Gemeinsames Ziel von leenrei (~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~) ================================================================================ Kapitel 21: Freundschaft ------------------------ Takuto hatte Shiva in sein Quartier getragen und ihn aufs Bett gesetzt. Der Prinz reagierte immer noch nicht auf das, was der Kommandant machte. „Mir gefällt es nicht, wenn Sie nicht reagieren oder nichts sagen. Es ist doch nichts passiert. Erts hat Sie vor allem bewahrt. Also Kopf hoch. Wir laden die GOA-Kämpfer einfach zu uns ein. Sie feiern ein wenig mit uns und Milfie wird was Leckeres kochen, was meinen Sie?“, fragte Takuto und versuchte ihn aufzumuntern, doch der Prinz reagierte immer noch nicht. Der Kommandant seufzte und ihm viel langsam nichts mehr ein. Er hob das Kinn von ihm hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange, denn bei so was musste er doch reagieren. Shiva wurde leicht rot und schubste ihn vom Bett runter: „Was soll das?! Ich bin dazu nicht in Stimmung! Außerdem habe ich das nicht erlaubt!“ „Nicht in Stimmung? Also mit diesem Kommentar habe ich nicht gerechnet. Aber wenigstens reagieren Sie wieder“, lachte Takuto, obwohl er vom Bett gefallen war. Der Prinz blickte zur Seite und hielt seine Wange, auf der Takuto ihn geküsst hatte. Er war weiterhin rot und es war ihm sichtlich unangenehm, aber so hatte der Kommentar wenigstens sein Ziel erreicht. „Ich hoffe Sie sind mir jetzt nicht böse, aber es diente nur ihrer Gesundheit“, meinte Takuto und setzte sich wieder auf das Bett. Shiva sah ihn skeptisch an: „Was soll meiner Gesundheit dienen? Der Kuss?“ „Natürlich. Sie wirkten so abwesend und deprimiert. Aber was halten Sie davon, dass wir die GOA-Kämpfer einladen?“ „Mach ruhig. Mir soll es doch egal sein.“ „Ich möchte aber, dass Sie dann dabei sind. Ihr Fieber ist gesunken und Sie gehören dazu.“ „Wenn du unbedingt willst, okay.“ Der Kommandant lächelte ihn an, drückte ihn sanft aufs Bett, damit er ein wenig schläft. Er selbst setzte sich auf den Boden und legte nur seinen Kopf auf die Matratze. Die Piloten mit ihren Lotsen, sowie Force, Zero, Hiead, Kalliso, Kizna, Ikhny und Romy wurden von Azuma am nächsten morgen in den Besprechungssaal gerufen. „Was gibt’s? Wieder einen neuen Angriff?“, fragte Gareas müde und gähnte. Ernest schüttelte darüber nur den Kopf, sah dann aber ernst zum Ausbilder: „Was ist nun mit meinem Bruder? Er ist doch auf dem anderen Raumschiff, oder?“ „Das ist er. Ich werde heute wieder Kontakt mit ihnen aufnehmen. Schließlich ist Mint ja auch noch hier. Es war für euch ein schwerer Kampf, da es viele Tote gibt, aber ihr dürft nicht eure Köpfe hängen lassen. Es ist nicht sicher, dass wir alle Victims besiegt haben. Mint hat unsere Radare vergrößert, dass wir Victims schon 24 Stunden vor ihrem eintreffen entdecken können. Wir haben also dann immer genug Vorbereitungszeit“, erklärte Azuma. Romy fragte: „Helfen die Anderen uns noch weiter im Kampf gegen die Victims?“ „Das weiß ich nicht, glaube es aber eigentlich nicht. Sie hatten Eonia als Gegner und haben uns nur gegen die Victims geholfen, weil wir ihnen geholfen haben. Sie können schlecht für ewig hier festsitzen und uns im Notfall helfen.“ „Das heißt, wir können jetzt erst mal eine Zeit frei machen, bevor Training und so beginnt?