So und nicht anders ist es und genauso soll es auch sein von Hermine_G ================================================================================ Die Frisur und der Fahrende Ritter ---------------------------------- Chapter 1 „Mine, das ist brillant!!! Du bist brillant!!!“ „Ach was Harry, jetzt übertreibst du !! Das ist doch nichts weiter…“ „ Nichts??? Meine Haare…ich habe eine Frisur!!! Das ist mir vorher noch nie passiert!!!“ Ein Lächeln zog sich über beide Gesichter während sie vor dem Spiegel in Harrys Gästezimmer im Fuchsbau standen. „Mine?“ „Was?“ „Meinst du ich gefalle ihm?“ Bei diesen Worten brach Hermine, ihres Zeichens Harry allerbeste Freundin in schallendes Lachen aus „Oh Harry, ich fürchte in dir wird immer dieser winzige Anteil Naivität stecken bleiben!!! Er liebt dich über alles! Er trägt dich auf Händen! Und erinnerst du dich noch: Vor zwei Wochen als du so erkältet warst? Dein Gesicht sah aus als wäre es von einem Klatscher zerquetscht worden und deine Harre hatten schon Ähnlichkeit mit denen von Snape!!! Und er hat nichts besseres zu tun als über dich herzufallen!!!“ Harrys Wangen färbten sich bei diesen Worten leicht. Ja natürlich erinnerte er sich daran. Er hätte sich am liebsten verkrochen und niemanden zu sich gelassen erst recht nicht seinen Verlobten, so furchtbar fühlte er sich! Doch Draco war da gewesen und hatte ihm immer wieder gesagt wie sexy er doch sei und es ihm auch sehr deutlich bewiesen… „Du hast ja recht ich bin soooo wahnsinnig aufgeregt!“ „Ich freu mich so für dich, Harry!“ „Danke, ich bin einfach nur glücklich und ich hätte nie gedacht das er so ein liebenswerter Mensch ist!“ „Zum Glück hast du es herausgefunden!“ „Ja … und eigentlich ist Ron an allem Schuld…“ FLASHBACK „Hey Harry, wie geht es dir? Hoffe die Muggle sind OK? Mir geht’s soweit ganz gut auch wenn bei uns gerade wahnsinniger Stress herrscht! Also warum ich dir überhaupt schreibe…ähm…du kannst diesen Sommer nicht zu uns kommen weil wir eine Reise gewonnen haben und ab nächster Woche bis zum Ende der Ferien nicht da sind, Wir fahren nach Frankreich (Schleim lässt grüßen)! Tut mir Leid bitte sei nicht böse! Sorry Alter!!! Alles Gute Ron PS: Viele Grüße von den restlichen Weasleys! Dieser Brief lag auf einem kleinen Schreibtisch im Private Drive 4, während der Empfänger durchs Zimmer wuselte und dabei düster dreinblickend vor sich hin grummelte. Gestern hatte Hedwig ihm die Nachricht überbracht und für ihn war es wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Natürlich freute er sich sehr für die Weasleys, doch die Enttäuschung über die Tatsache noch drei weitere Wochen bis zum Schuljahresbeginn hier bei den Dursleys verbringen zu müssen war einfach zu groß gewesen. So hatte er den Entschluss gefasst seine Sachen zu packen um den Rest der Ferien im Tropfenden Kessel zu verbringen. Mit der Messingwaage die er gerade noch in seinen Koffer gestopft hatte war er fertig und schlich sich auch schon hinaus in die Dunkelheit. Er lief die Straße entlang und bog um die nächste Ecke damit auch Mrs. Figg, die Squib, ihn nicht sehen konnte. Er stellte sich an den Straßenrand und streckte seinen Zauberstab aus. Ein paar Sekunden später stand bereits ein mehrstöckiger violetter Bus vor ihm und ein pickliger Junge begrüßte ihn und hievte sein Gepäck hinein. „Dahinter!“ rief er als beide den Fahrenden Ritter betreten und dieser sich wieder in Bewegung gesetzt hatte. „Wir sind heute Abend ganz schön überfüllt, aber da ist noch ein Platzt für dich frei. Wo soll’s den hingehen?“ fragte Stan der Schaffner und wies Harry an sich zu setzten „Zum Tropfenden Kessel!“ antwortete Harry und bezahlte 11 Sickel für die Fahrt. Erst als Stan weg war fiel Harrys Blick auf die Gestalt ihm gegenüber und der Mund klappte ihm auf. Vor ihm saß in einen schwarzen Reisemantel gehüllt und ihn aus unergründlichen Augen anstarrend Draco Malfoy. „Malfoy?!“ sagte Harry entsetzt „Der einzig Wahre!“ war Malfoys knappe Antwort „Was machst du hier?“ „Das selbe könnte ich dich fragen“ Schweigen… „“OK ich frag dich nicht was du hier machst wenn du mich nicht fragst was ich hier zu suchen habe!“ schlug Draco vor „Geht klar! Darf man wenigstens fragen wohin du willst?“ „Zum Tropfenden Kessel!“ „Da sind wir ja schon zwei !Und wie lange?