mai hingegen hatte sich vor gut 5 Monaten mit einem fast Fremden verlobt. Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Aber Joey war ihr nicht böse gewesen als sie ihn fragte ob das ok für ihn sei, schließlich wusste sie ja von seinen früheren Gefühlen für sie. Aber nein, er war ihr nicht böse, hatte sich sogar richtig über ihre neue Liebe gefreut. Schließlich liebte er sie schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr und sie waren zu guten Freunden geworden. Tja und Tea… die hatte jede Woche einen neuen und wusste einfach nicht richtig was sie wollte. Der Einzige ohne Partner war eben er. Joey seufzte tief. Er hatte gar nicht gemerkt wie er bereits an der Schule angekommen war und nun unschlüssig in der Gegend rum stand. Wo waren sie denn alle? Er blickte suchend umher, als er plötzlich einen Schubs bekam und leicht stolperte. „Na, mal wieder im Stehen eingeschlafen?“ Der Blonde brauchte gar nicht erst den Kopf zu heben, er hatte die Stimme seines Freundes bereits erkannt. „Ja, ja schon gut Tris! Ich weiß, dass du es nicht magst missachtet zu werden.“ Jetzt hob er sein Gesicht doch etwas an, um dem größeren fies grinsend in dessen blicken können. „Hey ihr!“ Von weitem kamen Yami und Yugi winkend angelaufen und gesellten sich zu den zweien. „Nanu?! Wo ist denn Duke? Ihr seit doch neuerdings unzertrennlich?“ Tristan sah Yami, auf dessen Bemerkung hin, strafend an „Was denn? Stimmt doch!“ Der Brünette verschränkte seine Arme vor der Brust und sah ins Leere. „Er kommt nach. War noch nicht mit seiner Frisur zufrieden.“ Alle anwesenden, wozu inzwischen auch Ryou und Bakura zählten kicherten. „Ach ne! Konntest du deine Finger wieder nicht von ihm lassen?“ Nun lief der angesprochene Knallrot an „Wie kommst du darauf Baku? Hm? So wie du aussiehst, konntest du dass ja wohl am aller wenigsten!“ „Was? Woher?“ Der weißhaarige sah geschockt an sich runter und Ryou´s Gesicht glühte bis zu den Ohren. „Ich weiß ja nicht aber ich glaube sich seine Jacke ordentlich zu zuknöpfen, sollte nicht allzu schwer sein, außer man musste es in großer Eile machen.“ Die beiden wollten grade weiter diskutieren als der Rest zu ihnen stieß. „Hallo! Ihr seid ja schon da? Na dann können wir ja gleich rein gehen!“ Tea war mit Mai im Schlepptau angestürmt gekommen und hatte unterwegs noch den suchenden Duke eingesammelt, der nun schon wieder von seinem Schatz in Beschlag genommen wurde und grad noch so ein „Hallo...“ zwischen den auf ihn einstürmenden Küsschen nuscheln konnte, dann jedoch geschlagen nachgab und ihn ebenfalls mit einem liebevollem Kuss begrüßte. Da konnte man glatt neidisch werden. Die kleine, aufgeregt redende Truppe setzte sich in Bewegung und nährte sich der Feier. Joey lief ganz hinten. Er wollte seine Freunde alle noch einmal auf einem Haufen sehen, bevor sie sich nach dieser Party, jeder einen anderen Weg im Leben aussuchten und sie sich wahrscheinlich nur noch selten sehen konnten. Der Blonde sog diese Bilder regelrecht in sich auf. Er wollte seine Erinnerung an diesen Tag so lange behalten wie nur irgendwie möglich. Doch als ihm plötzlich eine kleine Schneeflocke auf der Nase landete, blieb er ruckartig stehen und sah in den Himmel. Es schneite! Eine unbändige Freude kroch in ihm hoch. Er hatte schon so lange keinen Schnee mehr gesehen, obwohl er ihn so liebte. Der Braunäugige streckte seine Hand leicht aus und fing eine der kleinen Flocken auf, die jedoch sofort in seiner warmen Hand schmolz. Joey hatte völlig das Zeitgefühl vergessen und bekam gar nicht mit, wie sich alle die um die Halle versammelt waren, nun in diese drängten, da die Feier so eben begonnen hatte. Er blickte immer noch träumend gen Himmel und genoss das Gefühl der Schneeflocken auf seinem Gesicht. Bis er eine ihm allzu bekannte, tiefe Stimme vernahm. „Na Köter?! Hat man dich ausgesperrt oder weißt du einfach nicht mehr wie man läuft?