“, fragte Zero hoffend, denn er wollte sich ein wenig ausruhen, nachdem der Kampf so viele Opfer mit sich nahm und seine Konzentrationsfähigkeit sank. „So ist es. Wenn keine Victims ins Radar kommen, habt ihr die nächsten Tage erst mal frei. Also entspannt euch ein wenig, bevor ich es mir anders überlege. In drei Stunden seid ihr wieder hier, da habe ich sicherlich Kontakt mit der Angel-Truppe aufgenommen und kann euch sagen, wann Erts kommt und was sich noch so ergeben hat.“ „Gut. Dann bis in drei Stunden“, meinte Gareas, streckte sich noch einmal und verließ dann den Besprechungsraum, wie es auch die anderen taten. Azuma lächelte ihnen nach: „Sie haben einen guten Kampf geleistet.“ Dann verließ auch er den Raum und machte sich auf den Weg in den Kontrollraum, da er mit dem anderen Schiff in Kontakt treten wollte. Mint befand sich schon im Zimmer und traf einige Vorbereitungen und verbesserte noch ein wenig die Technik. Takuto war vor Shiva wach und streckte sich. Der Prinz hatte sich in die Decke gekuschelt und war noch friedlich am schlafen. Der Kommandant lächelte und zog sich um. Danach begab er sich auf die Brücke, auf der Lester sich schon befand. „Schon hier? Wie kommt es, dass du immer vor mir da bist?“, fragte Takuto. Der Major zuckte mit den Schultern: „Kann ich dir nicht sagen. Vielleicht bin ich einfach früher wach als du. Erts bleibt übrigens noch etwas im meinem Quartier. Wir machen später eine Besprechung. So in etwas drei Stunden. Die Mädchen sind auch schon informiert. Ich bin Vanilla begegnet und sie richtet es den anderen aus. Ob du den Prinzen dabei haben willst weiß ich nicht. Wie geht es ihm eigentlich. Ich meine das gestern war extrem.“ „Er ist auf jeden Fall wieder der alte. Ich weiß nicht, ob er die Aktion lieber verdrängen will oder sich darüber Gedanken macht. Ich werde ihn auf keinen Fall darauf ansprechen, dass macht die Situation nicht besser. Ich hatte vor mit GOA Kontakt aufzunehmen. Wir haben doch viel Platz und da können ihre Top-Kämpfer doch zu einer kleinen Feier vorbeikommen. Milfie kocht was Schönes und wir unterhalten uns ein wenig. Ich weiß ja nicht, ob das Pro-Ing von Erts flugfähig ist.“ „Mir soll es egal sein. Ich bin auf der Brücke und halte dann wieder die Stellung. Wie immer halt“, seufzte Lester und verschränkte die Arme vor der Brust. Takuto lachte etwas: „Du wirst auch kommen. Es gibt genug Leute, die sich solange hier drum kümmern können. Außerdem werde ich gerufen, wenn was ist. Da gibt es kein Problem, dass du ein wenig mitfeierst.“ „Ist ja okay. Dann nehm mal Kontakt mit ihnen auf.“ Der Kommandant öffnete eine Leitung. Es dauerte ein wenig bis sie geöffnet wurde. Azuma erschien auf dem Bildschirm. „Hier ist Takuto Meyers. Ich wollte Sie fragen, was sie von einer kleinen Feier auf meinem Schiff halten? Sie und ihre Top-Kämpfer sind dazu eingeladen. Sie könnten Erts danach mit seiner Maschine abholen. Ich weiß nicht, ob sie funktionsfähig ist. Mint kann ja neben Ihnen her fliegen. Was meinen Sie?“, fragte der Kommandant und lächelt. Der Ausbilder nickte: „Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. So erledigt sich auch meine Frage, wann Erts denn zu uns kommt. Können Sie dann Ausschau nach den Victims halten? In dem Falle das sie auftauchen, müssen wir ja auf unser Schiff zurück.