So und nicht anders ist es und genauso soll es auch sein von Hermine_G ================================================================================ Perfektion und Bettgeflüster ---------------------------- Chapter 2 „DRACO LUCIUS MALFOY!!!!!“ schrie ein ziemlich aufgebrachter Blaise, während er versuchte die Krawatte des Blonden zu binden. Dies erwies sich jedoch als überaus schwierig, da ein gewisser eitler Slytherin ständig an seinem Hemd herumzupfte und sich mit den Fingern durchs Haar fuhr. Doch allmählich verlor sein bester Freund die Nerven… „Draco! Nimm sofort die Hände weg!!! Oder ich du machst gleich Bekanntschaft mit der Ganzkörperklammer!“ „Untersteh dich!“ „Was erwartest du denn? Du machst mein Meisterwerk einer Frisur zunichte!! „Mag sein das es ein Meisterwerk ist, aber es ist nicht perfekt und ich will, dass heute ausnahmslos alles perfekt läuft!“ „So jetzt reichts! Hinsetzen!“ „Red gefälligst nicht in-“ „HINSETZEN! Und keine Widerrede!“ Dracos Augen blitzten gefährlich auf doch er beschloss Blaise in so einem Zustand nicht zu widersprechen. Nicht das er Angst vor ihm hätte… „Hör zu“ sagte Blaise, nun mit ruhiger Stimme, „ich weiß, dass dieser Tag sehr nervenaufreibend für dich ist. Aber es soll doch der schönste deines Lebens werden oder? Du verpasst das Beste wenn du dir weiterhin wegen jeder Kleinigkeit solchen Stress machst. Genieß den Tag und lass einfach alles auf dich zukommen, bitte!“ fügte er fast flehend hinzu. Im ersten Moment wollte Draco etwas erwidern doch dann seufzte er resigniert und meinte nur: „Du hast Recht! Entschuldige, ich will nur alles richtig machen! Ich will doch nur das es ein vollkommener Tag wird, für Harry!“ „Du liebst ihn wirklich sehr oder?“ „Natürlich tue ich das! Sonst würde ich ihn je wohl kaum heiraten!“ „Ich kann mich an Zeiten erinnern, da war das nicht so natürlich, sondern das bizarrste was man sich vorstellen konnte!“ „Ich weiß…und ich bin froh das es sich eines Tages geändert hat. Wenn man bedenkt das alles in einem Zimmer im Tropfenden Kessel angefangen hat…“ FLASHBACK Draco und Harry standen in den kleinen Zimmer des Kessel’s und starrten mit offenen Mündern auf das Bett. Die Tatsache das sie ein Einzelzimmer gebucht hatten, hatte keiner von beiden bedacht… „Na dann…“ Kurze Zeit später lagen beide nebeneinander, doch so weit wie möglich voneinander entfernt im dunklen Zimmer und hingen ihren Gedanken nach… Draco: >Das ist die verrückteste Situation in der ich jemals war! Irgendwie ist alles so anders…ich schaff es nicht mehr mich richtig mit ihm zu streiten…es ist so verwirrend doch irgendwie auch schön< Harry: >Draco Malfoy liegt mit mir in einem Bett! Das glaubt mir keiner! Bin ich froh das keiner von uns in den Ferien zaubern darf sonst würde diese Nacht sicher in einem Duell enden…obwohl er nicht so ist wie sonst. Er wirk etwas erschöpft, gar nicht streitsüchtig, irgendwie ist das ganz angenehm…< Mit diesen Gedanken dreht Harry sich auf die Seite und schlief sofort ein. Doch Draco fand keinen Schlaf. Zu sehr war er mit dem Gedanken an den Grund seines Aufenthalts hier in London beschäftigt… Viel später, mitten in der Nacht, wachte Harry so plötzlich und endgültig auf, dass er im ersten Moment nicht wusste wo er war oder wie es ihn hier her verschlagen hat. Dann holte ihn die Erinnerung ein. Er richtete sich auf und blickte in der Erwartung einen schlafenden Slytherin zu sehen neben sich, doch da war niemand. Suchend blickte er sich um und fand Draco schließlich auf dem Fensterbrett sitzend und hinausstarrend. Harry verschlug es den Atem. Wie er da saß mit verklärtem Blick sah er einfach wunderschön aus. Nur der Ausdruck seiner Augen machte Harry Angst, denn eine solche Trauer hatte ihn bisher nur aus einem Spiegel entgegengeblickt. Draco zog an seiner Zigarette und blies den Rauch hinaus in die klare Nachtluft. Beinahe lautlos richtete Harry sich auf und trat zu ihm. „Kann ich auch eine haben?“ Obwohl Draco nicht bemerkt hatte, dass Harry wach war, erschrak er bei dessen Worten nicht sondern griff nur in seine Tasche, reichte Harry eine Zigarette und entzündete sie mit einem Streichholz. Schweigend standen sie nebeneinander und genossen die Gegenwart des anderen als wäre es von jeher so gewesen. Schließlich drückte Harry die Kippe aus und schnippte sie aus dem offenen Fenster. Sein Blick fiel auf Draco und blieb an dessen schmaler Wange hängen, auf welcher sich eine einzelne Träne ihren Weg zum Kinn bahnte. Wortlos, ohne zu wissen warum, einzig die Gewissheit verspürend, dass es richtig war was er tat, beugte Harry sich vor und küsste den Tropfen von Dracos Gesicht. Dann schlang er die Arme um dessen Hals und drückte ihn sanft an sich. Fast sofort legten Dracos Arme sich um Harrys Oberkörper und sein Gesicht ruhte auf dessen Schulter bis Harry es in beide Hände nahm und ihn mit durchdringendem Blick musterte. Seine Frage brauchte er gar nicht erst zu stellen denn der Blonde flüsterte: „Mein Vater…die Todesser…ich will nicht so werden und deshalb bin ich abgehauen…“ Plötzlich richtete er sich auf und war schon halb dabei seine Klamotten wieder in den Koffer zu verfrachten da registrierte Harry erst einmal was er vor hatte. „Warum willst du gehen?“ fragte er mit belegter Stimme „Wenn ich hier bleibe finden sie mich und dann bring ich uns beide in Gefahr, außerdem-“ Doch Harry hatte von hinten die Arme um seine Taille gelegt und hielt ihn fest, nicht gewaltsam, aber bestimmt. „Ich möchte das du bleibst!“ flüsterte er in Dracos Ohr. Sehnsuchtsvoll lehnte sich der Slytherin an den muskulösen Körper hinter ihm. Wie lange sie da standen wussten sie nicht, nur das es eine Ewigkeit zu sein schien. „Lass uns schlafen gehen“ meinte Harry schließlich. Stumm lagen sie nebeneinander. Sich dessen bewusst das der jeweils andere noch wach war. Im nächsten Moment spürte Harry das Draco den Kopf auf seine Brust gelegt und sich fest an ihn gedrückt hatte. „Wirst du bei mir bleiben?“ fragte er ängstlich und hoffnungsvoll zugleich „Natürlich“ antwortete Harry und zog Draco nach oben um dessen Mund mit seinen Lippen zu versiegeln. Im Glanz des Mondes blickten sie sich an, mit der Gewissheit das beide es ernst meinten. Beide wussten das die Frage nach dem Warum völlig überflüssig war. Es zählte nur das hier und jetzt. So war das letzte was beide empfanden bevor der Schlaf sie übermannte die Vorfreude auf eine wundervolle gemeinsame Zeit und, so dachte Harry noch, auf ein interessantes Schuljahr. FLASHBACK ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)