“ Der Blonde versteinerte innerlich. Verdammt genau diesem Menschen wollte er heute nun wirklich nicht begegnen. Er senkte seinen Kopf wieder etwas und konnte nun die groß gewachsene Person, ein paar Meter neben ihm erkennen. „Hallo Kaiba“ Er sah ihm nun direkt in die Augen, die leicht im Licht der beleuchteten Turnhalle glitzerten „Und um deine Fragen zu beantworten: Nein ich bin nicht ausgesperrt worden… und nein, ich hab auch nicht vergessen wie man läuft.“ Um genau das zu demonstrieren, lief er einfach Richtung Halle los. Er lief weg, wovor genau wusste er in diesem Moment selbst nicht. Hauptsache Weg von Kaiba, weg vor seinen Gefühlen für den anderen und erst recht weg aus seinem Blickfeld! Wie konnte ein einziger Mensch nur so verboten gut aussehen? Joey wäre beinahe das Herz stehen geblieben, als er den Blauäugigen in diesem atemberaubenden Anzug erblickte. Seto hatte, passend zu seiner Augenfarbe, ein hellblaues Hemd unter und eine kleine silberne Kette um den Hals gehängt. „Na, wer wird denn gleich weg laufen?“ ´Uh… er hat den Nagel auf den Kopf getroffen!´ Joeys Augen weiteten sich erschrocken als Kaiba plötzlich neben ihm herlief. „Wo ist denn deine Hundesippe? Ihr seit doch sonst immer zusammen?“ Der Blonde konzentrierte sich darauf, seine Stimme so normal klingen zu lassen wie nur irgendwie möglich, doch innerlich zerriss es ihn, den anderen so dicht bei sich zu haben „Meine FREUNDE“ betonte er „Sind schon drin, ich hab nur etwas die Zeit vergessen!“ Der Blonde musste sich selbst loben. Das hatte sich doch genau wie sonst angehört. Super! „Sah ganz so aus.“ Huch, lag da etwa leichter Spot in Kaibas Stimme? Das hatte er ja noch nie gehört, jedenfalls nicht ohne diesen sonst so herablassenden Ton „Wie? was?“ Joeys Gehirn schien Pause zu machen. „Ha… hast du mich etwa beobachtet?“ Der Brünette lief immer noch genau neben dem Blonden sah aber grade aus „Das würde ich nicht so sagen!“ Er drehte seinen Kopf leicht zu dem kleineren „Ich wollte nur wissen wie lang man eigentlich in den Himmel gucken kann, ohne dabei einen steifen Nacken zu bekommen. Aber als ich dachte, du hättest aufgehört zu atmen, hab ich dich halt aus deinem Komaartigen Zustand geholt.“ Diesen Satz sprach er ganz ruhig aber wieder mit dem alt bekannten Ton. Jedoch hatte er gesprochen ohne die blauen Saphire von Joey abzuwenden was diesem nun völlig den Verstand ausschaltete. „Oh, das ist natürlich nicht beobachten!“ Wie gut diese kleinen Wortauseinandersetzungen mit dem größeren doch taten, dabei konnte er wunderbar seine Gefühle verstecken und trotzdem mit dem älteren reden "Aber glaub mir, ich hätte mich bestimmt bald wieder von dem Schnee losgerissen!“ Kaiba grinste über das zornige Gesicht des Blonden „Natürlich! Du wärst wahrscheinlich eher da draußen erfroren, als dich auch nur einen Zentimeter zu bewegen! Wie kann man gefrorenen Regen nur so bewundern?“ ´grrrrrrrr!´ innerlich kochte Joey bereits „Ach red doch nicht so einen Müll!“ meckerte er los „Außer dem würdest DU dass sowieso nicht verstehen, wenn ich es dir erklären würde! Dazu braucht man nämlich ein Herz! Und DAS besitzt du ja, wie hier jeder weiß, leider nicht!“ Die zwei funkelten sich gegenseitig wütend mit ihren Augen an. Doch dadurch hatte er sich so in seine Worte vertieft gehabt, dass er gar nicht mit bekommen hatte, wie sie soeben in die Halle gelangt waren und nun streitend im Türrahmen standen. Was jedoch noch schlimmer war, das sie dies von der gesammelten Menschenmasse taten die sie interessiert angegaffte „Woher willst ausgerechnet du das wissen Köter? Du hast doch viel zu wenig Gehirn um so etwas überhaupt war zu nehmen und was heißt hier eigentlich ´leider´?“ Hä? Joey verstand nur Bahnhof. Er platzte innerlich gleich vor Wut. Dumm, Köter wie er diese Wörter doch hasste. Er ballte seine Hände leicht zu Fäusten, ermahnte sich jedoch selbst ruhig zu bleiben. “Was meinst du? Was ist ´leider`?“ Kaiba sah den Blonden abwertend an „Das war doch dein eigenes Wort!