“ „Kein Problem. Sagen wir in fünf Stunden sind Sie da? Das müsste doch eigentlich an Zeit reichen.“ „Geht in Ordnung. Ich werde es den Anderen gleich berichten.“ So machten es die zwei dann auch. Als drei Stunden später die Besprechung war sagte es Takuto seinen Leuten. Bei Azuma sah es genauso aus. Er erklärte es ihnen und sie richteten ein kleines Raumschiff ein, in dem sie aber auch den Pro-Ing von Erts transportieren konnten. Sie stiegen ein und flogen Richtung Takuto. „Können wir denen denn wirklich trauen?“, fragte Gareas ein wenig misstrauisch. Ernest sah ihn ernst an: „Ich denke schon. Erts lebt noch. Sie hätten ihn genauso gut töten können. Wieso sollte man ihnen nicht trauen können. Mint hat uns doch auch geholfen.“ „Alles kann auch nur Ablenkung sein. Sie tun auf gut Freund und wenn wir bei ihnen sind, dann töten sie uns“, meinte Teela kalt. Hiead seufzte und schüttelte den Kopf: „Warum fliegen wir dann überhaupt zu ihnen. Wenn ihr ihnen doch nicht traut hätten wir genauso gut nein sagen können.“ „Ich glaube nicht, dass sie unsere Feinde sind. Klingt vielleicht ein wenig naiv, aber auch unser Anführer vertraut ihnen. Sie würden uns aber auch jetzt töten, wenn sie das unbedingt wollten. Hier können wir uns keinesfalls wehren“, sagte Azuma und lehnte sich an die Wand. Mint flog neben ihnen her, um ihnen den Eingang bei Hangar zu zeigen. Sie war gut gelaunt, schließlich kam sie endlich wieder nach Hause. Ernest freute sich auch, obwohl er das nicht sehr zeigte, denn er sah seinen Bruder wieder, der für lange Zeit vermisst war. Aber auch Force und Zero, sowie Romy waren glücklich den kleinen Anwärter nun wieder zu sehen. „Wie lange fliegen wir eigentlich bis wir da sind?“, fragte Zero. Kalliso lächelte leicht: „In etwa eine Stunde. Aber es wird uns wahrscheinlich länger vorkommen. Ist meistens so.“ Azuma hatte Vorhänge vor die Fenster geschoben, denn man hätte die ganzen Trümmer gesehen, die noch aufgesammelt werden mussten. Es waren viele gestorben, dementsprechend hatten sie noch viel zu tun, was die Piloten nach ihrer Pause erledigen sollten. Für Zero kam es wirklich vor, als wenn es mehr als eine Stunde gewesen wäre, freute sich aber, als sie im Hangar ankamen. Takuto sah zu Lester: „Geh du schon mal vor. Ich hole unsere Freunde ab. Sie sind gerade gelandet. Du kannst auch Shiva vorher in meinem Quartier abholen. Ein Wunder, dass er noch nicht hier ist.“ Der Major seufzte und nickte: „Ist in Ordnung. Lass aber nicht solange auf euch warten.“ „Werdet ihr schon nicht müssen. Sicher haben unsere Gäste auch schon Hunger. Aber schone ein wenig deinen Arm.“ Lester lächelte nur und verließ die Brücke mit dem Kommandanten, dieser sich dann Richtung Hangar bewegte. Es dauerte nicht lange, bis er da war. Die Piloten und Anwärter sahen sich um, denn der Hangar war groß und ähnelte ihrem überhaupt nicht. Takuto kam zu ihnen und lächelte ihnen freundlich zu. „Richtig modern habt ihr es hier“, staunte Zero. Der Kommandant nickte: „Wir suchen auch nebenbei neue Technologien, um uns immer wieder weiter zu entwickeln. Ich kann ihnen später noch paar Daten schicken.