Such strange feelings von Lovienna (Fred x George) ================================================================================ Ein Ausflug in die Winkelgasse ------------------------------ Draußen dämmerte es noch, als Fred die Augen öffnete. Grummelnd drehte er sich auf den Bauch und versuchte wieder einzuschlafen, gab es jedoch nach einer Weile wieder auf. Er war am Tag zuvor einfach zu früh ins Bett gegangen. Fred hörte wie sich sein Zwilling im Bett nebenan bewegte. „George?“ fragte er leise in die Stille hinein und setzte sich auf. Keine Antwort. „George? Bist du wach?“ fragte Fred erneut etwas lauter. Immer noch keine Reaktion. Fred ließ sich wieder zurück sinken und stützte sich mit dem Ellenbogen auf seinem Bett ab. „Schlafmütze...“ murmelte er schmunzelnd und beobachtete sein schlafendes Ebenbild, das sich in diesem Moment leise brummend auf den Rücken drehte. Unwillkürlich musste Fred lachen. Wie George so da lag, mit halb offenem Mund und völlig zerzausten Haaren...Ein Außenstehender würde niemals behaupten, dass dieser friedlich schlafende Rotschopf so ein unmöglicher Rabauke wäre. Fred selbst, der Rest der Familie und immerhin ganz Hogwarts (Filch ganz besonders hervorgehoben) wussten es jedoch besser. „Sag mal, was ist denn so lustig? Hab ich was verpasst?“ hörte Fred George ziemlich schlaftrunken nuscheln. „Ach, der Herr ist wach.“ sagte Fred fröhlich. „Nichts hast du verpasst, Bruderherz. Alles in bester Ordnung.“ George richtete sich immer noch recht verschlafenen in seinem Bett auf und schaute seinen Bruder fragend an. „Wenn du mitten in der Nacht plötzlich anfängst wie ein Irrer drauf los zulachen, kannst du mir nicht erzählen, dass alles in bester Ordnung wäre.“ „Erstens befinden wir uns zeitlich gesehen nicht „mitten in der Nacht“ und zweitens bin ich soweit ich weiß noch nicht irre geworden.“ „Zweitens würde ich nochmal überdenken.“ sagte George und gähnte herzhaft. „Naja, jetzt bin ich wach.“ „Wirklich? Dafür siehst du aber noch reichlich verpennt aus.“ sagte Fred und kroch aus seinem Bett. „Ich geh jetzt duschen, bevor ich mich mit Ron wieder drum prügeln muss.“ „Mach das. Ich geh später.“ „Okay.“ Fred griff nach einem Handtuch, was aussah als wäre es achtlos in den Schrank geworfen worden. Er warf es sich über die Schulter und machte sich in Richtung Bad auf. George streckte sich noch einmal ausgiebig bevor er aus seinem Bett stieg. Er fuhr sich mit der Hand durch sein verstrubbeltes Haar und ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Es herrschte mal wieder das reinste Chaos. Alles lag verstreut auf dem Boden herum oder war notdürftig in den schon überfüllten Schrank gestopft worden. Percy regte sich immer wieder darüber auf, aber das kratzte die beiden wenig. Ordnung war für die Zwillinge ein Fremdwort. George kickte einen Koffer voll mit Weasleys Zauberhaften Zauberscherzen unter sein Bett und bahnte sich einen Weg durch das Zimmer. Er war gerade dabei seine Klamotten zusammen zu sammeln, als er hörte wie Jemand die Tür öffnete und Ginny daraufhin ihren Kopf durch die Tür steckte. „Seid ihr etwa schon auf?“ fragte sie mit einem verdutzten Ausdruck auf dem Gesicht. „Nein Ginny, wie kommst du denn da drauf?“ gab George gespielt erstaunt zurück. „Fred duscht grade schlafwandelnd und ich bin nur ein Trugbild deiner Fantasie. Eigentlich liege ich noch im Bett, weißt du?“ „Ha ha, sehr lustig, George. Ich meine, ihr seid doch sonst immer die letzten, die aufstehen.“ „Tja, wir beide stecken eben voller Mysterien.“ „Das wussten wir schon immer.“ sagte Ginny, streckte ihrem Bruder die Zunge raus und verschwand wieder hinter der Zimmertür. Nachdem George all seine Sachen aufgelesen hatte, setzte er sich auf Freds Bett und döste etwas vor sich hin, bis sich die Tür erneut öffnete und Fred einzig und allein mit einem Handtuch um die Lenden gewickelt das Zimmer betrat. „Beeil dich lieber mit dem Duschen. Ich hab Percy schon in seinem Zimmer gehört und du weißt ja wie lange er immer im Bad braucht.“ sagte Fred, nahm ein weiteres Handtuch und rubbelte sich das nasse Haar trocken. George bemerkte plötzlich, wie er seinen Bruder von oben bis unten anstarrte. Hastig drehte er seinen Kopf in eine andere Richtung. „Eh...Ja...“ stammelte er. Was war denn bitte jetzt mit ihm los? Warum benahm er sich so albern? Warum musste er wieder an ihre Aktion von gestern denken? Und warum wurde ihm auf einmal so heiß? George schüttelte den Kopf. „Oh man...