“ Seine Augen blitzten ihn noch einmal gereizt an, doch dann drehte er den Kopf weg. „Ach, ist ja auch egal! Was gebe ich mich eigentlich mit dir ab? Da verblödet man ja nur.“ Mir diesen Worten wollte er sich von dannen machen, wurde jedoch von einer Hand aufgehalten die nicht Joey gehörte „Was?“ „Entschuldigen sie Herr Kaiba“ Die Schulleiterin, eine Freu im gutem Alter, hatte ihre Hand vor ihm ausgestregt „Ich glaube sie haben da etwas nicht mit bekommen!“ Sie hob grinsend den weißen Kopf und sah nach oben. Kaiba tat es ihr gleich, doch Joey bekam davon gar nichts mehr mit. Er wäre am liebsten im Erdboden versunken. Endlich hatte er bemerkt, dass die gesamte Turnhalle schwieg und alle Gesichter ihnen zu gewand waren. Gott war das peinlich! Wirklich jeder musste ihren Streit mit angehört haben. „Nein! Das werde ich sicherlich nicht!“ „Das müssen sie aber! Es ist Tradition!“ ´Hä?´ Der braunäugige nahm erst jetzt wieder ein paar Gesprächsfetzen von der Unterhaltung neben sich war. ´Egal. Ich muss hier weg!` Er wollte gerade einen Schritt nach vorn setzten, als sich auch vor ihm eine Hand erhob. „Nein, Herr Wheeler, sie müssen auch hier bleiben! Das betrifft sie ja schließlich beide.“ Die Frau lächelte ihn leicht an. `Was? Ich versteh kein Wort mehr.´ Die Dame musste seinen fragenden Blick durchschaut haben und deutete wieder mit dem Finger nach oben. ´Boar, was soll den an einem Türrahmen so interessant sein?´ Joey gab sich jedoch geschlagen als die Frau ihn auffordernd ansah. So leicht würde er anscheinend nicht aus dieser Sache raus kommen. Also hob er etwas genervt den Kopf. Schon eine Sekunde später wusste er, das hätte er sein lassen sollen! Wie eine Statue stand er mit weit aufgerissenen Hundeaugen da und starrte nach oben. Die gleiche Position die er eben noch vor der Tür eingenommen hatte, nur das er dort etwas Wunderschönes beobachtet hatte und das, was sich jetzt über ihm befand, konnte er nun wirklich nicht in diesem Augenblick so definieren. Ein Stück Pflanze. Ein Stück, einer ihm leider viel zu bekannten Pflanze um genau zu sein. Sie hing dort ganz unscheinbar. „Also Herr Kaiba, Herr Wheeler, Sie wissen ja was das zu bedeuten hat.“ `Ich glaube ich sterbe gleich!´ Ein riesiger Stein lag Joey im Magen und irgendetwas schnürte ihm den Hals zu. Er bekam keine Luft mehr. Das konnte jetzt einfach nicht wahr sein! ´Ich träume! Ich muss träumen!` Er hob die Hände, rubbelte sich leicht die Augen, doch als er sie wieder öffnete, hing der kleine aber feine Mistelzweig immer noch da. „Ich werd mich hüten!“ Hörte er Kaiba’s aufgebrachte Stimme „Mir ist die Tradition völlig egal! Außerdem besagt diese sowieso, dass es kein Zwang ist!“ Joey nickte bei diesen Worte so heftig, dass seine Haare leicht zerstrubelten. „Genau! Mann darf sich aussuchen ob man denjenigen Küssen möchte, oder nicht!“ Protestierte er schnell dazwischen. Die Dame lies ihre Hände sinken, grinste die zwei jedoch leicht gehässig an. „Na dann, wenn sie zwei so feige sind!“ Sie drehte sich der Menge zu „Entschuldigung, aber Herr Kaiba und Herr Wheeler wollen mit der Tradition brechen und sich nicht Küssen.“ „Waaaaaaaaas?????!!!“ Die ganze Halle schien zutiefst enttäuscht. „Ihr Feiglinge!“ Rief ein etwas jüngerer Schüler ihnen zu und einige stimmten ihm murmelnd zu „Ich dachte der große Kaiba hat vor gar nichts Angst?“ Das war ein Mädchen aus ihren Jahrgang die sich abwendete und ihre Freundinnen aufgebracht ansah. „Echt mal Alter! Ich dachte die hätten mehr Mumm in den Knochen!“ ´Was fällt denen eigentlich ein, so über uns zu reden?` Der blonde drohte jeden Augenblick vor Wut zu platzen! Natürlich würde er sich trauen den größeren zu küssen aber dieser würde ihm wahrscheinlich lieber den Hals umdrehen, als irgendwas anderes zu machen. Bei diesem Gedanken fiel sein Blick auf Kaiba und er erschrak. Der größere sah stocksauer aus. Aber das war ja kein Wunder! Der große Seto Kaiba wurde hier einfach bloß gestellt und konnte sich einfach nicht dagegen wehren. „Na los! Küsst euch doch endlich!