“ „Das wäre eine gute Idee. Im Kampf gegen die Victims werden sie uns sicherlich helfen“, meinte Azuma und nickte ihm dankend zu. Takuto lächelte: „Folgen Sie mir. Ich bringe Sie zu den anderen.“ Die Anderen nickten und folgten ihm. Als Lester in Takuto Quartier kam lag Shiva immer noch auf dem Bett. Der Major kniete sich vor ihm und sein Blick wurde traurig, als er sah, dass der Prinz im Schlaf am weinen war. „Das gestern war wohl zu viel für ihn“, murmelte er leise, dennoch musste er ihn wecken. Er strich ihm sanft über den Kopf, weshalb der Junge aufschreckte. Shiva fragte: „Was sollte das? Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken.“ „Die Feier beginnt gleich und Takuto bat mich Sie schon einmal mitzunehmen. Wollen Sie denn mit zur Party?“, fragte Lester. Shiva seufzte und sah seinen verletzten Arm. Er kniff seine Augen zu und blickte zur Seite. Der Major lächelte leicht: „Es trifft Sie keinerlei Schuld. Und jetzt lenken Sie sich ein wenig ab und kommen Sie mit zu den anderen. Es wird Ihnen bestimmt gut tun.“ Der Prinz nickte nur leicht und stand auf. Er folgte ihm zu den Anderen, die schon fleißig den letzten Rest der Vorbereitungen trafen. Sie hatten Decken auf den Boden gelegt, einige Bänke und Tische standen auf der Wiese und Kuchen, sowie Salate und warme Gerichte standen auf den Tisch, die durch Wärmeplatten gewärmt wurden. Ranpha sah zu den Jungs, als sie zu ihnen kamen: „Sind die Anderen schon da?“ „Ja, Takuto holt sie gerade aus dem Hangar ab. Seid ihr schon fertig?“, fragte der Major. Forte nickte: „Klar doch. Wir machen gerade nur ein wenig die Deko. Erts hat uns fleißig geholfen. Wenigstens soweit er konnte mit seiner einen Hand.“ Shiva wollte sich gerade umdrehen und wieder gehen, als Erts ihn festhielt: „Keine Schuldgefühle, Majestät. Setzten Sie sich doch zu uns. Wir reden gerade ein wenig über unsere Hobbys. Ihr Hobby ist sicher Schach.“ Der Prinz sah zum Anwärter, der ihn freundlich anlächelte. „Ihr seid gemein…“, murmelte der Junge, setzte sich dann aber zu den anderen. Takuto ging mit seinen Gästen den Gang entlang. Man konnte einige Schäden sehen, doch im Vergleich zu GOA waren sie minimal. Azuma fragte: „Wurde beim Kampf viel zerstört? Dieser Gang sieht relativ unberührt aus.“ „Es geht. Wir haben zwei Ebenen verloren und paar Todesfälle, aber sonst geht es eigentlich. Wir sind extreme Kämpfe gewöhnt und setzten viel auf Verteidigung. Schließlich müssen wir den Prinzen beschützen“, lächelte Takuto. Teela grummelte: „Als wenn wir nicht gut wären.“ „Das hab ich nicht behauptet. Ihr seid starke Angreifer, unser Schiff verteidigt eher. Unsere Angels sind diejenigen, die alles können. Ihre Gefühle lenken die Maschinen und je fröhlichere Gefühle sie haben, desto stärker sind sie. Deshalb bin ich sehr um ihr Wohlbefinden besorgt. Ich weiß ja nicht, wie Ihre Technik funktioniert.“ „Müssen wir jetzt darüber reden? Ich dachte wir wollen entspannen“, fragte Gareas genervt und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Takuto nickte zustimmend: „Du hast Recht. Der Kampf und die Techniken sind gerade nicht so wichtig. Wir haben euch ja nicht eingeladen, um über unsere Taktik zu reden, sondern um ein wenig zu entspannen und uns für den Schaden zu entschuldigen, den wir angerichtet haben. Es tut mir Leid, wenn unseretwegen viele verletzt oder sogar getötet wurden.