Zenon von abgemeldet (Dämonenlord) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- So.. Mal das versprochene nächste Kapitel... Wenn es dann immer noch niemanden interessiert lösch ich das Teil gegen November... ----------------------------------------------------- „Verfluchte Dämonenbrut! Missgeburten! Monster!“, schrie eine Alte Frau. Zenon schrak auf. Er spürte ein Gewicht auf sich. „Alke, verdammt, kannst du mich denn nicht in Ruhe schlafen lassen?“, beschwerte sich der Jäger. Alke kreischte, sie sah aus wie eine Wahnsinnige. Ihr schwarzes Haar war zerzaust in einer Hand hielt sie eine Bratpfanne. „Dein elender Vater, verflucht soll er sein, dieses Mistvieh in mein Haus zu schleppen“, rief die Heilerin. Zwischen Bettdecke und Zenons Bauch war ein Winseln zu hören. Entsetzt sprang der Junge aus seinem Bett. Ein schwarz geschuppter Kopf, der die Form ähnlich eines Wolfskopfes hatte, lugte unter der Bettdecke hervor. In diesem Moment wollte Zenon es Alke gleich tun und ebenfalls Verwünschungen auf seinen Vater loslassen, doch keine Sekunde später fand das Wesen viel zu niedlich. Vorsichtig nahm er die Kreatur auf den Arm. „Ach, Alke. Es ist doch so niedlich, warum beschwerst du dich?“ Alke brodelte. „Verschwinde SOFORT aus meinem Haus“, donnerte die Alte. Zenon stand wie gelähmt da. Drohend hob die Kräuterhexe ihre Pfanne. Der Halbdämon wusste was die Frau mit Leuten machte, die sich ihr widersetzten, deshalb nahm er die Beine in die Hand und rannte verärgert aus dem Haus. Vor der Tür waren einige neugierige Menschen, die das Gebrüll gehört hatten. Zenon krallte eine Hand an die verwundete Brust. Das Gift ließ einfach nicht zu, dass die Verletzung heilte. Er ließ den frisch geschlüpften Drachen fallen während er selbst sich vor Schmerz krümmte. Hinter ihm öffnete sich Alkes Türe quietschend. „Und diese Schalen kannst du auch gleich wieder haben“, beschwerte sich dich die Alte und warf die Eierschalen auf den Boden. Mit einem lautem Knall schloss sie die Türe wieder. „Verflucht“, stöhnte Zenon. Wie sollte er in diesem Zustand nach Hause gelangen? Der Drache schnappte nach einem Zipfel der Hose und wollte den Halbdämon hinter sich her zerren. Einige Leute lachte über den absurden Anblick, aber schließlich trugen sie den geschwächten Zenon nach Hause. Sein sonst eher feindlich gesinnter Bruder umarmte ihn schluchzend. Neugierig beobachtete das Drachenjunge die Brüder. Morten nahm dem Mann den Sohn seiner Frau ab und trug ihn ins Haus. Vorsichtig legte er ihn auf den weichen Teppich, wo der Drache sofort auf Zenons Brust sprang und sich dort zusammen rollte. Judith, die Mutter Zenons und Hios, rannte kreidebleich zu ihrem Sohn. Sie war stumm, aber eine gute und schöne Frau. Misstrauisch beäugte das geschuppte Raubtier die hochschwangere Frau. Zenon hustete. Besorgt strich seine Mutter ihm über die Stirn. Der Drache stand auf und wedelte wie ein verspielter Welpe mit seinem Schwanz. Der Anblick erinnerte die Brüder an den Roten Dämon, und beiden lief ein Schauer über den Rücken. Vorsichtig leckte das junge Tier über die vergiftete Wunde. Ein Zucken durchfuhr den Körper des Verletzten. Der Drachenspeichel brannte wie Feuer in seiner Brust. Zenon ertrug die Qualen nicht länger stumm und musste schreien. Doch er spürte wie das Fleisch wieder zusammenwuchs. Schweiß rann über seine Stirn. Seine Nackenhärchen stellten sich auf. Als die Wunde geheilt war verebbte der beinahe unerträgliche Schmerz. Keuchend setzte Zenon sich auf. Erschöpft betrachtete er den Drachen, der mit schrägem Kopf seinen Blick erwiderte. Die Schuppen des jungen Wesens glänzten schwarz, die Augen waren blutrot und hatten schlitzförmige Pupillen. Die Dornen des Drachen gingen