“ „Bis zum Ende der Ferien du auch?“ Harry nickte und starrte eine Weile stumm aus dem Fenster wie auch Draco. Bevor einer von beiden noch ein Wort sagen konnte stoppte der Bus abrupt und sie stiegen aus. Es war ungewohnt so friedlich nebeneinander ohne die üblichen Beschimpfungen. Doch ohne es voneinander zu wissen waren beide einfach viel zu schwach und zu ermüdet um sich gegenseitig anzugreifen. Drinnen, ging Harry als erster zu Tom um ihn um ein Zimmer zu bitten. Draco beobachtete ihn und war verwundert als er Harry plötzlich wild gestikulieren sah. Schließlich drehte er sich um und stapfte mit einem Schlüssel in der Hand wütend auf Malfoy zu. „Wir haben ein Problem!“ sagte er , indem er den kleinen silbernen Zimmerschlüssel vor Dracos Augen hin und her schwang, so das er im trüben Licht immer wieder aufblitzte. „Wir???“ „Allerdings, denn es gibt nur noch ein freies Zimmer!“ „Na dann wirst du dir wohl eine andere Unterkunft suchen müssen!!!“ meinte Malfoy höhnisch und wollte Harry schon den Schlüssel entreißen, doch dieser zog ihn zurück. „Irrtum das Zimmer ist bereits auf meinen Namen gebucht. Du hast also die Wahl: Entweder du verschwindest und siehst zu wo du bleibst oder du teilst dir das Zimmer mit mir!“ stellte Harry sachlich fest „Du und ich?“ „Ja!“ „In einem Zimmer?“ „Jepp!“ „Die ganze Nacht?“ „Ja doch!!!“ „In einem verschlossenen Raum?????“ „JAAA!!!“ „Und das auch noch freiwillig??????????“ Malfoy wurde das Gefühl nicht los das hier etwas schief lief und schaute den Schwarzhaarigen misstrauisch an. „Falls du es vergessen hast ich bin Harry Potter und wie du spätestens jetzt bemerkt haben solltest habe ich einen ausgeprägten Helferkomplex! Also willst du nun oder nicht?“ „Natürlich will ich!!! Ich habe schließlich keine Lust die halbe Nacht in London rumzuirren, mir meinen hübschen reinblütigen Arsch abzufrieren, nach irgendeinem gottverdammten Quartier zu suchen, Unmengen von Galleonen zu blechen, am Ende in irgendeiner Muggle-absteige zu-„ „Was für euch natürlich ganz schrecklich wäre Euer Hochwohlgeboren!“ unterbrach Harry Dracos Monolog „und jetzt komm endlich!“ Er eilte ihm voraus die Stufen empor und Draco folgte ihm ohne zu zögern. FLASHBACK END Perfektion und Bettgeflüster ---------------------------- Chapter 2 „DRACO LUCIUS MALFOY!!!!!“ schrie ein ziemlich aufgebrachter Blaise, während er versuchte die Krawatte des Blonden zu binden. Dies erwies sich jedoch als überaus schwierig, da ein gewisser eitler Slytherin ständig an seinem Hemd herumzupfte und sich mit den Fingern durchs Haar fuhr. Doch allmählich verlor sein bester Freund die Nerven… „Draco! Nimm sofort die Hände weg!!! Oder ich du machst gleich Bekanntschaft mit der Ganzkörperklammer!“ „Untersteh dich!“ „Was erwartest du denn? Du machst mein Meisterwerk einer Frisur zunichte!! „Mag sein das es ein Meisterwerk ist, aber es ist nicht perfekt und ich will, dass heute ausnahmslos alles perfekt läuft!“ „So jetzt reichts! Hinsetzen!“ „Red gefälligst nicht in-“ „HINSETZEN! Und keine Widerrede!“ Dracos Augen blitzten gefährlich auf doch er beschloss Blaise in so einem Zustand nicht zu widersprechen. Nicht das er Angst vor ihm hätte… „Hör zu“ sagte Blaise, nun mit ruhiger Stimme, „ich weiß, dass dieser Tag sehr nervenaufreibend für dich ist. Aber es soll doch der schönste deines Lebens werden oder? Du verpasst das Beste wenn du dir weiterhin wegen jeder Kleinigkeit solchen Stress machst. Genieß den Tag und lass einfach alles auf dich zukommen, bitte!“ fügte er fast flehend hinzu. Im ersten Moment wollte Draco etwas erwidern doch dann seufzte er resigniert und meinte nur: „Du hast Recht! Entschuldige, ich will nur alles richtig machen! Ich will doch nur das es ein vollkommener Tag wird, für Harry!“ „Du liebst ihn wirklich sehr oder?“ „Natürlich tue ich das! Sonst würde ich ihn je wohl kaum heiraten!“ „Ich kann mich an Zeiten erinnern, da war das nicht so natürlich, sondern das bizarrste was man sich vorstellen konnte!