“ „Man kann die Sache nicht mehr ändern. Wir sollten es vergangen lassen und nicht durch Gedanken wieder in die Gegenwart rufen“, meinte Ernest und lächelte leicht. Der Kommandant sah ihn fragend an: „Bist du Erts Bruder? Also von deiner Ausstrahlung her würde ich das jetzt meinen. Er hat auch so eine friedliche Aura.“ „Ja, er ist mein kleiner Bruder. Wie geht es ihm denn?“ „Eigentlich ganz gut. Er hat eine Wunde an der Hand, aber sonst ist alles in Ordnung.“ „Wie kam er denn dazu?“, fragte Zero ein wenig überrascht. Takuto blickte zu ihm: „Im Eifer des Gefechts. Er wollte den Prinzen vor einer Dummheit bewahren und hat sich dadurch ein wenig verletzt. Na ja, Dr. Kela meint, dass es wohl zwei Wochen dauern wird, bis er die Hand wieder richtig bewegen kann. Wir haben ihm auf jeden Fall Medikamente gegeben, die die Heilung beschleunigen.“ „Dann bin ich ja erleichtert. Ich habe mir schon Sorgen gemacht“, lächelte Ernest. Gareas sah ihn irritiert von der Seite an: „Du hast dir die ganze Zeit Sorgen gemacht. Schon seitdem er verschwunden war. Also tu nicht so, als wenn du nur einen Blick an ihn gedacht hättest. Es war schwer dich überhaupt abzulenken.“ „Wo ist eigentlich Mint?“, fragte Force verwundert. Takuto lächelte: „Sie war vor euch da und ist schon zu den Anderen. Sie wusste wo wir die Feier machen werden. Und wir sind jetzt auch da.“ Der Kommandant blieb stehen, wie der Rest der Gruppe. Er öffnete die Tür und ging hinein. Es war eine schöne grüne Wiese, auf der Tische, Bänke standen und Decken auf dem Boden lagen. Die Gäste machten große Augen, zwar kannten sie so etwas auch von ihrem Schiff, aber als sie im Raum waren, konnten sie noch nicht einmal die Tür sehen, durch die sie gekommen waren. „Nicht schlecht hier“, meinte Gareas und nickte zufrieden. Rioroute sah zum Essen: „Man, hab ich einen Hunger. Und das sieht alles so lecker aus.“ „Hat auch alles Milfie gemacht. Sie kann prima kochen. Davon kann man wirklich nicht genug haben“, lachte Takuto. Sie setzten sich alle gemeinsam hin. Ernest ging zu Erts und nahm ihn erst mal in den Arm. Sein kleiner Bruder erwiderte die Umarmung, denn schließlich hatten sich Beide Sorgen um den jeweils anderen gemacht. Mint hatte sich zu den Mädchen gesetzt und auch die Lotsen setzten sich dazu. Sie hatten sich auf der Decke bequem gemacht, während Takuto, Lester, Shiva, Azuma und die Piloten mit den Anwärtern auf den Bänken an den Tischen saßen und etwas aßen. „Wie lange bleibt ihr noch in unserer Gegend?“, fragte Azuma neugierig. Takuto zuckte leicht mit den Schultern: „Genaueres kann ich nicht sagen, aber ich denke wir werden bald weiter müssen. Wir haben von Eonias Leuten noch einen gefangenen und den müssen wir unserem Vorgesetzten übergeben.“ „Mich interessiert schon die ganze Zeit wie als Sie eigentlich sind“, meinte Gareas und sah den Kommandant fragend an. „Wieso? Auf wie alt werde ich denn von dir geschätzt?“ „Ich würde sagen 16. Sorry, aber Sie wirken für mich wie ein Kind.“ „So jung ist er sicher nicht. Über 18 Jahre sicherlich“, meinte Ernest. Lester lachte: „Das ist gut. Der Kommandant ist 21 Jahre alt. Wie kommt ihr darauf, dass er so jung ist? Wegen seiner Größe?