von dessen Kopf bis in den Nacken, wo sie erst wieder hinter den Flügeln einsetzten und den gesamten Schwanz zierten. Zwischen jedem Stachel war eine dünne Haut die immer die aufeinander folgenden Dornen miteinander verband. Die Klauen des Ungetüms waren leicht beige und die zähne weiß wie Schnee. Zwei Hornpaare ragten aus seinem stolzen Kopf. Jeweils eines links und rechts. Sie hatten die selbe Farbe wie die Klauen. Der Körper war schlank und elegant. Die Haut der Flügel war bis beinahe zu den Hinterbeinen mit dem Körper verwachsen. Der Drache ging dem Halbdämon grade bis zum Knie. Zenon musste bei dem Anblick des Drachen lächeln. „Wenn Alke erfährt, dass es einen besseren Heiler wie sie gibt, wird sie ganz schön sauer sein“, witzelte Hio. Zenon arbeitet mit Hio auf dem Feld, wie immer im Sommer mussten sie das Unkraut jäten. Es war bereits am Dunkeln und Judith würde sie sicher bald zum Essen ins Haus holen. Der Halbdämon seufzte. Seit dem Vorfall im Wald war Hio merkwürdig freundlich. Die Hintertür öffnete sich und Judith winkte die Beiden zum Essen herein. Shyo, so hatte Zenon den Drachen genannt, sah vorsichtig hinter dem Bein der Frau hervor. Freudig rannte er Zenon entgegen. Judith lächelte ihre Söhne an. Während Hio zurücklächelte, verzog Zenon sein Gesicht zu einer Grimasse, denn der Drache sprang auf seine Schulter und krallte sich dort fest. Seine Mutter schenkte ihn einen Blick mit der Bedeutung: Du bist wie dein Vater. Nach dem Essen verzog Zenon sich in Richtung Zimmer. Shyo blieb bei Judith, der junge Drache hatte die Frau lieb gewonnen, vielleicht war sie so etwas wie ein Mutterersatz. Der Halbdämon legte sich müde von der Arbeit auf sein Bett und spielte an seinem Kopf herum. Hio hatte ihn, nachdem er von Alke rausgeschmissen worden war, darauf hingewiesen, dass er zwei Beulen am Kopf hatte. Und statt zu verschwinden wurden sie größer und sogar der Schmerz nahm zu. Hio schreckte Zenon aus seinen Gedanken. „Dein Vater.“ Das war alles was er sagte, bevor er sich ins Bett legte. Da das Haus klein war teilten die Beiden sich ein Zimmer. Seufzend stand der Halbdämon auf, ging die Treppe hinab und zur Haustür. Sein Vater stand bereits dort. Zu Zenons Erleichterung in seiner Menschengestalt. Als er seinen Sohn sah packte er ihn am Arm und zog ihn hinter sich her. Gemeinsam verließen sie das Dorf. Der Junge konnte mit seinem Vater kaum schritt halten. Außerhalb des Dorfes verwandelte sich Zenons Vater wieder in den roten Dämon. „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich alt bin, nicht wahr?“, fragte der Rote seinen Sohn. „Na und?“, erwiderte der Halbdämon genervt. „Nun, ich spüre, dass mein Ende naht. Zudem ist unter den Dämonen ein Bürgerkrieg, wenn man es so nennen kann, ausgebrochen. Sie wollen, dass ein Nachfolger für den Dämonenlord gewählt wird. Meiner Ansicht nach, sind jedoch die normalen Dämonen nicht zum Führen dieser Rasse geschaffen, ihr Menschenhass lässt sie blind werden. Also, auf jeden Fall sind die Anderen nicht für diesen Rang zu haben und der alte Dämonenlord hat seinen Nachfolger bereits ins Auge gefasst.“ „Red nicht um den heißen Brei herum. Worum geht es? Was willst du von mir?“ „Du willst es wissen? Der Dämonenlord ist in meinem Alter und mir zum verwechseln ähnlich. Was ich damit sagen will ist... nun... das ist folgendes...“ Der Dämon geriet in heftige Verlegenheit. Zenon schwieg, er hatte eine gewisse Abneigung seinem Vater gegenüber. Der Rote räusperte sich und setzte noch einmal an. „Worauf ich hinaus will, ist dass ich der Dämonenlord bin und dich als meinen Nachfolger sehen will.