“ Der Blonde zuckte kaum merklich unter diesem Zuruf zusammen. `Hat das Mädel nen Knall?´ „Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen!“ Die ganze Halle verfiel in diesen Beschwörungsruf und Joey wollte nichts anderes als einfach im Boden zu versinken. Er senkte den Kopf und schloss die Augen. `Scheiße! Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann doch nicht…´ doch bevor er zu ende denken konnte, merkte er eine Hand an seinem Kinn und wie sein Gesicht mit sanfter Gewalt nach oben gedrückt wurde `Was?` Joey quietschte leicht vor Schreck und riss die eben noch geschlossenen Hundeaugen weit auf. Was er nun sah, lies seine Körpertemperatur von einer zur anderen Sekunde um gefühlte 1.000 Grad ansteigen. Setos Gesicht befand sich unmittelbar vor dem seinigen und sie sahen sich tief in die Augen. `Verdammt… er sieht so unglaublich gut aus. Und diese wundervollen Augen…´ Joey drohte in diesem blau Ton zu versinken und verlor gänzlich die Kotrolle über seine Gedanken als der Brünette ihm noch etwas näher kam und ihm leise zu flüsterte „Tut mir Leid Hündchen, aber ich hasse es als ´feige` bezeichnet zu werden!“ bevor der kleinere jedoch irgendetwas zu dieser Bemerkung erwidern konnte, spürte er schon die weichen Lippen des anderen auf seinen eigenen. Sofort startete eine Explosion in Joeys Bauch. Es fühlte sich an als hätten millionen kleiner Schmetterlinge beschlossen, gleichzeitig in seinem Magen zu starten und sich dann in seinen ganzen Körper zu verteilen. Das hielt man ja im Kopf nicht aus. Joey dachte er würde jeden Moment Ohnmächtig werden, doch das tat er nicht. Aber begreifen konnte er es auch nicht… Seto Kaiba küsste ihn! So unglaublich sanft, so unbeschreiblich zärtlich und doch leicht fordernd. Joey schloss langsam die Augen, er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Der größere schien dies jedoch sofort bemerkt zu haben und legte deshalb, im nächsten Augenblick, schützend eine seiner Hände in den Nacken des kleineren und die andere an dessen Seite. So gab er dem Blonden wirklich etwas Halt, den dieser sofort dankbar annahm, indem er sich leicht in die Hand an seiner Hüfte lehnte. Das alles dauerte nur wenige Sekunden, doch Joey kam es wie eine kleine Ewigkeit vor. Es war ein so intensives Gefühl das er niemals in Worte fassen könnte. Immer noch zogen tausende Blitze durch seinen, ganz leicht vor Aufregung zitternden, Körper. Es war einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl Seto’s Lippen auf den seinen zu spüren. Ihm nach all der Zeit endlich näher kommen zu können. Seine Gefühlswelt schien sich jeden Moment zu überschlagen, als Kaiba den Druck auf seinem Mund noch minimal verstärkte, doch natürlich fühlte er es sofort. ´Oh Gott… ich kann nicht mehr… das ist einfach… zu gut…` Der Blonde lehnte sich nun etwas nach vorne, um den Kuss seinerseits noch etwas zu intensivieren. Seto kam der Aufforderung anscheinend gern nach und legte den Arm, der eben noch auf Joeys Seite gelegen hatte, nun vollends um seine Hüfte. Jetzt standen sie so nah beieinander, dass nicht mal mehr ein Stück Papier zwischen ihnen hindurch gepasst hätte. Aber Joey schien es nicht als einziger zu genießen. Nein, er spürte ganz deutlich wie Kaiba alles tat, um den Kuss nicht lösen zu müssen oder sogar noch zu verlängern, aber Joey war das nur recht so. Selbst wenn Kaiba dies nur tat, um den immer noch gaffenden Leuten zu beweisen, dass er alles tun konnte was er wollte, es war Joey wirklich völlig egal. Er hatte nicht vor sich von dem anderen loszureißen oder gar den Kuss zu beenden. Aber er erwiderte ihn auch nicht wirklich, denn er hatte Angst das der größere in dem Augenblick wo er es tat, von ihm ablassen würde. Also ließ er sich einfach weiter küssen, genoss jede Millisekunde davon und vergas alles um sich herum. Erst als er leise Geräusche vernahm, kehrte sein Bewusstsein allmählich wieder in seinen Körper zurück und er zuckte kaum merklich zusammen. Leider hatte der Brünette dies, zu Bedauern von Joey, gemerkt und löste sich langsam von ihm. Jedoch unterbrach er nur den Kuss, lies den Blonden noch nicht los. Und genau dieser war unendlich dankbar dafür! Er hätte sich jetzt niemals allein auf seinen wackeligen Beinen halten können. Langsam öffnete er seine braunen Augen und sah genau in die blauen des anderen. ´Wow!