“ murmelte er und ließ sich zurückfallen. Fred sah auf und blickte George fragend an. „Was denn los, Georgie?“ Er stieg über einen Wäschehaufen und setzte sich neben George auf sein Bett. „Nichts, Bruderherz. Alles in bester Ordnung.“ Fred grinste ihn an und fuhr damit fort seine Haare mit dem Handtuch zu trocknen. „Hey, mach hier nicht alles nass...“ sagte George halblaut und drehte sich auf die Seite. Eher unbewusst hob er seine Hand und fuhr mit den Fingerspitzen Freds bloßen Rücken entlang. Fred erstarrte in seiner Bewegung als er Georges Berührung spürte. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, den George immer noch sanft mit seinen Fingern kraulte. Fred wusste nicht, warum die Berührungen seines Bruders ihm auf einmal soviel ausmachten. Es war wie am Tag zuvor. Hatte es mit dem Kuss zu tun? Naja, es war nicht nur einer. Aber...Auch, wenn der zweite Kuss gestern vielleicht etwas ausgeartet war...Es war doch nur so zum Spaß gewesen...oder? George konnte Freds Gesicht nicht sehen, jedoch bemerkte er die Gänsehaut, die sich über den Körper seines Zwillings zog. Mit einem Mal kam er sich ziemlich komisch vor. Was tat er hier eigentlich? George nahm seine Hand zögernd von Freds Rücken. „Nicht aufhören...“ sagte Fred leise. George hob die Augenbrauen. Huh? Hat er das gerade wirklich gesagt? George musste lächeln. Er setzte sich auf und schlang seine Arme von hinten um seinen Bruder. „Du weißt ja gar nicht, wie lieb ich dich habe, Brüderchen.“ sagte George und gab Fred einen Kuss auf die Wange. Fred schmunzelte. „Doch, weiß ich.“ Gerade wollte sich Fred revanchieren, als Jemand laut an die Tür klopfte. „Fred! George!“ hörten sie ihre Mutter rufen. „Aufstehen, ihr beiden!“ „Oh Mum...“ George fasste sich an den Kopf. „Wir sind wach!!!“ rief Fred und verdrehte die Augen. „Dann kommt runter Frühstücken!“ Die Zwillinge sahen sich an und seufzten. Nachdem sich George noch schnell unter die Dusche gestellt hatte und sie sich dann angezogen hatten, setzten sich die beiden zu Mrs. Weasley, Ron und Ginny an den Frühstückstisch. „Geht es euch heute Morgen besser, meine Lieben?“ fragte Mrs. Weasley Fred und George, während sie einige Butterbrote schmierte. „Ehm...Ja...Viel besser!“ sagte George und biss in ein Toastbrot. „Was hetzt du uns denn eigentlich so, Mum?“ fragte Fred seine Mutter und schüttete sich Müsli in eine Schüssel. „Wir wollen doch gleich in die Winkelgasse!“ „Was? Aber wir können doch auch noch morgen gehen!“ sagte George mit dem halben Toastbrot im Mund. „Man spricht nicht mit vollem Mund, George. Morgen werden wir nochmal zu den Nortens gehen. Der letzte Besuch ist ja etwas kurz geraten. Ah, Percy! Setz dich, mein Liebling.“ „Schon wieder? Na toll, und wir dürfen wieder hier bleiben...“ „Ihr wisst ja auch am besten warum!“ „Ist ja gut...“ murmelte George genervt. „Hier Perce!“ Fred schob seinem älteren Bruder eine Schüssel gefüllt mit Müsli zu. Mit skeptischen Blick griff Percy zögernd nach der Schüssel. „Und wo ist Dad?“ fragte George. „Im Ministerium.“ „Dann kommt er also nicht mit...Percy, wir haben nichts drunter gemischt!“ Percy war gerade dabei gewesen, mit zutiefst misstrauischer Miene den Inhalt der Müslischale, die Fred ihm zuvor zu geschoben hatte, gründlich zu untersuchen. Zweifelnd blickte er zu George. „Und das soll ich euch glauben?“. „Kannst du ruhig, Perce. Wir hatten es eigentlich vor, aber wir haben es leider Gottes vergessen.“ sagte Fred und grinste Percy an. „Fred!“ sagte Mrs. Weasley mit einem strafenden Blick. „Ihr sollt endlich aufhören eure Brüder zu ärgern!“ „Und was ist mit mir?“ fragte Ginny beleidigt. „Dich würden wir doch niemals ärgern, Ginny.“ sagte George und tätschelte Ginnys Kopf. „So, Schluss jetzt!“ sagte Mrs.Weasley streng. „Esst auf und macht euch dann fertig! Wir wollen los!“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ es tut mir so leid, leute, dass es so lange gedauert hat!! >< ich steckte in einem absoluten krea-tief! wie man sieht...uû ich hoffe das kapitel gefällt euch trotzdem, auch wenn nicht unbedingt viel handlung vorkommt! das wird sich hoffentlich in den nächsten kapiteln mal ändern! ^^' ich danke nochmal allen meinen kommischreibern!! ihr seid so toll!! =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)