“ Zenon hatte sich vor Schreck verschluckt und fing an zu husten. Der Dämonenlord hob ungeachtet dessen, seine vordere Pranke, packte seinen Sohn an den Haaren und hob dessen Kopf an. Ein hinterhältiges Lächeln verschob die roten Schuppen. „Deine dämonische Abstammung wird langsam deutlich. Gibt es noch andere Symptome?“ Jetzt verstand Zenon was die Beulen an seinem Kopf zu bedeuten hatten. Der Vater fasste das Schweigen seines Sohnes als Nein auf. „Der Drache ist ein Symbol des Ranges. Und wo wir schon dabei sind wie geht es dem Ei?“ „Welchem Ei?“ Zenon überlegte was für ein Ei dieser meinen könnte. „Du meinst das schwarze?“ Der Dämon nickte. „Ähem,... nun,... es gibt kein Ei mehr. Der Drache ist geschlüpft.“ Unsicher trat der Junge von einem Bein aufs Andere. Ernst sagte der Gegenüberstehende: „Dann hast du dich in deinem Innersten bereits für Rang und Pflicht eines Dämonenlords entschieden. Nach meinem Tod wird mein engster Vertrauter dich darin zu unterrichten, was es heißt ein Dämonenlord zu sein.“ Zenon verschluckte all seine Widersprüche und ging ins Dorf zurück, denn es war eindeutig, dass sein Vater nicht mehr zu sagen hatte. Als er in seinem Zimmer war, fragte Hio gar nicht erst, was das Treffen mit dem Dämon zu bedeuten hatte. Shyo hatte sich auf dem Boden zusammen gerollt. Verschlafen öffnete er seine Augen einen Spalt breit. Der zukünftige Dämonenlord zog sich aus, ging ist Bett steckte seine Hand nach dem Drachen aus. Träge kam dieser zu ihm hergelaufen und verkroch sich neben ihm unter der Decke. Zenon kam nicht zur Ruhe, er musste an die Worte seines Vaters denken. Hatte er sich wirklich tief in seinem Innersten bereits für seine dämonische Abstammung entschieden? Wollte er seines Vaters Nachfolger werden? Und was wurde dann aus seiner Mutter? Würde sie ihn verstehen? Würde sie sich Sorgen machen? So viele Fragen auf die er keine Antworten hatte. Shyo leckte ihm übers Gesicht. Es war tröstlich und vermutlich hatte Shyo genau das beabsichtigt. Der darauf folgende Tag fing bereits schlecht an. Hio hatte sich mit seinen Freunden getroffen und Morten billigte es. Zenon musste die Feldarbeit alleine verrichten. Nach dem Mittagessen hatte er jedoch genug und wollte seinen Bruder zur Rechenschaft ziehen. Er fand ihn am Brunnen. Schon von Weitem hörte er ihre Stimmen. „Was sonst sollen die Beulen bedeuten? Ich sage euch, er will uns alle vernichten. Zuerst hat er seine Zerstörungswut beim Jagen ausgelassen, aber ich habe bemerkt, dass er Hörner bekommt, deswegen wollte ich ihn auch töten, doch sein Vater hat diese teuflische Dämonenbrut beschützt. Wir sollten ihn vernichten, bevor er uns alle zerfleischt.“ Es war Hios Stimme. Die anderen Jugendlichen um ihn herum fingen an zu jubeln. Für einen Augenblick blieb das Herz des werdenden Dämons stehen. Dann rannte er wie besessen nach Hause. „Shyo? SHYO???“ Der Drache kam herbei geeilt. Er sah älter und nicht mehr so kindlich aus und er erkannte die panische Angst seines Freundes und Herrn. Wütend fletschte er die Zähne. Mit einem Handwink gab Zenon ihm zu bedeuten, dass er ihm folgen solle. Gemeinsam liefen sie in Richtung Wald um möglichst unbemerkt zu fliehen. Sie dachten nicht darüber nach was aus Reschnar werden würde, das einzige, was sie jetzt beherrschte waren Wut, Verzweiflung und Angst. Die Folgen waren deutlich zu sehen: Shyo verlor seine Kindlichkeit innerhalb weniger Minuten und Zenon spürte wie die Haut am Kopf aufplatzte und die schwarzen Hörner heraustraten auch seine Fingernägel nahmen gefährlich an Schärfe und Länge zu, und dass innerhalb weniger Stunden. -------------------------------------------------------- Aus die Maus...... Das nächste Kapi wird besser, aber wie gesagt, ohne Kommis lösch ich das Teil im November..... Zyphen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)