` Sofort hätte er Kaiba wieder küssen können, denn in dessen Blick lag kein Ekel, keine Belustigung, keine Reue. Seine Saphire sprühten geradezu Zufriedenheit, Verlangen und eine gewisse Lust aus. Und dies alles galt nur ihm! Nur Joey! „Alles klar?“ Kaiba hatte ihn so leise angesprochen, dass Joey es beinahe einfach nicht aufgenommen hätte. Sein ganzer Körper spielte verrückt. Wie sollte er jemals wieder normal denken, laufen oder sprechen können? Da das alles noch nicht zu funktionieren schien sah er den größeren einfach weiter an. „Hm, anscheinend noch nicht.“ Auf diese kleine Bemerkung hin stellte er den Blonden wieder einigermaßen aufrecht hin ohne ihn jedoch loszulassen. Er stellte sich direkt hinter ihn und zog in dann wieder an sich. So konnte Joey sich an den größeren anlehnen und ab und zu versuchen ob er wieder alleine stehen konnte. Für alle anderen sah es von weitem jedoch so aus als würde er schon wieder ohne Hilfe stehen. Und plötzlich brach ein tosender Applaus aus. Jeder der schon im Stande war, zu jubeln und zu klatschen tat dies auch. Der Blonde lief feuerrot an. Er hatte wirklich vergessen, dass ihnen ja so viele zugesehen hatten. Er atmete einmal tief durch, lehnte sich dann etwas vorwärts um zu testen ob er wieder stehen konnte und wirklich, es klappte. Glücklich über seine schleichend wieder kehrende Energie, trat er noch einen Schritt vorwärts um vollends aus Setos Schutzkreis zu treten und sah sich um. Seine Freunde standen alle in einer Ecke und jubelten ihm ebenfalls zu. Klar. Yami und Yugi wussten schon lange von seinen Gefühlen für den älteren ´Verdammt ist das peinlich… die haben echt alle zu gesehen.` Sein Kopf glühte immer noch und ihm wurde leicht schwindlig, bei dem Gedanken an das eben Geschehene. „Super Kusszene ihr zwei!“ hörte er eine Jungenstimme rufen. „Ihr seid ja ein Traumpaar!“ setzte das Mädchen, dass neben ihm stand, noch hinzu. Joeys Schwindelgefühl wurde immer stärker. ´Luft! Ich brauche frische Luft!` bei diesem Gedanken winkte er kurz seinen Freunden zu welche sofort verstanden, dass sie ihm nicht folgen sollten. Er wollte jetzt kurz für sich alleine sein und ging deshalb wieder raus vor die Tür. Kaiba hatte davon schon nichts mehr mitbekommen, weil er von einer Mädchenmasse umringt worden war, die ihn alle versuchten ebenfalls unter den Ast zu bekommen um so einen Kuss von ihm zu bekommen. Draußen stand Joey an eine Mauer gelehnt wo man ihn vom Eingang der Halle nicht sehen konnte und versuchte verzweifelt nicht los zu heulen. Da wurde man schon einmal im Leben auf so eine Art geküsst, dann auch noch von dem Mann den man liebte und wusste doch ganz sicher, dass der andere die eigenen Gefühle nicht erwiderte. Ja, natürlich hatte er gemerkt, dass dieser Kuss für Kaiba nur Show war und er die anderen ausschließlich davon überzeugen wollte, dass er nicht feige war. Aber warum tat diese Gewissheit so unendlich weh? Der Blonde hatte das Gefühl als wäre ihm eben das Herz aus der Brust gerissen worden und jemand wäre mit Absicht drauf getreten. Er schluckte hart. Sein Hals war völlig ausgetrocknet und er wollte nur noch verschwinden. Einfach zu einer Schneeflocke werden und vom Wind davon getragen werden. In der kurzen Zeit, in der er in der Halle gewesen war, hatte das Schneetreiben noch weiter zugenommen und der Boden war von einer ersten kleinen Schicht verdeckt worden. Es sah wirklich