“ „Ja. Eigentlich schon. Ich meine ich bin 1.76 und bin auch erst 17 Jahre alt“, sagte Gareas. Der Major nickte: „Ich kann es verstehen. Ich bin in etwa genauso groß wie du und bin 22 Jahre alt. Auf die Größe kann man es nicht schieben. Mint ist etwas größer als 1.20 und ist auch schon 16 Jahre alt.“ „Ich wusste gar nicht, dass es so große Unterschiede dabei gibt. Obwohl hier auch nicht alle besonders groß sind.“ „Das Essen was Milfeulle gemacht hat ist köstlich. Sie kann wirklich gut kochen“, lächelte Erts, weshalb alle ihn verwundert ansehen. Rioroute meinte: „Ich stimme dir zwar zu, aber das hat hier gerade gar nicht reingepasst.“ „Ich weiß. Wollte ja auch das Thema wechseln. Über die Größe zu reden ist nicht gerade interessant. Da fällt mir ein. Wir können ja eine Runde Schach spielen. Also Ernest und ich machen da lieber nicht mit. Wäre ein wenig ungerecht.“ „Wieso Schach? Wie kommst du jetzt da drauf?“, fragte Shiva genervt. Erts lächelte: „Sie spielen doch gerne Schach. Und da dachte ich…“ „Ich hab kein Interesse daran“, meinte der Prinz und drehte sich weg. Takuto lachte: „Das war jetzt klar. Wir können uns ja auch einfach nur unterhalten.“ „Ist wahrscheinlich auch entspannender als dieses Schachspiel“, moserte Gareas und aß ein Stück Kuchen, das er sich vorher geholt hatte. Die Mädchen waren über alles Mögliche am reden und bekamen nichts von dem Gespräch der Jungs mit. Sie lachten zusammen und waren guter Laune. Kizna fragte verwundert: „Ihr habt hier wirklich einen Strand an Bord? Und einen Wald auch noch? Das ist ja fast wie ein Planet.“ „Das soll ja auch den Zweck erfüllen. Wir haben hier unsere Quartiere, einen Besprechungsraum, Krankenstation und wichtige Dinge wie die Brücke und so. Aber es gibt auch viel zum entspannen. Unsere Zimmer sind auch so, wie wir sie wollen. Ich habe eine eigene Küche, Ranpha hat Platz zum trainieren und Platz für ihre Klamotten, Mint und Vanilla haben ganz viele merkwürdigen Dinge. Halt so wie man es wollte. Wir kämpfen ja mit unseren Gefühlen und unser Wohlbefinden ist da sehr wichtig, weshalb Takuto sich auch so gut um uns kümmert“, lächelte Milfeulle. Ikhny meinte: „Ihr seid hier sehr harmonisch. Mir gefällt es hier.“ „Dann bleib doch. Ich würde mich freuen“, sagte Mint gut gelaunt. Hiead bekam die Frage mit, zeigte es aber nicht. Er interessierte sich für die Antwort, die seine Lotsin ihr geben wird. Ikhny blickte nach unten: „Auch wenn es hier schön ist, könnte ich nicht bleiben…“ „Warum denn nicht?“, fragte Ranpha ein wenig verwundert. Kizna lächelte leicht und antwortete: „Bestimmt wegen Hiead. Sie ist seine Lotsin, also unsere Piloten können nichts ohne uns Frauen. Sie mag ihn sehr und würde sich nur sehr ungern von ihm trennen.“ „Mensch, Kizna“, jammerte das braunhaarige Mädchen. Hiead wurde leicht rot und senkte seinen Blick. Zero bemerkte das und sah irritiert zu ihm: „Ist was? Du wirkst so verlegen.“ Der Junge lachte frech und kam mit seinem Kopf näher, da er sein Gesicht sehen wollte. „Schweig! Es ist nichts!“, knurrte Hiead und blickte ihn wütend an. Er war nicht mehr rot, aber er blickte sehr aggressiv. Shiva sah zu ihm: „Du kannst auch freundlicher mit deinen Freunden reden.“ „Er ist nicht mein Freund! Außerdem geht dich das gar nicht an!