Orochimarus "besondere" Aufträge von AerithMon-Kishu (Eine melodische Liebesgeschichte + Manga!) ================================================================================ Time enough for Tears --------------------- Orochimaru wachte seit ganzen drei Tagen an ihrem Krankenbett. Das Essen, dass ihm Kabuto hingestellt hatte, stand unberührt auf dem kleinen Tisch. Sie war noch immer nicht aufgewacht, seit ganzen drei Tagen! Er zweifelte so langsam daran, dass sie sich überhaupt noch erheben würde. Schon komisch... Die Kinder hatten bereits vor mehr als zwei Wochen die Augen geöffnet und seiner kleinen Dienerin war es nicht möglich. Den beiden Wesen unter ihrem Herzen ging es gut. Das eine erholte sich von dem Kraftakt, den es bei der Heilung mitgemacht hatte. Die zwei mochten mittlerweile 38 Zentimeter groß und 1,3 Kilogramm in der 30ten Woche schwer sein. Doch was nützte ihnen das schon, wenn ihre Mutter sie niemals sehen würde. Er wollte nicht aufschauen und die ganzen Kabel sehen, die in Tayuyas Körper hineinführten. Sie hatte Spenderblut bekommen. Ihr wurde eine Nährstofflösung direkt in die Vene gespritzt, doch das machte sie mehr tot als lebendig. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er jemanden in sein Herz gelassen und nun wurde dieses in Stücke gerissen, während er die ganze Zeit neben ihr saß und ihre Wange streichelte. Er ergriff ihre Hand und drückte diese zärtlich. Dann gab er ihr einen leichten Kuss auf den Handrücken und wartete ab. Als wieder nichts geschah, spürte er bereits wieder die Tränen in seinen Augen und legte erschöpft seinen Kopf auf ihren Bauch. Er war schon wieder größer geworden. Den Kindern schien es richtig gut zu gehen. Er hatte Kabuto nicht nach dem Geschlecht sehen lassen, auch wenn es anfangs, als das eine sich noch erholen musste und wenig Chakra hatte, möglich war. Er wollte diesen wundervollen Augenblick mit ihr zusammen genießen. Der Schlafmangel nagte an seinem Verstand, er glaubte schon fast, dass sich ihre Lippen bewegen würden, aber das taten sie nicht. “Ach, Tayuya-chan.” “...maru.” Orochimaru horchte auf. Das konnte doch nicht sein! “Orochi...” Das Mädchen hustete gequält auf. “Tayuya!”, rief er überglücklich und sah ihr ins Gesicht. Vorsichtig öffnete sie die Augen und blickte ihn an. “Wie geht es den Kindern?” “Gut, mein Schatz. Viel wichtiger ist aber, wie es dir geht?” Er streichelte über ihre zerkratzte Wange. “Wenn man mal von den Schmerzen und den ganzen Nadeln in meinem Körper absieht”, sagte sie schelmisch, “geht's mir gut.” Doch dann änderte sich ihr Gesichtausdruck wieder, als sie realisierte, in welcher Situation sie sich gerade befand. Plötzlich öffnete sich die Tür und Kabuto trat ein. “Ich habe etwas ge...”, begann er und konnte seinen Augen nicht trauen. Sie war doch tatsächlich aufgewacht. “Du bist wach. Was für ein Glück.” Er setzte sich zu ihnen und sah zu, wie Orochimaru sie liebevoll küsste und ihr gut zuredete. Aber sie reagierte kaum darauf. “Orochimaru, bitte sag mir, und ich will die Wahrheit wissen, haben die Kinder schon Schmerzen gespürt?”, fragte sie mit zittriger Stimme. Der Meister atmete langsam aus und blickte kurz zu Boden. “Ja, wahrscheinlich schon.” Wieder hatte er Tränen in den Augen, doch er wollte gegenüber seiner kleinen Dienerin nicht solche Gefühle zeigen. Er musste ein starker Beschützer sein, an den sie sich in ihrer Verzweiflung klammern konnte. Schluchzend rollte Tayuya sich zusammen und ließ ihren Tränen freien Lauf. Sie hatte so etwas nie gewollt. Sie hatte doch nur ganz kurz ein wenig Freiheit genießen wollen und dann geschah das hier. Ab jetzt würde sie nur noch in diesem Bett bleiben und warten bis die Kinder endlich kamen, damit ihnen nicht noch einmal etwas zustoßen konnte. Sie liebte die Kleinen genauso wie Orochimaru. Das war ihr mittlerweile klar geworden. Kabuto wartete ab, bis Orochimaru Tayuya wieder beruhigen konnte. Nun lag sie stumm auf dem Bett und rührte sich nicht. So etwas hatte er bereits erwartet. Jetzt stand es ihr frei, die Erinnerung ihr Leben lang zu verdrängen, oder sie unter furchtbaren Seelenqualen zu verarbeiten. Bei beidem würde Orochimaru ihr helfen, aber es würde nicht leicht werden. Jetzt musste Kabuto sie erst einmal über alles aufklären. Über ihren Zustand und den der Kinder. “Tayuya. Ich muss dir das jetzt alles sagen und du musst genau zuhören. Also… Diese Leute hatten dich schwer am Unterleib verletzt. Ich konnte alles noch einmal zusammenflicken. Man wird keine Narben sehen, aber ich kann nicht versprechen, dass Sex für dich je wieder etwas angenehmes sein wird.” Er sah, wie etwas in Orochimaru starb, aber das war ihm gerade recht egal. Eigentlich hatte der Meister doch diesen Umstand hervorgerufen. “Eines deiner Kinder, welches mich auch immer davon abgehalten hat, deinen Bauch zu untersuchen, hat sich und sein Zwillingsgeschwisterlein während der Tat beschützt. Ihnen geht es mittlerweile wieder gut. Mach dir keine Sorgen darum.” Jetzt kam die wirklich schlechte Nachricht. “Während dieser Aktion haben auch die Wehen eingesetzt. Diese konnte ich noch früh genug stoppen, aber das heißt nicht, dass sie nicht unmittelbar wieder anfangen können. Jetzt müssen wir erst einmal dafür sorgen, dass dein Körper wieder genug Kraft für eine Geburt hat. Normalerweise wäre diese gegen den 6. September. Aber wie wir schon vor einigen Monaten gesagt haben, wird es sowieso um einiges früher beginnen. Aber keine Sorge, das schaffen wir schon. Aber nun müssen wir wirklich darüber reden, wie wir das Ganze machen sollen. Ich kann dir ja nachher...” “Im Bett.”, unterbrach sie ihn. “Ich will sie einfach nur hier in diesem Bett bekommen. Fertig, aus.” Das hatte sie alles ohne jede Gefühlsregung erklärt, ohne ein Wimpernzucken, das ihre Angst hätte verraten können. “Nun gut.” Irgendwo hatte das Mädchen Recht. Es war schon besser, die Kinder in einer vertrauten Umgebung zur Welt zu bringen. Auf diesen fremdartigen Stühlen hätte sie sicherlich Angst. Und wenn etwas schief ginge, könnte er sie, wenn nötig, noch immer irgendwohin bringen. “Ich glaube, wir setzen diese Unterhaltung lieber an einem anderen Tag fort, Kabuto-kun.”, meinte Orochimaru und wandte sich wieder Tayuya zu. “Sie braucht Ruhe.” Ohne ein weiteres Wort ging Kabuto zur Tür hinaus. Der Meister hatte recht. Sie musste sich erholen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)