unglaublich schön aus, wie sich die Lichter der festlich dekorierten Turnhalle leicht spiegelten. Joey war immer noch schwindelig aber er konnte ja nicht die ganze Zeit hier an der Wand rum stehen, also stieß er sich sachte ab und taumelte etwas vorwärts. Sein Körper wollte ihm noch nicht so ganz gehorchen. Die Schmerzen in seiner Brust wurden immer stärker als er sich dem Eingang erneut näherte, jedoch einige Meter davor stehen blieb als er eine ihm wohl bekannte Gestallt vor ihm stehen sah. „Na, musstest du Kotzen oder was war los? So schnell hätte ich gar nicht mit einem Rückzug von dir gerechnet, Hundi! Du bist aber immer noch so blass im Gesicht… solltest vielleicht besser nach Hause gehen… sonst klappst du mir hier wirklich noch ab, wie eben fast in der Halle.“ Joey konnte weder antworten noch davon laufen, er stand einfach nur da und starrte Seto an. „Ohje, ich glaub jetzt hat dein Gehirn wirklich vollständig aufgehört zu arbeiten! Starr mich nicht so an! Das ist ja furchtbar.“ ´Hört man eigentlich diesen Schrei? Dieser lauten, gequälten Schrei meiner Seele? Ich muss hier weg!` Also ließ er Kaiba stehen, drehte sich ohne ein Wort um und tapste in die andere Richtung los. Er hatte gerade mal 7 oder 8 Schritte geschafft, als er an seinem Handgelenk festgehalten wurde. „Lass mich los Kaiba!“ Durch den Druck der Hand musste der Blonde stehen bleiben. „Nein! Ich will wissen was los ist und wo du überhaupt um diese Zeit in deinem Zustand hin willst!?“ Joey musste sich stark zusammen reißen, jetzt nicht einfach los zu weinen und zog nur stumm an seinem Arm. „Verdammt Köter!? Kannst du nicht mehr sprechen?? und hör endlich auf dir deinen Arm beinahe auszurenken. Ich lass dich jetzt nicht los, egal was passiert!“ Wum! Joey hatte eigentlich gedacht, dass es ihm nicht noch schlimmer hätte gehen können… doch dieser Satz… er konnte es nicht mehr zurück halten, die Tränen liefen ihm die Wangen hinab. Wie konnte er nur so einen Satz in dieser Situation sagen? In jeder anderen hätte es mehr gepassen als jetzt!!! Dieser Satz war fast wie eine Liebeserklärung, doch er wusste das Kaiba es ganz anders gemein hatte. Noch einmal sammelte er alle Kraft zusammen, ruckte kräftig an seinem Arm und konnte sich so von dem verwirrten Mann befreien. Joey zwan seine Stimme gleichgültig zu klingen, doch das klappte nur teilweise. „Nein, ich hab nicht gekotzt, ich kann auch immer noch sprechen und ich würde jetzt gern nach Hause gehen wenn du mich los lassen würdest.“ Beim sprechen hatte er Kaiba konsequent den Rücken zu gedreht damit dieser seine Tränen nicht sehen konnte. Doch der größere hatte schon gemerkt was los war und sprach ruhig weiter „Und warum heulst du jetzt? War der Kuss so schlimm für dich?“ Der Blonde schluckte, drehte sich dann wütend um „Nein, verdammt! War er nicht! Eigentlich war er genau das Gegenteil davon!“ Er sah mit seinen tränenerfüllten Augen direkt in Setos „Und ich heule nicht, sondern weine! Und das ist allein deine Schuld!!! Wieso musste ich der Jenige sein der mit dir durch die Tür geht? Hättest du nicht jemand anderen küssen können?“ Schwindlig. Ihm war so schwindlig, alles drehte sich. „Das Gegenteil?“ Joey drehte sich wieder um und versuchte erneut davon zu laufen, doch wieder wurde er am Hangelenk erwischt und abgebremst. „Halt! Ich will jetzt wissen was eigentlich mit dir los ist?!“ „Scheiße Kaiba! Sag mal bist du blind? Taub? Oder einfach nur blöd? Was soll schon los sein, außer das ich innerlich von dir zerstört wurde?! Verstehst du das wirklich nicht? Ich hätte dich eigentlich für klüger gehalten!“ Er holte kurz Luft und sprach dann aus, was ihm schon seit Ewigkeiten auf der Seele lag „Ich hab mich in dich verliebt!