“, knurrte der Anwärter. Der Prinz stand ruckartig auf und zischte: „Wie redest du mit mir?! Das erlaube ich…“ „Bitte streitet euch nicht. Majestät, Sie können sich ja umsetzten. Und ich bitte dich, Hiead heißt du glaube ich, rede nicht so unhöflich mit ihm“, meinte Takuto und zog Shiva auf die andere Seite neben sich. Der Anwärter grummelte: „Ich mach was ich will. Sie haben mir gar nichts zu sagen.“ Der Prinz ignorierte ihn, sah aber ernst zu dem Kommandanten: „Ich hasse es, wenn du mich unterbrichst. Ich will das nicht noch mal haben.“ „Ist okay. Ich werde mir Mühe geben Sie nicht mehr zu unterbrechen“, lächelte Takuto. Shiva erwiderte das Lächeln, was den Kommandanten freute, da er es bei ihm noch nie richtig gesehen hatte. Auch Lester und Erts freuten sich, dass der Prinz nach dem gestrigen Ereignis wieder lächelte. Hiead war das relativ egal, der interessierte sich nicht dafür. Die Mädchen waren weiterhin so beschäftigt, dass sie nichts von den Jungs mitbekamen, noch nicht einmal, als Hiead lauter geworden ist. Ikhny war weiterhin verlegen, wegen dem was Kizna gesagt hatte. Milfeulle fand das schön und lächelte die zwei an. Kalliso lachte leicht: „So einen schönen Tag hatte ich schon lange nicht mehr. Es ist richtig gut mal so zu entspannen.“ „Da kann ich dir zustimmen. Wir sind zwar nicht durchgehend am kämpfen, aber momentan war das mit Eonia und den Victims ziemlich viel. Diese Entspannung tut richtig gut“, lächelte Chitose und ließ sich auf den Rücken fallen. Romy nickte: „Aber ich bin auch froh, dass wir euch durch dieses Ereignis kennen gelernt haben. Es ist schön mal andere Menschen zu treffen.“ „Da stimme ich dir zu. Zwar treffen wir oft anderen Leute, aber so tolle Menschen wie euch haben wir bisher noch nie gesehen“, sagte Forte und stimmte der Lotsin zu. Ranpha lächelte: „Ich hoffe, dass dieser Tag nie enden wird. Er ist so schön und wir haben selten oder besser gesagt nie Besuch.“ „Und wir haben nie so leckeres Essen und eine schöne Umgebung, die wir genießen können“, meinte Kizna und schloss die Augen. Sie atmete die Luft tief ein und lächelte zufrieden. Die anderen Mädchen taten es ihr gleich. Die Jungs waren währenddessen weiter über viele verschiedene Sachen am reden. Ihr Thema hatte mehr was mit Technik zu tun. Shiva hatte sich an Takutos Schulter gelehnt und war eingeschlafen, während die Anwärter Erts fragten, wie es denn zu der Wunde kam, worauf er ihnen aber nie eine richtige Antwort kam. Sie feierten noch ein wenig. Als es spät war, hob Takuto den Prinzen hoch und brachte ihn in sein Bett, auf dem dieser schon die letzten Tage geschlafen hatten. Danach ging er wieder zu seinen Gästen. Azuma sah zu ihm: „Wir sollten besser gehen. Haben schließlich noch viel zu tun.“ „Es war schön, dass Sie da waren. Vielleicht sieht man sich wieder“, lächelte Takuto. Er brachte seine Gäste zum Hangar, während die Mädchen aufräumten. Erts sah noch einmal zu ihm: „Grüßen Sie Shiva von mir. Es war schön, dass ich bei Ihnen sein durfte.“ „Das geht mir genauso. Kommt gut an“, sagte Takuto freundlich und verabschiedete sich. Also die Piloten, die Anwärter, ihre Lotsen und Azuma auf ihren Schiff waren, setzte sich die Angel-Truppe in Gang und flog von GOA weg. Es war für sie ein gelungener Abschluss des Kampfes und sie hofften, dass sie sich eines Tages wieder sehen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)