“ „Ich weiß…und ich bin froh das es sich eines Tages geändert hat. Wenn man bedenkt das alles in einem Zimmer im Tropfenden Kessel angefangen hat…“ FLASHBACK Draco und Harry standen in den kleinen Zimmer des Kessel’s und starrten mit offenen Mündern auf das Bett. Die Tatsache das sie ein Einzelzimmer gebucht hatten, hatte keiner von beiden bedacht… „Na dann…“ Kurze Zeit später lagen beide nebeneinander, doch so weit wie möglich voneinander entfernt im dunklen Zimmer und hingen ihren Gedanken nach… Draco: >Das ist die verrückteste Situation in der ich jemals war! Irgendwie ist alles so anders…ich schaff es nicht mehr mich richtig mit ihm zu streiten…es ist so verwirrend doch irgendwie auch schön< Harry: >Draco Malfoy liegt mit mir in einem Bett! Das glaubt mir keiner! Bin ich froh das keiner von uns in den Ferien zaubern darf sonst würde diese Nacht sicher in einem Duell enden…obwohl er nicht so ist wie sonst. Er wirk etwas erschöpft, gar nicht streitsüchtig, irgendwie ist das ganz angenehm…< Mit diesen Gedanken dreht Harry sich auf die Seite und schlief sofort ein. Doch Draco fand keinen Schlaf. Zu sehr war er mit dem Gedanken an den Grund seines Aufenthalts hier in London beschäftigt… Viel später, mitten in der Nacht, wachte Harry so plötzlich und endgültig auf, dass er im ersten Moment nicht wusste wo er war oder wie es ihn hier her verschlagen hat. Dann holte ihn die Erinnerung ein. Er richtete sich auf und blickte in der Erwartung einen schlafenden Slytherin zu sehen neben sich, doch da war niemand. Suchend blickte er sich um und fand Draco schließlich auf dem Fensterbrett sitzend und hinausstarrend. Harry verschlug es den Atem. Wie er da saß mit verklärtem Blick sah er einfach wunderschön aus. Nur der Ausdruck seiner Augen machte Harry Angst, denn eine solche Trauer hatte ihn bisher nur aus einem Spiegel entgegengeblickt. Draco zog an seiner Zigarette und blies den Rauch hinaus in die klare Nachtluft. Beinahe lautlos richtete Harry sich auf und trat zu ihm. „Kann ich auch eine haben?“ Obwohl Draco nicht bemerkt hatte, dass Harry wach war, erschrak er bei dessen Worten nicht sondern griff nur in seine Tasche, reichte Harry eine Zigarette und entzündete sie mit einem Streichholz. Schweigend standen sie nebeneinander und genossen die Gegenwart des anderen als wäre es von jeher so gewesen. Schließlich drückte Harry die Kippe aus und schnippte sie aus dem offenen Fenster. Sein Blick fiel auf Draco und blieb an dessen schmaler Wange hängen, auf welcher sich eine einzelne Träne ihren Weg zum Kinn bahnte. Wortlos, ohne zu wissen warum, einzig die Gewissheit verspürend, dass es richtig war was er tat, beugte Harry sich vor und küsste den Tropfen von Dracos Gesicht. Dann schlang er die Arme um dessen Hals und drückte ihn sanft an sich. Fast sofort legten Dracos Arme sich um Harrys Oberkörper und sein Gesicht ruhte auf dessen Schulter bis Harry es in beide Hände nahm und ihn mit durchdringendem Blick musterte. Seine Frage brauchte er gar nicht erst zu stellen denn der Blonde flüsterte: „Mein Vater…die Todesser…ich will nicht so werden und deshalb bin ich abgehauen…“ Plötzlich richtete er sich auf und war schon halb dabei seine Klamotten wieder in den Koffer zu verfrachten da registrierte Harry erst einmal was er vor hatte. „Warum willst du gehen?“ fragte er mit belegter Stimme „Wenn ich hier bleibe finden sie mich und dann bring ich uns beide in Gefahr, außerdem-“ Doch Harry hatte von hinten die Arme um seine Taille gelegt und hielt ihn fest, nicht gewaltsam, aber bestimmt. „Ich möchte das du bleibst!“ flüsterte er in Dracos Ohr. Sehnsuchtsvoll lehnte sich der Slytherin an den muskulösen Körper hinter ihm. Wie lange sie da standen wussten sie nicht, nur das es eine Ewigkeit zu sein schien. „Lass uns schlafen gehen“ meinte Harry schließlich. Stumm lagen sie nebeneinander. Sich dessen bewusst das der jeweils andere noch wach war. Im nächsten Moment spürte Harry das Draco den Kopf auf seine Brust gelegt und sich fest an ihn gedrückt hatte. „Wirst du bei mir bleiben?“ fragte er ängstlich und hoffnungsvoll zugleich „Natürlich“ antwortete Harry und zog Draco nach oben um dessen Mund mit seinen Lippen zu versiegeln. Im Glanz des Mondes blickten sie sich an, mit der Gewissheit das beide es ernst meinten. Beide wussten das die Frage nach dem Warum völlig überflüssig war. Es zählte nur das hier und jetzt. So war das letzte was beide empfanden bevor der Schlaf sie übermannte die Vorfreude auf eine wundervolle gemeinsame Zeit und, so dachte Harry noch, auf ein interessantes Schuljahr. FLASHBACK ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)