“ Stille. Die nächsten Sekunden passierte gar nichts. Weder Seto noch Joey waren in der Lage etwas zu sagen oder sich zu Bewegen. Doch plötzlich durchzog den kleineren ein Ruck und er stolperte rückwärts in die Arme des Brünetten. Kaiba umarmte den Blonden jetzt von hinten mit sanfter Gewalt und Joey schluchzte nur noch heftiger auf. „Kaiba… bitte… bitte lass mich los! Ich weiß, dass du nicht das Selbe für mich empfindest! Mach es mir doch nicht schwerer als es jetzt schon ist.“ Wieder hatte ihn seine gesamte Kraft verlassen und er hing wie eine Puppe in den Armen des größeren. „Stimmt, ich liebe dich nicht! Das hast du völlig richtig erkannt. Aber in diesem Zustand lass ich dich keinen Schritt mehr alleine laufen! Also beruhig dich erstmal wieder.“ Der Blonde bekam keine Luft mehr. Er drohte jeden Augenblick einfach umzufallen. Das einzige was er noch spürte waren Schmerzen. „Bitte…bitte lass mich los…“ Er schluchzte erneut heftig auf „Das macht es nur noch schlimmer… bitte Kaiba…“ der Angesprochene löste sachte die Arme um den zitternden, kleineren Jungen vor sich, hielt ihn jedoch wieder an dessen Arm fest, den er wankte wie ein Betrunkener. Er drehte Joey zu sich um und sah ihm in das verweinte Gesicht. „Es tut mir leid!“ Der Blonde nickte nur kurz, müde mit dem Kopf „Ich hab nicht gewusst, dass es für dich so schmerzhaft werden würde, dann hätte ich das nie gemacht.“ Wieder nickte der kleinere und beruhigte seinen Atem etwas „Ich weiß.“ Er sah auf und traf auf blaue Augen die ihn ebenfalls musterten. „Sag mal Hundi, wo wohnst du eigentlich? Dann kann ich dich schnell nach Hause fahren.“ Kurz überlegte Joey ob er Kaiba das wirklich anvertrauen konnte, doch dann antwortete er ermattet „In der Steinhellenstraße Nr. 12 links in der Mitte.“ Diesmal nickte Kaiba nur und zog sein Handy aus der Tasche, er wählte eine Nummer und hielt es sich dann ans Ohr. „Roland, holen sie mich bitte von der Schule ab!“ Er legte wieder auf und sah den total erschöpften Joey an. Der kleine tat ihm wirklich leid. Er bekam zwar ständig Liebeserklärungen von irgendwelchen Leuten aber von jemandem, mit dem er so viel Zeit verbracht hatte, war auch er es nicht gewöhnt umzugehen. Vor allem hätte er es bei dem Blonden nie erwartet, schließlich waren sie einst Feinde gewesen und hatten sich ständig und überall gestritten. Joey taumelte, er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Was war das nur für ein Abend? Der Blonde war völlig fertig und wollte nur noch schlafen. Kaiba beobachtete die Straße und wartete auf seine Limousine. In dem Augenblick als diese endlich vorfuhr, konnte er den ohnmächtig gewordenen Joey gerade noch so auffangen, damit dieser nicht im Schnee landete. „Verdammt!“ Der kleine hatte wirklich vollständig das Bewusstsein verloren. Und als er ihn so im Arm hielt merkte Seto, dass der Blonde Fieber hatte und am ganzen Körper zitterte. Das war bei seinen nassen Klamotten auch gar kein Wunder. Vorsichtig hob er den kleinen an und nahm ihn vollends auf den Arm. Er trug ihn schnell zu Limo und stieg ein. Roland schloss erstaunt hinter seinen Chef die Tür, stellte jedoch keine Fragen. „In die Steinhellenstraße Nr. 12. Und das bitte so schnell wie möglich!“ Der Fahrer nickte und startete den Motor. Nach nicht mal 10 Minuten hielt der Wagen wieder. „Fahren sie jetzt bitte wieder nach Hause und sagen sie Mokuba, falls er wissen will wo ich bin, dass ich heute in der Firma Übernachte!“ Roland nickte erneut und schloss die Tür hinter Kaiba. Dieser hatte während der Fahrt in Joey’s Hosentasche den Haustürschlüssel gefunden und schloss, samt dem Jungen in seine Armen, die Tür auf. Er trug ihn die Treppen hinauf und stellte dabei fest, dass der kleinere wirklich verdammt leicht war. Als er oben angekommen war, öffnete er auch diese Tür, betätigte den Lichtschalter und trug den Blonden ins Schlafzimmer. Dort legte er den schlafenden Jungen aufs Bett und zog ihm die Nasse Jacke, die Schuhe und das Hemd aus. Er legte die Sachen über die Heizung und wollte Joey gerade noch zu decken als dieser langsam wieder zu sich kam. „Was? Wo?… Kaiba?“ „Zu Hause in deinem Bett, du bist Ohnmächtig geworden und ja ich!