Der Fluch der Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Die kleine, harmlose Stadt Wien --------------------------------------- Prolog: Die kleine harmlose Stadt Wien Es war laut, selbst in dieser trostlosen Stunde nach Mitternacht. Grelle Lichter von Nachtklubs und Bordellen flimmerten hässlich in die Dunkelheit. Die alten hohen Altbauwohnungen, mit dem sich lösenden, dreckigen Putz und den Graffitizeichnungen, verengten die dunklen Seitengassen und boten Platz für sich verkaufende Frauen. Ein kleiner Park war ebenfalls zu sehen, in dem sich die Junkies ihre Dosis spritzten oder die Obdachlosen auf den Parkbänken ihren Rausch ausschliefen. Die Autos, in denen junge, in Party Stimmung versetzte Menschen saßen, rasten durch die Straßen und missachteten jegliches Geschwindigkeitslimit. Die Nacht war für viele eine erlösende Zuflucht. Auch in Wien. In der Straße in diesem Bezirk, der so genannte Magaretengürtel, haben unschuldige, leicht besaitete Menschen nichts zu suchen. Nicht in dieser Stunde. Man konnte Männer, vermutlich Familienväter, im mittleren Alter in Bordellen gehen sehen. Die blinkenden, in rot gehaltenen Schriften lockten sie gerade zu. Die Straße war im Allgemeinen verdreckt durch die Aussonderungen der Autos und der öffentlichen Verkehrsmittel. Am helllichten Tage konnte man hunderte von Menschen durch diese anrüchige Gegend hetzen sehen und der Bezirk wirkte nur noch ekelhafter. Andere wiederum, die sich insgeheim einbildeten der dunklen Seite des Lebens anzugehören oder einfach manisch depressiv waren, verschlug es zum Zentralfriedhof, dessen düstere Stimmung und leichter Nebel die Grabstätte nur noch gespenstischer und kälter wirken ließ. Die ordentlich angeordneten Gräber, die Alleen, die mit Bäumen gesäumt waren und den Weg zu den Gräbern wies, sahen abgenutzt und einsam aus. Die Grüften und Mäler der berühmten Persönlichkeiten, die einen eigenen Platz hatten, waren schön gepflegt und majestätisch in ihrer Art. Doch auch sie waren einsam und verlassen. Genauso wie die alten Geister und Gespenster, der sich verirrenden Seelen von verstorbenen Menschen, die hier herumschwirren. Wiederum ein großer Touristenpunkt war der Stephansplatz mit dem Dom. Ein Wahrzeichen Wiens. Stolz und alt steht es am großen Platz, mit seinem einzigen großen Turm, neben den stinkenden Pferdekot, den vielen Touristen und der Attraktionsdarsteller, die sich mit ihren peinlichen Darstellungen das Geld der Besucher verdienen wollen. Der eine Turm reicht hoch, doch zurzeit als der Dom gebaut wurde, fehlte es den adeligen Wienern an Geld der Kathedrale einen zweiten Turm erbauen zu lassen, welches doch für ein gotisches Gebäude unerlässlich war. Nun wurde viel Geld in die Instandhaltung der Kirche investiert. Am Tag spazierten hier Unmengen von Menschen, kauften sich unnötige Sachen und aßen in den Lokalen oder Restaurants. Sobald die Dunkelheit anbrach, gingen sie sich ansaufen, suchten ein Liebesabenteuer für eine Nacht oder tanzten schrecklich ungelenkig in ihrem Suff. Erbärmlich, niederträchtig und minderwertig…diese Menschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)