“ Joey lief wieder rot an „Du hast Fieber also deck dich lieber zu, sonst wird’s noch schlimmer!“ „Danke!“ nuschelte der Blonde unter seiner Decke hervor. „Gut, ich wird dann mal! Machs gut.“ Der größere war schon bis zur Zimmertür gekommen, als er von hinten an der Hand festgehalten wurde. Er wollte unbedingt gehen, irgendwas stimmt nicht mit ihm. Schon vorhin im Auto war im aufgefallen, wie niedlich Joey eigentlich aussah und das hatte sich nur noch verstärkt, als er ihn grade ausgezogen hatte. Der kleine sah verdammt gut aus! Während der Fahrt hatte er auch überlegt warum es ihm kein bisschen unangenehm war, den anderen zu küssen, er war sich nur in einer Sache sicher. Er liebte den Blonden nicht. Vielleicht fand er ihn anziehend aber mehr auch nicht. Und was wäre wenn er sich auf eine Affäre mit ihm einließe? Kaiba drehte sich zu Joey der ihn am Arm gegriffen hatte. „Kaiba ich…“ der größere kam eine Schritt auf den braunäugigen zu, der ihn flehend ansah „Ich… will nicht alleine sein… kannst… also… könntest du heute vielleicht hier bleiben??“ Joey zitterte wieder am ganzen Körper aber nicht vor kälte. Eher vor Angst und Aufregung. Was hatte er da eigentlich gerade gesagt? Er ließ den Arm des anderen los. „Entschuldigung, vergiss was ich eben gesagt habe. Danke noch mal für…“ Weiter kam er nicht. Sein Mund wurde von Setos Lippen versiegelt. Das gleiche Gefühl wie vorhin breitete sich in Joey aus nur diesmal wollte er das er andauerte! Kaiba legte wie bei ihrem letzten Kuss die Hände an die beiden Stellen und verstärkte den Druck der Lippen etwas. Der Blonde genoss es, dieses Gefühl wieder zu haben und schlang seine Arme um den Nacken des größeren. Dabei musste er sich leicht auf die Zehenspitzen stellen. Durch die Handlung Joeys nur noch bestärkt, hob er den kleineren weiter küssend an und trug ihn zurück aufs Bett. Dort angekommen ließ er ihn niedersinken und lehnte sich über ihn. Der blauäugige löste den Kuss kurz und setzte sich wieder aufrechter hin, so dass auch der Blonde seine Augen wieder einen Spalt öffnete und ihn traurig ansah. ´Er will also doch gehen?` Kaiba, der diesem Blick nicht standhalten konnte, beugte sich wieder weiter runter, nahm eine der Blonden Strähnen des anderen zwischen zwei Finger, und flüsterte dann „Hündchen… das was jetzt passiert, wird einmalig bleiben! Es wird sich nicht wiederholen, so sehr du es dir auch wünschen magst! Ich werde morgen früh sofort verschwinden sobald ich aufwache und niemals wieder, an dich oder diese Nacht zurück denken! Wenn das ok ist… bleibe ich heute Nacht bei dir… wenn nicht, werde ich jetzt besser gehen…“ Joey wusste wie ernst sein Gegenüber das meinte. Es würde ein Einmaliges Ereignis sein. Alles was heute passieren würde wäre eine Ausnahme… ein Ausrutscher. Bei diesem Gedanken bahnte sich eine Träne die Wange des jüngeren hinunter. Aber wenigstens konnte er so eine Nacht mit seinem Geliebten verbringen. Also hob er seine Hand und legte sie auf die Wange des größeren. „Einverstanden!“ Die blauen Augen von Seto blitzten bei diesem Wort auf und plötzlich konnte man in ihnen lesen, so wie in einem Buch. „Gut.“ Bestätigte er und küsste die kleine Träne auf Joeys Wange weg. „Dann genieß es Kleiner.“ Kaum hatte er das zu ende gesagt, verschloss er die Lippen des unter ihm liegenden wieder mit den seinigen. ´Das werde ich!` dachte Joey nun doch etwas traurig und schloss die Augen, damit er die ganzen, auf ihn einströmenden Gefühle, besser genießen konnte. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Oh man... >/////////< tut mir leid aber hier muss ich erstmal selbst unterbrechen *auspust* So viel hab ich noch nie geschrieben... aba ich konnte einfach nicht aufhören... Ich würde mich wirklich riesig über Kommis, Kritik oder Tips freuen!!!!! Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt der FF treu >.< *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)